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Meine Kita 02/18

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www.fruehe-bildung.online | 29<br />

Das erzählt die Erzieherin:<br />

Sandra L., Leiterin einer öffentlichen<br />

<strong>Kita</strong> in München<br />

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„Wir haben enorme Probleme mit einem fünfjährigen<br />

Jungen in der <strong>Kita</strong>, der seit einem Jahr<br />

äußerst aggressiv ist. Wir wissen uns nicht mehr<br />

zu helfen.<br />

Seit über zwei Jahren ist Max* bei uns in der<br />

<strong>Kita</strong>. Am Anfang hat er sich gut in der Gruppe<br />

eingefügt. Wir hatten keine Probleme. Seit Oktober<br />

hat sich aber alles geändert. Max begann,<br />

uns Erzieher zu schlagen. Auch in seiner Familie<br />

ist er aggressiv. Max hat einen kleinen Bruder,<br />

der drei Jahre alt ist. Seine beiden Eltern sind<br />

berufstätig.<br />

Um Max zu helfen und die Situation in der Einrichtung<br />

zu verbessern, begannen wir zu dokumentieren,<br />

wann er aggressives Verhalten an den<br />

Tag legt. Daraufhin erklärten wir ihm, dass sein<br />

Verhalten nicht in Ordnung ist. Zunehmend begann<br />

er auch, andere Kinder zu stören und sich<br />

aggressiv gegen alles zu verhalten – beispielsweise<br />

setzte er sich auf eine Kiste und trommelte<br />

und trat über eine halbe Stunde dagegen. Die<br />

Gespräche mit Max brachten jedoch keine Ergebnisse.<br />

Wir führten Kinderkonferenzen durch,<br />

zeigten ihm klare Regeln und Strukturen auf und<br />

probierten auch die Eins-zu-eins-Betreuung –<br />

ohne Erfolg. Gespräche mit den Eltern zeigten<br />

uns, dass Max auch zu Hause aggressiv ist und<br />

die Mutter bereits die Messer in der Schublade<br />

wegsperren musste, weil Max danach griff. Sie<br />

selbst fühlen sich hilfl os.<br />

<strong>18</strong>. – 21. April 20<strong>18</strong><br />

MIEF – Moscow Inter national<br />

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Bangkok, Queen Sirikit National Convention Center<br />

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Dezember 20<strong>18</strong><br />

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Foto: © Dmytro Zinkevych / Shutterstock.com<br />

Nachdem wir keinen Erfolg mit den Maßnahmen<br />

hatten und sich das Verhalten nicht besserte,<br />

holten wir die Frühförderung ins Haus. Das war<br />

ein interdisziplinäres Team aus Heilpädagogen<br />

und Psychologen sowie Ergotherapeuten und<br />

Logopäden. Sie konnten uns nicht helfen. Zur<br />

weiteren Abklärung wurde Max in eine Klinik für<br />

Psychologie gebracht. Das Ergebnis hat uns<br />

überrascht: Er sei nur in einer Phase und zeige<br />

hochbegabte Züge. Aber wer weiß, wie lange<br />

diese Phase noch dauert. Wir wissen nicht mehr,<br />

was wir machen sollen. Als letzte Konsequenz<br />

darf Max nicht mehr in die <strong>Kita</strong> kommen, und<br />

das wollen wir verhindern. Wie können wir weiter<br />

vorgehen?“<br />

* Name von der Redaktion geändert<br />

16. – <strong>18</strong>. Januar 2019<br />

EDUTEC Korea<br />

COEX Hall A, B, Seoul, Korea<br />

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