Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
22 SPORT B <strong><strong>20</strong>19</strong> AlpsHL: HC Gherdëina<br />
Neuer Vorstand, neues Glück<br />
Der HC Gherdëina hat turbulente<br />
Monate hinter sich. Zum einen stand<br />
der Traditionsverein nach dem Ende<br />
der vergangenen Spielzeit ohne<br />
Vorstand da, zum anderen mussten<br />
die „Furie“ im Sommer namhafte<br />
Abgänge verkraften. Nichtsdestotrotz<br />
wollen die Ladiner das Play-off<br />
erreichen.<br />
Ende März gaben die 2 Präsidenten<br />
Markus Rabanser und Ivo Moroder<br />
– wie der Großteil des 24-köpfigen<br />
Vorstands – ihren Rücktritt bekannt.<br />
Lange Zeit hing die Zukunft des HCG<br />
an einem seidenen Faden. Knapp einen<br />
Monat, nachdem der alte Ausschuss<br />
sein Amt niedergelegt hatte, waren<br />
9 Freiwillige gefunden. „Der neue<br />
Vorstand wollte über 90 Jahre Tradition<br />
nicht einfach aufgeben. Wir sind<br />
an einem Tisch gesessen und haben<br />
entschieden, weiterzumachen. Denn<br />
Gröden ohne <strong>Eishockey</strong> gibt es nicht“,<br />
erklärt der neue HCG-Präsident Walter<br />
Ploner seine mutige Entscheidung.<br />
Erwin Kostner kehrt<br />
nach Hause zurück<br />
Nachdem die Zukunft des HCG und<br />
die AlpsHL-Teilnahme gesichert waren,<br />
begann die sportliche Leitung um Franz<br />
Kasslatter mit der Planung der neuen<br />
Saison. Die 1. Amtshandlung war die<br />
Verpflichtung von Erwin Kostner als<br />
neuen Headcoach. Der 61-Jährige verfügt<br />
über viel Erfahrung und ist dafür<br />
bekannt, mit jungen Spielern gut zu arbeiten.<br />
Vom Angebot des HCG war er<br />
sofort überzeugt: „Die Vereinsführung<br />
hat mich kontaktiert und ich war von<br />
der Herausforderung sehr angetan. Der<br />
Erwin Kostner<br />
Präsident und der Vorstand haben mich<br />
mit ihren Ideen und bodenständigen<br />
Visionen beeindruckt.“<br />
Seine Trainerkarriere begann der<br />
ehemalige Verteidiger aus St. Ulrich bei<br />
Italiens U<strong>20</strong>-Nationalmannschaft, um<br />
später über Bellinzona nach Thurgau<br />
zu gelangen. In der NLB war der Vater<br />
von Carolina und Simon Kostner 2<br />
Jahre aktiv, ehe es ihn wieder nach<br />
Südtirol zog. Vor seiner Rückkehr zu<br />
seinem Heimatverein stand Kostner bei<br />
den Rittner Buam als Co- und Jugendtrainer<br />
hinter der Bande. In der letzten<br />
Saison war er inaktiv.<br />
Das Grödner Urgestein beschreibt<br />
seine Vorstellungen so: „Was für mich<br />
zählt, ist der Spielaufbau. Wichtig sind<br />
der Zusammenhalt, die gegenseitige<br />
Hilfe und Unterstützung auf dem Eis.<br />
Der Scheibenführer muss mindestens<br />
2 Abspielmöglichkeiten haben.“ An<br />
der Seite von Kostner sollte eigentlich<br />
Santeri Matikainen als Co-Trainer<br />
arbeiten. Doch daraus wurde nichts.<br />
Der Sohn von KAC-Trainer Petri Matikainen<br />
hat sich vor seiner Anreise nach<br />
Wolkenstein einen Fuß gebrochen,<br />
weshalb sich die Vereinsführung sofort<br />
auf die Suche nach einem passenden<br />
Ersatz begab. Dieser war bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht gefunden.