-flip_joker_2019-10
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September Oktober <strong>2019</strong><br />
30. Jahrgang<br />
Freiburgs Bezug zum Kolonialismus<br />
Im Gespräch: Heiko Wegmann, Sozialwissenschaftler aus Freiburg<br />
INHALT<br />
THEATER_____________________ 6<br />
Opéra national du Rhin: „4.48 Psychosis“<br />
KUNST_____________________ 7<br />
„Interferenzen“ in der Künstlerwerkstatt L6<br />
VISION 2025________________ 12<br />
Kunstvereine im Gespräch: Neustadt<br />
ARCHITEKTUR _______________ 13<br />
Bauten im Wandel – Architekturtage<br />
KULTOUR___________________ 16<br />
Von Zeitdruck und Muße<br />
NACHHALTIG________________ 20<br />
Freiburger Klimastreik bricht Rekorde<br />
GESUNDHEIT________________ 25<br />
Herzwochen <strong>2019</strong>: Der plötzliche Herztod<br />
MUSIK______________________ 26<br />
Freiburg Blues Festival<br />
TRAUERKULTUR______________ 30<br />
Der Kreislauf des Lebens<br />
VERANSTALTUNGEN_________ 35<br />
Badenweiler Literaturtage<br />
Die Erforschung des Bezugs<br />
der Stadt Freiburg zum Kolonialismus<br />
verdankt sich ganz<br />
wesentlich den Anstößen und<br />
Aktivitäten des Sozialwissenschaftlers<br />
Heiko Wegmann.<br />
Seit 2005 recherchiert er zur<br />
lokalen Historie des Kolonialismus<br />
und hat jetzt ein<br />
gewichtiges Buch veröffentlicht,<br />
das die Zusammenhänge<br />
zwischen dem Kolonialkrieg<br />
in Deutsch-Ostafrika und der<br />
lokalen Kolonialbewegung<br />
am Beispiel des Offiziers Max<br />
Knecht aufzeigt, der hier zwischen<br />
1925 und 1936 eine wichtige<br />
Rolle spielte. Wegmann<br />
hat zudem an der Studie und<br />
Bestandsaufnahme „Freiburg<br />
und der Kolonialismus“ des<br />
Stadtarchivs mitgewirkt und<br />
die Website www.freiburgpostkolonial.de<br />
gegründet, die<br />
der kolonialen Vergangenheit<br />
sowie Denkmustern, die in ge-<br />
Näherinnen in Bangladesch,<br />
ohne dass das eine (deutsche)<br />
Kolonie wäre. Sich aber vor,<br />
während und nach der Periode<br />
der formellen deutschen Kolonialherrschaft<br />
(1884 bis zum 1.<br />
Weltkrieg) in prokolonialen Vereinen<br />
zu organisieren, war etwas<br />
Besonderes. Die Anführer und<br />
Mitglieder dieser Vereine kamen<br />
vorwiegend aus dem protestantischen<br />
bürgerlich-liberalen<br />
bzw. -nationalen Milieu. Da trafen<br />
sich Unternehmer wie der<br />
Handelskammerpräsident Julius<br />
Mez, die Bildungselite wie Prof.<br />
Dr. August Gruber oder eben<br />
Offiziere wie Max Knecht. Sie<br />
wollten Wirtschaft, Macht und<br />
Ansehen des Deutschen Reiches<br />
mehren. Die Frage, was<br />
die Kolonisierten dazu sagten,<br />
war völlig nachrangig; teilweise<br />
wurde das Machtstreben aber<br />
mit einer welthistorischen „Zivi-<br />
Heiko Wegmann<br />
Foto: Patrick Kunkel<br />
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DekaBank. Aktionsende 31.12.<strong>2019</strong><br />
genwärtigen Macht- und Handelsstrukturen<br />
fortwirken, auf<br />
der Spur ist. Zur Thematik ist<br />
eine Sonderausstellung im Augustinermuseum<br />
geplant. Unsere<br />
Mitarbeiterin Cornelia<br />
Frenkel hat Heiko Wegmann<br />
befragt.<br />
Kultur Joker: Die Bedeutung<br />
von Kolonialideologien für die<br />
deutsche Geschichte sowie für<br />
Freiburg ist bislang eher als<br />
Randphänomen behandelt worden.<br />
Wie wurden Sie darauf aufmerksam<br />
und wo haben Sie Ihr<br />
Quellenmaterial gefunden?<br />
Heiko Wegmann: Ich bin 2004<br />
u.a. durch ein Buch und Gedenkveranstaltungen<br />
aufgerüttelt<br />
worden, die an den Krieg<br />
im heutigen Namibia zwischen<br />
Herero und Nama einerseits<br />
und den Deutschen andererseits<br />
erinnerten. Bei der Zeitschrift<br />
„iz3w“, bei der ich damals arbeitete,<br />
haben wir auch zwei<br />
Themenschwerpunkte zum deutschen<br />
Kolonialismus herausgebracht.<br />
Dabei ging es oftmals<br />
um langfristige Auswirkungen<br />
der Kolonialherrschaft und die<br />
Vergangenheitspolitik seit deren<br />
Ende. In Leer wurde damals z.B.<br />
gerade eine Bundeswehr-Spezialeinheit<br />
für weltweite Einsätze<br />
aufgebaut – ihre Kaserne war<br />
nach dem Kolonialgeneral Paul<br />
von Lettow-Vorbeck benannt.<br />
Sollte das Gedenken an den Antidemokraten<br />
Lettow-Vorbeck<br />
wirklich traditionsbildend sein?<br />
Ich wollte dann wissen, wie die<br />
Beziehungen Freiburgs zum<br />
Kolonialismus waren. Das war<br />
sehr schwierig, weil es dazu<br />
kaum Quellen und Forschung<br />
gab. Ich sah mir die beiden<br />
Akten der Stadtverwaltung zur<br />
Kolonialgesellschaft im Stadtarchiv<br />
an. Als ich da feststellte,<br />
dass während der Nazizeit eine<br />
reichsweite Kolonialtagung in<br />
Freiburg stattgefunden hatte,<br />
wusste ich, dass ich weiter recherchieren<br />
‚musste‘. So etwas<br />
kommt ja nicht aus dem Nichts<br />
und mich überraschte der zeitlich-politische<br />
Kontext.<br />
Kultur Joker: In den Freiburger<br />
Kolonialvereinen versammelten<br />
sich verschiedene Milieus. Was<br />
kennzeichnet ihre Denkmuster?<br />
Heiko Wegmann: Ich würde<br />
zunächst sagen, dass alle Milieus<br />
auf eine Art kolonial beeinflusst<br />
waren, denn die ganze<br />
Welt war ja kolonial strukturiert.<br />
Zum Vergleich: Als Konsumenten<br />
stehen wir heute auch<br />
in Beziehung zu ausgebeuteten<br />
lisierungsmission“ der Europäer<br />
flankiert. Im katholischen Spektrum<br />
gab es das auch, aber man<br />
schaute eher auf die Kosten, kritisierte<br />
„Auswüchse“ und dachte<br />
stärker an christliche Missionierung.<br />
Die geringste Zustimmung<br />
Fortsetzung des<br />
Interviews auf<br />
Seite 18<br />
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THEATER KULTUR JOKER 3<br />
„Wem ich nie begegnete, das bin ich“<br />
Die Opéra national du Rhin wird zum Opernhaus des Jahres gewählt und eröffnet die Saison mit Philip Venables<br />
düsterer Oper „4.48 Psychosis“<br />
Echte Partystimmung kommt<br />
im Straßburger Opernhaus nicht<br />
auf, als nach der französischen<br />
Erstaufführung von Philip Venables<br />
Oper „4.48 Psychosis“<br />
der „Opernwelt“-Chefredakteur<br />
Albrecht Thiemann gemeinsam<br />
mit Bertrand Rossi, stellvertretender<br />
Geschäftsführer<br />
des Hauses, die Bühne betritt,<br />
um die Elsässische Rheinoper<br />
(Straßburg, Colmar, Mulhouse)<br />
gemäß der Jahresumfrage von<br />
50 Kritikern als „Opernhaus<br />
des Jahres“ auszuzeichnen. Zu<br />
heftig waren die vergangenen<br />
neunzig Minuten, in denen die<br />
Hauptfigur von ihren Depressionen<br />
erzählt, in denen das Publikum<br />
mit extremen musikalischen<br />
Mitteln die äußeren und<br />
inneren Vorgänge in einer Psychiatrie<br />
vor Augen und Ohren<br />
geführt bekommt. Gerade wegen<br />
dieser mutigen, klugen, breit<br />
gefächerten Programmauswahl<br />
der am 30. Mai im Alter von 47<br />
Jahren verstorbenen Intendantin<br />
Eva Kleinitz geht dieser wichtige<br />
Kritikerpreis zum ersten<br />
Mal überhaupt nach Straßburg.<br />
Die kommenden zwei Spielzeiten<br />
hat die profilierte, umtriebige<br />
Theatermacherin noch<br />
geplant. Eine ähnlich innovative<br />
Nachfolge für sie zu finden, wird<br />
schwierig sein.<br />
„4.48 Psychosis“ ist das letzte<br />
Drama der englischen Autorin<br />
Sarah Kane, die sich kurz nach<br />
dessen Fertigstellung im Februar<br />
1999 das Leben nahm. Auch die<br />
Protagonistin des Stücks wählt<br />
am Ende den Freitod, auch sie<br />
hat wie die Autorin Depressionen.<br />
Das autobiographische<br />
Drama erzählt von Selbsthass<br />
und Verzweiflung, von Panik<br />
und Apathie. Philip Venables<br />
hat aus diesem aufwühlenden<br />
Psychogramm eine einaktige<br />
Oper gemacht, die der Protagonistin<br />
(bewegend: Gweneth-Ann<br />
Rand) noch fünf weitere Frauen<br />
(Robyn Allegra Parton, Susanna<br />
Hurrell, Samantha Price, Rachael<br />
Lloyd, Lucy Schaufer) zur<br />
Seite stellt – Ärztinnen, Mitpatientinnen<br />
oder auch Spiegelungen<br />
des Ichs. Alle tragen die gleiche<br />
Kleidung: Jeans, T-Shirt und<br />
Weste (Ausstattung: Hannah<br />
Clark). Nach der deutschen Erstaufführung<br />
der Oper in Dresden<br />
im Frühjahr des Jahres ist in<br />
Straßburg die originale Londoner<br />
Uraufführungsproduktion<br />
vom Royal Opera House Covent<br />
Foto: Klara Beck<br />
Garden aus dem Jahr 2016 in der<br />
Regie von Ted Huffmann (Wiedereinstudierung:<br />
Elayce Ismail)<br />
zu sehen. Das aus Streichern,<br />
Flöten, drei Saxofonen, Klavier<br />
und Synthesizer, Akkordeon und<br />
Schlagzeug bestehende Philharmonische<br />
Orchester Straßburg<br />
(Leitung: Richard Baker) ist<br />
auf dem Dach der Psychiatrie<br />
platziert. Die entspannte Lounge-Musik,<br />
die zu Beginn über<br />
die Lautsprecher im Zuschauerraum<br />
erklingt, wird bis zur<br />
Schmerzgrenze hochgedreht,<br />
ehe „4.48 Psychosis“ mit einer<br />
heftigen Selbstanklage beginnt.<br />
Gweneth-Ann Rand wechselt<br />
zwischen Stöhnen, Sprechen<br />
und Singen. „Ich bin eine totale<br />
Versagerin. Ich kann nicht essen,<br />
ich kann nicht lieben. Um 4.48<br />
Uhr werde ich mich umbringen.“<br />
Sirenen treffen auf ruppige Saxofone.<br />
Die Musik wechselt<br />
zwischen heftigen Attacken und<br />
Schockstarre, wenn die Spannung<br />
in einem tiefen Flötenton<br />
nachklingt.<br />
Die Musik von Philip Venables<br />
setzt auf radikale Zuspitzung.<br />
Manche Einwürfe sind, was die<br />
Lautstärke angeht, allerdings<br />
nicht ohne Gehörschutz zu ertragen.<br />
Die sechs Frauen können<br />
sich zum Chor formieren oder<br />
sich zu Einzelstimmen aufsplitten.<br />
In diesem Gesang ist noch<br />
ein Rest an Menschlichkeit und<br />
ein wenig Hoffnung zu spüren.<br />
Die Dialoge zwischen der Patientin<br />
und der Ärztin werden<br />
dagegen stumm geführt. Die<br />
einzelnen Worte erscheinen, von<br />
zwei Schlagzeugerinnen präzise<br />
gehämmert, an der weißen<br />
Wand. Sprache wird zu bloßem<br />
Rhythmus. Die Empathie ist<br />
gleich Null. Auch die nüchternen<br />
Gesprächsprotokolle, die um die<br />
Medikation kreisen und kühl<br />
die Symptomatik der Patientin<br />
beschreiben, werden zu rhythmischen<br />
Strukturen. Am Ende<br />
zitiert der Komponist das „Agnus<br />
Dei“ aus Johann Sebastian<br />
Bachs h-Moll Messe. „Wem ich<br />
nie begegnete, das bin ich!“, lauten<br />
die letzten Worte der Protagonistin.<br />
Dann stellt sie sich auf<br />
einen Tisch, um sich zu erhängen.<br />
Georg Rudiger<br />
Labormanifest#9<br />
Improvisation als Bühnenkunstform<br />
Das Labormanifest#9 läutet<br />
vom 14.-20. Oktober im Südufer<br />
in Freiburg den tänzerischen<br />
Herbst ein. Das explorative<br />
Forschungsformat von<br />
tanznetz|freiburg gestaltet sich<br />
immer nach den aktuellen Interessen<br />
der Freien Tanzszene,<br />
jede Ausgabe ist ein Unikat.<br />
Als eine diskursive und performative<br />
Plattform bietet das Labormanifest<br />
Raum für Reflexion,<br />
Vision, Weiterentwicklung,<br />
Forschung und Vernetzung. Es<br />
findet zweimal jährlich im Südufer<br />
statt und variiert in jeder<br />
Ausgabe in Thema und Fokus.<br />
Die neunte Ausgabe widmet<br />
sich intensiv der Improvisation<br />
als Bühnenkunstform, insbesondere<br />
dem Thema „Dramaturgy<br />
In Improvisation“. Künstler aus<br />
den Sparten Musik, Theater<br />
und Bildender Kunst sind neben<br />
Tänzern eingeladen, sich<br />
in Open Labs auszutauschen<br />
und zu vernetzen. Widmet man<br />
sich dem Thema Improvisation<br />
scheint es zunächst, als sei alles<br />
dem Zufall überlassen. Bei der<br />
Bühnenkunstform handelt es<br />
sich jedoch um Kompositionen,<br />
die im Augenblick entstehen.<br />
Das Thema Dramaturgie spielt<br />
also eine ebenso zentrale Rolle,<br />
Foto: Jennifer Rohrbacher<br />
auch wenn diese nicht, wie bei<br />
einem choreografierten Stück,<br />
im Vorfeld fixiert wird. Die Tänzer/Innen<br />
entscheiden von Augenblick<br />
zu Augenblick, in welche<br />
Formen sie den „Moment“<br />
gießen, welche Handlungsstränge<br />
einer Geschichte sie weiter<br />
verfolgen oder ob sie sich ganz<br />
der Abstraktion von Bewegung<br />
hingeben, die für sich steht,<br />
ohne einem narrativen Muster<br />
zu folgen.<br />
Der Output aus einer Woche<br />
Forschung während des Labormanifests<br />
findet am 19. Oktober<br />
<strong>2019</strong> im Südufer und am 04.<br />
November <strong>2019</strong> im Rahmen des<br />
Festivals für Improvisation im<br />
Tanz „ONCE“ statt, jeweils 20<br />
Uhr. Während dieses Festivals<br />
vereinen sich eine Woche lang<br />
internationale Größen der Szene<br />
sowie in Freiburg ansässige<br />
Künstler.<br />
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Moral in Zeiten des Krieges<br />
Das Theater Basel eröffnet die neue Schauspielsaison mit eher bravem Erzähltheater<br />
Vincent zur Linden, Inga Eickemeier, Anica Happich, Martin Hug,<br />
Friederike Wagner, Urs Peter Halter<br />
Foto: Sandra Then<br />
Ágota Kristófs „Das große<br />
Heft“ könnte man als Parabel<br />
auf den Ausnahmezustand des<br />
Krieges lesen. Insofern ist der<br />
Roman seit seinem Erscheinen<br />
1986 aktuell geblieben und immer<br />
wieder auch auf der Bühne<br />
zu sehen. Und über das Zeitgeschichtliche<br />
hinaus, Ágota<br />
Kristóf floh nach dem Ungarnaufstand<br />
in die Welschschweiz, ist<br />
er auch ein Exempel für biografisches<br />
Erzählen, für die Lücken,<br />
Umdeutungen und Ablenkungen.<br />
Im Schauspielhaus des Theater<br />
Basel kragt eine riesige schiefe<br />
Ebene aus schwarzen Holzplanken<br />
(Karoly Risz). Man könnte<br />
an die Hälfte eines Daches mit<br />
eingelassenem Fenster denken.<br />
Links und rechts steht jeweils ein<br />
Piano (Marianna Angel/Laura<br />
Chihaia, Amador Bude Fuentes<br />
Manzor). Zu Beginn von Tilmann<br />
Köhlers gut zweistündiger Inszenierung<br />
schmiegen sich in einer<br />
der Öffnungen die sechs Darstellerinnen<br />
und Darsteller aneinander<br />
(Inga Eickemeier, Urs Peter<br />
Halter, Anica Happich, Martin<br />
Hug sowie Vincent zur Linden<br />
und Friederike Wagner). Für einen<br />
Moment keimt so etwas wie<br />
Geborgenheit und Zugehörigkeit<br />
auf. Doch es ist nun einmal<br />
Krieg. Die Mutter wird ihre Zwillinge<br />
bei ihrer Mutter abstellen,<br />
in der Stadt gibt es längst keine<br />
Lebensmittel mehr. Als sie die<br />
Jungen, und bis dahin wird sehr<br />
viel Zeit verstreichen, wieder zu<br />
sich nehmen wird, hat sie noch<br />
einmal ein Kind bekommen. Der<br />
neue Vater ist einer der Besatzer.<br />
Der Empfang bei der Großmutter<br />
jedoch könnte herzlicher sein.<br />
Der Kontakt war schon lange abgebrochen.<br />
Es geht im Dorf das<br />
Gerücht, die alte Frau habe ihren<br />
Mann vergiftet. Dort heißt sie nur<br />
die Hexe, gilt als geizig, obwohl<br />
der Keller voller Vorräte ist. Garstig<br />
wäre wohl ein Wort, das auf<br />
Die erste Eigenproduktion des<br />
E-Werks in Sachen Kinder-und<br />
Jugendtheater – und gleich eine<br />
Uraufführung! Im ausverkauften<br />
Kammertheater feierte jetzt<br />
die Bühnenadaption von Stefanie<br />
Höflers 2018 für den Deutschen<br />
Jugendbuchpreis nominiertem<br />
Roman „Tanz der Tiefseequalle“<br />
rauschende Premiere (Produktionsleitung:<br />
Jürgen Eick): Es ist<br />
eine Geschichte über Mobbing<br />
– ebenso poetisch wie sensibel,<br />
dabei immer wieder witzig und<br />
überraschend als Liebesgeschichte<br />
und Roadmovie in einem erzählt,<br />
ganz ohne moralinsaure Betroffenheits-Falle.<br />
Vor allem ist es<br />
ein dramatischer Text, arbeitet die<br />
1978 geborene Autorin doch nicht<br />
nur als Lehrerin, sondern auch als<br />
Theaterpädagogin, die immer wieder<br />
selbst inszeniert. Weil Höfler<br />
in Freiburg studierte und mit ihrer<br />
Familie im Schwarzwald lebt, war<br />
sie beim Premierenabend zu Gast–<br />
und besonders von der Umsetzung<br />
mit lediglich zwei Schauspielern<br />
begeistert. Das ist der jungen, relativ<br />
frisch von Köln nach Freiburg<br />
gezogenen Regisseurin Natascha<br />
Popov zu verdanken, die das Stück<br />
beim intensiven Probenprozess<br />
entwickelte und dabei ganz auf<br />
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ihr Wesen und ihre Erscheinung<br />
zutrifft. Nun ist die Bühne nicht<br />
nur steil, die Schräge ist natürlich<br />
ein Symbol – für die Abgründe<br />
des Krieges und die Härte, mit<br />
der die Großmutter ihren Enkeln<br />
begegnet. Diese beginnen im Gegenzug<br />
sich selbst Gewalt anzutun,<br />
sich gegenseitig zu schlagen,<br />
um die Schläge der alten Frau<br />
nicht mehr zu spüren, sich zu beschimpfen,<br />
um gegen den Hass<br />
der anderen gefeit zu sein. Diese<br />
Kälte, die osmotisch von innen<br />
nach außen und wieder zurück<br />
wandert so wie der Text und die<br />
Rollen im Ensemble, bestimmt<br />
auch ihre Aufzeichnungen, die<br />
sie im titelgebenden „großen<br />
Heft“ niederlegen. Die Sprache<br />
ist von moralischen Vorstellungen<br />
frei. Was die beiden nicht<br />
hindert, moralisch zu handeln,<br />
dann jedoch befreit von allen<br />
humanen Übereinkünften, die<br />
ansonsten zwischen Menschen<br />
herrschen. Vor vier Jahren war<br />
in Freiburg eine Inszenierung<br />
mit den Methusalems zu sehen.<br />
Das Alter der Laienschauspielerinnen<br />
und -schauspieler schloss<br />
sich kurz mit der Erfahrung des<br />
Faschismus, die sie als Kind gemacht<br />
haben.<br />
Eine Geschichte über Mobbing<br />
Erste Eigenproduktion des E-Werks zeigt das Jugendtheaterstück „Tanz der Tiefseequalle“<br />
Auf<br />
gehts!<br />
Doch bei aller Symbolik bleibt<br />
die Schräge nun eben ein Bühnenbild,<br />
das das Ensemble bewältigen<br />
muss. Immer wieder<br />
rutschen sie ab und kommen<br />
unsanft auf, jeder Schritt will gesetzt<br />
sein und dann ist die Bretterwand<br />
auch noch das große<br />
Heft selbst, indem die Darstellerinnen<br />
und Darsteller mit Kreide<br />
Sätze auf diese schreiben. Die<br />
Entwicklung der beiden Jungen,<br />
von denen man am Ende nicht<br />
weiß, ob es sich doch nur um ein<br />
Kind handelt, ist eng mit dem<br />
Fortschreiten des Krieges verbunden.<br />
Doch aus den Episoden<br />
kann sich eben nichts Szenisches<br />
entwickeln. So wie sich keine<br />
Identifikation mit den Figuren<br />
ergibt, da es keine festen Rollen<br />
gibt. Tilmann Köhler verlässt<br />
hier nicht den konventionellen<br />
Rahmen von Erzähltheater. Sicher,<br />
da sind eindrucksvolle Szenen<br />
wie die des Gefangenenmarsches,<br />
der kurz vor Kriegsende<br />
am Dorf vorbeikommt, bei dem<br />
die Magd den Hungernden einen<br />
Apfel verweigert. Doch als Saisonauftakt<br />
bleibt diese Inszenierung<br />
verhalten.<br />
Weitere Vorstellungen: 11./14.<br />
und 26. Oktober, jeweils 19.30<br />
Uhr im Schauspielhaus, Theater<br />
Basel. Annette Hoffmann<br />
Reduktion, Multifunktionalität<br />
und weite Fantasieräume setzt.<br />
So steht auf der Bühne nichts<br />
als ein zweistöckiger Rollwagen<br />
mit ein paar Perücken und Jacken,<br />
während aus dem Off noch<br />
Statements von Mobbingopfern<br />
zu hören sind. Dann melden sich<br />
Atischeh Hannah Braun und Max<br />
Färber aus dem Zuschauerraum zu<br />
Wort. Ihre Rollen könnten kaum<br />
unterschiedlicher sein: Sera ist<br />
das schönste Mädchen der Klasse,<br />
beliebt, quirlig und offen, Niko<br />
ein übergewichtiger Außenseiter,<br />
der mit dickem Fell stoisch Spott<br />
und Häme erträgt und sich mit<br />
verrückten Erfindungen aus dem<br />
Sumpf der Demütigungen denkt.<br />
Über die folgenden Ereignisse<br />
erzählen die beiden abwechselnd,<br />
minimale Requisiten markieren<br />
dabei blitzschnelle Rollenwechsel:<br />
Angeber-Marco mit dem Sixpack,<br />
Nikos umwerfender ADHS-<br />
Kumpel Little, der türkische Autoschrauber<br />
Osman oder Seras<br />
beste Freundin Melinda und ihr<br />
strenger, ägyptischer Vater – mit<br />
viel Witz und Dynamik wird dieses<br />
prallbunte Figurenpanoptikum<br />
zum Leben erweckt. Dreh- und<br />
Angelpunkt ist dabei die Klassenfahrt<br />
– klar, sind Programmpunkte<br />
wie Freibad, Kletterpark<br />
und Party für Niko der blanke<br />
Horror. Doch dann rettet er Sera<br />
vor Marcos Grapschattacke und<br />
plötzlich sind die beiden ein Team<br />
gegen den Rest der Welt. Schnell<br />
geschnitten kommen diese Szenen<br />
auf die Bühne, mal berührend,<br />
mal komisch, immer aber glaubwürdig<br />
und nuancenreich. Dass<br />
Atischeh Hannah Braun und Max<br />
Färber dabei auch abwechselnd<br />
alle Nebenrollen ungeachtet deren<br />
Geschlechts spielen, steigert noch<br />
einmal deren Pfiffig- und Farbigkeit.<br />
Wie sich Niko und Sera annähern<br />
und in einer Kamikaze-Aktion<br />
zusammen ausbüchsen, wie<br />
Nikos Panzer erste Risse bekommt<br />
und Sera dann doch mutig zu ihm<br />
steht – das ist eine flügelzarte<br />
Freundschaftsgeschichte, die immer<br />
wieder von bösen Lästermäulern<br />
aus dem Off torpediert wird.<br />
Weil es hier um Benachteiligung<br />
und Inklusion geht, wurde<br />
das Theaterprojekt von Aktion<br />
Mensch gefördert, so dass nun<br />
vom E-Werk-Team auch Workshops<br />
und pädagogische Nachbereitung<br />
für Schulklassen angeboten<br />
werden können. Das lohnt<br />
sich unbedingt, dreht sich diese<br />
ebenso spritzige wie originelle Inszenierung<br />
doch nicht nur um ein<br />
wichtiges Thema, sondern bietet<br />
mitreißende Schauspielkunst mit<br />
einfachsten Mitteln.<br />
Geplante Termine: 12./<br />
13./14./15.11., jew. 20.30 Uhr,<br />
Kammertheater, E-Werk Freiburg.<br />
Infos: ottmann@ewerk-freiburg.<br />
de, ab 12 Jahren Marion Klötzer<br />
Die Schönen<br />
Musiktheater im E-Werk<br />
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JUNG<br />
Songdrama von Erik Gedeon<br />
27.09. - 21.12.<strong>2019</strong><br />
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THEATER KULTUR JOKER 5<br />
Verzauberte Endlosschleifen<br />
Fulminanter Einstand des neuen Intendanten Aviel Cahn mit Philipp Glass‘ „Einstein on the Beach“ in Genf<br />
Einstein on the Beach<br />
Foto: Carole Parodi<br />
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Menschen fliegen durch die<br />
Luft, ein Pferd zieht langsam<br />
seine Kreise. Die endlosen Dauerschleifen<br />
der Musik heben<br />
das Zeitgefühl auf, die formidablen<br />
Tänzer und Schauspieler<br />
der Compagnia Finzi Pasca<br />
die Schwerkraft. Nach knapp<br />
vier Stunden Sitzen kann man<br />
im Genfer Opernhaus zwar seine<br />
Beine kaum mehr bewegen,<br />
aber man möchte nicht eine<br />
Minute dieses Theaterzaubers<br />
missen. Mit großen Worten hat<br />
der neue Intendant Aviel Cahn<br />
seinen Dienstantritt am Grand<br />
Théâtre de Genève angekündigt.<br />
Der Züricher, der in den letzten<br />
zehn Jahren die Flämische<br />
Oper in Antwerpen/Gent geleitet<br />
hatte, will das Haus zum<br />
ersten Opernhaus der Schweiz<br />
machen, möchte Antworten auf<br />
Fragen von heute finden, neue<br />
Publikumsschichten gewinnen<br />
und ungewöhnliche Zugänge zu<br />
den Opernstoffen schaffen. Die<br />
Eröffnung der Saison mit Philip<br />
Glass‘ 1976 entstandener, vieraktiger<br />
Oper (als Schweizer Erstaufführung),<br />
die der Komponist<br />
in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Regisseur Robert Wilson<br />
konzipierte, ist ein echtes Statement:<br />
Eine Oper ohne Handlung,<br />
ohne Pause und (bis auf eine<br />
einzige Arie) ohne Solisten. Die<br />
gesamte Musik findet im Orchestergraben<br />
statt. Die neun Szenen<br />
und fünf sogenannten Knee<br />
Plays, instrumentale Zwischenstücke,<br />
sind nur durch kurze<br />
Atempausen getrennt. Dann zieht<br />
die Musik wieder neue Kreise in<br />
meist zwei- oder viertaktigen<br />
Loops und einfachen Tonwechseln.<br />
Es ist gestattet, jederzeit<br />
das Opernhaus während der Vorstellung<br />
zu verlassen und wieder<br />
zurückzukommen, lautet die Information<br />
für die Premierengäste<br />
bei Betreten des Zuschauersaals.<br />
Dass am Ende dann doch viele<br />
frei gewordene Plätze im Parkett<br />
leer bleiben, sind als Reibungsverluste<br />
zu verbuchen, die solch<br />
ein ungewöhnliches Werk mit<br />
sich bringt.<br />
Man muss sich einlassen auf<br />
die unzähligen Wiederholungen,<br />
auf die monotonen Dauerschleifen,<br />
auf den begrenzten Tonvorrat<br />
und die Einheitsdynamik.<br />
Jede Modulation gleicht einer<br />
Sensation. Und wenn nach vielen<br />
Minuten Repetition ein Akkord<br />
einmal neu zerlegt wird oder<br />
sich die rhythmischen Schwerpunkte<br />
verschieben, dann ist das<br />
ein echter Wachmacher. Dirigent<br />
Titus Engel setzt mit Studenten<br />
der Genfer Musikhochschule die<br />
Partitur nicht nur enorm präzise<br />
um, sondern gestaltet immer<br />
auch Phrasierungen. Da wird<br />
nichts maschinell. Selbst in den<br />
Tonleiterketten sind Zieltöne<br />
eingebaut, die auch helfen, die<br />
Chor- und Instrumentalstimmen<br />
perfekt übereinanderlappen zu<br />
lassen. Alles, was aus dem Orchestergraben<br />
tönt, hat Leichtigkeit<br />
und Raffinesse. Auch die<br />
fantasievolle, bildstarke Inszenierung<br />
von Daniele Finzi Pasca<br />
hat diese spielerische, verspielte<br />
Ebene. Eigentlich betreut der in<br />
Lugano beheimatete Regisseur<br />
mit seiner virtuosen Kompanie<br />
große Shows von olympischen<br />
Spielen oder dem Cirque du Soleil.<br />
Zu dieser Oper passt sein<br />
Theaterzauber perfekt, weil er<br />
mit einfachen Mitteln poetische<br />
Bilder schafft und dabei immer<br />
wieder überrascht mit ungewöhnlichen<br />
Brechungen oder<br />
Fortspinnungen. Vor allem aber<br />
ist seine Inszenierung zutiefst<br />
musikalisch und arbeitet genauso<br />
mit Wiederholung und Variation,<br />
wie es Philip Glass tut. In<br />
Albert Einsteins Arbeitszimmer<br />
treten immer die gleiche Leute<br />
auf (Bühne: Hugo Gargiulo)<br />
– Bücher werden gestapelt und<br />
umgeworfen, Fahrradfelgen drehen<br />
sich. Aber dann wächst das<br />
Bücherregal unmerklich immer<br />
höher in den Theaterhimmel und<br />
ein Papierflieger gewinnt ein Eigenleben<br />
und macht ferngesteuert<br />
ein paar Loopings. Auf ganz<br />
spielerische Weise hebt Daniele<br />
Finzi Pasca die Naturgesetze<br />
auf. Bei der Strandszene (Rolando<br />
Tarquini als Albert Einstein)<br />
fliegt, gehalten von zwei Stahlseilen,<br />
eine Meerjungfrau durch<br />
die Lüfte (Kostüme: Giovanna<br />
Buzzi). Beim poetischen Schattentheater<br />
werden Figuren riesig<br />
groß und dann wieder klein. Und<br />
wenn sich der Vorhang hebt und<br />
man das weiße Pferd in ganzer<br />
Schönheit sieht, wie es in einer<br />
ganz intimen Szene behutsam<br />
gewaschen und gebürstet wird,<br />
dann ereignet sich der nächste<br />
große Theatermoment.<br />
Zu diesen ungewöhnlichen, immer<br />
ästhetischen Bilderwelten ist<br />
die Musik der passende Soundtrack<br />
– und umgekehrt. Bühne<br />
und Orchestergraben werden zur<br />
Einheit. Die Inszenierung steuert<br />
sogar Musikalisches bei: Das<br />
Schnarren der Federbälle auf den<br />
Schlägern und das gleichmäßige<br />
Klacken der Hufe geben dem<br />
musikalischen Flow noch zusätzliche<br />
rhythmische Impulse.<br />
Genial, wenn das um 90 Grad<br />
gekippte Bühnenbild von oben<br />
gefilmt wird und die Figuren auf<br />
dem synchron übertragenen Video<br />
scheinbar schweben. Immer<br />
neue Kunststücke werden von<br />
den Tänzerinnen und Tänzern<br />
realisiert (Choreographie: Maria<br />
Bonzanigo). Albert Einstein steht<br />
staunend davor und macht sich<br />
Notizen – und wahrscheinlich<br />
Alsace – Baden-Württemberg – Basel<br />
auch Gedanken zu seiner Relativitätstheorie.<br />
Die wenigen Texte<br />
spricht vor allem Beatriz Sayad<br />
als Harlekin, wenn sie etwa zur<br />
Gleichberechtigung der Frau<br />
aufruft und dabei von der Geigerin<br />
Madoka Sakitsu mit Tonleiterketten<br />
geschmückt wird.<br />
Nur Ana Gabaldons Sopransolo<br />
geht ein wenig im geschmeidigen<br />
Kampf der Toreros unter.<br />
Am Ende kehrt die Musik zum<br />
Anfang zurück – und auch die<br />
Inszenierung schlägt den Bogen.<br />
Das Bücherregal wächst, die Papierflieger<br />
segeln. Und die Braut<br />
entschwebt in den Himmel, wo<br />
sie ein großes Plädoyer für die<br />
Liebe hält.<br />
Georg Rudiger<br />
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les journées<br />
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die Architekturtage<br />
27.09 ,31.<strong>10</strong> <strong>2019</strong><br />
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6 KULTUR JOKER Theater<br />
Lustig, melancholisch, tragisch<br />
Die Freiburger Schauspielschule zeigt „Die Casanova-Akte“ auf der Experimentalbühne im E-Werk<br />
Casanova (Lion Koch) mit seinen Gespielinnen<br />
Foto: promo<br />
„Die Casanova-Akte“, so der<br />
Titel der ebenso frechen wie<br />
originellen Collage aus Lesung,<br />
Schauspiel, Parodie und Musical,<br />
die in der ausverkauften<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
rauschende Premiere feierte<br />
(Konzept und Regie: Grete Linz).<br />
Entwickelt wurde sie von Studierenden<br />
des siebten und achten<br />
Semesters der Freiburger Schauspielschule<br />
auf Grundlage der<br />
berühmten Memoiren des 1725<br />
in Venedig als Sohn eines Schauspieler-Paars<br />
geborenen Giacomo<br />
Girolamo Casanova. Seit letzten<br />
Herbst schrieben die angehenden<br />
Schauspieler eigene Texte, erarbeiteten<br />
Szenen und Choreografien,<br />
tüftelten an Licht und<br />
Effekten (Lion Koch) und komponierten<br />
Sound und Raps (Artur<br />
Grenz). Frauenheld, Lebemann,<br />
Kleriker, Okkultist, Spion, dazu<br />
Weltenbummler, Schriftsteller,<br />
Philosoph, Bibliothekar und immer<br />
wieder ausgebüxter Gefangener<br />
– welch prallbunte und<br />
abenteuerliche Biografie! Sechs<br />
Szenen beleuchten im Lauf dieses<br />
Abends Casanovas schillernden<br />
Lebenslauf und Charakter. Dazu<br />
ist die tiefe Kellerbühne in sepiafarbenes<br />
Kerzenlicht getaucht<br />
und durch einen transparenten<br />
Plastikvorhang zweigeteilt: Hinter<br />
ihm sieht man schemenhaft einen<br />
Tisch mit Perücken und allerhand<br />
Kostüme. Davor bleibt viel<br />
Raum für den Erzähler am Mikro<br />
(Jakob Stöckeler) und das aufgekratzte<br />
Partyvolk, das gleich zu<br />
fetten Beats einen mitreißenden<br />
Rap inklusive den dazugehörigen<br />
coolen Gesten singt. Man kennt<br />
Veronika Wider, Artur Grenz,<br />
Julia Sofia Schulze, Lion Koch<br />
und Zoë Knapp schon aus ganz<br />
unterschiedlichen Vorgängerproduktionen.<br />
Schön zu sehen, wie<br />
sie sich im Lauf ihrer Ausbildung<br />
entwickelt haben: Souverän, mit<br />
viel Präsenz und individuellem<br />
Ausdruck wirbeln sie best gelaunt<br />
in kleinen Schwarzen oder weißen<br />
Ripp-Unterhemden über die<br />
Bühne. Vor jedem Kapitel führt<br />
der Erzähler mit Originalzitaten<br />
und spitzen Kommentaren ein,<br />
gibt es einen passenden Rap und<br />
ein von allen gesprochenes Intro.<br />
Dann tönt gefühlvolle Barockmusik<br />
von Casanovas Zeitgenossen<br />
Andrea Luca Luchesi aus dem<br />
Off und man erlebt den Liebesgigant<br />
(Lion Koch) in Aktion mit<br />
seinen Gespielinnen oder Widersachern.<br />
Aparterweise blickt<br />
man auf diese meist erotischen,<br />
immer wieder mit Stummfilmkomik<br />
ironisch gebrochenen Szenen<br />
hinter dem Plastikvorhang wie<br />
ein Voyeur durch eine Milchglasscheibe,<br />
im Blaulicht leuchten<br />
nackte Haut und weiße Unterwäsche,<br />
die Spieler sprechen<br />
italienisch. Es gibt viele pfiffige<br />
Regieideen und einen spritzigen<br />
Mix aus Lustigem, Melancholischem<br />
und Tragik.<br />
Gerade war die Truppe im kroatischen<br />
Bale beim dritten Young<br />
Theatre Festival und zeigte dort<br />
„Die Casanova-Akte“ in jenem<br />
Haus, in dem der charismatische<br />
Glücksritter nach seiner Flucht<br />
aus den Bleikammern des Dogenpalasts<br />
und während seiner<br />
Europa-Odyssee Unterschlupf<br />
fand.<br />
Weitere Termine: 4. bis 6., 11.<br />
bis 13. sowie 18. bis 20. Oktober,<br />
jeweils 20 Uhr, Sonntag 18 Uhr.<br />
Experimentalbühne im E-Werk,<br />
Freiburg. Marion Klötzer<br />
„Wut und Wahn“ – das Motto,<br />
unter dem die Spielzeit <strong>2019</strong>/20 im<br />
Theater Freiburg steht, hat keinen<br />
guten Ruf. Wer dächte da nicht an<br />
den Bürger, der ein emotionales,<br />
nicht unbedingt auf das Allgemeinwohl<br />
gerichtetes Verständnis<br />
von Demokratie hat. Zumal<br />
es zum Wahn nicht mehr so weit<br />
ist. Die Leitungsriege des Theater<br />
Freiburg versteht Wut und Wahn<br />
im Sinne einer politischen Diskussionskultur.<br />
Dazu passt, dass<br />
das Freiburg Festival im Frühjahr<br />
2020 den Untertitel „performing<br />
democracy“ tragen wird. Und politisch<br />
startet das Schauspiel auch<br />
mit einer Inszenierung von Ödön<br />
von Horvaths Volksstück „Kasimir<br />
und Karoline“ (29.9.) durch die<br />
junge österreichische Regisseurin<br />
Christina Tscharyiski. Weniger<br />
später kommt dann eine andere<br />
Österreicherin ins Spiel, Hermann<br />
Schmidt-Rahmer wird Elfriede<br />
Jelineks Stück „Wut“ im Großen<br />
Haus (18.<strong>10</strong>.) inszenieren. Vertieft<br />
wird die Auseinandersetzung mit<br />
E.T.A. Hofmann – „Der goldene<br />
Topf“ gehört mit „Onkel Wanja“<br />
und „Factory“ zu den drei Wiederaufnahmen<br />
– durch dessen Erzählung<br />
„Der Sandmann“ (19.<strong>10</strong>.),<br />
Regie wird Stef Lernous führen.<br />
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5./6.<strong>10</strong>.: Hochhaus-Architektur – Wochenend-Seminar mit dem Architekturhistoriker<br />
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höchsten Bau der Welt bis hin zur aktuellen Wohnraum-Verdichtung – mit besonderer<br />
Berücksichtigung der Basler Hochhäuser von Herzog & de Meuron.<br />
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„Wut und Wahn“<br />
Das Theater Freiburg in der Spielzeit <strong>2019</strong>/20<br />
Auch im Theater Freiburg hat man<br />
das Politische am Thema Wohnen<br />
erkannt. So wird es in der Uraufführung<br />
von Dirk Lauckes Posse<br />
„Nur das Beste“ (27.3.) um Mieten<br />
und Umziehen gehen, während in<br />
Ferdinand Schmalz‘ „Der Tempelherr“<br />
(29.11.) ungewöhnliche Bauten<br />
entstehen. Das könnte auch für<br />
Peter Richters Theaterstück gelten,<br />
dass die Wende der Jahre „89/90“<br />
Revue passieren lässt (11.<strong>10</strong>.). Klassiker<br />
gibt es dann auch, so treffen in<br />
Martin Kindervaters Inszenierung<br />
von „Maria Stuart“ (16.1.) zwei<br />
starke Frauen aufeinander und die<br />
polnische Regisseurin Ewelina<br />
Marciniak wird erneut in Freiburg<br />
arbeiten und in der kommenden<br />
Spielzeit „Der widerspenstigen<br />
Zähmung“ (13.3.) im Großen Haus<br />
zeigen.<br />
Tanz<br />
Das Motto im Tanz „Digitalisierung<br />
und Technologie“ klingt<br />
ungleich abstrakter. Tatsächlich<br />
reflektiert der Tanz die Digitalisierung<br />
auf zweifache Weise, indem er<br />
sie aufnimmt und so das Machbare<br />
erweitert und indem er sie kritisch<br />
hinterfragt. Wie in den vorherigen<br />
Spielzeiten ist das Theater Freiburg<br />
Kooperationen eingegangen, um<br />
internationale Gastspiele hier zu<br />
zeigen. Neben Frankreich, es wird<br />
Aufführungen von der Compagnie<br />
Wang Ramirez „W.A.M. We are<br />
Monchichi“ (25.4.), der Compagnie<br />
PLI (13.12.) und Adrien M &<br />
Claire B (14./15.2.) sowie Marino<br />
Vanna mit No-mad(e) (3.7.) geben<br />
– ist Belgien erneut ein Schwerpunkt.<br />
Gleich vier Produktionen<br />
kommen aus dem Nachbarland.<br />
Es sind „Glitch“ von Demestri &<br />
Lefeuvre (21.3.), „Memory Loss“<br />
von Ann Van den Broek (25.1.)<br />
sowie Jan Martens (27.6.) und der<br />
neuen Produktion von Voetvolk,<br />
die bereits des Öfteren zu Gast in<br />
Freiburg war. Den Anfang machen<br />
jedoch Marco Morau mit „Pasionaria“<br />
(27.9.), der neuen Choreografie<br />
von Bruno Beltrao (20.<strong>10</strong>.)<br />
sowie Jonas & Lander (16.11.)<br />
. A.H.<br />
Musiktheater<br />
Mit Giuseppe Verdis letzter Oper<br />
„Falstaff“, dirigiert von Generalmusikdirektor<br />
Fabrice Bollon, eröffnete<br />
am 28. September die Freiburger<br />
Spielzeit. Das Alterswerk<br />
ist die einzige Komödie des italienischen<br />
Komponisten. „Die ganze<br />
Welt ist ein Scherz“ sind die letzten<br />
Worte in dieser Oper, die von Anna-Sophia<br />
Mahler in Szene gesetzt<br />
wurde. Weniger lustig geht es in<br />
Benjamin Brittens düsterer Oper<br />
„The Turn of the Screw“ zu, die Intendant<br />
Peter Carp inszeniert (9.11.).<br />
2007 brachte Joan Anton Rechi in<br />
Freiburg einen herrlich durchgeknallten<br />
„Barbier von Sevilla“ auf<br />
die Bühne. Nun nimmt sich der<br />
Regisseur mit Mozarts „Hochzeit<br />
des Figaro“ (8.2.) der Fortsetzung<br />
der Geschichte aus Beaumarchais‘<br />
böser Komödie aus dem Jahr 1778<br />
an. Das vierköpfige Performancekollektive<br />
„Showcase Beat Le<br />
Mot“ wird Carl Maria von Webers<br />
„Freischütz“ (3.4.) inszenieren und<br />
dabei den Chor als Schauplatz von<br />
gruppendynamischen Prozessen<br />
herausstellen. Mit Menschen am<br />
Abgrund der Gesellschaft beschäftigt<br />
sich die Oper „The Last Hotel“<br />
(Regie: Enda Walsh), die das Freiburger<br />
Theater am 15. Mai auf der<br />
Hinterbühne des Großen Hauses<br />
als deutsche Erstaufführung zeigt.<br />
Mit Puccinis „Madame Butterfly“<br />
(musikalische Leitung: Fabrice<br />
Bollon/Regie: Benedikt Arnold,<br />
Premiere am 14.6.) hat Musikdramaturgin<br />
Tatjana Beyer noch ein<br />
beliebtes Repertoirestück programmiert,<br />
ehe gegen Ende der Spielzeit<br />
am 4. Juli Detlef Heusinger mit<br />
dem SWR Experimentalstudio in<br />
seiner „Jukeboxopera“ im Rahmen<br />
des Stadtjubiläums zu einer lebendigen<br />
Begegnung mit Musikgeschichte<br />
einlädt. G. R.
