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AlpsHL: HC Pustertal<br />
SPORT B <strong><strong>20</strong>19</strong><br />
27<br />
seiner Spieler ausgewechselt. Aber<br />
immerhin 3 von 4 Ausländern. Reicht<br />
das endlich zum Titel? Gut möglich.<br />
Auch wenn das letzte Mosaiksteinchen<br />
im Kader der „Wölfe“ noch fehlt.<br />
4 Sturmreihen sollen<br />
permanent Druck ausüben<br />
Die eigentliche Stärke des neuen HCP<br />
wird aber nicht das Toreschießen sein.<br />
Sondern die Fähigkeit, jeden Gegner<br />
mit 4 Sturmreihen permanent unter<br />
Druck zu setzen und zu zermürben.<br />
Gegen den HC Pustertal zu spielen<br />
wird so sein, wie gegen die chinesische<br />
Armee zu kämpfen. Immer wenn<br />
man glaubt, nun sei es überstanden,<br />
rollt schon wieder eine neue Welle<br />
heran.<br />
Schon im letzten Jahr war der Gipfel<br />
für den HCP zum Greifen nahe. Die<br />
„Wölfe“ sind in der AlpsHL längst zu<br />
einem sportlichen Titan gereift. Im<br />
letzten Frühjahr ging der Titel erst im<br />
7. und letzten Finalspiel auf eigenem<br />
Eis verloren. In Spiel 5 fehlten nur<br />
24 Sekunden. So nahe war der HCP<br />
der Krönung noch nie gewesen. Ein<br />
Eckpfeiler der tollen Saison war<br />
Torhüter Colin Furlong. Der<br />
Kanadier hexte sein Team im<br />
Grunddurchgang auf Platz 1.<br />
Es hagelte mehrere Angebote<br />
aus dem Ausland. Doch die<br />
Liebe zu Pfalzen meinte es gut<br />
mit dem Verein, dem der 26 Jahre<br />
alte Goalie wollte unbedingt<br />
bleiben und seine Leistung<br />
nochmals bestätigen. Furlong<br />
ist neben Gallionsfigur<br />
Armin Helfer der wichtigste<br />
Einzelspieler. In seiner 1. Saison<br />
hat er mit seinem unglaublich schnellen<br />
Stellungsspiel und seinen Reflexen die<br />
Mannschaft besser gemacht und dafür<br />
gesorgt, dass jeder so verteidigte, als sei<br />
er ein paar Kilo schwerer und ein paar<br />
Zentimeter größer.<br />
Mit dem neuen Kader sieht es eher<br />
nach meisterlicher Morgenröte aus<br />
als nach einer Götterdämmerung.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg ist aber die<br />
Bewahrung der neuen Bescheidenheit.<br />
Unter Trainer Petri Mattila hat<br />
der HCP dem spielerischen Egoismus<br />
abgeschworen.<br />
Sportdirektor Pohl überließ bei der<br />
„Operation Titelgewinn“ nichts<br />
Colin Furlong<br />
dem Zufall. Seine größte Sorge: Der<br />
HC Pustertal hat zu wenig konkurrenzfähige<br />
Spieler für die „2. Hälfte“<br />
des Teams, also für die 3. und 4. Linie.<br />
5 schwere Verletzungen im Verlauf<br />
der letzten Saison waren ihm und dem<br />
Verein eine Lehre. Die „Wölfe“ haben<br />
deshalb nochmals nachgerüstet. Pohl<br />
fischte im Sommer eifrig und viel: „Bei<br />
der Kaderplanung ist man immer in<br />
dem Punktsystem gefangen. Hätten<br />
wir einen 4. Ausländer verpflichten<br />
wollen, hätten wir auf Armin Helfer<br />
oder Max Oberrauch verzichten müssen.<br />
Beide Spieler sind aber unverzichtbar<br />
für uns.“<br />
Roland Hofer<br />
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