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September Oktober <strong>2019</strong><br />

30. Jahrgang<br />

Freiburgs Bezug zum Kolonialismus<br />

Im Gespräch: Heiko Wegmann, Sozialwissenschaftler aus Freiburg<br />

INHALT<br />

THEATER_____________________ 6<br />

Opéra national du Rhin: „4.48 Psychosis“<br />

KUNST_____________________ 7<br />

„Interferenzen“ in der Künstlerwerkstatt L6<br />

VISION 2025________________ 12<br />

Kunstvereine im Gespräch: Neustadt<br />

ARCHITEKTUR _______________ 13<br />

Bauten im Wandel – Architekturtage<br />

KULTOUR___________________ 16<br />

Von Zeitdruck und Muße<br />

NACHHALTIG________________ 20<br />

Freiburger Klimastreik bricht Rekorde<br />

GESUNDHEIT________________ 25<br />

Herzwochen <strong>2019</strong>: Der plötzliche Herztod<br />

MUSIK______________________ 26<br />

Freiburg Blues Festival<br />

TRAUERKULTUR______________ 30<br />

Der Kreislauf des Lebens<br />

VERANSTALTUNGEN_________ 35<br />

Badenweiler Literaturtage<br />

Die Erforschung des Bezugs<br />

der Stadt Freiburg zum Kolonialismus<br />

verdankt sich ganz<br />

wesentlich den Anstößen und<br />

Aktivitäten des Sozialwissenschaftlers<br />

Heiko Wegmann.<br />

Seit 2005 recherchiert er zur<br />

lokalen Historie des Kolonialismus<br />

und hat jetzt ein<br />

gewichtiges Buch veröffentlicht,<br />

das die Zusammenhänge<br />

zwischen dem Kolonialkrieg<br />

in Deutsch-Ostafrika und der<br />

lokalen Kolonialbewegung<br />

am Beispiel des Offiziers Max<br />

Knecht aufzeigt, der hier zwischen<br />

1925 und 1936 eine wichtige<br />

Rolle spielte. Wegmann<br />

hat zudem an der Studie und<br />

Bestandsaufnahme „Freiburg<br />

und der Kolonialismus“ des<br />

Stadtarchivs mitgewirkt und<br />

die Website www.freiburgpostkolonial.de<br />

gegründet, die<br />

der kolonialen Vergangenheit<br />

sowie Denkmustern, die in ge-<br />

Näherinnen in Bangladesch,<br />

ohne dass das eine (deutsche)<br />

Kolonie wäre. Sich aber vor,<br />

während und nach der Periode<br />

der formellen deutschen Kolonialherrschaft<br />

(1884 bis zum 1.<br />

Weltkrieg) in prokolonialen Vereinen<br />

zu organisieren, war etwas<br />

Besonderes. Die Anführer und<br />

Mitglieder dieser Vereine kamen<br />

vorwiegend aus dem protestantischen<br />

bürgerlich-liberalen<br />

bzw. -nationalen Milieu. Da trafen<br />

sich Unternehmer wie der<br />

Handelskammerpräsident Julius<br />

Mez, die Bildungselite wie Prof.<br />

Dr. August Gruber oder eben<br />

Offiziere wie Max Knecht. Sie<br />

wollten Wirtschaft, Macht und<br />

Ansehen des Deutschen Reiches<br />

mehren. Die Frage, was<br />

die Kolonisierten dazu sagten,<br />

war völlig nachrangig; teilweise<br />

wurde das Machtstreben aber<br />

mit einer welthistorischen „Zivi-<br />

Heiko Wegmann<br />

Foto: Patrick Kunkel<br />

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DekaBank. Aktionsende 31.12.<strong>2019</strong><br />

genwärtigen Macht- und Handelsstrukturen<br />

fortwirken, auf<br />

der Spur ist. Zur Thematik ist<br />

eine Sonderausstellung im Augustinermuseum<br />

geplant. Unsere<br />

Mitarbeiterin Cornelia<br />

Frenkel hat Heiko Wegmann<br />

befragt.<br />

Kultur Joker: Die Bedeutung<br />

von Kolonialideologien für die<br />

deutsche Geschichte sowie für<br />

Freiburg ist bislang eher als<br />

Randphänomen behandelt worden.<br />

Wie wurden Sie darauf aufmerksam<br />

und wo haben Sie Ihr<br />

Quellenmaterial gefunden?<br />

Heiko Wegmann: Ich bin 2004<br />

u.a. durch ein Buch und Gedenkveranstaltungen<br />

aufgerüttelt<br />

worden, die an den Krieg<br />

im heutigen Namibia zwischen<br />

Herero und Nama einerseits<br />

und den Deutschen andererseits<br />

erinnerten. Bei der Zeitschrift<br />

„iz3w“, bei der ich damals arbeitete,<br />

haben wir auch zwei<br />

Themenschwerpunkte zum deutschen<br />

Kolonialismus herausgebracht.<br />

Dabei ging es oftmals<br />

um langfristige Auswirkungen<br />

der Kolonialherrschaft und die<br />

Vergangenheitspolitik seit deren<br />

Ende. In Leer wurde damals z.B.<br />

gerade eine Bundeswehr-Spezialeinheit<br />

für weltweite Einsätze<br />

aufgebaut – ihre Kaserne war<br />

nach dem Kolonialgeneral Paul<br />

von Lettow-Vorbeck benannt.<br />

Sollte das Gedenken an den Antidemokraten<br />

Lettow-Vorbeck<br />

wirklich traditionsbildend sein?<br />

Ich wollte dann wissen, wie die<br />

Beziehungen Freiburgs zum<br />

Kolonialismus waren. Das war<br />

sehr schwierig, weil es dazu<br />

kaum Quellen und Forschung<br />

gab. Ich sah mir die beiden<br />

Akten der Stadtverwaltung zur<br />

Kolonialgesellschaft im Stadtarchiv<br />

an. Als ich da feststellte,<br />

dass während der Nazizeit eine<br />

reichsweite Kolonialtagung in<br />

Freiburg stattgefunden hatte,<br />

wusste ich, dass ich weiter recherchieren<br />

‚musste‘. So etwas<br />

kommt ja nicht aus dem Nichts<br />

und mich überraschte der zeitlich-politische<br />

Kontext.<br />

Kultur Joker: In den Freiburger<br />

Kolonialvereinen versammelten<br />

sich verschiedene Milieus. Was<br />

kennzeichnet ihre Denkmuster?<br />

Heiko Wegmann: Ich würde<br />

zunächst sagen, dass alle Milieus<br />

auf eine Art kolonial beeinflusst<br />

waren, denn die ganze<br />

Welt war ja kolonial strukturiert.<br />

Zum Vergleich: Als Konsumenten<br />

stehen wir heute auch<br />

in Beziehung zu ausgebeuteten<br />

lisierungsmission“ der Europäer<br />

flankiert. Im katholischen Spektrum<br />

gab es das auch, aber man<br />

schaute eher auf die Kosten, kritisierte<br />

„Auswüchse“ und dachte<br />

stärker an christliche Missionierung.<br />

Die geringste Zustimmung<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 18<br />

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THEATER KULTUR JOKER 3<br />

„Wem ich nie begegnete, das bin ich“<br />

Die Opéra national du Rhin wird zum Opernhaus des Jahres gewählt und eröffnet die Saison mit Philip Venables<br />

düsterer Oper „4.48 Psychosis“<br />

Echte Partystimmung kommt<br />

im Straßburger Opernhaus nicht<br />

auf, als nach der französischen<br />

Erstaufführung von Philip Venables<br />

Oper „4.48 Psychosis“<br />

der „Opernwelt“-Chefredakteur<br />

Albrecht Thiemann gemeinsam<br />

mit Bertrand Rossi, stellvertretender<br />

Geschäftsführer<br />

des Hauses, die Bühne betritt,<br />

um die Elsässische Rheinoper<br />

(Straßburg, Colmar, Mulhouse)<br />

gemäß der Jahresumfrage von<br />

50 Kritikern als „Opernhaus<br />

des Jahres“ auszuzeichnen. Zu<br />

heftig waren die vergangenen<br />

neunzig Minuten, in denen die<br />

Hauptfigur von ihren Depressionen<br />

erzählt, in denen das Publikum<br />

mit extremen musikalischen<br />

Mitteln die äußeren und<br />

inneren Vorgänge in einer Psychiatrie<br />

vor Augen und Ohren<br />

geführt bekommt. Gerade wegen<br />

dieser mutigen, klugen, breit<br />

gefächerten Programmauswahl<br />

der am 30. Mai im Alter von 47<br />

Jahren verstorbenen Intendantin<br />

Eva Kleinitz geht dieser wichtige<br />

Kritikerpreis zum ersten<br />

Mal überhaupt nach Straßburg.<br />

Die kommenden zwei Spielzeiten<br />

hat die profilierte, umtriebige<br />

Theatermacherin noch<br />

geplant. Eine ähnlich innovative<br />

Nachfolge für sie zu finden, wird<br />

schwierig sein.<br />

„4.48 Psychosis“ ist das letzte<br />

Drama der englischen Autorin<br />

Sarah Kane, die sich kurz nach<br />

dessen Fertigstellung im Februar<br />

1999 das Leben nahm. Auch die<br />

Protagonistin des Stücks wählt<br />

am Ende den Freitod, auch sie<br />

hat wie die Autorin Depressionen.<br />

Das autobiographische<br />

Drama erzählt von Selbsthass<br />

und Verzweiflung, von Panik<br />

und Apathie. Philip Venables<br />

hat aus diesem aufwühlenden<br />

Psychogramm eine einaktige<br />

Oper gemacht, die der Protagonistin<br />

(bewegend: Gweneth-Ann<br />

Rand) noch fünf weitere Frauen<br />

(Robyn Allegra Parton, Susanna<br />

Hurrell, Samantha Price, Rachael<br />

Lloyd, Lucy Schaufer) zur<br />

Seite stellt – Ärztinnen, Mitpatientinnen<br />

oder auch Spiegelungen<br />

des Ichs. Alle tragen die gleiche<br />

Kleidung: Jeans, T-Shirt und<br />

Weste (Ausstattung: Hannah<br />

Clark). Nach der deutschen Erstaufführung<br />

der Oper in Dresden<br />

im Frühjahr des Jahres ist in<br />

Straßburg die originale Londoner<br />

Uraufführungsproduktion<br />

vom Royal Opera House Covent<br />

Foto: Klara Beck<br />

Garden aus dem Jahr 2016 in der<br />

Regie von Ted Huffmann (Wiedereinstudierung:<br />

Elayce Ismail)<br />

zu sehen. Das aus Streichern,<br />

Flöten, drei Saxofonen, Klavier<br />

und Synthesizer, Akkordeon und<br />

Schlagzeug bestehende Philharmonische<br />

Orchester Straßburg<br />

(Leitung: Richard Baker) ist<br />

auf dem Dach der Psychiatrie<br />

platziert. Die entspannte Lounge-Musik,<br />

die zu Beginn über<br />

die Lautsprecher im Zuschauerraum<br />

erklingt, wird bis zur<br />

Schmerzgrenze hochgedreht,<br />

ehe „4.48 Psychosis“ mit einer<br />

heftigen Selbstanklage beginnt.<br />

Gweneth-Ann Rand wechselt<br />

zwischen Stöhnen, Sprechen<br />

und Singen. „Ich bin eine totale<br />

Versagerin. Ich kann nicht essen,<br />

ich kann nicht lieben. Um 4.48<br />

Uhr werde ich mich umbringen.“<br />

Sirenen treffen auf ruppige Saxofone.<br />

Die Musik wechselt<br />

zwischen heftigen Attacken und<br />

Schockstarre, wenn die Spannung<br />

in einem tiefen Flötenton<br />

nachklingt.<br />

Die Musik von Philip Venables<br />

setzt auf radikale Zuspitzung.<br />

Manche Einwürfe sind, was die<br />

Lautstärke angeht, allerdings<br />

nicht ohne Gehörschutz zu ertragen.<br />

Die sechs Frauen können<br />

sich zum Chor formieren oder<br />

sich zu Einzelstimmen aufsplitten.<br />

In diesem Gesang ist noch<br />

ein Rest an Menschlichkeit und<br />

ein wenig Hoffnung zu spüren.<br />

Die Dialoge zwischen der Patientin<br />

und der Ärztin werden<br />

dagegen stumm geführt. Die<br />

einzelnen Worte erscheinen, von<br />

zwei Schlagzeugerinnen präzise<br />

gehämmert, an der weißen<br />

Wand. Sprache wird zu bloßem<br />

Rhythmus. Die Empathie ist<br />

gleich Null. Auch die nüchternen<br />

Gesprächsprotokolle, die um die<br />

Medikation kreisen und kühl<br />

die Symptomatik der Patientin<br />

beschreiben, werden zu rhythmischen<br />

Strukturen. Am Ende<br />

zitiert der Komponist das „Agnus<br />

Dei“ aus Johann Sebastian<br />

Bachs h-Moll Messe. „Wem ich<br />

nie begegnete, das bin ich!“, lauten<br />

die letzten Worte der Protagonistin.<br />

Dann stellt sie sich auf<br />

einen Tisch, um sich zu erhängen.<br />

Georg Rudiger<br />

Labormanifest#9<br />

Improvisation als Bühnenkunstform<br />

Das Labormanifest#9 läutet<br />

vom 14.-20. Oktober im Südufer<br />

in Freiburg den tänzerischen<br />

Herbst ein. Das explorative<br />

Forschungsformat von<br />

tanznetz|freiburg gestaltet sich<br />

immer nach den aktuellen Interessen<br />

der Freien Tanzszene,<br />

jede Ausgabe ist ein Unikat.<br />

Als eine diskursive und performative<br />

Plattform bietet das Labormanifest<br />

Raum für Reflexion,<br />

Vision, Weiterentwicklung,<br />

Forschung und Vernetzung. Es<br />

findet zweimal jährlich im Südufer<br />

statt und variiert in jeder<br />

Ausgabe in Thema und Fokus.<br />

Die neunte Ausgabe widmet<br />

sich intensiv der Improvisation<br />

als Bühnenkunstform, insbesondere<br />

dem Thema „Dramaturgy<br />

In Improvisation“. Künstler aus<br />

den Sparten Musik, Theater<br />

und Bildender Kunst sind neben<br />

Tänzern eingeladen, sich<br />

in Open Labs auszutauschen<br />

und zu vernetzen. Widmet man<br />

sich dem Thema Improvisation<br />

scheint es zunächst, als sei alles<br />

dem Zufall überlassen. Bei der<br />

Bühnenkunstform handelt es<br />

sich jedoch um Kompositionen,<br />

die im Augenblick entstehen.<br />

Das Thema Dramaturgie spielt<br />

also eine ebenso zentrale Rolle,<br />

Foto: Jennifer Rohrbacher<br />

auch wenn diese nicht, wie bei<br />

einem choreografierten Stück,<br />

im Vorfeld fixiert wird. Die Tänzer/Innen<br />

entscheiden von Augenblick<br />

zu Augenblick, in welche<br />

Formen sie den „Moment“<br />

gießen, welche Handlungsstränge<br />

einer Geschichte sie weiter<br />

verfolgen oder ob sie sich ganz<br />

der Abstraktion von Bewegung<br />

hingeben, die für sich steht,<br />

ohne einem narrativen Muster<br />

zu folgen.<br />

Der Output aus einer Woche<br />

Forschung während des Labormanifests<br />

findet am 19. Oktober<br />

<strong>2019</strong> im Südufer und am 04.<br />

November <strong>2019</strong> im Rahmen des<br />

Festivals für Improvisation im<br />

Tanz „ONCE“ statt, jeweils 20<br />

Uhr. Während dieses Festivals<br />

vereinen sich eine Woche lang<br />

internationale Größen der Szene<br />

sowie in Freiburg ansässige<br />

Künstler.<br />

Goethes<br />

FAUST<br />

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Moral in Zeiten des Krieges<br />

Das Theater Basel eröffnet die neue Schauspielsaison mit eher bravem Erzähltheater<br />

Vincent zur Linden, Inga Eickemeier, Anica Happich, Martin Hug,<br />

Friederike Wagner, Urs Peter Halter<br />

Foto: Sandra Then<br />

Ágota Kristófs „Das große<br />

Heft“ könnte man als Parabel<br />

auf den Ausnahmezustand des<br />

Krieges lesen. Insofern ist der<br />

Roman seit seinem Erscheinen<br />

1986 aktuell geblieben und immer<br />

wieder auch auf der Bühne<br />

zu sehen. Und über das Zeitgeschichtliche<br />

hinaus, Ágota<br />

Kristóf floh nach dem Ungarnaufstand<br />

in die Welschschweiz, ist<br />

er auch ein Exempel für biografisches<br />

Erzählen, für die Lücken,<br />

Umdeutungen und Ablenkungen.<br />

Im Schauspielhaus des Theater<br />

Basel kragt eine riesige schiefe<br />

Ebene aus schwarzen Holzplanken<br />

(Karoly Risz). Man könnte<br />

an die Hälfte eines Daches mit<br />

eingelassenem Fenster denken.<br />

Links und rechts steht jeweils ein<br />

Piano (Marianna Angel/Laura<br />

Chihaia, Amador Bude Fuentes<br />

Manzor). Zu Beginn von Tilmann<br />

Köhlers gut zweistündiger Inszenierung<br />

schmiegen sich in einer<br />

der Öffnungen die sechs Darstellerinnen<br />

und Darsteller aneinander<br />

(Inga Eickemeier, Urs Peter<br />

Halter, Anica Happich, Martin<br />

Hug sowie Vincent zur Linden<br />

und Friederike Wagner). Für einen<br />

Moment keimt so etwas wie<br />

Geborgenheit und Zugehörigkeit<br />

auf. Doch es ist nun einmal<br />

Krieg. Die Mutter wird ihre Zwillinge<br />

bei ihrer Mutter abstellen,<br />

in der Stadt gibt es längst keine<br />

Lebensmittel mehr. Als sie die<br />

Jungen, und bis dahin wird sehr<br />

viel Zeit verstreichen, wieder zu<br />

sich nehmen wird, hat sie noch<br />

einmal ein Kind bekommen. Der<br />

neue Vater ist einer der Besatzer.<br />

Der Empfang bei der Großmutter<br />

jedoch könnte herzlicher sein.<br />

Der Kontakt war schon lange abgebrochen.<br />

Es geht im Dorf das<br />

Gerücht, die alte Frau habe ihren<br />

Mann vergiftet. Dort heißt sie nur<br />

die Hexe, gilt als geizig, obwohl<br />

der Keller voller Vorräte ist. Garstig<br />

wäre wohl ein Wort, das auf<br />

Die erste Eigenproduktion des<br />

E-Werks in Sachen Kinder-und<br />

Jugendtheater – und gleich eine<br />

Uraufführung! Im ausverkauften<br />

Kammertheater feierte jetzt<br />

die Bühnenadaption von Stefanie<br />

Höflers 2018 für den Deutschen<br />

Jugendbuchpreis nominiertem<br />

Roman „Tanz der Tiefseequalle“<br />

rauschende Premiere (Produktionsleitung:<br />

Jürgen Eick): Es ist<br />

eine Geschichte über Mobbing<br />

– ebenso poetisch wie sensibel,<br />

dabei immer wieder witzig und<br />

überraschend als Liebesgeschichte<br />

und Roadmovie in einem erzählt,<br />

ganz ohne moralinsaure Betroffenheits-Falle.<br />

Vor allem ist es<br />

ein dramatischer Text, arbeitet die<br />

1978 geborene Autorin doch nicht<br />

nur als Lehrerin, sondern auch als<br />

Theaterpädagogin, die immer wieder<br />

selbst inszeniert. Weil Höfler<br />

in Freiburg studierte und mit ihrer<br />

Familie im Schwarzwald lebt, war<br />

sie beim Premierenabend zu Gast–<br />

und besonders von der Umsetzung<br />

mit lediglich zwei Schauspielern<br />

begeistert. Das ist der jungen, relativ<br />

frisch von Köln nach Freiburg<br />

gezogenen Regisseurin Natascha<br />

Popov zu verdanken, die das Stück<br />

beim intensiven Probenprozess<br />

entwickelte und dabei ganz auf<br />

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ihr Wesen und ihre Erscheinung<br />

zutrifft. Nun ist die Bühne nicht<br />

nur steil, die Schräge ist natürlich<br />

ein Symbol – für die Abgründe<br />

des Krieges und die Härte, mit<br />

der die Großmutter ihren Enkeln<br />

begegnet. Diese beginnen im Gegenzug<br />

sich selbst Gewalt anzutun,<br />

sich gegenseitig zu schlagen,<br />

um die Schläge der alten Frau<br />

nicht mehr zu spüren, sich zu beschimpfen,<br />

um gegen den Hass<br />

der anderen gefeit zu sein. Diese<br />

Kälte, die osmotisch von innen<br />

nach außen und wieder zurück<br />

wandert so wie der Text und die<br />

Rollen im Ensemble, bestimmt<br />

auch ihre Aufzeichnungen, die<br />

sie im titelgebenden „großen<br />

Heft“ niederlegen. Die Sprache<br />

ist von moralischen Vorstellungen<br />

frei. Was die beiden nicht<br />

hindert, moralisch zu handeln,<br />

dann jedoch befreit von allen<br />

humanen Übereinkünften, die<br />

ansonsten zwischen Menschen<br />

herrschen. Vor vier Jahren war<br />

in Freiburg eine Inszenierung<br />

mit den Methusalems zu sehen.<br />

Das Alter der Laienschauspielerinnen<br />

und -schauspieler schloss<br />

sich kurz mit der Erfahrung des<br />

Faschismus, die sie als Kind gemacht<br />

haben.<br />

Eine Geschichte über Mobbing<br />

Erste Eigenproduktion des E-Werks zeigt das Jugendtheaterstück „Tanz der Tiefseequalle“<br />