KUNST KULTUR JOKER 7<br />
Zur Mitte hin<br />
„Interferenzen“ von Veronika Grüger und Jan Douma in der Freiburger Künstlerwerkstatt L6<br />
Jan Douma „Counterparts“ (<strong>2019</strong>) Foto: promo Veronika Grüger „Schneezeichnung“<br />
(<strong>2019</strong>) Foto: Veronika Grüger<br />
Dass es zwischen Veronika<br />
Grüger und Jan Douma wirklich<br />
Interferenzen geben sollte,<br />
wie dann auch der Titel der<br />
Ausstellung in der Künstlerwerkstatt<br />
ankündigt, war nicht<br />
unbedingt vorauszusehen. Die<br />
beiden kannten einander nicht<br />
vor ihrem gemeinsamen Auftritt<br />
in Freiburg. Wenn die Arbeiten<br />
von Veronika Grüger und Jan<br />
Douma also tatsächlich Verbindungen<br />
zueinander aufnehmen<br />
und Beziehungen eingehen, hat<br />
dies einerseits mit einer großen<br />
Offenheit zu tun, andererseits<br />
mit der beidseitigen Auseinandersetzung<br />
mit der Natur. Die<br />
Offenheit zeigt sich auch darin,<br />
dass sich Veronika Grüger nicht<br />
als Fotografin versteht, obgleich<br />
in dieser Ausstellung Fotos von<br />
ihr zu sehen sind, sondern vielmehr<br />
als Buchkünstlerin und<br />
Grafik-Designerin.<br />
Veronika Grügers Aufnahmen<br />
lassen aufmerken, sie stellt Symmetrien<br />
her, wo es offensichtlich<br />
keine geben kann. So neigen<br />
sich die Latten eines Holztores<br />
hin zu einer ominösen Mitte<br />
oder ein Wald verdoppelt sich<br />
selbst um eine rätselhafte Achse,<br />
während eine Art Datscha<br />
im Nirgendwo derart geheimnisvoll<br />
wirkt, dass man hier nun<br />
wirklich nicht weiß, ob man es<br />
mit Manipulationen zu tun hat.<br />
Diese Bilder wirken oft so als<br />
schaute man durch ein Kaleidoskop.<br />
Oft muss man dabei an<br />
das Zeitalter der Romantik oder<br />
ihren Vertreter Otto Runge denken,<br />
der die äußeren Erscheinungen<br />
in Arabesken überhöhte.<br />
In der Serie „Schneezeichnung“,<br />
die in der Künstlerwerkstatt in<br />
16 einzelnen Arbeiten zu sehen<br />
ist, hat sie in ein winterlich verschneites<br />
Feld Zeichen gesetzt.<br />
Braun auf Weiß heben sich diese<br />
Zeichnungen ab, die im Nachhinein<br />
gespiegelt wurden.<br />
Mit dem Moment der Doppelung<br />
arbeitet auch Jan Douma.<br />
Der gebürtige Niederländer lässt<br />
so zwei Stück Holz derart aufeinander<br />
lehnen, dass sie einander<br />
berühren, aber doch nicht<br />
ganz ineinander greifen. So<br />
wie die Oberflächen gänzlich<br />
unterschiedlich sind, schwarz<br />
geflammt das eine, matt das andere.<br />
Und dann sind da noch die<br />
2015 entstandenen Holzdrucke<br />
auf Papier, die er jeweils als<br />
Unikat schafft. Es sind direkte<br />
Abdrücke von Rinden, die nun<br />
auf Papier ein Spiel zwischen<br />
positiv und negativ, zwischen<br />
Leerstellen und Oberflächen<br />
ergeben. Und es sind Wiedergänger,<br />
Doubles der Bäume im<br />
Kunstraum, die nun eine Verbindung<br />
zum Wald und den<br />
Waldbildern von Veronika Grüger<br />
schaffen.<br />
Jan Douma, Veronika Grüger,<br />
„Interferenzen“. Künstlerwerkstatt<br />
L6, Lameystr. 6, Freiburg.<br />
Donnerstag und Freitag 16 bis<br />
19 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr.<br />
Bis 12. Oktober.<br />
Annette Hoffmann<br />
Befriedete Zone<br />
Caroline von Gunten & Alain Jenzer haben im Kunsthaus L6<br />
ein großes Rasenstück ausgebreitet<br />
Auch das „Große Rasenstück“<br />
Albrecht Dürers war nie reine<br />
Natur. Was an dem Aquarell<br />
aus dem Jahr 1503 so frappiert,<br />
ist, dass Schafgarbe, Ehrenpreis,<br />
Rispengras und Löwenzahn hier<br />
ihren eigenen Auftritt bekamen,<br />
während sie sonst ein Dasein im<br />
Schatten der Aufmerksamkeit<br />
fristeten. Und sie mussten es mit<br />
niemanden teilen, nicht mit biblischen<br />
oder andersartig symbolisch<br />
aufgeladenen Szenen. Und<br />
dieses Stück Wiese ist derart<br />
hundsgewöhnlich, dass wir es<br />
so heute auch finden könnten.<br />
Wenn auch nicht überall. Eher<br />
in Brachen denn in Vorgärten<br />
oder intensiv landwirtschaftlich<br />
bearbeiteten Regionen.<br />
Mit diesem Bild von Natur als<br />
einer befriedeten Zone spielt<br />
Caroline von Guntens & Alain<br />
Jenzers Arbeit „das große Rasenstück“.<br />
Wie ein Wasserfall<br />
ergießt sich eine Stoffbahn<br />
aus vielen polyederförmigen<br />
Flicken von der Decke auf den<br />
Boden des Kunsthaus L6. Man<br />
kann sich gut vorstellen, dass<br />
man diese Patchworkdecke<br />
zusammenlegen und mit den<br />
aufgenähten Klettverschlussstreifen<br />
zu einer dicken Wulst<br />
bündeln kann. Praktisch für<br />
den Transport und praktisch für<br />
einen Ausflug ins Freie – und<br />
sind nicht Klettverschlüsse der<br />
eigentliche Marker für alle Outdooraktivitäten?<br />
Sozusagen, um<br />
„unlocking the outdoors“ – womit<br />
gerne die großen Abenteuer<br />
von Städtern in unberührter Natur<br />
übers Wochenende beschrieben<br />
werden.<br />
Caroline von Gunten & Alain<br />
Jenzer betreiben in Basel den<br />
kleinen Off-Space FAQ. Er ist<br />
so klein, dass die eingeladenen<br />
Künstlerinnen und Künstler<br />
sich meist auf die Ausführung<br />
einer Idee konzentrieren. Von<br />
Gunten und Jenzer haben dieses<br />
Konzept auf das Kunsthaus<br />
L6 übertragen. Es hätte durchaus<br />
etwas mehr Werk vertragen,<br />
doch das Konzept dieser<br />
Rauminstallation ist vieldeutig.<br />
Caroline von Gunten & Alain<br />
Jenzer haben Freunde um Picknickdecken<br />
gebeten und etliche<br />
in Kaufhäusern dazu gekauft.<br />
Die fünfeckigen Stoffstücke<br />
sind vernäht, mal gibt es sechs<br />
Anschlussstellen, dann wieder<br />
nur eine. Diese unterschiedlich<br />
gemusterten Module sind bereits<br />
ein schöner Hinweis auf<br />
das distanzierte Verhältnis des<br />
Menschen zur Natur in der Moderne.<br />
Und überhaupt die Stoffe:<br />
Streifen, Karos, grundsätzlich<br />
viel Geometrisches und dann ist<br />
da noch die Abteilung Exotik –<br />
stilisierte Blätter und Blüten als<br />
sublimierte Form der Natur. Alles<br />
sehr flauschig und eher mal<br />
nicht Biobaumwolle. Auf einigen<br />
der Fünfecke sind Sprüche<br />
wie „unlocking the outdoors“<br />
oder die Frage „if nature is right<br />
for you“ zu lesen, die einmal<br />
mehr die Distanz zwischen Natur<br />
und Betrachter aufzeigen.<br />
Auch in dieser Ausstellung ist es<br />
so, dass der Mensch in der Natur<br />
vor allem sich selbst begegnet.<br />
Caroline von Gunten &<br />
Alain Jenzer, „Das große Rasenstück“.<br />
Kunsthaus L6, Lameystr.<br />
6, Freiburg. Donnerstag,<br />
Freitag 16-19 Uhr, Samstag<br />
und Sonntag 11-17 Uhr. Bis 3.<br />
November <strong>2019</strong>.<br />
Annette Hoffmann
8 KULTUR JOKER KUNST<br />
Größte mittelalterliche Burgruine am Oberrhein<br />
„Burg Rötteln – Herrschaft zwischen Basel und Frankreich“ – Ausstellung im Dreiländermuseum Lörrach<br />
Die Burg Rötteln war einst ein Zentrum des Kulturaustausches...<br />
Eine hochkarätige Sammlung<br />
historisch und kulturell<br />
relevanter Gegenstände und<br />
Zeugnisse wird im Dreiländermuseum<br />
Lörrach – Musée<br />
des trois pays gepflegt und,<br />
mit entschieden trinationaler<br />
Akzentuierung, kontinuierlich<br />
im Rahmen von Sonderausstellungen<br />
gezeigt. Mit der Dauerausstellung<br />
„Expo TriRhena“<br />
bietet das Museum zunächst<br />
einen ständigen Einblick in<br />
die Geschichte der Grenzregion<br />
und fungiert zudem als<br />
kommunikative Instanz am<br />
Oberrhein, indem es ein Netzwerk<br />
von Geschichtsvereinen<br />
und Museen (www.netzwerkgeschichtsvereine.eu,<br />
www.<br />
netzwerk-museen.eu) koordiniert.<br />
Drei Mal pro Jahr wird<br />
ein Newsletter verschickt.<br />
Momentan findet hier die<br />
Sonderausstellung „Burg Rötteln<br />
– Herrschaft zwischen<br />
Basel und Frankreich“ statt.<br />
Aufgrund ihrer Lage war die<br />
Burg seit dem Mittelalter ein<br />
Zentrum des Kulturaustauschs<br />
und ist heute die größte mittelalterliche<br />
Burgruine am Oberrhein.<br />
Die Schau beleuchtet deren<br />
ereignisreiche Geschichte<br />
anhand von 300 Exponaten und<br />
digitalen Rekonstruktionen;<br />
sie zeigt, wie sich das Herrschaftsgebiet<br />
der Burg Rötteln<br />
zwischen Basel, Frankreich sowie<br />
den badischen Markgrafen<br />
von Hachberg-Sausenberg<br />
entwickelt hat. Der Adel des<br />
deutschen Südwestens unterhielt<br />
zahlreiche Verbindungen<br />
nach Frankreich, wobei die<br />
Markgrafen von Hachberg-<br />
Sausenberg im 15. Jahrhundert<br />
eng mit dem burgundischen<br />
Hof verbunden waren. In fünf<br />
eindrucksvoll gestalteten Ausstellungsräumen<br />
werden verschiedene<br />
Jahrhunderte seit<br />
dem Hochmittelalter lebendig,<br />
von der hochmittelalterlichen<br />
Burg in der Ritterzeit unter<br />
den Herren von Rötteln, der<br />
Residenz der badischen Markgrafen<br />
im Spätmittelalter über<br />
den badischen Verwaltungssitz<br />
in der frühen Neuzeit bis<br />
hin zum späteren Umgang mit<br />
der Ruine. Die hervorragenden<br />
Funde von der Burg, die aus<br />
der Sammlung des Dreiländermuseums<br />
ausgestellt sind,<br />
ergeben überraschende Einblicke<br />
in vergangene Zeiten;<br />
eine spezielle Ausgabe der<br />
„Lörracher Hefte“ kann den<br />
diesbezüglichen Wissensbedarf<br />
des Interessierten ebenso<br />
befriedigen wie ein Sonderheft<br />
der landeskundlichen Zeitschrift<br />
„Momente“ (s. www.<br />
ziemlich-gute-freunde.de). In<br />
der Ausstellung wurde ein eigener<br />
Rundgang für Kinder mit<br />
Erlebnisraum eingerichtet. Ein<br />
anschließender Besuch der in<br />
der Nähe befindlichen imposanten<br />
Burgruine, die - weithin<br />
sichtbar - auf einer bewaldeten<br />
Begrenzung am Ausgang des<br />
schönen Wiesentals thront, bietet<br />
sich selbstverständlich an.<br />
Burg Rötteln – Herrschaft<br />
zwischen Basel und Frankreich.<br />
Dreiländermuseum,<br />
Basler Straße 143, Lörrach.<br />
Di-So 11-18 Uhr. Bis 17.11.<br />
<strong>2019</strong>.<br />
Cornelia Frenkel<br />
Ausstellungsraum Fotos: Achim Mende / Staatl. Schlösser und Gärten<br />
Fr. 19 – 22 Uhr, Sa. <strong>10</strong> – 19 Uhr, So. <strong>10</strong> – 17 Uhr<br />
www.originale-freiburg.de, Eintritt: 7 €<br />
DANKE:<br />
Kunstbegegnungen 28. Sulzburg-Laufener Ateliertage<br />
Ein Kunstspaziergang der<br />
besonderen Art und mit besonders<br />
viel Flair: das zeichnet die<br />
,,Sulzburg-Laufener Ateliertage‘‘<br />
seit jeher aus und machen<br />
das malerische Städtchen<br />
und den Weinort für zwei Tage<br />
zum Mekka für Kunstliebhaber.<br />
Bereits zum 28. Mal finden<br />
sie am ersten Oktoberwochenende<br />
(5./6. Oktober, jew. 11<br />
bis 18 Uhr) wieder statt. Dann<br />
flanieren unzählige Kunstinteressierte<br />
durch die beiden Orte,<br />
um neueste Arbeiten von über<br />
50 Künstlerinnen und Künstler<br />
zu entdecken.<br />
Angesichts der Angebotsfülle<br />
ist es ratsam, sich zu Beginn einen<br />
Überblick zu verschaffen.<br />
Flyer mit Smartphone tauglichem<br />
QR-Code informieren<br />
über Künstler, Art und Genre<br />
und noch augenscheinlicher<br />
geschieht dies im alten Kuhstall<br />
in der Weinstraße 22 in<br />
Laufen. Dort befindet sich die<br />
,,ARTen-Vielfalt‘‘, wo Besucher<br />
jeweils ein Kunstwerk von<br />
jedem Aussteller wie in einem<br />
,,begehbaren‘‘ Katalog besichtigen<br />
können – oder noch entspannter<br />
bereits zuvor zu Hause<br />
unter www.ateliertage.com.<br />
Es gibt viel zu entdecken –<br />
angefangen von handgefertigt<br />
Konventionellem bis hin zu<br />
außergewöhnlich Innovativem,<br />
Filigranes findet sich neben<br />
Gewaltigem. Malerei in verschiedensten<br />
Techniken und<br />
Skulpturen sind am stärksten<br />
vertreten, aber auch Freunde<br />
schöner Alltagsgegenstände finden<br />
beim Schlendern und Stöbern<br />
garantiert ihr persönliches<br />
Lieblingsstück aus dem facettenreichen<br />
Angebotsspektrum.<br />
Zum Konzept der Ateliertage<br />
gehören auch die ungewöhnlichen<br />
Ausstellungsorte in Hinterhöfen,<br />
ehemaligen Weinkellern,<br />
Werkstätten und Ateliers.<br />
So hoffen denn die Aussteller<br />
auf Fortune mit dem Wetter<br />
und damit verbunden auf wieder<br />
viele Besucher, nette Gespräche<br />
und natürlich auch auf<br />
gute Verkaufserfolge. Weitere<br />
Infos: www.ateliertage.de<br />
Hier gibt es viel zu entdecken: Die Sulzburg-Laufener<br />
Ateliertage<br />
Foto: promo
Kunst KULTUR JOKER 9<br />
Planet mit blinden Flecken<br />
„Abschied vom Außen. Eine Suchbewegung nach dem Terrestrischen“ im Kunstverein Freiburg<br />
Man muss sich Gaia wohl als<br />
eine eifersüchtige Göttin vorstellen.<br />
Im Kunstverein Freiburg<br />
kann man derzeit auf einer<br />
„Suchbewegung nach dem<br />
Terrestrischen“ „Abschied vom<br />
Außen“ nehmen. Erde liegt aus,<br />
es gibt „Gaiagrafien“, Pflanzen<br />
wachsen in einer Art Urhütte,<br />
dort beschwört auch ein Gedicht<br />
von Samuel Taylor Coleridge<br />
aus dem Jahr 1798 die Utopie einer<br />
Harmonie zwischen Mensch<br />
und Natur, von einem Paradies<br />
als Garten bis eine Frau aus<br />
Trauer um ihren Dämon-Geliebten<br />
die Erde zum Bersten bringt.<br />
Es liest sich wie die Beschreibung<br />
eines Vulkanausbruchs,<br />
der in dieser Ausstellung an<br />
anderer Stelle noch eine Rolle<br />
spielen wird. Abwesenheiten<br />
haben in der Mythologie immer<br />
schon Unheil hervorgerufen.<br />
Etwa den Winter, weil Demeter<br />
– noch so eine Erdgöttin – um<br />
ihre von Pluto geraubte Tochter<br />
Proserpina weint und die Pflanzen<br />
während deren Abwesenheit<br />
verkümmern lässt. Es ist nicht<br />
so, dass die Erde mythologisch<br />
gesehen keine anderen Göttinnen<br />
oder eben Frauen neben<br />
sich duldete.<br />
Vielleicht ist es also schlicht<br />
die Ausbildung eines Gegengewichts,<br />
wenn sich im Kunstverein<br />
Freiburg jetzt ein rein<br />
männliches Leitungsteam um<br />
das Terrestrische kümmert (Daniel<br />
Fetzner, Martin Dornberg,<br />
Ephraim Wegner, Wolfgang<br />
Klüppel, Jürgen Reuß und Adrian<br />
Schwartz). In einem Text<br />
des Ausstellungsmagazins werden<br />
Robert Smithson, Michael<br />
Snow, Joseph Beuys und Michel<br />
Serres als „Quadrupel-Referenz“<br />
genannt. Warum nicht die<br />
Landart-Künstlerin Ana Mendieta?<br />
Aus Furcht vor dem Esoterischen?<br />
Das Video von „Nile<br />
Vodoo“ will auch nicht gerade<br />
sehr rational erscheinen, in der<br />
Performance zitiert ein Vodoo-<br />
Priester mit halber Totenkopfmaske<br />
im Boot auf dem Nil Coleridges<br />
Gedicht und springt im<br />
Anschluss in den Fluss, Daniel<br />
Fetzner folgt. Der Künstler als<br />
Priester ist eine Idee, die in der<br />
der Tradition verpflichteten Lyrik<br />
des späten 19. und frühen 20.<br />
Jahrhunderts weit verbreitet war.<br />
Die künstlerische Forschung,<br />
die wesentliche Methode dieser<br />
interdisziplinären Ausstellung<br />
ist, ergründet jedenfalls nicht<br />
die blinden Flecken dieses Projekts.<br />
Die Aktion „Critical Water<br />
Zone. Müllstadt und Schwemmland<br />
Cairo“ nimmt einerseits auf<br />
die Bedeutung des Nils Bezug,<br />
dessen Überschwemmungen<br />
Land schufen, andererseits auf<br />
das System der Mülltrennung<br />
in Kairo, das überwiegend von<br />
Kopten geleistet wird.<br />
„Abschied vom Außen“ ist der<br />
Gegenentwurf zur Ausstellung<br />
„Immortalismus“, die 2017 im<br />
Kunstverein Freiburg zu sehen<br />
war. Die Beschäftigung mit der<br />
Erde, die Absage an eine von<br />
der Ökonomie geprägte Globalisierung<br />
ist wiederum ernst zu<br />
nehmen. Es gibt keine Fluchtbewegung<br />
ins All. Das Projekt<br />
„Abschied vom Außen“ ist<br />
dem Selbstverständnis nach ein<br />
Netzwerk und ein sozialer Ort<br />
mit einer ganzen Wundertüte<br />
von Veranstaltungen. Im konkreten<br />
Ausstellungsraum wirkt<br />
sich dies so aus, dass die einzelnen<br />
Objekte und Zonen hierarchiefrei<br />
präsentiert werden.<br />
Unabhängig davon, wo man<br />
einsteigt, man hat einen Faden<br />
des Netzes in der Hand. Die<br />
Nachbildung des Meteors, der<br />
1492 bei Ensisheim einschlug,<br />
führt zur Darstellung eines<br />
Vulkanausbruchs in Athanasius<br />
Kirchners „Mundus sub-<br />
Handwerkskunst im Detail<br />
Die „Originale“ verbindet regionale mit internationaler Angewandter Kunst<br />
Die „Originale“ versteht sich<br />
als Messe für Angewandte<br />
Kunst und Handwerk im Raum<br />
Südbaden. Die diesjährige Ausgabe<br />
vom 18. bis 20. Oktober<br />
ist bereits die vierte und kündet<br />
vom Erfolg, den die vielgestaltige<br />
Messe bis heute zeitigt. Im<br />
Mittelpunkt der „Originale“ stehen<br />
gestalterische Originalität,<br />
Individualität und handwerkliche<br />
Ausführung der Produkte,<br />
die von mehr als 50 AusstellerInnen<br />
im Forum Merzhausen<br />
präsentiert werden.<br />
Regional und überregional<br />
positioniert sich die Messe mit<br />
Werkstätten und Manufakturen<br />
aus Baden-Württemberg, Gästen<br />
aus anderen Regionen Deutschlands<br />
und internationalen Ausstellern.<br />
Dass die Messe dabei<br />
Gebrauchskunst und Kunst spielerisch<br />
nebeneinanderstellt, öffnet<br />
sie nicht nur verschiedenen<br />
AusstellerInnen, sondern den<br />
Interessenbereichen verschiedener<br />
BesucherInnen. Innovatives<br />
Design und experimentelle<br />
Ästhetik treten auf der „Originale“<br />
dabei in überraschende<br />
Wechselbeziehungen.<br />
Massenware wird es hingegen<br />
nicht zu sehen geben. Die AusstellerInnen<br />
der „Originale“<br />
präsentieren und verkaufen lediglich<br />
Unikate. Ein Vorteil,<br />
dass man so gut ins Gespräch<br />
kommen kann und vieles über<br />
Entstehungsgeschichte und<br />
Werkmaterial der Stücke erfahren<br />
kann. Von Schmuck über<br />
moderne Kunst, Küchenartikel,<br />
Kleidung bis hin zu den beliebten<br />
Handpuppen von Maria<br />
Barleben bietet die Messe ein<br />
breites Panorama an persönlicher<br />
Handwerkskunst.<br />
Eine Besonderheit der Messe<br />
ist die Sonderfläche mit Ausstellern<br />
aus Freiburgs iranischer<br />
Partnerstadt Isfahan. Die präsentierten<br />
Arbeiten zeigen sich<br />
deutlich von der persischen<br />
Arbeit von Norbert Spätling<br />
und Andreas Walter<br />
Foto: A. Walter<br />
terraneus“ aus dem Jahr 1664,<br />
die durch eine eigentümliche<br />
Mischung aus Naturforschung<br />
und Poesie geprägt ist. Das alles<br />
miteinander verbunden ist,<br />
hat auch damit zu tun, dass viele<br />
vorherige Projekte von Daniel<br />
Fetzner und Martin Dornberg<br />
in Ägypten und Indien in die<br />
Ausstellung geflossen sind. Es<br />
stimmt, es gibt keinen Planet B,<br />
aber eine Perspektivverschiebung<br />
hätte noch andere Räume<br />
erschlossen.<br />
Abschied vom Außen. Kunstverein<br />
Freiburg, Dreisamstr.<br />
21. Di-So 12 bis 18 Uhr, Mi 12<br />
bis 20 Uhr. Bis 27. Oktober.<br />
Annette Hoffmann<br />
Handwerkskunst beeinflusst<br />
und ergänzen den europäischen<br />
Fokus der „Originale“ mit<br />
Kunst, die man so nicht alle Tage<br />
sehen dürfte. Seit 2016 wird die<br />
„Originale“ vom Forum design<br />
& handwerk veranstaltet. Ziel<br />
des Forums ist die Angewandte<br />
Kunst in das kulturelle Leben<br />
der Region einzubinden. Vor<br />
allem regionale Kuntshandwerker<br />
sollen präsenter werden, auf<br />
Ausstellungen und Messen. Die<br />
überregionale bis internationale<br />
Vernetzung zwischen KünsterInnen<br />
bildet einen weiteren<br />
Schwerpunkt des Forums.<br />
Öffnungszeiten: Fr. 19-22<br />
Uhr, Sa. <strong>10</strong>-19 Uhr, So. <strong>10</strong>-17<br />
Uhr.<br />
Weitere Infos: www.originalefreiburg.de<br />
Schmuckstücke von Saskia<br />
und Sebastian Derksen<br />
Foto: Britt Schilling<br />
Blick in den Laderaum:<br />
Videodokumentation „Nile<br />
Vodoo, Mundus Subterraneus“<br />
(1664), „Meteor<br />
von Ensisheim“ (1492),<br />
terrestrische Projektion,<br />
kybernetisches Objekt,<br />
Gaiagrafie mit Schiffsflagge,<br />
Schwarzer Monolith<br />
und Vodoo-Hütte (v.l.n.r.)
<strong>10</strong> KULTUR JOKER KUNST<br />
Das Wissen über den Klimawandel<br />
Die Ausstellung „Planet 3.0 – Klima. Leben. Zukunft“<br />
im Naturkundemuseum Karlsruhe<br />
„Schlaftomate“ – Übernachtungsiglu des Alfred-Wegener<br />
Instituts Bremerhaven, Original<br />
Foto: SMNK<br />
In den Herbstferien die Arktis<br />
erforschen? Das ist ohne<br />
großen Aufwand möglich. Man<br />
muss dazu nur die Ausstellung<br />
„Planet 3.0 – Klima.Leben.Zukunft“<br />
besuchen. Bis zum 3.<br />
Mai 2020 gibt das Naturkundemuseum<br />
Karlsruhe in der Ausstellung<br />
den kleinen und großen<br />
Besuchern einen spannenden<br />
Einblick in die komplexen Zusammenhänge<br />
zwischen dem<br />
Klima und dem Leben auf der<br />
Erde. Nicht erst seit gestern, die<br />
Ausstellung beginnt ganz am<br />
Anfang, als vor etwa 650 Millionen<br />
Jahren das Leben auf der<br />
Erde entstand.<br />
Für jedes der sieben vorgestellten<br />
Erdzeitalter gibt es eine<br />
eigene Station, die das Wesentliche<br />
anschaulich macht. Zu<br />
Klimatabelle, den wesentlich<br />
kürzeren Tagen und längeren<br />
Jahren (vor Jahrmillionen drehte<br />
sich die Erde schneller um sich<br />
selbst und um die Sonne) kommen<br />
typische Gesteine, Fossilien<br />
und wie Aufklappbücher in groß<br />
gestaltete Modelle. Besonders<br />
das Kambrium und das Karbon<br />
können in der Ausstellung<br />
durch urzeitliche Reptilien und<br />
riesige Insekten punkten. Sehr<br />
anschaulich wird die große Katastrophe<br />
gestaltet, die vor etwa<br />
251 Millionen Jahren fast alles<br />
Leben auf der Erde ausgelöscht<br />
hat. Einige Jahrmillionen später,<br />
zur Kreidezeit, stand das Leben<br />
der Pflanzen und Dinosaurier in<br />
voller Blüte. Erst im Pleistozän,<br />
das durch abwechselnde Warmund<br />
Kaltzeiten geprägt war, tritt<br />
in der Ausstellung der Mensch<br />
auf den Plan. Eine Neandertalerfrau<br />
dreht sich erschreckt<br />
um. Sie ist gerade dabei, Feuer<br />
zu machen.<br />
Drastische Änderungen des<br />
Klimas gab es also schon mehrfach<br />
in der Erdgeschichte. Aber,<br />
wie es Volker Moosbrugger von<br />
der Senckenberg Gesellschaft<br />
für Naturforschung sagt, wird<br />
die Biosphäre als Ganzes den<br />
Klimawandel besser überstehen<br />
als die Menschheit. Bereits vor<br />
der aktuellen Diskussion, nämlich<br />
vor 8 Jahren, konzipierte die<br />
Senckenberg Gesellschaft die<br />
Ausstellung „Planet 3.0 – Klima.Leben.Zukunft“,<br />
die nach<br />
mehreren Stationen in Europa<br />
nun in Karlsruhe zu sehen ist.<br />
Es geht dabei nicht nur um ein<br />
„Update“ der Erde, dafür steht<br />
das „3.0“ im Titel, sondern um<br />
die Klärung, was wir wirklich<br />
über den Klimawandel wissen.<br />
Nach den 7 Stationen zur Erdgeschichte<br />
geht es zur Gegenwart.<br />
Sieben ist die magische<br />
Zahl der Ausstellung. Ein siebenminütiger<br />
Film, der auf einer<br />
Erdkugel läuft, macht die Wechselwirkungen<br />
zwischen menschlichem<br />
Handeln und dem Klima<br />
deutlich. Auch die vielen anderen<br />
Faktoren werden gezeigt,<br />
die ebenfalls eine Rolle spielen,<br />
wie die Sonneneinstrahlung, die<br />
Wasserströmungen, vulkanische<br />
Aktivitäten oder die Bewegung<br />
der Kontinentalplatten.<br />
Dann wird es Zeit zur Erforschung<br />
der Zukunft. Sieben Forschungsstationen<br />
laden ein, sich<br />
schlau zu machen. An jedem der<br />
sieben Tische warten zwei Bildschirme,<br />
Forschungsbücher, ein<br />
Telefon mit vorprogrammierten<br />
Anrufen bei einschlägig bekannten<br />
Wissenschaftlern, und<br />
ganz lebensecht, 2 Kaffeebecher<br />
auf wissbegierige Besucher. Zu<br />
jeder Station gehören Regale mit<br />
Forschungsgegenständen. Man<br />
kann sich im speziell dafür entwickelten<br />
Schlafzelt wie einer<br />
der Polarforscher fühlen, die<br />
im dazu laufenden Film gerade<br />
gegen Schnee und Eis kämpfen.<br />
Oder einen kleinen Tornado auslösen.<br />
Oder, ziemlich gruselig,<br />
einer gigantisch vergrößerten<br />
Tigermücke ins Facettenauge<br />
blicken und dazu lesen, welche<br />
Krankheiten sie überträgt und<br />
dass sie wohl bis 2030 im erwärmten<br />
Mitteleuropa eine neue<br />
Heimat findet.<br />
Im „Raum der Gedanken“<br />
kann man entspannen, während<br />
Bilder aus verschiedenen Zonen<br />
der Erde vorbeiziehen. Und<br />
darüber nachdenken, wie die<br />
ständig wachsende Erdbevölkerung<br />
künftig so leben kann, dass<br />
menschliches Leben auf dieser<br />
Erde eine Zukunft hat.„Planet<br />
3.0 – Klima. Leben. Zukunft“,<br />
Naturkundemuseum Karlsruhe,<br />
Di-Fr 9.30-17 Uhr, Sa+So <strong>10</strong>-18<br />
Uhr. Bis 3.5.2020<br />
Nike Luber<br />
MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />
FREIBURG 0761/<br />
Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle<br />
- „Der römische Legionär - Weit<br />
mehr als ein Krieger”24.<strong>10</strong>.-29.11.<br />
- „Tales & Identities. Deine Entscheidung<br />
– Deine Geschichte“<br />
-01.12.<br />
- „Max Beckmann - Die Sammlung<br />
Classen” (Haus d. Graph.<br />
Sammlung)26.<strong>10</strong>.-16.02.20<br />
Augustinermuseum<br />
- „Schwarzwald-Geschichten -<br />
Black Forest Stories” -06.<strong>10</strong>.<br />
Carl-Schurz-Haus<br />
- „James Francis Gill - American<br />
Pop Art” 09.<strong>10</strong>.-15.11.<br />
Centre Culturel FranÇais<br />
- „Christophe Monterlos - Traversées”<br />
-06.11.<br />
Depot.K<br />
-„Claudia Borofsky & Norbert<br />
Steinhöfel” 26.<strong>10</strong>.-24.11.<br />
-„Petra Goehringer-Machleid &<br />
Peter Boué” -20.<strong>10</strong>.<br />
E-Werk<br />
- „Herausforderung Demokratie<br />
30 Jahre nach dem Mauerfall -<br />
Hun-Kyu-Kim: Big Picture & Sven<br />
Johne: Lieber Wladimir Putin”<br />
(Galerie 1+2) -<strong>10</strong>.11.<br />
- „Cordiale - La Poétique de<br />
l’espace” (Foyer) -05.<strong>10</strong>.<br />
Elisabeth-SchneideR-Stiftung<br />
- „Sandra Eades - Transit”-19.<strong>10</strong>.<br />
eRich LEXer Klinik<br />
-„Michel Winninger - Idéoglyphen”<br />
-08.11.<br />
Faulerbad & FaulerStraSSe<br />
-„Kunst auf der Liegewiese”<br />
-16.05.20<br />
Galerie Claeys<br />
- „Caroline von Gunten & Alain<br />
Jenzer - Das große Rasenstück”<br />
-19.<strong>10</strong>.<br />
Galerie in der Kinderklinik<br />
- „Thomas Böhler - Landschaftsbilder”-24.<strong>10</strong>.<br />
Katholische Akademie<br />
- „Melissa Holstein - Kryptogamen”<br />
-29.11.<br />
Kunst KocH<br />
- „Steffen Diemer - Hannah<br />
Schemel” 17.<strong>10</strong>.-21.01.20<br />
Kunsthaus L6<br />
- „Caroline von Gunten & Alain<br />
Jenzer - Das große Rasenstück”<br />
-03.11.<br />
- „Jan Douma & Veronika Grüger -<br />
Interferenzen”-03.11.<br />
Kunstverein Freiburg<br />
- „Abschied von Außen - Eine<br />
Suchbewegung nach dem Terrestrischen”<br />
-27.<strong>10</strong>.<br />
Landratsamt BReisgau-<br />
Hochschwarzwald<br />
- „Raphael Spielmann - Digitalität”<br />
15.<strong>10</strong>.-15.11.<br />
Meckelhalle<br />
- „Konzertfotografie - Jugendliche<br />
Talente fördern”-04.<strong>10</strong>.<br />
Museum Für Neue Kunst<br />
- „Expressionist Scherer”-15.03.20<br />
MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />
- „Südsee - Traum und Wirklichkeit”<br />
-02.02.2020<br />
Stiftung für Konkrete<br />
KunsT Roland PhlePs<br />
- „Ueli Ganter & Natacha Caland”<br />
-03.11.<br />
T66 Kulturwerk<br />
- „Florian Tiedje - Wildfremd”<br />
-12.<strong>10</strong>.<br />
BASEL 0041 61/<br />
aNTIKENMUSEUM<br />
- „Die Griechen und ihre Welt -<br />
Identität und Ideal” (ständig)<br />
Fondation Beyeler<br />
- „Resonating Spaces”<br />
06.<strong>10</strong>.-26.01.20<br />
- „Rudolf Stingel” -06.<strong>10</strong>.<br />
- „Sammlung der Klassischen<br />
Moderne” <br />
(ständig)<br />
HAUS DER ELEKTRONISCHEN<br />
KÜNSTE<br />
- „Lawrence Lek - Farsight Report”<br />
-<strong>10</strong>.11.<br />
HISTORISCHES MUSEUM BASEL<br />
- „Übermensch - Friedrich Nietzsche<br />
und die Folgen”<br />
16.<strong>10</strong>.-22.03.20<br />
KUNSTHALLE BASEL<br />
- „Alex Baczynski-Jenkins”<br />
-13.<strong>10</strong>.<br />
- „Joanna Piotrowska”<br />
25.<strong>10</strong>.-05.01.20<br />
- „Kaari Upson - Go Back the Way<br />
You Came”-<strong>10</strong>.11.<br />
KUNSTHAUS BASELLAND<br />
- „Gina Folly” -31.12.<br />
- „Zeit/ge/schichten - Von kollek tiven<br />
und persönlichen Narrationen”<br />
-<strong>10</strong>.11.<br />
Museum Tinguely<br />
- „Len Lye - Motion Composer”<br />
23.<strong>10</strong>.-26.01.20<br />
- „Tadeusz Kantor - Où sont les<br />
neiges d’antan”09.<strong>10</strong>.-05.01.20<br />
SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />
- „Korsetts: Edel und bunt geschnürt<br />
- Auserlesene Modelle ab<br />
der Belle Époche” -06.<strong>10</strong>.<br />
- „Taschen - Ikonen & Wertanlagen”19.<strong>10</strong>.-05.04.20<br />
ANDERE ORTE<br />
ALBSTADT<br />
Kunstmuseum Stadt Albstadt<br />
- „Christian Landenberger”<br />
-16.02.20<br />
- „Zyklisches Erinnern: Alfred<br />
Hrdlicka - Wie ein Totentanz: Die<br />
Ereignisse des 20. Juli 1944”-13.<strong>10</strong>.<br />
- „Zyklisches Erinnern: Günter<br />
Schöllkopf - Widerstand” -13.<strong>10</strong>.<br />
Alkersum/Föhr<br />
Museum Kunst der Westküste<br />
- „<strong>10</strong> Jahre MkdW - Meisterwerke”<br />
-12.01.20<br />
Amsterdam (NL)<br />
Foam Fotografiemuseum<br />
- „Brassaï” -04.12..<br />
Van Gogh Museum<br />
- „Jean-François Millet - Sowing<br />
The Seeds of Modern Art”<br />
04.<strong>10</strong>.-12.01.20<br />
Augsburg<br />
Galerie Noah<br />
- „Norbert Tadeusz” -03.11.<br />
BAD KRozingen<br />
Theresienklinik<br />
- „Jörg Hilfinger - Schöne Aussichten”<br />
-30.11.<br />
Universitäts-Herzzentrum<br />
- „Joachim Kaiser und Renate<br />
Thongbhoubesra - Gegensätze”<br />
-29.11.<br />
Baden-Baden<br />
Museum LA8<br />
- „Die Welt von oben - Der Traum<br />
vom Fliegen im 19. Jahrhundert”<br />
-08.03.20<br />
Museum Frieder Burda<br />
- „Karin Kneffel“12.<strong>10</strong>.-08.03.20<br />
- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a Black<br />
Ocean, Leaping and Wide“<br />
12.<strong>10</strong>.-08.03.20<br />
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden<br />
- „Nina Canell - Muscle Memory”<br />
-20.<strong>10</strong>.<br />
BadenWeiler<br />
Cassiopeia Therme, Foyer<br />
- „Roswitha Niedanowski & Annie<br />
Hecklen - Traum und Wirklichkeit”<br />
-19.<strong>10</strong>.<br />
Freie Schule<br />
- „Schönheit verbindet”-17.<strong>10</strong>.<br />
Balingen<br />
Rathaus Galerie<br />
- „Ulrike Hansen & Jürgen Reichert<br />
- Farbe für Balingen“ -05.<strong>10</strong>.<br />
BERLIN<br />
Crone<br />
- „Thomas Kleiner & Marco Biermann<br />
- Medusa: Floating Body“<br />
-01.11.<br />
Galerie Brockstedt<br />
- „Horst Janssen (1929-1995) - Zum<br />
90. Geburtstag“ -14.11.<br />
Gropius Bau<br />
- „Durch Mauern gehen” -19.01.20<br />
- „Garten der irdischen Freuden“<br />
-01.12.<br />
Museum für Kommunikation<br />
- „Mehr als Worte - 150 Jahre<br />
Postkartengrüße: Jubiläumsausstellung”<br />
-05.01.20<br />
Robert Morat Galerie<br />
- „John Divola - Vandalism“ -19.<strong>10</strong>.<br />
Salon Frieder Burda<br />
- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a Black<br />
Ocean, Leaping and Wide“<br />
-22.02.20
KUNST KULTUR JOKER 11<br />
Schwules Museum<br />
- „HIVstories - Living Politics”<br />
-11.11.<br />
- „Love at First Fight” -30.09.20<br />
Willy-Brand-Haus<br />
- „Eine bessere Welt, unbedingt!<br />
- Fotografien aus der Sammlung<br />
Horbach” -<strong>10</strong>.11.<br />
BERN (CH)<br />
Alpines Museum der Schweiz<br />
- „Echo - Der Berg ruft” -27.<strong>10</strong>.<br />
Kunstmuseum Bern<br />
- „Clair de lune - Mondbilder der<br />
Graphischen Sammlung” -20.<strong>10</strong>.<br />
Zentrum Paul Klee<br />
- „Bauhaus Imaginista” -12.01.20<br />
BERNau<br />
- „Christa Näher - Schwarze Wanderung”<br />
-27.<strong>10</strong>.<br />
BIetigheim-Bissingen<br />
Städtische Galerie<br />
- „Linolschnitte heute XI”-06.<strong>10</strong>.<br />
BILBAO (E)<br />
Guggenheim Museum<br />
- „Soto - The Fourth Dimension”<br />
18.<strong>10</strong>.-09.02.20<br />
- „Thomas Struth”02.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />
Bonn<br />
Kunst- und Ausstellungshalle der BRD<br />
- „California Dreams - San Francisco:<br />
A Portrait” -12.01.20<br />
- „Von Mossul nach Palmyra - Virtuelle<br />
Reise durch das Weltkulturerbe”<br />
-03.11.<br />
BREGENZ (A)<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
- „Raphaela Vogel” 19.<strong>10</strong>.-06.01.20.<br />
breisach<br />
Museum für Stadtgeschichte<br />
- „Ausstellung zur Geschichte der<br />
Stadt Breisach am Rhein” (ständig)<br />
Brüssel (B)<br />
Dynastiepaleis<br />
- „Beyond Bruegel” -31.01.20<br />
Burgdorf (CH)<br />
Museum Franz Gertsch<br />
- „Monica Ursina Jäger - Shifting<br />
Topographies“-24.11.<br />
Denzlingen<br />
Galerie im Alten Rathaus<br />
- „Thomas Hammelmann - Ordnung<br />
und Zerbrechlichkeit“-27.<strong>10</strong>.<br />
Donaueschingen<br />
Museum Art.Plus<br />
- „Dietmar Henneka and Friends -<br />
Ein Bild von einem Auto“ (2-Raum)<br />
-13.<strong>10</strong>.<br />
- „Stefan Rohrer“ (2-Raum) -13.<strong>10</strong>.<br />
- „Vollgas - Full Speed“-19.01.20<br />
DRESDEN<br />
Deutsches Hygienemuseum<br />
- „Von Pflanzen und Menschen<br />
- Ein Streifzug über den Grünen<br />
Planeten” -19.04.20<br />
DÜSSELDORF<br />
Kunstpalast<br />
- „Kosmos Hanck” -12.01.20<br />
- „Norbert Tadeusz” -02.02.20<br />
- „Pierre Cardin - Fashion Futurist”<br />
-05.01.20<br />
- „Utopie und Untergang - Kunst in<br />
der DDR” -05.01.20<br />
DURBACH<br />
77770 Sammlung Hurrle/Museum für<br />
Aktuelle Kunst<br />
- „Kunstkosmos Oberrhein” -13.<strong>10</strong>.<br />
- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />
- Bert Jäger zum <strong>10</strong>0. Geburtstag”<br />
-13.<strong>10</strong>.<br />
EBRINGEN<br />
Winzerhof<br />
- „Lore Unger - Gouachen” -13.11.<br />
Eichstetten<br />
Café Mitnander<br />
- „Rudi Bienroth”-31.12.<br />
EMMENDINGEN<br />
Galerie im Tor<br />
- „Mascha Klein - perdu?”<br />
-13.<strong>10</strong>.<br />
Jüdisches Museum<br />
- „Der Tempel in Jerusalem - Das<br />
zerstörte Heiligtum der Juden”<br />
<br />
-Ende Oktober<br />
Ettenheimmünster<br />
Galerie Linda Treiber<br />
- „Anne Sterzbach - Neue Arbeiten”<br />
-09.<strong>10</strong>.<br />
Feldberg<br />
Haus der Natur<br />
- „Vielfalt vor der Kamera - Herbst<br />
und Winter am Feldberg” -<strong>10</strong>.11.<br />
FRANKFURT am main<br />
DZ-Bank<br />
- „Ellen M. Harrington - Moving/<br />
Image” -12.<strong>10</strong>.<br />
Grafenau<br />
Schloss Dätzingen<br />
- „Farbe in Aufruhr” -02.11.<br />
Hamburg<br />
Deichtorhallen<br />
- „Baselitz-Richter-Polke-Kiefer -<br />
Die jungen Jahre der alten Meister”<br />
-05.01.20<br />
Hartheim<br />
Withas Werkhof<br />
- „Monika Schiwy-Jenssen - Regionale<br />
Textilkunst”-15.11.<br />
Herrenberg<br />
Stiftskirche Herrenberg<br />
- „Jerg Ratgebs Meisterwerk - 500<br />
Jahre Herrenberger Altar” -24.11.<br />
Karlsruhe<br />
Badisches Landesmuseum/ Schloss<br />
-„Archäologie in Baden - Expothek1”<br />
b.a.w.<br />
-„Art Déco - Aufbruch in die Moderne”<br />
-30.11.<br />
-„Daaj - Zwischen Licht und<br />
Finsternis” -26.01.20<br />
-„Ich, Karl Wilhelm!” Dauer<br />
-„museum x - Ein offener Raum im<br />
Zentrum der Stadt” b.a.w.<br />
-„Phänomen Universum - Utopie<br />
und Wirklichkeit” -26.01.20<br />
Naturkundemuseum Karlsruhe<br />
- „Planet 3.0 - Klima. Leben. Zukunft”<br />
-03.05.20<br />
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />
- „Für Euch! - 30 Jahre Stiftung<br />
Hirsch: Kulturförderung für Karlsruhe“<br />
-13.<strong>10</strong>.<br />
- „K & M - Kunst und Mode:<br />
Fashion Weeks in der Jungen<br />
Kunsthalle” -13.<strong>10</strong>.<br />
- „Große Landesausstellung:<br />
Kaiser und Sultan - Nachbarn in<br />
Europas Mitte 1600-1700”<br />
19.<strong>10</strong>.-19.04.20<br />
Städtische Galerie Karlsruhe<br />
- „Tradition und Aufbruch -<br />
Nachkriegskunst in Karlsruhe<br />
-19.01.20<br />
ZKM<br />
- „Edge of Now” -27.<strong>10</strong>.<br />
- „respektive Peter Weibel”<br />
-08.03.20<br />
- „Writing the History of the<br />
Future - Die Sammlung des ZKM”<br />
-28.03.21<br />
- „ZKM-Gameplay - The next<br />
Level” -31.12.21<br />
kassel<br />
Caricatura Galerie für Komische<br />
Kunst<br />
-„Klaus Stuttmann - Is was?”-<strong>10</strong>.11.<br />
KIEL<br />
Kunsthalle zu Kiel<br />
- „Lotte Laserstein - Von Angesicht<br />
zu Angesicht” -19.01.20<br />
- „Streifzüge durch die Sammlung<br />
- Von Expressionismus bis Liebe”<br />
-09.02.20<br />
KIRchzarten<br />
Alte Evangelische Kirche<br />
- „Michael Klant - Aquatypie”<br />
13.<strong>10</strong>.-<strong>10</strong>.11.<br />
KÖLN<br />
Drei<br />
- „Haus” -26.<strong>10</strong>.<br />
In Focus Galerie<br />
- „Bernard of Hollywood - Girls,<br />
Girls, Girls!!!” -12.<strong>10</strong>.<br />
Parrotta Contemporary Art<br />
- „Yann Mingard - Everything Is Up<br />
The Air, Thus Our Vertigo” -18.<strong>10</strong>.<br />
Königstein (Sachsen)<br />
Festung Königstein<br />
- „Jugendwerkhof Königstein<br />
1945-1955” -03.11.<br />
Le Havre (F)<br />
André Malraux Museum of Modern<br />
Art<br />
- „Raoul Dufy” -03.11.<br />
Leipzig<br />
Museum für Druckkunst<br />
- „Druckkunst 1919 - Das Bauhaus<br />
und seine Vorläufer” -27.<strong>10</strong>.<br />
LondOn (GB)<br />
Tate Gallery of Modern Art<br />
- „William Blake“ -02.02.20<br />
LÖRRACH<br />
Dreiländermuseum<br />
- „Burg Rötteln - Herrschaft zwischen<br />
Basel und Frankreich” -17.11.<br />
LUDWIGSHAFEN<br />
Wilhelm Hack Museum<br />
- „Darf ich Dir meine Sammlung<br />
zeigen? - 40 Jahre: Meisterwerke<br />
zu Gast“ -26.01.20<br />
- „Skafte Kuhn - Bonjour Melencolia“<br />
-05.01.20<br />
LÜBECK<br />
Fischereihafen Lübeck-Travemünde<br />
- „Sandskulpturen-Austellung“<br />
-20.<strong>10</strong>.<br />
LUXEMBURG<br />
Galerie Clairfontaine<br />
- „Hiroyuki Masuyama“ -26.<strong>10</strong>.<br />
- „Robert Pufleb & Nadine Schlieper<br />
- Moon Show“ -26.<strong>10</strong>.<br />
MAILAND (E)<br />
Pirelli Hangar Bicocca<br />
- „Daniel Steegmann Mangrané”<br />
-19.01.20<br />
Mannheim<br />
Kunsthalle<br />
- „(Wieder-)Entdecken - Die Kunsthalle<br />
Mannheim 1933 bis 1945 und<br />
die Folgen”-01.01.20<br />
- „Erinnern - Aus der Geschichte<br />
einer Institution”-01.01.20<br />
Reiss-Engelhorn-Museen<br />
- „Alles mit der Zeit - Mitmachausstellung”<br />
(Weltkulturen, D5)-02.02.20<br />
- „Antanas Sutkus - Kosmos”<br />
(Zeughaus, C5) 08.09-26.01.20<br />
- „Javagold - Pracht und Schönheit<br />
Indonesiens” (Zeughaus, C5)<br />
-13.04.20<br />
MARBACH<br />
Deutsches Literaturarchiv<br />
- „Hegel und seine Freunde - Die<br />
Poesie der Philosophie”-02.02.20<br />
MerDingen<br />
Kunstforum/Haus am Stockbrunnen<br />
- „Sandra Eades - Encircle”-20.<strong>10</strong>.<br />
Merzhausen<br />
Forum<br />
- „Renate Thongbhoubesra - In<br />
Bewegung”-25.11.<br />
Metz (F)<br />
Centre Pompidou Metz<br />
- „Rebecca Horn”-13.01.20<br />
MÜNCHEN<br />
Pinakothek der Moderne<br />
- „Reflex Bauhaus - 40 Objects - 5<br />
Conversations” -02.02.20<br />
Villa Stuck<br />
- „Ist das Mode oder kann das<br />
weg?”<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.-12.01.20<br />
- „M+M - Fieberhalle”17.<strong>10</strong>.-12.01.20<br />
MONTAFON (A)<br />
Kunstforum Montafon<br />
- „SilvrettAtelier”-27.<strong>10</strong>.<br />
NEUENBÜRG<br />
Schloss Neuenbürg<br />
- „Phänomen Universum - Utopie<br />
und Wirklichkeit” -06.01.20<br />
NEUF-BRISACH (F)<br />
Galerie La Tour des Beaux-Arts<br />
- „Reunion Groupe Les Six”<br />
26.<strong>10</strong>.-17.11.<br />
NÎMES (F)<br />
Romanisches Museum<br />
- „Pompei - Eine vergessene<br />
Geschichte” -06.<strong>10</strong>.<br />
OFFENBURG<br />
Galerie im Artforum<br />
- „Stefanie Krüger - Aus naher<br />
Ferne” -27.<strong>10</strong><br />
Städtische Galerie Offenburg<br />
- „Hiroyuki Masuyama”<br />
19.<strong>10</strong>.-16.02.20<br />
Museum im Ritterhaus<br />
- „Globussegmentkarte von Martin<br />
Waldseemüller” -13.<strong>10</strong>.<br />
PARIS (F)<br />
Fondation Cartier<br />
- „Trees” -<strong>10</strong>.11.<br />
Galerie Templon<br />
- „Catharsis - Prune Nourry”-20.<strong>10</strong>.<br />
- „Prune Nourry - Catharsis”-19.<strong>10</strong>.<br />
- „Valerio Adami - Les Années 80s”<br />
-19.<strong>10</strong>.<br />
Le Bal<br />
- „Sigmar Polke’s Photographic<br />
Infamies”-22.12.<br />
Musée de l’histoire de l’immigration<br />
- „Paris-Londres - Music Migrations<br />
(1962-1989)” -05.01.20<br />
Reutlingen<br />
Kunstmuseum Reutlingen<br />
- „Ignacio Uriarte - Verwaltungstakte”<br />
-<strong>10</strong>.11.<br />
- „Vierzig aus Achthundert - Ausgewählte<br />
Grieshaber-Neuerwebungen”<br />
-06.01.20<br />
Spendhaus<br />
- „G.I. Widmann - Retrospektive”<br />
-06.<strong>10</strong>.<br />
Rheinfelden<br />
- „Böse Bilder II“ -31.<strong>10</strong>.<br />
RHeinsberg<br />
Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />
- „Thomas Florschuetz - Zwischenzeit”<br />
-03.11.<br />
RIEGEL<br />
Kunsthalle Messmer<br />
- „Marilyn Monroe” -02.02.20<br />
ROTTERDAM<br />
Kunsthal<br />
-„Thierry Mugler - Couturissime”<br />
12.<strong>10</strong>.-08.03.20<br />
ROTTWEIL<br />
Forum Kunst<br />
- „Ursula Neugebauer” -27.<strong>10</strong>.<br />
Kunstraum Rottweil<br />
- „art informell - Informelle Malerei<br />
und Skulptur aus süddeutschen<br />
Sammlungen” -20.<strong>10</strong>.<br />
Saint-Paul (F)<br />
Fondation Marguerite et Aimé<br />
Maeght<br />
- „Joan Miró - Au-déla de la painture”<br />
-17.11.<br />
SIndelfingen<br />
Schauwerk<br />
- „Tom Sachs - Timeline” -26.04.20<br />
SPEyer<br />
Historisches Museum der Pfalz<br />
- „Römischer Kaiser Valentinian I”<br />
-15.03.20<br />
ST. Gallen (CH)<br />
Kunstmuseum<br />
- „Albert Oehlen - unfertig“ -<strong>10</strong>.11.<br />
- „Keith Sonnier - Catching the<br />
Light: Sending and Receiving“<br />
-20.<strong>10</strong>.<br />
- „La luce alpina - Giovanni Segantini,<br />
Dove Allouche, Philippe Rahm<br />
u.a.“ -01.12.<br />
STAUFEN<br />
Galerie K<br />
-„Johannes Mundinger & David<br />
Stegmann” -30.11.<br />
Keramikmuseum<br />
-„Art déco - Aufbruch in die Moderne”<br />
-30.11.<br />
-„Hans Fischer - Leichterhand”<br />
-06.<strong>10</strong>.<br />
-„Manfred Emmenegger-Kanzler”<br />
11.<strong>10</strong>.-24.11.<br />
STUTTGART<br />
Galerie Schlichtenmaier<br />
- „Eckhart Hahn - Neue Arbeiten”<br />
-26.<strong>10</strong>.<br />
Kunstmuseum<br />
- „Ragnar Kjartansson - Scheize-<br />
Liebe-Sehnsucht” -20.<strong>10</strong>.<br />
Staatsgalerie<br />
- „Tiepolo - Der beste Maler Venedigs”<br />
11.<strong>10</strong>.-13.<strong>10</strong>.<br />
- „Valerie Export - Ping Pong”<br />
-13.<strong>10</strong>.<br />
- „Weissenhof City - Von Geschichte<br />
und Gegenwart der Zukunft<br />
einer Stadt” -20.<strong>10</strong>.<br />
Sulzburg-Laufen<br />
Verschiedene Orte<br />
- „Sulzburg-Laufener Ateliertage”<br />
05.<strong>10</strong>.-06.<strong>10</strong>.<br />
TÜBINGEN<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
- „Comeback - Kunsthistorische<br />
Renaissancen” -<strong>10</strong>.11.<br />
Stadtgebiert Tübingen<br />
- „Bettina Pousttchi” -<strong>10</strong>.11.<br />
ULM<br />
Kunsthalle Weishaupt<br />
- „Ausgang offen - Neues aus der<br />
Sammlung” -06.<strong>10</strong>.<br />
VADUZ (FL)<br />
Landesmuseum Liechtenstein<br />
- „1719 - 300 Jahre Fürstentum<br />
Liechtenstein” -23.01.20<br />
VENEDIG (I)<br />
Domus Civica<br />
- „Woman Art Venice: My Life -<br />
Margaux Bricler, Andrea Hess,<br />
Valeria Manzi” -24.11<br />
WALDENBUCH<br />
Museum Ritter/Museum der Alltagskultur<br />
- „Adieu Plastiktüte!“<br />
26.<strong>10</strong>.-03.07.20<br />
Waldkirch<br />
GeorgSchultHaus Kunstforum<br />
- „Aus der Sammlung Walter<br />
Jacobi”12.<strong>10</strong>.-20.<strong>10</strong>.<br />
Keramikwerkstatt<br />
-„Lena Mayer & Markus Klausmann”<br />
19.<strong>10</strong>.-27.<strong>10</strong>.<br />
WEIL AM RHEIN<br />
Landwirtschaftsmuseum<br />
- „Sammlung von Arbeitsgeräten<br />
und Werkzeugen” -13.<strong>10</strong>.<br />
Vitra Design Museum<br />
- „Living in a Box - Design &<br />
Comics“ -20.<strong>10</strong>.<br />
- „Objekte der Begierde - Surrealismus<br />
und Design 1924-heute”<br />
-19.01.20<br />
Wien (A)<br />
Bank Austria Kunstforum<br />
- „Pierre Bonnard - Die Farbe der<br />
Erinnerung”<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.-21.01.20<br />
Crone<br />
- „The Big Flat Now” -19.<strong>10</strong>.<br />
Belvedere<br />
- „Albrecht Dürer” -06.01.20<br />
- „Henrike Naumann - Das Reich”<br />
(Belvedere 21)-12.01.20<br />
- „Johanna Kandl - Material: Womit<br />
gemalt wird und warum” (Unteres<br />
Belvedere/Orangerie) -19.01.20<br />
- „Josef Bauer - Demonstration”<br />
(Belvedere 21) -23.02.20<br />
- „Monica Bonvicini” (Belvedere 21)<br />
-27.<strong>10</strong>.<br />
- „Uli Aigner”-03.11.<br />
- „Wolfgang Paalen - Der österreichische<br />
Surrealist in Paris und<br />
Mexiko” 04.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
- „Caravaggio & Bernini”<br />
15.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />
Leopold Museum<br />
- „Richard Gerstl - Inspiration-<br />
Vermächtnis” -20.01.20<br />
WINTERTHUR (CH)<br />
Fotomuseum/Fotostiftung Schweiz<br />
- „Color Mania - Materialität Farbe<br />
in Fotografie und Film” -24.11.<br />
- „Mondsüchtig - Fotografische<br />
Erkundungen” -06.<strong>10</strong>.<br />
WOLFSBURG<br />
Kunstmuseum Wolfsburg<br />
- „Now Is the Time - 25 Jahre<br />
Kunstsammlung Wolfsburg”-13.<strong>10</strong>.<br />
- „Robin Rhode - Memory Is the<br />
Weapon” -09.02.<br />
ZELL AM HARMERSBACH<br />
Museum Villa Haiss<br />
- „Tillmann Krieg: tre giori veneziani<br />
- 4+1 Gruppenausstellung”<br />
-31.<strong>10</strong>.<br />
ZÜRICH (CH)<br />
Bildhalle<br />
- „Philipp Keel - Last Summer”<br />
-19.<strong>10</strong>.<br />
Kunsthaus<br />
- „Matisse - Metamorphosen”<br />
-08.12.<br />
- „Picasso-Gorky-Warhol” -05.01.19<br />
- „Videokunst gestern, heute und<br />
morgen”-03.11.<br />
- „Wilhelm Leibl - Zeichnungen und<br />
Gemälde” 25.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />
Migros Museum für Gegenwartskunst<br />
-„United by AIDS - An Exhibition<br />
about Loss, Remembrance, Activism<br />
and Art” -<strong>10</strong>.11.<br />
RossArt Gallery<br />
- „Henri Cartier Bresson - Das<br />
Auge der Welt” -26.<strong>10</strong>.
