Hänicher Bote | Mai-Ausgabe 2018
Hänicher Bote | Mai-Ausgabe 2018 mit dem gewerblichen Sonderthema "Bauen & Wohnen" sowie dem Spielplan zur Fußball-WM
Hänicher Bote | Mai-Ausgabe 2018
mit dem gewerblichen Sonderthema "Bauen & Wohnen" sowie dem Spielplan zur Fußball-WM
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12 VOM SPORTGESCHEHEN 16. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> <strong>Hänicher</strong> <strong>Bote</strong><br />
MARMOR HUNKE GMBH<br />
NATUR- UND KUNSTSTEINERZEUGNISSE<br />
Geschäftsführer Gerhard Schmitt<br />
Rosa-Luxemburg-Str. 65 • 06773 Gräfenhainichen<br />
Tel.: 034953 / 2 12 62 • Fax: 3 35 05<br />
50. Ruderregatta<br />
Großes Jubiläum auf der „Gurke“<br />
(Zschornewitz/HäBo). Es begann<br />
1974 mit der ersten Schüler-<br />
Ruder-Regatta in Möhlau, dem<br />
Gründungsort des Vereins. Seitdem<br />
haben wir Zschornewitzer im<br />
Frühjahr und auch später im Herbst<br />
Regatten ausgetragen. Seit 1992<br />
kam dann die Landesmeisterschaft<br />
von Sachsen-Anhalt hinzu. Die<br />
Statistik ergab bis <strong>2018</strong>, mit der 50.<br />
Ruderregatta, eine stattliche Zahl<br />
von 2.519 Siegen. Darunter viele<br />
Bezirks- und Landesmeister, DDRund<br />
Deutsche Meister, Spartakiadesieger,<br />
Siege beim Landesfinale<br />
„Jugend trainiert für Olympia“ und<br />
Weltmeister.<br />
Die 50. Zschornewitzer Ruderregatta<br />
hatte ihre Reize, besonders<br />
mit dem herrlichem Wetter. Spannende<br />
Rennen vom Einer der AK<br />
10 bis zum Junioren-Vierer, Frauen-<br />
und Männer-Einer konnte man<br />
verfolgen. Zur Trainerbesprechung<br />
vor dem ersten Start hat der Vorsitzende<br />
des ZRC Thomas Renner<br />
diese Jubiläumsregatta mit all seinen<br />
Regattavorgängern hoch gelobt.<br />
Trainerin Andrea Senst war<br />
dann am Ende der Regatta mit acht<br />
Siegen, acht zweiten und sechs<br />
dritten Plätzen sehr zufrieden, war<br />
es doch der erste Prüfstein nach<br />
dem langen Wintertraining. Denn<br />
wie heißt es doch so einfach: „Ruderer<br />
werden im Winter gemacht.“<br />
Es gab auch ein Wiedersehen und<br />
Kräftemessen mit unseren Delegierungskadern,<br />
die in Halle und<br />
Magdeburg 2017 eine neue Sportstätte<br />
fanden: Konstantin Stein und<br />
Niclas Steinicke, die für den HRV<br />
Böllberg/Nelson rudern, sowie<br />
Curtis Hillert, der beim SC Magdeburg<br />
trainiert und in die Fußtapfen<br />
von Marcel Hacker treten will.<br />
Wären sie noch beim ZRC, gäbe<br />
es eine noch bessere Siegerquote.<br />
Sie gewannen alle ihre Rennen im<br />
Einer, Doppelzweier und Doppel-<br />
• Sohl- und Fensterbänke<br />
• Mauer- und Pfeilerabdeckungen<br />
• Tritt- und Setzstufen<br />
• Küchenarbeitsplatten<br />
• Steinpflegemittel<br />
vierer. Die Zukunft liegt in ihren<br />
Händen oder auch im Ruderboot.<br />
Im Laufe des Regattageschehens<br />
hatte ich Gespräche mit den Eltern<br />
von Curtis und Konstantin sowie<br />
Ruderfreunden aus anderen Vereinen.<br />
Sie lobten das Vereinsleben<br />
und die Freundschaft unter den Ruderern<br />
im ZRC. Sie sprachen von<br />
der Fürsorge und dem Verhältnis<br />
Sportler zum Trainer – auch wenn<br />
nicht immer alles geradlinig läuft –<br />
und von der Zusammenarbeit mit<br />
anderen Vereinen in den Trainingslagern<br />
und bei Regatten. Sie gaben<br />
dem Arial des Ruderzentrums und<br />
der Regattastrecke das Prädikat<br />
wertvoll und einmalig in Sachsen-<br />
Anhalt und darüber hinaus.<br />
Großen Anteil am Erfolg hat auch<br />
der Fan-Club des ZRC. Es sind Eltern,<br />
die ihre Kinder zu den Regatten<br />
begleiten, anfeuern, Spaß haben<br />
und sie bei Sieg oder Niederlage in<br />
die Arme nehmen. Der legendäre<br />
Ruderpfiff gibt dabei den Sportlern<br />
noch einmal ein Adrenalinstoß 250<br />
Meter vor dem Ziel! Und wenn<br />
es heißt: „Viele Hände, schnelles<br />
Ende“, sind sie dabei, mit Hand anzulegen.<br />
