Höxter-Kurier 514 mit Seniorenzeitung Weserbergland
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<strong>Seniorenzeitung</strong> <strong>Weserbergland</strong> Nr. 35 - Anzeigen -<br />
11. Mai 2019 Seite 8<br />
Geschwollene Beine und Füße: Was hilft gegen Wasser in den Beinen?<br />
Dass dieses Thema für viele Menschen und insbesondere<br />
Frauen aktuell und interessant ist, bewies kürzlich der gute<br />
Besuch einer Veranstaltung der Senioren Union Beverungen.<br />
Auf Bitten der 1. Vorsitzenden Carmen Schmidtken hielt hier der<br />
Podologe - Heilpraktiker Bernd C. Peschke von der Podologie<br />
<strong>Höxter</strong> einen Vortrag zu diesem Bereich. Erschrocken schaut<br />
mancher Betroffene vornehmlich am Abend auf seine unnatürlich<br />
verdickten Beine und Füße. Ist das nun eine gefährliche<br />
Entwicklung? Manchmal wird der Zustand als schmerzlich<br />
empfunden, oft aber auch nur als eine unangenehme Spannung<br />
der Hautpartien. Wie kann das nun passieren? Im Verlaufe des<br />
Tages hat sich in den Beinen und Füßen viel Wasser angesammelt,<br />
das aus unserem sogenannten Lympfsystem kommt.<br />
13 Jahre für Sie vor Ort!<br />
Dieses System unseres Körpers, ähnlich dem Blutkreislauf,<br />
versorgt alle Organe unseres Körpers <strong>mit</strong> Nährstoffen und führt<br />
gleichzeitig schädliche Stoffe zur Entsorgung z.B. in Leber und<br />
Nieren. Eigentlich fließt dieses Wasser (die Lymphe) nur in ihrem<br />
geschlossenen System. Aber z.B. durch höheren Innendruck<br />
können die feinsten Äderchen unserer Beine undicht werden<br />
und das Wasser in das umliegende Gewebe abgeben. Und nun<br />
schwellen sie so unangenehm und auch unansehnlich an. Und<br />
ist das nun gefährlich? Das kann es sein, aber nicht unbedingt.<br />
Wichtig ist es, dass die Ursachen früh erkannt und behandelt<br />
werden können. Dicke Beine und Knöchel können nach einem<br />
arbeitsreichen Tag auch auf natürlichem Weg wieder abschwellen.<br />
Aufmerksam werden muss man aber, wenn sich an beiden<br />
Beinen solche Ödeme (starke Wasseransammlungen) bilden.<br />
Und drückt man <strong>mit</strong> dem Finger auf die angeschwollene Stelle,<br />
hinterlässt dies eine sichtbare Delle, die sich nur langsam zurück<br />
bildet. In diesem Falle sollte man bald einen Arzt aufsuchen,<br />
denn verschiedene Organstörungen, wie Herz, Leber oder gar<br />
der Schilddrüse könnten die Ursache sein.<br />
Und was kann da die Podologie tun? Die Podologie Peschke legt<br />
großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den ärztlichen<br />
Fachbereichen wie der Gefäßchirurgie oder der Orthopädietechnik<br />
und wird in Zusammenhang <strong>mit</strong> der podologischen Behandlung<br />
umgehend beraten und an einen Facharzt gegebenenfalls<br />
überwiesen. Die Praxis berät Sie gerne, Terminabsprache ist unter<br />
05271/9669909 möglich. Ihre Podologie&Heilpraktiker in <strong>Höxter</strong><br />
Individuelle Sprechzeiten<br />
Ausreichende Parkmöglichkeiten<br />
Behandlungsschwerpunkte:<br />
Corbiestraße 24<br />
Als Podologen haben wir die nötige<br />
37671 <strong>Höxter</strong><br />
Qualifikation und Ausbildung um Tel. 0 52 71 / 9 66 99 09<br />
gerade auch schwierige Fälle wie e-mail: podologiehoexter@gmx.de<br />
Nagelpilzerkrankung, eingewachsene<br />