12 KULTUR JOKER VISION 2025<br />
Offener Brief an Fritz Keller<br />
Das „Freiburger Bild“ von Horst Antes braucht jetzt einen neuen Standort<br />
Fritz Keller soll helfen: Meisterwerk auf Heimatsuche<br />
Lieber Fritz Keller, in Freiburg<br />
und der Region sind Sie bekannt<br />
wie ein ‚bunter Hund‘. Zu Recht<br />
natürlich. Denn viel haben Sie<br />
fürs Ländle erreicht. Nicht nur der<br />
Wein kommt da in den Sinn und<br />
das gute Essen, sondern natürlich<br />
auch der SC Freiburg. Der spielt<br />
derzeit einen erstaunlich effektiven<br />
Fußball. Und das neue Stadion<br />
wächst sichtlich. Vielleicht<br />
klappt es ja wirklich mit dessen<br />
Fertigstellung zum Beginn der<br />
nächsten Saison im August 2020.<br />
Obendrein sorgen Sie nun auch<br />
durch Ihre Bedeutung beim DFB<br />
für Furore. Bravo, Glückwunsch!<br />
Die Kunst- und Kulturfreunde<br />
Freiburgs haben aber ein großes,<br />
völlig anderes Anliegen an Sie.<br />
Und diese Bitte möchte ich heute<br />
vortragen: Die Stadt Freiburg besitzt<br />
ein Kunstwerk von internationalem<br />
Rang, das sog. Freiburger<br />
Bild des Künstlers Horst Antes,<br />
das praktisch niemand mehr im<br />
Bewusstsein hat. Denn schon bald<br />
musste es, einst an der Westseite<br />
des Kulissenhauses des Stadttheaters<br />
angebracht, dem 1997<br />
erstandenen Cinemaxx-Kinobau<br />
weichen. Seitdem finden sich die<br />
<strong>10</strong>6 emaillierten Stahlblechtafeln<br />
des Objekts bei einer Kunstspedition<br />
eingelagert – die Gebühr<br />
dafür dürfte mittlerweile den Ankaufspreis<br />
überschritten haben.<br />
Der damalige OB Rolf Böhme<br />
hatte den Erwerb 1984 wesentlich<br />
befördert, für 280.000,- DM.<br />
Das war wohl eine der besten Finanzinvestitionen,<br />
die die Stadt<br />
jemals tätigte – wäre sie nicht so<br />
lange schon der Öffentlichkeit<br />
entzogen!<br />
Das Bild misst 11,70 m in der<br />
Höhe und 26,60 m in der Breite<br />
– die in den Dimensionen wahrscheinlich<br />
größte Arbeit, die<br />
Antes je geschaffen hat. Wegen<br />
des Formats scheiterten in den<br />
Foto: Rüdiger Buhl<br />
letzten Jahren einige (zaghafte)<br />
Versuche, einen neuen Standort<br />
zu finden. Das Kulturamt, die<br />
Kulturliste und auch engagierte<br />
Bürger gaben Anregungen – die<br />
Messe kam ins Gespräch, der<br />
neue FWTM-Bau, aber auch das<br />
SC-Stadion. Stets hagelte es Absagen,<br />
das sei nicht machbar.<br />
Lieber Fritz Keller, bitte prüfen<br />
Sie persönlich noch einmal, ob<br />
nicht doch eine Platzierung im<br />
Umfeld des neuen Stadions möglich<br />
sein kann. Was wäre das für<br />
eine wunderbare Geste Freiburgs,<br />
hier allen heimischen und auswärtigen<br />
Besuchern eine künstlerische<br />
Partie von Weltrang vor<br />
Augen zu führen! Bitte setzen Sie<br />
sich mit all‘ Ihrer Kraft und Ihren<br />
Beziehungen dafür ein, dass das<br />
bedeutende Bild des Künstlers<br />
Horst Antes endlich eine neue<br />
Heimat in der Stadt findet! Noch<br />
lebt der im Oktober 1936 geborene<br />
Künstler, noch ist das ‚Freiburger<br />
Bild‘ aller Auskunft nach<br />
unversehrt und jederzeit wieder<br />
neu montierbar. Ich habe kürzlich<br />
die Probe aufs Exempel gemacht<br />
und jungen Menschen in der Stadt<br />
das Bild im Foto gezeigt: „toll“,<br />
„super“, „geil“ – das sind die Reaktionen<br />
durchweg. Ja, das Antes-<br />
Bild ist zeitlos und wirkt gerade<br />
heute wieder und weiterhin ganz<br />
modern. Lieber Herr Keller, vielen<br />
Dank vorab für Ihr Engagement<br />
in dieser Sache.<br />
Martin Flashar<br />
Kunstvereine im Gespräch (16): Klare Linie in Neustadt<br />
Kunstvereine spielen eine<br />
wichtige Rolle im Kulturleben<br />
von Städten und Gemeinden –<br />
gerade auch in unserer Region.<br />
Aber wie sieht das im Einzelnen<br />
aus? Die Serie über die Kunstvereine<br />
Südbadens geht dem<br />
nach. Zuletzt waren wir zu Gast<br />
in Gutach an der Schwarzwaldbahn<br />
und in Haslach im Kinzigtal,<br />
heute führt die Reise an den<br />
Titisee.<br />
„Kunstforum Hochschwarzwald“<br />
heißt der gemeinnützige<br />
Verein mit Sitz in Neustadt,<br />
gegründet 1986. Das Vereinslokal<br />
ist der Ausstellungsort,<br />
angemietet seit 2001. Künstler<br />
schätzen den Raum, weil er klar<br />
gegliedert ist und nicht von störenden<br />
Einbauten beeinträchtigt:<br />
<strong>10</strong>0 qm Fläche, drei offen ineinander<br />
übergehende Abschnitte,<br />
ein großer quadratischer Kern,<br />
ein langrechteckiger Teil und<br />
eine Nische für Besonderes, alles<br />
rechtwinklig. Die Wandhöhe<br />
von 2,90 Meter erlaubt anständige<br />
Formate. So weit so gut.<br />
Natürlich gibt es auch Abstriche:<br />
Die ehemalige Werkstatt eines<br />
Fensterbaubetriebs bietet nicht<br />
die erforderliche Beheizung,<br />
um ganzjährig zu arbeiten. Die<br />
Miete ist gering und wird aus<br />
den Mitgliedsbeiträgen, gelegentlichen<br />
Verkaufsprovisionen<br />
bestritten. Die Lage ist zentral,<br />
dennoch kommt kaum Laufpublikum<br />
vorbei. Dafür bleiben<br />
auch die Öffnungszeiten zu<br />
schmal. „Unser Wunsch ist ein<br />
neuer Raum, der in ein Umfeld<br />
eingebettet ist, das durch Aufsichten<br />
längere Öffnungszeiten<br />
ermöglicht und Sozialräume<br />
bietet“, sagt Marianne Klaus.<br />
Die frühere Vorsitzende, jetzt<br />
als Schriftführerin weiterhin<br />
im Vorstand aktiv, meint Synergien<br />
mit weiteren Nutzern aus<br />
Ausstellungsraum des Kunstforums Hochschwarzwald<br />
Foto: Mateusz Budasz<br />
dem Kultur- und<br />
Bildungsbereich,<br />
anderen Vereinen<br />
etwa oder<br />
einer städtischen<br />
Einrichtung.<br />
Alles liegt nah<br />
beisammen, das<br />
Rathaus ist um<br />
die Ecke, die<br />
VHS, der Bahnhof<br />
und auch das<br />
Traditionshotel<br />
„Neustädter<br />
Hof“ am Postplatz<br />
in wenigen<br />
Fußminuten<br />
erreichbar. Aber<br />
in der Kleinstadt<br />
an der Gutach<br />
wachsen die Bäume<br />
eben nicht in<br />
den Himmel. Umso erfreulicher,<br />
dass das natürlich ehrenamtlich<br />
betriebene Kunstforum eine<br />
klare und selbstbewusste Linie<br />
vorgibt: „Kunst darf nicht nur<br />
in den Metropolen die Gemüter<br />
bewegen“, wird programmatisch<br />
verlautbart. Also stehen vier<br />
Ausstellungen pro Jahr auf der<br />
Agenda. Wer das Archiv durchblättert,<br />
begegnet vor allem<br />
Namen aus der Region, in der<br />
Regel der mittleren und älteren<br />
Generation. Aber zunehmend<br />
wird NachwuchskünstlerInnen<br />
eine Plattform geboten. Gelegentlich<br />
treten ergänzend Autorenlesungen<br />
in Kooperation mit<br />
anderen Organisationen oder<br />
einem Buchladen hinzu. Eine<br />
wichtige Verabredung ermöglicht<br />
mindestens ein Mal im Jahr<br />
eine Parallelausstellung in der<br />
örtlichen Sparkasse und/oder<br />
im Rathaus, dort natürlich mit<br />
mehr Publikum – etwa 400 Besucher<br />
bleiben es ansonsten. Die<br />
Macher sind der Vorsitzende,<br />
sein Stellvertreter, ein Kassierer<br />
und die Schriftführerin. Die für<br />
Öffentlichkeitsarbeit Zuständige<br />
sitzt als Assistentin in der<br />
Geschäftsführung der Hochschwarzwald<br />
Tourismus GmbH<br />
in Hinterzarten. Ein künstlerischer<br />
Beirat entscheidet über<br />
die Ausstellungsplanung. Spenden<br />
und Sponsorings gibt es,<br />
wenngleich in begrenztem Maß.<br />
Jetzt kam nach langer Zeit ein<br />
kleiner Zuschuss der Gemeinde.<br />
Das müsste nach 33 Jahren ‚Vorleistung‘<br />
unbedingt versteigt<br />
werden. Martin Flashar<br />
Info: www.kunstforum-hochschwarzwald.de.<br />
Ausstellungsraum:<br />
Salzstr. 16, 79822 Titisee-<br />
Neustadt. 1. Vorsitzender: Rainer<br />
Mertens, rmmertens@t-online.de.<br />
2. Vorsitzender: Heiner<br />
Graf. Kassierer: Thomas Hellweg.<br />
Schriftführerin: Marianne<br />
Klaus. Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Carolin Sternberg, sternberg@<br />
hochschwarzwald.de. Mitglieder:<br />
60, Tendenz stabil. Beitrag:<br />
30 Euro / Jahr (Familien: 50<br />
Euro). Öffnungszeiten (während<br />
der Ausstellungen): Sa 16-18<br />
Uhr, So 11-13 Uhr. Nächste Ausstellung:<br />
Ralf Weber, Skulpturen<br />
– Vernissage: 8. Nov., 19 Uhr;<br />
bis 1. Dezember.
ARCHITEKTUR KULTUR JOKER 13<br />
Bauten im Wandel<br />
Trinationale Begegnungen bei den Architekturtagen <strong>2019</strong><br />
Die „Living Walls“ in Freiburg<br />
Zweisprachig, trinational<br />
und experimentierfreudig zeigen<br />
sich die Architekturtage<br />
<strong>2019</strong>. Noch bis zum 31. Oktober<br />
wird das vielgestaltige<br />
Thema Architektur begeistert,<br />
nachdenklich und auch<br />
kritisch auf beiden Seiten des<br />
Rheins behandelt. Anschauungsmaterial<br />
gibt es sowohl im<br />
Elsass, in Baden-Württemberg<br />
und der Basler Region ja zur<br />
Genüge. <strong>2019</strong> lautet das Motto<br />
„Transitions - Übergänge“, für<br />
die Architektur etwas Grundsätzliches,<br />
beschreibt sie doch<br />
das In- und Nebeneinander<br />
verschiedener Bau- und auch<br />
Denkkonzepte.<br />
Ein erster Blick auf das Festival<br />
mag manchen erschlagen.<br />
Über 200 Veranstaltungen<br />
in 29 Städten schaffen eine<br />
Bandbreite an unterschiedlichen<br />
Themen und Zugängen.<br />
Alleine Freiburg bietet ein<br />
buntes Programm. Bis zum 6.<br />
November ist etwa die passend<br />
zum Festival als „Traversées“<br />
betitelte Ausstellung des französischen<br />
Fotografen Christophe<br />
Monterlos im Centre culturel<br />
français zu sehen. Seine<br />
Fotografien fangen den Wiederaufbau<br />
des Pont Battant,<br />
einer Brücke über den Fluss<br />
Doubs in Besançon, ein. Sowohl<br />
eine ästhetisch als auch<br />
sozial orientierte Betrachtung<br />
eines Wandlungsprozesses.<br />
Ebenfalls medial, aber auf den<br />
Moment gerichtet ist die Kinowanderung<br />
„Living Walls“<br />
durch den Stadtteil Stühlinger<br />
am 2. Oktober, 20.30 Uhr. Die<br />
findigen Veranstalter projizieren<br />
mit ihrem tragbaren Gerät<br />
Kino an Hauswände, Brücken<br />
oder Fassaden und machen die<br />
Stadt selbst damit zum organischen<br />
Ort für Kunst. Vom<br />
5. bis zum 30. Oktober findet<br />
im ArtEx Studio (Haslacher<br />
Straße 43) dann eine Ausstellung<br />
zum Thema Übergänge<br />
zwischen Stadt und Natur<br />
statt: „Paläste und Gärten für<br />
die Menschen“. Videokunst<br />
und Werke regionaler KünstlerInnen<br />
beleuchten diese produktive<br />
wie widersinnige Verbindung.<br />
Ähnliches hat auch<br />
die Führung „Cultura. Pflanzen,<br />
Mensch und Architektur“<br />
am 11. Oktober um 12.30 Uhr<br />
im Blick. Entdeckt wird das<br />
Schaugewächshaus im botanischen<br />
Garten Freiburg.<br />
Wer baut eigentlich für<br />
wen? Die Frage nach dem<br />
nachhaltigen Bauen beschäftigt<br />
das bulgarisch-deutsche<br />
Duo Milena Karanesheva und<br />
Mischa Witzmann. Längst<br />
als Pioniere anerkannt, setzen<br />
sich die beiden aktuell mit<br />
Geschosswohnungen in Holzbauweise<br />
und einer Schule für<br />
Kinder mit Handikap im Kongo<br />
auseinander. Ein Vortrag<br />
am 17. Oktober, 20 Uhr im<br />
Architekturforum informiert<br />
über ihr Schaffen. Ebenfalls<br />
sozial ist der Hintergrund der<br />
Radtour „Stadt für alle? Was<br />
machen alle in der Stadt?“ am<br />
20. Oktober, 14 Uhr vom Lederleplatz<br />
aus. Überlegt wird<br />
dabei, was die Faszination<br />
Stadt ausmacht. Antworten<br />
bieten Orte und Menschen auf<br />
dem Weg. Wer übrigens noch<br />
mehr thematisch orientierten<br />
Radtouren sucht, findet die generell<br />
im Programm der Architekturtage<br />
und über die ganze<br />
Region verstreut. Im Raum<br />
Freiburg stehen am 13. und<br />
27. Oktober, jeweils 14.30 Uhr<br />
Radtouren durch Gundelfingen,<br />
einem Ort zwischen Stadt<br />
und Land, aus (Treffpunkt<br />
Bahnhof Gundelfingen). Beschlossen<br />
wird das Freiburger<br />
Programm von Boris Bertrams<br />
Film „The Human Shelter“<br />
am 27. Oktober, 17.30 Uhr im<br />
Kommunalen Kino Freiburg.<br />
Eine nachdenklich stimmende<br />
Reise zu Orten für Geflohene,<br />
die zu Orten des Bleibens werden.<br />
Nicht allzu weit von Freiburg<br />
entfernt liegt Basel, einer der<br />
größten Veranstaltungsorte<br />
des Festivals. Nur wenige Beispiele:<br />
Fünf Mittagsführungen<br />
vom 14. bis 19. Oktober präsentieren<br />
besondere Bauten der<br />
vielgestaltigen Stadt Basel, ein<br />
Vortrag im Schauraum-b am<br />
17. Oktober, 18 Uhr informiert<br />
über die Arbeitsräume von<br />
heute und morgen und eine<br />
Exkursion am 19. und 26. Oktober<br />
entführt in die luftigen<br />
Höhen des 178 Meter hohen<br />
Roche-Turms. In Deutschland<br />
ist Karlsruhe eine sichere<br />
Adresse für vielfältige Begegnungen<br />
mit Architektur. Ganz<br />
auf den Impuls zur Wandlung<br />
konzentriert ist eine Radtour<br />
am 5. Oktober zu alten und<br />
neuen Orten der Stadt. Eine<br />
Ausstellung vom 21. bis 30.<br />
Oktober stellt Masterarbeiten<br />
der KIT-Fakultät der Architektur<br />
vor. Für Kinder gestaltet<br />
sich die Ausstellung mit einer<br />
Pop-Up-Stadt vom 22. Oktober<br />
bis 4. November in der Postgalerie<br />
besonders aufregend.<br />
Ebenfalls ein Zugpferd des<br />
Festivals ist Strasbourg. Unter<br />
anderem präsentieren Mittagsführungen<br />
die symbolische<br />
Verbindung von Orten und Lebensphasen<br />
vom 2. bis 22. Oktober,<br />
eine Ausstellung noch<br />
bis zum 13. Oktober Gewinnerbeiträge<br />
zum Wettbewerb<br />
Archifoto <strong>2019</strong>, ein Event mit<br />
Ausstellung bis zum 19. Oktober<br />
die Baustelle in den eigenen<br />
vier Wänden und ein Spaziergang<br />
über die Rheinbrücke<br />
und damit ein internationales<br />
Treffen über den Rhein hinweg<br />
am 2. Oktober.<br />
Beschlossen wird das Festival<br />
am 31. Oktober, 18.30 Uhr<br />
von einem musikalisch begleiteten<br />
Festvortrag für den portugiesischen<br />
Architekten Eduardo<br />
Souto de Moura in der<br />
Foto: Florian Fromm<br />
Oberrheinhalle Offenburg.<br />
Bis dahin gibt es viel zu entdecken,<br />
in Städten aller drei<br />
Länder. Ob in Baden-Baden,<br />
Mulhouse, Sankt Märgen oder<br />
Colmar. Architektur ist überall<br />
und nirgendwo dieselbe.<br />
Weitere Infos: www.europaarchi.eu
14 KULTUR JOKER KULTOUR<br />
Beim Warten fiel mir ein, was<br />
ich vergessen hatte.<br />
Wir nähern uns wieder der<br />
Adventszeit, die durch ihre<br />
vorweihnachtliche Ausdehnung<br />
zu kommerziellen Zwecken bereits<br />
begonnen hat. Das kann<br />
nicht nur für gläubige Christen<br />
als störend empfunden werden,<br />
sondern selbst für Atheisten<br />
und Agnostiker, die inzwischen<br />
zur Mehrheit gehören.<br />
Dahinter steht ein durch das<br />
kapitalistische System vorangetriebenes<br />
Effizienzdenken, das<br />
dem Abwarten entgegen steht.<br />
Zeit ist Geld. Was zählt, ist der<br />
schnelle Euro. Das Vorauseilen<br />
beschleunigt Hektik und verhindert<br />
das Aufkommen einer<br />
besonderen Stimmung, die einmal<br />
mit dem Advent, ursprünglich<br />
eine Zeit der Besinnung<br />
und Erwartung, einherging.<br />
Die allseitige Beschleunigung<br />
– eben nicht nur von Betriebssystemen,<br />
sondern mittlerweile<br />
aller Lebensbereiche – ist zu<br />
einem Ausdruck unserer Epoche<br />
geworden. Keiner hat mehr<br />
Zeit. Nicht nur im Berufsalltag,<br />
sondern auch im Privatleben, in<br />
sogenannter Freizeit muss alles<br />
eng getaktet, lückenlos verplant<br />
sein. Soziologen bezeichnen<br />
Zeitknappheit als ein modernes<br />
Phänomen. Dabei war es gerade<br />
das Versprechen der modernen<br />
Technologie, durch das Beschleunigen<br />
vieler Prozesse Zeit<br />
zu sparen. Vorauseilen zu müssen,<br />
nicht mehr warten zu können<br />
ist für viele zu einem sozialen<br />
Zwang geworden. Sich dem<br />
zu entziehen ist nicht leicht,<br />
das kann jeder im Alltag an<br />
sich selbst feststellen. Wer die<br />
Dinge langsam angeht, könnte<br />
in den Verdacht geraten, von<br />
gestern zu sein. Das Schnellschnell<br />
eines Beschleunigungs-<br />
Lass Gutes<br />
wachsen<br />
Werde zum MultiBLUTkator und<br />
gewinne einen von zahlreichen<br />
Preisen. 15.9. bis 31.<strong>10</strong>. <strong>2019</strong><br />
Von Zeitdruck und Muße<br />
Reflexionen über das Warten<br />
und Geschwindigkeitswahns<br />
hat absurde, oft lebensgefährliche<br />
Züge angenommen. Am<br />
krassesten zeigen sich solche<br />
Auswüchse im Straßenverkehr.<br />
Raserunfälle häufen sich. Rasant<br />
zunehmende Lkw-Unfälle<br />
durch überlastete, unter Zeitund<br />
Konkurrenzdruck stehende<br />
Fahrer. Nächtliche Rennen<br />
mit hoch getunten Fahrzeugen<br />
in Großstädten ohne Rücksicht<br />
auf Verluste. Anfang September<br />
raste in Berlin-Mitte ein 42-jähriger<br />
Fahrer bei einem Überholmanöver<br />
auf dem Gehsteig<br />
in eine Gruppe von Passanten:<br />
Vier Menschen wurden getötet,<br />
fünf schwer verletzt. Sicher,<br />
das sind extreme Beispiele,<br />
aber solche Vorfälle nehmen<br />
deutlich zu, gehen aber auch<br />
schnell wieder in der Nachrichtenflut<br />
unter.<br />
Das Gefühl dauernder Zeitknappheit,<br />
die schleichende<br />
Angst, nicht mehr mitkommen<br />
zu können, kann Panikattacken<br />
hervorrufen. Auffallend stark<br />
haben Depressionen und Burnout<br />
zugenommen, heißt es. Ist<br />
es so, oder wird uns das nur so<br />
durch die Medien vorgegeben?<br />
Der Soziologe Hartmut Rosa<br />
jedenfalls sieht in seinem Essay<br />
„Beschleunigung und Entfremdung“<br />
eine der Ursachen<br />
dieser Entwicklung im Anspruch,<br />
“möglichst viele Optionen<br />
zu realisieren aus jener<br />
unendlichen Palette von Möglichkeiten,<br />
die die Welt uns eröffnet“.<br />
Der US-amerikanische<br />
Foto:promo<br />
Futurologe Alvin Toffler hat<br />
sich eingehend und wesentlich<br />
mit den Folgen der Digitalen<br />
Revolution beschäftigt. Sein bekanntestes<br />
Buch trägt den Titel<br />
„Future Shock“. Darin heißt es:<br />
„Der Zukunftsschock ist eine<br />
Zeiterscheinung, ein Ergebnis<br />
der Tatsache, dass sich die Veränderungen<br />
in der Gesellschaft<br />
immer rascher vollziehen, einen<br />
immer größeren Umfang<br />
annehmen.“ So ist es. Aber was<br />
ist diesen Vorgängen entgegenzusetzen?<br />
Rückbesinnung<br />
„Entspannen Sie sich“, empfiehlt<br />
der Ökonom und Nachhaltigkeitsexperte<br />
Fred Luks, „das ist<br />
wahrscheinlich das Beste, was<br />
sie zur Rettung der Welt beitragen<br />
können“. Manche Lösung,<br />
die sich nicht erzwingen lässt,<br />
könnte sich so auftun. Geduld<br />
haben, einfach wieder lernen,<br />
abzuwarten und Tee zu trinken.<br />
Wenn das so leicht wäre...<br />
Gerade zur richtigen Zeit ist<br />
unter dem Titel „Die Kunst des<br />
Wartens“ ein anregender und<br />
schöner Bild- und Textband<br />
erschienen. Darin werden verschiedene<br />
Arten und Positionen<br />
des Wartens vor allem durch<br />
zeitgenössische Darstellungen<br />
in Film, Fotografie und Literatur<br />
veranschaulicht, beschrieben<br />
und gegenübergestellt. Gewartet<br />
wird im Verkehr und auf<br />
dem Amt, vor dem Postschalter<br />
oder der Supermarktkasse, in<br />
der Arztpraxis oder vor einem<br />
Event, auf den Anschluss in<br />
der Leitung oder den Schlaf,<br />
der sich nicht einstellen will.<br />
Zumeist wird das Warten als<br />
Zumutung empfunden, als verlorene<br />
oder fremdbestimmte<br />
Zeit. Aber das Warten kann<br />
auch selbstbestimmt sein, kann<br />
Freiraum bieten für Reflexion<br />
und Wahrnehmung, Kreativität<br />
und Entschleunigung, kann ein<br />
gewinnbringendes Heraustreten<br />
sein aus dem Trott oder gar ein<br />
freudvoller Zustand der Erwartung.<br />
Es ist ein vorrangiges Anliegen<br />
der Herausgeberinnen<br />
Claudia Peppel und Brigitte<br />
Kölle, daran zu erinnern. Neben<br />
einer Analyse der Gegenwart<br />
erfahren wir auch, dass das<br />
Warten eine alte Kulturtechnik<br />
ist, die zur Lebensqualität und<br />
Lebensstrategie beitragen kann.<br />
Etwas, das uns allmählich abhanden<br />
zu kommen scheint in<br />
Zeiten von Hektik und Zeitmangel.<br />
Wo doch das Warten<br />
eigentlich ein unerlässlicher<br />
Teil unseres Lebens ist und war,<br />
eine anthropologische Konstante<br />
und Kompetenz. Nämlich die<br />
Kompetenz, abzuwarten und<br />
zukunftsorientiert zu handeln,<br />
was zur Entwicklung eines<br />
selbstbewussten, erfolgreichen<br />
und sozial kompetenten Menschen<br />
beitragen kann. Neben<br />
einer ausgeprägten Willensstärke<br />
ist hierbei eine grundlegende<br />
Vorraussetzung, sich überhaupt<br />
etwas vorstellen zu können, auf<br />
das zu warten lohnt. Ursprünglich<br />
sei die Haltung zum Warten<br />
durch unsere philosophischen<br />
Betrachtungen, religiösen<br />
Glaubensvorstellungen und<br />
Kontemplation geprägt worden,<br />
was sich auch auf wissenschaftliche<br />
und künstlerische<br />
Hervorbringungen ausgewirkt<br />
hat. So sieht auch der österreichische<br />
Kognitionsforscher<br />
Thomas Raab das Warten als<br />
„eine Folge der grundlegenden<br />
Kulturleistung in der Menschheitsentwicklung“.<br />
Wenn das Warten nicht nur<br />
ertragen, sondern auch angenommen<br />
wird, durchdringt es<br />
mit ihren Begleitern Langmut,<br />
Ausdauer und Gelassenheit unser<br />
Dasein, unsere Sinnsuche,<br />
unsere Gefühle, Gedanken,<br />
Handlungen und Reaktionen.<br />
Demgegenüber erscheint in<br />
unserer beschleunigten, auf<br />
unmittelbare Bedürfnisbefriedigung<br />
ausgerichteten Gesellschaft<br />
das Warten als ein<br />
anachronistisches Phänomen.<br />
Etwas anderes ist das Wartenlassen,<br />
ein schon immer<br />
wirksames gesellschaftspolitisches<br />
Machtinstrument, ein<br />
Herrschaftsmittel, ständiges<br />
Vorrecht der Macht. Mit den
KULTOUR KULTUR JOKER 15<br />
Worten des Kulturphilosophen<br />
Roland Barthes ein „jahrtausendealter<br />
Zeitvertreib der<br />
Menschheit“. Die Pförtner auf<br />
den Fotos von Andreas Gursky<br />
strahlen diese Macht aus: „an<br />
mir kommst du nicht vorbei!“.<br />
Franz Kafkas Parabel „Vor<br />
dem Gesetz“ bringt das auf<br />
zeitlose Weise zum Ausdruck.<br />
Alltägliche Übung<br />
Vergisst man das Warten und<br />
wendet man seinen Blick ab<br />
von den Uhren, vergeht die<br />
Zeit schneller. Das habe ich<br />
schon meiner Tochter, als sie<br />
noch klein war und ungeduldig<br />
wurde, oft gesagt. Aber<br />
genau genommen habe ich<br />
es mir gleichzeitig selbst angeraten,<br />
als Übung für den<br />
Alltag. Wenn es gelingt, man<br />
sich währenddessen umschaut,<br />
sieht man auf einmal, was man<br />
sonst übersehen hat. Was Warteschlangen<br />
betrifft, ist es so:<br />
sie sind einerseits Zeugnisse<br />
des systemischen Mangels und<br />
unerfüllt gebliebener Wünsche,<br />
andererseits Ritual der Unterbrechung<br />
und unvermeidbarer<br />
Bestandteil des Alltags. In der<br />
Warteschlange sieht Andrej<br />
Lebedev gleichermaßen eine<br />
Sozialisationsinstanz und eine<br />
soziale Skulptur. Wie Statuen<br />
erscheinen die wartenden<br />
Menschen an bizarr gestalteten<br />
Bushaltestellen, irgendwo in<br />
Armenien. Die Düsseldorfer<br />
Fotografin Ursula Schulz-<br />
Dornburg hat sie während einer<br />
Reise durch dieses Land<br />
entdeckt. Diese Wartenden im<br />
Nirgendwo strahlen eine anrührende,<br />
beinahe feierliche<br />
Zuversicht aus.<br />
Zu einem Vehikel, Wartezeiten<br />
und Leerlauf zu überbrücken,<br />
ist in unserem Alltag das<br />
Smartphone geworden. Da sind<br />
die hippen Wartenden, die sich<br />
als Teil einer Gemeinschaft<br />
von Insidern und Influencern<br />
begreifen. Sie stehen freiwillig<br />
in der Reihe, das Smartphone<br />
im Blick, vor einem angesagten<br />
Club oder zum Kauf<br />
eines neuen Kultprodukts. Das<br />
Foto „Good Feelings in Good<br />
Times“ von Roman Ondák<br />
zeigt eine Schlange von Jugendlichen,<br />
die die Sicherheit<br />
ausstrahlen, kurz vorm erwünschten<br />
Ziel zu sein. Existentielle<br />
Unsicherheit dagegen<br />
drückt sich aus in den Gesichtern<br />
von wartenden Flüchtlingen.<br />
Jenny Aloni findet dafür<br />
treffende Sätze: „Manche warten<br />
auf ihre Weiterfahrt, manche<br />
auf eine Rückkehr. Manche<br />
wissen nicht mehr, dass sie<br />
warten.“ Pater Frido Pflüger,<br />
Flüchtlingsseelsorger im Erzbistum<br />
Berlin, berichtet: „Ich<br />
habe viele Jahre in Afrika gelebt<br />
und mit Flüchtlingen gearbeitet,<br />
und eine der wichtigsten<br />
Erkenntnisse war die über das<br />
Warten. Es herrscht dort ein<br />
ganz anderes Zeitverständnis,<br />
eines, das danach fragt: Wann<br />
ist die Zeit reif? Und wenn die<br />
Zeit reif ist, dann geschieht etwas,<br />
aber solange die Zeit noch<br />
nicht reif ist, so lange geschieht<br />
nichts.“<br />
Zeit der Muße<br />
Wohl dem, der noch Muße haben<br />
kann. Eine höhere Kunst,<br />
wenn das Leben komplett<br />
durchgetaktet, alles auf Effizienz<br />
getrimmt ist. Wie soll<br />
da noch Zeit übrig bleiben für<br />
scheinbar nutzlose Mußestunden?<br />
Nach Grimms Wörterbuch<br />
bedeutet Muße: „Fernsein<br />
von Geschäften oder Abhaltungen“.<br />
Mit erschöpftem Abhängen,<br />
etwa vor dem Fernseher,<br />
hat das freilich nichts zu<br />
tun. Der Wissenschaftsjournalist<br />
Ulrich Schnabel geht in<br />
dem Sachbuch „muße – vom<br />
Glück des Nichtstuns“ der Sache<br />
kulturhistorisch nach. Sein<br />
„Diätratgeber für den Geist“<br />
soll helfen, „den Blick für das<br />
Wesentliche zu behalten und<br />
die Kunst dessen zu pflegen,<br />
was früher Muße genannt wurde“.<br />
Jene Stunden, in denen<br />
wir ganz das Gefühl haben,<br />
Herr über unsere eigene Zeit<br />
zu sein, in denen wir einmal<br />
nicht dem Geld, der Karriere<br />
oder dem Erfolg hinterher rennen,<br />
sondern in denen wir zu<br />
uns selbst und unserer eigentlichen<br />
Bestimmung kommen.<br />
Hirnforscher und Psychologen<br />
haben längst herausgefunden,<br />
wie wichtig die Phasen der<br />
Absichtslosigkeit sind, des entspannten<br />
Nichtstuns. Kunstschaffen<br />
und Kulturleistungen<br />
sind ohne das undenkbar.<br />
Weit gespannt sind die Ausführungen<br />
über die Muße.<br />
Gefragt wird, wann der erste<br />
Homo Sapiens des ewigen<br />
Jagens und Sammelns wohl<br />
leid war. Eines Tages war es<br />
dann soweit: „Eine(r) unserer<br />
Vorfahren brach aus dem prähistorischen<br />
Alltagstrott aus“.<br />
Vielleicht hat die Stunde des<br />
ersten Künstlers vor 35.000<br />
tausend Jahren auf der schwäbischen<br />
Alb geschlagen, wo<br />
die bisher ältesten figürlichen<br />
Darstellungen aus Elfenbein<br />
gefunden wurden. Darunter<br />
eine vollbusige Frauenfigur,<br />
„Venus aus Schwaben“ genannt.<br />
Keiner wird je erfahren,<br />
ob sie eine Fruchtbarkeitsgöttin<br />
darstellt oder ein steinzeitliches<br />
Pin-up-Girl. Unter<br />
den Beispielen, wie aus dem<br />
Untätigsein heraus einige der<br />
schönsten Ideen entstanden,<br />
findet sich der Musiker John<br />
Lennon. Schnabel meint, seine<br />
Liedzeile aus dem Song<br />
„“I’m Only Sleeping“ könnte<br />
der Refrain aller Müßiggänger<br />
sein: „Jeder denkt, ich bin<br />
faul / ist mir egal, ich denke,<br />
sie sind verrückt. Laufen mit<br />
Volldampf kreuz und quer / bis<br />
sie bemerken, dass es keinen<br />
Grund gibt.“ Zur Entstehung<br />
von „Nowhere Man“, einer<br />
seiner berühmtesten Songs,<br />
hat Lennon berichtet: „Ich<br />
hatte morgens fünf Stunden<br />
lang versucht, einen Song zu<br />
schreiben, der gut war und<br />
eine Bedeutung hatte. Schließlich<br />
gab ich auf und legte mich<br />
hin. Dann kam ‚Nowhere<br />
Man’, Text, Musik, das ganze<br />
verdammte Ding.“<br />
Empfohlene Bücher zum<br />
Thema: „Die Kunst des Wartens“,<br />
Wagenbach Verlag, 168<br />
Seiten, Großformat mit vielen<br />
Abbildungen. „muße – vom<br />
Glück des Nichtstuns“, Pantheon<br />
Verlag, 288 Seiten.<br />
Peter Frömmig<br />
Internationales<br />
LiteraturFestival<br />
8. - <strong>10</strong>.<br />
November<br />
<strong>2019</strong>
16 KULTUR JOKER Kultour<br />
Gute Bücher – neu oder neu aufgelegt<br />
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse<br />
Ein Mensch möchte er werden,<br />
keine Funktion sein. Freude an<br />
Besitz ist ihm fremd: „Er wollte<br />
ja nur mitlieben, mithelfen,<br />
Glück zu schaffen und schönes<br />
Dasein.“ So denkt der Protagonist<br />
in „Der Kramladen des<br />
Glücks“ (1913), dem soeben neu<br />
aufgelegten Roman von Franz<br />
Hessel. Dass er nicht zielgerichtet<br />
sei und keinen Beruf anstrebe,<br />
hält man Gustav Behrendt<br />
vor. Doch die Welt interessiert<br />
ihn unbedingt. Bei einem Spaziergang<br />
durch winklige Gassen<br />
in Basel entdeckt er einen „Spezereiladen“<br />
und ist fasziniert<br />
von all den unnützen Dingen,<br />
die dort zu sehen sind. Ähnlich<br />
beeindruckt ihn später eine Gemischtwarenhandlung,<br />
in der<br />
Walnüsse, Äpfel und Feigen neben<br />
einem Holzkreisel lagern.<br />
Solche Vielfalt versetzt ihn in<br />
Badenweiler Literaturtage <strong>10</strong>.–13. Oktober <strong>2019</strong><br />
DICHTUNG UND WAHRHEIT<br />
AUTOBIOGRAPHISCHES IN DER LITERATUR<br />
TUR<br />
Gastgeber Rüdiger Safranski empfängt:<br />
Uwe Tellkamp<br />
Angelika Klüssendorf<br />
Mariana Leky<br />
Sylvie Schenk<br />
F. C. Delius<br />
Bodo Kirchhoff<br />
Christian Berkel<br />
Christoph Brech<br />
www.badenweiler-literaturtage.de<br />
Badenweiler<br />
Literaturtage<br />
<strong>2019</strong><br />
seine Kindheit zurück, eine Zeit<br />
ohne Pläne und Absichten. „Der<br />
Kramladen des Glücks“ folgt<br />
zwar den Stationen des klassischen<br />
Bildungsromans - Kindheit,<br />
Jugend, frühes Erwachsenenalter<br />
-, aber der Held, den die<br />
sinnliche Liebe zunehmend seelisch<br />
erschüttert, arbeitet sich an<br />
nichts ab, sondern eignet sich die<br />
Welt offen und staunend an, als<br />
sei er ein Fremder. Auch wenn<br />
das Buch, soeben neu ediert,<br />
keine Autobiographie ist, erkennen<br />
wir hier die Haltung des<br />
Flaneurs Franz Hessel.<br />
Tomi Ungerer war ein unabhängiger<br />
Geist, worauf bereits<br />
der Titel seines Buches weist:<br />
„Die Gedanken sind frei. Meine<br />
Kindheit im Elsass“. An dessen<br />
Inhalt sind nicht nur die erzählten<br />
Erlebnisse eines hellsichtigen<br />
Heranwachsenden bedeutend,<br />
sondern insbesondere die<br />
naiven Zeichnungen, die er in<br />
dieser Zeit angefertigt hat. Er ist<br />
neun Jahre alt, als 1940 das Elsass<br />
besetzt wird und seine französischsprachigen<br />
Lehrer durch<br />
deutsche ersetzt werden; aus Jean-Thomas,<br />
Tomi genannt, wird<br />
Hans oder Johann, der in der<br />
Schule nun in Sütterlinschrift<br />
schreiben muss und einen Juden<br />
malen. Warum soll er aber nicht<br />
zur HJ und mitreißende Nazilieder<br />
singen? Schließlich haben<br />
die Besatzer für das Kind auch<br />
sympathische Seiten. Ungerer<br />
betreibt keine Schwarzweißmalerei,<br />
da er weder Vichy-Franzose<br />
noch Nazi-Deutscher war,<br />
erfährt er sich frei von Schuld<br />
und kann Scherze treiben.<br />
Drei zentrale Werke der<br />
französischen Autorin Annie<br />
Ernaux, „Die Jahre“, „Erinnerungen<br />
eines Mädchens“ und<br />
„Der Platz“ wurden ins Deutsche<br />
übersetzt und seither oft<br />
getadelt oder gepriesen; z.B.<br />
sagt Jürgen Habermas über „Die<br />
Jahre“: „Die ethnologische Beschreibung<br />
ihrer gewissermaßen<br />
depersonalisierten Lebensgeschichte<br />
im Spiegel der französischen<br />
Zeit- und Gesellschaftsgeschichte,<br />
davon bin ich ganz<br />
hingerissen.“ Annie Ernaux<br />
zeigt sich als genaue Beobachterin<br />
ihrer Erfahrungen, ruft die<br />
Bedingungen des weiblichen Erwachsenwerdens<br />
in den 1950er<br />
Jahren ins Gedächtnis und erkundet<br />
in „Der Platz“ den auf<br />
ihrem Vater lastenden Überlebensdruck<br />
und den gesellschaftlichen<br />
Aufstieg ihrer Eltern, der<br />
ihr jedoch die Chance eröffnet,<br />
weiterzukommen. Dabei entfernt<br />
sie sich von ihrem Milieu,<br />
so wie ihre Literatur weit über<br />
persönliche Fakten hinausgeht.<br />
Mit den spezifischen Prägungen<br />
einer ganzen Generation<br />
in Deutschland befasst sich die<br />
Studie von Sabine Bode „Nachkriegskinder.<br />
Die 1950er Jahrgänge<br />
und ihre Soldatenväter.“<br />
Sie führt zahllose Biographien<br />
an, die krasse Herkunftsgeschichten<br />
verarbeiten, geprägt<br />
von Schwarzer Pädagogik.<br />
Durchweg hatte eine durch Nazizeit<br />
und Krieg markierte Elterngeneration<br />
äußerste Mühe,<br />
eine Sprache für das zu finden,<br />
was sie plagte, unfrei und gewalttätig<br />
machte. Das Ansprechen<br />
von Vergangenheit führte<br />
- in den im Buch beleuchteten<br />
Familien - stetig zu Ärger und<br />
Streit, Nachdenken galt als unerwünscht<br />
und war suspekt;<br />
Trunksucht, Kindesmissbrauch<br />
und Prügel für „schwererziehbare<br />