Auf<br />

gehts!<br />

Doch bei aller Symbolik bleibt<br />

die Schräge nun eben ein Bühnenbild,<br />

das das Ensemble bewältigen<br />

muss. Immer wieder<br />

rutschen sie ab und kommen<br />

unsanft auf, jeder Schritt will gesetzt<br />

sein und dann ist die Bretterwand<br />

auch noch das große<br />

Heft selbst, indem die Darstellerinnen<br />

und Darsteller mit Kreide<br />

Sätze auf diese schreiben. Die<br />

Entwicklung der beiden Jungen,<br />

von denen man am Ende nicht<br />

weiß, ob es sich doch nur um ein<br />

Kind handelt, ist eng mit dem<br />

Fortschreiten des Krieges verbunden.<br />

Doch aus den Episoden<br />

kann sich eben nichts Szenisches<br />

entwickeln. So wie sich keine<br />

Identifikation mit den Figuren<br />

ergibt, da es keine festen Rollen<br />

gibt. Tilmann Köhler verlässt<br />

hier nicht den konventionellen<br />

Rahmen von Erzähltheater. Sicher,<br />

da sind eindrucksvolle Szenen<br />

wie die des Gefangenenmarsches,<br />

der kurz vor Kriegsende<br />

am Dorf vorbeikommt, bei dem<br />

die Magd den Hungernden einen<br />

Apfel verweigert. Doch als Saisonauftakt<br />

bleibt diese Inszenierung<br />

verhalten.<br />

Weitere Vorstellungen: 11./14.<br />

und 26. Oktober, jeweils 19.30<br />

Uhr im Schauspielhaus, Theater<br />

Basel. Annette Hoffmann<br />

Reduktion, Multifunktionalität<br />

und weite Fantasieräume setzt.<br />

So steht auf der Bühne nichts<br />

als ein zweistöckiger Rollwagen<br />

mit ein paar Perücken und Jacken,<br />

während aus dem Off noch<br />

Statements von Mobbingopfern<br />

zu hören sind. Dann melden sich<br />

Atischeh Hannah Braun und Max<br />

Färber aus dem Zuschauerraum zu<br />

Wort. Ihre Rollen könnten kaum<br />

unterschiedlicher sein: Sera ist<br />

das schönste Mädchen der Klasse,<br />

beliebt, quirlig und offen, Niko<br />

ein übergewichtiger Außenseiter,<br />

der mit dickem Fell stoisch Spott<br />

und Häme erträgt und sich mit<br />

verrückten Erfindungen aus dem<br />

Sumpf der Demütigungen denkt.<br />

Über die folgenden Ereignisse<br />

erzählen die beiden abwechselnd,<br />

minimale Requisiten markieren<br />

dabei blitzschnelle Rollenwechsel:<br />

Angeber-Marco mit dem Sixpack,<br />

Nikos umwerfender ADHS-<br />

Kumpel Little, der türkische Autoschrauber<br />

Osman oder Seras<br />

beste Freundin Melinda und ihr<br />

strenger, ägyptischer Vater – mit<br />

viel Witz und Dynamik wird dieses<br />

prallbunte Figurenpanoptikum<br />

zum Leben erweckt. Dreh- und<br />

Angelpunkt ist dabei die Klassenfahrt<br />

– klar, sind Programmpunkte<br />

wie Freibad, Kletterpark<br />

und Party für Niko der blanke<br />

Horror. Doch dann rettet er Sera<br />

vor Marcos Grapschattacke und<br />

plötzlich sind die beiden ein Team<br />

gegen den Rest der Welt. Schnell<br />

geschnitten kommen diese Szenen<br />

auf die Bühne, mal berührend,<br />

mal komisch, immer aber glaubwürdig<br />

und nuancenreich. Dass<br />

Atischeh Hannah Braun und Max<br />

Färber dabei auch abwechselnd<br />

alle Nebenrollen ungeachtet deren<br />

Geschlechts spielen, steigert noch<br />

einmal deren Pfiffig- und Farbigkeit.<br />

Wie sich Niko und Sera annähern<br />

und in einer Kamikaze-Aktion<br />

zusammen ausbüchsen, wie<br />

Nikos Panzer erste Risse bekommt<br />

und Sera dann doch mutig zu ihm<br />

steht – das ist eine flügelzarte<br />

Freundschaftsgeschichte, die immer<br />

wieder von bösen Lästermäulern<br />

aus dem Off torpediert wird.<br />

Weil es hier um Benachteiligung<br />

und Inklusion geht, wurde<br />

das Theaterprojekt von Aktion<br />

Mensch gefördert, so dass nun<br />

vom E-Werk-Team auch Workshops<br />

und pädagogische Nachbereitung<br />

für Schulklassen angeboten<br />

werden können. Das lohnt<br />

sich unbedingt, dreht sich diese<br />

ebenso spritzige wie originelle Inszenierung<br />

doch nicht nur um ein<br />

wichtiges Thema, sondern bietet<br />

mitreißende Schauspielkunst mit<br />

einfachsten Mitteln.<br />

Geplante Termine: 12./<br />

13./14./15.11., jew. 20.30 Uhr,<br />

Kammertheater, E-Werk Freiburg.<br />

Infos: ottmann@ewerk-freiburg.<br />

de, ab 12 Jahren Marion Klötzer<br />

Die Schönen<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

EWIG<br />

JUNG<br />

Songdrama von Erik Gedeon<br />

27.09. - 21.12.<strong>2019</strong><br />

dieschoenen.com


THEATER KULTUR JOKER 5<br />

Verzauberte Endlosschleifen<br />

Fulminanter Einstand des neuen Intendanten Aviel Cahn mit Philipp Glass‘ „Einstein on the Beach“ in Genf<br />

Einstein on the Beach<br />

Foto: Carole Parodi<br />

Klaviere, Digitalpianos, Flügel, Stimmungen, Reparaturen, Konzertdienst<br />

Untere Schwarzwaldstr. 9 a, 79117 Freiburg, Tel. 07 61 - 790 700, www.lepthien.de, info@lepthien.de<br />

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Menschen fliegen durch die<br />

Luft, ein Pferd zieht langsam<br />

seine Kreise. Die endlosen Dauerschleifen<br />

der Musik heben<br />

das Zeitgefühl auf, die formidablen<br />

Tänzer und Schauspieler<br />

der Compagnia Finzi Pasca<br />

die Schwerkraft. Nach knapp<br />

vier Stunden Sitzen kann man<br />

im Genfer Opernhaus zwar seine<br />

Beine kaum mehr bewegen,<br />

aber man möchte nicht eine<br />

Minute dieses Theaterzaubers<br />

missen. Mit großen Worten hat<br />

der neue Intendant Aviel Cahn<br />

seinen Dienstantritt am Grand<br />

Théâtre de Genève angekündigt.<br />

Der Züricher, der in den letzten<br />

zehn Jahren die Flämische<br />

Oper in Antwerpen/Gent geleitet<br />

hatte, will das Haus zum<br />

ersten Opernhaus der Schweiz<br />

machen, möchte Antworten auf<br />

Fragen von heute finden, neue<br />

Publikumsschichten gewinnen<br />

und ungewöhnliche Zugänge zu<br />

den Opernstoffen schaffen. Die<br />

Eröffnung der Saison mit Philip<br />

Glass‘ 1976 entstandener, vieraktiger<br />

Oper (als Schweizer Erstaufführung),<br />

die der Komponist<br />

in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Regisseur Robert Wilson<br />

konzipierte, ist ein echtes Statement:<br />

Eine Oper ohne Handlung,<br />

ohne Pause und (bis auf eine<br />

einzige Arie) ohne Solisten. Die<br />

gesamte Musik findet im Orchestergraben<br />

statt. Die neun Szenen<br />

und fünf sogenannten Knee<br />

Plays, instrumentale Zwischenstücke,<br />

sind nur durch kurze<br />

Atempausen getrennt. Dann zieht<br />

die Musik wieder neue Kreise in<br />

meist zwei- oder viertaktigen<br />

Loops und einfachen Tonwechseln.<br />

Es ist gestattet, jederzeit<br />

das Opernhaus während der Vorstellung<br />

zu verlassen und wieder<br />

zurückzukommen, lautet die Information<br />

für die Premierengäste<br />

bei Betreten des Zuschauersaals.<br />

Dass am Ende dann doch viele<br />

frei gewordene Plätze im Parkett<br />

leer bleiben, sind als Reibungsverluste<br />

zu verbuchen, die solch<br />

ein ungewöhnliches Werk mit<br />

sich bringt.<br />

Man muss sich einlassen auf<br />

die unzähligen Wiederholungen,<br />

auf die monotonen Dauerschleifen,<br />

auf den begrenzten Tonvorrat<br />

und die Einheitsdynamik.<br />

Jede Modulation gleicht einer<br />

Sensation. Und wenn nach vielen<br />

Minuten Repetition ein Akkord<br />

einmal neu zerlegt wird oder<br />

sich die rhythmischen Schwerpunkte<br />

verschieben, dann ist das<br />

ein echter Wachmacher. Dirigent<br />

Titus Engel setzt mit Studenten<br />

der Genfer Musikhochschule die<br />

Partitur nicht nur enorm präzise<br />

um, sondern gestaltet immer<br />

auch Phrasierungen. Da wird<br />

nichts maschinell. Selbst in den<br />

Tonleiterketten sind Zieltöne<br />

eingebaut, die auch helfen, die<br />

Chor- und Instrumentalstimmen<br />

perfekt übereinanderlappen zu<br />

lassen. Alles, was aus dem Orchestergraben<br />

tönt, hat Leichtigkeit<br />

und Raffinesse. Auch die<br />

fantasievolle, bildstarke Inszenierung<br />

von Daniele Finzi Pasca<br />

hat diese spielerische, verspielte<br />

Ebene. Eigentlich betreut der in<br />

Lugano beheimatete Regisseur<br />

mit seiner virtuosen Kompanie<br />

große Shows von olympischen<br />

Spielen oder dem Cirque du Soleil.<br />

Zu dieser Oper passt sein<br />

Theaterzauber perfekt, weil er<br />

mit einfachen Mitteln poetische<br />

Bilder schafft und dabei immer<br />

wieder überrascht mit ungewöhnlichen<br />

Brechungen oder<br />

Fortspinnungen. Vor allem aber<br />

ist seine Inszenierung zutiefst<br />

musikalisch und arbeitet genauso<br />

mit Wiederholung und Variation,<br />

wie es Philip Glass tut. In<br />

Albert Einsteins Arbeitszimmer<br />

treten immer die gleiche Leute<br />

auf (Bühne: Hugo Gargiulo)<br />

– Bücher werden gestapelt und<br />

umgeworfen, Fahrradfelgen drehen<br />

sich. Aber dann wächst das<br />

Bücherregal unmerklich immer<br />

höher in den Theaterhimmel und<br />

ein Papierflieger gewinnt ein Eigenleben<br />

und macht ferngesteuert<br />

ein paar Loopings. Auf ganz<br />

spielerische Weise hebt Daniele<br />

Finzi Pasca die Naturgesetze<br />

auf. Bei der Strandszene (Rolando<br />

Tarquini als Albert Einstein)<br />

fliegt, gehalten von zwei Stahlseilen,<br />

eine Meerjungfrau durch<br />

die Lüfte (Kostüme: Giovanna<br />

Buzzi). Beim poetischen Schattentheater<br />

werden Figuren riesig<br />

groß und dann wieder klein. Und<br />

wenn sich der Vorhang hebt und<br />

man das weiße Pferd in ganzer<br />

Schönheit sieht, wie es in einer<br />

ganz intimen Szene behutsam<br />

gewaschen und gebürstet wird,<br />

dann ereignet sich der nächste<br />

große Theatermoment.<br />

Zu diesen ungewöhnlichen, immer<br />

ästhetischen Bilderwelten ist<br />

die Musik der passende Soundtrack<br />

– und umgekehrt. Bühne<br />

und Orchestergraben werden zur<br />

Einheit. Die Inszenierung steuert<br />

sogar Musikalisches bei: Das<br />

Schnarren der Federbälle auf den<br />

Schlägern und das gleichmäßige<br />

Klacken der Hufe geben dem<br />

musikalischen Flow noch zusätzliche<br />

rhythmische Impulse.<br />

Genial, wenn das um 90 Grad<br />

gekippte Bühnenbild von oben<br />

gefilmt wird und die Figuren auf<br />

dem synchron übertragenen Video<br />

scheinbar schweben. Immer<br />

neue Kunststücke werden von<br />

den Tänzerinnen und Tänzern<br />

realisiert (Choreographie: Maria<br />

Bonzanigo). Albert Einstein steht<br />

staunend davor und macht sich<br />

Notizen – und wahrscheinlich<br />

Alsace – Baden-Württemberg – Basel<br />

auch Gedanken zu seiner Relativitätstheorie.<br />

Die wenigen Texte<br />

spricht vor allem Beatriz Sayad<br />

als Harlekin, wenn sie etwa zur<br />

Gleichberechtigung der Frau<br />

aufruft und dabei von der Geigerin<br />

Madoka Sakitsu mit Tonleiterketten<br />

geschmückt wird.<br />

Nur Ana Gabaldons Sopransolo<br />

geht ein wenig im geschmeidigen<br />

Kampf der Toreros unter.<br />

Am Ende kehrt die Musik zum<br />

Anfang zurück – und auch die<br />

Inszenierung schlägt den Bogen.<br />

Das Bücherregal wächst, die Papierflieger<br />

segeln. Und die Braut<br />

entschwebt in den Himmel, wo<br />

sie ein großes Plädoyer für die<br />

Liebe hält.<br />

Georg Rudiger<br />

transitions übergänge<br />

les journées<br />

de l’architecture<br />

die Architekturtage<br />

27.09 ,31.<strong>10</strong> <strong>2019</strong><br />

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6 KULTUR JOKER Theater<br />

Lustig, melancholisch, tragisch<br />

Die Freiburger Schauspielschule zeigt „Die Casanova-Akte“ auf der Experimentalbühne im E-Werk<br />

Casanova (Lion Koch) mit seinen Gespielinnen<br />

Foto: promo<br />

„Die Casanova-Akte“, so der<br />

Titel der ebenso frechen wie<br />

originellen Collage aus Lesung,<br />

Schauspiel, Parodie und Musical,<br />

die in der ausverkauften<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

rauschende Premiere feierte<br />

(Konzept und Regie: Grete Linz).<br />

Entwickelt wurde sie von Studierenden<br />

des siebten und achten<br />

Semesters der Freiburger Schauspielschule<br />

auf Grundlage der<br />

berühmten Memoiren des 1725<br />

in Venedig als Sohn eines Schauspieler-Paars<br />

geborenen Giacomo<br />

Girolamo Casanova. Seit letzten<br />

Herbst schrieben die angehenden<br />

Schauspieler eigene Texte, erarbeiteten<br />

Szenen und Choreografien,<br />

tüftelten an Licht und<br />

Effekten (Lion Koch) und komponierten<br />

Sound und Raps (Artur<br />

Grenz). Frauenheld, Lebemann,<br />

Kleriker, Okkultist, Spion, dazu<br />

Weltenbummler, Schriftsteller,<br />

Philosoph, Bibliothekar und immer<br />

wieder ausgebüxter Gefangener<br />

– welch prallbunte und<br />

abenteuerliche Biografie! Sechs<br />

Szenen beleuchten im Lauf dieses<br />

Abends Casanovas schillernden<br />

Lebenslauf und Charakter. Dazu<br />

ist die tiefe Kellerbühne in sepiafarbenes<br />

Kerzenlicht getaucht<br />

und durch einen transparenten<br />

Plastikvorhang zweigeteilt: Hinter<br />

ihm sieht man schemenhaft einen<br />

Tisch mit Perücken und allerhand<br />

Kostüme. Davor bleibt viel<br />

Raum für den Erzähler am Mikro<br />

(Jakob Stöckeler) und das aufgekratzte<br />

Partyvolk, das gleich zu<br />

fetten Beats einen mitreißenden<br />

Rap inklusive den dazugehörigen<br />

coolen Gesten singt. Man kennt<br />

Veronika Wider, Artur Grenz,<br />

Julia Sofia Schulze, Lion Koch<br />

und Zoë Knapp schon aus ganz<br />

unterschiedlichen Vorgängerproduktionen.<br />

Schön zu sehen, wie<br />

sie sich im Lauf ihrer Ausbildung<br />

entwickelt haben: Souverän, mit<br />

viel Präsenz und individuellem<br />

Ausdruck wirbeln sie best gelaunt<br />

in kleinen Schwarzen oder weißen<br />

Ripp-Unterhemden über die<br />

Bühne. Vor jedem Kapitel führt<br />

der Erzähler mit Originalzitaten<br />

und spitzen Kommentaren ein,<br />

gibt es einen passenden Rap und<br />

ein von allen gesprochenes Intro.<br />

Dann tönt gefühlvolle Barockmusik<br />

von Casanovas Zeitgenossen<br />

Andrea Luca Luchesi aus dem<br />

Off und man erlebt den Liebesgigant<br />

(Lion Koch) in Aktion mit<br />

seinen Gespielinnen oder Widersachern.<br />

Aparterweise blickt<br />

man auf diese meist erotischen,<br />

immer wieder mit Stummfilmkomik<br />

ironisch gebrochenen Szenen<br />

hinter dem Plastikvorhang wie<br />

ein Voyeur durch eine Milchglasscheibe,<br />

im Blaulicht leuchten<br />

nackte Haut und weiße Unterwäsche,<br />

die Spieler sprechen<br />

italienisch. Es gibt viele pfiffige<br />

Regieideen und einen spritzigen<br />

Mix aus Lustigem, Melancholischem<br />

und Tragik.<br />

Gerade war die Truppe im kroatischen<br />

Bale beim dritten Young<br />

Theatre Festival und zeigte dort<br />

„Die Casanova-Akte“ in jenem<br />

Haus, in dem der charismatische<br />

Glücksritter nach seiner Flucht<br />

aus den Bleikammern des Dogenpalasts<br />

und während seiner<br />

Europa-Odyssee Unterschlupf<br />

fand.<br />

Weitere Termine: 4. bis 6., 11.<br />

bis 13. sowie 18. bis 20. Oktober,<br />

jeweils 20 Uhr, Sonntag 18 Uhr.<br />

Experimentalbühne im E-Werk,<br />

Freiburg. Marion Klötzer<br />

„Wut und Wahn“ – das Motto,<br />

unter dem die Spielzeit <strong>2019</strong>/20 im<br />

Theater Freiburg steht, hat keinen<br />

guten Ruf. Wer dächte da nicht an<br />

den Bürger, der ein emotionales,<br />

nicht unbedingt auf das Allgemeinwohl<br />

gerichtetes Verständnis<br />

von Demokratie hat. Zumal<br />

es zum Wahn nicht mehr so weit<br />

ist. Die Leitungsriege des Theater<br />

Freiburg versteht Wut und Wahn<br />

im Sinne einer politischen Diskussionskultur.<br />

Dazu passt, dass<br />

das Freiburg Festival im Frühjahr<br />

2020 den Untertitel „performing<br />

democracy“ tragen wird. Und politisch<br />

startet das Schauspiel auch<br />

mit einer Inszenierung von Ödön<br />

von Horvaths Volksstück „Kasimir<br />

und Karoline“ (29.9.) durch die<br />

junge österreichische Regisseurin<br />

Christina Tscharyiski. Weniger<br />

später kommt dann eine andere<br />

Österreicherin ins Spiel, Hermann<br />

Schmidt-Rahmer wird Elfriede<br />

Jelineks Stück „Wut“ im Großen<br />

Haus (18.<strong>10</strong>.) inszenieren. Vertieft<br />

wird die Auseinandersetzung mit<br />

E.T.A. Hofmann – „Der goldene<br />

Topf“ gehört mit „Onkel Wanja“<br />

und „Factory“ zu den drei Wiederaufnahmen<br />

– durch dessen Erzählung<br />

„Der Sandmann“ (19.<strong>10</strong>.),<br />

Regie wird Stef Lernous führen.<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM Oktober <strong>2019</strong><br />