Nägel, Hühneraugen, Rissige Fersen<br />
zu behandeln. www.podologie-hoexter.de<br />
Die Podologie <strong>Höxter</strong> <strong>mit</strong> Bernd C. Peschke hilft bei angeschwollenen Beinen.<br />
Die nächste Ausgabe der <strong>Seniorenzeitung</strong><br />
<strong>Weserbergland</strong> erscheint am 20. August 2016!<br />
Auch unter www.kurier-verlag.de:<br />
Die aktuellen Ausgaben vom <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong>,<br />
Steinheimer-Blickpunkt, Bad Driburger <strong>Kurier</strong>,<br />
Detmolder-<strong>Kurier</strong> und Stadt-Anzeiger Horn!<br />
Mündiger Gesundheitskunde<br />
Gesundheitsforum 60+<br />
Ob beim Thema Individuelle Gesundheitsleistungen, den Rechten gegenüber<br />
Arzt und Krankenhaus oder beim Wissen zur Pflege – Patienten und ihre<br />
Angehörigen stehen vor einer Vielzahl von Entscheidungen. Die Seniorengemeinschaft<br />
<strong>Höxter</strong> e.V. lädt zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung<br />
für Verbraucher 60+ in die VHS <strong>Höxter</strong> ein.<br />
Die „Generation 60+“ ist sehr einkaufserfahren, doch stellt sich oft die Frage,<br />
welchen Informationen man vertrauen kann. Häufig müssen unter (Zeit-)Druck<br />
Entscheidungen getroffen werden, zum Beispiel über individuelle und selbst zu<br />
bezahlende Gesundheitsleistungen, die Medikamentenwahl, die Bezugsquelle<br />
des Medikaments oder zur „24-Stunden-Pflege“. Wer als gleichberechtigter<br />
Partner am Gesundheitsmarkt teilnehmen will, muss seine Rechte kennen<br />
und z B. die angebotenen Dienstleistungen hinsichtlich Qualität und Preis<br />
hinterfragen können.<br />
Der mündige Gesundheitskunde steht daher im Mittelpunkt der vom<br />
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz<br />
Nordrhein-Westfallen geförderten Veranstaltung am Dienstag, 18. Juni von<br />
9:15 bis 13:15 Uhr in die Volkshochschule <strong>Höxter</strong>, Möllingerstr in 37671 <strong>Höxter</strong><br />
Experten u. a. der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen diskutieren <strong>mit</strong><br />
den Teilnehmern die Themen selbstbewusster Patient: Meine Rechte beim Arzt<br />
und im Krankenhaus (inkl. Entlassungsmanagement), mündiger Kunde: Mit<br />
Individuellen Gesundheitsleistungen sinnvoll umgehen oder krank zuhause:<br />
24-Stundenpflege und haushaltsnahe Dienstleistungen. Die Teilnahme an<br />
der Veranstaltung ist kostenlos, für das leibliche Wohl der Teilnehmer ist<br />
gesorgt. Für die Veranstaltung ist eine vorherige Anmeldung erforderlich bei<br />
Manfred Jouliet, Tel. 05271 313 68 oder Seniorengemeinschaft <strong>Höxter</strong> Tel.:<br />
05271 692 39 83, E-Mail info@sg-hoexter.de.<br />
Organisierte nachbarschaftliche Hilfe<br />
Alltags-Kümmerer<br />
Jede und jeder kann mal Hilfe brauchen. Durch die demographische<br />
Entwicklung nimmt die Zahl der älteren<br />
Menschen zu, die auf alltagsbezogene Unterstützung angewiesen<br />
sind, die nicht durch Dienstleistungen im Kontext<br />
der Pflegeversicherung erfüllbar sind: Einkaufshilfen, Fahrdienste,<br />
Gespräche, um Einsamkeit zu überwinden, kleine<br />
handwerkliche Dienste, Hilfe bei Behördenangelegenheiten.<br />
Aber auch beruflich stark eingespannte Elternpaare oder<br />
Alleinerziehende können davon betroffen sein. Andererseits<br />