Kinder“ waren alltäglich.<br />
Sabine Bodes Sachbuch weist<br />
auf transgenerationelle Traumata,<br />
die kontinuierlich auch in<br />
der deutschen Gegenwartsliteratur<br />
auftauchen.<br />
So setzt sich etwa Andreas<br />
Maier in „Die Familie“ mit den<br />
Abgründen einer deutschen<br />
Kleinfamilie auseinander, geprägt<br />
von Unrecht und Verleugnung<br />
der NS-Zeit. In Maiers<br />
siebtem Teil seiner sogenannten<br />
„Ortsumgehung“, die stetig nach<br />
Friedberg in der Wetterau führt,<br />
zerrt der Erzähler auf geradezu<br />
atemlose Weise Verdrängtes<br />
zu Tage und entlarvt, mittels<br />
knapper, präzise geschriebener<br />
Szenen und Dialoge, Zug um<br />
Zug einen Familienmythos,<br />
dem er selbst aufgesessen war.<br />
Nicht etwa steht sein Elternhaus<br />
auf einem von jeher ererbten<br />
Grundstück, vielmehr wurde<br />
dieses einer jüdischen Familie<br />
günstig „abgenommen“. Auf<br />
die Profitorientierung ihrer Eltern,<br />
auf Zwist und Ungesagtes,<br />
die unter der Familienoberfläche<br />
brodeln, reagieren die Kinder<br />
dieser „Schweigekinder“ mit<br />
wilden Ausbruchs- und Fluchtversuchen,<br />
die für den Zerfall<br />
der Idylle sorgen. Wie lakonisch<br />
dies festgestellt wird, das macht<br />
den Autor Andreas Maier herausragend.<br />
Die ostdeutsche Variante<br />
des Dramas findet sich in Ines<br />
Geipels „Mein Bruder, der<br />
Osten und der Hass“; mit diesem<br />
faktengesättigten Bericht<br />
bricht Geipel das „toxische<br />
Schweigen“ auf, mit dem die<br />
Stasi-Tätigkeit ihres Vaters sowie<br />
die SS-Vergangenheit ihrer<br />
beiden Großväter verhüllt und<br />
vernebelt wurde. Geipel verbindet<br />
ihre biographische Reflexion<br />
mit Studien zu den von<br />
der SED-Diktatur auferlegten<br />
Zwängen, zu deren antifaschistischen<br />
Konstruktionen sowie<br />
ihrer Verharmlosung rechtslastiger<br />
Milieus. Geibels sprachgewaltige<br />
Aufdeckungsschrift<br />
leistet einen genauen Blick auf<br />
die politischen und psychologischen<br />
Wirkungsmechanismen<br />
der DDR-Gesellschaft, er unbequem<br />
ist, aber sehr hilfreich<br />
beim Verstehen heutiger Probleme<br />
sein kann.<br />
● Franz Hessel. Der Kramladen<br />
des Glücks. Nachwort von<br />
Manfred Flügge. Lilienfeld Verlag<br />
<strong>2019</strong><br />
● Tomi Ungerer. Die Gedanken<br />
sind frei. Meine Kindheit im<br />
Elsass. Diogenes 2018<br />
● Annie Ernaux. Die Jahre.<br />
Erinnerungen eines Mädchens.<br />
Der Platz. Suhrkamp Verlag<br />
2018-19<br />
● Sabine Bode. Nachkriegskinder.<br />
Die 1950er Jahrgänge<br />
und ihre Soldatenväter. Klett-<br />
Cotta <strong>2019</strong><br />
● Andreas Maier. Die Familie.<br />
Suhrkamp <strong>2019</strong><br />
● Ines Geipel. Mein Bruder,<br />
der Osten und der Hass. Klett-<br />
Cotta <strong>2019</strong><br />
Cornelia Frenkel
KULTUR KULTUR JOKER 17<br />
Das Jubiläumsfestival<br />
30. Kulturwoche Staufen <strong>2019</strong><br />
Vom 3. bis 13. Oktober <strong>2019</strong><br />
veranstaltet die Fauststadt<br />
Staufen ihr größtes Festival bereits<br />
im 30. Jahr – die Staufener<br />
Kulturwoche im historischen<br />
Spiegelzelt.<br />
Hervorgegangen aus den<br />
Baden-Württembergischen Literaturtagen,<br />
die 1989 in Staufen<br />
stattfanden, stand die Kulturwoche<br />
Jahr für Jahr unter<br />
einem anderen Motto und hat<br />
in den drei Jahrzehnten illustre<br />
Gäste in die Fauststadt gebracht.<br />
Vom Schwarzen Theater<br />
Prag bis zu Brechts Berliner<br />
Ensemble oder dem Mimodram<br />
Theater Tbilissi und ebenso<br />
junge Künstler der aktuellen<br />
Schweizer Kulturszene -„Hopp<br />
Schwiiz“ 2015- oder die unserer<br />
österreichischen Nachbarn,<br />
„O-Ton Austria“ 2017<br />
(s.S. 4/5). „Wir bemühen uns<br />
alljährlich wieder, dem Publikum<br />
stets ein niveauvolles Programm<br />
mit außergewöhnlichen<br />
Künstlerinnen und Künstlern<br />
zusammenzustellen, um ein<br />
abwechslungsreiches Gesamtfestival<br />
für verschiedene Zuschauergruppen<br />
zu gestalten“,<br />
so Germar Seeliger, seit der<br />
ersten Staufener Kulturwoche<br />
1990 für Programm und Organisation<br />
des Festivals verantwortlich.<br />
Fanden die Veranstaltungen<br />
in den ersten Jahren meist in<br />
Sälen statt, so wurde ab 2004<br />
immer öfter in einem historischen<br />
Spiegelzelt gefeiert,<br />
seit 2009 kontinuierlich. Der<br />
Lisa Fitz<br />
Foto: Dominic Reichenbach<br />
A Capella mit Onair<br />
Foto: Ben Wolf<br />
alte Tanzpalast tingelte in den<br />
frühen 30er Jahren des vorigen<br />
Jahrhunderts in Belgien<br />
übers Land – im hölzernen<br />
Rund fein bemalte Nischen für<br />
das Publikum, in der Mitte die<br />
mit Spiegelsäulen umgebene<br />
Tanzfläche, eine kleine Bühne<br />
für Musik und eine Theke zum<br />
Ausschank. Auch <strong>2019</strong> werden<br />
die Veranstaltungen der<br />
Kulturwoche wieder in dem<br />
angemieteten Spiegelzelt aus<br />
Belgien mit seiner unübertroffenen<br />
Atmosphäre stattfinden,<br />
dank treuer Sponsoren des<br />
Staufener Festivals - und zur<br />
Freude des Publikums und der<br />
auftretenden Künstler.<br />
Zu denen gehören in diesem<br />
Jahr der Deutschen liebster<br />
Franzose, Alfons (4.<strong>10</strong>.19),<br />
die Gruppe Onair, gerade<br />
zum Sieger beim weltgrößten<br />
A Cappella-Wettbewerb in<br />
Moskau gekürt (6.<strong>10</strong>.19), die<br />
politische Kabarettistin Anny<br />
Hartmann (7.<strong>10</strong>.19), die vom<br />
Publikum geliebte und vom<br />
Feuilleton gefeierte aber erfundene<br />
Schwester der Knef,<br />
Irmgard Knef (8.<strong>10</strong>.19), die<br />
durchgeknallten Sänger von<br />
Füenf, uninstrumental aber<br />
juxgefährlich (9.<strong>10</strong>.19) sowie<br />
einen der begnadetsten Parodisten<br />
und Kabarettisten deutscher<br />
Zunge, Reiner Kröhnert<br />
(<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.19). Das Abschlusswochenende<br />
beginnt mit einem<br />
ungewöhnlichen Club-Abend<br />
im Spiegelzelt: Poems On The<br />
Reiner Kröhnert<br />
Rock - Songs und Texte für<br />
die Ewigkeit (11.<strong>10</strong>.19), dann<br />
sagt und singt die bayrische<br />
Powerfrau Lisa Fitz was sie<br />
fühlt und denkt (12.<strong>10</strong>.19) und<br />
der allseits bekannte Verbbrecher<br />
und Vers-Sager Willy<br />
Foto: Promo<br />
Astor präsentiert sein neues<br />
Programm, wie gewohnt sinnlose<br />
Geschichten mit Tiefgang<br />
und Kalauer zum Mitdenken<br />
(13.<strong>10</strong>.19).<br />
Karten/Infos: www.staufen.<br />
de/kulturwoche
18 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />
zum Kolonialprojekt gab es im<br />
Arbeitermilieu.<br />
Kultur Joker: Der von Ihnen<br />
erforschte Max Knecht war ab<br />
1905 als Oberleutnant im Maji-<br />
Maji-Krieg in Ostafrika (heute<br />
Tansania) aktiv und u.a. für<br />
Hinrichtungen von Afrikanern<br />
mitverantwortlich, die gegen die<br />
deutsche Kolonialherrschaft gekämpft<br />
hatten. Später engagierte<br />
er sich in Freiburg für die Kolonialbewegung.<br />
Wie darf man sich<br />
seinen Geisteszustand vorstellen?<br />
Heiko Wegmann: Schon Zeitgenossen<br />
debattierten darüber, wer<br />
eigentlich in die Kolonien ging,<br />
insbesondere auch beim Militär.<br />
Ich zeige, dass Knecht keine<br />
Schulden, Ehren- oder sonstige<br />
Probleme am Hals hatte. Es war<br />
also keine Flucht. Er war vielmehr<br />
von einem starken Nationalismus<br />
angetrieben, den er über alles<br />
stellte. Die Hinrichtungen nahm<br />
er – soweit wir wissen – „mit<br />
reinem Gewissen“ vor: Er tat dies<br />
nicht wie andere im Zuge von z.T.<br />
persönlich motivierten Exzessen –<br />
man denke an den „Hänge-Peters“<br />
genannten Carl Peters –, sondern<br />
weil sich die Afrikaner gegen die<br />
deutsche Herrschaft erhoben hatten.<br />
Christliche Missionierung<br />
war für ihn, im Gegensatz zu anderen<br />
Offizieren, überhaupt kein<br />
Wert. Die Bevölkerung konnte<br />
für ihn so bleiben wie sie war, solange<br />
sie sich den deutschen Interessen<br />
unterordnete und arbeitete;<br />
aber Widerstand musste mit allen<br />
Mitteln gebrochen werden. Es ist<br />
lehrreich zu lesen, wie er sich im<br />
Tagebuch mit der Kolonialkritik<br />
des SPD-Führers August Bebel<br />
auseinandersetzte, während er<br />
auf „Strafexpedition“ war. Er war<br />
geradezu stolz darauf, Hunderte<br />
Hütten im Namen des „deutschen<br />
Ansehens“ abgebrannt zu haben.<br />
Da ging es aus seiner Sicht um<br />
eine ebenso logische wie nötige<br />
Vergeltung, nicht um Exzesse.<br />
Stolz war er gleichzeitig auf seinen<br />
Wegebau, auf Anpflanzungen<br />
usw.<br />
Kultur Joker: In Ihrem Buch zeigen<br />
Sie, dass es durchaus Kolonialoffiziere<br />
in Ostafrika gab, die<br />
eine kritische Einstellung entwickelten,<br />
etwa Hans Paasche, der<br />
im Ersten Weltkrieg Pazifist wurde.<br />
Ein Einzelfall?<br />
Heiko Wegmann: Ich lote im<br />
Buch das Spektrum der Haltungen<br />
unter Offizieren aus. Dadurch<br />
wird klarer, wie der Einzelne<br />
mit seinen Spielräumen umging.<br />
Bei einigen Fragen gab es Unterschiede<br />
in den Haltungen, etwa<br />
wie weit sie sich auf die lokalen<br />
Verhältnisse eingelassen haben.<br />
Ein Offizier, der schon lange in<br />
Deutsch-Ostafrika war, regte sich<br />
z.B. über Arroganz, Einfältigkeit<br />
und Rassismus - insbesondere<br />
der frisch in die Kolonie Gekommenen<br />
- auf. Aber die Offenheit<br />
hatte deutliche Grenzen und hielt<br />
ihn nicht davon ab, im Zweifelsfall<br />
hart draufzuhauen. Hans Paasche<br />
war leider eine Ausnahme.<br />
Sein innerer Wandel brach auch<br />
erst Jahre nach seinem Einsatz im<br />
Maji-Maji-Krieg und den Versuchen,<br />
eine private koloniale Existenz<br />
aufzubauen, durch.<br />
Kultur Joker: Wodurch wurde<br />
die Biographie von Max Knecht<br />
geprägt, was prädestinierte ihn zum<br />
Kolonialoffizier?<br />
Heiko Wegmann: Zunächst einmal<br />
waren sein Vater und sein Onkel<br />
badische Berufsoffiziere, das prägte<br />
seine Kindheit. Er wuchs weitgehend<br />
im 1871 annektierten Elsass<br />
auf. Für die Bewerbung in den Kolonialdienst<br />
kam ein Bündel an Motivationen<br />
zusammen: eine männlich-militärische<br />
Abenteuerlust, gespeist<br />
durch Abenteuerromane und<br />
Reise erzählungen, höherer Sold,<br />
Aussicht auf Orden usw. Und als die<br />
deutsche Öffentlichkeit die deutsche<br />
Ehre 1900 durch die Ermordung des<br />
deutschen Gesandten in China angegriffen<br />
sah, bewarb er sich erfolglos<br />
für die Expeditionstruppe, die<br />
in den sogenannten „Boxerkrieg“<br />
zog. Prädestiniert für den Kolonialdienst<br />
waren nur die Wenigsten,<br />
etwa Hans Hudemann, der sich von<br />
seinem Freiburger Infanterie-Regiment<br />
zum Seminar für orientalische<br />
Sprachen in Berlin beurlauben<br />
ließ, um sich vorzubereiten. Aber<br />
Knecht, der Swahili erst auf dem<br />
Dampfer nach Deutsch-Ostafrika<br />
zu lernen begann, hatte etwas Vorbildliches<br />
aus Sicht des Militärs: Er<br />
konnte sich sowohl in Hierarchien<br />
einordnen, als auch als Führer eines<br />
entlegenen Postens weitgehend autonom<br />
agieren, ohne außer Kontrolle<br />
zu geraten und größenwahnsinnig<br />
zu werden. Er genoss zwar seine<br />
Macht und Tätigkeiten in der Kolonie,<br />
sowohl zerstörende als auch<br />
aufbauende, richtete sich aber streng<br />
danach aus, was er für vorbildlich<br />
und legitim hielt.<br />
Kultur Joker: Knecht hat dafür<br />
gesorgt, dass in Freiburg 1935 eine<br />
Reichskolonialtagung und eine Kolonialausstellung<br />
stattgefunden haben.<br />
Ging seine vorherige Laufbahn<br />
nahtlos in sein Engagement für den<br />
Nationalsozialismus über?<br />
Heiko Wegmann: Die Frage,<br />
wie sich sein Verhältnis zum Nationalsozialismus<br />
entwickelt hat,<br />
hat mich sehr beschäftigt. Er gehörte<br />
als Stadtverordneter bis zu<br />
deren Auflösung 1933 der Deutschen<br />
Volkspartei an und nicht der<br />
NSDAP. Er war vielfältig mit dem<br />
lokalen „Establishment“ verwoben.<br />
Geradlinigkeit und Prinzipientreue<br />
waren ihm sehr wichtig. Wie konnte<br />
er nun diesen Systemwechsel<br />
befürworten? Der Schlüssel liegt<br />
darin, dass er nicht von einem auf<br />
den anderen Tag zum kompletten<br />
Nationalsozialisten wurde, sondern<br />
große Hoffnungen auf die gemeinsamen<br />
Schnittmengen legte. Das<br />
war geradezu typisch für Vertreter<br />
der alten Eliten. Knecht erstrebte<br />
die „Wiederauferstehung“ der<br />
deutschen Nation aus den Krisen<br />
seit dem verlorenen Weltkrieg. Als<br />
Führer des Deutschen Offiziersbundes<br />
und des Breisgau-Kriegerverbandes<br />
setzte er sich bereits seit<br />
Jahren für die Wiederaufrüstung<br />
ein. Hitler begann diese ab 1935<br />
und Knecht stieg 1936 zum Führer<br />
des Landesverbandes Baden<br />
des Reichskriegerbundes auf; 1935<br />
wurde er Leiter der Reichskolonialtagung<br />
in Freiburg, auf die er lange<br />
hingearbeitet hatte – anfangs mit<br />
Unterstützung des Oberbürgermeisters<br />
Bender von der katholischen<br />
Zentrumspartei, dann mit Unterstützung<br />
des NSDAP-Kreisleiters und<br />
Oberbürgermeisters Kerber.<br />
Kultur Joker: Auf welche Schwierigkeiten<br />
sind Sie bei Ihren Forschungen<br />
gestoßen?<br />
Heiko Wegmann: Schwierig war<br />
die Quellenlage. Ich wollte ja über<br />
einen Multifunktionär schreiben,<br />
den damals in der Region fast jeder<br />
kannte und der bestimmte Themen<br />
quasi zum Anfassen repräsentierte.<br />
Vom Rang her war er aber in der<br />
Kolonie nicht maßgebend und sicher<br />
bewirkte auch der Bruch 1945,<br />
dass sich lange niemand mit ihm<br />
beschäftigt hat. Außerdem kam<br />
ich lange Zeit nicht an wesentliche<br />
Quellen, die im Privatbesitz waren,<br />
die ich aber nunmehr präsentieren<br />
kann.<br />
Kultur Joker: Auch die Stadtverwaltung<br />
unterstützte das Kolonialwesen.<br />
Die Sammlung des städtischen<br />
Museums für Natur- und<br />
Völkerkunde verdankt sich sowohl<br />
Militärs wie auch forschenden Professoren.<br />
Wie weit ist die Provenienz<br />
der Sammlung bekannt?<br />
Heiko Wegmann: Das ehemalige<br />
„Museum für Völkerkunde“, heute<br />
Teil des „Museums Natur und<br />
Mensch“, hat 1995 einen wichtigen<br />
Sammelband herausgegeben, in<br />
dem es auch um Kolonialismus,<br />
koloniale Provenienzen von Objekten<br />
und Sammler ging. Zu seinem<br />
125jährigen Jubiläum wird<br />
das Museum 2020 sicher Neues<br />
präsentieren. Und mein Kollege<br />
Markus Himmelsbach arbeitet an<br />
seiner Dissertation „Kolonialismus<br />
in der Provinz – Die Stadt Freiburg<br />
und ihr Völkerkundemuseum“. Sie<br />
wird den Kenntnisstand erheblich<br />
erweitern.<br />
Kultur Joker: Haben sich mittlerweile<br />
Aufschlüsse zu den beiden<br />
Schädeln ergeben, vermutlich Relikte<br />
aus der Kolonialzeit, die Ihnen<br />
kürzlich anonym zugesendet wurden?<br />
Heiko Wegmann: Die Recherchen<br />
gehen voran. Bei dem höchstwahrscheinlich<br />
aus Australien stammenden<br />
Schädel gibt es eine konkrete<br />
Spur zu einer deutschen Sammlerin.<br />
Aber es lässt sich leider noch nichts<br />
Sicheres sagen. Wichtig wäre m.E.<br />
die Einrichtung einer bundesweiten<br />
Clearing-Stelle. Sie müsste Informationen<br />
über alle Sammlungen<br />
bündeln und Ansprechpartnerin für<br />
Herkunftsgemeinschaften wie auch<br />
für rückgabewillige Privatleute sein.<br />
Mein Büroschrank ist nicht der geeignete<br />
Aufbewahrungsort.<br />
Kultur Joker: Wir bedanken uns für<br />
Ihre Ausführungen.<br />
● Freiburg und der Kolonialismus.<br />
Vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus.<br />
Bernd-Stefan Grewe,<br />
Markus Himmelsbach, Johannes<br />
Theisen und Heiko Wegmann. Veröffentlichungen<br />
aus dem Archiv der<br />
Stadt Freiburg im Breisgau Nr. 42,<br />
188 S., Abb. Freiburg 2018<br />
● Heiko Wegmann. Vom Kolonialkrieg<br />
in Deutsch-Ostafrika zur Kolonialbewegung<br />
in Freiburg. Der<br />
Offizier und badische Veteranenführer<br />
Max Knecht (1874-1954).<br />
Rombach Verlag <strong>2019</strong>
NACHALTIG KULTUR JOKER 19<br />
Bedingungslos sozial?<br />
Die Freiburger Diskurse mit einer Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen<br />
Wenn etwas in der Wirtschaft<br />
noch nach Idealismus klingt,<br />
dann ist es das Bedingungslose<br />
Grundeinkommen. Seit 15 Jahren<br />
wird dieses Konzept schon<br />
kontrovers verhandelt. Am<br />
25. Oktober nehmen sich auch<br />
die Freiburger Diskurse dem<br />
an. Um 18.30 Uhr diskutieren<br />
Volkswirtin Friederike Spiecker<br />
und Wirtschaftswissenschaftler<br />
Professor Dr. Bernhard<br />
Neumärker im Hörsaal<br />
2004 der Universität Freiburg<br />
die Frage, ob das Bedingungslose<br />
Grundeinkommen nun<br />
„Rettungsanker oder Sargnagel<br />
des Sozialstaats“ ist. Für<br />
Professor Neumärker löst das<br />
Bedingungslose Grundeinkommen<br />
den Sozialstaat von seiner<br />
„einseitigen Ausrichtung auf<br />
einfacher als ein kompletter<br />
Systemwechsel. Für Kranken-,<br />
Unfall- und Pflegeversicherung<br />
muss jedes BGE-Modell ohnehin<br />
Alternativen bereithalten,<br />
weil diese drei zu versichernden<br />
Risiken nicht durch ein<br />
allgemeines BGE von jedem<br />
individuell abgedeckt werden<br />
können.“ Das BGE erscheint<br />
für sie vor allem als „eine Art<br />
Streikgeld“, um die geschwächte<br />
Position der Arbeitnehmer<br />
gegenüber den Arbeitgebern<br />
zu korrigieren. „Wegen der nur<br />
schwer zu prognostizierenden<br />
Reaktionen bei der (Erwerbs-)<br />
Arbeit und vor allem bei den<br />
Preisen ist aber völlig offen,<br />
ob die Machtverhältnisse auf<br />
Dauer durch ein BGE tatsächlich<br />
wieder ins Lot gebracht<br />
Die Utopie des Bedingungslosen Grundeinkommens?<br />
Foto: iStock / mgkaya<br />
auf ausstehende Forschung<br />
hin. „Von Befragungen über<br />
Pilotstudien und Laborexperimenten<br />
bis hin zu Mikrosimulationen<br />
ist eigentlich alles<br />
dabei, aber noch nicht hinreichend<br />
beforscht. Die vielleicht<br />
bekannteste Befragung zum<br />
Thema Faulheit durch BGE<br />
offenbarte, dass der Befragte<br />
selbst stets gute Argumente<br />
für allerhand Tätigkeiten in Erwerbsarbeit<br />
und sonstiger Aufgabenübernahme<br />
hat, während<br />
er zumeist vermutet, dass die<br />
Nachbarn faul werden.“ Eine<br />
faule Debatte wird es in jedem<br />
Fall nicht werden. Auch nicht<br />
für die ZuhörerInnen. Am 26.<br />
Oktober, <strong>10</strong> Uhr folgt im Hörsaal<br />
1228 ein Vertiefungsseminar<br />
(Anmeldung erforderlich).<br />
Weitere Infos: www.freiburger-diskurse.de<br />
Professor Dr. Bernhard Neumärker Friederike Spiecker Fotos: privat<br />
Erwerbsarbeit“: „Unentgeltliche<br />
Arbeit und kreative, (un)<br />
produktive Freizeit werden<br />
mit Erwerbsarbeit sozialpolitisch<br />
sozusagen gleichgestellt.<br />
Der Bürger bekommt Zeitsouveränität,<br />
da er frei von<br />
grundlegenden ökonomischen<br />
Sachzwängen zwischen diesen<br />
Tätigkeiten wählen kann.<br />
So bekommen beispielsweise<br />
Sorgearbeit und gemeinnützige<br />
Tätigkeiten, die in wettbewerblichen<br />
Märkten vernachlässigt<br />
werden, höheres gesellschaftliches<br />
Gewicht.“ Friederike<br />
Spiecker sieht das BGE in seiner<br />
Ersetzung der Arbeitslosen-<br />
und Rentenversicherung<br />
hingegen als fragwürdiges<br />
Konzept. „Eine Reform der<br />
Arbeitslosenversicherung und<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
sind vergleichsweise<br />
werden.“ Statt eines „gesellschaftlichen<br />
Experiments“<br />
empfiehlt sie eine Korrektur der<br />
„verfehlten Wirtschaftspolitik<br />
innerhalb unseres Systems der<br />
Erwerbsarbeit und der sozialen<br />
Sicherung.“<br />
Friederike Spiecker argumentiert<br />
an diesem Abend<br />
gegen das Bedingungslose<br />
Grundeinkommen, während<br />
Professor Neumärker dessen<br />
Vorteile hervorhebt. Für ihn<br />
garantiert das BGE Augenhöhe<br />
von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.<br />
„Wenn der Müllmann,<br />
die Putz- oder Pflegekraft zu<br />
den angebotenen Bedingungen<br />
diese anstrengende und als unbegehrt<br />
eingestufte Erwerbsarbeit<br />
einstellt und deshalb zum<br />
Beispiel der Müll liegen bleibt,<br />
werden sich die Nachfrager<br />
nach Müllabfuhr, die sich an<br />
die recht niedrigen Gebühren<br />
gewöhnt haben, über ihre Zahlungsbereitschaft<br />
Gedanken<br />
machen und sicherlich mehr<br />
für Müllentsorgung bezahlen<br />
und den erhöhten Preis durch<br />
Einsparungen bei anderen<br />
Ausgaben kompensieren. Der<br />
Müllwerker bekommt dank<br />
BGE ein höheres Erwerbseinkommen,<br />
vielleicht das Müllunternehmen<br />
auch einen höheren<br />
Gewinn. Arbeitgeber werden<br />
sich auf den ersten Blick etwas<br />
entmachtet fühlen, bekommen<br />
aber in einem BGE-System<br />
Mitarbeiter, die die Arbeit<br />
gerne übernehmen und relativ<br />
produktiv sein werden, da sie<br />
ansonsten die Ausstiegsoption<br />
BGE vorziehen würden.“<br />
Die Frage, ob das alles bloße<br />
Zukunftsmusik ist, verneint<br />
Neumärker, weist aber auch
20 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
Foto: Sylvia Gassner<br />
Foto: Christoph Eberle<br />
Massenprotest für das Klima<br />
Der Freiburger Klimastreik bricht Rekorde und bringt den<br />
Umweltprotest endgültig in den Mainstream<br />
Foto: Christoph Eberle<br />
Foto: Christoph Eberle<br />
Am Ende der Demonstration<br />
lag noch einmal Spannung in<br />
der Luft. Die Veranstalter verkündigten,<br />
ob der Freiburger<br />
Klimastreik nun einen neuen<br />
Größenrekord aufgestellt hätte.<br />
Und tatsächlich: Über 30.000<br />
Teilnehmende hatten am 20.<br />
September für eine Wende in der<br />
Klimapolitik demonstriert. Eine<br />
Demonstration, noch größer als<br />
die Anti-Pegida-Demonstration<br />
2015 und ein deutliches Zeichen<br />
für die Unzufriedenheit vieler<br />
BürgerInnen mit der aktuellen<br />
Klimapolitik der Bundesregierung<br />
und überhaupt all jener<br />
Regierungen, von denen sich<br />
einige einst auf ein Pariser Klimaabkommen<br />
einigten.<br />
Der eigentlich großfläche<br />
Platz der Alten Synagoge schien<br />
jedenfalls schnell maßlos überfüllt.<br />
Schon wenige Minuten<br />
nach offiziellem Beginn der Demonstration<br />
war die Innenstadt<br />
weitgehend blockiert. Für die<br />
Veranstalter auf der Bühne war<br />
es wohl selbst überwältigend zu<br />
sehen, wie auf ihre Zurufe tausende<br />
Menschen reagierten. Die<br />
kreativen Schilder und Banner<br />
waren in die Luft gestreckt und<br />
der Himmel blau. Definitiv ein<br />
guter Tag zum Demonstrieren.<br />
Dennoch dauerte es etwas, ehe<br />
sich die Demonstration langsam<br />
in Richtung Bertoldsbrunnen,<br />
Schlossbergring und schließlich<br />
am Stadtgarten vorbei über den<br />
Fahnenbergplatz zurück zum<br />
Platz der Alten Syngagoge in<br />
Bewegung setzte. Dabei waren<br />
so viele Menschen auf den Straßen,<br />
dass für ZuschauerInnen<br />
kaum mehr Platz schien. Ganz<br />
Freiburg schien auf den Straßen<br />
zu demonstrieren. Die wenigen<br />
ZuschauerInnen beobachteten<br />
das Spektakel neugierig, teils<br />
unterstützten sie die Demonstrierenden<br />
mit Bannern von den<br />
Brücken hinab oder mit treibender<br />
Musik. Ansonsten war<br />
es eigentlich eine ganz normale<br />
Demonstration, an manchen<br />
Punkten vielleicht sogar etwas<br />
zu leise, aber in jedem Fall vehement<br />
und mit vielen kreativen<br />
Einfällen. Die Schilder der Demonstrierenden<br />
waren oft mit<br />
Witz formuliert, hatten viel von<br />
der Popkultur der Schülergeneration<br />
der „Fridays For Future“.<br />
„Jeder Katastrophenfilm geht<br />
mit einer Regierung los, die<br />
Wissenschaftler*innen ignoriert“,<br />
„Save the Mermaids!!!“<br />
oder „Our Planet gets hotter<br />
than young Leo DiCaprio.“<br />
Dabei war die Demonstration<br />
weit mehr als eine bloße Fortsetzung<br />
der „Fridays For Future“,<br />
sondern eine neue Ebene<br />
des Klimaprotests, eben zu<br />
Zeiten, da die Partei der Grünen<br />
neue Zustimmungsrekorde<br />
verzeichnet und Umweltpolitik<br />
kein bloßes Rentnerthema<br />
mehr ist. Die Problematik des<br />
Klimawandels ist in der Mitte<br />
der Gesellschaft angekommen.<br />
Dafür spricht auch die stattliche<br />
Anzahl von mehr als 550 Organisationen,<br />
die den Freiburger<br />
Klimaprotest unterstützten, darunter<br />
auch viele Unternehmen,<br />
etwa unter dem Banner „Entrepreneurs<br />
For Future“.<br />
Bei all der Begeisterung bleibt<br />
aber auch Skepsis. Wird „klimafreundlich“<br />
jetzt zum neuen<br />
Label? Wird Klimapolitik<br />
sexy und rentabel? Was einst<br />
mit dem Biosiegel geschah,<br />
könnte auch mit den Anliegen<br />
der Protestierenden<br />
geschehen: Es würde einverleibt,<br />
konsumerabel und<br />
eben nicht mehr zwingend<br />
zu jener grundkritischen Frage<br />
führen, die schließlich auf<br />
der Bühne nach den Protesten<br />
deutlich zur Diskussion stand:<br />
Ist eine vernünftige, umweltfreundliche<br />
Politik im Rahmen<br />
des Kapitalismus wie wir ihn<br />
kennen überhaupt möglich?<br />
Komfortabel, smart und cool<br />
wird man dem Klimawandel jedenfalls<br />
nicht begegnen können.<br />
Es braucht Reibereien, Beharren<br />
und Unachgiebigkeit. Vieles<br />
davon war auf der Demonstration<br />
in Freiburg zu sehen. In<br />
gewisser Weise die Verbindung<br />
von Mainstream und kritischer<br />
linker Politik. Dass es weitergehen<br />
muss, liegt auf der Hand.<br />
Ein nur rudimentär ansetzendes<br />
Klimapaket der Bundesregierung<br />
reicht jedenfalls nicht.<br />
Fabian Lutz<br />
Foto: Christoph Eberle<br />
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Foto: Christoph Eberle
22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
Soll Atomkraft noch als<br />
„nachhaltig“ gelten?<br />
Warum Atomprojekte keine Klimaschutzmaßnahmen sind<br />
Bis Ende des Jahres <strong>2019</strong> will<br />
die EU entscheiden, ob sie die<br />
Atomkraft weiterhin als „nachhaltig“<br />
einstufen möchte. Dieses<br />
Prädikat ermöglicht den Griff<br />
in die Taschen europäischer<br />
Steuerzahler*innen. Sowohl das<br />
EU Parlament als auch die von<br />
der EU-Kommission eingesetzte<br />
Technische Expertengruppe<br />
für nachhaltige Finanzierung<br />
(TEG) haben erkannt, dass „wissenschaftlich<br />
überprüfte Belege<br />
für das Risiko einer erheblichen<br />
Schädigung der Umwelt und der<br />
biologischen Vielfalt, die sich<br />
aus der nuklearen Wertschöpfungskette<br />
ergeben“, vorliegen.<br />
In den Pro-Nuklearen Netzwerken<br />
wurde ein Protest-Orchester<br />
gegen das Versiegen der Subventionsquellen<br />
organisiert,<br />
denn ohne öffentlicher Gelder<br />
war und ist die Atomkraft nicht<br />
lebensfähig.<br />
Auch die Hausbank der EU<br />
Staaten, die europäische Investitionsbank<br />
(EIB), will Atomprojekte<br />
nach wie vor als „Klimaschutzmaßnahmen“<br />
labeln,<br />
die somit weiterhin EIB-Kredite<br />
erhalten. Deutschland hat, als einer<br />
der größten Kapitalgeber der<br />
EIB, zwar im Koalitionsvertrag<br />
der Regierung festgeschrieben:<br />
“Wir wollen keine EU-Förderung<br />
für neue Atomkraftwerke.<br />
Wir wollen eine konsequente<br />
Beendigung aller Beteiligungen<br />
staatlicher Fonds an AKWs im<br />
Ausland umsetzen.“ Doch wen<br />
scheren schon Willensbekundungen?<br />
Statt Kitchen Battle setzt<br />
David Höner mit seiner Hilfsorganisation<br />
„Cuisine sans frontières“<br />
auf gelebte Küchendiplomatie<br />
und entwickelt dabei weltweit<br />
Rezepte für den Frieden,<br />
von Tschernobyl bis zum Kongo.<br />
Seit vielen Jahren reist der Koch<br />
und Autor durch die Krisenregionen<br />
der Welt, um Menschen<br />
Die gravierenden ökonomischen<br />
und technischen Missstände<br />
spiegeln sich in den EPR-<br />
Reaktorbauten Hinkley Point<br />
C (GB), Olkiluoto (FI), Flamanville<br />
(FR) sowie der beim<br />
WWER-Debakel in Mochovce<br />
(SK) innerhalb der EU wieder.<br />
Nur durch milliardenschwere<br />
staatliche Rettungspakete konnten<br />
die – immer noch erfolglosen<br />
- Baufortführungen bisher<br />
sichergestellt werden.<br />
Dennoch gibt es immer wieder<br />
Versuche, diese ökonomisch<br />
nicht tragfähige Stromerzeugung<br />
durch den Griff nach öffentlichen<br />
Geldern scheinbar<br />
finanzierbar zu machen. Es geht<br />
um Gelder, die für wirkliche Klimaschutzmaßnahmen<br />
dringend<br />
erforderlich sind und daher für<br />
Scheinlösungen nicht zur Verfügung<br />
gestellt werden dürfen.<br />
Eine lückenlose Versorgung mit<br />
erneuerbaren Energien ist weltweit<br />
machbar und wesentlich kostengünstiger<br />
und kurzfristiger<br />
zu organisieren, was durch zahlreiche<br />
Studien belegt ist.<br />
Die rückläufige europäische<br />
Atomkraft hat bereits 2004 ihren<br />
Produktions-Zenit überschritten<br />
und wurde 2014 von den Erneuerbaren<br />
überholt. Die durch<br />
Kompetenz-Erosion gezeichnete<br />
Branche muss sich endlich darum<br />
kümmern, ihre gefährlichen<br />
Hinterlassenschaften hermetisch<br />
von der Biosphäre zu isolieren,<br />
noch bevor der Fachkräfte-Pool<br />
soweit ausdünnt, dass selbst das<br />
nicht mehr gewährleistet ist. Für<br />
beim Kochen und Essen zusammenzubringen.<br />
So wurde er mit<br />
seiner Hilfsorganisation „Cuisine<br />
sans frontières“ zu einem kulinarischen<br />
Grenzgänger, der Verbindungen<br />
schafft. „Manchmal<br />
denke ich, das sind nur Tropfen<br />
auf den heißen Stein. Doch wenn<br />
ich höre, dass seit unserer Küche<br />
in San Josecito die Kinder nicht<br />
weitere Neubau-Abenteuer gibt<br />
es keinen finanziellen Spielraum,<br />
keine Fachkräfte-Infrastruktur<br />
und keine Großkomponenten-<br />
Produktions-Infrastruktur, die<br />
in der für den Klimaschutz relevanten<br />
Dekade nennenswerte<br />
Beiträge zur CO2-Reduktion<br />
leisten könnte. Ganz im Gegenteil,<br />
alle Aktivitäten, die dort<br />
hingehend unternommen würden,<br />
wären mit CO2-intensiven<br />
Bautätigkeiten verbunden.<br />
Da die Hypothese, Atomkraft<br />
könne in naher Zukunft einen<br />
relevanten Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten, einer Faktenprüfung<br />
nicht standhält, stellt sich<br />
die Frage, welche die treibenden<br />
Kräfte sind, die zu dem vom<br />
CEO der des Atomkonzerns<br />
EdF Jean-Bernard Levy so treffend<br />
beschriebenen Zustand führen:<br />
„Wir müssen immer weiter<br />
Atomkraftwerke bauen, in Frankreich<br />
und in Europa. Wenn ich<br />
ein Bild verwenden müsste, um<br />
unsere Situation zu beschreiben,<br />
so wäre es das des Radfahrers,<br />
der nicht aufhören darf zu strampeln,<br />
damit er nicht umfällt.“<br />
Neben den bekannten Partikularinteressen,<br />
die sich um lukrative<br />
Aufträge (Stahl, Beton,<br />
Baumaschinen, Kühlwasser-<br />
Tunnelbohrung, Schweißarbeiten<br />
…) drehen, gelingt es einer<br />
wichtigen treibenden Kraft<br />
nach wie vor, das Licht der Öffentlichkeit<br />
zu meiden. Wer den<br />
„strampelnden Radfahrer“ bei<br />
den atombetriebenen U-Booten<br />
sucht, die in Sachen Reichweite<br />
Kochen als erfolgreiche Friedenspolitik<br />
Eine Veranstaltungsreihe im Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
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mehr unterernährt sind, dass<br />
landlose Indigene in einem Hotel<br />
Arbeit gefunden haben und im<br />
North West Rift Valley in Kenia<br />
die verfeindeten Pokot und Turkana<br />
auf unserem Fest tanzen,<br />
bestätigt sich, dass diese selbst<br />
gestellte Aufgabe Sinn hat.“<br />
In der Reihe „Tischgespräche“<br />
ist David Höner am 11. Oktober,<br />
19 Uhr im Buchladen in der<br />
Rainhof Scheune in Kirchzarten-<br />
Burg zu Gast. Im Gespräch mit<br />
dem Verleger und Publizisten<br />
Rainer Weiss stellt er sein Buch<br />
„Kochen ist Politik“ vor und berichtet<br />
über seine Erfahrungen.<br />
Natürlich werden im Buchladen<br />
auch wieder die Tische gedeckt<br />
und Dee Boyd sorgt mit<br />
ihrer Band Black Forest Brass<br />
für den „guten Ton“.<br />
Die Friedensköche am Rio<br />
Napo, ein Dokumentarfilm über<br />
Jean-Bernard Levy CEO des Atomkonzerns Electricité<br />
de France EdF<br />
Foto: promo<br />
und Unauffindbarkeit auf genau<br />
diese Technologie angewiesen<br />
sind, begreift, dass dieser<br />
„marine Radfahrer“ sofort umkippen<br />
muss, wenn der zivile<br />
Infrastruktur-Garant ihm nicht<br />
die Ausbildungs-Einrichtungen,<br />
die Zulieferindustrie und eine<br />
regelmäßige Taktung in deren<br />
Auftragsbüchern aufrechterhält.<br />
Hier findet eine Quersubventionierung<br />
zur Erhaltung der<br />
Zweitschlagfähigkeit der europäischen<br />
Atommächte statt,<br />
die unter dem Deckmantel des<br />
