Menschen mit Demenz verstehen und begleiten
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Pflegende Angehörige sind oft selbst in einem Alter, in dem sie Unterstützung<br />
benötigen, sie aber oft nicht oder zu spät in Anspruch<br />
nehmen. Hier können ehrenamtliche Begleiterinnen <strong>und</strong> Begleiter<br />
versuchen, neben ihrer eigenen Unterstützung auch auf externe<br />
Hilfsangebote aufmerksam zu machen. Dabei sind Hinweise auf die<br />
aktuellen Möglichkeiten nach den Bestimmungen des SGB XI (Sozialgesetzbuch)<br />
hilfreich.<br />
Das Pflegestärkungsgesetz II, das zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten<br />
ist, hat die Pflegebedürftigkeit neu definiert. Fünf Pflegegrade ermöglichen<br />
seither Pflegebedürftigen Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung<br />
– unabhängig davon, ob sie von körperlichen, geistigen<br />
oder psychischen Beeinträchtigungen betroffen sind.<br />
Alle gehören zum Team<br />
Zu möglichen Leistungen <strong>und</strong> zum Verfahren beraten unter anderem<br />
die Pflegekassen, Pflegestützpunkte <strong>und</strong> auch die Malteser.<br />
Angehörigenunterstützung<br />
Manchmal wird die <strong>Demenz</strong> als Krankheit der Angehörigen bezeichnet<br />
<strong>und</strong> daran ist sicher einiges wahr. Es ist nicht leicht <strong>mit</strong>zuerleben,<br />
wie ein geliebter Mensch nach <strong>und</strong> nach seine Fähigkeiten<br />
verliert <strong>und</strong> sich zumindest zu Beginn der Erkrankung dessen auch<br />
bewusst ist.<br />
Im Laufe der Zeit müssen Angehörige mehr <strong>und</strong> mehr unterstützend<br />
eingreifen <strong>und</strong> dafür sorgen, dass der Alltag bewältigt werden kann.<br />
Deshalb ist es wichtig, dass Angehörige auf sich selbst <strong>und</strong> ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />
achten, über ihre Sorgen <strong>und</strong> Probleme <strong>mit</strong> anderen reden<br />
(können) <strong>und</strong> Hilfe annehmen.<br />
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