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Landshuter Mama Ausgabe 18

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auchen. Grundsätzlich hat jedes Kind<br />

in jedem Entwicklungsbereich seinen<br />

eigenen Rhythmus und Eltern sollten<br />

entspannt bleiben auch wenn sie merken,<br />

dass ihr Zwerg ein wenig länger<br />

braucht. Richtlinien sind lediglich Anhaltspunkte<br />

und können variieren.<br />

3. Wann ist es sinnvoll einen<br />

Logopäden aufzusuchen?<br />

Wenn ein Kind beispielsweise deutlich<br />

später oder gar nicht zu sprechen<br />

beginnt sollte das mit dem Kinderarzt<br />

besprochen werden und ggf. eine Therapie<br />

begonnen werden. Ein deutlich<br />

geringerer Wortschatz und/oder der<br />

Anschein, dass Kind versteht viele<br />

Dinge nicht, können Hinweise auf eine<br />

Sprachentwicklungsverzögerung sein.<br />

Wird eine Hörstörung, z.B. auf Grund<br />

häufiger Infekte festgestellt kann eine<br />

logopädische Therapie frühzeitig unterstützen<br />

und Defizite können aufgeholt<br />

werden. Im letzten Kindergartenjahr<br />

sollte man rechtzeitig schauen, ob alle<br />

Laute richtig gebildet werden und das<br />

Kind grammatikalische Schwierigkeiten<br />

hat.<br />

Grundsätzlich sollte man handeln,<br />

wenn man als Eltern merkt, dass das<br />

Kind beginnt unter der Situation zu<br />

leiden. Wenn es ausgelacht wird und<br />

nicht mehr sprechen möchte oder deshalb<br />

nicht in den Kindergarten gehen<br />

will.<br />

4. Was sollen Eltern<br />

in Bezug auf die<br />

Sprachentwicklung ihrer<br />

Kinder berücksichtigen?<br />

Sprechen und Sprache lernt man<br />

zunächst durch Hören – also sprechen<br />

Sie mit ihrem Kind! Babys hören im<br />

Mutterleib den Klang und die Melodie<br />

unserer Sprache und beginnen dort<br />

bereits mit der Sprachentwicklung.<br />

Geht man von Beginn an auf die Lautäußerungen<br />

des Kindes ein, egal ob<br />

Lallen oder erste Worte, weckt man die<br />

Freude und Neugierde des Kindes am<br />

Sprechen.<br />

Ein Irrglaube ist die Annahme, dass<br />

Kinder, die Dialekt sprechen, sich in<br />

der Schule schwertun. Wenn Sie als<br />

Eltern oder Großeltern also das Glück<br />

haben, noch Dialekt sprechen zu können,<br />

geben sie ihrem Kind die gleiche<br />

Chance: Dialekt macht schlau, das<br />

belegen zahlreiche Untersuchungen.<br />

Der Wortschatz ist größer, das Sprachverständnis<br />

besser.<br />

Miteinander lesen, singen, erzählen<br />

und gemeinsam Freude am Sprechen<br />

und Kommunizieren haben, jeweils im<br />

individuellen Rhythmus des Kindes,<br />

sind sehr wichtig. Denn kein Gerät der<br />

Welt kann das zusammenkuscheln und<br />

Buch anschauen, darüber schmunzeln<br />

und Fragen beantworten jemals<br />

ersetzten.<br />

ERZIEHEN UND FÖRDERN | <strong>Landshuter</strong> <strong>Mama</strong> 27

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