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HANSEstyle 2 | 2019

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FASHION<br />

Stilsicher – das<br />

Model in Body und<br />

dicken Boots<br />

Elena Carrière: ihr Weg zum Erfolg<br />

„Es gibt keinen klar definierten Weg zum Erfolg und so ist es,<br />

glaube ich, bei den meisten Menschen. Viele Ereignisse haben<br />

mit Zufällen zu tun, die sich ungeplant ereignen. Nichtsdestotrotz<br />

habe ich mich natürlich stets bemüht, diese zu nutzen und stetig<br />

versucht, mich auf meinem Gebiet weiterzuentwickeln! Es war<br />

mein Wunsch, auch in Paris eine Agentur zu haben, da mir diese<br />

Stadt so viel bedeutet; natürlich ist dies kein einfacher Prozess,<br />

genauso wenig wie jeden Tag einer große Community auf einem<br />

sozialen Medium gerecht zu werden, aber wenn man das, was<br />

man tut, mit Leidenschaft und positiver Energie macht, dann sind<br />

die Hürden auch nur noch Situationen und keine Probleme mehr.<br />

Und natürlich merken dies andere Menschen auch, was in meiner<br />

Branche sehr wichtig ist!“<br />

GNTM - Fluch oder Segen?<br />

„Ich bin sehr dankbar, dass ich damals dabei sein durfte, nur<br />

habe ich mich de facto nie beworben. Ich wurde vom Sender kontaktiert<br />

und habe mich irgendwann dazu entschieden – mit der<br />

festen Überzeugung, nicht ins Finale zu kommen. Demnach war<br />

ich ganz entspannt, was das Outcome betrifft. Ich bin sehr froh,<br />

dass ich nur Zweite geworden bin! Mir war klar, dass wenn ich dieses<br />

Sprungbrett auch im Ausland nutzen wollte, ich besser nicht<br />

einen ewigen Sieger-Stempel auf meiner Stirn haben sollte.“<br />

Der Name Carrière<br />

„Mein Familienname hat mich nie in irgendeiner Art und Weise<br />

beeinflusst, geschweige denn eingeschränkt! Bis 15 lebte ich in<br />

Italien und hatte keine Ahnung, dass mein Vater überhaupt einen<br />

Bekanntheitsstatus hatte. Das Dschungelcamp war in meinen<br />

Augen sein Australien-Abenteuer, auf das er immer schon Lust<br />

hatte – auf Australien, nicht auf die Sendung. Demnach war<br />

es mir ziemlich egal, was andere davon hielten. Natürlich gab<br />

es Leute, die sich meinen Erfolg in der Sendung durch meinen<br />

Namen erklärten und mich dadurch weniger ernst nahmen, aber<br />

wie man im Nachhinein gut beobachten konnte, hatte dies eher<br />

mit Missgunst oder den eigenen Unsicherheiten zu tun.“<br />

Instagram: was geht und was nicht<br />

„Ich habe diese Plattform früh lieben gelernt, mit all ihren<br />

Schatten und funkelnden Seiten, weil sie – wie ich immer schon<br />

gesagt habe – einem die Möglichkeit gibt, seine Reichweite für<br />

Gutes zu nutzen und seine Werte und wichtige Botschaften zu<br />

teilen! Das hat mich auch in anstrengenden Phasen motiviert.<br />

Und natürlich die wundervolle Art von einer engen Community,<br />

die man sich aufbaut und damit einen Austausch mit unterschiedlichen<br />

Menschen kreieren kann. Mein Account fokussiert sich<br />

also eher auf einen Lifestyle als auf ein bestimmtes Thema. Das<br />

geht von Fashion, Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Travel, Beauty<br />

bis hin zu politischen und sozialkritischen sowie tagesaktuellen<br />

Themen, zum Beispiel EU-Wahlen, Gewalt an Frauen, US-Politik,<br />

Organisationen und Nachhaltigkeit.<br />

Tabus hatte ich eigentlich noch nie in strenger Form in meinem<br />

Leben, demnach bin ich auch auf meinem Kanal sehr durchlässig<br />

und ehrlich. Mein Liebesleben jedoch zeige ich nicht, auch viele<br />

sehr private und intime Momente mit Familie und Freunden<br />

behalte ich oft für mich.“<br />

Tipps für Social Media<br />

„Heutzutage ist es sehr schwer, die Frage zu beantworten, wie<br />

man im Netz groß wird. Ich hatte Glück und habe durch TV-Präsenz<br />

mit meiner Reichweite starten können. Danach liegt es aber<br />

an einem selbst, wie produktiv und bewusst man damit umgeht.<br />

Man hat eine Verantwortung und das muss einem klar sein! Dann<br />

kann man schauen, in welche Richtung man gehen will und wie<br />

man welche Gefühle in seiner Community auslöst. Dann versucht<br />

man, mit seinem Content zu inspirieren, zu motivieren und ein<br />

schönes Erlebnis für den Zuschauer zu gestalten. So ist es<br />

zumindest bei mir. Demnach meine ich zu wissen, dass bei mir<br />

speziell einfach klare Authentizität zieht!<br />

Ich investiere viel Zeit und Gedanken in meine Posts – auch<br />

wegen der Verantwortung; aber eher auch wegen der Erwartung<br />

an mich selbst, da ich es nicht als selbstverständlich sehe, dass<br />

sich Menschen für meinen Weg interessieren.“<br />

Umgang mit negativer Kritik<br />

„Ich habe immer schon Negativität ignoriert, gerade im Netz, wo<br />

sie schlicht und einfach nicht ernst zu nehmen ist. Man merkt ganz<br />

schnell, dass es den Personen meistens nur um Aufmerksamkeit<br />

geht.“<br />

Community vs. Privatsphäre<br />

„Präsenzdruck kann ein riesiges Problem und sogar Hürde für<br />

die Gesundheit und den Job sein. Muss es aber nicht, wenn man<br />

es richtig und bedacht angeht – wie alles andere meistens auch.<br />

Ich habe mir gerade zwei Handy-Detox-Wochen genommen, die<br />

mir wieder eine solche Verbundenheit mit mir selbst und meiner<br />

Umgebung, unserer wunderschönen Welt, gegeben haben,<br />

mit Meditation, Atemübungen, Lesen, Yoga …, das hilft mir, bei<br />

mir zu bleiben. Und natürlich das super Verhältnis zu meinen<br />

Liebsten.“<br />

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