Klimaschutzes und unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit organisiert<br />
wird.<br />
Wissenschaftler der Universität<br />
Sussex haben in einer umfassenden<br />
Studie detailliert nachgewiesen,<br />
was von militärischer<br />
Seite offen kommuniziert wird,<br />
von der Energiepolitik jedoch<br />
vehement geleugnet wird: die<br />
Aufrechterhaltung des zivilen<br />
Atomprogramms entlastet den<br />
Verteidigungshaushalt. Was<br />
die SPRU-Wissenschaftler für<br />
Großbritannien belegt haben,<br />
gilt auch für die französische<br />
Seite. Frankreich entwickelt einen<br />
eigenen neuen Reaktor-Typ<br />
(SMR). Die Tatsache, dass an<br />
dieser Entwicklung nicht nur<br />
ein außergewöhnliches Entwicklungsprojekt,<br />
das David<br />
Höner gegründet hat: Die Kochfähre<br />
von „Cuisine sans frontières“,<br />
die auf dem Rio Napo<br />
im Amazonasbecken Ecuadors<br />
indigene Kichwa- und Waorani-<br />
Gemeinden in Gastronomie und<br />
Tourismus schult, ist am 12.<br />
Die Friedensköche am Rio Napo<br />
der Stromkonzern EDF, sondern<br />
auch der Hersteller für nukleare<br />
Schiffsantriebe TechnicAtome<br />
das zivil-militärische Institut<br />
CEA sowie der Kriegsschiffund<br />
U-Boot-Bauer Naval Group<br />
beteiligt sind, spricht Bände.<br />
Das Narrativ vom „Atommüll-verbrennenden“<br />
„neuen“<br />
Reaktortyp entpuppt sich als<br />
Märchen. Seit Beginn der zivilen<br />
Atomenergienutzung ist<br />
es der Branche nicht gelungen,<br />
ihre giftigen Hinterlassenschaften<br />
sicher zu entsorgen. Das<br />
wird sich auch nicht ändern mit<br />
der Ankündigung sogenannter<br />
„Atommüll-verbrennender“,<br />
„neuer“ Reaktoren. Die Branche<br />
hat keine Lösung, wie mit<br />
langlebigen, leicht beweglichen,<br />
Atemluft- und Grundwasser-gefährdenden<br />
Radioisotopen umzugehen<br />
ist, deren Entstehung in<br />
„neuen“ Reaktoren unausweichlich<br />
ist. Damit ist bereits klar,<br />
noch bevor der allererste Reaktor<br />
der 4. Generation läuft, falls<br />
es überhaupt jemals dazu käme,<br />
dass die Branche das Müllproblem<br />
nicht lösen, sondern weiter<br />
verschärfen wird und damit<br />
unter gar keinen Umständen als<br />
nachhaltig eingestuft werden<br />
kann.<br />
Eva Stegen<br />
Oktober, 20 Uhr in der Rainhof<br />
Scheune zu sehen. Die Fähre ist<br />
ein Hoffnungsschimmer für einen<br />
dringend notwendigen Wandel<br />
von einer auf Erdölgewinnung<br />
basierenden Wirtschaft zu<br />
einer nachhaltigen Nutzung des<br />
ökologischen Reichtums des<br />
Amazonas.<br />
Foto: promo
GESUNDHEIT KULTUR JOKER 23<br />
Ganz Freiburg war in Bewegung<br />
Großes Interesse am „Freiburg Health Day“<br />
Es war der Höhepunkt der<br />
Gesundheitswoche „Freiburg<br />
Health Week“ mit täglichen<br />
Vorträgen zum Thema Gesundheit<br />
im neuen Ärztehaus<br />
„Wirthstraße Therapie Zentrum“<br />
(WTZ). Beim 4. Gesundheitstag<br />
„Freiburg Health<br />
Day“ unter der Schirmherrschaft<br />
des Ersten Bürgermeisters<br />
Ulrich von Kirchbach<br />
war ganz Freiburg bei herrlichem<br />
Spätsommerwetter in<br />
Bewegung: Auf dem Gelände<br />
des Diakoniekrankenhauses<br />
und im Gesundheitsresort<br />
Freiburg an den Heilquellen<br />
Anke Faller und Christina Obergföll<br />
waren alle angesprochen - egal<br />
ob jung oder alt, fit oder nicht<br />
ganz so fit.<br />
Am Vormittag nahmen die<br />
Aktiven am Gesundheitslauf<br />
durch den Mooswald teil, darunter<br />
die Ausrichter Dr. Christian<br />
Weißenberger (Leiter<br />
des Zentrums für Strahlentherapie)<br />
und Rüdiger Wörnle<br />
(Geschäftsführer Gesundheitsresort<br />
Freiburg). Beim<br />
anschließenden Vortragsprogramm<br />
und an den Informationsständen<br />
der Aussteller<br />
auf dem Gesundheitsmarkt<br />
konnten die Gesundheitsinteressierten<br />
nachvollziehen, wie<br />
wichtig Sport und Bewegung<br />
sowohl für die Prävention als<br />
auch für den Heilungsprozess<br />
sind. Ein Tag der offenen Tür<br />
bot Interessierten Gelegenheit<br />
die Angebote im Ärztehaus<br />
„WTZ“ kennenzulernen. Mit<br />
dabei waren wieder viele Prominente:<br />
Von Boxweltmeister<br />
Ünsal Arik über Speerwurf-<br />
Goldmedaillen-Gewinnerin<br />
Christina Obergföll und Nordic-Walking-Pionierin<br />
Anke<br />
Faller bis zu Sportmoderatoren-Legende<br />
Rolf „Rollo“<br />
Fuhrmann sowie Influencerin<br />
Rüdiger Wörnle und Christian Weißenberger<br />
Komplikationen in der Medizin<br />
durch Infektionen<br />
Freiburger Infektiologie- und Hygienekongress vom 9. bis 11. Oktober<br />
Der Freiburger Infektiologie-<br />
und Hygienekongress ist<br />
der größte Jahreskongress der<br />
Infektiologen und Hygieniker<br />
des gesamten deutschsprachigen<br />
Raumes. Bundesgesundheitsminister<br />
Jens Spahn<br />
übernimmt wie bereits seine<br />
Vorgänger im Amt die Schirmherrschaft<br />
zu dieser großen<br />
Gesundheitstagung, die vom<br />
09. bis 11. Oktober im Freiburger<br />
Konzerthaus stattfindet.<br />
„Wir freuen uns sehr über die<br />
Zusage des Ministers, da diese<br />
zeigt, wie wichtig die Themen<br />
Infektionsvermeidung, Gesundheitsbewahrung<br />
und die<br />
Eindämmung multiresistenter<br />
Erreger für den Minister und<br />
die Bundesregierung sind.“,<br />
sagt Dr. Ernst Tabori, Geschäftsführender<br />
Ärztlicher<br />
Direktor des Deutschen Beratungszentrums<br />
für Hygiene<br />
(BZH), welches die Tagung<br />
ausrichtet.<br />
Infektionen gehören zu den<br />
häufigsten Komplikationen<br />
medizinischer Maßnahmen.<br />
Über 600 Menschen erleiden<br />
jeden Tag allein in Deutschland<br />
eine Infektion im Krankenhaus,<br />
die durch geeignete<br />
Präventionsmaßnahmen hätte<br />
verhindert werden können.<br />
Die zentralen Themen der<br />
diesjährigen Veranstaltung<br />
werden die besorgniserregende<br />
Zunahme extrem resistenter<br />
Bakterien sowie der massenhafte<br />
und fehlerhafte Einsatz<br />
von Antibiotika sein. Erstmals<br />
wird bei diesem Kongress<br />
eine direkte Live-Schaltung<br />
in die USA geboten, um auch<br />
mit einer renommierten USamerikanischen<br />
Expertin zu<br />
diskutieren.<br />
Des Weiteren wird über Möglichkeiten<br />
gesprochen, wie der<br />
Patient selbst mithelfen kann,<br />
keine Infektion zu erwerben.<br />
Das Deutsche Beratungszentrum<br />
für Hygiene (BZH) hat<br />
zu diesem Zweck bereits ein<br />
doppelseitiges Informationsblatt<br />
(www.bzh-freiburg.de)<br />
erstellt, welches den Patienten<br />
über die häufigsten Infektionsarten<br />
informiert und ihm<br />
gleichzeitig auch zeigt, wie er<br />
dazu beitragen kann, diese im<br />
Zusammenhang mit der medizinischen<br />
Behandlung zu verhindern.<br />
Rund 1.500 Ärzte,<br />
Hygienefachkräfte,<br />
Krankenhausmanager,<br />
Pflegedienstleister<br />
und Fachexperten aus<br />
Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz<br />
werden sich im Freiburger<br />
Konzerthaus über<br />
neueste Entwicklungen<br />
des Fachgebiets informieren<br />
und austauschen.<br />
Daneben werden<br />
über 60 Aussteller ihre<br />
Produkte vorstellen<br />
und sich den Fragen<br />
und Anregungen der<br />
Freiburger Kongressbesucher<br />
stellen.<br />
Weitere Infos: www.hygienekongress.de<br />
Ünsal Arik, Christian Weißenberger, Ulrich von Kirchbach,<br />
Daniela Michalski und Rollo Fuhrman Fotos: Freiburg Health Day<br />
BERICHTIGUNG<br />
und Model Daniela „Dany“<br />
Michalski.<br />
Am Nachmittag ging es<br />
dann weiter im Gesundheitsresort<br />
Freiburg: Unter dem<br />
Motto „Gesund leben und<br />
genießen“ wurden vielfältige<br />
Möglichkeiten für einen gesunden<br />
Lifestyle aufgezeigt<br />
– ganz ohne Dogmen. Besucher<br />
konnten an kostenfreien<br />
Vorträgen teilnehmen und in<br />
Schnupperkursen oder Fitness-<br />
Angeboten erleben, welche<br />
Aktivität ihnen Spaß macht.<br />
Beim Gesundheits-Check<br />
„PerGu-CHECK® konnte man<br />
erfahren, wie das individuelle<br />
Fitness- und Gesundheitslevel<br />
ist. Partnerunternehmen<br />
ergänzten das Programm<br />
durch weitere Gesundheits-<br />
Checks und Aktionen und<br />
informierten die Besucher<br />
umfassend. Bei chilliger Musik<br />
konnten die Gäste den Tag<br />
bei kulinarischen Leckereien<br />
und spritzigen Getränken ent–<br />
spannt ausklingen lassen.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
auf unseren Nachhaltigkeitsseiten haben wir in der Septemberausgabe<br />
über den Freiburger Solar-Architekten Rolf<br />
Disch berichtet. Leider ist uns bei der grafischen Gestaltung<br />
der Seite ein Fehler unterlaufen, sodass aus 55 Wohneinheiten<br />
für das Projekt „Generationenhaus Sonnengrün“ in<br />
Schallstadt nur 5 Wohneinheiten wurden. Für diesen Fehler<br />
möchten wir uns entschuldigen und wünschen Ihnen weiterhin<br />
viel Freude beim Lesen.<br />
Ihre Redaktion<br />
Freiburger Infektiologie- und Hygienekongress<br />
Foto: promo
24 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />
„Diagnose Krebs und nun?“ Gesundheitsforum am 11. Dezember <strong>2019</strong> im Bürgerhaus Seepark<br />
Jedes Jahr erhalten laut der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft<br />
etwa 500.000 Deutsche die<br />
Diagnose Krebs. Das RKK<br />
Klinikum, das Zentrum für<br />
Strahlentherapie und das Sigma-Zentrum<br />
Bad Säckingen<br />
laden ein zum Gesundheitsforum<br />
„Diagnose Krebs und<br />
nun?“ am 11. Dezember, 19<br />
Uhr im Bürgerhaus Seepark<br />
(Gerhart-Hauptmann-Straße 1<br />
in Freiburg). Interessierte haben<br />
die Möglichkeit, sich aus<br />
erster Hand über psychoonkologische<br />
Unterstützung bei der<br />
Diagnose Krebs zu informieren.<br />
Dr. med. Dr. phil. Martin<br />
Dornberg (Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
im RKK Klinikum) erläutert<br />
die Ziele und Aufgaben der<br />
psychoonkologischen Unterstützung.<br />
PD Dr. med. Christian<br />
Weißenberger (Leiter<br />
des Zentrums für Strahlentherapie)<br />
erklärt, welche Belastungsfaktoren<br />
bei Krebs<br />
auftreten können und welche<br />
Rolle die Psyche im Verlauf<br />
von Krebserkrankungen spielt.<br />
Professor Dr. med. Christoph<br />
Bielitz (Ärztlicher Direktor<br />
des Sigma-Zentrums Bad Säckingen)<br />
informiert über zusätzliche<br />
Angebote im privatärztlichen<br />
Bereich. Die Referenten<br />
stehen auch nach ihren<br />
Vorträgen für Fragen zur Verfügung.<br />
Der Eintritt ist kostenfrei,<br />
aufgrund der begrenzten<br />
Kapazität ist eine Anmeldung<br />
erforderlich (info@sigma-akademie.de,<br />
Telefon 07761 55 66<br />
311).<br />
Die Diagnose Krebs ist eine<br />
erschütternde Feststellung, die<br />
bei vielen Betroffenen Ängste<br />
und Sorgen auslöst und nicht<br />
selten auch zu Traumafolgestörungen<br />
führt. „Gelingt es<br />
nicht, Gedanken und Gefühle<br />
mitzuteilen, sind häufig depressive<br />
Verstimmungen und<br />
Schwankungen des seelischen<br />
Gleichgewichts die Folge“<br />
erläutert Dr. med. Dr. phil.<br />
Martin Dornberg. Obwohl die<br />
Psychoonkologie für eine patientenzentrierte<br />
onkologische<br />
Versorgung unabdingbar ist,<br />
fehlen in Deutschland für sehr<br />
junge, aber auch für betagte<br />
Patienten etablierte psychoonkologische<br />
Versorgungskonzepte.<br />
Die Psychoonkologie<br />
im RKK Klinikum und im<br />
Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />
unterstützt diese Patientengruppen<br />
mit ihren Angehörigen<br />
bei der Verarbeitung<br />
der Krankheit und hilft ihnen,<br />
in belastenden Situationen<br />
Mut, Kraft und Hoffnung zu<br />
schöpfen. Die sich auch an<br />
Angehörige von an Krebs erkrankten<br />
Menschen richtende<br />
Behandlungsangebote tragen<br />
der Tatsache Rechnung, dass<br />
die Fragen und Problemlagen<br />
bei einer Krebserkrankung<br />
sowohl medizinisch als auch<br />
Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />
© Sigma-Zentrum<br />
psychologisch adressiert werden<br />
müssen und Onkologie<br />
und Psychoonkologie nicht<br />
getrennt voneinander gesehen<br />
werden dürfen<br />
„Die Ängste der an Krebs<br />
Erkrankten sind zum großen<br />
Teil existenzielle Ängste“,<br />
weiß PD Dr. med. Christian<br />
Weissenberger aus der Praxis<br />
zu berichten und ergänzt:<br />
„Der Verlauf der Erkrankung<br />
ist oft nicht vorhersehbar,<br />
nicht kontrollierbar, sondern<br />
unberechenbar, eine Zerreißprobe<br />
zwischen Hoffnungen<br />
und Befürchtungen, eine Achterbahn<br />
der Gefühle.“ Patienten<br />
erleben die anhaltende<br />
Bedrohung, die nicht von außen,<br />
sondern aus dem eigenen<br />
Körper kommt, oft wie<br />
Stabwechsel im St. Josefskrankenhaus<br />
Professor Dr. Wolfgang Schlickewei übergibt an Dr. Mike Oberle<br />
Dr. Dr. Martin Dornberg<br />
© RKK Klinikum<br />
eine tickende Zeitbombe, die<br />
jederzeit losgehen kann und<br />
der sie sich hilflos ausgeliefert<br />
fühlen. Das Zentrum für<br />
Strahlentherapie setzt deshalb<br />
auf eine hochmoderne strahlentherapeutische<br />
Behandlung<br />
nicht nur mit fachlicher Qualität,<br />
sondern insbesondere mit<br />
sozialer Kompetenz.<br />
„Lebensbedrohliche Erkrankungen<br />
wie Krebs können<br />
auch Depressionen auslösen,<br />
die oftmals zu einer Abwärtsspirale<br />
führen, weil sie dem<br />
Patienten den Lebensmut rauben,<br />
die Immunabwehr schwächen<br />
und dadurch die Kraft<br />
nehmen, gegen die Krebserkrankung<br />
zu kämpfen“ berichtet<br />
Professor Dr. med.<br />
Christoph Bielitz. Dabei sind<br />
PD Dr. Christian<br />
Weißenberger<br />
©Zentrum für Strahlentherapie<br />
die Problemlagen und daraus<br />
resultierenden psychosozialen<br />
Bedürfnisse von Krebspatienten<br />
je nach Lebensphase, in<br />
der die Erkrankung auftritt, oft<br />
sehr unterschiedlich. Bei betagten<br />
Patienten bestehen z.B.<br />
häufig Multimorbidität und<br />
daraus resultierend schwierige<br />
Behandlungsentscheidungen,<br />
aber auch Probleme<br />
der Alltagsbewältigung oder<br />
Gefahren von sozialer Vereinsamung.<br />
Bei sehr jungen<br />
Menschen kann die Krankheit<br />
psychische und soziale<br />
Entwicklungsvorgänge beeinträchtigen,<br />
die Betroffenen haben<br />
aber gleichzeitig weniger<br />
Verarbeitungsmöglichkeiten,<br />
mit Lebenskrisen umzugehen<br />
als ältere Patienten.<br />
Professor Dr. Wolfang Schlickewei und Dr. Mike Oberle<br />
Im RKK Klinikum St.<br />
Josefskrankenhaus wurde<br />
Professor Dr. Wolfgang Schlickewei<br />
(67) feierlich in den<br />
Ruhestand verabschiedet. Seit<br />
der Gründung des RKK Klinikums<br />
am 1. Januar 2000 leitete<br />
er als Chefarzt die Klinik für<br />
Unfallchirurgie, Orthopädie<br />
und Kindertraumatologie.<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
Neuer Chefarzt der Klinik<br />
ist Dr. Mike Oberle (43), der<br />
schon seit mehreren Jahren,<br />
zuletzt als Chefarzt-Stellvertreter<br />
im RKK Klinikum tätig<br />
ist.<br />
„Mit dem Aufbau des Endoprothesenzentrums<br />
(Arbeitsgemeinschaft<br />
Endoprothetik)<br />
und einem überregional<br />
gefragten Zentrum bei der<br />
Versorgung von Verletzungen<br />
im Kindesalter und im Alter<br />
(Alterstraumatologie) hat Professor<br />
Schlickewei eine umfassende<br />
unfallchirurgische<br />
Versorgung aufgebaut und<br />
damit wesentlichen Anteil an<br />
der erfolgreichen Entwicklung<br />
des RKK Klinikums“, betont<br />
der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Prof. Dr. Ing. Heinzpeter<br />
Schmieg. Als Mitglied in<br />
der Arbeitsgemeinschaft für<br />
Osteosynthesefragen (AO)<br />
wurde der Ärztliche Direktor<br />
des St. Josefskrankenhauses<br />
auch überregional als Experte<br />
angesprochen und war<br />
über <strong>10</strong> Jahre Leiter der Sektion<br />
Kindertraumatologie der<br />
Deutschen Gesellschaft für<br />
Unfallchirurgie. Auf Grund<br />
der besonderen Expertise in<br />
der Unfallbehandlung ist die<br />
Klinik für die Behandlung im<br />
Verletzungsartenverfahren<br />
der Berufsgenossenschaften<br />
zugelassen. Dr. Mike Oberle<br />
hat als Leitender Arzt für<br />
Arthroskopische Chirurgie<br />
einen Schwerpunkt für minimal-invasive<br />
Chirurgie an<br />
den Gelenken (Hüftgelenk,<br />
Kniegelenk, Schultergelenk,<br />
Sprunggelenk) aufgebaut.<br />
Ein weiteres Spezialgebiet<br />
des neuen Chefarztes ist die<br />
Herausgeber:<br />
Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auerstr. 2 • 79<strong>10</strong>8 Freiburg<br />
Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):<br />
Christel Jockers<br />
Redaktion:<br />
Cornelia Frenkel<br />
Peter Frömmig<br />
Annette Hoffmann<br />
Marion Klötzer<br />
Manuel Kreitmeier<br />
Nike Luber<br />
Fabian Lutz<br />
Georg Rudiger<br />
Claus Weissbarth<br />
Friederike Zimmermann<br />
Terminredaktion:<br />
Valentin Heneka<br />
Sporttraumatologie, in der alle<br />
Kompetenzen des RKK Klinikums<br />
für die Behandlung<br />
akuter (Sport-) Verletzungen<br />
und der damit verbundenen<br />
Schmerzzustände gebündelt<br />
werden.<br />
Layout/Satz :<br />
Stephanie Pfefferle-Kienzle<br />
Telefon: 0761 / 72072<br />
Fax: 0761 / 74972<br />
e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Anzeigen/Telefon:<br />
0761 / 72072<br />
Druck:<br />
Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />
GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />
Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />
Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />
Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />
kann keine Garantie übernommen werden,<br />
sie sind aber herzlich willkommen.
GESUNDHEIT KULTUR JOKER 25<br />
Herzwochen <strong>2019</strong>: Der plötzliche Herztod<br />
Expertenvorträge am 21. November im Bürgerhaus Seepark<br />
Das RKK Klinikum bietet<br />
im Rahmen der bundesweiten<br />
„Herzwochen <strong>2019</strong>“<br />
der Deutschen Herzstiftung<br />
am 21. November um 19<br />
Uhr im Bürgerhaus Seepark<br />
(Gerhart-Hauptmann-Straße<br />
1 in Freiburg) Expertenvorträge<br />
an: Prof. Dr. Michael<br />
Brunner, Chefarzt der Klinik<br />
für Kardiologie und internistische<br />
Intensivmedizin<br />
am St. Josefskrankenhaus,<br />
stellt vor, wie es zum plötzlichen<br />
Herztod kommt, wie<br />
zugrunde liegende Ursachen<br />
wie die koronare Herzkrankheit<br />
(KHK) vermieden werden<br />
und wie man den Herzinfarkt<br />
verhindern kann.<br />
Darüber hinaus werden die<br />
Diagnose- und Therapieverfahren<br />
der modernen Medizin<br />
vorgestellt. Prof. Dr. Michael<br />
Müller, Chefarzt der<br />
Klinik für Anästhesiologie,<br />
Intensiv- und Notfallmedizin<br />
am St. Josefskrankenhaus,<br />
zeigt auf, was im Notfall<br />
zu tun ist und stellt die in<br />
der Rettungskette bewährte<br />
Notfall App-Lösung vor, die<br />
in Freiburg bereits verfügbar<br />
ist. Aufgrund der begrenzten<br />
Kapazität ist eine Anmeldung<br />
erforderlich (Telefon:<br />
0761 / 2711-2701, E-Mail:<br />
Innere@rkk-klinikum.de).<br />
Der plötzliche Herztod ist<br />
eine der häufigsten Todesursachen<br />
in Deutschland. Jedes<br />
Jahr erleiden in Deutschland<br />
65.000 Menschen einen<br />
plötzlichen Herztod, knapp<br />
60.000 versterben daran.<br />
„Das wäre in vielen Fällen<br />
vermeidbar, da der plötzliche<br />
Herztod in aller Regel<br />
kein schicksalhaftes Ereignis<br />
ist, von dem es kein<br />
Entkommen gibt“, betont<br />
Professor Dr. Michael Brunner<br />
und ergänzt: „Wir werden<br />
aufzeigen wie es zu bedrohlichen<br />
Herzkrankheiten<br />
kommt, mit welchen Symptomen<br />
sie sich bemerkbar<br />
machen und wie sie sich am<br />
effektivsten vor der Gefahr<br />
des plötzlichen Herztodes<br />
schützen“. Unmittelbar eingeleitet<br />
wird der plötzliche<br />
Herztod überwiegend durch<br />
Kammerflimmern, das das<br />
Herz von einer Sekunde<br />
auf die andere komplett aus<br />
dem Takt bringt. Das Herz<br />
hört auf zu schlagen, die<br />
Blut- und Sauerstoffversorgung<br />
aller Organe kommt<br />
zum Stillstand. Der Patient<br />
verspürt nach etwa vier Sekunden<br />
eine Leere im Kopf.<br />
Nach acht bis zehn Sekunden<br />
bricht er bewusstlos<br />
zusammen und kurz darauf<br />
hört er auf zu atmen. Nun<br />
müssen Wiederbelebungsmaßnahmen<br />
sofort begonnen<br />
werden, denn wenn diese zu<br />
spät eingeleitet werden, sind<br />
dauerhafte Schäden wahrscheinlich.<br />
Beginnt man<br />
später als nach zehn Minuten<br />
sind Wiederbelebungsmaßnahmen<br />
– mit wenigen<br />
Ausnahmen – leider meist<br />
erfolglos.<br />
„Die Helferquote beim<br />
Herzstillstand im internationalen<br />
Vergleich ist mit<br />
nur knapp über 40 Prozent<br />
alarmierend gering. Dabei<br />
sind die Maßnahmen zur<br />
Wiederbelebung eines Menschen<br />
einfach. Man kann<br />
Professor Dr. Michael<br />
Müller Foto: RKK Klinikum<br />
nichts falsch machen, außer<br />
nichts zu tun“, erläutert Professor<br />
Dr. Michael Müller.<br />
Er engagiert sich besonders<br />
in einem Projekt, in dem<br />
bei Notfällen mit Herzkreislaufstillstand<br />
professionelle<br />
Ersthelfer, die sich zufällig<br />
in der Nähe befinden, über<br />
Prof. Dr. Michael Brunner<br />
Foto: Conny Ehm<br />
ihr Smartphone geortet werden.<br />
Um dies in Freiburg und<br />
Umgebung zu realisieren hat<br />
er die Gründung des Vereins<br />
„Region der Lebensretter –<br />
Freiburg/Breisgau – Hochschwarzwald<br />
e.V.“ initiiert<br />
(www.regionderlebensretter.<br />
de).<br />
Blutspender wachsen leider nicht auf Bäumen – aber<br />
das Team der Blutspendezentrale hofft mit der<br />
Aktion „Lass Gutes wachsen“ auf Zuwachs bei den<br />
Spenderzahlen<br />
Foto: Universitätsklinikum Freiburg<br />
Lass Gutes wachsen<br />
Blutspendezentrale startet Aktion für Spenderzuwachs<br />
Lass Gutes wachsen! Unter<br />
diesem Motto steht die<br />
neue Aktion der Blutspendezentrale<br />
des Universitätsklinikums<br />
Freiburg. Vom<br />
16. September bis 31. Oktober<br />
<strong>2019</strong> können Blutspender<br />
zu MultiBLUTkatoren<br />
werden und im Rahmen der<br />
Aktion andere Menschen<br />
zur Blutspende motivieren.<br />
„Wir wollen spielerisch dazu<br />
anregen, dass Blutspender<br />
im Bekanntenkreis weitere<br />
Menschen für die Blutspende<br />
werben“, erklärt Dr. Markus<br />
Umhau, Ärztlicher Leiter der<br />
Blutspendezentrale am Universitätsklinikum<br />
Freiburg.<br />
Als Dankeschön gibt es für<br />
alle MultiBLUTkatoren eine<br />
kleine wachsende Überraschung.<br />
Und unter allen Teilnehmenden<br />
werden Anfang<br />
November attraktive Preise<br />
verlost. „Bekanntlich geht<br />
die Spendenbereitschaft der<br />
Bevölkerung bundesweit zurück.<br />
Mit der Aktion ‚Lass<br />
Gutes wachsen‘ wollen wir<br />
die Menschen in Freiburg<br />
und der Region dazu anregen,<br />
jetzt für Spender-Zuwachs zu<br />
sorgen.“<br />
Blut spenden – immer aktuell<br />
Spenderblut wird vor allem<br />
für die Behandlung von<br />
Menschen mit Krebserkrankungen<br />
benötigt. Aber auch<br />
bei großen Operationen und<br />
nach schweren Unfällen<br />
kann es lebenswichtig sein.<br />
Allein das Universitätsklinikum<br />
benötigt im Jahr 30.000<br />
Vollblutspenden für die Versorgung<br />
von Patientinnen<br />
und Patienten. Spenden dürfen<br />
alle Menschen von 18 bis<br />
68 Jahren (Erstspender bis<br />
60 Jahre) und mit einem Körpergewicht<br />
von mehr als 50<br />
Kilogramm. Aus jeder Vollblutspende<br />
können drei Blutprodukte<br />
hergestellt werden.<br />
Mit einer Spende kann also<br />
mehreren Menschen geholfen<br />
werden. Männer können<br />
alle 8 Wochen, Frauen alle 12<br />
Wochen zur Blutspende kommen.<br />
Bitte bei jeder Spende<br />
den Personalausweis und<br />
nach Möglichkeit den Impfpass<br />
mitbringen.<br />
Öffnungszeiten Blutspendezentrale:<br />
Mo/Di 8 bis 15 Uhr;<br />
Mi/Do 12 bis 19 Uhr; Fr/Sa 8<br />
bis 13 Uhr. Weitere Infos zur<br />
Aktion und für Erstspender:<br />
www.blutspende-uniklinik.<br />
de oder Tel.: 0761 270-44444<br />
(Mo-Fr von 8-12 Uhr).
26 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Classic Rock<br />
Human Touch im roccafé<br />
Am 26. Oktober, 20 Uhr, gastiert<br />
Human Touch mit Classic<br />
Rock im roccafé in Denzlingen.<br />
Die Band gründete sich 1996 von<br />
Musikern aus dem Raum Emmendingen<br />
und Freiburg. Seither<br />
haben sie mehr als 300 Auftritte<br />
in ganz Südbaden sowie in Österreich<br />
bestritten. Das Markenzeichen<br />
von Human Touch sind<br />
Eigeninterpretationen von populären<br />
Rock-Klassikern wie z.B.<br />
von Queen, Eagles, Deep Purple,<br />
Bon Jovi u.v.a. Sogar Popsongs<br />
werden herangezogen um daraus<br />
Rock-Interpretationen zu entwickeln.<br />
Human Touchs Stärken<br />
sind vor allem differenzierte Gitarrenarbeit<br />
auf höchstem Niveau,<br />
mehrstimmiger Satzgesang und<br />
ein professioneller Live Sound.<br />
Foto: promo<br />
Blues-Rock<br />
Barrel of Blues im Schloss Reinach<br />
Am 31. Oktober, 20 Uhr sind<br />
Barrel of Blues aus Freiburg in<br />
der Reihe „Musik hautnah“ im<br />
Zehntkeller im Schloss Reinach<br />
in Freiburg-Munzingen zu Gast.<br />
Das Publikum erwartet dabei<br />
trotz Halloween weder Süßes<br />
noch Saures, sondern vor allem<br />
eine satte Portion rockigen Blues.<br />
Dabei reicht das musikalische<br />
Spektrum vom bedrohlich brodelnden<br />
„Murder Room Blues“<br />
über Funk-, Rock- und Souleinflüsse<br />
bis hin zu balladesken<br />
Songs wie „Talk To Me (And<br />
Look Inside)“. Die Bandbreite der<br />
gecoverten Stücke ist nicht minder<br />
groß und reicht vom Großstadt-Blues<br />
bis hin zu furiosen<br />
Jimi-Hendrix-Interpretation.<br />
Kosmischer Jazz<br />
The Sun Ra Arkestra auf Tour<br />
Im All nimmt man es mit den<br />
Erdenjahren nicht ganz genau.<br />
Zumindest geht man mit ihnen<br />
großzügiger um. Marshall Allen<br />
vom legendären The Sun Ra<br />
Arkestra feiert also schon seinen<br />
95. Geburtstag. Kein Grund<br />
natürlich mit dem wilden, kosmischen<br />
Free-Jazz aufzuhören,<br />
den Urmeister Sun Ra damals<br />
begründete (er selbst starb bereits<br />
1993). ZuhörerInnen erwartet<br />
demnach mitnichten ein<br />
ruhiges Alterskonzert, sondern<br />
ein futuristischer Taumel, der<br />
direkt in andere Dimensionen<br />
weist. Oder wie Sun Ra damals<br />
sprach: „Space Is The Place“.<br />
Das Konzert findet am 13. Oktober,<br />
20 Uhr im Jazzhaus statt.<br />
Elegischer Gitarrenlärm<br />
Sunn O))) in der Kaserne Basel<br />
Dröhnende Klanglandschaften,<br />
die so weit sind, dass man nicht<br />
glauben mag, dass nur zwei Gitarristen<br />
dahinterstehen. Sunn<br />
O))) ist das Doom-Metal Duo<br />
Stephen O‘Malley und Greg Anderson.<br />
Zwei Männer in Kutten<br />
vor hohen Verstärkerwänden,<br />
zwei Gitarren und das Versprechen,<br />
langsame, mahlstromartige<br />
Krachlandschaften zu erschaffen.<br />
Konzerte von Sunn O))) gelten<br />
unter MusikliebhaberInnen<br />
längst als großer Geheimtipp.<br />
Keine Songs, sondern körpernahe<br />
Erfahrungen. Am 9. Oktober,<br />
19.30 Uhr kommt das Duo in<br />
die Kaserne Basel, wo O‘Malley<br />
bereits mit der Choreografin Giselle<br />
Vienne auftrat.<br />
Blues in allen Registern<br />
Das Freiburg Blues Festival mit extraprallem Programm<br />
Das Freiburg Blues Festival<br />
sorgt vom 18. bis 25. Oktober<br />
wieder für bekannte KünstlerInnen<br />
und Geheimtipps aus<br />
der Blues-Szene weltweit. Mit<br />
der Henrik Freischlader Band<br />
kommt am 18. Oktober, 20 Uhr<br />
die Gruppe eines international<br />
bekannten Gitarristen ins Jazzhaus.<br />
Ein aufsteigendes Crossover-Talent<br />
ist Ramon Goose,<br />
der am 19. Oktober, 20 Uhr im<br />
Hotel Schloss Reinach spielen<br />
wird. Die Jazz- und Hammond-<br />
Legende Brian Auger‘s Oblivion<br />
Express feat. Alex Ligertwood<br />
bringt am 20. Oktober, 20<br />
Uhr das Jazzhaus zum Brodeln,<br />
während Dr. Feelgood am 21.<br />
Oktober, 19.30 Uhr pumpenden<br />
Pubrock in der Wodan Halle<br />
zum Besten geben. Ganz und<br />
„Von Forellen, Karpfen und<br />
anderem Getier“ titelt der Liederabend<br />
33 mit der Opera Factory<br />
Freiburg am 8. Oktober, 20<br />
Uhr im Humboldtsaal in Freiburg<br />
„Tierische“ Lieder von Schubert,<br />
Brahms, Mahler, Ravel, Poulenc,<br />
Britten, Barber u.v.a stehen auf<br />
dem Programm des Abends. Natürlich<br />
haben viele Komponisten<br />
die Vögel dabei besonders fasziniert,<br />
aber auch Säugetiere, Reptilien,<br />
Fische und sogar Insekten<br />
kommen in diesem Programm zu<br />
Archie Lee Hooker &<br />
The Coast to Coast Blues<br />
Band<br />
Foto: promo<br />
Ehren. Schuberts berühmte „Forelle“<br />
muss natürlich als Titellied<br />
dabei sein, auch wenn die Forelle<br />
hier eher als ein Platzhalter<br />
für eine hochpolitische Aussage<br />
eingesetzt wurde. Sogar der eigentlich<br />
so unmusikalische Esel,<br />
erst bei Gustav Mahler im „Lob<br />
des Verstandes“ noch mit dem<br />
markanten IA-Laut persifliert,<br />
erlebt man bei Rebecca Clarke<br />
in „The Donkey“ ganz anders,<br />
nämlich als das Reittier, auf dem<br />
Jesus Christus nach Jerusalem<br />
gar nicht sanfte Klavierkünste<br />
bietet der energische Victor<br />
Wainwright im Anschluss,<br />
ebenfalls in der Wodan Halle.<br />
Am 22. Oktober, 19.30 Uhr<br />
bieten die stilvoll-raubeinigen<br />
Belgier Black Cat Biscuit in<br />
der Wodan Halle echten Blues-<br />
Rock, gefolgt von der Gewinnerin<br />
der European Blues Challenge<br />
Kyla Brox. Im ChaBah in<br />
Kandern sind am 23. Oktober,<br />
20.30 Uhr die indianisch anmutenden<br />
Ulrich Ellison and Tribe<br />
zu hören. Am 24. Oktober, 19.30<br />
Uhr kommt Urgestein Mick Kolassa<br />
in die Wodan Halle, dem<br />
selbst Paul McCartney ein wenig<br />
Bewunderung zollt. Ihm<br />
folgt Archie Lee Hooker, Neffe<br />
des großen John Lee Hooker<br />
und ein guter Erbe des Boogie.<br />
In der Freiburger Markthalle<br />
wird es am 25. Oktober, 20 Uhr<br />
bayrisch-bluesig mit Williams<br />
Wetsox. Alternativ präsentiert<br />
sich Gregor Hilden um 20<br />
Uhr im Birkenmeier Forum in<br />
Breisach-Niederrimsingen als<br />
talentierter Saitenkünstler.<br />
Weitere Infos: www.freiburgbluesfestival.de<br />
„Tierische“ Lieder<br />
Liederabend 33 mit der Opera Factory Freiburg<br />
Die Reihe „Musik hautnah“ im<br />
Zehntkeller in Schloss Reinach<br />
präsentiert am 3. Oktober, 20 Uhr<br />
die Staufener Band Augustinum.<br />
„Vu allem e wenig – Von allem<br />
etwas“, so lautet das Motto, wenn<br />
die Staufener Band die Bühne betritt:<br />
Man hat sie schon als „alemannische<br />
Antwort auf den Buena<br />
Vista Social Club“ bezeichnet.<br />
Ihr Repertoire umfasst humorvoll<br />
umgeschriebene Schlager, Ohrwürmer<br />
aus alten Zeiten und alemannische<br />
Lieder aus dem Elsass<br />
und dem Markgräflerland. Mal<br />
lustig, mal schwarzhumorig, mal<br />
nachdenklich. Damit sind Augustinum<br />
ein Garant für einen schönen<br />
Abend. Im Hotel Schloss Reinach<br />
sind sie längst Stammgäste.<br />
gelangte. Den Schwänen als traditionell<br />
edles Tier wird gleich<br />
dreimal gehuldigt und über die<br />
Faszination eines Tigers erzählen<br />
Benjamin Britten und Rebecca<br />
Clarke gleichermaßen packend.<br />
Als Höhepunkt und würdiger Abschluss<br />
wird Ravels meisterlicher<br />
Zyklus „Histoires naturelles“<br />
erklingen. Dieses Liederabendprogramm<br />
ist eine dreispachige<br />
Hommage an die mannigfaltige<br />
Tierwelt vielerorts, mal heiter,<br />
mal ernst, mal skurill.<br />
Mal lustig, mal nachdenklich<br />
Augustinum in Schloss Reinach<br />
Percussion Musik<br />
Konzert in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />
Die Black Forest Percussion<br />
Group mit Lee Ferguson, Seorim<br />
Lee, Nanae Kubo und Ricardo<br />
Marini konzertiert am 25. Oktober,<br />
20 Uhr mit ihrem Programm<br />
„Aurae“ in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />
in Freiburg. „Rain<br />
Tree“, „Wild Sound“, „Fratres“,<br />
„Onomatopieces“… Jedes dieser<br />
Werke, die im Konzert erklingen,<br />
ist von einer ganz bestimmten<br />
Aura umgeben. Zu ihrer Uraufführung<br />
in Europa kommen die<br />
vier Solo-Stücke von James Romig:<br />
darin werden lautmalerische<br />
– onomatopoetische – Wörter<br />
genutzt, um die Instrumente zu<br />
beschreiben, für die sich der Spieler<br />
zur Aufführung entscheidet.<br />
Durch die Titel „Flutter“, „Om“,<br />
„Echo“ und „Toll“ entstehen bereits<br />
Bilder, bevor die Musik überhaupt<br />
begonnen hat. Arvo Pärts<br />
„Fratres“ stellt atmosphärisch dar,<br />
Foto: promo<br />
wie (in Pärts eigenen Worten) ‘the<br />
instant and eternity are struggling<br />
within us’. „Rain Tree“, ein<br />
Hauptwerk aus dem Repertoire<br />
für Schlagwerk-Ensemble, führt<br />
das Publikum in die rituell anmutende<br />
Welt des Toru Takemitsu.<br />
Mit dem letzten Satz aus Glen<br />
Kotches abendfüllendem Werk<br />
„Wild Sound“ kommt schließlich<br />
noch etwas minimalistisches Flair<br />
hinzu.