5./6.<strong>10</strong>.: Hochhaus-Architektur – Wochenend-Seminar mit dem Architekturhistoriker<br />

Prof. Frank R. Werner: Von den Anfängen bis zur Gegenwart – vom Wettrennen um den<br />

höchsten Bau der Welt bis hin zur aktuellen Wohnraum-Verdichtung – mit besonderer<br />

Berücksichtigung der Basler Hochhäuser von Herzog & de Meuron.<br />

Samstag: 17-21 Uhr, Sonntag: 9:30-12.30 Uhr. Teilnahme: 30 €.<br />

Falls gewünscht: Abendessen am Samstag:12 €, Mittagessen am Sonntag: <strong>10</strong> €<br />

Info und Anmeldung: www.waldhof-freiburg.de oder Tel. 0761 / 67134<br />

Im Waldhof 16<br />

79117 Freiburg-Littenweiler<br />

Info und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.de<br />

„Wut und Wahn“<br />

Das Theater Freiburg in der Spielzeit <strong>2019</strong>/20<br />

Auch im Theater Freiburg hat man<br />

das Politische am Thema Wohnen<br />

erkannt. So wird es in der Uraufführung<br />

von Dirk Lauckes Posse<br />

„Nur das Beste“ (27.3.) um Mieten<br />

und Umziehen gehen, während in<br />

Ferdinand Schmalz‘ „Der Tempelherr“<br />

(29.11.) ungewöhnliche Bauten<br />

entstehen. Das könnte auch für<br />

Peter Richters Theaterstück gelten,<br />

dass die Wende der Jahre „89/90“<br />

Revue passieren lässt (11.<strong>10</strong>.). Klassiker<br />

gibt es dann auch, so treffen in<br />

Martin Kindervaters Inszenierung<br />

von „Maria Stuart“ (16.1.) zwei<br />

starke Frauen aufeinander und die<br />

polnische Regisseurin Ewelina<br />

Marciniak wird erneut in Freiburg<br />

arbeiten und in der kommenden<br />

Spielzeit „Der widerspenstigen<br />

Zähmung“ (13.3.) im Großen Haus<br />

zeigen.<br />

Tanz<br />

Das Motto im Tanz „Digitalisierung<br />

und Technologie“ klingt<br />

ungleich abstrakter. Tatsächlich<br />

reflektiert der Tanz die Digitalisierung<br />

auf zweifache Weise, indem er<br />

sie aufnimmt und so das Machbare<br />

erweitert und indem er sie kritisch<br />

hinterfragt. Wie in den vorherigen<br />

Spielzeiten ist das Theater Freiburg<br />

Kooperationen eingegangen, um<br />

internationale Gastspiele hier zu<br />

zeigen. Neben Frankreich, es wird<br />

Aufführungen von der Compagnie<br />

Wang Ramirez „W.A.M. We are<br />

Monchichi“ (25.4.), der Compagnie<br />

PLI (13.12.) und Adrien M &<br />

Claire B (14./15.2.) sowie Marino<br />

Vanna mit No-mad(e) (3.7.) geben<br />

– ist Belgien erneut ein Schwerpunkt.<br />

Gleich vier Produktionen<br />

kommen aus dem Nachbarland.<br />

Es sind „Glitch“ von Demestri &<br />

Lefeuvre (21.3.), „Memory Loss“<br />

von Ann Van den Broek (25.1.)<br />

sowie Jan Martens (27.6.) und der<br />

neuen Produktion von Voetvolk,<br />

die bereits des Öfteren zu Gast in<br />

Freiburg war. Den Anfang machen<br />

jedoch Marco Morau mit „Pasionaria“<br />

(27.9.), der neuen Choreografie<br />

von Bruno Beltrao (20.<strong>10</strong>.)<br />

sowie Jonas & Lander (16.11.)<br />

. A.H.<br />

Musiktheater<br />

Mit Giuseppe Verdis letzter Oper<br />

„Falstaff“, dirigiert von Generalmusikdirektor<br />

Fabrice Bollon, eröffnete<br />

am 28. September die Freiburger<br />

Spielzeit. Das Alterswerk<br />

ist die einzige Komödie des italienischen<br />

Komponisten. „Die ganze<br />

Welt ist ein Scherz“ sind die letzten<br />

Worte in dieser Oper, die von Anna-Sophia<br />

Mahler in Szene gesetzt<br />

wurde. Weniger lustig geht es in<br />

Benjamin Brittens düsterer Oper<br />

„The Turn of the Screw“ zu, die Intendant<br />

Peter Carp inszeniert (9.11.).<br />

2007 brachte Joan Anton Rechi in<br />

Freiburg einen herrlich durchgeknallten<br />

„Barbier von Sevilla“ auf<br />

die Bühne. Nun nimmt sich der<br />

Regisseur mit Mozarts „Hochzeit<br />

des Figaro“ (8.2.) der Fortsetzung<br />

der Geschichte aus Beaumarchais‘<br />

böser Komödie aus dem Jahr 1778<br />

an. Das vierköpfige Performancekollektive<br />

„Showcase Beat Le<br />

Mot“ wird Carl Maria von Webers<br />

„Freischütz“ (3.4.) inszenieren und<br />

dabei den Chor als Schauplatz von<br />

gruppendynamischen Prozessen<br />

herausstellen. Mit Menschen am<br />

Abgrund der Gesellschaft beschäftigt<br />

sich die Oper „The Last Hotel“<br />

(Regie: Enda Walsh), die das Freiburger<br />

Theater am 15. Mai auf der<br />

Hinterbühne des Großen Hauses<br />

als deutsche Erstaufführung zeigt.<br />

Mit Puccinis „Madame Butterfly“<br />

(musikalische Leitung: Fabrice<br />

Bollon/Regie: Benedikt Arnold,<br />

Premiere am 14.6.) hat Musikdramaturgin<br />

Tatjana Beyer noch ein<br />

beliebtes Repertoirestück programmiert,<br />

ehe gegen Ende der Spielzeit<br />

am 4. Juli Detlef Heusinger mit<br />

dem SWR Experimentalstudio in<br />

seiner „Jukeboxopera“ im Rahmen<br />

des Stadtjubiläums zu einer lebendigen<br />

Begegnung mit Musikgeschichte<br />

einlädt. G. R.


KUNST KULTUR JOKER 7<br />

Zur Mitte hin<br />

„Interferenzen“ von Veronika Grüger und Jan Douma in der Freiburger Künstlerwerkstatt L6<br />

Jan Douma „Counterparts“ (<strong>2019</strong>) Foto: promo Veronika Grüger „Schneezeichnung“<br />

(<strong>2019</strong>) Foto: Veronika Grüger<br />

Dass es zwischen Veronika<br />

Grüger und Jan Douma wirklich<br />

Interferenzen geben sollte,<br />

wie dann auch der Titel der<br />

Ausstellung in der Künstlerwerkstatt<br />

ankündigt, war nicht<br />

unbedingt vorauszusehen. Die<br />

beiden kannten einander nicht<br />

vor ihrem gemeinsamen Auftritt<br />

in Freiburg. Wenn die Arbeiten<br />

von Veronika Grüger und Jan<br />

Douma also tatsächlich Verbindungen<br />

zueinander aufnehmen<br />

und Beziehungen eingehen, hat<br />

dies einerseits mit einer großen<br />

Offenheit zu tun, andererseits<br />

mit der beidseitigen Auseinandersetzung<br />

mit der Natur. Die<br />

Offenheit zeigt sich auch darin,<br />

dass sich Veronika Grüger nicht<br />

als Fotografin versteht, obgleich<br />

in dieser Ausstellung Fotos von<br />

ihr zu sehen sind, sondern vielmehr<br />

als Buchkünstlerin und<br />

Grafik-Designerin.<br />

Veronika Grügers Aufnahmen<br />

lassen aufmerken, sie stellt Symmetrien<br />

her, wo es offensichtlich<br />

keine geben kann. So neigen<br />

sich die Latten eines Holztores<br />

hin zu einer ominösen Mitte<br />

oder ein Wald verdoppelt sich<br />

selbst um eine rätselhafte Achse,<br />

während eine Art Datscha<br />

im Nirgendwo derart geheimnisvoll<br />

wirkt, dass man hier nun<br />

wirklich nicht weiß, ob man es<br />

mit Manipulationen zu tun hat.<br />

Diese Bilder wirken oft so als<br />

schaute man durch ein Kaleidoskop.<br />

Oft muss man dabei an<br />

das Zeitalter der Romantik oder<br />

ihren Vertreter Otto Runge denken,<br />

der die äußeren Erscheinungen<br />

in Arabesken überhöhte.<br />

In der Serie „Schneezeichnung“,<br />

die in der Künstlerwerkstatt in<br />

16 einzelnen Arbeiten zu sehen<br />

ist, hat sie in ein winterlich verschneites<br />

Feld Zeichen gesetzt.<br />

Braun auf Weiß heben sich diese<br />

Zeichnungen ab, die im Nachhinein<br />

gespiegelt wurden.<br />

Mit dem Moment der Doppelung<br />

arbeitet auch Jan Douma.<br />

Der gebürtige Niederländer lässt<br />

so zwei Stück Holz derart aufeinander<br />

lehnen, dass sie einander<br />

berühren, aber doch nicht<br />

ganz ineinander greifen. So<br />

wie die Oberflächen gänzlich<br />

unterschiedlich sind, schwarz<br />

geflammt das eine, matt das andere.<br />

Und dann sind da noch die<br />

2015 entstandenen Holzdrucke<br />

auf Papier, die er jeweils als<br />

Unikat schafft. Es sind direkte<br />

Abdrücke von Rinden, die nun<br />

auf Papier ein Spiel zwischen<br />

positiv und negativ, zwischen<br />

Leerstellen und Oberflächen<br />

ergeben. Und es sind Wiedergänger,<br />

Doubles der Bäume im<br />

Kunstraum, die nun eine Verbindung<br />

zum Wald und den<br />

Waldbildern von Veronika Grüger<br />

schaffen.<br />

Jan Douma, Veronika Grüger,<br />

„Interferenzen“. Künstlerwerkstatt<br />

L6, Lameystr. 6, Freiburg.<br />

Donnerstag und Freitag 16 bis<br />

19 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr.<br />

Bis 12. Oktober.<br />

Annette Hoffmann<br />

Befriedete Zone<br />

Caroline von Gunten & Alain Jenzer haben im Kunsthaus L6<br />

ein großes Rasenstück ausgebreitet<br />

Auch das „Große Rasenstück“<br />

Albrecht Dürers war nie reine<br />

Natur. Was an dem Aquarell<br />

aus dem Jahr 1503 so frappiert,<br />

ist, dass Schafgarbe, Ehrenpreis,<br />

Rispengras und Löwenzahn hier<br />

ihren eigenen Auftritt bekamen,<br />

während sie sonst ein Dasein im<br />

Schatten der Aufmerksamkeit<br />

fristeten. Und sie mussten es mit<br />

niemanden teilen, nicht mit biblischen<br />

oder andersartig symbolisch<br />

aufgeladenen Szenen. Und<br />

dieses Stück Wiese ist derart<br />

hundsgewöhnlich, dass wir es<br />

so heute auch finden könnten.<br />

Wenn auch nicht überall. Eher<br />

in Brachen denn in Vorgärten<br />

oder intensiv landwirtschaftlich<br />

bearbeiteten Regionen.<br />

Mit diesem Bild von Natur als<br />

einer befriedeten Zone spielt<br />

Caroline von Guntens & Alain<br />

Jenzers Arbeit „das große Rasenstück“.<br />

Wie ein Wasserfall<br />

ergießt sich eine Stoffbahn<br />

aus vielen polyederförmigen<br />

Flicken von der Decke auf den<br />

Boden des Kunsthaus L6. Man<br />

kann sich gut vorstellen, dass<br />

man diese Patchworkdecke<br />

zusammenlegen und mit den<br />

aufgenähten Klettverschlussstreifen<br />

zu einer dicken Wulst<br />

bündeln kann. Praktisch für<br />

den Transport und praktisch für<br />

einen Ausflug ins Freie – und<br />

sind nicht Klettverschlüsse der<br />

eigentliche Marker für alle Outdooraktivitäten?<br />

Sozusagen, um<br />

„unlocking the outdoors“ – womit<br />

gerne die großen Abenteuer<br />

von Städtern in unberührter Natur<br />

übers Wochenende beschrieben<br />

werden.<br />

Caroline von Gunten & Alain<br />

Jenzer betreiben in Basel den<br />

kleinen Off-Space FAQ. Er ist<br />

so klein, dass die eingeladenen<br />

Künstlerinnen und Künstler<br />

sich meist auf die Ausführung<br />

einer Idee konzentrieren. Von<br />

Gunten und Jenzer haben dieses<br />

Konzept auf das Kunsthaus<br />

L6 übertragen. Es hätte durchaus<br />

etwas mehr Werk vertragen,<br />

doch das Konzept dieser<br />

Rauminstallation ist vieldeutig.<br />

Caroline von Gunten & Alain<br />

Jenzer haben Freunde um Picknickdecken<br />

gebeten und etliche<br />

in Kaufhäusern dazu gekauft.<br />

Die fünfeckigen Stoffstücke<br />

sind vernäht, mal gibt es sechs<br />

Anschlussstellen, dann wieder<br />

nur eine. Diese unterschiedlich<br />

gemusterten Module sind bereits<br />

ein schöner Hinweis auf<br />

das distanzierte Verhältnis des<br />

Menschen zur Natur in der Moderne.<br />

Und überhaupt die Stoffe:<br />

Streifen, Karos, grundsätzlich<br />

viel Geometrisches und dann ist<br />

da noch die Abteilung Exotik –<br />

stilisierte Blätter und Blüten als<br />

sublimierte Form der Natur. Alles<br />

sehr flauschig und eher mal<br />

nicht Biobaumwolle. Auf einigen<br />

der Fünfecke sind Sprüche<br />

wie „unlocking the outdoors“<br />

oder die Frage „if nature is right<br />

for you“ zu lesen, die einmal<br />

mehr die Distanz zwischen Natur<br />

und Betrachter aufzeigen.<br />

Auch in dieser Ausstellung ist es<br />

so, dass der Mensch in der Natur<br />

vor allem sich selbst begegnet.<br />

Caroline von Gunten &<br />

Alain Jenzer, „Das große Rasenstück“.<br />

Kunsthaus L6, Lameystr.<br />

6, Freiburg. Donnerstag,<br />

Freitag 16-19 Uhr, Samstag<br />

und Sonntag 11-17 Uhr. Bis 3.<br />

November <strong>2019</strong>.<br />

Annette Hoffmann


8 KULTUR JOKER KUNST<br />

Größte mittelalterliche Burgruine am Oberrhein<br />

„Burg Rötteln – Herrschaft zwischen Basel und Frankreich“ – Ausstellung im Dreiländermuseum Lörrach<br />

Die Burg Rötteln war einst ein Zentrum des Kulturaustausches...<br />

Eine hochkarätige Sammlung<br />

historisch und kulturell<br />

relevanter Gegenstände und<br />

Zeugnisse wird im Dreiländermuseum<br />

Lörrach – Musée<br />

des trois pays gepflegt und,<br />

mit entschieden trinationaler<br />

Akzentuierung, kontinuierlich<br />

im Rahmen von Sonderausstellungen<br />

gezeigt. Mit der Dauerausstellung<br />

„Expo TriRhena“<br />

bietet das Museum zunächst<br />

einen ständigen Einblick in<br />

die Geschichte der Grenzregion<br />

und fungiert zudem als<br />

kommunikative Instanz am<br />

Oberrhein, indem es ein Netzwerk<br />

von Geschichtsvereinen<br />

und Museen (www.netzwerkgeschichtsvereine.eu,<br />

www.<br />

netzwerk-museen.eu) koordiniert.<br />

Drei Mal pro Jahr wird<br />

ein Newsletter verschickt.<br />

Momentan findet hier die<br />

Sonderausstellung „Burg Rötteln<br />

– Herrschaft zwischen<br />

Basel und Frankreich“ statt.<br />

Aufgrund ihrer Lage war die<br />

Burg seit dem Mittelalter ein<br />

Zentrum des Kulturaustauschs<br />

und ist heute die größte mittelalterliche<br />

Burgruine am Oberrhein.<br />

Die Schau beleuchtet deren<br />

ereignisreiche Geschichte<br />

anhand von 300 Exponaten und<br />

digitalen Rekonstruktionen;<br />

sie zeigt, wie sich das Herrschaftsgebiet<br />

der Burg Rötteln<br />

zwischen Basel, Frankreich sowie<br />

den badischen Markgrafen<br />

von Hachberg-Sausenberg<br />

entwickelt hat. Der Adel des<br />

deutschen Südwestens unterhielt<br />

zahlreiche Verbindungen<br />

nach Frankreich, wobei die<br />

Markgrafen von Hachberg-<br />

Sausenberg im 15. Jahrhundert<br />

eng mit dem burgundischen<br />

Hof verbunden waren. In fünf<br />

eindrucksvoll gestalteten Ausstellungsräumen<br />

werden verschiedene<br />

Jahrhunderte seit<br />

dem Hochmittelalter lebendig,<br />

von der hochmittelalterlichen<br />

Burg in der Ritterzeit unter<br />

den Herren von Rötteln, der<br />

Residenz der badischen Markgrafen<br />

im Spätmittelalter über<br />

den badischen Verwaltungssitz<br />

in der frühen Neuzeit bis<br />

hin zum späteren Umgang mit<br />

der Ruine. Die hervorragenden<br />

Funde von der Burg, die aus<br />

der Sammlung des Dreiländermuseums<br />

ausgestellt sind,<br />

ergeben überraschende Einblicke<br />

in vergangene Zeiten;<br />

eine spezielle Ausgabe der<br />

„Lörracher Hefte“ kann den<br />

diesbezüglichen Wissensbedarf<br />

des Interessierten ebenso<br />

befriedigen wie ein Sonderheft<br />

der landeskundlichen Zeitschrift<br />

„Momente“ (s. www.<br />

ziemlich-gute-freunde.de). In<br />

der Ausstellung wurde ein eigener<br />

Rundgang für Kinder mit<br />

Erlebnisraum eingerichtet. Ein<br />

anschließender Besuch der in<br />

der Nähe befindlichen imposanten<br />

Burgruine, die - weithin<br />

sichtbar - auf einer bewaldeten<br />

Begrenzung am Ausgang des<br />

schönen Wiesentals thront, bietet<br />

sich selbstverständlich an.<br />

Burg Rötteln – Herrschaft<br />

zwischen Basel und Frankreich.<br />

Dreiländermuseum,<br />

Basler Straße 143, Lörrach.<br />

Di-So 11-18 Uhr. Bis 17.11.<br />

<strong>2019</strong>.<br />

Cornelia Frenkel<br />

Ausstellungsraum Fotos: Achim Mende / Staatl. Schlösser und Gärten<br />

Fr. 19 – 22 Uhr, Sa. <strong>10</strong> – 19 Uhr, So. <strong>10</strong> – 17 Uhr<br />

