ADAC Motorwelt Juli/August 2019
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CHF 15,80<br />
Waldbaden<br />
Eintauchen in die Natur<br />
von Sauerland und<br />
Teutoburger Wald<br />
€ 9,95 (BeNeLux, I, E, F)<br />
4 198001 308952<br />
00171<br />
Nr. 171<br />
<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />
Wohlsein<br />
Wie Moor, Sole und<br />
Thermalwasser auf<br />
Körper und Geist wirken<br />
Wandern<br />
Unterwegs auf dem<br />
Wildnis-Trail durch den<br />
Nationalpark Eifel<br />
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B 2149 F<br />
REISE & FREIZEIT<br />
Zeitzeugen: Blick auf die historischen Logierhäuser des Gräflichen Parks von Bad Driburg<br />
Naturerlebnis: Entspannung beim Waldbaden<br />
Heilmittel: Moorbad in Bad Driburg<br />
Luftlinie: Das Reizklima an Nord- und Ostsee lockt seit mehr als 200 Jahren Besucher an die Küste<br />
wieder auf, was auch am verfeinerten Angebot<br />
von Bad Salzuflen, Bad Wörishofen<br />
und anderen Kurklassikern liegt.<br />
Das Waldbaden, ein immer häufiger zu<br />
lesender Begriff, stammt aus Japan, wo<br />
Ärzte seit den 80er-Jahren Waldtherapien<br />
verordnen. „Beim Waldbaden taucht man<br />
Der Wald als Rückzugsort,<br />
Ruhebringer und Therapeut<br />
bewusst mit allen Sinnen in den Wald<br />
ein“, erklärt Professorin Dr. Dr. Angela<br />
Schuh, Akademische Direktorin am Lehrstuhl<br />
für Public Health und Versorgungsforschung<br />
(IBE) der Münchner Ludwig-<br />
Maximilians-Universität. Sie erforscht<br />
die Heilkraft des Waldes und hat eine<br />
Weiterbildung zum Wald-Gesundheitstrainer<br />
entwickelt. „Wir leben in einer Zeit<br />
ständigen Drucks. Ein Aufenthalt im<br />
Wald reduziert Stress nachweislich.“ Anders<br />
als der Spaziergänger macht der<br />
Waldbadende im Forst spezielle Übungen,<br />
z. B. einzelne Pflanzen berühren.<br />
Natur spielt auch in Bad Driburg eine<br />
Rolle. Die historischen Fachwerk-Logierhäuser<br />
sind eingebettet in einen Landschaftspark.<br />
Der fällt zwar kleiner aus als<br />
seine Verwandten in England, kann aber<br />
mit Mammutbäumen und Linden punkten.<br />
Parkdirektor Heinz-Josef Bickmann<br />
setzt mit seinem Team zweimal jährlich<br />
je 30.000 Blütenpflanzen und sorgt für<br />
Nachschub beim Heilmittel Moor. „Jede<br />
Wannenfüllung wird nur einmal verwendet.<br />
Danach führen wir den Rohstoff in<br />
die Moorteiche zurück, und nach sieben<br />
Jahren hat er sich so weit regeneriert, dass<br />
er seine volle Wirkung entfalten kann.“<br />
Ein Labyrinth aus Taxus-Sträuchern gibt<br />
es selbstverständlich auch. In der Mitte<br />
steht eine begehbare Skulptur, deren Name<br />
zusammenfasst, worum es an diesem<br />
besonderen Ort geht: Kopf und Körper.<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
å∂åç REISEMAGAZIN<br />
Text: Helmuth Meyer, Kati Thielitz<br />
Mehr zum Thema: graeflicher-park.de,<br />
allgemeine Infos unter nrw-tourismus.de<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
.AC<br />
REISEMAGAZIN<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Die gesunde Balance<br />
Exklusiv<br />
Interview mit<br />
Carolin<br />
Kebekus<br />
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Fotos: Mateo Hamann, laif/Dominik Asbach, Gräflicher Park, Shutterstock<br />
46 <strong>ADAC</strong> motorwelt 7/<strong>2019</strong>
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