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42 SPORT B <strong><strong>20</strong>19</strong> IHL: HC Meran<br />
Meran kann sich nur selbst schlagen<br />
Der HC Meran Pircher will es in dieser<br />
Saison wissen: Nachdem die „Adler“<br />
zuletzt sowohl im Italienpokal als<br />
auch in der Meisterschaft das Finale<br />
gegen Kaltern verloren haben, wollen<br />
sie die beiden Titel zurück in die Kurstadt<br />
holen. Auf dem Papier schickt<br />
der 2-fache Italienmeister eine bärenstarke<br />
Mannschaft ins Rennen, die<br />
sich wohl nur selbst schlagen kann.<br />
Es ist nicht ausgeschlossen, dass<br />
der HCM im kommenden Winter<br />
kein einziges Spiel verliert. Der Klub<br />
von Präsident Bruno Zampieri und<br />
Geschäftsführer Markus Erb hat in<br />
den letzten Wochen nichts dem Zufall<br />
überlassen und eine Mannschaft auf<br />
die Beine gestellt, die durchaus auch in<br />
einer höheren Liga mithalten könnte.<br />
„Es ist kein Geheimnis, dass wir in der<br />
kommenden Saison in einer höheren<br />
Liga spielen möchten. Sollte uns dieser<br />
Schritt gelingen, dann möchten wir<br />
gut vorbereitet sein. Unser Wunsch<br />
wäre eine Serie A, da wir von der Alps<br />
Hockey League nicht restlos überzeugt<br />
sind. Sie verschlingt in unseren Augen<br />
nicht nur aufgrund der großen Distanzen<br />
zu viel Geld“, erklärt Erb.<br />
Auf der Meraner Trainerbank hat<br />
weiterhin Max Ansoldi das Sagen.<br />
Max Ansoldi<br />
Der 44-Jährige geht bei seinem<br />
Heimatverein, den er <strong>20</strong>15/16 zum<br />
A2-Meistertitel geführt hatte, in seine<br />
6. Saison. Dem ehemaligen Stürmer<br />
steht ein guter Mix aus jungen und<br />
älteren Spielern zur Verfügung. „Wir<br />
haben 8 Spieler im Kader, die älter als<br />
30 Jahre alt sind. Ich kann die Kritik,<br />
dass diese den jungen Spielern den<br />
Platz wegnehmen, nicht mehr hören.<br />
Unser Problem ist nämlich, dass<br />
unsere Nachwuchskräfte noch nicht in<br />
der Lage sind, eine Führungsrolle zu<br />
übernehmen. Sie sind in einer Komfortzone,<br />
aus der sie nicht herauskommen.<br />
Wir haben mehrere talentierte<br />
Spieler, die von den älteren Spielern<br />
nur lernen können. Deshalb haben wir<br />
auch Thomas Tragust und Christian<br />
Borgatello zurückgeholt“, erklärt Erb.<br />
2 „verlorene“ Söhne kehren<br />
nach Hause zurück<br />
Thomas Tragust ist beim HCM groß<br />
geworden und hat diesen vor 13 Jahren<br />
verlassen. Nach einem Jahr in den USA<br />
hütete „Tschomby“ den Kasten bei<br />
Fassa, Kaufbeuren, Sterzing, Innsbruck,<br />
Eppan, Neumarkt, Pustertal und zuletzt<br />
bei den Rittner Buam. Der 33-jährige<br />
ehemalige Nationaltorhüter von Italien<br />
zählt hierzulande noch immer zu den<br />
besten Schlussmännern und wird den<br />
„Adlern“ die nötige Sicherheit geben.<br />
Der Vinschger ist zudem Torhütertrainer<br />
beim Meraner Nachwuchs.<br />
Mit Christian Borgatello kehrt ein<br />
weiterer verlorener Sohn nach Hause<br />
zurück. Der Verteidiger hat mit 16<br />
Jahren beim HC Meran in der Serie A<br />
debütiert. Es war die Saison des letzten<br />
Italienmeistertitels für die Meraner.<br />
Im Sommer <strong>20</strong>04 hat „Skizzo“ seinem<br />
Heimatverein den Rücken gekehrt.<br />
Nach 15 Jahren gibt es ein Wiedersehen.<br />
In dieser Zeit spielte er in<br />
Schottland für die Dundee Stars, für<br />
Die ganze Welt<br />
des Sports<br />
international und<br />
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