www.originale-freiburg.de, Eintritt: 7 €<br />

DANKE:<br />

Kunstbegegnungen 28. Sulzburg-Laufener Ateliertage<br />

Ein Kunstspaziergang der<br />

besonderen Art und mit besonders<br />

viel Flair: das zeichnet die<br />

,,Sulzburg-Laufener Ateliertage‘‘<br />

seit jeher aus und machen<br />

das malerische Städtchen<br />

und den Weinort für zwei Tage<br />

zum Mekka für Kunstliebhaber.<br />

Bereits zum 28. Mal finden<br />

sie am ersten Oktoberwochenende<br />

(5./6. Oktober, jew. 11<br />

bis 18 Uhr) wieder statt. Dann<br />

flanieren unzählige Kunstinteressierte<br />

durch die beiden Orte,<br />

um neueste Arbeiten von über<br />

50 Künstlerinnen und Künstler<br />

zu entdecken.<br />

Angesichts der Angebotsfülle<br />

ist es ratsam, sich zu Beginn einen<br />

Überblick zu verschaffen.<br />

Flyer mit Smartphone tauglichem<br />

QR-Code informieren<br />

über Künstler, Art und Genre<br />

und noch augenscheinlicher<br />

geschieht dies im alten Kuhstall<br />

in der Weinstraße 22 in<br />

Laufen. Dort befindet sich die<br />

,,ARTen-Vielfalt‘‘, wo Besucher<br />

jeweils ein Kunstwerk von<br />

jedem Aussteller wie in einem<br />

,,begehbaren‘‘ Katalog besichtigen<br />

können – oder noch entspannter<br />

bereits zuvor zu Hause<br />

unter www.ateliertage.com.<br />

Es gibt viel zu entdecken –<br />

angefangen von handgefertigt<br />

Konventionellem bis hin zu<br />

außergewöhnlich Innovativem,<br />

Filigranes findet sich neben<br />

Gewaltigem. Malerei in verschiedensten<br />

Techniken und<br />

Skulpturen sind am stärksten<br />

vertreten, aber auch Freunde<br />

schöner Alltagsgegenstände finden<br />

beim Schlendern und Stöbern<br />

garantiert ihr persönliches<br />

Lieblingsstück aus dem facettenreichen<br />

Angebotsspektrum.<br />

Zum Konzept der Ateliertage<br />

gehören auch die ungewöhnlichen<br />

Ausstellungsorte in Hinterhöfen,<br />

ehemaligen Weinkellern,<br />

Werkstätten und Ateliers.<br />

So hoffen denn die Aussteller<br />

auf Fortune mit dem Wetter<br />

und damit verbunden auf wieder<br />

viele Besucher, nette Gespräche<br />

und natürlich auch auf<br />

gute Verkaufserfolge. Weitere<br />

Infos: www.ateliertage.de<br />

Hier gibt es viel zu entdecken: Die Sulzburg-Laufener<br />

Ateliertage<br />

Foto: promo


Kunst KULTUR JOKER 9<br />

Planet mit blinden Flecken<br />

„Abschied vom Außen. Eine Suchbewegung nach dem Terrestrischen“ im Kunstverein Freiburg<br />

Man muss sich Gaia wohl als<br />

eine eifersüchtige Göttin vorstellen.<br />

Im Kunstverein Freiburg<br />

kann man derzeit auf einer<br />

„Suchbewegung nach dem<br />

Terrestrischen“ „Abschied vom<br />

Außen“ nehmen. Erde liegt aus,<br />

es gibt „Gaiagrafien“, Pflanzen<br />

wachsen in einer Art Urhütte,<br />

dort beschwört auch ein Gedicht<br />

von Samuel Taylor Coleridge<br />

aus dem Jahr 1798 die Utopie einer<br />

Harmonie zwischen Mensch<br />

und Natur, von einem Paradies<br />

als Garten bis eine Frau aus<br />

Trauer um ihren Dämon-Geliebten<br />

die Erde zum Bersten bringt.<br />

Es liest sich wie die Beschreibung<br />

eines Vulkanausbruchs,<br />

der in dieser Ausstellung an<br />

anderer Stelle noch eine Rolle<br />

spielen wird. Abwesenheiten<br />

haben in der Mythologie immer<br />

schon Unheil hervorgerufen.<br />

Etwa den Winter, weil Demeter<br />

– noch so eine Erdgöttin – um<br />

ihre von Pluto geraubte Tochter<br />

Proserpina weint und die Pflanzen<br />

während deren Abwesenheit<br />

verkümmern lässt. Es ist nicht<br />

so, dass die Erde mythologisch<br />

gesehen keine anderen Göttinnen<br />

oder eben Frauen neben<br />

sich duldete.<br />

Vielleicht ist es also schlicht<br />

die Ausbildung eines Gegengewichts,<br />

wenn sich im Kunstverein<br />

Freiburg jetzt ein rein<br />

männliches Leitungsteam um<br />

das Terrestrische kümmert (Daniel<br />

Fetzner, Martin Dornberg,<br />

Ephraim Wegner, Wolfgang<br />

Klüppel, Jürgen Reuß und Adrian<br />

Schwartz). In einem Text<br />

des Ausstellungsmagazins werden<br />

Robert Smithson, Michael<br />

Snow, Joseph Beuys und Michel<br />

Serres als „Quadrupel-Referenz“<br />

genannt. Warum nicht die<br />

Landart-Künstlerin Ana Mendieta?<br />

Aus Furcht vor dem Esoterischen?<br />

Das Video von „Nile<br />

Vodoo“ will auch nicht gerade<br />

sehr rational erscheinen, in der<br />

Performance zitiert ein Vodoo-<br />

Priester mit halber Totenkopfmaske<br />

im Boot auf dem Nil Coleridges<br />

Gedicht und springt im<br />

Anschluss in den Fluss, Daniel<br />

Fetzner folgt. Der Künstler als<br />

Priester ist eine Idee, die in der<br />

der Tradition verpflichteten Lyrik<br />

des späten 19. und frühen 20.<br />

Jahrhunderts weit verbreitet war.<br />

Die künstlerische Forschung,<br />

die wesentliche Methode dieser<br />

interdisziplinären Ausstellung<br />

ist, ergründet jedenfalls nicht<br />

die blinden Flecken dieses Projekts.<br />

Die Aktion „Critical Water<br />

Zone. Müllstadt und Schwemmland<br />

Cairo“ nimmt einerseits auf<br />

die Bedeutung des Nils Bezug,<br />

dessen Überschwemmungen<br />

Land schufen, andererseits auf<br />

das System der Mülltrennung<br />

in Kairo, das überwiegend von<br />

Kopten geleistet wird.<br />

„Abschied vom Außen“ ist der<br />

Gegenentwurf zur Ausstellung<br />

„Immortalismus“, die 2017 im<br />

Kunstverein Freiburg zu sehen<br />

war. Die Beschäftigung mit der<br />

Erde, die Absage an eine von<br />

der Ökonomie geprägte Globalisierung<br />

ist wiederum ernst zu<br />

nehmen. Es gibt keine Fluchtbewegung<br />

ins All. Das Projekt<br />

„Abschied vom Außen“ ist<br />

dem Selbstverständnis nach ein<br />

Netzwerk und ein sozialer Ort<br />

mit einer ganzen Wundertüte<br />

von Veranstaltungen. Im konkreten<br />

Ausstellungsraum wirkt<br />

sich dies so aus, dass die einzelnen<br />

Objekte und Zonen hierarchiefrei<br />

präsentiert werden.<br />

Unabhängig davon, wo man<br />

einsteigt, man hat einen Faden<br />

des Netzes in der Hand. Die<br />

Nachbildung des Meteors, der<br />

1492 bei Ensisheim einschlug,<br />

führt zur Darstellung eines<br />

Vulkanausbruchs in Athanasius<br />

Kirchners „Mundus sub-<br />

Handwerkskunst im Detail<br />

Die „Originale“ verbindet regionale mit internationaler Angewandter Kunst<br />

Die „Originale“ versteht sich<br />

als Messe für Angewandte<br />

Kunst und Handwerk im Raum<br />

Südbaden. Die diesjährige Ausgabe<br />

vom 18. bis 20. Oktober<br />

ist bereits die vierte und kündet<br />

vom Erfolg, den die vielgestaltige<br />

Messe bis heute zeitigt. Im<br />

Mittelpunkt der „Originale“ stehen<br />

gestalterische Originalität,<br />

Individualität und handwerkliche<br />

Ausführung der Produkte,<br />

die von mehr als 50 AusstellerInnen<br />

im Forum Merzhausen<br />

präsentiert werden.<br />

Regional und überregional<br />

positioniert sich die Messe mit<br />

Werkstätten und Manufakturen<br />

aus Baden-Württemberg, Gästen<br />

aus anderen Regionen Deutschlands<br />

und internationalen Ausstellern.<br />

Dass die Messe dabei<br />

Gebrauchskunst und Kunst spielerisch<br />

nebeneinanderstellt, öffnet<br />

sie nicht nur verschiedenen<br />

AusstellerInnen, sondern den<br />

Interessenbereichen verschiedener<br />

BesucherInnen. Innovatives<br />

Design und experimentelle<br />

Ästhetik treten auf der „Originale“<br />

dabei in überraschende<br />

Wechselbeziehungen.<br />

Massenware wird es hingegen<br />

nicht zu sehen geben. Die AusstellerInnen<br />

der „Originale“<br />

präsentieren und verkaufen lediglich<br />

Unikate. Ein Vorteil,<br />

dass man so gut ins Gespräch<br />

kommen kann und vieles über<br />

Entstehungsgeschichte und<br />

Werkmaterial der Stücke erfahren<br />

kann. Von Schmuck über<br />

moderne Kunst, Küchenartikel,<br />

Kleidung bis hin zu den beliebten<br />

Handpuppen von Maria<br />

Barleben bietet die Messe ein<br />

breites Panorama an persönlicher<br />

Handwerkskunst.<br />

Eine Besonderheit der Messe<br />

ist die Sonderfläche mit Ausstellern<br />

aus Freiburgs iranischer<br />

Partnerstadt Isfahan. Die präsentierten<br />

Arbeiten zeigen sich<br />

deutlich von der persischen<br />

Arbeit von Norbert Spätling<br />

und Andreas Walter<br />

Foto: A. Walter<br />

terraneus“ aus dem Jahr 1664,<br />

die durch eine eigentümliche<br />

Mischung aus Naturforschung<br />

und Poesie geprägt ist. Das alles<br />

miteinander verbunden ist,<br />

hat auch damit zu tun, dass viele<br />

vorherige Projekte von Daniel<br />

Fetzner und Martin Dornberg<br />

in Ägypten und Indien in die<br />

Ausstellung geflossen sind. Es<br />

stimmt, es gibt keinen Planet B,<br />

aber eine Perspektivverschiebung<br />

hätte noch andere Räume<br />

erschlossen.<br />

Abschied vom Außen. Kunstverein<br />

Freiburg, Dreisamstr.<br />

21. Di-So 12 bis 18 Uhr, Mi 12<br />

bis 20 Uhr. Bis 27. Oktober.<br />

Annette Hoffmann<br />

Handwerkskunst beeinflusst<br />

und ergänzen den europäischen<br />

Fokus der „Originale“ mit<br />

Kunst, die man so nicht alle Tage<br />

sehen dürfte. Seit 2016 wird die<br />

„Originale“ vom Forum design<br />

& handwerk veranstaltet. Ziel<br />

des Forums ist die Angewandte<br />

Kunst in das kulturelle Leben<br />

der Region einzubinden. Vor<br />

allem regionale Kuntshandwerker<br />

sollen präsenter werden, auf<br />

Ausstellungen und Messen. Die<br />

überregionale bis internationale<br />

Vernetzung zwischen KünsterInnen<br />

bildet einen weiteren<br />

Schwerpunkt des Forums.<br />

Öffnungszeiten: Fr. 19-22<br />

Uhr, Sa. <strong>10</strong>-19 Uhr, So. <strong>10</strong>-17<br />

Uhr.<br />

Weitere Infos: www.originalefreiburg.de<br />

Schmuckstücke von Saskia<br />

und Sebastian Derksen<br />

Foto: Britt Schilling<br />

Blick in den Laderaum:<br />

Videodokumentation „Nile<br />

Vodoo, Mundus Subterraneus“<br />

(1664), „Meteor<br />

von Ensisheim“ (1492),<br />

terrestrische Projektion,<br />

kybernetisches Objekt,<br />

Gaiagrafie mit Schiffsflagge,<br />

Schwarzer Monolith<br />

und Vodoo-Hütte (v.l.n.r.)


<strong>10</strong> KULTUR JOKER KUNST<br />

Das Wissen über den Klimawandel<br />

Die Ausstellung „Planet 3.0 – Klima. Leben. Zukunft“<br />

im Naturkundemuseum Karlsruhe<br />

„Schlaftomate“ – Übernachtungsiglu des Alfred-Wegener<br />

Instituts Bremerhaven, Original<br />

Foto: SMNK<br />

In den Herbstferien die Arktis<br />

erforschen? Das ist ohne<br />

großen Aufwand möglich. Man<br />

muss dazu nur die Ausstellung<br />

„Planet 3.0 – Klima.Leben.Zukunft“<br />

besuchen. Bis zum 3.<br />

Mai 2020 gibt das Naturkundemuseum<br />

Karlsruhe in der Ausstellung<br />

den kleinen und großen<br />

Besuchern einen spannenden<br />

Einblick in die komplexen Zusammenhänge<br />

zwischen dem<br />

Klima und dem Leben auf der<br />

Erde. Nicht erst seit gestern, die<br />

Ausstellung beginnt ganz am<br />

Anfang, als vor etwa 650 Millionen<br />

Jahren das Leben auf der<br />

Erde entstand.<br />

Für jedes der sieben vorgestellten<br />

Erdzeitalter gibt es eine<br />

eigene Station, die das Wesentliche<br />

anschaulich macht. Zu<br />

Klimatabelle, den wesentlich<br />

kürzeren Tagen und längeren<br />

Jahren (vor Jahrmillionen drehte<br />

sich die Erde schneller um sich<br />

selbst und um die Sonne) kommen<br />

typische Gesteine, Fossilien<br />

und wie Aufklappbücher in groß<br />

gestaltete Modelle. Besonders<br />

das Kambrium und das Karbon<br />

können in der Ausstellung<br />

durch urzeitliche Reptilien und<br />

riesige Insekten punkten. Sehr<br />

anschaulich wird die große Katastrophe<br />

gestaltet, die vor etwa<br />

251 Millionen Jahren fast alles<br />

Leben auf der Erde ausgelöscht<br />

hat. Einige Jahrmillionen später,<br />

zur Kreidezeit, stand das Leben<br />

der Pflanzen und Dinosaurier in<br />

voller Blüte. Erst im Pleistozän,<br />

das durch abwechselnde Warmund<br />

Kaltzeiten geprägt war, tritt<br />

in der Ausstellung der Mensch<br />

auf den Plan. Eine Neandertalerfrau<br />

dreht sich erschreckt<br />

um. Sie ist gerade dabei, Feuer<br />

zu machen.<br />

Drastische Änderungen des<br />

Klimas gab es also schon mehrfach<br />

in der Erdgeschichte. Aber,<br />

wie es Volker Moosbrugger von<br />

der Senckenberg Gesellschaft<br />

für Naturforschung sagt, wird<br />

die Biosphäre als Ganzes den<br />

Klimawandel besser überstehen<br />

als die Menschheit. Bereits vor<br />

der aktuellen Diskussion, nämlich<br />

vor 8 Jahren, konzipierte die<br />

Senckenberg Gesellschaft die<br />

Ausstellung „Planet 3.0 – Klima.Leben.Zukunft“,<br />

die nach<br />

mehreren Stationen in Europa<br />

nun in Karlsruhe zu sehen ist.<br />

Es geht dabei nicht nur um ein<br />

„Update“ der Erde, dafür steht<br />

das „3.0“ im Titel, sondern um<br />

die Klärung, was wir wirklich<br />

über den Klimawandel wissen.<br />

Nach den 7 Stationen zur Erdgeschichte<br />

geht es zur Gegenwart.<br />

Sieben ist die magische<br />

Zahl der Ausstellung. Ein siebenminütiger<br />

Film, der auf einer<br />

Erdkugel läuft, macht die Wechselwirkungen<br />

zwischen menschlichem<br />

Handeln und dem Klima<br />

deutlich. Auch die vielen anderen<br />

Faktoren werden gezeigt,<br />

die ebenfalls eine Rolle spielen,<br />

wie die Sonneneinstrahlung, die<br />

Wasserströmungen, vulkanische<br />

Aktivitäten oder die Bewegung<br />

der Kontinentalplatten.<br />

Dann wird es Zeit zur Erforschung<br />

der Zukunft. Sieben Forschungsstationen<br />

laden ein, sich<br />

schlau zu machen. An jedem der<br />

sieben Tische warten zwei Bildschirme,<br />

Forschungsbücher, ein<br />

Telefon mit vorprogrammierten<br />

Anrufen bei einschlägig bekannten<br />

Wissenschaftlern, und<br />

ganz lebensecht, 2 Kaffeebecher<br />

auf wissbegierige Besucher. Zu<br />

jeder Station gehören Regale mit<br />

Forschungsgegenständen. Man<br />

kann sich im speziell dafür entwickelten<br />

Schlafzelt wie einer<br />

der Polarforscher fühlen, die<br />

im dazu laufenden Film gerade<br />

gegen Schnee und Eis kämpfen.<br />

Oder einen kleinen Tornado auslösen.<br />

Oder, ziemlich gruselig,<br />

einer gigantisch vergrößerten<br />

Tigermücke ins Facettenauge<br />

blicken und dazu lesen, welche<br />

Krankheiten sie überträgt und<br />

dass sie wohl bis 2030 im erwärmten<br />

Mitteleuropa eine neue<br />

Heimat findet.<br />

Im „Raum der Gedanken“<br />

kann man entspannen, während<br />

Bilder aus verschiedenen Zonen<br />

der Erde vorbeiziehen. Und<br />

darüber nachdenken, wie die<br />

ständig wachsende Erdbevölkerung<br />

künftig so leben kann, dass<br />

menschliches Leben auf dieser<br />

Erde eine Zukunft hat.„Planet<br />

3.0 – Klima. Leben. Zukunft“,<br />

Naturkundemuseum Karlsruhe,<br />

Di-Fr 9.30-17 Uhr, Sa+So <strong>10</strong>-18<br />

Uhr. Bis 3.5.2020<br />

Nike Luber<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

- „Der römische Legionär - Weit<br />

mehr als ein Krieger”24.<strong>10</strong>.-29.11.<br />

- „Tales & Identities. Deine Entscheidung<br />

– Deine Geschichte“<br />

-01.12.<br />

- „Max Beckmann - Die Sammlung<br />

Classen” (Haus d. Graph.<br />

Sammlung)26.<strong>10</strong>.-16.02.20<br />

Augustinermuseum<br />

- „Schwarzwald-Geschichten -<br />

Black Forest Stories” -06.<strong>10</strong>.<br />

Carl-Schurz-Haus<br />

- „James Francis Gill - American<br />

Pop Art” 09.<strong>10</strong>.-15.11.<br />

Centre Culturel FranÇais<br />

- „Christophe Monterlos - Traversées”<br />

-06.11.<br />

Depot.K<br />

-„Claudia Borofsky & Norbert<br />

Steinhöfel” 26.<strong>10</strong>.-24.11.<br />

-„Petra Goehringer-Machleid &<br />

Peter Boué” -20.<strong>10</strong>.<br />

E-Werk<br />

- „Herausforderung Demokratie<br />

30 Jahre nach dem Mauerfall -<br />

Hun-Kyu-Kim: Big Picture & Sven<br />

Johne: Lieber Wladimir Putin”<br />

(Galerie 1+2) -<strong>10</strong>.11.<br />

- „Cordiale - La Poétique de<br />

l’espace” (Foyer) -05.<strong>10</strong>.<br />

Elisabeth-SchneideR-Stiftung<br />

- „Sandra Eades - Transit”-19.<strong>10</strong>.<br />

eRich LEXer Klinik<br />

-„Michel Winninger - Idéoglyphen”<br />

-08.11.<br />

Faulerbad & FaulerStraSSe<br />

-„Kunst auf der Liegewiese”<br />

-16.05.20<br />

Galerie Claeys<br />

- „Caroline von Gunten & Alain<br />

Jenzer - Das große Rasenstück”<br />

-19.<strong>10</strong>.<br />

Galerie in der Kinderklinik<br />

- „Thomas Böhler - Landschaftsbilder”-24.<strong>10</strong>.<br />

Katholische Akademie<br />

- „Melissa Holstein - Kryptogamen”<br />

-29.11.<br />

Kunst KocH<br />

- „Steffen Diemer - Hannah<br />

Schemel” 17.<strong>10</strong>.-21.01.20<br />

Kunsthaus L6<br />

- „Caroline von Gunten & Alain<br />

Jenzer - Das große Rasenstück”<br />

-03.11.<br />

- „Jan Douma & Veronika Grüger -<br />

Interferenzen”-03.11.<br />

Kunstverein Freiburg<br />

- „Abschied von Außen - Eine<br />

Suchbewegung nach dem Terrestrischen”<br />

-27.<strong>10</strong>.<br />

Landratsamt BReisgau-<br />

Hochschwarzwald<br />

- „Raphael Spielmann - Digitalität”<br />

15.<strong>10</strong>.-15.11.<br />

Meckelhalle<br />

- „Konzertfotografie - Jugendliche<br />

Talente fördern”-04.<strong>10</strong>.<br />

Museum Für Neue Kunst<br />

- „Expressionist Scherer”-15.03.20<br />

MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />

- „Südsee - Traum und Wirklichkeit”<br />

-02.02.2020<br />

Stiftung für Konkrete<br />

KunsT Roland PhlePs<br />

- „Ueli Ganter & Natacha Caland”<br />

-03.11.<br />

T66 Kulturwerk<br />

- „Florian Tiedje - Wildfremd”<br />

-12.<strong>10</strong>.<br />

BASEL 0041 61/<br />

aNTIKENMUSEUM<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (ständig)<br />