MUSIK KULTUR JOKER 27<br />
„Lobgesang“<br />
7. Hospiz Benefizkonzert<br />
Jannik Trescher (© RKK Klinikum)<br />
Das zum RKK Klinikum<br />
gehörende Freiburger Hospiz<br />
Karl Josef veranstaltet am 1.<br />
November <strong>2019</strong> (Allerheiligen)<br />
um 17 Uhr in der Mutterhauskirche<br />
des Ordens der<br />
Barmherzigen Schwestern vom<br />
hl. Vinzenz von Paul (Habsburgerstraße<br />
120 in Freiburg)<br />
das 7. Benefizkonzert. Mit<br />
der Symphonie Nr. 2 „Lobgesang“<br />
von Felix Mendelssohn-<br />
Bartholdy (1809-1847) erklingt<br />
unter der Leitung von Jannik<br />
Trescher dieses Jahr ein schon<br />
zu Lebzeiten des Komponisten<br />
äußerst populäres und beeindruckendes<br />
Werk. Es musizieren<br />
ein 30 köpfiges Orchester,<br />
mit Konzertmeisterin Anke<br />
Ohnmacht-Döling, Cappella<br />
Nova Freiburg und die Solisten<br />
Siri Karoline Thornhill<br />
(Sopran), Sirin Kilic (Mezzosopran),<br />
Philipp Nicklaus (Tenor).<br />
Prof. Dr. Herta Däubler-<br />
Gmelin, Schirmherrin des<br />
Bundesverbandes Hospiz und<br />
Bundesministerin der Justiz<br />
a.D., wird ein Grußwort sprechen.<br />
Der gesamte Erlös des<br />
hochkarätig besetzten Benefizkonzertes<br />
kommt wieder dem<br />
Hospiz Karl Josef zugute.<br />
Tickets: www.reservix.de<br />
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
Weitere Infos:<br />
www.rkk-klinikum.de und<br />
www.hospiz-karl-josef.de<br />
Brahmstage <strong>2019</strong><br />
Konzertreihe der Brahmsgesellschaft in Baden-Baden<br />
Seit mehr als fünfzig Jahren<br />
veranstaltet die Brahmsgesellschaft<br />
Baden-Baden e.V. die<br />
Brahmstage. In diesem Jahr findet<br />
das beliebte Festival vom 11.<br />
bis 13. Oktober statt. Die Konzertreihe<br />
wurde ins Leben gerufen,<br />
um aus den Erlösen Mittel<br />
zur Erhaltung des Brahmshauses<br />
zu gewinnen, das nicht nur die<br />
einzige in Deutschland erhaltene<br />
Wohnstätte des Komponisten<br />
ist. Auch heute ist es ein Refugium<br />
für Musikwissenschaftler<br />
und Musiker, die die einmalige<br />
Arbeitsatmosphäre schätzen. In<br />
Im Kaisersaal des historischen<br />
Kaufhauses findet am 11. Oktober,<br />
20 Uhr ein Konzert mit<br />
dem Arcadia Ensemble mit Ines<br />
Zimmermann (Traversflöte &<br />
Blockflöte) und Christian Zimmermann<br />
(Laute) mit Kammermusik<br />
aus dem Barock statt.<br />
Kooperation mit dem SWR und<br />
der Stadt Baden-Baden wurde ein<br />
Konzertwochenende arrangiert,<br />
das schwerpunktmäßig Johannes<br />
Brahms und Clara Schumann gewidmet<br />
ist. Eröffnet wird es am<br />
11. Oktober mit einem großen<br />
Benefizkonzert der Baden-Badener<br />
Philharmonie mit ihrem<br />
Chefdirigenten Pavel Baleff. Pianistin<br />
Fei-Fei Dong ist als Solistin<br />
des Konzertsatzes f-Moll für<br />
Klavier und Orchester von Clara<br />
Schumann zu hören. Am Samstag<br />
werden junge Preisträger des<br />
ARD Musikwettbewerbes zu<br />
Kammermusik<br />
Konzert mit dem Arcadia Ensemble<br />
Auf dem Programm stehen<br />
Sonaten von Antonio Vivaldi,<br />
J.S. Bach, Wilhelm Friedemann<br />
Bach, Telemann und Sylvius<br />
Leopold Weiß. In dem abwechslungreichen<br />
Programm werden<br />
virtuose wie auch einfühlsame<br />
Werke gespielt.<br />
hören sein. Dieses Konzert sowie<br />
das letzte werden vom SWR<br />
mitgeschnitten. Das aus Japan<br />
stammende AOI-Trio und Mezzospranistin<br />
Natalya Boeva mit<br />
ihrem Pianisten Ivan Demidov<br />
bieten ein abwechslungsreiches<br />
Konzert mit Kammermusik und<br />
Liedgesang. Das Ensemble Martin<br />
Ostertag beendet das Festival<br />
mit den beiden Streichquintetten<br />
von Brahms in einer Matinee am<br />
Sonntag. Anschließend bleibt für<br />
die Besucher noch Zeit für einen<br />
Besuch im Museum im Brahmshaus.<br />
Silberdunkle Dialoge<br />
1. Saisonkonzert mit dem ensemble aventure<br />
Im Zentrum des Eröffnungskonzerts<br />
der Saison <strong>2019</strong>/2020<br />
des Ensemble Aventure am 17.<br />
Oktober, 20 Uhr in der Elisabeth<br />
Schneider Stiftung, in Freiburg,<br />
steht die Idee der Mehrdeutigkeit<br />
von Erscheinungen, Wahrnehmungen,<br />
Gefühlen – gegen<br />
alle beschränkende „Vereindeutigung<br />
der Welt“ (Thomas Bauer).<br />
Die Doppelsinnigkeit der<br />
Welt gründet bereits in unserem<br />
Körper, der Leib ist und Körperding<br />
zugleich und dessen Zweiheit<br />
Nicolaus A. Huber zu seinem<br />
programmatischen Stück<br />
„ambig“ für Hände / Finger und<br />
Füße inspiriert hat. Und im Klaviertrio<br />
„Silver Silence“ greift<br />
Huber, die unendliche Vervielfältigung<br />
von Musik bei Cage<br />
auf. Den doppeldeutigen „Alsob“-Charakter<br />
von Gesten und<br />
Gedanken überträgt Johannes<br />
Boris Borowski in Anlehnung<br />
an Charles Dickens’ Roman<br />
„David Copperfield“ auf sein<br />
Trio „As if“, das anschaulich<br />
macht, dass jedes musikalische<br />
Material sein eigenes Umfeld<br />
mit sich bringt, ohne dass es<br />
dadurch grundsätzlich definiert<br />
würde. Ein solches Offenstehen<br />
für neue Sichtweisen wird<br />
hörbar auch im Hauptwerk des<br />
Abends: Johannes Schöllhorns<br />
„sérigraphies“ für 6 Instrumente<br />
besteht aus fünf Sätzen auf der<br />
Basis von Klavierstücken von<br />
Gabriel Fauré. In einem Konzertgespräch<br />
mit der Bildenden<br />
Künstlerin Annette Merkenthaler<br />
werden Verfahrensweisen<br />
künstlerischer Gestaltung von<br />
Mehrdeutigkeit erörtert.<br />
Trio Vivente<br />
Trio Vivente im Tuniberghaus<br />
Am 12. Oktober, 20 Uhr setzt<br />
der Kulturverein Tiengen seine<br />
Konzertreihe mit dem Trio<br />
Vivente fort. Lebendigkeit und<br />
Klarheit sowie eine besondere<br />
Homogenität kennzeichnen das<br />
Spiel des Trios. Mit temperamentvoller<br />
Musizierweise und<br />
gleichzeitig feinfühliger Gestaltung<br />
vermitteln die drei Musikerinnen<br />
Jutta Ernst (Klavier),<br />
Anne Katharina Schreiber (Violine)<br />
und Kristin von der Goltz<br />
(Violoncello) den Zuhörern in<br />
ihren Interpretationen eine differenzierende<br />
Farbigkeit der Musik.<br />
Am 22. Oktober 1940 wurden<br />
die jüdischen Bürger aus Südbaden<br />
und aus der Saarpfalz von<br />
den Nazis in das französische<br />
Lager Gurs deportiert. Das<br />
Blaue Haus in Breisach in Kooperation<br />
mit dem Bronislaw-<br />
Huberman-Forum und der Initiative<br />
wider das Vergessen laden<br />
traditionell am Vorabend zu<br />
einem Memorial ein: am 21. November<br />
19 Uhr, in der Spitalkirche<br />
Breisach, bei freiem Eintritt.<br />
Mitwirkende in diesem Jahr sind<br />
Badenweiler Musiktage<br />
Spätlese<br />
07.11.–<strong>10</strong>.11.<strong>2019</strong><br />
Auf dem Programm des Abends<br />
stehen Klaviertrios von Beethoven,<br />
Schubert und Brahms.<br />
Memorial<br />
Konzert im Blauen Haus<br />
www.badenweiler-musiktage.de<br />
Foto: Marco Borggreve<br />
Muriel Cantoreggi (Violine),<br />
Frank-Michael Guthmann (Violoncello),<br />
Roglit Ishay und Pauliina<br />
Tukiainen (Klavier). Auf<br />
dem Programm stehen Kompositionen<br />
von Dmitri Schostakowitsch,<br />
Adolf Busch, Leo Smit,<br />
Viktor Ullmann, Ernest Bloch<br />
und Ervín Schulhoff. Das Programm<br />
ist Bestandteil der von<br />
Dirk Nabering kuratierten Veranstaltungsreihe<br />
„Musikalische<br />
Raritäten zum Thema Verfolgung<br />
– Widerstand – Exil“.<br />
Blumenkinder On Tour<br />
Die 17 Hippies kommen nach Freiburg<br />
Musikgenres sind nicht so<br />
wichtig, wenn es eine Gemeinschaft<br />
gibt. So könnte das Motto<br />
der spielfreudigen 17 Hippies<br />
lauten. Auch wenn die Gruppe<br />
im Grunde keine 17 Mitglieder<br />
hat, klingt ihr vielseitiger akustischer<br />
Pop locker danach. Ihr<br />
neues Album „Kirschzeit“ ist ihr<br />
mittlerweile 20. Album und noch<br />
stärker als je zuvor auf den treibenden<br />
Groove ausgelegt. Gerade<br />
Balkanrhythmen haben es der<br />
Band in letzter Zeit angetan und<br />
den bereits breiten Sound noch<br />
weiter aufgefächert. Abwechslungsreichtum<br />
dürfte beim Konzert<br />
am 23. Oktober, 20 Uhr im<br />
Jazzhaus also garantiert sein.<br />
Foto: Schmidt Schliebener<br />
07.11.<strong>2019</strong> – Klavierabend: Bertrand Chamayou<br />
08.11.<strong>2019</strong> – Kammerkonzert I: Dover Quartet<br />
09.11.<strong>2019</strong> – Kammerkonzert II: Atos Trio<br />
<strong>10</strong>.11.<strong>2019</strong> – Kammerkonzert III: Tabea Zimmermann<br />
und Freunde
28 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Bekannte und Unbekannte<br />
Stücke für Klavier und Violine<br />
Das Duo Kirsten Harms (Violine)<br />
und Yuuki Katsukawa<br />
(Klavier) spielt nicht nur die<br />
sicheren Klassiker, sondern präsentiert<br />
auch unwahrscheinliche<br />
Neudentdeckungen. Am 29. Oktober,<br />
20 Uhr bieten die beiden<br />
eine Erstaufführung der Violinsonate<br />
des blinden Komponisten<br />
Josef Labor. In der Elisabeth-<br />
Schneider-Stiftung spielen die<br />
beiden aber auch die „Phantasy<br />
for violin with piano accompaniment“<br />
von Arnold Schönberg<br />
und die Violinsonate von Leos<br />
Janácek. Höhepunkt des Abends<br />
Clara Schumann könnte heute<br />
ihren 200. Geburtstag feiern.<br />
Zu diesem Anlass präsentiert<br />
die GEDOK Freiburg ein Jahreskonzert.<br />
Dieses steht auch unter<br />
dem Titel „Romanzen“ und huldigt<br />
damit einer romantischen<br />
Gattung der Instrumentalmusik,<br />
in der auch Clara Schumann<br />
wirkte. Gespielt werden Stücke<br />
soll Franz Schuberts „Fantasie<br />
für Violine und Klavier in C-<br />
Dur“ sein.<br />
Clara Schumann gewidmet<br />
Ein Jahreskonzert der GEDOK<br />
Hoffnung, Glaube, Natur.<br />
Elemente, die das John<br />
Sheppard Ensemble in seinem<br />
Konzert „to be sung on the<br />
water“ in Ton überführt. Alfred<br />
Schnittkes „Stimmen der<br />
Natur“ lassen durch Klangschichtungen<br />
aus Stimme und<br />
Vibraphon ganz eigenartige<br />
Natureindrücke erstehen. Wilhelm<br />
Bergers „Die Capelle am<br />
Strand“ zeigt die Erhabenheit<br />
Foto: promo<br />
Clara Schumanns, die alle dieser<br />
Gattung zuzuordnen sind. Extra<br />
für diesen Anlass haben Komponisten<br />
verschiedener Altersgruppen<br />
zudem auch fünf eigene,<br />
Clara Schumann gewidmete<br />
Werke geschrieben, die an diesem<br />
Abend, den 15. Oktober, 20<br />
Uhr in der Elisabeth-Schneider-<br />
Stiftung zu hören sein werden.<br />
Vielseitige Flötenkunst<br />
Barbara Hank mit Solokonzert<br />
Barbara Hank ist eine talentierte<br />
Flötenspielerin, die in<br />
Freiburg nun ein Solorécital<br />
präsentieren wird. Unter dem<br />
Titel „Im Wandel der Zeit“<br />
spielt sie ein abwechslungsreiches<br />
Konzert, bei dem die<br />
Vielseitigkeit des so kleinen<br />
Instruments zur Geltung kommen<br />
soll. Im breiten Programm<br />
sind Stücke von Bozza, Honegger,<br />
Ibert, Jolivet. Saariaho,<br />
Debussy, Varèse, Berio und<br />
Yun zu hören. Barbara Hank<br />
konzertiert international in verschiedenen<br />
Besetzungen und ist<br />
Soloflötistin im Kammerorchester<br />
„Franco-Allemand“. Das<br />
Konzert findet am 12. Oktober,<br />
20.15 Uhr im Museum für<br />
Stadtgeschichte statt.<br />
Jenseitige Hoffnungen<br />
Das John Shepart Ensemble<br />
Foto: Andrzej Heldwein<br />
der Schöpfung Gottes. Samuel<br />
Barbers „Agnus Dei“ macht<br />
das christliche Erbarmen hörbar,<br />
Jaakko Mäntyjärvis „Canticum<br />
calamitatis maritimae“<br />
die Tragik Ertrunkener und<br />
deren Hoffnung auf Erlösung<br />
im Jenseits. Diese und weitere<br />
Stücke sind am am 19. Oktober,<br />
19.30 Uhr in der Kirche<br />
Maria Magdalena in Freiburg-<br />
Rieselfeld zu hören.<br />
Duo-Abend<br />
Kaufhaus-Serenade mit der Camerata Instrumentale Freiburg<br />
In der diesjährigen 4. Kaufhaus-Serenade<br />
am 19. Oktober,<br />
20.15 Uhr im Historischen<br />
Kaufhaus in Freiburg musizieren<br />
Frank Michael (Flöte) und Martin<br />
Klingler (Klavier) in erster Linie<br />
Werke der Romantik. Der 1. Teil<br />
beginnt mit Cecile Chaminades<br />
Concertino op. <strong>10</strong>7, eines der bekanntesten<br />
Werke der vor 75 Jahren<br />
gestorbenen französischen<br />
Komponistin. Von dem vor 150<br />
Jahren geborenen Albert Roussel<br />
gibt es wunderbare Werke für<br />
Flöte, am berühmtesten sicher<br />
„Joueurs de flute“ op. 27 für Flöte<br />
und Klavier. Dem steht das<br />
In einem Atemzug werden sie<br />
genannt mit den King’s Singers<br />
und mit dem Hilliard Ensemble<br />
aus London: Das Männerquintett<br />
Amarcord (ehemalige<br />
Thomaner) aus der Musikstadt<br />
Leipzig gastiert in St. Blasien<br />
am 5. Oktober, 16 Uhr. Die<br />
vielfach preisgekrönten Sänger<br />
(diverse Chorwettbewerbe,<br />
ECHO – Klassik etc.) sind<br />
weltweit unterwegs mit ihren<br />
Konzerten und Aufnahmen.<br />
Die Jazzliners, eine Oktettformation<br />
aus dem Freiburger<br />
Raum, die seit November 2009<br />
besteht, hat sich dem Mainstream-Jazz<br />
verschrieben. Neben<br />
einer vierköpfigen Rhythmusgruppe<br />
verleiht ein vierköpfiger<br />
Bläsersatz der Band ihren<br />
individuellen Sound. Im Konzert<br />
am 26. Oktober, 19 Uhr<br />
auf Schloss Bürgeln in Schlien-<br />
Foto: promo<br />
Solisten der Spitzenklasse<br />
Männerquintett Amarcord in St. Blasien<br />
Westcoast-Jazz<br />
Jazzliners spielen in Schliengen<br />
gen widmet sich die Band dem<br />
amerikanischen Westcoast-<br />
Jazz. Vorgestellt wird das<br />
Leben und Wirken von Dave<br />
Pell, einem von 1925 bis 2017<br />
lebenden musikalischen Multitalents,<br />
das sich in dieser Zeit<br />
als Saxophonist, Komponist,<br />
Arrangeur, Bandleader und<br />
Produzent einen Namen gemacht<br />
hat.<br />
„Alles mit Allem“<br />
Rainer von Vielen live<br />
„Andante und Scherzo“ op.51<br />
in nichts nach, ein leider viel<br />
zu selten gespieltes Werk. Die<br />
Werke Roussels haben oft einen<br />
leichten orientalischen Anklang,<br />
fuhr er doch vor seinem Kompositionsstudium<br />
jahrelang zur See.<br />
Seine Oper Padmavati war sicher<br />
auch eine Frucht solcher Reisen.<br />
Insofern schließt sich Frank Michaels<br />
„ex oriente lux“ op. 97<br />
da im Programm mühelos an.<br />
Die großartige „Grande Sonate<br />
concertante“ a-Moll op. 85 von<br />
Friedrich Kuhlau beherrscht den<br />
2. Teil des Abends. Vier Jahre<br />
danach schrieb er für die Königliche<br />
Oper Kopenhagen die sehr<br />
erfolgreiche Oper „Lulu oder die<br />
Zauberflöte“. Textgrundlage hier<br />
war ein Märchen aus der Sammlung<br />
„Dschinnistan“ von Christoph<br />
Martin Wieland.<br />
Für die große Domakustik<br />
von St. Blasien haben sie ein<br />
spezielles Programm vorbereitet<br />
unter dem Titel: „Durch<br />
Finsternis zum Licht“: kurze<br />
gregorianische Gesänge kontrastieren<br />
mit Kompositionen<br />
von Johannes Ockeghem, Sixt<br />
Dietrich, Johann Walter, Thomas<br />
Tallis, Johann Stahel, Nicolaus<br />
Rosthius und Claude de<br />
Sermisy. Auch drei zeitgenössische<br />
Motetten werden erklingen:<br />
Der „Sonnengesang des<br />
Heiligen Franziskus“ von Carl<br />
Orff, Francis Poulencs „Lobgesänge<br />
des Heiligen Antonius<br />
von Padua“ und ein Gloria<br />
von Sidney Marquez Boquiren,<br />
eigens komponiert für Amarcord.<br />
Bernhard Marx spielt an<br />
der Orgel von Nicolas de Grigny<br />
den Hymnus „A solis ortus<br />
cardine“ und das Final der III.<br />
Orgelsymphonie von Louis<br />
Vierne. Karten: reservix.de<br />
Foto: Dieter Franz<br />
Die Allgäuer Vorzeigeband<br />
Rainer von Vielen mit Namensgeber<br />
Rainer (Gesang,<br />
Texte, Akkordeon und Mundharmonika),<br />
Mitsch Oko (Gitarre<br />
und Gesang), Dan le Tard<br />
(Bass, Kontrabass und Gesang)<br />
und Sebastian Schwab<br />
(Schlagzeug, Flügel und Gesang)<br />
stellt am 25. Oktober, 21<br />
Uhr im Rahmen einer Party<br />
in der Mensa-Bar in Freiburg<br />
ihr erstes Live-Akustik-Album<br />
„Alles mit Allem“ vor.<br />
Die Band löst mit ihren<br />
Unplugged-Versionen die gewohnte<br />
Struktur auf, verzichtet<br />
auf Computer und E-Gitarren<br />
und baut das Instrumentarium<br />
um Mundharmonika,<br />
Kontrabass, Cello und Klavier<br />
aus. So entstehen kleine kammer<br />
musikalische<br />
Pop-Sinfonien. Im<br />
Zentrum des Werks<br />
stehen jedoch die<br />
Texte auf einem<br />
Kontinuum zwischen<br />
Brechtscher<br />
Revolutionslyrik<br />
und poprelevanten<br />
Stadionhymnen.<br />
Foto: Daniel Schubert
MUSIK KULTUR JOKER 29<br />
„...von der Gegenwart Gottes“<br />
Münsterkonzert der Freiburger Mädchenkantorei<br />
Die Mädchenkantorei am<br />
Freiburger Münster gestaltet ihr<br />
diesjähriges Münsterkonzert am<br />
20. Oktober, 17 Uhr unter dem<br />
Motto „...von der Gegenwart<br />
Gottes“. Hauptwerk sind die<br />
bedeutenden „Trois Petites Liturgies<br />
de la Présence Divine“<br />
des französischen Komponisten<br />
Olivier Messiaen. Im Zentrum<br />
dieses farbenreichen, teils mystischen,<br />
teils heiteren und sehr<br />
rhythmischen Werkes steht die<br />
Gegenwart Gottes und seiner<br />
Liebe. Messiaen hat die Texte,<br />
deren theologischer Inhalt ihm<br />
von großer Bedeutung war,<br />
selbst verfasst. Die Orchestrierung<br />
mit Klavier, Celesta, Onde<br />
Martenot, Schlagwerk und Streichern<br />
unterstützt die Farbigkeit<br />
seiner Harmonien.Seine Tonsprache<br />
bindet sowohl Gregorianik,<br />
hinduistische Rhythmen,<br />
jazzhafte Elemente als auch die<br />
Darstellung von Vogelstimmen<br />
ein, für die Messiaen, der auch<br />
Ornithologe war, später neben<br />
seinen Modi besonders bekannt<br />
wurde. Das Werk, das noch in<br />
der Tonalität verwurzelt ist wurde<br />
1945 in Paris uraufgeführt.<br />
Aufgrund der anspruchsvollen<br />
Frauenchor- und Orchesterpartie<br />
sowie der<br />
ungewöhnlichen<br />
Orchesterbesetzung<br />
ist es eher<br />
selten zu hören.<br />
Ergänzt wird das<br />
Programm durch<br />
A-Cappella-Motetten<br />
der Mädchenkantorei,<br />
die<br />
die Thematik der<br />
Liebe und die der<br />
Gottesgegenwart in unterschiedlichen<br />
Facetten aufgreifen. In<br />
der Kirchensonate KV 224<br />
verbindet das Orchester beide<br />
Konzertteile miteinander. Die<br />
Leitung hat Domkantorin Martina<br />
van Lengerich. Einführung<br />
zum Konzert: 13. Oktober, 17<br />
Uhr mit Prof. Dr. Meinrad Walter<br />
in der Domsingschule, Münsterplatz<br />
<strong>10</strong>, Freiburg.<br />
Barocke Kammermusik<br />
Konzert im Kreuzgang von St. Martin in Freiburg<br />
Das Programm des Ensembles<br />
4D „Mit dir – ohne<br />
dich“ (in der Besetzung<br />
Barockvioline,Traversflöte/<br />
Blockflöte, Barockcello, Cembalo)<br />
stellt durch seine Stückeauswahl<br />
die facettenreiche Welt<br />
musikalischer Ausdrucksformen<br />
um die Themen Liebe, Streit<br />
und Versöhnung, Dialog und<br />
Einklang vor. Im Kreuzgang<br />
Große Acts gleich in der<br />
Region. Die Baloise Session<br />
bietet vom 12. bis 31. Oktober<br />
zehn Konzertabende bei<br />
gemütlicher Clubatmosphäre<br />
in der Event Halle der Messe<br />
Basel. Auch Kerzenlicht darf<br />
dabei sein. Die beiden Opening<br />
Nights am 12./13 Oktober<br />
präsentieren Herbert<br />
Grönemeyer, am 17. Oktober<br />
ist der legendäre Rag‘n‘Bone<br />
Man zu hören.Schweizer Mu-<br />
Stars im Kerzenlicht<br />
Die Baloise Session in Basel<br />
Foto: Martin Geier<br />
von St. Martin (Rathausplatz<br />
Freiburg) wird am 12. Oktober,<br />
20 Uhr eine kontrastreiche Auswahl<br />
europäischer Barockkomponisten<br />
von Antonio Vivaldi,<br />
Henry Purcell, Georg Philipp<br />
Telemann, Michel Pignolet de<br />
Montéclair bis Georg Friedrich<br />
Händel erklingen. Die Instrumentalstimmen<br />
übernehmen in<br />
der Barockmusik oft die Funktion<br />
der Gesangsstimmen. Die<br />
Sonatenform fungiert dabei<br />
stellvertretend für die Szenen<br />
aus einer Oper. Durch unterschiedliche<br />
Kompositionstechniken<br />
wird gleichermaßen Harmonie<br />
und Spannung erzeugt<br />
und den Zuhörern die Vielfalt<br />
der menschlichen Kommunikation<br />
und Interaktion auf musikalischer<br />
Ebene vorgeführt.<br />
sik bietet Hecht am 18.<br />
Oktober. Romantisch<br />
wird es mit Dido am 25.<br />
Oktober. Melancholisch<br />
bedient werden die ZuschauerInnen<br />
von der<br />
schottischen Band Snow<br />
Patrol am 30. Oktober.<br />
Weitere Infos: www.baloisesession.ch<br />
Herbert Grönemeyer<br />
Foto: Antoine Melis<br />
Geschichten von Nomaden<br />
Eine Lesung mit Musik in Eichstetten<br />
Bernhard Wulff kennt die Nomaden<br />
der Mongolei. Durch seine<br />
Mitarbeit beim Roaring Hooves,<br />
einem Konzert mit mongolischer<br />
und zeitgenössischer Musik aus<br />
aller Welt, hat er das Vertrauen der<br />
Menschen dort und dementsprechend<br />
viel zu erzählen. Am 18. Oktober,<br />
19 Uhr liest Bernhard Wulff<br />
aus seinem Buch „Die Mongolin“.<br />
Lied und Tradition<br />
Klassische Volksliedvertonungen<br />
Musikalisch begleitet wird er dabei<br />
von seiner Frau Badamkhorol. Sie<br />
singt mongolische Lieder, passend<br />
zu Wulffs Erzählungen von uralten<br />
Traditionen, Bräuchen und<br />
schamanischen Ritualen. Auch die<br />
Naturwunder der Mongolei bleiben<br />
dabei nicht unerwähnt. Die Veranstaltung<br />
findet im Weingut Rinklin<br />
in Eichstetten statt.<br />
Kubanische Musik<br />
Juan de Marco im Burghof<br />
Vor 20 Jahren machte der Buena<br />
Vista Social Club die ebenso locker<br />
groovende wie melancholische Musik<br />
der Zuckerinsel Kuba zu einem<br />
Welterfolg. Diese Musik ist, anders<br />
als viele Weltmusik-Hits, gekommen,<br />
um zu bleiben. Hier wurde<br />
ein rhythmisches Feuerwerk abgebrannt<br />
und auch das Gefühl bedient.<br />
Juan de Marcos hatte entscheidenden<br />
Anteil am Erfolg von Buena<br />
Vista Social Club. Nun ist er mit deren<br />
Keimzelle, den Afro Cuban All<br />
Stars unterwegs und wird am 16.<br />
Oktober, 20 Uhr auch im Burghof<br />
Lörrach den sonnigen Sound und<br />
die mitreißenden Rhythmen kubanischer<br />
Musik spürbar machen.<br />
Wort und Musik<br />
Jazz-Projektchor West<br />
Am 26. Oktober, 19 Uhr findet<br />
in der Kreuzkirche Freiburg<br />
ein Jazzkonzert mit Musik des<br />
schwedischen Jazzpianisten<br />
Esbjörn Svensson statt, der mit<br />
seinem Trio „Est-Tribute“ mühelos<br />
Elemente aus Jazz, Rock und<br />
Klassik in seiner Musik vereint.<br />
Einige von Svenssons bekanntesten<br />
Melodien hat Christoph Georgii<br />
für Chor arrangiert. In der<br />
Veranstaltung „Wort und Musik“<br />
wird der Jazz-Projektchor der<br />
Pfarrgemeinde West zusammen<br />
mit dem Christoph Georgii Trio<br />
(Tobias Stolz, Torsten Steudiger<br />
und Christoph Georgii) diese zu<br />
Gehör bringen.<br />
Volkslieder kennt jeder, aber<br />
nicht viele wissen noch um ihre<br />
Ursprünge. Tief in der Kultur<br />
verwurzelt, aus der sie stammen,<br />
erzählen sie mal von ganz<br />
elementaren Themen wie Heimat,<br />
Reisen oder der Liebe, mal<br />
von fremden, märchenhaften<br />
Welten. Für KomponistInnen<br />
waren Volkslieder oft eine große<br />
Inspiration. In vielen Werken lassen<br />
sich deutliche Spuren ausmachen.<br />
Das Programm „Wach‘ auf<br />
mein Herzensschöne“ der Konzertreihe<br />
klangwerk LIED zeigt<br />
Volksliedvertonungen aus verschiedenen<br />
Ländern, mit Komponisten<br />
wie Brahms, Ravel,<br />
Ligeti oder Britten. Mezzosopranistin<br />
Mareike Morr und Pianist<br />
Nicholas Rimme präsentieren die<br />
Vielfalt des traditionellen Liedguts<br />
am 22. Oktober, 20 Uhr in<br />
der Friedenskirche Freiburg.<br />
Klangbrücken<br />
Ein internationales Musikprojekt<br />
Der Verein „Musik für Frieden<br />
und Völkerverständigung“ veranstaltet<br />
vom 3. bis 6. Oktober<br />
das interkulturelle Musikprojekt<br />
„Klangbrücke“, das MusikerInnen<br />
aus Persien und mehreren<br />
europäischen Ländern zum<br />
Musizieren zusammenbringt.<br />
Die Proben in den Räumen der<br />
Pädagogischen Hochschule<br />
münden schließlich in einem<br />
öffentlichen Konzert am 6. Oktober,<br />
16 Uhr in der Maria-Hilf-<br />
Kirche Freiburg. Zum Klang<br />
kommt mehrchörige Vokalmusik<br />
von der Ranaissance bis ins<br />
20. Jahrhundert. Dazu wird persische<br />
Instrumentalmusik zu hören<br />
sein. Erwartet werden etwa<br />
80 Mitwirkende.
30 KULTUR JOKER TRAUERKULTUR<br />
Der Kreislauf des Lebens<br />
Unterschiedliche Wege, den Tod zu betrachten<br />
Friedhöfe als Begegnungsstätte<br />
Die Bedeutung des Todes ist<br />
eine kulturelle und religiöse<br />
Frage. Im europäischen Raum<br />
betrachten viele das Sterben<br />
als eine unausweichliche und<br />
endgültige Angelegenheit. In<br />
anderen Kulturen hingegen betrachtet<br />
man das Sterben nicht<br />
zwangsläufig als ein Ende. Hindus<br />
sehen den Tod vielmehr als<br />
einen Neubeginn im Kreislauf<br />
des ewigen Lebens, Muslime sehen<br />
im Tod einen Übergang, der<br />
den Menschen zu Gott führt, im<br />
Christentum glaubt man an die<br />
Auferstehung nach dem Tod, zurückzuführen<br />
auf die Osterereignisse<br />
und die Maya und Azteken<br />
glaubten, dass die Toten einmal<br />
im Jahr zurückkehren und gemeinsam<br />
mit den Hinterbliebenen<br />
ein großes Wiedersehensfest<br />
feiern, das in Mexico am Día de<br />
los Muertos (1.+2. November)<br />
noch immer auf den Friedhöfen<br />
gefeiert wird. Dass wir in naher<br />
Zukunft bedenkenfreie Partys<br />
auf Friedhöfen feiern, ist wohl<br />
eher ausgeschlossen. Weniger<br />
absurd ist aber ein anderer Gedanke:<br />
Friedhöfe sind nicht ausschließlich<br />
Trauerorte, sondern<br />
können und sollen Begegnungsstätte<br />
für die Lebenden sein.<br />
Trauermonat November<br />
Faktisch gesehen verhält sich<br />
der November wie jeder andere<br />
Monat im Jahr auch. Er hat 30<br />
Tage und, ein interessanter Fakt,<br />
Fotos: GdF, Bonn<br />
beginnt mit dem identischen<br />
Wochentag wie der März,<br />
Schaltjahre ausgenommen. Was<br />
den Monat selbst jedoch von<br />
anderen unterscheidet ist seine<br />
tiefere Bedeutung: weitreichend<br />
wird der November als Trauermonat<br />
betitelt. Kein anderer<br />
Monat im Jahr hat so viele Trauertage<br />
wie er. Der Totensonntag,<br />
der Buß- und Bettag, der<br />
Volkstrauertag und auch von<br />
Seiten der römisch-katholischen<br />
Kirche wird mit Allerheiligen,<br />
Allerseelen und dem Martinstag<br />
im November der Trauer<br />
und Buße gedacht. Warum all<br />
diese Tage auf den November<br />
fallen, ist nicht ganz eindeutig.<br />
Feiertage, wie wir sie heute auch<br />
noch kennen, wurden erstmals<br />
im Mittelalter festgelegt und<br />
orientierten sich zunehmend am<br />
Alltag der Bevölkerung. In der<br />
ersten Hälfte des Kirchenjahres,<br />
das traditionell am 1. Advent beginnt,<br />
findet die Fastenzeit, Epiphanias,<br />
Ostern und Pfingsten<br />
statt. Auch der darauffolgende<br />
Sommer eignet sich nicht, da<br />
in dieser Zeit die Felder bewirtschaftet<br />
werden mussten und<br />
diese Arbeit keine Zeit für Trauer<br />
und Gedenken bereithielt. Im<br />
frühen Herbst wurde die Ernte<br />
schließlich eingefahren, ebenfalls<br />
eine arbeitsreiche Zeit, die<br />
den Gläubigen keinen Raum für<br />
das notwendige Innehalten ließ.<br />
Nach dem Erntedankfest im Oktober,<br />
blieb letztendlich also nur<br />
noch der November übrig. Ein<br />
Jahresabschnitt, in der die Natur<br />
ruht und der erste Monat des<br />
Kirchenjahres beginnt und eine<br />
Zeit, in der der Mensch selbst<br />
zur Ruhe kommen kann und sich<br />
die Zeit nehmen darf, dem Vergangenen<br />
zu gedenken und sich<br />
auf das Zukünftige zu freuen.<br />
Von Pompeji bis nach Deutschland<br />
Bereits in der Antike wurden<br />
sogenannte Gräberstraßen<br />
außerhalb römischer, griechischer<br />
und griechisch-römischer<br />
Städte errichtet, um den Toten<br />
zu gedenken. Bereits diese<br />
Grabstraßen wurden mit kleinen<br />
Tempeln, Monumenten und<br />
sogar Grabsteinen inklusive<br />
Inschriften versehen. Später<br />
übernahmen die Christen diese<br />
römische Tradition der Errichtung<br />
von Grabstätten und<br />
führten auch die beschrifteten<br />
Grabsteine weiter. Seit dem<br />
18. Jahrhundert stehen unsere<br />
Grabsteine traditionell aufrecht,<br />
in manchen Regionen<br />
wurden zwischen dem 17. und<br />
19. Jahrhundert entsprechende<br />
Grabsteine sogar mit Memoiren<br />
des Verstorbenen versehen und<br />
als „sprechende Steine“ betitelt.<br />
Eine Variante für den individuellen<br />
Grabstein sind heute<br />
auch Findlinge. Diese großen,<br />
natürlich geformten Steine<br />
symbolisieren nicht nur Ruhe,<br />
Ewigkeit und die Verbundenheit<br />
zur Natur, sondern zeigen<br />
in erster Linie einen vom Leben<br />
geformten Stein; ein schöner<br />
Gedanke für die Grabstätte einer<br />
geliebten Person.
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 31<br />
Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />
Online-Veranstaltungskalender unter:<br />
www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Di 1. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Oktober Veteranen – Jazz ohne Stress.<br />
Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />
E-Werk Freiburg<br />
16 h: Gemeinschaft, Begegnung und Freundschaft<br />
– Tanzperformance. Cordiale. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
Führungen<br />
11 h: Stadtbibliothek für Senioren – Führung.<br />
Anm.: 0761 2012215. Stadtbibliothek Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />
und Getränken. Brauerei Ganter<br />
Film<br />
19:30 h: Versuchungen des Glückes: Arkadien<br />
– Dokumentarfilm und Gespräch mit Peter Kees.<br />
Cordiale. Kommunales Kino Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
11 h: Männer im Dilemma?! – Impulsvortrag und<br />
Podiumsdiskussion mit Michael Tunç. Cordiale.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
19 h: Erdbeben, Vulkane und Tsunamis im<br />
pazifischen Raum – Vortrag. Museum Natur<br />
und Mensch<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: OperAvenir – Porträtkonzert. Theater Basel,<br />
Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Ostsee-Inseln und entlang der Oder –<br />
Multivision mit Live-Vortrag. Vita Classica, Kino<br />
Offenburg<br />
<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />
Themenwelten. Messe Offenburg<br />
Staufen<br />
20 h: Immanuel Richter (Trompete) & Tobias<br />
Lindner (Orgel) – Von Albinoni bis Rudolf Lutz.<br />
Markgräfler Musikherbst. Stubenhaus Staufen<br />
Historix Tours Freiburg<br />
Historische Stadtführungen<br />
365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />
www.historix-tours.de<br />
Mi 2. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />
& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />
Musik<br />
19:45 h: Orgeldialog – 4 Orgeln, 1 Spieltisch.<br />
Anm. erforderl.: muensterorgelkonzerte.de.<br />
Freiburger Münster<br />
20:15 h: Sibylla Rubens (Sopran) & Carl-Martin<br />
Buttgereit (Klavier) – Lieder von Urspruch,<br />
Jenner, Liszt u.a.. Liederaben.de. Historisches<br />
Kaufhaus Freiburg<br />
21 h: Viele Klänge und viel Spaß – Jam-Session.<br />
Cordiale. E-Werk Freiburg, Foyer<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />
E-Werk Freiburg<br />
19:30 h: Lebt Odradek? – Tanzperformance.<br />
Cordiale. E-Werk Freiburg, Saal<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
22 h: DJ Eknor – House. Cordiale. E-Werk<br />
Freiburg, Foyer<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />
und Getränken. Brauerei Ganter<br />
Vorträge & Gespräche<br />
09:15 h: Antonio Caldara – Vorträge &<br />
Dirigierworkshop. Katholische Akademie<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Arno Camenisch: Herr Anselm – Lesung.<br />
Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Don’t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />
Wherlock. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Anders + LaLeLu + Albin + We3 – A cappella.<br />
Kurhaus Baden-Baden, Bénazetsaal<br />
Emmendingen<br />
20 h: 24. Emmendinger Musiknacht – In <strong>10</strong><br />
Lokalen in der Innenstadt. Emmendingen<br />
Kandern<br />
20:30 h: Mason Rack Band – Bluesrock. ChaBah<br />
Lörrach<br />
20 h: Cosmo Klein – The London Palladium Marvin<br />
Gaye Show. Soul. Burghof Lörrach<br />
Mulhouse<br />
18:30 h: VoyageVoyage: Grand Finale – Hofesh<br />
Shechter Company. La Filature<br />
Offenburg<br />
<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />
Themenwelten. Messe Offenburg<br />
Rust<br />
18 h: Oktoberfest – Mit zünftiger Musik und<br />
Hofbräu-Bier. Europa-Park<br />
20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />
Schreckens. Europa-Park<br />
Do 3. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
13 h: Food Relations – Interkulturelles Dinner mit<br />
Musik. Cordiale. E-Werk Freiburg, Foyer<br />
Musik<br />
20 h: Antiheld – Pop. Waldsee Gaststätte<br />
20 h: Augustinum – Mundart, Schlager, Lieder.<br />
Hotel Schloss Reinach<br />
20 h: Flamenco Festival – Mit Flamenco Vivo.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Sound 8 Orchestra – Instrumental, Easy<br />
Listening, Lounge. Slow Club<br />
20:30 h: Blue Funk Session No 8 – Freiburger<br />
Blues Association. Gasthaus Schiff<br />
20:30 h: Die Goldenen Zitronen – Punkrock.<br />
Cafe Atlantik<br />
21 h: Ultha + Cold Cell + Thron – Black Metal,<br />
Death Metal. Freizeichen (Artik)<br />
Theater & Tanz<br />
14:30 h: Hier sind wir! – Reden wir über den Raum.<br />
Cordiale. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
18 h: Falstaff – Komische Oper von Verdi. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />
und Getränken. Brauerei Ganter<br />
Film<br />
19:30 h: Hans Blumenberg: Der unsichtbare<br />
Philosoph – Dokumentarfilm. Cordiale.<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
11 h: Politik des Raumes – Philosophische<br />
Betrachtung mit David Espinet u.a.. Cordiale.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19:30 h: Bella ciao: Viva la Revolución! – Soirée.<br />
Lesung, Liederabend. Theater Basel, Foyer<br />
Große Bühne<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: PREMIERE: Durcheinandertal – Schauspiel<br />
nach Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
11 h: Ballett-Werkstatt – Mit John Neumeier.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
14 h: Simon Höfele (Trompete) – Werke von<br />
Albioni, Bach, Gershwin u.a.. Ev. Stadtkirche<br />
Baden-Baden<br />
18 h: John Neumeier – Beethoven-Projekt.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Colmar<br />
20 h: Vokalakademie Berlin & Frank Markowitsch –<br />
Antonio Caldara und seine Missa Sancti Francisci.<br />
St-Mathieu Colmar<br />
Offenburg<br />
<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />
Themenwelten. Messe Offenburg<br />
Pratteln<br />
18 h: Up In Smoke Vol. 7 – Heavy-Rock-Doom-<br />
Psych-Stoner-Indoor-Festival. Konzertfabrik Z7<br />
Rust<br />
20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />
Schreckens. Europa-Park<br />
Freiburger Herbstmess‘ <strong>2019</strong><br />
18. – 28. Oktober <strong>2019</strong><br />
Messe Freiburg<br />
www. freiburgermess.freiburg.de<br />
Fr 4. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Südufer-Chor & Mze Shina – Gesang,<br />
Gespräche, Party. Cordiale. E-Werk Freiburg,<br />
Saal<br />
20 h: The Selecter – Ska. Jazzhaus Freiburg<br />
20:15 h: Bad Mouse Orchestra – Swing. Theater<br />
Freiburg, Theaterbar<br />
20:30 h: High South – Southern & Westcoast<br />
Rock. Wodan Halle<br />
21 h: Dumb – Post-Punk. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Die unsichtbare Freundin – Theater K/<br />
Christine Kalfass. Südufer<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Theater L.U.S.T. – Impro-Show. E-Werk<br />
Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Leipziger Pfeffermühle – Durch die Mühle<br />
gedreht. Cala Theater<br />
20 h: Suchtpotenzial – Sexuelle Belustigung.<br />
Vorderhaus<br />
Partys<br />
21 h: DJ Eknor – House. Cordiale. E-Werk<br />
Freiburg, Foyer<br />
23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />
und Getränken. Brauerei Ganter<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
20 h: Science Slam – Bühne frei für die<br />
Wissenschaft. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Appocalypse – Tanzmusical. Musical<br />
Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
19 h: John Neumeier – Beethoven-Projekt.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Münstertal<br />
20:30 h: Transit – Klassik, Weltmusik,<br />
Elektronische Musik. Bahnhof Münstertal<br />
Offenburg<br />
<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />
Themenwelten. Messe Offenburg<br />
Pratteln<br />
18 h: Up In Smoke Vol. 7 – Heavy-Rock-Doom-<br />
Psych-Stoner-Indoor-Festival. Konzertfabrik Z7<br />
Rust<br />
18 h: Oktoberfest – Mit zünftiger Musik und<br />
Hofbräu-Bier. Europa-Park<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Alfons – Le Best<br />
of. Spiegelzelt<br />
Pferdehändler gegen Staat Freiburg<br />
Wer kennt es nicht? Das dramatische<br />
Duell des Rosshändlers<br />
Michael Kohlhaas gegen<br />
eine willkürliche Justiz. Zu Beginn<br />
ist es nur ein Affront, bald<br />
der Feldzug eines einfachen<br />
Mannes gegen ein System, das<br />
sich ihm verschließt. Basierend<br />
auf einer alten Chronik, nach<br />
einer Fassung von Franziska<br />
Vier Männer, eine Welt <br />
Die Ausarbeitung des Versailler<br />
Friedensvertrags 1919<br />
hielt eine neue Weltordnung<br />
fest. Vier Männer waren es<br />
nur, die dahinter standen,<br />
idealer Stoff für ein brisantes<br />
Kammerspiel also. „1919 -<br />
Die Vier“ ist der dritte Teil<br />
der Theatertriologie, die das<br />
Theater der Immoralisten zum<br />
Thema des Ersten Weltkriegs<br />
präsentiert. Versprochen wird<br />
ein spannender Politthriller.<br />
Premiere ist am 17. Oktober,<br />
20 Uhr im Theater der Immoralisten.<br />
Weitere Aufführungen<br />
im Oktober: 19./24./25./26./31.,<br />
jew. 20 Uhr.<br />
„Wilde Wälder ...“ <br />
Zu einer Lesung und einem<br />
Gespräch mit der bekannten<br />
Freiburger Autorin Ingeborg<br />
Gleichauf lädt das Korczak-<br />
Haus am 17. Oktober, 20 Uhr<br />
ein. Sie wird aus ihrem Buch<br />
„Wilde Wälder und Gedankenflieger.<br />
Unterwegs im<br />
Schwarzwald und in Freiburg“<br />
lesen. Es geht um den<br />
Literatur und Wein <br />
Steiof widmet sich das Theater<br />
im Marienbad zur Spielzeiteröffnung<br />
Heinrich von Kleists<br />
berühmter Novelle. Für ZuschauerInnen<br />
ab 14 Jahren.<br />
Premiere ist am 5. Oktober, 20<br />
Uhr. Weitere Aufführungen im<br />
Oktober: 8./11./15./16./18., jew.<br />
<strong>10</strong> Uhr, am ersten Fr. 20 Uhr,<br />
am zweiten 19 Uhr.<br />
Foto: Manuel Kreitmeier<br />
Dichtkunst und Musik <br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Wald, um interessante Begegnungen<br />
mit Menschen,<br />
um die Kuckucksuhr und das<br />
Schwarzwaldmädel und sehr<br />
spezielle Erfahrungen mit<br />
der Schwarzwälder Kirschtorte<br />
und der „Metzelsuppe“.<br />
Eintritt frei. Spenden für das<br />
Korczak-Haus Freiburg e.V.<br />
sind erwünscht.<br />
Freiburg<br />
Bei der Veranstaltung „Literatur<br />
und Wein“, die am 24.<br />
Oktober im Staatsweingut<br />
Freiburg (Merzhauser Str.<br />
119) stattfindet, soll versucht<br />
werden, Parallelen aufzufinden<br />
zwischen Texten von<br />
Autorinnen und Autoren aus<br />
der Region und den vielfach<br />
ausgezeichneten Weinen aus<br />
dem Keller des Staatsweinguts.<br />
Große Literatur soll sich<br />
zu großen Weinen gesellen,<br />
Alltagsprosa zu den täglichen<br />
Begleitern im Weinglas. Moderation:<br />
Maria Thierfelder<br />
(SWR). Karten: www.staatsweingut-freiburg.de<br />
oder Tel.<br />
0761/401654320.<br />
Foto: Staatsweingut Freiburg<br />
Freiburg<br />
Am 5. Oktober, 20 Uhr findet<br />
der traditionelle literarisch-musikalische<br />
Abend zu Ehren von<br />
Marina Zwetajewa im Humboldtsaal,<br />
Freiburger Hof statt,<br />
organisiert vom Zwetajewa-<br />
Zentrum für russische Kultur<br />
an der Universität Freiburg e. V.<br />
Mit Olga Ivusheikova, Elizaveta<br />
Maksimova und Cordula Hacke<br />
werden herausragende Musikerinnen<br />
zu Gast sein. Gespielt<br />
werden u.a. Werke von Rachmaninow,<br />
Prokofjew, Schulhoff<br />
und Debussy. Die Schauspielerin<br />
Renate Obermaier wird aus<br />
dem Werk Zwetajewas lesen. Im<br />
Anschluss lädt das Zwetajewa-<br />
Zentrum gemeinsam mit Kultur<br />
im Freiburger Hof zu einem<br />
Empfang mit dem berühmten<br />
Zwetajewa-Kuchen ein.