gibt es viele Menschen, die bereitwillig helfen wollen, für die<br />
solche konkrete und zeitlich überschaubare Aktivitäten das<br />
passende Einsatzfeld in ihrem freiwilligen Engagement ist.<br />
Es gilt, gleichzeitig das Unterstützungspotenzial und den<br />
Hilfebedarf zu er<strong>mit</strong>teln und Helfende und Hilfsbedürftige<br />
zusammenzubringen. Die ersten Schritte sind ein Kernteam<br />
formen, das das Projekt aktiv vorantreibt und eine Projektskizze<br />
anfertigen. Dazu muss man potenzielle Helfer<br />
durch persönliche Ansprachen, durch Helferveranstaltung<br />
gewinnen und Hilfsbedürftige über Schlüssel- und Vertrauenspersonen<br />
gewinnen, wie Ärzte, Apotheker, Pastoren,<br />
Leitungen von Seniorennach<strong>mit</strong>tagen und Gruppen, wie<br />
KFD etc.<br />
Mit der organisierten nachbarschaftlichen Hilfe gibt es<br />
bereits vielfältige Erfahrungen und erfolgreiche Projekte. Im<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> ist hierbei die Taschengeldbörse in Beverungen<br />
zu nennen.<br />
Bernhard Eder<br />
Unnötige Belastungen vermeiden<br />
Erschöpfung im Ehrenamt = Helfersyndrom?<br />
Wie ist das möglich? Eine wichtige<br />
Frage, die allerdings nicht<br />
einfach zu beantworten ist, denn<br />
zunächst sollte man wissen, warum<br />
sich jemand ehrenamtlich<br />
engagiert. Es gibt viele unterschiedliche<br />
Motivationen für<br />
das Drittel der Bundesbürger,<br />
die sich derzeit ehrenamtlich<br />
betätigen, um sich für das Wohl<br />
ihrer Mitmenschen einzusetzen,<br />
Zeit, Energie und Fähigkeiten in<br />
den Dienst einer „guten Sache“<br />
stellen, also Menschen, die in<br />
ganz verschiedenen Bereichen<br />
am gesellschaftlichen und politischen<br />
Leben teilhaben.<br />
Da sind die klassischen Felder<br />
der christlichen Nächstenliebe,<br />
dann die der politischen Arbeit,<br />
die der Sport- und Freizeitvereine,<br />
der freiwilligen Helfer bei<br />
Hilfsorganisationen, Feuerwehr<br />
und technischem Hilfswerk,<br />
auch solche, die das Ehrenamt<br />
für gesellschaftliche Anerkennung<br />
brauchen, Menschen, die<br />
ihre freie Zeit sinnvoll einsetzen,<br />
Kompetenzen zu erwerben,<br />
dazuzulernen, die Spaß haben,<br />
die einfach nicht allein sein<br />
wollen. Und da<strong>mit</strong> ist die Liste<br />
der Gründe von ehrenamtlichem<br />
Engagement noch längst nicht<br />
komplett.<br />
Was hat das Helfer-Syndrom<br />
da<strong>mit</strong> zu tun und wann führt<br />
Ehrenamt zur geistig-seelischen<br />
Erschöpfung? Als Helfersyndrom<br />
bezeichnet man ein Modell seelischer<br />
Probleme, die häufig in sozialen<br />
Berufen oder im Ehrenamt<br />
anzutreffen sind. Immer, wenn<br />
das Engagement im persönlichen<br />
Leben des Helfers zum einzigen<br />
Lebensinhalt, zur Hintenansetzung<br />
persönlicher Bedürfnisse<br />
und Beziehungen führt, ist für<br />
den Helfer (und womöglich seine<br />
Familie) höchste Vorsicht geboten,<br />
denn auch Helfer können<br />
in schwerwiegende psychische<br />
Krisen geraten und brauchen<br />
dann selbst Hilfe.<br />
Dazu der Rat eines Experten:<br />
Achtet aufeinander, Vermeidet<br />
unnötige Belastungen der Ehrenamtlichen,<br />
da<strong>mit</strong> das Miteinander<br />
in der Gesellschaft einen<br />
hohen Stellenwert behält! HHK