Von der 1. Schüler-Ruder-Regatta<br />
vor 54 Jahren mit einer 500-Meter-<br />
Regattastrecke entwickelte sich der<br />
ZRC zu einer Spitzensportregatta<br />
des Deutschen Ruderverbandes<br />
über 1.000 Meter, mit einer 6-Bahnen-<br />
und internationalen Ampelstartanlage.<br />
Es ist die einzige Regattastrecke<br />
in Sachsen-Anhalt mit<br />
sechs Startbahnen, innerer<br />
und äußerer Bahnbegrenzung, gerade<br />
und stehendes Gewässer.<br />
Hier sind die Sportler des ZRC auf<br />
ihrer Haussrecke am Zschornewitzer<br />
See, im Volksmund „Gurke“<br />
genannt, erfolgreich und bundesweit<br />
auf Erfolgskurs.<br />
Falk Brämer<br />
Nachwuchstalent vor Wechsel an die Sportschule<br />
Eine Handbreit Wasser unterm Kiel<br />
(Zschornewitz/HäBo/ros). Fußball<br />
ist in aller Munde. Auch<br />
Handball steht hoch im Kurs. Aber<br />
Rudern? Der Wassersport ist nicht<br />
so sehr präsent in den Medien.<br />
Dennoch hat er in der Region seine<br />
Fans. Silas Thiemicke gehört<br />
dazu.<br />
Der 13-Jährige ist Ruderer im<br />
Zschornewitzer Ruderclub und<br />
fährt dort Einer, Zweier und Vierer.<br />
Der Ruderclub mit seiner Regattastrecke<br />
auf der so genannten<br />
„Gurke“ gehört zum SV Turbine<br />
Zschornewitz. Rudern ist beliebt<br />
in der Industriegemeinde. „In<br />
der Grundschule hat mich mein<br />
Freund gefragt, ob ich nicht mal<br />
zum Training mitkommen möchte.<br />
Es hat mir sofort Spaß gemacht.<br />
Ich bin immer noch dabei“, erzählt<br />
Silas sechs Jahre nach seinen ersten<br />
Trainingseinheiten. Er schwört<br />
auf Technik und Kraft, hält aber<br />
auch viel vom direkten Kampf mit<br />
dem Gegner. „Da bin ich ehrgeizig,<br />
will dranbleiben und im Idealfall<br />
natürlich vorbeiziehen. Das<br />
spornt mich an.“<br />
Talent, Ehrgeiz und Trainingsfleiß<br />
haben sich ausgezahlt. Der Zschornewitzer<br />
Ruderer holte allein oder<br />
mit seinen Teams bei Landesmeisterschaften<br />
schon Gold, Silber und<br />
Bronze. Beim Bundeswettbewerb<br />
sprang im B-Finale der erste Platz<br />
heraus.<br />
Die Erfolge bleiben nicht unbemerkt.<br />
Silas Thiemicke wird im<br />
Herbst Abschied von seinem Heimatverein<br />
nehmen. Er wechselt<br />
von Zschornewitz nach Halle und<br />
wird dann an der Sportschule lernen<br />
und trainieren.<br />
Auf dem Wasser zählen Kraft, Ausdauer und eine große Portion Technik.<br />
Silas kann auf alle drei Komponenten bauen. Schon mehrfach legte er bei<br />
Landesmeisterschaften am Siegersteg an. Foto: (HäBo) Rostalsky<br />
Ferropolis<br />
Beachhandball unter Baggern fällt flach<br />
(Gräfenhainichen/HäBo/db).<br />
Noch im Oktober 2017 konnte der<br />
Hainicher <strong>Bote</strong> berichten, dass der<br />
Bergmannstag und das im Rahmen<br />
dieser Veranstaltung von den<br />
Handballfrauen der BSG Aktivist<br />
Gräfenhainichen immer wieder<br />
durchgeführte Beachhandball-<br />
Turnier nicht vom Veranstaltungskalender<br />
verschwinden würden.<br />
Doch trotz aller Beteuerungen<br />
kommt es nun ganz anders.<br />
Findet der „Bergmannstag“ zu<br />
der sehr ungewohnten Zeit am 15.<br />
September statt, wäre für Beachhandball<br />
nur ein Termin im August<br />
frei. „Das geht beim besten Willen<br />
nicht, hier befinden sich alle<br />
Vereine in der heißen Phase der<br />
Saisonvorbereitung“, erklärt der<br />
enttäuschte Aktivist-Vereinschef<br />
Hans-Joachim Kramer. Schließlich<br />
startet die kommende Saison<br />
schon am 25./26. August mit der<br />
ersten Pokalrunde und eine Woche<br />
später mit den Punktspielen.<br />
Damit fällt das von den Foto: Handballvereinen<br />
aus nah und fern sehr<br />
privat<br />
beliebte Turnier definitiv zum<br />
zweiten Mal in Folge den Musik-<br />
Festivals zum Opfer. Hoffentlich<br />
bedeutet dies nun nicht gleichzeitig<br />
das absolute Ende dieser sehr<br />
speziellen Handball-Events.