32 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Gegeneinander <br />
Eine junge Dolmetscherin<br />
ist schockiert. Aus Wut hat<br />
sie einem Migranten eine<br />
Weinflasche über den Kopf<br />
geschlagen. Selbst eine ehemalige<br />
Einwanderin ist sie<br />
längst abgestumpft in einem<br />
System, das sich auch von all<br />
dem Leid der Migranten nicht<br />
mehr überzeugen lässt. Basierend<br />
auf Charles Baudelaires<br />
Strickmützenchaos<br />
„Der Strohhut“ <br />
Zu seinem 40jährigen Jubiläum<br />
widmet sich das theater-<br />
79merzhausen wieder einem<br />
Franzosen: Eugène Labiche,<br />
Meister des Vaudeville-Theaters.<br />
1851 schrieb er seinen<br />
„Florentinerhut“. Auch in der<br />
deutschen Fassung dieser mustergültigen<br />
Komödie geht es<br />
um Liebe und Betrug, um dramatische<br />
Verwechslungen und<br />
Herbstflimmern <br />
Das Herbstflimmern der Freiburger<br />
Lesbenfilmtage startet<br />
am 12. Oktober, 16.30 Uhr mit<br />
der Dokumentation „Ich bin<br />
Anastasia“ über eine Transfrau<br />
bei der Bundeswehr. „Das<br />
Porträt einer jungen Frau in<br />
Flammen“ entführt in das Jahr<br />
1770 und zeigt eine Liebesgeschichte<br />
vor der wilden Kulisse<br />
einer bretonischen Insel (18.30<br />
Uhr). „J. T. LeRoy“ spielt mit<br />
Rollenwechseln im Schriftsteller-Milieu<br />
und basiert auf einer<br />
wahren Begebenheit (<strong>10</strong>.45<br />
Uhr). Anschließend (22 Uhr)<br />
steigt eine große Frauen-Party<br />
Mixed Fourty Six <br />
Am 5. Oktober, 20.15 Uhr<br />
treffen Künstler*innen unterschiedlichster<br />
Genres in der<br />
Theater Bar aufeinander, um<br />
gemeinsam die Show „Mixed<br />
Fourty Six“ zu präsentieren.<br />
Mit dabei sind die Wortkabarettisten<br />
und Comedians Lars<br />
Sörensen und Konstantin Korovin.<br />
Für die musikalische<br />
Freiburg<br />
Prosagedicht „Erschlagt die<br />
Armen!“ hat Shumona Sinha<br />
einen Roman geschrieben, auf<br />
dem nun dieses tragikomische<br />
Solo-Theaterstück von Atischeh<br />
Hannah Braun basiert.<br />
Premiere ist am 17. Oktober,<br />
20.30 Uhr im E-Werk.<br />
Weitere Aufführungen:<br />
18./19./25./26.<strong>10</strong>, jew. 20.30<br />
Uhr.<br />
Ulan & Bator sind bekennende<br />
Strickmützenträger und<br />
sich für keine noch so irrsinnige<br />
Idee zu schade. Warum<br />
auch? Das preisgekrönte Duo<br />
unterhält und regt zum Nachdenken<br />
an. Etwa mit den Pina-<br />
Bausch-tanzenden Fabrikarbeiter,<br />
dem mutierten Käse,<br />
der Bleiberecht verlangt oder<br />
dem vollkommen anarchischen<br />
Arbeitsalltag in einem ganz<br />
gewöhnlichen Großraumbüro.<br />
Ein Wiedersehen mit Rudolf<br />
Nurejew und dem Stuhlkonzert<br />
und das Programm ist<br />
rund. Die Show „Zukunst“<br />
ist am 27. Oktober, 19 Uhr im<br />
Vorderhaus zu erleben.<br />
Foto: Lucas Kromm<br />
Freiburg<br />
Merzhausen<br />
Verwicklungen, um Leben und<br />
Tod. Und am Ende landet „Der<br />
Strohhut“ wieder dort, wo er<br />
hingehört.<br />
Aufführungen: 12. Oktober,<br />
Forum Merzhausen; 9. November,<br />
Pfarrsaal Hl. Dreifaltigkeit,<br />
Freiburg-Littenweiler, 25.<br />
Januar, Mehrgenerationenhaus,<br />
Freiburg-Weingarten. Beginn<br />
jew. 19.30 Uhr. Eintritt frei.<br />
Freiburg<br />
in der TheaterBar mit DJane<br />
Luna und DJane Ana.<br />
„Porträt einer jungen Frau<br />
in Flammen“ Foto: promo<br />
Freiburg<br />
Note sorgt das Bad Mouse<br />
Orchestra sowie das Gitarrenund<br />
Gesangsduo Eucalypdos.<br />
Beeindruckend wird es, wenn<br />
uns das Duo Zweisam mit seiner<br />
Akrobatik die Schwerkraft<br />
vergessen macht. Gastgeber<br />
und Moderatoren sind Cäcilia<br />
Bosch und Ansgar Hufnagel.<br />
Sa 5. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der Hochschule für Musik.<br />
Augustinermuseum<br />
14:30 h: Junghof Rock – Excess Inside + Blindfall<br />
+ Sailorrats, Vex, u.a. Junghof Kappel, Reithalle<br />
19 h: Thin Edge New Music Collective Toronto<br />
– Schattenmusik. Werke von Lebel, Pidgorna,<br />
Neuwirth. Eintritt frei. Depot.K<br />
20 h: Christian Steiffen – Schlager. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Machine Head – Thrash Metal. Musikklub<br />
in der Sick-Arena<br />
20 h: Marina Zwetajewa zu Ehren – Literarischmusikalischer<br />
Abend. Humboldtsaal Freiburg<br />
20 h: Persische Instrumentalmusik – Musiker aus<br />
Freiburg und Isfahan. Pädagogische Hochschule<br />
Freiburg, KG 5, Raum <strong>10</strong>3<br />
20 h: Vokalakademie Berlin und Gäste – Antonio<br />
Caldara: Missa Sancti Francisci. Herz-Jesu-Kirche<br />
21 h: Dustbowl Revival – Americana, Soul. The<br />
Great Räng Teng Teng<br />
21 h: Hide + Uncanny Valley + Kontravoid – Post-<br />
Industrial, Cold Wave. Slow Club<br />
21 h: Music From The Guest Room Project – World<br />
Music, Fusion. Cordiale. E-Werk Freiburg, Saal<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />
Theaterprojekt mit Frauen mit und ohne Krebs.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Die unsichtbare Freundin – Theater K/<br />
Christine Kalfass. Südufer<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />
Daniel Glattauer. Cala Theater<br />
20 h: Kasimir und Karoline – Schauspiel von Ödön<br />
von Horváth. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />
Theater im Marienbad<br />
20 h: PREMIERE: Faust – Tragödie von Johann<br />
Wolfgang von Goethe. Wallgraben Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:15 h: Mixed Fourty Six – Die erste Freiburger<br />
Mixed-Show. Theater Freiburg, Theaterbar<br />
20:30 h: Die Mauerbrecher – Impro-Show:<br />
StandAlone. E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
19:30 h: Max Uthoff – Moskauer Hunde. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Philipp Scharrenberg – Germanistik ist<br />
heilbar. Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />
Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />
und Getränken. Brauerei Ganter<br />
Messen & Märkte<br />
09 h: Second Hand Kleiderbörse – Kleidung für<br />
Kinder und Erwachsene. Messe Freiburg, Halle 2<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Appocalypse – Tanzmusical. Musical<br />
Theater Basel<br />
20:30 h: Hymne an die Liebe – Chorische<br />
Inszenierung. Theater Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Venice Baroque Orchestra – Der Orpheus-<br />
Mythos. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Breisach<br />
19 h: Mörderischer Wein – Von R.G. Mannich.<br />
Badischer Winzerkeller<br />
Hinterzarten<br />
20 h: Zu Zweit – Fake News: Balken biegen für<br />
Fortgeschrittene. Kurhaus Hinterzarten<br />
Lahr<br />
17 h: Shoko Kawasaki – Werke von Chopin und<br />
Liszt. Weltklassik am Klavier. Haus zum Pflug –<br />
Volkshochschule<br />
Offenburg<br />
<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />
Themenwelten. Messe Offenburg<br />
Pratteln<br />
18 h: Up In Smoke Vol. 7 – Heavy-Rock-Doom-<br />
Psych-Stoner-Indoor-Festival. Konzertfabrik Z7<br />
Rust<br />
<strong>10</strong> h: Charity-Flohmarkt – Kunst, Krempel,<br />
Kommoden & Co. Europa-Park, Gärtnerei<br />
18 h: Oktoberfest – Mit zünftiger Musik und<br />
Hofbräu-Bier. Europa-Park<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
St. Blasien<br />
16 h: Männerquintett Amarcord – Werke von<br />
Ockeghem, Dietrich, Tallis u.a.. Dom St. Blasien<br />
Straßburg<br />
20 h: M. Pokora – Pop, R’n’B. Zénith de Strasbourg<br />
Sulzburg<br />
11 h: Sulzburg-Laufener Ateliertage – Kunst pur.<br />
Infos: ateliertage.com<br />
Titisee-Neustadt<br />
18 h: Varieté unter Palmen – Eventnacht.<br />
Badeparadies Schwarzwald<br />
Vogtsburg<br />
14 h: Offene Ateliers <strong>2019</strong> – in Vogtsburg im<br />
Kaiserstuhl. Infos: offene-ateliers-vogtsburg.de<br />
So 6. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
11 h: Sonntagsmatinee im Colombischlössle –<br />
Archäologie, Musik, Aperitif. Für Kids ab 5 Jahren.<br />
Archäologisches Museum Colombischlössle<br />
Musik<br />
11 h: Konzerte im Freien – Gamelan-Ensemble<br />
Anggur Jaya. Seebühne im Seepark<br />
11 h: Philharmonisches Orchester Freiburg –<br />
Werke von Praetorius, Bach, Elgar u.a. Theater<br />
Freiburg, Winterer-Foyer<br />
15 h: Konzerte im Freien – Akaishi-Daiko.<br />
Seebühne im Seepark<br />
16 h: Klangbrücken: Europäische Chormusik trifft<br />
Persien – Werke von Gabrieli, Allegri, Schütz u.a.<br />
Maria-Hilf-Kirche<br />
20 h: Freiburger Barockorchester – Abokonzert 1:<br />
Haydn pur. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Sona Jobarteh & Band – Weltmusik.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
18 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />
Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />
Werkraum<br />
19 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />
Daniel Glattauer. Cala Theater<br />
20 h: Die unsichtbare Freundin – Theater K/<br />
Christine Kalfass. Südufer<br />
Basel<br />
11 h: Matinée – Il barbiere di Siviglia. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
14 h: Appocalypse – Tanzmusical. Musical<br />
Theater Basel<br />
18:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19:30 h: Schon wieder Sonntag – Komödie.<br />
Theater Basel, Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
17 h: Rotterdam Philharmonic Orchestra – Werke<br />
von Beethoven. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Denzlingen<br />
13 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Politischer<br />
Abend. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Efringen-Kirchen<br />
17 h: Junge Preisträger <strong>2019</strong> aus der Region –<br />
Werke von Dvorák, Dutilleux u.a.. Markgräfler<br />
Musikherbst. Ev. Kirche St. Peter Efringen-Kirchen<br />
Kirchzarten<br />
17 h: Consonanzen/Zusammenklänge –<br />
Herbststürme, Lebensstürme. Rainhof Scheune<br />
Offenburg<br />
<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />
Themenwelten. Messe Offenburg<br />
Rust<br />
<strong>10</strong> h: Charity-Flohmarkt – Kunst, Krempel,<br />
Kommoden & Co. Europa-Park, Gärtnerei<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Onair – A-cappella-<br />
Pop. Spiegelzelt<br />
Sulzburg<br />
11 h: Sulzburg-Laufener Ateliertage – Kunst pur.<br />
Infos: ateliertage.com<br />
Vogtsburg<br />
11 h: Offene Ateliers <strong>2019</strong> – in Vogtsburg im<br />
Kaiserstuhl. Infos: offene-ateliers-vogtsburg.de<br />
Mo 7. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
18 h: Der Alte Friedhof der Stadt Freiburg –<br />
Buchvorstellung. St.-Michaels-Kapelle (Alter<br />
Friedhof)<br />
Musik<br />
20 h: Ramon Vallé Trio – Jazz. Gasthaus Schützen<br />
20:30 h: Open Club Stage – Freiburger Blues<br />
Association. Gasthaus Schiff<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: China, the EU, and the U.S. – Local<br />
Perspectives on Global Cooperation and<br />
Competition. Vortrag in engl. Sprache. Artjamming<br />
20 h: Gefühlte Wahrheiten – Orientierung in<br />
Zeiten postfaktischer Verunsicherung. Katholische<br />
Akademie<br />
Basel<br />
Musik<br />
12:30 h: Kammerorchester Basel – Kostprobe I.<br />
Volkshaus Basel<br />
20 h: Komponistinnen! – Opernsalon. Theater<br />
Basel, Monkey Bar<br />
andere Orte<br />
Denzlingen<br />
19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Improtheater-<br />
Abend. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Rheinfelden<br />
20 h: Udo Wachtveitl & Gitarrenduo Gruber/Maklar<br />
– Lesung mit Gitarrenmusik. Stadtbibliothek<br />
Rheinfelden<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Anny Hartmann – No<br />
Lobby is perfect. Spiegelzelt<br />
Di 8. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: In Freiburg übersetzt: Alle Wetter –<br />
Ausstellungseröffnung mit Kurzlesungen.<br />
Stadtbibliothek Freiburg<br />
Musik<br />
12 h: Kammerkonzert – Mitglieder des SWR<br />
Symphonieorchesters. Werke von Piazzolla,<br />
Villa-Lobos u.a. Augustinermuseum<br />
20 h: 25 Jahre Opera Factory Freiburg – Von<br />
Forellen, Karpfen und anderem Getier. Lieder<br />
von Schubert, Brahms, Mahler u.a. Humboldtsaal<br />
Freiburg<br />
20 h: Kofferfisch – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
<strong>10</strong> h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />
Theater im Marienbad<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20:30 h: Freistil: Impro-Krimi – Der improvisierte<br />
abendfüllende Kriminalfall. E-Werk Freiburg<br />
Basel<br />
Kabarett & Comedy<br />
19:30 h: Felix Lobrecht – Hype. Musical Theater<br />
Basel
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 33<br />
andere Orte<br />
Lörrach<br />
20 h: Hattler – Funk, Soul, Pop, Nu Jazz. Burghof<br />
Lörrach<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Irmgard Knef – Ein<br />
Lied kann eine Krücke sein. Spiegelzelt<br />
Straßburg<br />
19:30 h: Matt Simons – Pop. La Laiterie<br />
Folie’Flore Mulhouse <strong>2019</strong><br />
Blumenshow<br />
3. – 13. Oktober <strong>2019</strong><br />
Parc des Expositions/Messegelände<br />
www.folieflore.fr<br />
Mi 9. Oktober<br />
Freiburg<br />
Kunst<br />
19 h: Bernhard Malin – Vernissage. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
Literatur<br />
20 h: Kai Weyand: Die Entdeckung der Fliehkraft<br />
– Freiburger Andruck. Theater Freiburg, Winterer-<br />
Foyer<br />
21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />
Teng Teng<br />
Musik<br />
20 h: Hans Söllner – Singer/Songwriter. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Sunn O))) + Caspar Brötzmann – Drone,<br />
Doom. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />
20 h: Jethro Tull – Rock. Musical Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Denzlingen<br />
18 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Kinder- und<br />
Jugendkonzert. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Kandern<br />
20:30 h: Danny Giles Band – Blues. ChaBah<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Füenf – A cappella.<br />
Spiegelzelt<br />
Do <strong>10</strong>. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Hans Söllner – Singer/Songwriter. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Pauls Jets – Pop. Swamp<br />
20:15 h: Lietz & Lotte – Chanson. Theater<br />
Freiburg, Theaterbar<br />
21 h: ClickClickDecker + Petula – Elektro-Pop,<br />
Post-Punk. The Great Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Hopfen & Totschlag – Bier-Krimi.<br />
Brauerei Ganter<br />
19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />
Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />
Werkraum<br />
19:30 h: Falstaff – Komische Oper von Verdi.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20:30 h: Bernd Lafrenz: Was ihr wollt<br />
– Shakespeare Solo. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Lars Reichow – Wunschkonzert. Vorderhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Nostalgie im Upside Down – Das progressive<br />
Potenzial von Nostalgie in Stranger Things. Carl-<br />
Schurz-Haus, Konferenzraum<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Vida! – Show. Musical Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Round Midnight USA – Jazz-Film.<br />
Joki Kino<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Club der toten Dichter feat. Katharina Franck<br />
– Singer/Songwriter. Kurhaus Baden-Baden,<br />
Runder Saal<br />
Badenweiler<br />
20 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Eröffnung mit<br />
Rüdiger Safranski und Uwe Tellkamp. Kurhaus<br />
Badenweiler, Saal Le Jardin<br />
Denzlingen<br />
19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – A-capella-<br />
Nacht mit Undozo. Kultur- & Bürgerhaus<br />
Denzlingen<br />
Lörrach<br />
18 h: Was ist das Markgräflerland? – Vortrag von<br />
Jan Merk. Dreiländermuseum<br />
20 h: BurghofSlam – Heimspiel. Burghof Lörrach<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Reiner Kröhnert –<br />
Getwittercloud. Spiegelzelt<br />
Fr 11. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: Elfriede Jelinek: Hommage<br />
an eine Wütende – Szenische Lesung mit<br />
Schauspieler*innen des Theater Freiburg.<br />
Literaturhaus Freiburg<br />
20:30 h: Pettina Gappah: Aus der Dunkelheit<br />
strahlendes Licht / Out Of Darkness, Shining<br />
Light – Lesung und Gespräch. Kommunales<br />
Kino Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Torsten Zwingenberger & The<br />
New Orleans Shakers – Jazz. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
20 h: Banda Senderos – Reggae. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Welcome Konzert – Mit Opern-Ausschnitten<br />
der Spielzeit 19/20. Theater Freiburg, Großes<br />
Haus<br />
20:30 h: She & The Boys – Rock, Blues, Soul.<br />
Wodan Halle<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: PREMIERE: 89/90 – Nach Peter Richter.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />
Theater im Marienbad<br />
20 h: PREMIERE: Ziemlich beste Freunde –<br />
Komödie. Cala Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Bernd Lafrenz: Was ihr wollt<br />
– Shakespeare Solo. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Egersdörfer, Schulz, Mueller – Carmen oder<br />
die Traurigkeit der letzten Jahre. Vorderhaus<br />
Führungen<br />
12:30 h: Cultura – Von der Bearbeitung bis zur<br />
Veredelung bei Pflanzen, Mensch und Architektur.<br />
Architekturtage <strong>2019</strong>. Botanischer Garten<br />
Partys<br />
23 h: Fiesta Mundial – Kumbia, Tropical, Latin.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Die Krankheit Depression besser verstehen<br />
– Durch Bilder und Worte. Theater Freiburg,<br />
Theaterbar<br />
19:30 h: Muhterem Aras: Heimat. Kann<br />
die weg? – Lesung und Diskussion mit der<br />
Landtagspräsidentin. Anm. erforderl.<br />
Stadtbibliothek Freiburg<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Das große Heft – Schauspiel nach Ágota<br />
Kristóf. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
20 h: SWR3 Live-Lyrix – Songtexte auf der Bühne.<br />
Kurhaus Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
20 h: City of Birmingham Symphony Orchestra<br />
– Werke von Purcell, Benjamin und Vaughan-<br />
Williams. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
16 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Mariana Leky:<br />
Lesung und Gespräch. Kurhaus Badenweiler,<br />
Saal Le Jardin<br />
20 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Sylvie Schenk:<br />
Musikalische Lesung. Kurhaus Badenweiler, Saal<br />
Le Jardin<br />
Denzlingen<br />
19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Poetry Slam.<br />
Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Emmendingen<br />
19:30 h: Das Lied der Wächter: Das Gesetz<br />
– Lesung mit Thomas Erle. Stadtbibliothek<br />
Emmendingen<br />
Kirchzarten<br />
19 h: David Höner: Kochen ist Politik – Lesung.<br />
Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
Lörrach<br />
20 h: Götz Widmann – Liedermacher.<br />
Kulturzentrum Nellie Nashorn<br />
20 h: Kammerorchester Basel & Piotr<br />
Anderszewski – Werke von Poulenc, Mozart,<br />
Holliger u.a.. Burghof Lörrach<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Poems on the<br />
rocks – Rock, lyrische Übersetzungen. Spiegelzelt<br />
Waldkirch<br />
19 h: Torwächters Weib – Mittelalterliche Zeitreise<br />
durch Waldkirch. Treffpunkt: Kirchplatz 2<br />
Sa 12. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
Mundsperre in Freiburg<br />
Eine Veranstaltungsreihe zu den Freiburger Berufsverboten seit 1972<br />
Freiburg als Hochburg der<br />
Berufsverbote? Klingt unwahrscheinlich,<br />
gilt die Breisgaustadt<br />
doch eigentlich als<br />
Stadt des Protests und der<br />
Freidenkerei. Gerade deshalb<br />
aber wurde 1972 ein Radikalenerlass<br />
verabschiedet,<br />
um daraufhin jahrzehntelang<br />
systemkritische Menschen<br />
von Widerstandshandlungen<br />
abzuschrecken. Hunderte sind<br />
bis heute vom Berufsverbot betroffen,<br />
weit mehr dürften sich<br />
von weiterem Engagement abgeschreckt<br />
gefühlt haben.<br />
Im Kommunalen Kino findet<br />
nun eine Veranstaltungsreihe<br />
statt, die sich mit dieser<br />
Problematik beschäftigt. Mit<br />
zwei Filmen, sechs Vorträgen<br />
und einer Ausstellung wird<br />
kritisch Bezug genommen.<br />
Die Ausstellung „Vergessene<br />
Geschichte“ vom 11. Oktober<br />
bis <strong>10</strong>. November in der Galerie<br />
des Kommunalen Kinos<br />
erläutert die Hintergründe der<br />
Berufsverbote in den 70er- und<br />
80er-Jahren und verfolgt die<br />
Spuren, die bis heute bleiben.<br />
Zur Vernissage am 11. Oktober,<br />
19 Uhr spricht der politisch<br />
engagierte Heidelberger<br />
Lehrer Michael Csaszkóczy<br />
über seine zahlreichen Erfahrungen<br />
mit dem Berufsverbot.<br />
Im ersten Film der Reihe,<br />
„Die verlorene Utopie“ (21.<strong>10</strong>.,<br />
19.30 Uhr) werden über Interviews<br />
Freiburger Lebensschicksale<br />
im Spiegel der Verbote<br />
reflektiert. „Als der Staat<br />
rot sah – Justizopfer im Kalten<br />
Krieg“ (25.<strong>10</strong>., 19.30 Uhr) zeigt<br />
die meist politisch motivierten<br />
Urteile zur Nachkriegszeit<br />
gegen politisch aktive<br />
BürgerInnen. Meist standen<br />
Juristen dahinter, die schon im<br />
Nationalsozialismus wirkten.<br />
Im ersten Vortrag der Reihe,<br />
„Bespitzelung und Denunziation<br />
- Soll sich die Geschichte<br />
wiederholen“ (30.<strong>10</strong>., 19 Uhr)<br />
erläutert Journalistin Erika<br />
Weisser am Beispiel der AfD<br />
aktuelle Methoden der politischen<br />
Einschüchterung während<br />
Rote Hilfe und der Arbeitskreis<br />
kritischer Juristen<br />
am 31. Oktober, 19 Uhr konkret<br />
über aktuelle Formen beruflicher<br />
Repression sprechen.<br />
In einer Podiumsdiskussion am<br />
3. November, 11 Uhr reflektieren<br />
Gernot Erler, Tobias Pflüger<br />
und Klaus Lipps die Folgen<br />
der damaligen Berufsverbote<br />
und spekulieren über mögliche<br />
weitere Verbote. Konkret dazu<br />
setzt sich Werner Rügemers<br />
Vortrag „Widerstand gegen<br />
Fertigmacher und Union Busting“<br />
(5.11., 19 Uhr) mit einer<br />
neuen Dienstleistungsbranche<br />
auseinander, die unliebsame<br />
Beschäftigte im Blick hat. Der<br />
Verfassungsschutz wird von<br />
Michael Moos in seinem Vortrag<br />
„Wer schützt uns vor dem<br />
Verfassungsschutz?“ (7.11., 19<br />
Uhr) als Bedrohung deutlich.<br />
Selbst lange vom Verfassungsschutz<br />
beobachtet, spricht der<br />
Jurist über die teils skandalösen<br />
Verfahrensweisen des<br />
Bundesamts. Zum Abschluss<br />
der Veranstaltungsreihe am <strong>10</strong>.<br />
November, 18 Uhr geben Kabarettist<br />
Einhart Klucke und<br />
der Liedermacher Woger einen<br />
künstlerischen Rückblick auf<br />
die Berufsverbote von 1972.<br />
Weitere Infos: www.kokifreiburg.de<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der Hochschule für Musik.<br />
Augustinermuseum<br />
19 h: The Spirit – Hammond-Orgel-Jazz. Depot.K<br />
20 h: Alexa Feser – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Das Männervokalquartett – Warten auf<br />
Heizmann. Vorderhaus<br />
20 h: Ensemble 4D – Kreuzgangkonzert. Werke<br />
von Vivaldi, Purcell, Telemann u.a. Martinskirche<br />
Freiburg<br />
20 h: Ensemble Recherche – A taste of the 70’s.<br />
Ensemblehaus Freiburg<br />
20 h: Fiesta Flamenca – Mit El Jaleo. Flamenco.<br />
Bürgerhaus am Seepark<br />
20 h: Trio Vivente – Werke von Beethoven,<br />
Schubert und Brahms. Tuniberghaus<br />
20:15 h: Barbara Hank (Flöte) – Werke von<br />
Debussy, Varèse, Berio u.a.. Museum für<br />
Stadtgeschichte<br />
21 h: Die Sauna + Florian Glässing – Indie, Wave,<br />
Post-Punk. The Great Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: PREMIERE: Drei Mal Leben – Theaterstück<br />
von Yasmina Reza. Theater A.T.i.S. Theater<br />
Hans Dürr<br />
20 h: PREMIERE: Out of Order – Cie<br />
LaPerformance. E-Werk Freiburg, Großer Saal<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />
Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Bernd Lafrenz: Was ihr wollt<br />
– Shakespeare Solo. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
Partys<br />
22 h: Bassline #3 – Joyful Noise und Blackwood<br />
Soundsystem. Mensa Rempartstraße<br />
22 h: Lesbenfilmtage trifft TheaterBar – Im<br />
Rahmen von Herbstflimmern. Theater Freiburg,<br />
TheaterBar<br />
23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />
Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Mariinsky Orchester St. Petersburg –<br />
Werke von Berlioz und Schtschedrin. Musical<br />
Theater Basel<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Herbert Grönemeyer<br />
+ Jazz Morley – Pop, Rock, Jazz. Messe Basel,<br />
Event-Halle<br />
21 h: Mambe & Danochilango – Cumbia,<br />
Dancehall, Global Bass. Kaserne Basel, Rossstall<br />
1 & 2<br />
Theater & Tanz<br />
11 h: Il barbiere di Siviglia – Öffentliche<br />
Bühnenprobe. Theater Basel, Foyer Große Bühne<br />
19:30 h: Al gran sole carico d‘amore – Oper von<br />
Luigi Nono. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18:45 h: Al gran sole carico d‘amore – Wise-<br />
Heiten. Musikalische Einführung. Theater Basel,<br />
Foyer Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Achern<br />
15 h: Ziwwl-Fest – Mit Blasmusik und<br />
Kulinarischem. Stadthalle Fautenbach<br />
Bad Krozingen<br />
20 h: SWR3 Live-Lyrix – Songtexte auf der Bühne.<br />
Kurhaus Bad Krozingen<br />
Badenweiler<br />
11 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Angelika<br />
Klüssendorf: Lesung und Gespräch. Kurhaus<br />
Badenweiler, Saal Le Jardin<br />
16 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Friedrich<br />
Christian Delius: Lesung und Gespräch. Kurhaus<br />
Badenweiler, Saal Le Jardin<br />
20 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Bodo<br />
Kirchhoff: Lesung und Gespräch. Kurhaus<br />
Badenweiler, Saal Le Jardin<br />
Denzlingen<br />
19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Musical:<br />
Guys and Dolls. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen
34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Kindersachenmarkt Buchenbach<br />
Am 19. Oktober, von 14 - 15.30<br />
Uhr veranstaltet der Waldorfkindergarten<br />
Dreisamtal einen<br />
Kindersachenmarkt im<br />
Friedrich-Husemann-Weg 1.<br />
Mit dem Schwerpunkt auf Naturmaterialien<br />
wird sortierte<br />
Herbst- und Winterkleidung<br />
„Out of Order“<br />
Die leistungsorientierte Gesellschaft<br />
unserer Zeit stellt<br />
viele Menschen vor unlösbare<br />
Schwierigkeiten. Globalisierung,<br />
gesellschaftliche Zwänge<br />
und eine wachsende Ungleichheit<br />
lassen schnell ein Gefühl<br />
von Ohnmacht aufkommen.<br />
Gleichermaßen ist die Natur<br />
des Menschen in diesem System<br />
zwiespältig. Er ist Täter<br />
und Opfer zugleich. Die Gruppe<br />
Cie LaPerformance nimmt<br />
sich dem Gesellschaftskörper<br />
an, zeigt ihn maschinell, in<br />
seinen Einzelteilen aber auch<br />
Archaische Keramik <br />
Markus Klausmann lebt, wie<br />
er selbst schreibt, „35 Jahre<br />
mit dem guten Ton“. Zum Jubiläum<br />
lädt der Freiburger Keramiker<br />
zu einer Ausstellung<br />
in seinen Werkräumen in der<br />
Friedhofstraße 20 in Waldkirch.<br />
Dabei ist auch die Malerin<br />
Lena Mayer aus Elzach.<br />
Der renommierte Künstler<br />
Leben, Tod und Trauer<br />
Im Theater im Marienbad<br />
kommen am 13. Oktober, dem<br />
Welthospiztag unterschiedliche<br />
regionale Institutionen<br />
zusammen, um sich mit den<br />
Themen Leben, Sterben, Tod<br />
und Trauer zu befassen.<br />
Um 11 Uhr beginnt das Programm<br />
mit der kindergerechten<br />
Aufführung von „Hat<br />
Opa einen Anzug an?“ Um<br />
15.30 Uhr folgt eine Lesung<br />
aus Susann Pásztors Buch<br />
als facettenreich. Premiere<br />
ist am 12. Oktober, 20 Uhr<br />
im E-Werk. Weitere Termine:<br />
13./17./18./19.<strong>10</strong>., jew. 20 Uhr.<br />
Foto: M. Korbel<br />
„Warten auf Godot“ <br />
angeboten sowie Spielsachen<br />
und weitere Artikel rund ums<br />
Kind. Ein kleines Café bietet<br />
eine große Auswahl selbstgebackener<br />
Kuchen und Torten<br />
an. Der Erlös kommt dem Kindergarten<br />
zugute.<br />
Freiburg<br />
Waldkirch<br />
brennt seine Werke maßgeblich<br />
mit Holz, Kohle, Aschen<br />
und dem offenen Feuer und<br />
erzielt so einen speziellen archaischen<br />
Charakter.<br />
Die musikalisch untermalte<br />
Vernissage ist am 18. Oktober,<br />
19 Uhr. Öffnungszeiten: 19.<br />
Oktober bis 27. Oktober, tägl.<br />
<strong>10</strong> bis 18 Uhr.<br />
Dornach (CH)<br />
Die erste Eigenproduktion des<br />
neuestheater.ch in Dornach in<br />
dieser Spielzeit ist Samuel Becketts<br />
„Warten auf Godot“ in<br />
der Inszenierung von Georg<br />
Darvas. Das Stück voller Rätsel<br />
und Fragen, voller Witz und<br />
Bitterkeit zeigt Wladimir und<br />
Estragon an einer Landstraße,<br />
wie sie auf Godot warten. Sein<br />
Kommen scheint für sie so<br />
existenziell, dass sie nichts davon<br />
abhalten kann zu warten.<br />
Doch wer sind Pozzo und Lucky,<br />
die in ihren Raum einbrechen?<br />
Aufführungen: 18.<br />
Oktober, 19.30 Uhr (Premiere),<br />
20./27.<strong>10</strong>., jew. 18 Uhr,<br />
24./25.<strong>10</strong>., jew. 19.30 Uhr<br />
6./7./9.11., jew. 19.30 Uhr sowie<br />
<strong>10</strong>.11., 18 Uhr. Schülervorstellungen:<br />
24. Oktober und 6.<br />
November, 14 Uhr. Karten/Infos:<br />
www.neuestheater.ch<br />
Foto: Neuestheater.ch<br />
Freiburg<br />
„Und dann steht einer auf<br />
und öffnet das Fenster“, im<br />
Anschluss mit Podiumsgespräch.<br />
Basierend auf dem<br />
gleichnamigen Bilderbuch<br />
von Ulf Nilsson beendet die<br />
Aufführung von „Die besten<br />
Beerdigungen der Welt“ das<br />
Programm um 19 Uhr. Interessierte<br />
können sich von 14.30<br />
Uhr bis 19 Uhr mit den Kooperationspartnern<br />
über die Hospizarbeit<br />
unterhalten.<br />
Kandern<br />
20:30 h: Airport in Rock – Rock. ChaBah<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Die Friedensköche am Rio Napo – Film.<br />
Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
Merzhausen<br />
19:30 h: Theater79 Merzhausen – Ein Strohhut<br />
zum 40. Geburtstag. Forum Merzhausen<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Lisa Fitz –<br />
Flüsterwitz. Spiegelzelt<br />
Straßburg<br />
11 h: Das goldene Zeitalter der tschechischen<br />
Musik – Smetana, Dvorák und Martinu. Opéra<br />
national du Rhin, Salle Ponelle<br />
Waldkirch<br />
20 h: Die Mauerbrecher – Impro-Show:<br />
StandAlone. Theater am Kastelberg<br />
So 13. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
14 h: Europe, ça me dit quoi – Europa!-Tag. Eintritt<br />
frei. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg<br />
Literatur<br />
15:30 h: Susann Pásztor: Und dann steht einer auf<br />
und öffnet das Fenster – Lesung im Rahmen des<br />
Welthospiztages. Theater im Marienbad<br />
Musik<br />
11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburger<br />
Verkehrs AG. Seebühne im Seepark<br />
19 h: Paris-Rom-Berlin – Chanson goes Gypsy.<br />
Alemannische Bühne<br />
20 h: The Sun Ra Arkestra – Jazz. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
18 h: Drei Mal Leben – Theaterstück von Yasmina<br />
Reza. Theater A.T.i.S. Theater Hans Dürr<br />
19 h: Bea von Malchus – Yankee Jodel!<br />
Vorderhaus<br />
19 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />
Theater<br />
20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />
Freiburg, Großer Saal<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Herbert Grönemeyer<br />
+ Alice Merton – Pop, Rock. Messe Basel,<br />
Event-Halle<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
18:30 h: Durcheinandertal – Schauspiel nach<br />
Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
19 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
andere Orte<br />
Achern<br />
15 h: Ziwwl-Fest – Mit Blasmusik und<br />
Kulinarischem. Stadthalle Fautenbach<br />
Bad Krozingen<br />
17 h: Avinoam Shalev – Clara Schumann zum 200.<br />
Geburtstag. Schloss Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
11 h: Arthur und Lucas Jussen (Klavier) –<br />
Werke von Mozart, Schubert und Mendelssohn.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
11 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Christian<br />
Berkel: Lesung und Gespräch & Resümee.<br />
Kurhaus Badenweiler, Saal Le Jardin<br />
Denzlingen<br />
17 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Musical: Guys<br />
and Dolls. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Gundelfingen<br />
14:15 h: Radtour: Gundelfingen – Zwischen Stadt<br />
und Land. Architekturtage <strong>2019</strong>. Treffpunkt:<br />
Bahnhof Gundelfingen<br />
Lörrach<br />
18 h: Franziska Hölscher, Maria Schrader und<br />
Marianna Shirinyan – Landschaften. Burghof<br />
Lörrach<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Staufen<br />
20 h: Staufener Kulturwoche: Willy Astor – Jäger<br />
des verlorenen Satzes. Spiegelzelt<br />
Mo 14. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Peter Bernstein Quartett – Jazz. Gasthaus<br />
Schützen<br />
20:30 h: Maxoom – Electric Blues. Gasthaus Schiff<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Gespräche über aktuelle Inszenierungen<br />
– Die Krone an meiner Wand & Grenzland.<br />
Katholische Akademie<br />
19 h: Mit Krebs leben – Gespräche über aktuelle<br />
Inszenierungen. Katholische Akademie<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Ungleiche Paare – Lesezirkel. Literaturhaus<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Barbare Tataradze (Klavier) – Werke<br />
von Scarlatti, Haydn, Chopin u.a.. Musical<br />
Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Das große Heft – Schauspiel nach Ágota<br />
Kristóf. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
Di 15. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20:15 h: Slam 46 – Poeten aus der Region im<br />
Wettstreit. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Musik<br />
20 h: Belcea Quartet – Werke von Beethoven<br />
und Bartók. Albert-Konzerte. Hochschule für<br />
Musik Freiburg<br />
20 h: Made in Freiburg Duo – Jazz ohne Stress.<br />
Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
<strong>10</strong> h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />
Theater im Marienbad<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: BBC Philharmonic & Arabella Steinbacher<br />
– Werke von Prokofjew und Bruckner. Musical<br />
Theater Basel<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Brad Paisley + Ward<br />
Thomas – Country. Messe Basel, Event-Halle<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />
Kaserne Basel, Reithalle<br />
andere Orte<br />
Straßburg<br />
19:30 h: Max Romeo – Reggae, Dancehall, Dub.<br />
La Laiterie<br />
Mi 16. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />
The Great Räng Teng Teng<br />
Literatur<br />
19 h: Neal Shusterman: Challenger Deep –<br />
Lesung und Gespräch. In dt. und engl. Sprache.<br />
Carl-Schurz-Haus, Bibliothek<br />
19:30 h: Manfred Hammes: Durch den Süden<br />
Frankreichs – Buchvorstellung. Centre Culturel<br />
Français Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Thomas Scheytt – Blues, Boogie Woogie.<br />
Restaurant San Marino<br />
20 h: Ray Austin & Friends – Folk, Blues, Country,<br />
Swing. Gasthaus Kybfelsen<br />
21 h: Filippa Gojo – Jazz. Klangformator. Eintritt<br />
frei. E-Werk Freiburg, Foyer<br />
Theater & Tanz<br />
<strong>10</strong> h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />
Theater im Marienbad<br />
19:30 h: Falstaff – Komische Oper von Verdi.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Die Spontanellen – Improshow. Großer<br />
Meyerhof<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20:15 h: Art of Being ... On the Road – Pick<br />
up, speed up, cruise along. Theater Freiburg,<br />
TheaterBar<br />
20:30 h: Improholiker – Improtheater. Mensa<br />
Rempartstraße<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Comedy Night – Mit Julian Limberger.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
18 h: Wir sind Juden aus Breslau: Überlebende<br />
Jugendliche und ihr Schicksal nach 1933 –<br />
Dokumentarfilm. Harmonie Kino<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Fachkräftemangel – Wie ernst ist die Lage<br />
im Südwesten? SWR Studio Freiburg<br />
19 h: Klimawandel im Südwesten – Vortrag und<br />
Gespräch. Katholische Akademie<br />
Basel<br />
Literatur<br />
12:15 h: Italienische Klassiker über Mittag –<br />
Gaspara Stampa, die Sappho der Renaissance.<br />
Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Maurice Steger (Blockflöte) und Leitung<br />
Zürcher Kammerorchester – Werke von Vivaldi,<br />
Purcell, Heberle u.a.. Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Zürcher Kammerorchester & Maurice<br />
Steger – Werke von Purcell, Vivaldi und Mozart.<br />
Musical Theater Basel<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Michael Patrick Kelly<br />
+ Wincent Weiss – Pop, Singer/Songwriter. Messe<br />
Basel, Event-Halle<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Al gran sole carico d‘amore – Oper von<br />
Luigi Nono. Theater Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Kleidung und Tracht im Markgräfler<br />
Land vom 17. bis 19. Jahrhundert – Vortrag.<br />
Litschgi Keller<br />
Kandern<br />
20:30 h: Sari Schorr & The Engine Room – Blues.<br />
ChaBah<br />
Lörrach<br />
20 h: Juan de Marcos Afro Cuban All Stars – Son,<br />
Afro-Cuban Jazz. Burghof Lörrach<br />
Schopfheim<br />
20 h: Mnozil Brass – Blasmusik, Schlager, Jazz,<br />
Pop. Stadthalle Schopfheim<br />
Do 17. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Ingeborg Gleichauf: Wilde Wälder und<br />
Gedankenflieger – Lesung. Korczak-Haus<br />
Freiburg, Aula, Neubau im Hof<br />
Musik<br />
19:30 h: Klaus-Peter Riemer (Flöte) & Miyuki<br />
Brummer (Klavier) – Werke von Beethoven,<br />
Bach, Donizetti u.a. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Theater<br />
20 h: Ensemble Aventure – Silberdunkle Dialoge.<br />
Elisabeth-Schneider Stiftung<br />
20 h: Knorkator – Rock. Jazzhaus Freiburg
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />
Theaterprojekt mit Frauen mit und ohne Krebs.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />
Freiburg, Großer Saal<br />
20 h: PREMIERE: 1919: Die Vier – Von Kreitmeier<br />
& Wetter. Theater der Immoralisten<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />
Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Führungen<br />
18 h: Vom Kloster zum College: Die Kartaus<br />
damals und heute – Vistatour Stadtführung.<br />
Treffpunkt: UWC Robert Bosch College<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: Zwischen den Kulturen: Entre les cultures<br />
– Vortrag von Milena Karanesheva und Mischa<br />
Witzmann. Architekturtage <strong>2019</strong>. Architekturforum<br />
Freiburg<br />
20:15 h: Ulrich Sahm: Der hochbewaffnete Frieden<br />
– Wie überlebt Israel als einziges demokratisches<br />
Land in Nahost? Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Maurice Steger (Blockflöte) und Leitung<br />
Zürcher Kammerorchester – Werke von Vivaldi,<br />
Purcell, Heberle u.a.. Musical Theater Basel<br />
19:30 h: Zürcher Kammerorchester & Maurice<br />
Steger – Werke von Purcell, Vivaldi und Mozart.<br />
Musical Theater Basel<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Rag’n’Bone Man<br />
+ Raphael Saadiq – Soul, Blues. Messe Basel,<br />
Event-Halle<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: PREMIERE: Il barbiere di Siviglia –<br />
Oper von Gioachino Rossini. Theater Basel,<br />
Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Christo: Walking on Water – Film von<br />
Andrey Paounov. Joki Kino<br />
Baden-Baden<br />
20 h: The Voyagers feat. Caroline Mhlanga<br />
– Rhythm & Blues. Kurhaus Baden-Baden,<br />
Runder Saal<br />
Lörrach<br />
20 h: Lektion Luther – Ensemble TheatermitText.<br />
Burghof Lörrach<br />
Pratteln<br />
20 h: John Mayall – Blues. Konzertfabrik Z7<br />
Sankt Blasien<br />
19:30 h: Flautando Köln – Werke von Palestrina,<br />
Telemann, Weill u.a.. Kolleg St. Blasien, Festsaal<br />
Straßburg<br />
18 h: Vorhang auf! – Begegnungen mit<br />
Regisseur·innen und ihrem Team. Librairie<br />
Internationale Kléber, Salle Blanche<br />
Fr 18. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
15 h: Charity Event: Nähen mit Herz –<br />
Herzkissenaktion des Quilt Clubs für<br />
Brustkrebspatientinnen. Eintritt frei, Anm.:<br />
programm@carl-schurz-haus.de. Carl-Schurz-<br />
Haus, Bibliothek<br />
Kunst<br />
15:30 h: Handschmeichler aus Alabaster – Galerie<br />
Augustinum Begleitprogramm. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Kreativraum<br />
Musik<br />
19:30 h: Haslacher Wundertüte – FreiMusik: Open<br />
Stage. Elkes Hinterhof<br />
19:30 h: Iliria Nueva – Balkan, Jazz, Blues.<br />
Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
20 h: Balthasar-Neumann-Chor, -Solisten &<br />
-Ensemble – Werke von Bach und Mendelssohn.<br />
Albert-Konzerte. Christuskirche Freiburg<br />
20 h: Henrik Freischlader Band – Bluesrock.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20:30 h: Saitensprünge + Lanz & The McCormicks<br />
– Rock, Pop. Wodan Halle<br />
21 h: Salon Riot #7 – Weibliche* Musik, Kunst,<br />
Performance. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />
Theater im Marienbad<br />
19:30 h: PREMIERE: Wut – Elfriede Jelinek.<br />
Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />
Freiburg, Großer Saal<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />
Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />
Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Michael Krebs – Musikkabarett. Vorderhaus<br />
Führungen<br />
18 h: <strong>10</strong>0 Jahre gleiche Rechte? – Vistatour<br />
Stadtführung. Treffpunkt: Adelhauser Klosterplatz<br />
Vorträge & Gespräche<br />
15 h: New York: Past & Present – Multimedia-<br />
Show. Jazzhaus Freiburg<br />
17 h: Musik im Gespräch: Über Metapher<br />
und Technik – Vortrag von Brice Pauset.<br />
Stadtbibliothek Freiburg<br />
19 h: Kerneuropa: Ausweg oder Irrweg? – Vortrag.<br />
Katholische Akademie<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Hecht + 77 Bombay<br />
Street – Pop, Rock. Messe Basel, Event-Halle<br />
20:30 h: Antonello Venditti – Rock, Folk. Musical<br />
Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Surjit Nongmeikapam & Lapdiang Artimai<br />
Syiem – Neue Arbeiten. Kaserne Basel, Reithalle<br />
Die Kunst des Erzählens<br />
Badenweiler Literaturtage im Oktober<br />
Das Thema der Badenweiler<br />
Literaturtage, die im Gartensaal<br />
des Kurhauses stattfinden,<br />
lautet dieses Jahr „Dichtung<br />
und Wahrheit – Autobiographisches<br />
in der Literatur“.<br />
„Die Wahrheit der Literatur“,<br />
so Rüdiger Safranski, der als<br />
Gastgeber und Moderator<br />
viele bekannte Autorinnen<br />
und Autoren gewinnen konnte,<br />
gehe „über das Autobiographische<br />
hinaus. Aber sie kann<br />
auch nicht darauf verzichten.<br />
Die Erfahrungen des eigenen<br />
Lebens sind immer im Spiel“.<br />
Die Eröffnung am <strong>10</strong>. Oktober<br />
bestreitet Uwe Tellkamp<br />
(Der Turm); am Freitag wird<br />
Mariana Leky (Was man von<br />
hier aus sehen kann) lesen<br />
und Sylvie Schenk (Schnell,<br />
dein Leben) eine musikalische<br />
Lesung präsentieren. Zudem<br />
20 h: PREMIERE: Hundert Jahre weinen oder<br />
hundert Bomben werfen – Schauspiel. Theater<br />
Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Gogol & Mäx – Konzertakrobatik, Comedy.<br />
Kurhaus Baden-Baden, Runder Saal<br />
Breisach<br />
20 h: Frank Sauer – Scharf angemacht.<br />
Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />
Donaueschingen<br />
20 h: Matthew Shlomowitz, Michael Pelzel &<br />
Simon Steen-Andersen – Donaueschinger<br />
Musiktage. Baarsporthalle<br />
Löffingen<br />
20 h: Mr. Bond – Die Hoffnung stirbt zuletzt.<br />
Tourist-Information Löffingen<br />
Lörrach<br />
19 h: Hebel lesen – Die Vergänglichkeit.<br />
Dreiländermuseum<br />
20 h: Oropax – Testsieger am Scheitel. Burghof<br />
Lörrach<br />
Münstertal<br />
20:30 h: Pure Life – Rock, Pop. Bahnhof<br />
Münstertal<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Straßburg<br />
20 h: PREMIERE: Rusalka – Oper von Dvorák.<br />
Opéra national du Rhin<br />
Sa 19. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19 h: Erika Prümm: Zwei Kurz- und vier<br />
Kürzestgeschichten im Umfeld von Liebe und<br />
Nacht – Lesung. Depot.K<br />
zeigt Christoph Brech seinen<br />
Film Alpensinfonie, der einen<br />
frischen Blick auf Richard<br />
Strauss‘ Komposition wirft.<br />
Am Samstag stellt Angelika<br />
Klüssendorf ihren Roman<br />
Jahre später vor, zudem liest<br />
F.C. Delius (Die Zukunft der<br />
Schönheit) aus seinem Werk;<br />
für die Literatur der genannten<br />
Autoren sind persönliche<br />
Erfahrungen ebenso prägend<br />
wie für Bodo Kirchhoff<br />
(Dämmer und Aufruhr,<br />
Widerfahrnis), der am Samstagabend<br />
auf dem Programm<br />
steht. Ist „alles autobiographisch,<br />
selbst das Erfundene“,<br />
wie einst Claude Simon geschrieben<br />
hat?<br />
Die Vorzüge der genannten<br />
Bücher erweisen sich gewiss<br />
nicht an ihrer biographischen<br />
„Wahrheit“, sondern an ihrer<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der Hochschule für Musik.<br />
Augustinermuseum<br />
19:30 h: John Sheppard Ensemble – Werke<br />
von Schnittke, Brahms, Barber u.a. Kirche St.<br />
Maria-Magdalena<br />
20 h: Freiburg Blues Festival: Ramon Goose –<br />
Blues, Country. Hotel Schloss Reinach<br />
20 h: Tito & Tarantula – Rock. Jazzhaus Freiburg<br />
20:15 h: Camerata Instrumentale Freiburg – 4.<br />
Kaufhaus-Serenade: Duoabend Flöte und Klavier.<br />
Historisches Kaufhaus Freiburg<br />
21 h: Carnival Youth – Indie-Pop. The Great<br />
Räng Teng Teng<br />
Architekturtage <strong>2019</strong><br />
bis 31. Oktober <strong>2019</strong><br />
Alsace, Baden-Württemberg, Basel<br />
www.europa-archi.eu<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />
Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />
Werkraum<br />
