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immobilia 2019/04 - SVIT

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BAU & HAUS<br />

ÖFFENTLICHER RAUM<br />

mit Architekten und dem grössten Schweizer Seilbahnbauer<br />

das Projekt voranbringt. Dazu Rolf Rufer:<br />

«Wir sind auf dem richtigen Weg und versuchen, alle<br />

Stakeholder frühzeitig in das Projekt einzubeziehen<br />

und ihre Anliegen zu berücksichtigen. Das Dossier für<br />

das Plangenehmigungsverfahren wurde bereits im vergangenen<br />

Oktober beim Bundesamt für Verkehr (BAV)<br />

eingereicht.»<br />

FUTURISTISCHE ZÜRIBAHN<br />

Die geplante 1,3 Kilometer lange Seilbahn über den<br />

See ist eine moderne 3-Seil-Umlaufbahn mit einer<br />

Fahrgeschwindigkeit von maximal 4,5 Metern pro Sekunde.<br />

Gemäss der Maxime von Entschleunigung und<br />

Genuss stehen nicht Geschwindigkeit und Kapazität<br />

im Vordergrund. So beträgt die reguläre Fahrzeit knapp<br />

12 Minuten bei einer Fahrgeschwindigkeit von etwas<br />

über 2,5 m/s. Umlaufbahnen gehören zu den energieeffizientesten<br />

Transportmitteln überhaupt. Die 18<br />

Kabinen ermöglichen auch bei einer Maximalauslastung<br />

von 24 Fahrgästen pro Kabine einen hohen Komfort.<br />

Die technische Kapazität ist auf 2000 Personen<br />

pro Stunde und Richtung beschränkt. Die Züribahn besticht<br />

durch ihr topmodernes Design der ex tra für die<br />

Bahn entwickelten Kabinen. Sie ermöglichen mit ihrer<br />

fast vollständigen Verglasung einen uneingeschränkten<br />

Rundumblick auf Zürich und die Alpen. Die Beschränkung<br />

auf 24 Passagiere erlaubt eine gute Bewegungsfreiheit<br />

der Gäste während der Fahrt. Erst- und<br />

einmalig ist das Cockpit vorne, das ein einzigartiges<br />

Fahrerlebnis bietet.<br />

Einiges Kopfzerbrechen bereitete den Projektverantwortlichen<br />

und Planern die Standortwahl der Stationen<br />

und Stützen. Immerhin sind für die temporäre<br />

Seilbahn in Stationsnähe je eine Stütze von knapp 80<br />

und 90 Metern erforderlich. «Mit vielen Varianten entwickelten<br />

wir eine Bestvariante mit optimaler Lösung<br />

bezüglich Platzierung der beiden Stationen und Masten,<br />

die einen minimalen Eingriff in die Parkanlagen<br />

mit geringer Beeinträchtigung derer Nutzung gewährleisten»,<br />

erklärt Rolf Rufer. Die Stationen beim Strandbad<br />

Mythenquai und auf der Blatterwiese am Zürich-<br />

Links: Station von vorne mit<br />

Einfahrtsbereich und Gondel.<br />

BILD: ZKB<br />

Mitte: Modernes Design der<br />

rundumverglasten Seilbahnkabinen.<br />

Rechts: Blick vom Bürkliplatz<br />

in Richtung Alpen.<br />

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IMMOBILIA / April <strong>2019</strong>

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