Hänicher Bote | Dezember-Ausgabe 2014

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2 Aus gräfenhainichen und Umgebung 18. Dezember 2014 Hänicher Bote Gefahrenabwehrverordnung Leinenpflicht und Hundehaufen Kirchensanierung Hohenlubast (Hohenlubast/HäBo/wg). Ausführlich widmete sich Bürgermeister Harry Rußbült (Linke) in der jüngsten Stadtratssitzung der Situation um die Dorfkirche Hohenlubast. Beim Rückbau des Dachtragwerks des Kirchenschiffes kam es zu einem teilweisen Einsturz des Dachstuhls. Die Folgen waren fatal. Zumal festgestellt wurde, dass die tragenden Teile stärker geschädigt waren als vermutet. Das Landesamt für Denkmalpflege hat das städtische Bauordnungsamt zur (Gräfenhainichen/HäBo/wg). „Das machen doch die anderen auch so“. Wenn Herrchen mit Hündchen Gassi geht und der Vierbeiner die Grünflächen zwischen den Wohnblöcken in der Gartenstraße „bepflastert“ und darauf angesprochen wird, ist häufiger diese Reaktion zu hören. Jetzt wurde im Stadtrat die neue Gefahrenabwehrverordnung beschlossen. Darin enthalten: der Passus einer „Leinenpflicht für Hunde innerhalb des Stadtgebietes“. Grund: Die Beißvorfälle sind in den letzten Jahren regelmäßig gestiegen. Und in Sachen Tierhaltung heißt es im Paragraphen 4: „Tierhalter und die mit der Führung oder Pflege Beauftragten sind verpflichtet zu verhüten, dass ihr Tier Straßen und Anlagen verunreinigt. Bei Verunreinigungen sind die Tierhalter und die mit der Führung und Pflege Beauftragten zur Säuberung verpflichtet. Die Straßenreinigungspflicht der Anlieger bleibt unberührt.“ Zuwiderhandlungen sind Ordnungswidrigkeiten und können mit unterschiedlich hohen Geldbußen geahndet werden. Ob Gefahrenabwehrverordnung was bringt, bleibt fraglich. Und vor allem, wer kontrolliert sie. In der jüngsten Stadtratssitzung hatte Lutz Geckert (CDU) da so einige Ideen. Und genau in diese Richtung gehen Ortsbürgermeisterin Christel Lücks Gedanken. Vielleicht schon in der ersten Sitzung im neuen Jahr hätte sie das leidige Thema ganz gern auf der Tagesordnung. „Aber dazu brauchen wir die Ansichten und Vorschläge der hier wohnenden Menschen“, sagt sie und meint nicht nur die Tierhalter. Hundewiese, Hundeklo oder einfach mehr Ordnungssinn und Rücksichtnahme durch die Hundebesitzer. das sei die zu diskutierende Frage. Traurig: Dachstuhl stürzte ein / Baustopp neuen Situation informiert. Folge: Baustopp. Eine Baugenehmigung für einen neuen Dachstuhl war notwendig. Allerdings konnten auf Antrag einige Arbeiten für die Sicherung des Gebäudes freigegeben werden. Die Mauerkrone wurde zum Schutz vor Durchfeuchtung abgedeckt. Der Bauantrag muss jetzt überarbeitet werden. Rußbült hofft, dass durch diese Verzögerungen der Endtermin im Sommer näch s ten Jahres nicht gefährdet wird. Am 27. Oktober begann die Sanierung der Dorfkirche. Keine drei Wochen später wurde ein Baustopp verhängt. Das mehr als 400 Jahre alte Dachgebälk war teilweise eingestürzt. Für einen neuen Dachstuhl braucht es eine Baugenehmigung. Foto: (HäBo) Rostalsky Paul-Gerhardt-Gymnasium Gräfenhainichen Rotary-Club fördert „Jugend forscht“ (Gräfenhainichen/HäBo). Am 17. November war der Rotary- Club Wittenberg Gast am Paul- Gerhardt-Gymnasium. Die Rotarier interessierten sich für den preisgekrönten PGG 3D-Drucker, dessen Entwicklung sie mit einer Spende im vergangenen Jahr unterstützten. Die beiden Jungforscher Lukas Höhne und Lukas Gräfner hatten den Drucker samt einzelner Vorstufen im Physikraum aufgebaut. Während auf der Walze des Druckers ein 3D-Objekt entstand, erläuterten beide, welche Hürden beim Bau des Gerätes überwunden Gebührensatzung für Friedhöfe (Gräfenhainichen/HäBo/wg). Das kann noch kompliziert werden. Es gibt gravierende Unterschiede zwischen den Ortsteilen und der Kernstadt. Der Entwurf der Gebührensatzung zur Friedhofssatzung macht dies deutlich. Es geht schon mit der Nutzung der Trauerhallen los. In Gräfenhainichen bezahlen die Hinterbliebenen 59 Euro, in Zschornewitz sogar 72, in Möhlau wird das Sterben preisgünstiger: 25 Euro. Tornau hat sich auf 50 Euro eingepegelt. Noch krasser sind die Unterschiede bei den Grabstätten. Für eine Einzelgrabstätte bei einer Ruhefrist von 25 Jahren verlangt man Gebühren zwischen 62,50 Euro und 354 Euro. Und so ließe sich die Reihe der Unterschiede fortsetzen. Mitte nächsten Jahres läuft das Ortsrecht aus. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, eine für alle Friedhöfe der Stadt Gräfenhainichen geltende Gebührensatzung zu beschließen. „Mit Sicherheit werden die niedrigeren Gebühren erhöht“, sah Sepp Müller (CDU) der Realität Frohe Weihnachten wünscht Ihnen das Team Ihrer Heimatzeitung. werden mussten. Die Gäste zeigten sich sehr interessiert und wie beim Wettbewerb auch, mussten sich beide Schüler den Fragen des Publikums stellen. Neben einigen Informationen zu ihrer Reise nach Japan wurde auch das „Jugend forscht“-Labor besichtigt. Der Rotary-Club Wittenberg möchte die Arbeit der Jungforscher am PGG weiter unterstützen und überreichte im Anschluss für neu geplante Projekte einen Scheck über 1.000 Euro. Dafür herzlichen Dank. Roland Franke, Schulleiter Eine einheitliche Kalkulation muss her ins Auge. „Wir sind schließlich in der Konsolidierung.“ Bürgermeister Harry Rußbült (Linke) wünscht sich dabei keine Gleichmacherei. Der Stadtrat beschloss mehrheitlich die Gebührensatzung. Allerdings unter der Voraussetzung, eine Kalkulation der Gebühren bis zum 30. Juni 2015 vorzulegen. Neuer Ortswehrleiter Klitzsch führt die Kameraden (Zschornewitz/HäBo/ wg). Thomas Klitzsch ist der neue Ortswehrleiter in Zschornewitz. Einstimmig vom Stadtrat Thomas Klitzsch berufen, löst er Marcel Schaks ab. Der hatte laut Beschlussvorlage im Stadtrat aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt. Klitzsch wurde Ende September von den Kameraden der dortigen Wehr gewählt. Er ist nun mit „Hoheitlichen Befugnissen“ ausgestattet und darf sich demzufolge „Ehrenbeamter auf Zeit“ nennen. Weil er bis dato stellvertretender Ortswehrleiter war, musste nun ein „Aufrücker“ her. Pascal Kunkel stellte sich der Aufgabe, wurde gewählt und nun innerhalb der jüngsten Stadtratssitzung berufen.
Hänicher Bote 18. Dezember 2014 AUS GRÄFENHAINICHEN UND UMGEBUNG 3 Neuer Grünkohlkönig bei der MIT Noch ein Amt für Schilling (Gräfenhainichen/HäBo/ros). Enrico Schilling hat es geschafft. Der Tornauer ist mit gerade einmal 35 Jahren ganz oben angekommen. Zugegeben. Es sind nicht die politischen Ziele, die er sich verwirklichte. Ums Bürgermeisteramt muss der Christdemokrat noch kämpfen. Grünkohlkönig ist er schon. Der Vorstand der Gräfenhainichener Mittelstandsvereinigung (MIT) und die 13 bisherigen Majestäten hievten den Tornauer auf den Thron. Schilling trägt nun als Zeichen seiner Macht die Kette mit dem Rinderknochen um den Hals. Dass er gute Karten im Rennen um die Königswürde haben sollte, war schnell klar. „Wir brauchen einen, der breite Schultern hat und das Gewicht der Knochenkette um den Hals auch aushält.“ Lauter konnte MIT-Chef Harald Kremer die Werbetrommel für den Tornauer nicht rühren. Schilling ist zufrieden mit dem neuen Amt. „Ich esse Grünkohl ausgesprochen gern“, erklärt er. „Hätte nicht gedacht, dass mich mein Hang zum Kulinarischen einmal zum König macht.