Fondation Beyeler<br />

- „Resonating Spaces”<br />

06.<strong>10</strong>.-26.01.20<br />

- „Rudolf Stingel” -06.<strong>10</strong>.<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne” <br />

(ständig)<br />

HAUS DER ELEKTRONISCHEN<br />

KÜNSTE<br />

- „Lawrence Lek - Farsight Report”<br />

-<strong>10</strong>.11.<br />

HISTORISCHES MUSEUM BASEL<br />

- „Übermensch - Friedrich Nietzsche<br />

und die Folgen”<br />

16.<strong>10</strong>.-22.03.20<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Alex Baczynski-Jenkins”<br />

-13.<strong>10</strong>.<br />

- „Joanna Piotrowska”<br />

25.<strong>10</strong>.-05.01.20<br />

- „Kaari Upson - Go Back the Way<br />

You Came”-<strong>10</strong>.11.<br />

KUNSTHAUS BASELLAND<br />

- „Gina Folly” -31.12.<br />

- „Zeit/ge/schichten - Von kollek tiven<br />

und persönlichen Narrationen”<br />

-<strong>10</strong>.11.<br />

Museum Tinguely<br />

- „Len Lye - Motion Composer”<br />

23.<strong>10</strong>.-26.01.20<br />

- „Tadeusz Kantor - Où sont les<br />

neiges d’antan”09.<strong>10</strong>.-05.01.20<br />

SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />

- „Korsetts: Edel und bunt geschnürt<br />

- Auserlesene Modelle ab<br />

der Belle Époche” -06.<strong>10</strong>.<br />

- „Taschen - Ikonen & Wertanlagen”19.<strong>10</strong>.-05.04.20<br />

ANDERE ORTE<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum Stadt Albstadt<br />

- „Christian Landenberger”<br />

-16.02.20<br />

- „Zyklisches Erinnern: Alfred<br />

Hrdlicka - Wie ein Totentanz: Die<br />

Ereignisse des 20. Juli 1944”-13.<strong>10</strong>.<br />

- „Zyklisches Erinnern: Günter<br />

Schöllkopf - Widerstand” -13.<strong>10</strong>.<br />

Alkersum/Föhr<br />

Museum Kunst der Westküste<br />

- „<strong>10</strong> Jahre MkdW - Meisterwerke”<br />

-12.01.20<br />

Amsterdam (NL)<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Brassaï” -04.12..<br />

Van Gogh Museum<br />

- „Jean-François Millet - Sowing<br />

The Seeds of Modern Art”<br />

04.<strong>10</strong>.-12.01.20<br />

Augsburg<br />

Galerie Noah<br />

- „Norbert Tadeusz” -03.11.<br />

BAD KRozingen<br />

Theresienklinik<br />

- „Jörg Hilfinger - Schöne Aussichten”<br />

-30.11.<br />

Universitäts-Herzzentrum<br />

- „Joachim Kaiser und Renate<br />

Thongbhoubesra - Gegensätze”<br />

-29.11.<br />

Baden-Baden<br />

Museum LA8<br />

- „Die Welt von oben - Der Traum<br />

vom Fliegen im 19. Jahrhundert”<br />

-08.03.20<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „Karin Kneffel“12.<strong>10</strong>.-08.03.20<br />

- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a Black<br />

Ocean, Leaping and Wide“<br />

12.<strong>10</strong>.-08.03.20<br />

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden<br />

- „Nina Canell - Muscle Memory”<br />

-20.<strong>10</strong>.<br />

BadenWeiler<br />

Cassiopeia Therme, Foyer<br />

- „Roswitha Niedanowski & Annie<br />

Hecklen - Traum und Wirklichkeit”<br />

-19.<strong>10</strong>.<br />

Freie Schule<br />

- „Schönheit verbindet”-17.<strong>10</strong>.<br />

Balingen<br />

Rathaus Galerie<br />

- „Ulrike Hansen & Jürgen Reichert<br />

- Farbe für Balingen“ -05.<strong>10</strong>.<br />

BERLIN<br />

Crone<br />

- „Thomas Kleiner & Marco Biermann<br />

- Medusa: Floating Body“<br />

-01.11.<br />

Galerie Brockstedt<br />

- „Horst Janssen (1929-1995) - Zum<br />

90. Geburtstag“ -14.11.<br />

Gropius Bau<br />

- „Durch Mauern gehen” -19.01.20<br />

- „Garten der irdischen Freuden“<br />

-01.12.<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Mehr als Worte - 150 Jahre<br />

Postkartengrüße: Jubiläumsausstellung”<br />

-05.01.20<br />

Robert Morat Galerie<br />

- „John Divola - Vandalism“ -19.<strong>10</strong>.<br />

Salon Frieder Burda<br />

- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a Black<br />

Ocean, Leaping and Wide“<br />

-22.02.20


KUNST KULTUR JOKER 11<br />

Schwules Museum<br />

- „HIVstories - Living Politics”<br />

-11.11.<br />

- „Love at First Fight” -30.09.20<br />

Willy-Brand-Haus<br />

- „Eine bessere Welt, unbedingt!<br />

- Fotografien aus der Sammlung<br />

Horbach” -<strong>10</strong>.11.<br />

BERN (CH)<br />

Alpines Museum der Schweiz<br />

- „Echo - Der Berg ruft” -27.<strong>10</strong>.<br />

Kunstmuseum Bern<br />

- „Clair de lune - Mondbilder der<br />

Graphischen Sammlung” -20.<strong>10</strong>.<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Bauhaus Imaginista” -12.01.20<br />

BERNau<br />

- „Christa Näher - Schwarze Wanderung”<br />

-27.<strong>10</strong>.<br />

BIetigheim-Bissingen<br />

Städtische Galerie<br />

- „Linolschnitte heute XI”-06.<strong>10</strong>.<br />

BILBAO (E)<br />

Guggenheim Museum<br />

- „Soto - The Fourth Dimension”<br />

18.<strong>10</strong>.-09.02.20<br />

- „Thomas Struth”02.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />

Bonn<br />

Kunst- und Ausstellungshalle der BRD<br />

- „California Dreams - San Francisco:<br />

A Portrait” -12.01.20<br />

- „Von Mossul nach Palmyra - Virtuelle<br />

Reise durch das Weltkulturerbe”<br />

-03.11.<br />

BREGENZ (A)<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

- „Raphaela Vogel” 19.<strong>10</strong>.-06.01.20.<br />

breisach<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein” (ständig)<br />

Brüssel (B)<br />

Dynastiepaleis<br />

- „Beyond Bruegel” -31.01.20<br />

Burgdorf (CH)<br />

Museum Franz Gertsch<br />

- „Monica Ursina Jäger - Shifting<br />

Topographies“-24.11.<br />

Denzlingen<br />

Galerie im Alten Rathaus<br />

- „Thomas Hammelmann - Ordnung<br />

und Zerbrechlichkeit“-27.<strong>10</strong>.<br />

Donaueschingen<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Dietmar Henneka and Friends -<br />

Ein Bild von einem Auto“ (2-Raum)<br />

-13.<strong>10</strong>.<br />

- „Stefan Rohrer“ (2-Raum) -13.<strong>10</strong>.<br />

- „Vollgas - Full Speed“-19.01.20<br />

DRESDEN<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

- „Von Pflanzen und Menschen<br />

- Ein Streifzug über den Grünen<br />

Planeten” -19.04.20<br />

DÜSSELDORF<br />

Kunstpalast<br />

- „Kosmos Hanck” -12.01.20<br />

- „Norbert Tadeusz” -02.02.20<br />

- „Pierre Cardin - Fashion Futurist”<br />

-05.01.20<br />

- „Utopie und Untergang - Kunst in<br />

der DDR” -05.01.20<br />

DURBACH<br />

77770 Sammlung Hurrle/Museum für<br />

Aktuelle Kunst<br />

- „Kunstkosmos Oberrhein” -13.<strong>10</strong>.<br />

- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />

- Bert Jäger zum <strong>10</strong>0. Geburtstag”<br />

-13.<strong>10</strong>.<br />

EBRINGEN<br />

Winzerhof<br />

- „Lore Unger - Gouachen” -13.11.<br />

Eichstetten<br />

Café Mitnander<br />

- „Rudi Bienroth”-31.12.<br />

EMMENDINGEN<br />

Galerie im Tor<br />

- „Mascha Klein - perdu?”<br />

-13.<strong>10</strong>.<br />

Jüdisches Museum<br />

- „Der Tempel in Jerusalem - Das<br />

zerstörte Heiligtum der Juden”<br />

<br />

-Ende Oktober<br />

Ettenheimmünster<br />

Galerie Linda Treiber<br />

- „Anne Sterzbach - Neue Arbeiten”<br />

-09.<strong>10</strong>.<br />

Feldberg<br />

Haus der Natur<br />

- „Vielfalt vor der Kamera - Herbst<br />

und Winter am Feldberg” -<strong>10</strong>.11.<br />

FRANKFURT am main<br />

DZ-Bank<br />

- „Ellen M. Harrington - Moving/<br />

Image” -12.<strong>10</strong>.<br />

Grafenau<br />

Schloss Dätzingen<br />

- „Farbe in Aufruhr” -02.11.<br />

Hamburg<br />

Deichtorhallen<br />

- „Baselitz-Richter-Polke-Kiefer -<br />

Die jungen Jahre der alten Meister”<br />

-05.01.20<br />

Hartheim<br />

Withas Werkhof<br />

- „Monika Schiwy-Jenssen - Regionale<br />

Textilkunst”-15.11.<br />

Herrenberg<br />

Stiftskirche Herrenberg<br />

- „Jerg Ratgebs Meisterwerk - 500<br />

Jahre Herrenberger Altar” -24.11.<br />

Karlsruhe<br />

Badisches Landesmuseum/ Schloss<br />

-„Archäologie in Baden - Expothek1”<br />

b.a.w.<br />

-„Art Déco - Aufbruch in die Moderne”<br />

-30.11.<br />

-„Daaj - Zwischen Licht und<br />

Finsternis” -26.01.20<br />

-„Ich, Karl Wilhelm!” Dauer<br />

-„museum x - Ein offener Raum im<br />

Zentrum der Stadt” b.a.w.<br />

-„Phänomen Universum - Utopie<br />

und Wirklichkeit” -26.01.20<br />

Naturkundemuseum Karlsruhe<br />

- „Planet 3.0 - Klima. Leben. Zukunft”<br />

-03.05.20<br />

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />

- „Für Euch! - 30 Jahre Stiftung<br />

Hirsch: Kulturförderung für Karlsruhe“<br />

-13.<strong>10</strong>.<br />

- „K & M - Kunst und Mode:<br />

Fashion Weeks in der Jungen<br />

Kunsthalle” -13.<strong>10</strong>.<br />

- „Große Landesausstellung:<br />

Kaiser und Sultan - Nachbarn in<br />

Europas Mitte 1600-1700”<br />

19.<strong>10</strong>.-19.04.20<br />

Städtische Galerie Karlsruhe<br />

- „Tradition und Aufbruch -<br />

Nachkriegskunst in Karlsruhe<br />

-19.01.20<br />

ZKM<br />

- „Edge of Now” -27.<strong>10</strong>.<br />

- „respektive Peter Weibel”<br />

-08.03.20<br />

- „Writing the History of the<br />

Future - Die Sammlung des ZKM”<br />

-28.03.21<br />

- „ZKM-Gameplay - The next<br />

Level” -31.12.21<br />

kassel<br />

Caricatura Galerie für Komische<br />

Kunst<br />

-„Klaus Stuttmann - Is was?”-<strong>10</strong>.11.<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Lotte Laserstein - Von Angesicht<br />

zu Angesicht” -19.01.20<br />

- „Streifzüge durch die Sammlung<br />

- Von Expressionismus bis Liebe”<br />

-09.02.20<br />

KIRchzarten<br />

Alte Evangelische Kirche<br />

- „Michael Klant - Aquatypie”<br />

13.<strong>10</strong>.-<strong>10</strong>.11.<br />

KÖLN<br />

Drei<br />

- „Haus” -26.<strong>10</strong>.<br />

In Focus Galerie<br />

- „Bernard of Hollywood - Girls,<br />

Girls, Girls!!!” -12.<strong>10</strong>.<br />

Parrotta Contemporary Art<br />

- „Yann Mingard - Everything Is Up<br />

The Air, Thus Our Vertigo” -18.<strong>10</strong>.<br />

Königstein (Sachsen)<br />

Festung Königstein<br />

- „Jugendwerkhof Königstein<br />

1945-1955” -03.11.<br />

Le Havre (F)<br />

André Malraux Museum of Modern<br />

Art<br />

- „Raoul Dufy” -03.11.<br />

Leipzig<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „Druckkunst 1919 - Das Bauhaus<br />

und seine Vorläufer” -27.<strong>10</strong>.<br />

LondOn (GB)<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „William Blake“ -02.02.20<br />

LÖRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Burg Rötteln - Herrschaft zwischen<br />

Basel und Frankreich” -17.11.<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

Wilhelm Hack Museum<br />

- „Darf ich Dir meine Sammlung<br />

zeigen? - 40 Jahre: Meisterwerke<br />

zu Gast“ -26.01.20<br />

- „Skafte Kuhn - Bonjour Melencolia“<br />

-05.01.20<br />

LÜBECK<br />

Fischereihafen Lübeck-Travemünde<br />

- „Sandskulpturen-Austellung“<br />

-20.<strong>10</strong>.<br />

LUXEMBURG<br />

Galerie Clairfontaine<br />

- „Hiroyuki Masuyama“ -26.<strong>10</strong>.<br />

- „Robert Pufleb & Nadine Schlieper<br />

- Moon Show“ -26.<strong>10</strong>.<br />

MAILAND (E)<br />

Pirelli Hangar Bicocca<br />

- „Daniel Steegmann Mangrané”<br />

-19.01.20<br />

Mannheim<br />

Kunsthalle<br />

- „(Wieder-)Entdecken - Die Kunsthalle<br />

Mannheim 1933 bis 1945 und<br />

die Folgen”-01.01.20<br />

- „Erinnern - Aus der Geschichte<br />

einer Institution”-01.01.20<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Alles mit der Zeit - Mitmachausstellung”<br />

(Weltkulturen, D5)-02.02.20<br />

- „Antanas Sutkus - Kosmos”<br />

(Zeughaus, C5) 08.09-26.01.20<br />

- „Javagold - Pracht und Schönheit<br />

Indonesiens” (Zeughaus, C5)<br />

-13.04.20<br />

MARBACH<br />

Deutsches Literaturarchiv<br />

- „Hegel und seine Freunde - Die<br />

Poesie der Philosophie”-02.02.20<br />

MerDingen<br />

Kunstforum/Haus am Stockbrunnen<br />

- „Sandra Eades - Encircle”-20.<strong>10</strong>.<br />

Merzhausen<br />

Forum<br />

- „Renate Thongbhoubesra - In<br />

Bewegung”-25.11.<br />

Metz (F)<br />

Centre Pompidou Metz<br />

- „Rebecca Horn”-13.01.20<br />

MÜNCHEN<br />

Pinakothek der Moderne<br />

- „Reflex Bauhaus - 40 Objects - 5<br />

Conversations” -02.02.20<br />

Villa Stuck<br />

- „Ist das Mode oder kann das<br />

weg?”<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.-12.01.20<br />

- „M+M - Fieberhalle”17.<strong>10</strong>.-12.01.20<br />

MONTAFON (A)<br />

Kunstforum Montafon<br />

- „SilvrettAtelier”-27.<strong>10</strong>.<br />

NEUENBÜRG<br />

Schloss Neuenbürg<br />

- „Phänomen Universum - Utopie<br />

und Wirklichkeit” -06.01.20<br />

NEUF-BRISACH (F)<br />

Galerie La Tour des Beaux-Arts<br />

- „Reunion Groupe Les Six”<br />

26.<strong>10</strong>.-17.11.<br />

NÎMES (F)<br />

Romanisches Museum<br />

- „Pompei - Eine vergessene<br />

Geschichte” -06.<strong>10</strong>.<br />

OFFENBURG<br />

Galerie im Artforum<br />

- „Stefanie Krüger - Aus naher<br />

Ferne” -27.<strong>10</strong><br />

Städtische Galerie Offenburg<br />

- „Hiroyuki Masuyama”<br />

19.<strong>10</strong>.-16.02.20<br />

Museum im Ritterhaus<br />

- „Globussegmentkarte von Martin<br />

Waldseemüller” -13.<strong>10</strong>.<br />

PARIS (F)<br />

Fondation Cartier<br />

- „Trees” -<strong>10</strong>.11.<br />

Galerie Templon<br />

- „Catharsis - Prune Nourry”-20.<strong>10</strong>.<br />

- „Prune Nourry - Catharsis”-19.<strong>10</strong>.<br />

- „Valerio Adami - Les Années 80s”<br />

-19.<strong>10</strong>.<br />

Le Bal<br />

- „Sigmar Polke’s Photographic<br />

Infamies”-22.12.<br />

Musée de l’histoire de l’immigration<br />

- „Paris-Londres - Music Migrations<br />

(1962-1989)” -05.01.20<br />

Reutlingen<br />

Kunstmuseum Reutlingen<br />

- „Ignacio Uriarte - Verwaltungstakte”<br />

-<strong>10</strong>.11.<br />

- „Vierzig aus Achthundert - Ausgewählte<br />

Grieshaber-Neuerwebungen”<br />

-06.01.20<br />

Spendhaus<br />

- „G.I. Widmann - Retrospektive”<br />

-06.<strong>10</strong>.<br />

Rheinfelden<br />

- „Böse Bilder II“ -31.<strong>10</strong>.<br />

RHeinsberg<br />

Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />

- „Thomas Florschuetz - Zwischenzeit”<br />

-03.11.<br />

RIEGEL<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „Marilyn Monroe” -02.02.20<br />

