ERA Magazin Herbst 2019
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FOTO: © GRÜNE-ERDE<br />
EIN DURCHSCHNITT<br />
VON SIEBEN BIS ACHT<br />
STUNDEN SCHLAF IST<br />
AM EFFEKTIVSTEN,<br />
DA KÖRPER UND GEHIRN<br />
DANACH DIE GRÖSSTE<br />
LEISTUNGSBEREITSCHAFT<br />
AUFWEISEN.<br />
holt man sich am Morgen fühlt und<br />
ob man konzentriert und energiegeladen<br />
ist. Wissenschaftliche Studien<br />
belegen, dass ein Durchschnitt von<br />
sieben bis acht Stunden Schlaf am<br />
effektivsten ist, da Körper und Gehirn<br />
danach die größte Leistungsbereitschaft<br />
aufweisen. Kinder und Jugendliche<br />
brauchen in der Regel mehr Schlaf<br />
als Erwachsene, doch auch hier gibt es<br />
keine allgemein geltende Formel, da<br />
sich der jeweilige Bedarf ebenso an<br />
der Persönlichkeit des jungen Menschen<br />
orientiert.<br />
Bereits kurz nach dem Einschlafen<br />
durchläuft der Körper die erste<br />
Tiefschlafphase. Hierbei schüttet<br />
das Gehirn eine große Menge des<br />
Wachstumshormons Somatropin aus,<br />
welches die Knochenfestigkeit stärkt,<br />
die Leistungsfähigkeit erhöht und die<br />
Wundheilung fördert.<br />
Schlaf gliedert sich generell in zwei<br />
unterschiedliche Stadien, der REM-<br />
Phase (engl. rapid eye movement) und<br />
der NREM-Phase (engl. non rapid eye<br />
movement). Erstere umfasst ungefähr<br />
20% der Schlafenszeit eines Erwachsenen<br />
und bringt besonders lebhafte<br />
Träume mit sich. In diesem Stadium<br />
bewegt der Schläfer seine Augen unter<br />
den geschlossenen Liedern schnell<br />
hin und her. Das zweite Stadium unterteilt<br />
sich in vier Phasen: zwei Leichtschlaf-<br />
und zwei Tiefschlafphasen. Diese<br />
Phasen wechseln sich in der Nacht<br />
mehrmals ab, am Morgen überwiegen<br />
allerdings die REM-Schlaf- und Leichtschlafphasen.<br />
Die unterschiedlichen<br />
Schlafstadien werden über Nerven<br />
signale im Gehirn gesteuert und<br />
können durch externe Faktoren wie<br />
beispielsweise durch Alkohol oder<br />
Nikotin oder der Psyche beeinflusst<br />
werden. Kreisen die Gedanken eines<br />
Menschen dauerhaft um Sorgen,<br />
Ängste oder Konflikte, so werden<br />
Stresshormone ausgeschüttet, die<br />
den gesamten Organismus nicht zur<br />
Ruhe kommen lassen, was wiederum<br />
in Schlafstörungen oder sogar Depressionen<br />
resultieren kann.<br />
Äußere Einflüsse auf den Schlaf<br />
Die Gestaltung des Schlafzimmers hat<br />
großen Einfluss auf die Qualität des<br />
Schlafens. Als wichtigste Voraussetzung<br />
gilt, dass man sich im eigenen<br />
living<br />
WOHNEN UND MEHR<br />
63