Menschen mit Demenz verstehen und begleiten
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Behandlung<br />
Da eine <strong>Demenz</strong> heute noch nicht heilbar ist, dient die Behandlung<br />
nicht der Heilung, sondern der Linderung von Begleitsymptomen <strong>und</strong><br />
orientiert sich an folgenden Zielen:<br />
→ Verbesserung der gestörten Hirnleistung<br />
→ Stärkung der Alltagskompetenz<br />
→ Verminderung der Verhaltensauffälligkeiten<br />
→ Erhalt von Lebensqualität<br />
Bei der Behandlung einer <strong>Demenz</strong> wird heute zwischen den medikamentösen<br />
<strong>und</strong> den nicht-medikamentösen Formen unterschieden.<br />
Zu den nicht-medikamentösen gehören u.a. alle Maßnahmen, die die<br />
Alltagskompetenz erhalten, wie Tagesstrukturierung, eine die Orientierung<br />
fördernde Umgebung etc.<br />
Ultraschalluntersuchung<br />
Für die medikamentöse Behandlung stehen verschiedene Präparate<br />
zur Verfügung. So genannte Acetylcholinesterasehemmer werden<br />
in der frühen bis <strong>mit</strong>tleren Phase der <strong>Demenz</strong> zur Unterstützung<br />
der Alltagskompetenz gegeben, in der <strong>mit</strong>tleren bis schweren Phase<br />
Memantine. Viele Erkrankte werden dadurch geistig über einen<br />
gewissen Zeitraum wieder aktiver <strong>und</strong> ihre Alltagskompetenz verbessert<br />
sich.<br />
Der Anamnese schließen sich eine körperliche Untersuchung, Blutuntersuchungen,<br />
EKG, kognitive Tests <strong>und</strong> bildgebende Verfahren wie<br />
Röntgenaufnahmen vom Kopf an. Weiterhin werden Alltagsfähigkeiten<br />
im vertrauten Umfeld beurteilt <strong>und</strong> gegebenenfalls ein EEG geschrieben.<br />
Ergänzend können eine Untersuchung der Gehirnflüssigkeit (Liquoranalyse)<br />
<strong>und</strong> eine Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße vorgenommen<br />
werden.<br />
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