ROTTERDAM<br />

Kunsthal<br />

-„Thierry Mugler - Couturissime”<br />

12.<strong>10</strong>.-08.03.20<br />

ROTTWEIL<br />

Forum Kunst<br />

- „Ursula Neugebauer” -27.<strong>10</strong>.<br />

Kunstraum Rottweil<br />

- „art informell - Informelle Malerei<br />

und Skulptur aus süddeutschen<br />

Sammlungen” -20.<strong>10</strong>.<br />

Saint-Paul (F)<br />

Fondation Marguerite et Aimé<br />

Maeght<br />

- „Joan Miró - Au-déla de la painture”<br />

-17.11.<br />

SIndelfingen<br />

Schauwerk<br />

- „Tom Sachs - Timeline” -26.04.20<br />

SPEyer<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Römischer Kaiser Valentinian I”<br />

-15.03.20<br />

ST. Gallen (CH)<br />

Kunstmuseum<br />

- „Albert Oehlen - unfertig“ -<strong>10</strong>.11.<br />

- „Keith Sonnier - Catching the<br />

Light: Sending and Receiving“<br />

-20.<strong>10</strong>.<br />

- „La luce alpina - Giovanni Segantini,<br />

Dove Allouche, Philippe Rahm<br />

u.a.“ -01.12.<br />

STAUFEN<br />

Galerie K<br />

-„Johannes Mundinger & David<br />

Stegmann” -30.11.<br />

Keramikmuseum<br />

-„Art déco - Aufbruch in die Moderne”<br />

-30.11.<br />

-„Hans Fischer - Leichterhand”<br />

-06.<strong>10</strong>.<br />

-„Manfred Emmenegger-Kanzler”<br />

11.<strong>10</strong>.-24.11.<br />

STUTTGART<br />

Galerie Schlichtenmaier<br />

- „Eckhart Hahn - Neue Arbeiten”<br />

-26.<strong>10</strong>.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Ragnar Kjartansson - Scheize-<br />

Liebe-Sehnsucht” -20.<strong>10</strong>.<br />

Staatsgalerie<br />

- „Tiepolo - Der beste Maler Venedigs”<br />

11.<strong>10</strong>.-13.<strong>10</strong>.<br />

- „Valerie Export - Ping Pong”<br />

-13.<strong>10</strong>.<br />

- „Weissenhof City - Von Geschichte<br />

und Gegenwart der Zukunft<br />

einer Stadt” -20.<strong>10</strong>.<br />

Sulzburg-Laufen<br />

Verschiedene Orte<br />

- „Sulzburg-Laufener Ateliertage”<br />

05.<strong>10</strong>.-06.<strong>10</strong>.<br />

TÜBINGEN<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

- „Comeback - Kunsthistorische<br />

Renaissancen” -<strong>10</strong>.11.<br />

Stadtgebiert Tübingen<br />

- „Bettina Pousttchi” -<strong>10</strong>.11.<br />

ULM<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

- „Ausgang offen - Neues aus der<br />

Sammlung” -06.<strong>10</strong>.<br />

VADUZ (FL)<br />

Landesmuseum Liechtenstein<br />

- „1719 - 300 Jahre Fürstentum<br />

Liechtenstein” -23.01.20<br />

VENEDIG (I)<br />

Domus Civica<br />

- „Woman Art Venice: My Life -<br />

Margaux Bricler, Andrea Hess,<br />

Valeria Manzi” -24.11<br />

WALDENBUCH<br />

Museum Ritter/Museum der Alltagskultur<br />

- „Adieu Plastiktüte!“<br />

26.<strong>10</strong>.-03.07.20<br />

Waldkirch<br />

GeorgSchultHaus Kunstforum<br />

- „Aus der Sammlung Walter<br />

Jacobi”12.<strong>10</strong>.-20.<strong>10</strong>.<br />

Keramikwerkstatt<br />

-„Lena Mayer & Markus Klausmann”<br />

19.<strong>10</strong>.-27.<strong>10</strong>.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Landwirtschaftsmuseum<br />

- „Sammlung von Arbeitsgeräten<br />

und Werkzeugen” -13.<strong>10</strong>.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Living in a Box - Design &<br />

Comics“ -20.<strong>10</strong>.<br />

- „Objekte der Begierde - Surrealismus<br />

und Design 1924-heute”<br />

-19.01.20<br />

Wien (A)<br />

Bank Austria Kunstforum<br />

- „Pierre Bonnard - Die Farbe der<br />

Erinnerung”<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.-21.01.20<br />

Crone<br />

- „The Big Flat Now” -19.<strong>10</strong>.<br />

Belvedere<br />

- „Albrecht Dürer” -06.01.20<br />

- „Henrike Naumann - Das Reich”<br />

(Belvedere 21)-12.01.20<br />

- „Johanna Kandl - Material: Womit<br />

gemalt wird und warum” (Unteres<br />

Belvedere/Orangerie) -19.01.20<br />

- „Josef Bauer - Demonstration”<br />

(Belvedere 21) -23.02.20<br />

- „Monica Bonvicini” (Belvedere 21)<br />

-27.<strong>10</strong>.<br />

- „Uli Aigner”-03.11.<br />

- „Wolfgang Paalen - Der österreichische<br />

Surrealist in Paris und<br />

Mexiko” 04.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

- „Caravaggio & Bernini”<br />

15.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />

Leopold Museum<br />

- „Richard Gerstl - Inspiration-<br />

Vermächtnis” -20.01.20<br />

WINTERTHUR (CH)<br />

Fotomuseum/Fotostiftung Schweiz<br />

- „Color Mania - Materialität Farbe<br />

in Fotografie und Film” -24.11.<br />

- „Mondsüchtig - Fotografische<br />

Erkundungen” -06.<strong>10</strong>.<br />

WOLFSBURG<br />

Kunstmuseum Wolfsburg<br />

- „Now Is the Time - 25 Jahre<br />

Kunstsammlung Wolfsburg”-13.<strong>10</strong>.<br />

- „Robin Rhode - Memory Is the<br />

Weapon” -09.02.<br />

ZELL AM HARMERSBACH<br />

Museum Villa Haiss<br />

- „Tillmann Krieg: tre giori veneziani<br />

- 4+1 Gruppenausstellung”<br />

-31.<strong>10</strong>.<br />

ZÜRICH (CH)<br />

Bildhalle<br />

- „Philipp Keel - Last Summer”<br />

-19.<strong>10</strong>.<br />

Kunsthaus<br />

- „Matisse - Metamorphosen”<br />

-08.12.<br />

- „Picasso-Gorky-Warhol” -05.01.19<br />

- „Videokunst gestern, heute und<br />

morgen”-03.11.<br />

- „Wilhelm Leibl - Zeichnungen und<br />

Gemälde” 25.<strong>10</strong>.-19.01.20<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

-„United by AIDS - An Exhibition<br />

about Loss, Remembrance, Activism<br />

and Art” -<strong>10</strong>.11.<br />

RossArt Gallery<br />

- „Henri Cartier Bresson - Das<br />

Auge der Welt” -26.<strong>10</strong>.


12 KULTUR JOKER VISION 2025<br />

Offener Brief an Fritz Keller<br />

Das „Freiburger Bild“ von Horst Antes braucht jetzt einen neuen Standort<br />

Fritz Keller soll helfen: Meisterwerk auf Heimatsuche<br />

Lieber Fritz Keller, in Freiburg<br />

und der Region sind Sie bekannt<br />

wie ein ‚bunter Hund‘. Zu Recht<br />

natürlich. Denn viel haben Sie<br />

fürs Ländle erreicht. Nicht nur der<br />

Wein kommt da in den Sinn und<br />

das gute Essen, sondern natürlich<br />

auch der SC Freiburg. Der spielt<br />

derzeit einen erstaunlich effektiven<br />

Fußball. Und das neue Stadion<br />

wächst sichtlich. Vielleicht<br />

klappt es ja wirklich mit dessen<br />

Fertigstellung zum Beginn der<br />

nächsten Saison im August 2020.<br />

Obendrein sorgen Sie nun auch<br />

durch Ihre Bedeutung beim DFB<br />

für Furore. Bravo, Glückwunsch!<br />

Die Kunst- und Kulturfreunde<br />

Freiburgs haben aber ein großes,<br />

völlig anderes Anliegen an Sie.<br />

Und diese Bitte möchte ich heute<br />

vortragen: Die Stadt Freiburg besitzt<br />

ein Kunstwerk von internationalem<br />

Rang, das sog. Freiburger<br />

Bild des Künstlers Horst Antes,<br />

das praktisch niemand mehr im<br />

Bewusstsein hat. Denn schon bald<br />

musste es, einst an der Westseite<br />

des Kulissenhauses des Stadttheaters<br />

angebracht, dem 1997<br />

erstandenen Cinemaxx-Kinobau<br />

weichen. Seitdem finden sich die<br />

<strong>10</strong>6 emaillierten Stahlblechtafeln<br />

des Objekts bei einer Kunstspedition<br />

eingelagert – die Gebühr<br />

dafür dürfte mittlerweile den Ankaufspreis<br />

überschritten haben.<br />

Der damalige OB Rolf Böhme<br />

hatte den Erwerb 1984 wesentlich<br />

befördert, für 280.000,- DM.<br />

Das war wohl eine der besten Finanzinvestitionen,<br />

die die Stadt<br />

jemals tätigte – wäre sie nicht so<br />

lange schon der Öffentlichkeit<br />

entzogen!<br />

Das Bild misst 11,70 m in der<br />

Höhe und 26,60 m in der Breite<br />

– die in den Dimensionen wahrscheinlich<br />

größte Arbeit, die<br />

Antes je geschaffen hat. Wegen<br />

des Formats scheiterten in den<br />

Foto: Rüdiger Buhl<br />

letzten Jahren einige (zaghafte)<br />

Versuche, einen neuen Standort<br />

zu finden. Das Kulturamt, die<br />

Kulturliste und auch engagierte<br />

Bürger gaben Anregungen – die<br />

Messe kam ins Gespräch, der<br />

neue FWTM-Bau, aber auch das<br />

SC-Stadion. Stets hagelte es Absagen,<br />

das sei nicht machbar.<br />

Lieber Fritz Keller, bitte prüfen<br />

Sie persönlich noch einmal, ob<br />

nicht doch eine Platzierung im<br />

Umfeld des neuen Stadions möglich<br />

sein kann. Was wäre das für<br />

eine wunderbare Geste Freiburgs,<br />

hier allen heimischen und auswärtigen<br />

Besuchern eine künstlerische<br />

Partie von Weltrang vor<br />

Augen zu führen! Bitte setzen Sie<br />

sich mit all‘ Ihrer Kraft und Ihren<br />

Beziehungen dafür ein, dass das<br />

bedeutende Bild des Künstlers<br />

Horst Antes endlich eine neue<br />

Heimat in der Stadt findet! Noch<br />

lebt der im Oktober 1936 geborene<br />

Künstler, noch ist das ‚Freiburger<br />

Bild‘ aller Auskunft nach<br />

unversehrt und jederzeit wieder<br />

neu montierbar. Ich habe kürzlich<br />

die Probe aufs Exempel gemacht<br />

und jungen Menschen in der Stadt<br />

das Bild im Foto gezeigt: „toll“,<br />

„super“, „geil“ – das sind die Reaktionen<br />

durchweg. Ja, das Antes-<br />

Bild ist zeitlos und wirkt gerade<br />

heute wieder und weiterhin ganz<br />

modern. Lieber Herr Keller, vielen<br />

Dank vorab für Ihr Engagement<br />

in dieser Sache.<br />

Martin Flashar<br />

Kunstvereine im Gespräch (16): Klare Linie in Neustadt<br />

Kunstvereine spielen eine<br />

wichtige Rolle im Kulturleben<br />

von Städten und Gemeinden –<br />

gerade auch in unserer Region.<br />

Aber wie sieht das im Einzelnen<br />

aus? Die Serie über die Kunstvereine<br />

Südbadens geht dem<br />

nach. Zuletzt waren wir zu Gast<br />

in Gutach an der Schwarzwaldbahn<br />

und in Haslach im Kinzigtal,<br />

heute führt die Reise an den<br />

Titisee.<br />

„Kunstforum Hochschwarzwald“<br />

heißt der gemeinnützige<br />

Verein mit Sitz in Neustadt,<br />

gegründet 1986. Das Vereinslokal<br />

ist der Ausstellungsort,<br />

angemietet seit 2001. Künstler<br />

schätzen den Raum, weil er klar<br />

gegliedert ist und nicht von störenden<br />

Einbauten beeinträchtigt:<br />

<strong>10</strong>0 qm Fläche, drei offen ineinander<br />

übergehende Abschnitte,<br />

ein großer quadratischer Kern,<br />

ein langrechteckiger Teil und<br />

eine Nische für Besonderes, alles<br />

rechtwinklig. Die Wandhöhe<br />

von 2,90 Meter erlaubt anständige<br />

Formate. So weit so gut.<br />

Natürlich gibt es auch Abstriche:<br />

Die ehemalige Werkstatt eines<br />

Fensterbaubetriebs bietet nicht<br />

die erforderliche Beheizung,<br />

um ganzjährig zu arbeiten. Die<br />

Miete ist gering und wird aus<br />

den Mitgliedsbeiträgen, gelegentlichen<br />

Verkaufsprovisionen<br />

bestritten. Die Lage ist zentral,<br />

dennoch kommt kaum Laufpublikum<br />

vorbei. Dafür bleiben<br />

auch die Öffnungszeiten zu<br />

schmal. „Unser Wunsch ist ein<br />

neuer Raum, der in ein Umfeld<br />

eingebettet ist, das durch Aufsichten<br />

längere Öffnungszeiten<br />

ermöglicht und Sozialräume<br />

bietet“, sagt Marianne Klaus.<br />

Die frühere Vorsitzende, jetzt<br />

als Schriftführerin weiterhin<br />

im Vorstand aktiv, meint Synergien<br />

mit weiteren Nutzern aus<br />

Ausstellungsraum des Kunstforums Hochschwarzwald<br />

Foto: Mateusz Budasz<br />

dem Kultur- und<br />

Bildungsbereich,<br />

anderen Vereinen<br />

etwa oder<br />

einer städtischen<br />

Einrichtung.<br />

Alles liegt nah<br />

beisammen, das<br />

Rathaus ist um<br />

die Ecke, die<br />

VHS, der Bahnhof<br />

und auch das<br />

Traditionshotel<br />

„Neustädter<br />

Hof“ am Postplatz<br />

in wenigen<br />

Fußminuten<br />

erreichbar. Aber<br />

in der Kleinstadt<br />

an der Gutach<br />

wachsen die Bäume<br />

eben nicht in<br />

den Himmel. Umso erfreulicher,<br />

dass das natürlich ehrenamtlich<br />

betriebene Kunstforum eine<br />

klare und selbstbewusste Linie<br />

vorgibt: „Kunst darf nicht nur<br />

in den Metropolen die Gemüter<br />

bewegen“, wird programmatisch<br />

verlautbart. Also stehen vier<br />

Ausstellungen pro Jahr auf der<br />

Agenda. Wer das Archiv durchblättert,<br />

begegnet vor allem<br />

Namen aus der Region, in der<br />

Regel der mittleren und älteren<br />

Generation. Aber zunehmend<br />

wird NachwuchskünstlerInnen<br />

eine Plattform geboten. Gelegentlich<br />

treten ergänzend Autorenlesungen<br />

in Kooperation mit<br />

anderen Organisationen oder<br />

einem Buchladen hinzu. Eine<br />

wichtige Verabredung ermöglicht<br />

mindestens ein Mal im Jahr<br />

eine Parallelausstellung in der<br />

örtlichen Sparkasse und/oder<br />

im Rathaus, dort natürlich mit<br />

mehr Publikum – etwa 400 Besucher<br />

bleiben es ansonsten. Die<br />

Macher sind der Vorsitzende,<br />

sein Stellvertreter, ein Kassierer<br />

und die Schriftführerin. Die für<br />

Öffentlichkeitsarbeit Zuständige<br />

sitzt als Assistentin in der<br />

Geschäftsführung der Hochschwarzwald<br />

Tourismus GmbH<br />

in Hinterzarten. Ein künstlerischer<br />

Beirat entscheidet über<br />

die Ausstellungsplanung. Spenden<br />

und Sponsorings gibt es,<br />

wenngleich in begrenztem Maß.<br />

Jetzt kam nach langer Zeit ein<br />

kleiner Zuschuss der Gemeinde.<br />

Das müsste nach 33 Jahren ‚Vorleistung‘<br />

unbedingt versteigt<br />

werden. Martin Flashar<br />

Info: www.kunstforum-hochschwarzwald.de.<br />

Ausstellungsraum:<br />

Salzstr. 16, 79822 Titisee-<br />

Neustadt. 1. Vorsitzender: Rainer<br />

Mertens, rmmertens@t-online.de.<br />

2. Vorsitzender: Heiner<br />

Graf. Kassierer: Thomas Hellweg.<br />

Schriftführerin: Marianne<br />

Klaus. Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Carolin Sternberg, sternberg@<br />

hochschwarzwald.de. Mitglieder:<br />

60, Tendenz stabil. Beitrag:<br />

30 Euro / Jahr (Familien: 50<br />

Euro). Öffnungszeiten (während<br />

der Ausstellungen): Sa 16-18<br />

Uhr, So 11-13 Uhr. Nächste Ausstellung:<br />

Ralf Weber, Skulpturen<br />

– Vernissage: 8. Nov., 19 Uhr;<br />

bis 1. Dezember.