“ Enrico Schilling steht zum Grünkohl, den er durchaus auch selbst zubereiten kann. Schließlich wuchs das Gemüse immer im heimischen Garten am Hammerbach. Hänicher Bote – Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 18. Januar, Erscheinung der 22.01. Straßenausbesserungen Sicherer unterwegs (Gräfenhainichen/HäBo/wg). Im Gebiet der Kernstadt wurden in den vergangenen Wochen mehrere Reparaturen an Straßen und Gehwegen durchgeführt. Dies geschah auch als Ergebnis eines Rundgangs des Bürgermeisters mit älteren und gehbehinderten Mitbürgern. Konkret handelte es sich um herausstehende Kanaldeckel in der Markt- und Schulstraße, die Gehwegabsenkung im Hainmühlenweg, die Fußgängerquerung in der August-Bebel-Straße (Einfahrt Fußgängerzone), Gehwegreparaturen in der Rudolf-Breitscheidund August-Bebel-Straße sowie an Straße und Gehweg im Poetenweg. § § Wir wünschen unseren Mandanten und ihren Familien ein frohes Fest und alles Gute im Jahr 2015! Rechtsanwälte Kühn & Schreiber 06773 Gräfenhainichen Parkstraße 24 Telefon: 03 49 53 / 3 35 75 Telefax: 3 35 76 www.ra-nks.de kontakt@ra-nks.de Rechtsanwältin Elisa Rudolph als freie Mitarbeiterin Da strahlt einer: Enrico Schilling ist der neue Grünkohlkönig in der Heide. Der Vorstand der Mittelstandsvereinigung und die 13 bisherigen Majestäten hoben den Tornauer auf den Thron. Foto: (HäBo) Rostalsky Impressum „Hänicher Bote“ Herausgeber: Verlagshaus „Heide-Druck“ Neuhofstraße 22 –23 04849 Bad Düben Tel.: 034243/24602, Fax: 24603 E-Mail: info@heide-druck.com Inhaber: Alexander Schütz Redaktion: Wolfgang Grahl (wg) Ulf Rostalsky (ros) Alexander Schütz (as) Layout: Ricarda Bremer Anja Sambale Anzeige: Sybille Spielbühler Druck: aroprint, Bernburg Erscheinungsweise: jeden 3. Donnerstag im Monat Auflage: 9.000 Exemplare kostenlos an die Haushalte im Einzugsgebiet. Für die Richtigkeit telefonisch eingebrachter Änderungen in Anzeige und Redaktion übernimmt der Verlag keine Gewähr, für unverlangt ein gesandtes Material keine Haftung. In Leserbriefen geäußerte Meinungen müssen nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen. Hänicher Bote – viel drin, nah dran FFW Tornau Ein Urgestein tritt ab (Tornau/HäBo/ros). Zum 1. Januar 2015 wird ein Platz frei am Führungstisch der Tornauer Feuerwehr. Dieter Schuster tritt als stellvertretender Ortswehrleiter zurück. „Es fällt mir wirklich sehr schwer. Aber es ist Zeit“, sagt der Mann, der Feuerwehr lebt und 25 Jahre lang Vize bei den Floriansjüngern war. Schuster hat oft und energisch für seine Wehr gerungen. Jetzt will er anderen die Möglichkeit geben, sich beweisen zu können. Am 1. Februar ist der Nachwuchs gefordert. Dann wird ein neuer Stellvertreter gewählt. Dieter Schuster wird mit abstimmen. „Ich bin und bleibe Feuerwehrmann.“ Werkssiedlung Kolonie Zschornewitz Problemloser Schülerverkehr Landkreis 9.300 Straftaten (Landkreis/HäBo). Die Anzahl der Straftaten im Landkreis Wittenberg lag im vergangenen Jahr bei 9.300, das sind 900 mehr als im Jahr 2012. Etwa die Hälfte dieser Straftaten waren Diebstähle. Die Aufklärungsquote liegt bei 58 Prozent. Uns finden Sie auch bei: www.facebook.com/HaenicherBote (Zschornewitz/HäBo/wg). Im Sanierungsgebiet „Werkssiedlung Kolonie Zschornewitz“ sind die Arbeiten zur Freiflächengestaltung entlang der Lessingstraße sowie die Einzäunung des Schulgeländes abgeschlossen. Das war wichtig, weil nun ein geordnetes Parken zum Zweck der privaten Schulkinderbeförderung möglich wird. Zudem wurde der Ein- und Ausstieg der Kinder, die den Schulbusverkehr nutzen, zu einer DIN-gerechten Haltestelle mit einer ausreichenden Schüler-Aufstellfläche gestaltet. Nicht so richtig vorwärts geht es mit dem Abriss des leidigen Garagenkomplexes in Zschornewitz. Wie der Bürgermeister mitteilte, musste die für den Rückbau vorgesehene Firma „aus formellen Gründen nachträglich ausgeschlossen werden“. Das Landesverwaltungsamt habe der geplanten Zuschlagserteilung an den zweitgünstigsten Bieter zugestimmt. Durch die Verzögerung wurde auf Antrag der Bewilligungszeitraum bis zum 28. Februar 2015 verlängert. Bürgermeisterwahl Am 12. April (Gräfenhainichen/HäBo/wg). Der Termin für die Bürgermeisterwahl 2015 steht fest. Am 12. April, und bei einer möglicherweise nötigen Stichwahl am 26. April, werden die Bürger der Stadt an die Wahlurne gebeten.
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