20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Labormanifest #9 – Dramaturgy in<br />
Improvisation. Eintritt frei. Südufer<br />
20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />
Freiburg, Großer Saal<br />
20 h: PREMIERE: Der Sandmann – E.T.A.<br />
Hoffmann. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />
Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
jeweiligen Sprache und ihrem<br />
ungewöhnlichen Narrativ, mit<br />
Sinn für das Faktische und<br />
dennoch nicht Eindeutige.<br />
Mit poetologischem Blick beobachten<br />
und erinnern und<br />
das Brüchige, Zerbrechliche,<br />
Zweifelhafte von Lebensläufen<br />
im Kontrast zur Gesellschaft<br />
aufscheinen lassen, macht Erzählen<br />
zur Kunst. Davon zeugt<br />
nicht zuletzt Christian Berkels<br />
Buch Der Apfelbaum. Roman<br />
einer Familie; ein Gespräch<br />
über diese Geschichte bildet<br />
den Abschluss der sicherlich<br />
anregenden Literaturtage. Einzelheiten:<br />
www.badenweilerliteraturtage.de.<br />
Vorverkauf: www.reservix.<br />
de und Tourist-Info Badenweiler.<br />
Tel. +49(0)7632/79 93 00.<br />
touristik@badenweiler.de.<br />
Cornelia Frenkel<br />
20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />
Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Uli Boettcher – Ich bin Viele. Vorderhaus<br />
Führungen<br />
09:30 h: Himmel in Stein: Das Freiburger Münster<br />
– Vistatour Stadtführung. Treffpunkt: Historisches<br />
Kaufhaus Freiburg<br />
Partys<br />
22 h: Big Medi Night – Semester-Eröffnungsparty<br />
der Fachschaft Medizin. Mensa Rempartstraße<br />
22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />
Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />
23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />
Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
<strong>10</strong>:15 h: Windstrom – Für die Energiewende und<br />
den Klimaschutz. Anm.: ecotrinova@web.de.<br />
Universität Freiburg, KG I, Hörsaal <strong>10</strong>15<br />
20 h: Südliches Afrika – Vom Kap der Guten<br />
Hofffnung zu den Victoria Fällen. Bürgerhaus am<br />
Seepark, Großer Saal<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Swiss Junior Drum Show – Percussion.<br />
Musical Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Surjit Nongmeikapam & Lapdiang Artimai<br />
Syiem – Neue Arbeiten. Kaserne Basel, Reithalle<br />
19:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19:30 h: PREMIERE: Der standhafte Prinz –<br />
Schauspiel von Pedro Calderón de la Barca.<br />
Theater Basel<br />
20 h: Alles klappt – Musiktheater von Ondrej<br />
Adámek und Katharina Schmitt. Gare du Nord<br />
(im Bad. Bahnhof)<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19 h: Chorgemeinschaft 1859 e.V. –<br />
Jubiläumskonzert. Kurhaus Bad Krozingen<br />
Donaueschingen<br />
11 h: Alberto Posadas – Donaueschinger<br />
Musiktage. Donauhallen Donaueschingen,<br />
Mozart Saal<br />
15 h: SWR-Experimentalstudio – Donaueschinger<br />
Musiktage. Donauhallen Donaueschingen,<br />
Bartók Saal<br />
20 h: Representing and Performing:<br />
How Nonconscious Cogniton Influences<br />
Consciousness – Vortrag von N. Katherine<br />
Hayles. Donaueschinger Musiktage. Donauhallen<br />
Donaueschingen, Strawinsky Saal<br />
Lörrach<br />
20 h: Philip Bradatsch + Mark Wise & Christian<br />
Dietkron Duo – Singer/Songwriter, Jazz, Country.<br />
Kulturzentrum Nellie Nashorn<br />
Offenburg<br />
20 h: Azahar Ensemble Bläserquintett – Werke<br />
von Mozart, Ravel und Turina. Oberrheinhalle<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Staufen<br />
20 h: PREMIERE: Die Physiker – Von Dürrenmatt.<br />
Auerbachs Kellertheater<br />
Straßburg<br />
20 h: Stéphanie d‘Oustrac (Mezzosopran) – Werke<br />
von Viardot, Berlioz und Liszt. Liederabend. Opéra<br />
national du Rhin<br />
So 20. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
15 h: Tanztee für Frauen*, Lesben*,Trans*, Inter* –<br />
Standard, Latein, Lindy Hop und Tango Argentino.<br />
Feministisches Zentrum<br />
Literatur<br />
17 h: Klaus Lauer: Hotelier der Musik –<br />
Buchvorstellung. Humboldtsaal Freiburg<br />
Musik<br />
15 h: Konzerte im Freien – BigZband des<br />
Musikvereins Freiburg-Zähringen. Seebühne<br />
im Seepark
36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
17 h: Mädchenkantorei am Freiburger Münster<br />
– Werke von Messiaen, Arnesen, Mozart u.a..<br />
Freiburger Münster<br />
19 h: Soulfamily – Soul, Pop, Gospel.<br />
Alemannische Bühne<br />
20 h: Brian Auger’s Oblivion Express feat. Alex<br />
Ligertwood – Jazz, Fusion. Jazzhaus Freiburg<br />
21 h: Peluché – Indie-Pop. Swamp<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />
Experimentalbühne im E-Werk<br />
18 h: PREMIERE: Inoah – Bruno Beltrão / Grupo<br />
de Rua. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
19 h: Kasimir und Karoline – Schauspiel von Ödön<br />
von Horváth. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
19 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />
Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Helge und das Udo – Läuft! Vorderhaus<br />
20:15 h: VORPREMIERE: Martin Herrmann –<br />
Feinstaubalarm ist auch nur ein vornehmes Wort<br />
für Kehrwoche. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Führungen<br />
14 h: Radtour: Stadt für alle? – Stadt jenseits<br />
des Wohnens. Architekturtage <strong>2019</strong>. Treffpunkt<br />
: Lederleplatz<br />
Film<br />
17 h: Fortschritt im Tal der Ahnungslosen –<br />
Filmessay von Florian Kunert. E-Werk Freiburg,<br />
Kammertheater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
16 h: Ein unerhörtes Kunstereignis – Bauhaus-<br />
Frauen: außergewöhnliche Künstlerinnen.<br />
Katholische Akademie<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Sofalesung – Mit Elisa Shua Dusapin. Ort<br />
wird bei Anm. bekannt gegeben: sofalesungen.ch<br />
Musik<br />
19 h: Pink Floyd History – Show. Musical Theater<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />
Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Alles klappt – Musiktheater von Ondrej<br />
Adámek und Katharina Schmitt. Gare du Nord<br />
(im Bad. Bahnhof)<br />
andere Orte<br />
Donaueschingen<br />
11 h: Ensemble Intercontemporain –<br />
Donaueschinger Musiktage. Donauhallen<br />
Donaueschingen, Mozart Saal<br />
14 h: Donaueschinger Musiktage – Preisverleihung<br />
Karl-Sczuka-Preis. Donauhallen Donaueschingen,<br />
Strawinsky Saal<br />
17 h: SWR Symphonieorchester, Deutscher<br />
Kammerchor u.a. – Donaueschinger Musiktage.<br />
Baarsporthalle<br />
Lörrach<br />
20 h: Sissi Perlinger – Die Perlingerin: Worum es<br />
wirklich geht. Burghof Lörrach<br />
Münstertal<br />
12 h: Wanderkonzert – Bildstöcke und Wegkreuze.<br />
Kirche St. Trudpert<br />
16:30 h: Kerstin Bögner & Karin Karle –<br />
Wanderkonzert durch Münstertal. Werke von<br />
Dvorák u.a. Kirche St. Trudpert<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Staufen<br />
17 h: Die Physiker – Von Dürrenmatt. Auerbachs<br />
Kellertheater<br />
Straßburg<br />
18 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />
du Rhin<br />
Sulzburg<br />
17 h: Shoko Kawasaki – Werke von Chopin und<br />
Liszt. Weltklassik am Klavier. Gutshof Güntert<br />
Mo 21. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Freiburg Blues Festival: Dr. Feelgood +<br />
Victor Wainwright & The Train – Blues, Bluesrock.<br />
Wodan Halle<br />
20 h: John Mayall & Band – Bluesrock. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Molchat Doma – Post-Punk, New Wave,<br />
Synth-pop. Slow Club<br />
20 h: Susan Weigert Trio – Jazz. Gasthaus<br />
Schützen<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Begleitagentin – Schauspiel von Mark Zak.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: November in my Soul – Die Geschichte von<br />
Moby Dick nach Herman Melville. Wallgraben<br />
Theater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17 h: Kaiserstühler Wurzeln in Venezuela<br />
– Musikalischer Vortrag. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
18 h: Vincent van Gogh und Deutschland –<br />
Vortrag. Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Agata Zubel – Dialog. Culturescapes Polen<br />
<strong>2019</strong>. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19:30 h: Chaos auf Schloss Haversham – Slapstick-<br />
Komödie. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
20 h: Don’t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />
Wherlock. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Rheinfelden<br />
20 h: Thomas Lutz & Thomas Blug – Jazz, Rock.<br />
Stadtbibliothek Rheinfelden<br />
Di 22. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Dory Sontheimer: Das Vermächtnis<br />
der sieben Schachteln – Lesung. Eintritt frei.<br />
Stadtbibliothek Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Freiburg Blues Festival: Black Cat Biscuit<br />
+ Kyla Brox Band – Blues, Soul. Wodan Halle<br />
20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg<br />
– Werke von Rachmaninow und Korngold.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Rachelle Garnier & Ulrich Balß & Erik della<br />
Penna – Songs about New Yorks Past & Present.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Woodoism – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Onkel Wanja – Anton Tschechow. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
Führungen<br />
17 h: Arisierung in Freiburg – Stadtführung. Anm.:<br />
bernd.serger@aol.com. Eintritt frei. Treffpunkt:<br />
Platz der Alten Synagoge<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Café Totentanz – Gespräche über den Tod.<br />
Anm. bis 15.<strong>10</strong>.: cafetotentanzfreiburg@gmx.<br />
de. Café au lait<br />
19:30 h: Anita Olland – La souffrance au travail. In<br />
franz. Sprache. Centre Culturel Français Freiburg<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Das Gras hinter dem letzten Haus – Neue<br />
Literatur aus Norwegen. Literaturhaus Basel<br />
andere Orte<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Karl-Heinz Ott: Hölderlins Geister – Lesung.<br />
Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
Straßburg<br />
20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />
du Rhin<br />
Mi 23. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
16:30 h: 79. Jahrestag der Deportation der<br />
Freiburger Jüdinnen und Juden nach Gurs –<br />
Gedenkfeier. Platz der Alten Synagoge<br />
19 h: Theatertreff – Die Theaterfreunde laden ein.<br />
Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
Musik<br />
20 h: 17 Hippies – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: PREMIERE: Der Sandmann – E.T.A.<br />
Hoffmann. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />
20:15 h: PREMIERE: Schöne neue Welt – Nach<br />
Aldous Huxley. Alemannische Bühne<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
18 h: Kulinarisch – Drama/Liebesfilm. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />
Basel<br />
Musik<br />
19.30 h: Sinfonieorchester Basel – Prometheus.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19:30 h: Jenaer Philharmoniker & Lise de la Salle<br />
– Werke von Enescu, Rachmaninoff und Stanford.<br />
Martinskirche Basel<br />
andere Orte<br />
Kandern<br />
20:30 h: Ulrich Ellison & Tribe – Blues. ChaBah<br />
Lörrach<br />
18 h: Die Grablege zu Rötteln – Vortrag von Adila<br />
Islamovic. Dreiländermuseum<br />
20 h: Aakash Odedra Company – #JeSuis.<br />
Burghof Lörrach<br />
Do 24. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19 h: Literatur und Wein – Lesung und<br />
Weinverkostung. Staatsweingut Freiburg<br />
19:30 h: Denise Greiner & Gerda Wagner – Jean<br />
Cocteau: Musikalische Lesung. Centre Culturel<br />
Français Freiburg<br />
20 h: Gusel Jachina: Wolgakinder – Lesung<br />
im Rahmen der Russischen Kulturtage.<br />
Stadtbibliothek Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Freiburg Blues Festival: Mick Kolassa<br />
& Band + Archie Lee Hooker & Band – Blues.<br />
Wodan Halle<br />
20 h: Jugendkulturabend – Freiburger Blues<br />
Association. Gasthaus Schiff<br />
20 h: Maud Vanhauwert und Südufer-Chor – Lyrik<br />
ist Happening. E-Werk Freiburg, Saal<br />
20 h: New Model Army – Punk. Jazzhaus Freiburg<br />
20:15 h: Eins Eins Eins + Supertzar – Krautrock,<br />
Psychedelic Rock. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Nikita Miller – Auf dem Weg ein Mann zu<br />
werden. Vorderhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20:15 h: Alexander von Humboldt als Publizist<br />
– Vortrag & Lesung mit Dr. des. Michael Strobl.<br />
Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />
20:15 h: Kritik der offenen Gesellschaft – Vortrag<br />
von Prof. Dr. Wolfgang Engler. Konturen der<br />
nächsten Gesellschaft. Eintritt frei. Universität<br />
Freiburg, KG I, Hörsaal <strong>10</strong><strong>10</strong><br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Radka Denemarková: Ein Beitrag zur<br />
Geschichte der Freude – Lesung. Literaturhaus<br />
Basel<br />
Musik<br />
19.30 h: Sinfonieorchester Basel – Prometheus.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Camerata Variabile – Hey Miss. Gare du<br />
Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
20:30 h: The Mystery Lights – Psychedelic Rock,<br />
Garage. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Der standhafte Prinz – Schauspiel von<br />
Pedro Calderón de la Barca. Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
15:30 h: BDB-Blasmusiksenioren – Goldener<br />
Herbst. Eintritt frei. Kurhaus Bad Krozingen<br />
16 h: Musik als Spiegel der Seele – Vortrag von<br />
Prof. Dr. Hermann Frommhold & Katja Poljakova.<br />
Schloss Bad Krozingen<br />
19:30 h: Astrid Fritz: Der Tote in der Henkersgasse<br />
– Lesung. Mediathek Bad Krozingen<br />
Bollschweil<br />
20 h: Matt Woosey – Folk, Electronica. Bolando<br />
Dorfgasthaus<br />
Lörrach<br />
20 h: Michael Wollny Trio – Jazz. Burghof Lörrach<br />
Rust<br />
20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />
Schreckens. Europa-Park<br />
Straßburg<br />
20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />
du Rhin<br />
Freiburger Herbstmesse <strong>2019</strong><br />
26. Oktober – 12. November <strong>2019</strong><br />
Messe Basel und diverse Plätze<br />
www.basel.com/herbstmesse<br />
Fr 25. Oktober<br />
Freiburg<br />
Kunst<br />
19 h: Vernissage – Claudia Borofsky & Norbert<br />
Steinhöfel. Depot.K<br />
Musik<br />
20 h: Black Forest Percussion Group – Werke<br />
von Pärt, Romig, Takemitsu u.a.. Elisabeth-<br />
Schneider Stiftung<br />
20 h: Oliver Scheidies & Band – Liedermacher.<br />
SWR Studio Freiburg<br />
20 h: RasgaRasga – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />
21 h: Rainer von Vielen + Shizophron – Indie.<br />
Punk. Mensa Rempartstraße<br />
21 h: Raw By Peppers – Post-Rock. The Great<br />
Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: 89/90 – Nach Peter Richter. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
19 h: Freistil: Dinner-Krimi – Mord auf dem<br />
Klassentreffen. Schlossberg-Restaurant Dattler<br />
19:30 h: Wut – Elfriede Jelinek. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Hamlet stirbt und geht danach Spaghetti<br />
essen – Freiburger Theater Compagnie. Südufer<br />
20 h: Rock’n’Rollator – Komödie. Theater Hans<br />
Dürr<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />
Theater<br />
20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />
Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Sarah Hakenberg – Dann kam lange nichts.<br />
Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: Panda Party – Hip-Hop, Dancehall, Funk,<br />
Reggae, Trap. Jazzhaus Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: What‘s Brewing V: Transatlantische<br />
Craftbierkulturen – Why Czech Beer Matters. In<br />
engl. Sprache. Carl-Schurz-Haus, Konferenzraum<br />
18:15 h: China und die USA auf dem Weg zu<br />
einem neuen Kalten Krieg? – Vortrag von Prof.<br />
Dr. Dirk Schmidt. Eintritt frei. Universität Freiburg,<br />
KG I, Hörsaal 1199<br />
18:30 h: Bedingungsloses Grundeinkommen –<br />
Rettungsanker oder Sargnagel des Sozialstaats?<br />
Freiburger Diskurse. Mit Friederike Spiecker<br />
und Prof. Dr. Bernhard Neumärker. Universität<br />
Freiburg, KG II, Hörsaal 2004<br />
Basel<br />
Musik<br />
18:30 h: World Opera Day – Welt-Opern-Tag.<br />
Eintritt frei. Theater Basel, Foyer Große Bühne<br />
19:30 h: Mummenschanz – You & Me. Musical<br />
Theater Basel<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Dido + Lighthouse<br />
Family – Pop. Messe Basel, Event-Halle<br />
21 h: Kammerorchester Basel – Nachtklang I.<br />
Druckereihalle im Ackermannshof<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: World Opera Day – Oper für die<br />
Gesellschaft. Eintritt frei. Theater Basel, Foyer<br />
Große Bühne<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />
Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />
20 h: Durcheinandertal – Schauspiel nach<br />
Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
20 h: Hundert Jahre weinen oder hundert Bomben<br />
werfen – Schauspiel. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
19:30 h: Peter Kraus – Rock, Schlager.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Breisach<br />
18:30 h: Theater L.U.S.T. – Krimidinner: Krimi<br />
à la carte. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />
20 h: Freiburg Blues Festival: Gregor Hilden, Jens<br />
Filser & Till Brandt – Blues. Birkenmeier Forum<br />
Lörrach<br />
20 h: Urban Priol – Im Fluss. Burghof Lörrach<br />
Mulhouse<br />
20 h: PREMIERE: Tschaikowski, Schostakowitsch<br />
tanzen... – Choregrafien. Théâtre de la Sinne<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Sa 26. Oktober<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
20:15 h: Stompin’ at the Theater – Lindy Hop<br />
Social. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Literatur<br />
19 h: Joanne Calmel (Gesang & Klavier) – Un<br />
peu d‘Amour (et d‘Anarchie...). Chansonabend.<br />
Eintritt frei. Depot.K<br />
Musik<br />
11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />
Studierende der Hochschule für Musik.<br />
Augustinermuseum<br />
19 h: Jazz-Projektchor & Christoph Georgii Trio –<br />
Jazz, Rock, Klassik. Ev. Kreuzkirche<br />
19:30 h: Casanova – Stummfilmkonzert. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Enno Bunger – Indie. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Freiburger Orchestergesellschaft – Werke<br />
von Dvorák, Ives und Gershwin. Bürgerhaus<br />
Zähringen<br />
21 h: The Rehats – Indie-Pop, Americana. The<br />
Great Räng Teng Teng<br />
Theater & Tanz<br />
17 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />
Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />
Werkraum<br />
20 h: Der perfekte Mann – Solotheater von Morten<br />
Feldmann. Cala Theater<br />
Bildgewaltige Live-Reportagen<br />
Große Mundologia-Saisoneröffnung mit einem „Afrika Tag“<br />
„Die Schätze von Kenia“<br />
Foto: Hartmut Fiebig<br />
„Keiner kommt mit dem Enthusiasmus<br />
eines Hartmut Fiebig<br />
mit“, so die Süddeutsche<br />
Zeitung. Schon mehrfach verzauberte<br />
der Kölner Fotograf<br />
und Storyteller das Mundologia-<br />
Publikum mit außergewöhnlichen<br />
Reportagen. Am 3. November,<br />
14.30 Uhr, kann man<br />
Fiebig mit „Die Schätze von<br />
Kenia“ erneut erleben. Gemeinsam<br />
mit dem Fotografen Reiner<br />
Harscher wird er im Kultur-und<br />
Bürgerhaus Denzlingen die neue<br />
Mundologia-Saison eröffnen.<br />
Das Reisegepäck war überschaubar<br />
als Hardy Fiebig im Sommer<br />
2011 auf unbestimmte Zeit nach<br />
Kenia aufbrach: Ein randvoller<br />
Rucksack, die professionelle Kamera-Ausrüstung<br />
und das Gefühl<br />
großer Freiheit. In sich trug<br />
er die Vision von den 50 größten<br />
Schätzen Kenias, die er anlässlich<br />
der 50-jährigen Unabhängigkeit<br />
des Landes<br />
auffinden und dokumentieren<br />
wollte – für<br />
jedes Jahr der Freiheit<br />
einen. In den folgenden<br />
Jahren reiste er bis in<br />
die letzten Winkel des<br />
ostafrikanischen Landes,<br />
immer auf der Suche<br />
nach außergewöhnlichen<br />
Attraktionen. Den Fotografen<br />
Reiner Harscher<br />
zog es in den Südwesten<br />
des Afrikanischen Kontinents<br />
nach Namibia.<br />
Das Land ist ebenfalls<br />
berühmt für seine Artenvielfalt<br />
und einzigartigen<br />
Landschaften, die<br />
er in beeindruckenden<br />
„Namibia – Mythos südliches Afrika“<br />
Bildern festgehalten hat (Vortrag:<br />
18 Uhr).<br />
Neben den Reportagen bietet<br />
auch das Rahmenprogramm die<br />
Möglichkeit, mehr über Afrika<br />
zu erfahren: Die Reise-Experten<br />
von Elefant-Tours werden vor<br />
Ort sein, es gibt einen Stand mit<br />
afrikanischer Kleinkunst und für<br />
die passende Reiseliteratur sorgt<br />
das Landkartenhaus Freiburg.<br />
Für noch mehr Afrika-Feeling<br />
zudem die Trommelgruppe<br />
Afrikaba, die den Puls des<br />
schwarzen Kontinents spürbar<br />
werden lässt. In Freiburg sind<br />
Foto: Reiner Harscher<br />
die ersten Live-Reportagen der<br />
neuen Saison am 24. November<br />
im Paulussaal zu sehen, darunter<br />
die„Lagerfeuergeschichten“<br />
des mit spektakulären Aktionen<br />
bekannt gewordene Menschenrechtsaktivisten<br />
Rüdiger Nehberg.<br />
Insgesamt 49 Veranstaltungen<br />
stehen in der Mundologia-Reihe<br />
<strong>2019</strong>/2020 in Freiburg,<br />
Denzlingen, Müllheim, Eimeldingen,<br />
Offenburg, Schluchsee<br />
und Waldshut-Tiengen auf dem<br />
Programm.<br />
Weitere Infos und Tickets:<br />
www.mundologia.de
38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: PREMIERE: Der Sandmann – E.T.A.<br />
Hoffmann. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Rock’n’Rollator – Komödie. Theater Hans<br />
Dürr<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />
Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
20:30 h: Theater L.U.S.T. – Seemannsgarn:<br />
Fantastische Improspinnereien. Gasthaus Schiff<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Alfred Mittermeier – Paradies. Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />
Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />
23 h: Lehramtsparty – Morgens Lehrer, Abends<br />
Voller. Mensa Rempartstraße<br />
Vorträge & Gespräche<br />
<strong>10</strong> h: Bedingungsloses Grundeinkommen –<br />
Rettungsanker oder Sargnagel des Sozialstaats?<br />
Freiburger Diskurse. Vertiefungsseminar. Anm.<br />
erforderl.: kontakt@freiburger-diskurse.de.<br />
Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1228<br />
20 h: 11 Freunde live – Mit Köster & Kirschneck.<br />
E-Werk Freiburg, Saal<br />
Messen & Märkte<br />
<strong>10</strong> h: Großer Medienflohmarkt – Bücher,<br />
Zeitschriften, Noten, Hörbücher, Musik-CDs und<br />
DVDs. Stadtbibliothek Freiburg, Bücherbusgarage<br />
<strong>10</strong> h: Sportsachen-Flohmarkt – Sportbekleidung,<br />
Sportschuhe, Sportgeräte und mehr. Haus der<br />
Jugend<br />
14 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />
Second-Hand u.a.. Messe Freiburg, Halle 4<br />
Erinnern an Gurs<br />
Am 22. Oktober 1940 wurden<br />
mehr als 450 jüdische<br />
BürgerInnen aus Freiburg<br />
und Umgebung auf Befehl der<br />
nationalsozialistischen Gauleitung<br />
ins südfranzösische<br />
Lager Gurs deportiert. Über<br />
diese Tatsache informiert das<br />
Mannwerdung <br />
Nikita Miller ist wie so viele auf<br />
der Suche nach der großen Liebe.<br />
Nach einigen Fehlschlägen<br />
wird ihm aber klar: Vielleicht ist<br />
es nicht die richtige Frau, die er<br />
braucht, sondern die Selbstwerdung<br />
zum richtigen Mann. Aber<br />
was ist das, wohin führt und das<br />
und muss man dafür intelligent<br />
sein? Nikita steht schließlich<br />
vor vielen schwierigen Fragen<br />
und macht daraus das, was er<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Mummenschanz – You & Me. Musical<br />
Theater Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19:30 h: Das große Heft – Schauspiel nach Ágota<br />
Kristóf. Theater Basel, Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: 21. Vita Classica Ball – Mit Livemusik<br />
und Showtanzeinlagen. Kurhaus Bad Krozingen<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Castle Hill Pipers – Celtic Folk. Kurhaus<br />
Badenweiler<br />
Denzlingen<br />
20 h: Human Touch – Classic Rock. Roccafé<br />
20 h: Mundstuhl – Flamongos. Kultur- &<br />
Bürgerhaus Denzlingen<br />
Gutach (Schwarzwaldbahn)<br />
11 h: Herbst- und Schlachtfest – Mit Schlachtplatten<br />
und Vorträgen. Schwarzwälder Freilichtmuseum<br />
Vogtsbauernhof<br />
Mulhouse<br />
20 h: Tschaikowski, Schostakowitsch tanzen... –<br />
Choregrafien. Théâtre de la Sinne<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Schliengen<br />
19 h: Jazzliners – Jazz. Schloss Bürgeln<br />
St. Märgen<br />
16 h: Good Vibrations: Verbindungslinien<br />
zwischen Architektur und Musik – Vortrag und<br />
Konzert. Architekturtage <strong>2019</strong>. Café Goldene<br />
Krone<br />
Straßburg<br />
20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />
du Rhin<br />
Mantel-Mahnmal auf der Wiwili-Brücke.<br />
Zu diesem wird<br />
am 23. Oktober ein Schweigemarsch<br />
ziehen. Im Vorfeld und<br />
ab 16.30 Uhr wird es auf dem<br />
Platz der Alten Synagoge eine<br />
Gedenkveranstaltung geben.<br />
am besten kann: Charmante<br />
Comedy und raffiniert gestaltete<br />
Erzählungen.Nikita Millers<br />
Show „Auf<br />
dem Weg ein<br />
Mann zu werden“<br />
ist am<br />
24. Oktober,<br />
20 Uhr im<br />
Vorderhaus<br />
zu sehen.<br />
Foto: Diana Birk<br />
Ein Leben dazwischen<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Intergeschlechtliche Menschen<br />
weisen bereits seit ihrer Geburt<br />
biologisch sowohl weibliche<br />
als auch männliche Merkmale<br />
auf. Ob sie sich als Mann,<br />
Frau oder nichts von beiden<br />
erleben, hat damit zunächst<br />
nichts zu tun. Einige von ihnen<br />
werden im Säuglingsalter<br />
operiert oder haben mit<br />
Alltagsdiskriminierungen<br />
zu kämpfen. Im Rahmen der<br />
Ausstellung „Intergeschlechtlichkeit<br />
–Die Vielfalt der Geschlechter“,<br />
organisiert von<br />
der Freiburger Menschenrechtsgruppe<br />
Queer Amnesty,<br />
erhalten diese Menschen die<br />
Möglichkeit, ihre Geschichten<br />
zu erzählen. Ergänzt wird<br />
dies durch einen historischen<br />
Rückblick, Mitmachstationen<br />
und einer Leseecke mit Aufklärungsmaterial.<br />
Vernissage:<br />
26. Oktober, 15 Uhr im Uniseum.<br />
Geöffnet: 27. Oktober bis<br />
21. Dezember, Do-Sa 14 bis 16<br />
Uhr.<br />
So 27. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
17 h: 30 Jahre Freiburger Senioren Salon<br />
Orchester – Jubiläumskonzert. Historisches<br />
Kaufhaus Freiburg<br />
18 h: Casanova – Stummfilmkonzert. Theater<br />
Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: Cécile Verny & Johannes Maikranz –<br />
Deutsche Lieder. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Dubioza Kolektiv – Balkan-Folklore, Punk,<br />
Ska, Dub. E-Werk Freiburg, Saal<br />
20:15 h: Karl Neukauf: Hinter Geranien und<br />
Gardinen – Neue Berliner Chansons. Theater<br />
Freiburg, TheaterBar<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />
Theaterprojekt mit Frauen mit und ohne Krebs.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
19 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />
Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Ulan & Bator – Zukunst. Vorderhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
11 h: Jean-Luc Nancy: Fulget Amica Dies –<br />
Diskursreihe Nach Gott. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
Messen & Märkte<br />
09 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />
Second-Hand u.a.. Messe Freiburg, Halle 4<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19 h: Hundert Jahre weinen oder hundert Bomben<br />
werfen – Schauspiel. Theater Basel, Kleine Bühne<br />
Vorträge & Gespräche<br />
17:30 h: Fakten und Fiktion – Autorin Darja<br />
Stocker im Gespräch. Eintritt frei. Theater Basel,<br />
Foyer Kleine Bühne<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
16 h: Raymonda – Live aus dem Bolschoi in<br />
Moskau. Joki Kino<br />
Badenweiler<br />
11 h: Broom Bezzums – Folk. Kurhaus<br />
Badenweiler<br />
Emmendingen<br />
11 h: Brettlimärkt – Größter Wintersportmarkt in<br />
der Region. Innenstadt<br />
Gundelfingen<br />
14:15 h: Radtour: Gundelfingen – Zwischen Stadt<br />
und Land. Architekturtage <strong>2019</strong>. Treffpunkt:<br />
Bahnhof Gundelfingen<br />
Gutach (Schwarzwaldbahn)<br />
11 h: Herbst- und Schlachtfest – Mit Schlachtplatten<br />
und Vorträgen. Schwarzwälder Freilichtmuseum<br />
Vogtsbauernhof<br />
Lörrach<br />
18 h: Trio Weithaas-Hecker-Helmchen – Werke<br />
von Haydn, Schumann, Mendelssohn u.a..<br />
Burghof Lörrach<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Mo 28. Oktober<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: SWR Symphonieorchester – Kammerkonzert.<br />
Werke von Zelenka, Bach, Gubaidulina u.a.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20:15 h: Lisa Wittig (Sopran) & Hartmut Höll<br />
(Klavier) – Liederabend. Liederaben.de. Lieder<br />
von Grieg, Brahms, Schubert u.a.. Historisches<br />
Kaufhaus Freiburg<br />
20:30 h: David Blair – Singer/Songwriter.<br />
Gasthaus Schiff<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Begleitagentin – Schauspiel von Mark Zak.<br />
Wallgraben Theater<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Get Well Soon & Orchester – Pop. Kaserne<br />
Basel, Reithalle<br />
20 h: Mondrian Ensemble – Hidden Dimensions.<br />
Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />
Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />
Di 29. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen<br />
– Lesung. Jos Fritz Café<br />
Musik<br />
20 h: Chico Trujillo – Cumbia. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Kirsten Harms (Violine) & Yuuki Katsukawa<br />
(Klavier) – Werke von Labor, Schönberg und<br />
Janácek. Elisabeth-Schneider Stiftung<br />
20 h: Silvan Joray Trio – Jazz ohne Stress. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
20 h: The Trouble Notes – Indie, World Music.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20:30 h: The Shark Eating V. Trio – Hammond<br />
Jazz Night. Jos Fritz Café<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Kasimir und Karoline – Schauspiel von Ödön<br />
von Horváth. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18:15 h: „Die Partei hat immer recht“ – Ideologie<br />
und Staatsaufbau der Deutschen Demokratischen<br />
Republik. Eintritt frei. Landeszentrale für politische<br />
Bildung<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Monika Sznajderman und Andrzej Stasiuk –<br />
Schwerpunkt Polen. Literaturhaus Basel<br />
Musik<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Michael Kiwanuka +<br />
Brittany Howard – Soul, Singer/Songwriter, Rock.<br />
Messe Basel, Event-Halle<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Al gran sole carico d‘amore – Oper von<br />
Luigi Nono. Theater Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Rheinfelden<br />
20 h: Nepo Fitz – Saumensch! Bürgersaal<br />
Rheinfelden<br />
Straßburg<br />
19:30 h: Altin Gün – Psychedelic Rock, Oriental<br />
Funk. La Laiterie<br />
Mi 30. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Deniz Yücel: Agentterrorist – Lesung.<br />
E-Werk Freiburg, Saal<br />
Musik<br />
20 h: Kilian Heitzler Big Band – After Work<br />
Big Band Jazz. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg, Theater<br />
20 h: Oldtime Jazz Session – Musikern aus lokalen<br />
Bands. Gasthaus Kybfelsen<br />
20:30 h: Supreme – Podium für Slamkünstler,<br />
Kabarettisten, Musiker u.a.. Mensa Rempartstraße<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />
Goethe. Wallgraben Theaterr<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />
frei. Waldsee Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
<strong>10</strong> h: Tage des Hörens – Vortrag mit Danielle<br />
Clupka. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />
Theater<br />
19 h: Searching for Cosmopolis – Living Together,<br />
Apart. Eintritt frei. Carl-Schurz-Haus<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Snow Patrol + Tom<br />
Walker – Alternative Rock, Singer/Songwriter.<br />
Messe Basel, Event-Halle<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />
Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Lörrach<br />
18 h: Rötteln und die Reformation – Vortrag von<br />
Dr. Peter Kunze. Dreiländermuseum<br />
19:30 h: Island: Sagenhaft – Live-Multivision mit<br />
Olaf Krüger. Burghof Lörrach<br />
Rust<br />
20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />
Schreckens. Europa-Park<br />
Do 31. Oktober<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19 h: Slam Poetry – Mit Marvin Suckut. Cafe<br />
Atlantik<br />
Musik<br />
19:30 h: BZ Singalong mit Cécile Verny & Christian<br />
Gutfleisch – Rock, Pop. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Barrel of Blues – Blues-Rock. Hotel Schloss<br />
Reinach<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: 89/90 – Nach Peter Richter. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
19:30 h: Wut – Elfriede Jelinek. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
20:30 h: Hundeherz – Figurentheatercollage.<br />
E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Theatre du Pain – 35 Jahre Theatre du<br />
Pain. Vorderhaus<br />
Partys<br />
23 h: Opium Circus presents: Dead Flowers –<br />
Halloween-Party. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Basel<br />
Musik<br />
20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Krokus + Madrugada<br />
– Hard Rock, Indie-Rock. Messe Basel, Event-<br />
Halle<br />
20 h: SoloVoices – Teilchenschwärme und<br />
Sprachgestöber. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />
20 h: Yokko – Rock, Pop. Kaserne Basel,<br />
Rossstall 1<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
Film<br />
19:30 h: Der standhafte Prinz – Film von<br />
Grotowski. In engl. Sprache. Theater Basel, Foyer<br />
Schauspielhaus<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Philipp Moehrke & The HR-Big Band All<br />
Stars – Jazz. Litschgi Keller<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Teodor Currentzis I – Werke von Rameau.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Lörrach<br />
20 h: Stefan Waghubinger – Jetzt hätten die<br />
guten Tage kommen können. Kulturzentrum<br />
Nellie Nashorn<br />
Müllheim<br />
20 h: Dui do on de Sell – Das Zauberwort heißt<br />
Bitte!. Martinskirche Müllheim<br />
Rheinfelden<br />
18 h: Sehnsucht nach Leben – Der andere Blick<br />
auf sich selbst. Schloss Beuggen<br />
Rust<br />
18 h: SWR3 Halloween-Party – Rock, Pop,<br />
Schlager. Europa-Park<br />
20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />
Schreckens. Europa-Park
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />
Di 1. Oktober<br />
Freiburg<br />
16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />
3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />
Rieselfeld<br />
Do 3. Oktober<br />
Baden-Baden<br />
<strong>10</strong> + 11:30 + 13 h: Tocc-Tocc-Rock! – Türöffnertag<br />
der Sendung mit der Maus. Für Kids zwischen<br />
7 und 11 Jahren. Anm.: info@toccarion.de.<br />
Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />
Staufen<br />
15 h: Staufener Kulturwoche: Großer<br />
Kindernachmittag – Spiele, Mitmachaktionen,<br />
Bühnenprogramm. Spiegelzelt (Staufen)<br />
Sa 5. Oktober<br />
Freiburg<br />
15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />
So 6. Oktober<br />
Freiburg<br />
11 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Vorderhaus<br />
14 h: Geowindow – Familiennachmittag. Für Kids<br />
ab 5 Jahren. Museum Natur und Mensch<br />
15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />
Mo 7. Oktober<br />
Freiburg<br />
16 h: Tapferbär und Paps – Bilderbuchkino.<br />
Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld<br />
Weil am Rhein<br />
14:30 h: Star Wars Reads Day – Abschlussparty<br />
von Heiß auf Lesen. Anm. erforderl.: T.07621<br />
98140. Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />
Di 8. Oktober<br />
Freiburg<br />
12 h: Farbiges Glas – Familiennachmittag. Für<br />
Kids ab 5 Jahren. Augustinermuseum<br />
15 h: Aurélie Guetz: Die Abenteuer von Kazh –<br />
Lirum Larum Lesefest. Centre Culturel Français<br />
Freiburg<br />
16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />
3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />
Rieselfeld<br />
Mi 9. Oktober<br />
Freiburg<br />
15 h: Valija Zink: Drachenleuchten – Lesung im<br />
Rahmen des Lirum Larum Lesefest. Für Kids ab<br />
<strong>10</strong> Jahren. Stadtteilbibliothek Haslach<br />
16 h: Bilderbuchkino – Für Kids ab 3 Jahren.<br />
Stadtteilbibliothek Mooswald<br />
16 h: Bilderbuchkino – Für Kids zwischen 3 und<br />
5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />
Straßburg<br />
14:30 h: An die Pinsel! – Kindermittwoch. Für Kids<br />
zwischen 8 und 12 Jahren. Opéra national du Rhin<br />
Do <strong>10</strong>. Oktober<br />
Freiburg<br />
15:30 h: Stefanie Taschinski: Bifi & Pops – Lesung<br />
im Rahmen des Lirum Larum Lesefest. Für Kids ab<br />
6 Jahren. Stadtteilbibliothek Mooswald<br />
Fr 11. Oktober<br />
Freiburg<br />
15 h: Ulrich Hub: Das letzte Schaf – Lesung für<br />
Kids ab 8 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />
Rieselfeld<br />
Staufen<br />
16 h: Staufener Kulturwoche: Theater PassParTu<br />
– Oh! Wo? Na da! Figurentheater für Kids ab<br />
2 Jahren. Öffentliche Bibliothek (im Faust-<br />
Gymnasium)<br />
Sa 12. Oktober<br />
Freiburg<br />
11 h: 60 Jahre Kinder- und Jugendbibliothek –<br />
Book a Look mit Danny Beuerbach. Für Kids ab<br />
6 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />
15 h: Circus Harlekin – Abgefahren. Haus der<br />
Jugend<br />
15 h: Marotte Figurentheater – Der kleine König.<br />
Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
16 h: Mika & Rino – Der Zauberlehrling. Für Kids<br />
ab 5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />
17 h: Finn-Ole Heinrich: Die Reise zum Mittelpunkt<br />
des Waldes – Lesung. Für Kids ab 8 Jahren.<br />
Eintritt frei, Anm.: buch@josfritz.de. Jos Fritz Café<br />
So 13. Oktober<br />
Freiburg<br />
11 + 15 h: Circus Harlekin – Abgefahren. Haus<br />
der Jugend<br />
11 h: Die Römer kommen! – Aktionstag.<br />
Archäologisches Museum Colombischlössle<br />
11 h: Hat Opa einen Anzug an? – Für Kids ab 6<br />
Jahren. Theater im Marienbad<br />
11 h: Marotte Figurentheater – Der kleine König.<br />
Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
12:30 h: Lirum Larum Lesefest – Finale der<br />
Kinderliteraturwoche. Theater Freiburg<br />
15:30 h: Tranquilla Trampeltreu – Cargo-Theater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. E-Werk Freiburg<br />
Baden-Baden<br />
15 + 17 h: Fredrik Vahle – Lieder und Geschichten<br />
für Kids ab 3 Jahren. Kurhaus Baden-Baden,<br />
Runder Saal<br />
Mo 14. Oktober<br />
Weil am Rhein<br />
14:30 h: Die Sachenfinderin – Figurentheater für<br />
Kids ab ab 3 Jahren. Anm. erforderl.: T.07621<br />
98140. Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />
Di 15. Oktober<br />
Freiburg<br />
16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />
3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />
Rieselfeld<br />
Mi 16. Oktober<br />
Freiburg<br />
<strong>10</strong> h: Buchfinktheater – Die Blattwinzlinge. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
Fr 18. Oktober<br />
Emmendingen<br />
15 h: Lieselotte sucht einen Schatz –<br />
Bilderbuchkino. Für Kids ab 5 Jahren.<br />
Stadtbibliothek Emmendingen<br />
Sa 19. Oktober<br />
Basel<br />
15 h: Murmeli – Musiktheater für Babys. Für Babys<br />
bis 2 Jahre. Theater Basel, Box<br />
Baden-Baden<br />
<strong>10</strong>:30 h: Lauf dein Lied – Klavierspielen einmal<br />
anders. Für Kids ab 5 Jahren. Toccarion Kinder-<br />
Musik-Welt<br />
Emmendingen<br />
17 h: Isaak und der Elefant Abul Abbas –<br />
Puppentheater. Für Kids ab 6 Jahren.<br />
Stadtbibliothek Emmendingen<br />
So 20. Oktober<br />
Freiburg<br />
11 h: Kakerlaki Kakerlaki – Clownstheater. Für<br />
Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
14 h: Mit Würfelglück in die keltische und<br />
römische Zeit zurück – Familiennachmittag. Für<br />
Kids ab 5 Jahren. Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle<br />
15 h: Circus Harlekin – Abgefahren. Haus der<br />
Jugend<br />
Denzlingen<br />
15 h: Die vergessenen Turnbeutel – Heldenwelten.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Roccafé<br />
Ettenheim<br />
16:30 h: Das Gespenst von Canterville –<br />
Kinderkonzert. Für Kids ab 6 Jahren. Bürgersaal<br />
im Rathaus Ettenheim<br />
Di 22. Oktober<br />
Freiburg<br />
16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />
3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />
Rieselfeld<br />
Mi 23. Oktober<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben<br />
Meere – Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4<br />
Jahren. Harmonie Kino<br />
16 h: Bilderbuchkino – Für Kids ab 3 Jahren.<br />
Stadtteilbibliothek Mooswald<br />
16 h: Bilderbuchkino – Für Kids zwischen 3 und<br />
5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />
Do 24. Oktober<br />
Freiburg<br />
15:30 h: Gespensterparty – Erzähltheater<br />
Kamishibai. Stadtteilbibliothek Mooswald<br />
Fr 25. Oktober<br />
Emmendingen<br />
15 h: Rund um Frederick – Vorlesezeit mit<br />
Basteln für Kids ab 4 Jahren. Stadtbibliothek<br />
Emmendingen<br />
Sa 26. Oktober<br />
Freiburg<br />
14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />
Kindern. Haus der Jugend<br />
15 h: Krümelmücke – Musik für die Kleinsten. Für<br />
Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />
16:30 h: Die dumme Augustine – Lesung für Kids<br />
ab 3 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />
Bad Krozingen<br />
14:30 h: Kasper und das kleine Schlossgespenst<br />
– Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Mediathek Bad Krozingen<br />
So 27. Oktober<br />
Freiburg<br />
11 h: Die dumme Augustine – Lesung für Kids ab<br />
3 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />
11 h: Flur Theater – Die kluge Bauerntochter. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
11 + 15 h: Nicolas, wo warst Du? – Cargo-Theater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />
14 h: Bilder mit zwei Seiten – Familiennachmittag.<br />
Für Kids ab 5 Jahren. Museum für Neue Kunst<br />
15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />
Basel<br />
11 h: Murmeli – Musiktheater für Babys. Für Babys<br />
bis 2 Jahre. Theater Basel, Box<br />
15:30 h: Geschichten am Sonntagnachmittag –<br />
Katzen und Kater. Für Kids ab 9 Jahren. Anm.<br />
erforderl.: lesen.bs.ch. Literaturhaus Basel<br />
Mo 28. Oktober<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben<br />
Meere – Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4<br />
Jahren. Harmonie Kino<br />
Di 29. Oktober<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und das kleine<br />
Schlossgespenst – Freiburger Puppenbühne.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Harmonie Kino<br />
15:30 h: Wörterwerkstatt – Für Kids ab 3 Jahren.<br />
Stadtteilbibliothek Mooswald<br />
Römer in Freiburg! <br />
Mit dem Aktionstag „Die Römer<br />
kommen!“ am 13. Oktober,<br />
11 bis 16 Uhr hält das Archäologische<br />
Museum Colombischlössle<br />
viele spannende Erlebnisse<br />
für Kinder bereit. Die<br />
Römergruppe Legio VIII Augusta<br />
tollt durch den Colombipark,<br />
das Kulturlotsenteam nimmt die<br />
Kasper ist zurück! <br />
Spukender Kontrabass <br />
„Das Gespenst von Canterville“<br />
ist eine gruselige wie heitere<br />
Erzählung von Oscar Wilde<br />
und keine schlechte Vorlage für<br />
ein Kinderkonzert wie es die<br />
Musikfreunde Ettenheim am<br />
20. Oktober, 16.30 Uhr im Bürgersaal<br />
Ettenheim veranstalten.<br />
Die Geschichte um ein Spukschloss<br />
und eine respektlose<br />
amerikanische Familie wird<br />
von der Schauspielerin Ilona<br />
Christina Schulz erzählt. Ihr<br />
zur Seite wird das Gespenst<br />
Kleinkindbereich<br />
Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />
Hüpfburg „Wabbelberg“<br />
Hüpfburg „Rakete“<br />
Mi 30. Oktober<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und die gestohlene<br />
Kuckucksuhr – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />
ab 4 Jahren. Harmonie Kino<br />
15 h: Rosi in der Geisterbahn – Bilderbuchkino.<br />
Stadtteilbibliothek Haslach<br />
Do 31. Oktober<br />
Freiburg<br />
15 + 16:30 h: Kasper und die gestohlene<br />
Kuckucksuhr – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />
ab 4 Jahren. Harmonie Kino<br />
jungen Gäste mit auf Zeitreise<br />
und Mitmachaktionen wie Vorführungen<br />
zur Glasperlenherstellung<br />
sorgen für ein echt römisches<br />
Gefühl. Und wer dann<br />
immer noch nicht genug hat,<br />
besucht einfach eine römische<br />
Fashion Show! Ein reichhältiges<br />
Essensmenü stillt jeden Hunger.<br />
Die Freiburger Puppenbühne<br />
kommt frisch aus der Sommerpause<br />
zurück und hält ein<br />
pralles Programm bereit.<br />
Los geht es am 6. Oktober, 11<br />
Uhr im Vorderhaus mit Kaspers<br />
Begegnung mit dem Pirat<br />
der sieben Meere. Ein wild-lustiges<br />
Abenteuer! Das auch auf<br />
dem Podium in der Harmonie<br />
am 23. und 28. Oktober. Dort<br />
ebenfalls und am 29. Oktober<br />
ansässig ist das kleine Schlossgespenst.<br />
Kaspers Suche nach<br />
der gestohlenen Kuckucksuhr<br />
findet dort vom 30. Oktober bis<br />
1. November statt. Alle Aufführungen<br />
in der Harmonie<br />
jeweils um 15 und 16.30 Uhr.<br />
NEU!<br />
UfoTwister<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Kasper und Schlossgespenst<br />
Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />
Foto: Freiburger Puppenbühne<br />
Ettenheim<br />
Sir Simon vom Kontrabass<br />
(Aki Kunz) vertont. Knurrend<br />
und knarzend wird das, so darf<br />
man sich auf schaurig-lustige<br />
Abenteuer freuen. Ab 6 Jahren<br />
geeignet.<br />
Foto: promo