ARCHITEKTUR KULTUR JOKER 13<br />

Bauten im Wandel<br />

Trinationale Begegnungen bei den Architekturtagen <strong>2019</strong><br />

Die „Living Walls“ in Freiburg<br />

Zweisprachig, trinational<br />

und experimentierfreudig zeigen<br />

sich die Architekturtage<br />

<strong>2019</strong>. Noch bis zum 31. Oktober<br />

wird das vielgestaltige<br />

Thema Architektur begeistert,<br />

nachdenklich und auch<br />

kritisch auf beiden Seiten des<br />

Rheins behandelt. Anschauungsmaterial<br />

gibt es sowohl im<br />

Elsass, in Baden-Württemberg<br />

und der Basler Region ja zur<br />

Genüge. <strong>2019</strong> lautet das Motto<br />

„Transitions - Übergänge“, für<br />

die Architektur etwas Grundsätzliches,<br />

beschreibt sie doch<br />

das In- und Nebeneinander<br />

verschiedener Bau- und auch<br />

Denkkonzepte.<br />

Ein erster Blick auf das Festival<br />

mag manchen erschlagen.<br />

Über 200 Veranstaltungen<br />

in 29 Städten schaffen eine<br />

Bandbreite an unterschiedlichen<br />

Themen und Zugängen.<br />

Alleine Freiburg bietet ein<br />

buntes Programm. Bis zum 6.<br />

November ist etwa die passend<br />

zum Festival als „Traversées“<br />

betitelte Ausstellung des französischen<br />

Fotografen Christophe<br />

Monterlos im Centre culturel<br />

français zu sehen. Seine<br />

Fotografien fangen den Wiederaufbau<br />

des Pont Battant,<br />

einer Brücke über den Fluss<br />

Doubs in Besançon, ein. Sowohl<br />

eine ästhetisch als auch<br />

sozial orientierte Betrachtung<br />

eines Wandlungsprozesses.<br />

Ebenfalls medial, aber auf den<br />

Moment gerichtet ist die Kinowanderung<br />

„Living Walls“<br />

durch den Stadtteil Stühlinger<br />

am 2. Oktober, 20.30 Uhr. Die<br />

findigen Veranstalter projizieren<br />

mit ihrem tragbaren Gerät<br />

Kino an Hauswände, Brücken<br />

oder Fassaden und machen die<br />

Stadt selbst damit zum organischen<br />

Ort für Kunst. Vom<br />

5. bis zum 30. Oktober findet<br />

im ArtEx Studio (Haslacher<br />

Straße 43) dann eine Ausstellung<br />

zum Thema Übergänge<br />

zwischen Stadt und Natur<br />

statt: „Paläste und Gärten für<br />

die Menschen“. Videokunst<br />

und Werke regionaler KünstlerInnen<br />

beleuchten diese produktive<br />

wie widersinnige Verbindung.<br />

Ähnliches hat auch<br />

die Führung „Cultura. Pflanzen,<br />

Mensch und Architektur“<br />

am 11. Oktober um 12.30 Uhr<br />

im Blick. Entdeckt wird das<br />

Schaugewächshaus im botanischen<br />

Garten Freiburg.<br />

Wer baut eigentlich für<br />

wen? Die Frage nach dem<br />

nachhaltigen Bauen beschäftigt<br />

das bulgarisch-deutsche<br />

Duo Milena Karanesheva und<br />

Mischa Witzmann. Längst<br />

als Pioniere anerkannt, setzen<br />

sich die beiden aktuell mit<br />

Geschosswohnungen in Holzbauweise<br />

und einer Schule für<br />

Kinder mit Handikap im Kongo<br />

auseinander. Ein Vortrag<br />

am 17. Oktober, 20 Uhr im<br />

Architekturforum informiert<br />

über ihr Schaffen. Ebenfalls<br />

sozial ist der Hintergrund der<br />

Radtour „Stadt für alle? Was<br />

machen alle in der Stadt?“ am<br />

20. Oktober, 14 Uhr vom Lederleplatz<br />

aus. Überlegt wird<br />

dabei, was die Faszination<br />

Stadt ausmacht. Antworten<br />

bieten Orte und Menschen auf<br />

dem Weg. Wer übrigens noch<br />

mehr thematisch orientierten<br />

Radtouren sucht, findet die generell<br />

im Programm der Architekturtage<br />

und über die ganze<br />

Region verstreut. Im Raum<br />

Freiburg stehen am 13. und<br />

27. Oktober, jeweils 14.30 Uhr<br />

Radtouren durch Gundelfingen,<br />

einem Ort zwischen Stadt<br />

und Land, aus (Treffpunkt<br />

Bahnhof Gundelfingen). Beschlossen<br />

wird das Freiburger<br />

Programm von Boris Bertrams<br />

Film „The Human Shelter“<br />

am 27. Oktober, 17.30 Uhr im<br />

Kommunalen Kino Freiburg.<br />

Eine nachdenklich stimmende<br />

Reise zu Orten für Geflohene,<br />

die zu Orten des Bleibens werden.<br />

Nicht allzu weit von Freiburg<br />

entfernt liegt Basel, einer der<br />

größten Veranstaltungsorte<br />

des Festivals. Nur wenige Beispiele:<br />

Fünf Mittagsführungen<br />

vom 14. bis 19. Oktober präsentieren<br />

besondere Bauten der<br />

vielgestaltigen Stadt Basel, ein<br />

Vortrag im Schauraum-b am<br />

17. Oktober, 18 Uhr informiert<br />

über die Arbeitsräume von<br />

heute und morgen und eine<br />

Exkursion am 19. und 26. Oktober<br />

entführt in die luftigen<br />

Höhen des 178 Meter hohen<br />

Roche-Turms. In Deutschland<br />

ist Karlsruhe eine sichere<br />

Adresse für vielfältige Begegnungen<br />

mit Architektur. Ganz<br />

auf den Impuls zur Wandlung<br />

konzentriert ist eine Radtour<br />

am 5. Oktober zu alten und<br />

neuen Orten der Stadt. Eine<br />

Ausstellung vom 21. bis 30.<br />

Oktober stellt Masterarbeiten<br />

der KIT-Fakultät der Architektur<br />

vor. Für Kinder gestaltet<br />

sich die Ausstellung mit einer<br />

Pop-Up-Stadt vom 22. Oktober<br />

bis 4. November in der Postgalerie<br />

besonders aufregend.<br />

Ebenfalls ein Zugpferd des<br />

Festivals ist Strasbourg. Unter<br />

anderem präsentieren Mittagsführungen<br />

die symbolische<br />

Verbindung von Orten und Lebensphasen<br />

vom 2. bis 22. Oktober,<br />

eine Ausstellung noch<br />

bis zum 13. Oktober Gewinnerbeiträge<br />

zum Wettbewerb<br />

Archifoto <strong>2019</strong>, ein Event mit<br />

Ausstellung bis zum 19. Oktober<br />

die Baustelle in den eigenen<br />

vier Wänden und ein Spaziergang<br />

über die Rheinbrücke<br />

und damit ein internationales<br />

Treffen über den Rhein hinweg<br />

am 2. Oktober.<br />

Beschlossen wird das Festival<br />

am 31. Oktober, 18.30 Uhr<br />

von einem musikalisch begleiteten<br />

Festvortrag für den portugiesischen<br />

Architekten Eduardo<br />

Souto de Moura in der<br />

Foto: Florian Fromm<br />

Oberrheinhalle Offenburg.<br />

Bis dahin gibt es viel zu entdecken,<br />

in Städten aller drei<br />

Länder. Ob in Baden-Baden,<br />

Mulhouse, Sankt Märgen oder<br />

Colmar. Architektur ist überall<br />

und nirgendwo dieselbe.<br />

Weitere Infos: www.europaarchi.eu


14 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

Beim Warten fiel mir ein, was<br />

ich vergessen hatte.<br />

Wir nähern uns wieder der<br />

Adventszeit, die durch ihre<br />

vorweihnachtliche Ausdehnung<br />

zu kommerziellen Zwecken bereits<br />

begonnen hat. Das kann<br />

nicht nur für gläubige Christen<br />

als störend empfunden werden,<br />

sondern selbst für Atheisten<br />

und Agnostiker, die inzwischen<br />

zur Mehrheit gehören.<br />

Dahinter steht ein durch das<br />

kapitalistische System vorangetriebenes<br />

Effizienzdenken, das<br />

dem Abwarten entgegen steht.<br />

Zeit ist Geld. Was zählt, ist der<br />

schnelle Euro. Das Vorauseilen<br />

beschleunigt Hektik und verhindert<br />

das Aufkommen einer<br />

besonderen Stimmung, die einmal<br />

mit dem Advent, ursprünglich<br />

eine Zeit der Besinnung<br />

und Erwartung, einherging.<br />

Die allseitige Beschleunigung<br />

– eben nicht nur von Betriebssystemen,<br />

sondern mittlerweile<br />

aller Lebensbereiche – ist zu<br />

einem Ausdruck unserer Epoche<br />

geworden. Keiner hat mehr<br />

Zeit. Nicht nur im Berufsalltag,<br />

sondern auch im Privatleben, in<br />

sogenannter Freizeit muss alles<br />

eng getaktet, lückenlos verplant<br />

sein. Soziologen bezeichnen<br />

Zeitknappheit als ein modernes<br />

Phänomen. Dabei war es gerade<br />

das Versprechen der modernen<br />

Technologie, durch das Beschleunigen<br />

vieler Prozesse Zeit<br />

zu sparen. Vorauseilen zu müssen,<br />

nicht mehr warten zu können<br />

ist für viele zu einem sozialen<br />

Zwang geworden. Sich dem<br />

zu entziehen ist nicht leicht,<br />

das kann jeder im Alltag an<br />

sich selbst feststellen. Wer die<br />

Dinge langsam angeht, könnte<br />

in den Verdacht geraten, von<br />

gestern zu sein. Das Schnellschnell<br />

eines Beschleunigungs-<br />

Lass Gutes<br />

wachsen<br />

Werde zum MultiBLUTkator und<br />

gewinne einen von zahlreichen<br />

Preisen. 15.9. bis 31.<strong>10</strong>. <strong>2019</strong><br />

Von Zeitdruck und Muße<br />

Reflexionen über das Warten<br />

und Geschwindigkeitswahns<br />

hat absurde, oft lebensgefährliche<br />

Züge angenommen. Am<br />

krassesten zeigen sich solche<br />

Auswüchse im Straßenverkehr.<br />

Raserunfälle häufen sich. Rasant<br />

zunehmende Lkw-Unfälle<br />

durch überlastete, unter Zeitund<br />

Konkurrenzdruck stehende<br />

Fahrer. Nächtliche Rennen<br />

mit hoch getunten Fahrzeugen<br />

in Großstädten ohne Rücksicht<br />

auf Verluste. Anfang September<br />

raste in Berlin-Mitte ein 42-jähriger<br />

Fahrer bei einem Überholmanöver<br />

auf dem Gehsteig<br />

in eine Gruppe von Passanten:<br />

Vier Menschen wurden getötet,<br />

fünf schwer verletzt. Sicher,<br />

das sind extreme Beispiele,<br />

aber solche Vorfälle nehmen<br />

deutlich zu, gehen aber auch<br />

schnell wieder in der Nachrichtenflut<br />

unter.<br />

Das Gefühl dauernder Zeitknappheit,<br />

die schleichende<br />

Angst, nicht mehr mitkommen<br />

zu können, kann Panikattacken<br />

hervorrufen. Auffallend stark<br />

haben Depressionen und Burnout<br />

zugenommen, heißt es. Ist<br />

es so, oder wird uns das nur so<br />

durch die Medien vorgegeben?<br />

Der Soziologe Hartmut Rosa<br />

jedenfalls sieht in seinem Essay<br />

„Beschleunigung und Entfremdung“<br />

eine der Ursachen<br />

dieser Entwicklung im Anspruch,<br />

“möglichst viele Optionen<br />

zu realisieren aus jener<br />

unendlichen Palette von Möglichkeiten,<br />

die die Welt uns eröffnet“.<br />

Der US-amerikanische<br />

Foto:promo<br />

Futurologe Alvin Toffler hat<br />

sich eingehend und wesentlich<br />

mit den Folgen der Digitalen<br />

Revolution beschäftigt. Sein bekanntestes<br />

Buch trägt den Titel<br />

„Future Shock“. Darin heißt es:<br />

„Der Zukunftsschock ist eine<br />

Zeiterscheinung, ein Ergebnis<br />

der Tatsache, dass sich die Veränderungen<br />

in der Gesellschaft<br />

immer rascher vollziehen, einen<br />

immer größeren Umfang<br />

annehmen.“ So ist es. Aber was<br />

ist diesen Vorgängen entgegenzusetzen?<br />

Rückbesinnung<br />

„Entspannen Sie sich“, empfiehlt<br />

der Ökonom und Nachhaltigkeitsexperte<br />

Fred Luks, „das ist<br />

wahrscheinlich das Beste, was<br />

sie zur Rettung der Welt beitragen<br />

können“. Manche Lösung,<br />

die sich nicht erzwingen lässt,<br />

könnte sich so auftun. Geduld<br />

haben, einfach wieder lernen,<br />

abzuwarten und Tee zu trinken.<br />

Wenn das so leicht wäre...<br />

Gerade zur richtigen Zeit ist<br />

unter dem Titel „Die Kunst des<br />

Wartens“ ein anregender und<br />

schöner Bild- und Textband<br />

erschienen. Darin werden verschiedene<br />

Arten und Positionen<br />

des Wartens vor allem durch<br />

zeitgenössische Darstellungen<br />

in Film, Fotografie und Literatur<br />

veranschaulicht, beschrieben<br />

und gegenübergestellt. Gewartet<br />

wird im Verkehr und auf<br />

dem Amt, vor dem Postschalter<br />

oder der Supermarktkasse, in<br />

der Arztpraxis oder vor einem<br />

Event, auf den Anschluss in<br />

der Leitung oder den Schlaf,<br />

der sich nicht einstellen will.<br />

Zumeist wird das Warten als<br />

Zumutung empfunden, als verlorene<br />

oder fremdbestimmte<br />

Zeit. Aber das Warten kann<br />

auch selbstbestimmt sein, kann<br />

Freiraum bieten für Reflexion<br />

und Wahrnehmung, Kreativität<br />

und Entschleunigung, kann ein<br />

gewinnbringendes Heraustreten<br />

sein aus dem Trott oder gar ein<br />

freudvoller Zustand der Erwartung.<br />

Es ist ein vorrangiges Anliegen<br />

der Herausgeberinnen<br />

Claudia Peppel und Brigitte<br />

Kölle, daran zu erinnern. Neben<br />

einer Analyse der Gegenwart<br />

erfahren wir auch, dass das<br />

Warten eine alte Kulturtechnik<br />

ist, die zur Lebensqualität und<br />

Lebensstrategie beitragen kann.<br />

Etwas, das uns allmählich abhanden<br />

zu kommen scheint in<br />

Zeiten von Hektik und Zeitmangel.<br />

Wo doch das Warten<br />

eigentlich ein unerlässlicher<br />

Teil unseres Lebens ist und war,<br />

eine anthropologische Konstante<br />

und Kompetenz. Nämlich die<br />

Kompetenz, abzuwarten und<br />

zukunftsorientiert zu handeln,<br />

was zur Entwicklung eines<br />

selbstbewussten, erfolgreichen<br />

und sozial kompetenten Menschen<br />

beitragen kann. Neben<br />

einer ausgeprägten Willensstärke<br />

ist hierbei eine grundlegende<br />

Vorraussetzung, sich überhaupt<br />

etwas vorstellen zu können, auf<br />

das zu warten lohnt. Ursprünglich<br />

sei die Haltung zum Warten<br />

durch unsere philosophischen<br />

Betrachtungen, religiösen<br />

Glaubensvorstellungen und<br />

Kontemplation geprägt worden,<br />

was sich auch auf wissenschaftliche<br />

und künstlerische<br />

Hervorbringungen ausgewirkt<br />

hat. So sieht auch der österreichische<br />

Kognitionsforscher<br />

Thomas Raab das Warten als<br />

„eine Folge der grundlegenden<br />

Kulturleistung in der Menschheitsentwicklung“.<br />

Wenn das Warten nicht nur<br />

ertragen, sondern auch angenommen<br />

wird, durchdringt es<br />

mit ihren Begleitern Langmut,<br />

Ausdauer und Gelassenheit unser<br />

Dasein, unsere Sinnsuche,<br />

unsere Gefühle, Gedanken,<br />

Handlungen und Reaktionen.<br />

Demgegenüber erscheint in<br />

unserer beschleunigten, auf<br />

unmittelbare Bedürfnisbefriedigung<br />

ausgerichteten Gesellschaft<br />

das Warten als ein<br />

anachronistisches Phänomen.<br />

Etwas anderes ist das Wartenlassen,<br />

ein schon immer<br />

wirksames gesellschaftspolitisches<br />

Machtinstrument, ein<br />

Herrschaftsmittel, ständiges<br />

Vorrecht der Macht. Mit den


KULTOUR KULTUR JOKER 15<br />

Worten des Kulturphilosophen<br />

Roland Barthes ein „jahrtausendealter<br />

Zeitvertreib der<br />

Menschheit“. Die Pförtner auf<br />

den Fotos von Andreas Gursky<br />

strahlen diese Macht aus: „an<br />

mir kommst du nicht vorbei!“.<br />

Franz Kafkas Parabel „Vor<br />

dem Gesetz“ bringt das auf<br />

zeitlose Weise zum Ausdruck.<br />

Alltägliche Übung<br />

Vergisst man das Warten und<br />

wendet man seinen Blick ab<br />

von den Uhren, vergeht die<br />

Zeit schneller. Das habe ich<br />

schon meiner Tochter, als sie<br />

noch klein war und ungeduldig<br />

wurde, oft gesagt. Aber<br />

genau genommen habe ich<br />

es mir gleichzeitig selbst angeraten,<br />

als Übung für den<br />

Alltag. Wenn es gelingt, man<br />

sich währenddessen umschaut,<br />

sieht man auf einmal, was man<br />

sonst übersehen hat. Was Warteschlangen<br />

betrifft, ist es so:<br />

sie sind einerseits Zeugnisse<br />

des systemischen Mangels und<br />

unerfüllt gebliebener Wünsche,<br />

andererseits Ritual der Unterbrechung<br />

und unvermeidbarer<br />

Bestandteil des Alltags. In der<br />

Warteschlange sieht Andrej<br />

Lebedev gleichermaßen eine<br />

Sozialisationsinstanz und eine<br />

soziale Skulptur. Wie Statuen<br />

erscheinen die wartenden<br />

Menschen an bizarr gestalteten<br />

Bushaltestellen, irgendwo in<br />

Armenien. Die Düsseldorfer<br />

Fotografin Ursula Schulz-<br />

Dornburg hat sie während einer<br />

Reise durch dieses Land<br />

entdeckt. Diese Wartenden im<br />

Nirgendwo strahlen eine anrührende,<br />

beinahe feierliche<br />

Zuversicht aus.<br />

Zu einem Vehikel, Wartezeiten<br />

und Leerlauf zu überbrücken,<br />

ist in unserem Alltag das<br />

Smartphone geworden. Da sind<br />

die hippen Wartenden, die sich<br />

als Teil einer Gemeinschaft<br />

von Insidern und Influencern<br />

begreifen. Sie stehen freiwillig<br />

in der Reihe, das Smartphone<br />

im Blick, vor einem angesagten<br />

Club oder zum Kauf<br />

eines neuen Kultprodukts. Das<br />

Foto „Good Feelings in Good<br />

Times“ von Roman Ondák<br />

zeigt eine Schlange von Jugendlichen,<br />

die die Sicherheit<br />

ausstrahlen, kurz vorm erwünschten<br />

Ziel zu sein. Existentielle<br />

Unsicherheit dagegen<br />

drückt sich aus in den Gesichtern<br />

von wartenden Flüchtlingen.<br />

Jenny Aloni findet dafür<br />

treffende Sätze: „Manche warten<br />

auf ihre Weiterfahrt, manche<br />

auf eine Rückkehr. Manche<br />

wissen nicht mehr, dass sie<br />

warten.“ Pater Frido Pflüger,<br />

Flüchtlingsseelsorger im Erzbistum<br />

Berlin, berichtet: „Ich<br />

habe viele Jahre in Afrika gelebt<br />

und mit Flüchtlingen gearbeitet,<br />

und eine der wichtigsten<br />

Erkenntnisse war die über das<br />

Warten. Es herrscht dort ein<br />

ganz anderes Zeitverständnis,<br />

eines, das danach fragt: Wann<br />

ist die Zeit reif? Und wenn die<br />

Zeit reif ist, dann geschieht etwas,<br />

aber solange die Zeit noch<br />

nicht reif ist, so lange geschieht<br />

nichts.“<br />

Zeit der Muße<br />

Wohl dem, der noch Muße haben<br />

kann. Eine höhere Kunst,<br />

wenn das Leben komplett<br />

durchgetaktet, alles auf Effizienz<br />

getrimmt ist. Wie soll<br />

da noch Zeit übrig bleiben für<br />

scheinbar nutzlose Mußestunden?<br />

Nach Grimms Wörterbuch<br />

bedeutet Muße: „Fernsein<br />

von Geschäften oder Abhaltungen“.<br />

Mit erschöpftem Abhängen,<br />

etwa vor dem Fernseher,<br />

hat das freilich nichts zu<br />

tun. Der Wissenschaftsjournalist<br />

Ulrich Schnabel geht in<br />

dem Sachbuch „muße – vom<br />

Glück des Nichtstuns“ der Sache<br />

kulturhistorisch nach. Sein<br />

„Diätratgeber für den Geist“<br />

soll helfen, „den Blick für das<br />

Wesentliche zu behalten und<br />

die Kunst dessen zu pflegen,<br />

was früher Muße genannt wurde“.<br />

Jene Stunden, in denen<br />

wir ganz das Gefühl haben,<br />

Herr über unsere eigene Zeit<br />

zu sein, in denen wir einmal<br />

nicht dem Geld, der Karriere<br />

oder dem Erfolg hinterher rennen,<br />

sondern in denen wir zu<br />

uns selbst und unserer eigentlichen<br />

Bestimmung kommen.<br />

Hirnforscher und Psychologen<br />

haben längst herausgefunden,<br />

wie wichtig die Phasen der<br />

Absichtslosigkeit sind, des entspannten<br />

Nichtstuns. Kunstschaffen<br />

und Kulturleistungen<br />

sind ohne das undenkbar.<br />

Weit gespannt sind die Ausführungen<br />

über die Muße.<br />

Gefragt wird, wann der erste<br />

Homo Sapiens des ewigen<br />

Jagens und Sammelns wohl<br />

leid war. Eines Tages war es<br />

dann soweit: „Eine(r) unserer<br />

Vorfahren brach aus dem prähistorischen<br />

Alltagstrott aus“.<br />

Vielleicht hat die Stunde des<br />

ersten Künstlers vor 35.000<br />

tausend Jahren auf der schwäbischen<br />

Alb geschlagen, wo<br />

die bisher ältesten figürlichen<br />

Darstellungen aus Elfenbein<br />

gefunden wurden. Darunter<br />

eine vollbusige Frauenfigur,<br />

„Venus aus Schwaben“ genannt.<br />

Keiner wird je erfahren,<br />

ob sie eine Fruchtbarkeitsgöttin<br />

darstellt oder ein steinzeitliches<br />

Pin-up-Girl. Unter<br />

den Beispielen, wie aus dem<br />

Untätigsein heraus einige der<br />

schönsten Ideen entstanden,<br />

findet sich der Musiker John<br />

Lennon. Schnabel meint, seine<br />

Liedzeile aus dem Song<br />

„“I’m Only Sleeping“ könnte<br />

der Refrain aller Müßiggänger<br />

sein: „Jeder denkt, ich bin<br />

faul / ist mir egal, ich denke,<br />

sie sind verrückt. Laufen mit<br />

Volldampf kreuz und quer / bis<br />

sie bemerken, dass es keinen<br />

Grund gibt.“ Zur Entstehung<br />

von „Nowhere Man“, einer<br />

seiner berühmtesten Songs,<br />

hat Lennon berichtet: „Ich<br />

hatte morgens fünf Stunden<br />

lang versucht, einen Song zu<br />

schreiben, der gut war und<br />

eine Bedeutung hatte. Schließlich<br />

gab ich auf und legte mich<br />

hin. Dann kam ‚Nowhere<br />

Man’, Text, Musik, das ganze<br />

verdammte Ding.“<br />

Empfohlene Bücher zum<br />

Thema: „Die Kunst des Wartens“,<br />

Wagenbach Verlag, 168<br />

Seiten, Großformat mit vielen<br />

Abbildungen. „muße – vom<br />

Glück des Nichtstuns“, Pantheon<br />

Verlag, 288 Seiten.<br />

Peter Frömmig<br />

Internationales<br />

LiteraturFestival<br />

8. - <strong>10</strong>.<br />

November<br />

<strong>2019</strong>


16 KULTUR JOKER Kultour<br />

Gute Bücher – neu oder neu aufgelegt<br />

Anlässlich der Frankfurter Buchmesse<br />

Ein Mensch möchte er werden,<br />

keine Funktion sein. Freude an<br />

Besitz ist ihm fremd: „Er wollte<br />

ja nur mitlieben, mithelfen,<br />

Glück zu schaffen und schönes<br />

Dasein.“ So denkt der Protagonist<br />

in „Der Kramladen des<br />

Glücks“ (1913), dem soeben neu<br />

aufgelegten Roman von Franz<br />

Hessel. Dass er nicht zielgerichtet<br />

sei und keinen Beruf anstrebe,<br />

hält man Gustav Behrendt<br />

vor. Doch die Welt interessiert<br />

ihn unbedingt. Bei einem Spaziergang<br />

durch winklige Gassen<br />

in Basel entdeckt er einen „Spezereiladen“<br />

und ist fasziniert<br />

von all den unnützen Dingen,<br />

die dort zu sehen sind. Ähnlich<br />

beeindruckt ihn später eine Gemischtwarenhandlung,<br />

in der<br />

Walnüsse, Äpfel und Feigen neben<br />

einem Holzkreisel lagern.<br />

Solche Vielfalt versetzt ihn in<br />

Badenweiler Literaturtage <strong>10</strong>.–13. Oktober <strong>2019</strong><br />

DICHTUNG UND WAHRHEIT<br />

AUTOBIOGRAPHISCHES IN DER LITERATUR<br />

TUR<br />

Gastgeber Rüdiger Safranski empfängt:<br />

Uwe Tellkamp<br />

Angelika Klüssendorf<br />

Mariana Leky<br />

Sylvie Schenk<br />

F. C. Delius<br />

Bodo Kirchhoff<br />

Christian Berkel<br />

Christoph Brech<br />

www.badenweiler-literaturtage.de<br />

Badenweiler<br />

Literaturtage<br />

<strong>2019</strong><br />

seine Kindheit zurück, eine Zeit<br />

ohne Pläne und Absichten. „Der<br />

Kramladen des Glücks“ folgt<br />

zwar den Stationen des klassischen<br />

Bildungsromans - Kindheit,<br />

Jugend, frühes Erwachsenenalter<br />

-, aber der Held, den die<br />

sinnliche Liebe zunehmend seelisch<br />

erschüttert, arbeitet sich an<br />

nichts ab, sondern eignet sich die<br />

Welt offen und staunend an, als<br />

sei er ein Fremder. Auch wenn<br />

das Buch, soeben neu ediert,<br />

keine Autobiographie ist, erkennen<br />

wir hier die Haltung des<br />

Flaneurs Franz Hessel.<br />

Tomi Ungerer war ein unabhängiger<br />

Geist, worauf bereits<br />

der Titel seines Buches weist:<br />

„Die Gedanken sind frei. Meine<br />

Kindheit im Elsass“. An dessen<br />

Inhalt sind nicht nur die erzählten<br />

Erlebnisse eines hellsichtigen<br />

Heranwachsenden bedeutend,<br />

sondern insbesondere die<br />

naiven Zeichnungen, die er in<br />

dieser Zeit angefertigt hat. Er ist<br />

neun Jahre alt, als 1940 das Elsass<br />

besetzt wird und seine französischsprachigen<br />

Lehrer durch<br />

deutsche ersetzt werden; aus Jean-Thomas,<br />

Tomi genannt, wird<br />

Hans oder Johann, der in der<br />

Schule nun in Sütterlinschrift<br />

schreiben muss und einen Juden<br />

malen. Warum soll er aber nicht<br />

zur HJ und mitreißende Nazilieder<br />

singen? Schließlich haben<br />

die Besatzer für das Kind auch<br />

sympathische Seiten. Ungerer<br />

betreibt keine Schwarzweißmalerei,<br />

da er weder Vichy-Franzose<br />

noch Nazi-Deutscher war,<br />

erfährt er sich frei von Schuld<br />

und kann Scherze treiben.<br />

Drei zentrale Werke der<br />

französischen Autorin Annie<br />

Ernaux, „Die Jahre“, „Erinnerungen<br />

eines Mädchens“ und<br />

„Der Platz“ wurden ins Deutsche<br />

übersetzt und seither oft<br />

getadelt oder gepriesen; z.B.<br />

sagt Jürgen Habermas über „Die<br />

Jahre“: „Die ethnologische Beschreibung<br />

ihrer gewissermaßen<br />

depersonalisierten Lebensgeschichte<br />

im Spiegel der französischen<br />

Zeit- und Gesellschaftsgeschichte,<br />

davon bin ich ganz<br />

hingerissen.“ Annie Ernaux<br />

zeigt sich als genaue Beobachterin<br />

ihrer Erfahrungen, ruft die<br />

Bedingungen des weiblichen Erwachsenwerdens<br />

in den 1950er<br />

Jahren ins Gedächtnis und erkundet<br />

in „Der Platz“ den auf<br />

ihrem Vater lastenden Überlebensdruck<br />

und den gesellschaftlichen<br />

Aufstieg ihrer Eltern, der<br />

ihr jedoch die Chance eröffnet,<br />

weiterzukommen. Dabei entfernt<br />

sie sich von ihrem Milieu,<br />

so wie ihre Literatur weit über<br />

persönliche Fakten hinausgeht.<br />

Mit den spezifischen Prägungen<br />

einer ganzen Generation<br />

in Deutschland befasst sich die<br />

Studie von Sabine Bode „Nachkriegskinder.<br />

Die 1950er Jahrgänge<br />

und ihre Soldatenväter.“<br />

Sie führt zahllose Biographien<br />

an, die krasse Herkunftsgeschichten<br />

verarbeiten, geprägt<br />

von Schwarzer Pädagogik.<br />

Durchweg hatte eine durch Nazizeit<br />

und Krieg markierte Elterngeneration<br />

äußerste Mühe,<br />

eine Sprache für das zu finden,<br />

was sie plagte, unfrei und gewalttätig<br />

machte. Das Ansprechen<br />

von Vergangenheit führte<br />

- in den im Buch beleuchteten<br />

Familien - stetig zu Ärger und<br />

Streit, Nachdenken galt als unerwünscht<br />

und war suspekt;<br />

Trunksucht, Kindesmissbrauch<br />

und Prügel für „schwererziehbare<br />

Kinder“ waren alltäglich.<br />

Sabine Bodes Sachbuch weist<br />

auf transgenerationelle Traumata,<br />

die kontinuierlich auch in<br />

der deutschen Gegenwartsliteratur<br />

auftauchen.<br />

So setzt sich etwa Andreas<br />

Maier in „Die Familie“ mit den<br />

Abgründen einer deutschen<br />

Kleinfamilie auseinander, geprägt<br />

von Unrecht und Verleugnung<br />

der NS-Zeit. In Maiers<br />

siebtem Teil seiner sogenannten<br />

„Ortsumgehung“, die stetig nach<br />

Friedberg in der Wetterau führt,<br />

zerrt der Erzähler auf geradezu<br />

atemlose Weise Verdrängtes<br />

zu Tage und entlarvt, mittels<br />

knapper, präzise geschriebener<br />

Szenen und Dialoge, Zug um<br />

Zug einen Familienmythos,<br />

dem er selbst aufgesessen war.<br />

Nicht etwa steht sein Elternhaus<br />

auf einem von jeher ererbten<br />

Grundstück, vielmehr wurde<br />

dieses einer jüdischen Familie<br />

günstig „abgenommen“. Auf<br />

die Profitorientierung ihrer Eltern,<br />

auf Zwist und Ungesagtes,<br />

die unter der Familienoberfläche<br />

brodeln, reagieren die Kinder<br />

dieser „Schweigekinder“ mit<br />

wilden Ausbruchs- und Fluchtversuchen,<br />

die für den Zerfall<br />

der Idylle sorgen. Wie lakonisch<br />

dies festgestellt wird, das macht<br />

den Autor Andreas Maier herausragend.<br />

Die ostdeutsche Variante<br />

des Dramas findet sich in Ines<br />

Geipels „Mein Bruder, der<br />

Osten und der Hass“; mit diesem<br />

faktengesättigten Bericht<br />

bricht Geipel das „toxische<br />

Schweigen“ auf, mit dem die<br />

Stasi-Tätigkeit ihres Vaters sowie<br />

die SS-Vergangenheit ihrer<br />

beiden Großväter verhüllt und<br />

vernebelt wurde. Geipel verbindet<br />

ihre biographische Reflexion<br />

mit Studien zu den von<br />

der SED-Diktatur auferlegten<br />

Zwängen, zu deren antifaschistischen<br />

Konstruktionen sowie<br />

ihrer Verharmlosung rechtslastiger<br />

Milieus. Geibels sprachgewaltige<br />

Aufdeckungsschrift<br />

leistet einen genauen Blick auf<br />

die politischen und psychologischen<br />

Wirkungsmechanismen<br />

der DDR-Gesellschaft, er unbequem<br />

ist, aber sehr hilfreich<br />

beim Verstehen heutiger Probleme<br />

sein kann.<br />

● Franz Hessel. Der Kramladen<br />

des Glücks. Nachwort von<br />

Manfred Flügge. Lilienfeld Verlag<br />

<strong>2019</strong><br />

● Tomi Ungerer. Die Gedanken<br />

sind frei. Meine Kindheit im<br />

Elsass. Diogenes 2018<br />

● Annie Ernaux. Die Jahre.<br />

Erinnerungen eines Mädchens.<br />

Der Platz. Suhrkamp Verlag<br />

2018-19<br />

● Sabine Bode. Nachkriegskinder.<br />

Die 1950er Jahrgänge<br />

und ihre Soldatenväter. Klett-<br />

Cotta <strong>2019</strong><br />

● Andreas Maier. Die Familie.<br />

Suhrkamp <strong>2019</strong><br />

● Ines Geipel. Mein Bruder,<br />

der Osten und der Hass. Klett-<br />

Cotta <strong>2019</strong><br />

Cornelia Frenkel


KULTUR KULTUR JOKER 17<br />

Das Jubiläumsfestival<br />

30. Kulturwoche Staufen <strong>2019</strong><br />

Vom 3. bis 13. Oktober <strong>2019</strong><br />

veranstaltet die Fauststadt<br />

Staufen ihr größtes Festival bereits<br />

im 30. Jahr – die Staufener<br />

Kulturwoche im historischen<br />

Spiegelzelt.<br />

Hervorgegangen aus den<br />

Baden-Württembergischen Literaturtagen,<br />

die 1989 in Staufen<br />

stattfanden, stand die Kulturwoche<br />

Jahr für Jahr unter<br />

einem anderen Motto und hat<br />

in den drei Jahrzehnten illustre<br />

Gäste in die Fauststadt gebracht.<br />

Vom Schwarzen Theater<br />

Prag bis zu Brechts Berliner<br />

Ensemble oder dem Mimodram<br />

Theater Tbilissi und ebenso<br />

junge Künstler der aktuellen<br />

Schweizer Kulturszene -„Hopp<br />

Schwiiz“ 2015- oder die unserer<br />

österreichischen Nachbarn,<br />

„O-Ton Austria“ 2017<br />

(s.S. 4/5). „Wir bemühen uns<br />

alljährlich wieder, dem Publikum<br />

stets ein niveauvolles Programm<br />

mit außergewöhnlichen<br />

Künstlerinnen und Künstlern<br />

zusammenzustellen, um ein<br />

abwechslungsreiches Gesamtfestival<br />

für verschiedene Zuschauergruppen<br />

zu gestalten“,<br />

so Germar Seeliger, seit der<br />

ersten Staufener Kulturwoche<br />

1990 für Programm und Organisation<br />

des Festivals verantwortlich.<br />

Fanden die Veranstaltungen<br />

in den ersten Jahren meist in<br />

Sälen statt, so wurde ab 2004<br />

immer öfter in einem historischen<br />

Spiegelzelt gefeiert,<br />

seit 2009 kontinuierlich. Der<br />

Lisa Fitz<br />

Foto: Dominic Reichenbach<br />

A Capella mit Onair<br />

Foto: Ben Wolf<br />

alte Tanzpalast tingelte in den<br />

frühen 30er Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts in Belgien<br />

übers Land – im hölzernen<br />

Rund fein bemalte Nischen für<br />

das Publikum, in der Mitte die<br />

mit Spiegelsäulen umgebene<br />

Tanzfläche, eine kleine Bühne<br />

für Musik und eine Theke zum<br />

Ausschank. Auch <strong>2019</strong> werden<br />

die Veranstaltungen der<br />

Kulturwoche wieder in dem<br />

angemieteten Spiegelzelt aus<br />

Belgien mit seiner unübertroffenen<br />

Atmosphäre stattfinden,<br />

dank treuer Sponsoren des<br />

Staufener Festivals - und zur<br />

Freude des Publikums und der<br />

auftretenden Künstler.<br />

Zu denen gehören in diesem<br />

Jahr der Deutschen liebster<br />

Franzose, Alfons (4.<strong>10</strong>.19),<br />

die Gruppe Onair, gerade<br />

zum Sieger beim weltgrößten<br />

A Cappella-Wettbewerb in<br />

Moskau gekürt (6.<strong>10</strong>.19), die<br />

politische Kabarettistin Anny<br />

Hartmann (7.<strong>10</strong>.19), die vom<br />

Publikum geliebte und vom<br />

Feuilleton gefeierte aber erfundene<br />

Schwester der Knef,<br />

Irmgard Knef (8.<strong>10</strong>.19), die<br />

durchgeknallten Sänger von<br />

Füenf, uninstrumental aber<br />

juxgefährlich (9.<strong>10</strong>.19) sowie<br />

einen der begnadetsten Parodisten<br />

und Kabarettisten deutscher<br />

Zunge, Reiner Kröhnert<br />

(<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.19). Das Abschlusswochenende<br />

beginnt mit einem<br />

ungewöhnlichen Club-Abend<br />

im Spiegelzelt: Poems On The<br />

Reiner Kröhnert<br />

Rock - Songs und Texte für<br />

die Ewigkeit (11.<strong>10</strong>.19), dann<br />

sagt und singt die bayrische<br />

Powerfrau Lisa Fitz was sie<br />

fühlt und denkt (12.<strong>10</strong>.19) und<br />

der allseits bekannte Verbbrecher<br />

und Vers-Sager Willy<br />

Foto: Promo<br />

Astor präsentiert sein neues<br />

Programm, wie gewohnt sinnlose<br />

Geschichten mit Tiefgang<br />

und Kalauer zum Mitdenken<br />

(13.<strong>10</strong>.19).<br />

Karten/Infos: www.staufen.<br />

de/kulturwoche


18 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />

zum Kolonialprojekt gab es im<br />

Arbeitermilieu.<br />

Kultur Joker: Der von Ihnen<br />

erforschte Max Knecht war ab<br />

1905 als Oberleutnant im Maji-<br />

Maji-Krieg in Ostafrika (heute<br />

Tansania) aktiv und u.a. für<br />

Hinrichtungen von Afrikanern<br />

mitverantwortlich, die gegen die<br />

deutsche Kolonialherrschaft gekämpft<br />

hatten. Später engagierte<br />

er sich in Freiburg für die Kolonialbewegung.<br />

Wie darf man sich<br />

seinen Geisteszustand vorstellen?<br />

Heiko Wegmann: Schon Zeitgenossen<br />

debattierten darüber, wer<br />

eigentlich in die Kolonien ging,<br />

insbesondere auch beim Militär.<br />

Ich zeige, dass Knecht keine<br />

Schulden, Ehren- oder sonstige<br />

Probleme am Hals hatte. Es war<br />

also keine Flucht. Er war vielmehr<br />

von einem starken Nationalismus<br />

angetrieben, den er über alles<br />

stellte. Die Hinrichtungen nahm<br />

er – soweit wir wissen – „mit<br />

reinem Gewissen“ vor: Er tat dies<br />

nicht wie andere im Zuge von z.T.<br />

persönlich motivierten Exzessen –<br />

man denke an den „Hänge-Peters“<br />

genannten Carl Peters –, sondern<br />

weil sich die Afrikaner gegen die<br />

deutsche Herrschaft erhoben hatten.<br />

Christliche Missionierung<br />

war für ihn, im Gegensatz zu anderen<br />

Offizieren, überhaupt kein<br />

Wert. Die Bevölkerung konnte<br />

für ihn so bleiben wie sie war, solange<br />

sie sich den deutschen Interessen<br />

unterordnete und arbeitete;<br />

aber Widerstand musste mit allen<br />

Mitteln gebrochen werden. Es ist<br />

lehrreich zu lesen, wie er sich im<br />

Tagebuch mit der Kolonialkritik<br />

des SPD-Führers August Bebel<br />

auseinandersetzte, während er<br />

auf „Strafexpedition“ war. Er war<br />

geradezu stolz darauf, Hunderte<br />

Hütten im Namen des „deutschen<br />

Ansehens“ abgebrannt zu haben.<br />

Da ging es aus seiner Sicht um<br />

eine ebenso logische wie nötige<br />

Vergeltung, nicht um Exzesse.<br />

Stolz war er gleichzeitig auf seinen<br />

Wegebau, auf Anpflanzungen<br />

usw.<br />

Kultur Joker: In Ihrem Buch zeigen<br />

Sie, dass es durchaus Kolonialoffiziere<br />

in Ostafrika gab, die<br />

eine kritische Einstellung entwickelten,<br />

etwa Hans Paasche, der<br />

im Ersten Weltkrieg Pazifist wurde.<br />

Ein Einzelfall?<br />

Heiko Wegmann: Ich lote im<br />

Buch das Spektrum der Haltungen<br />

unter Offizieren aus. Dadurch<br />

wird klarer, wie der Einzelne<br />

mit seinen Spielräumen umging.<br />

Bei einigen Fragen gab es Unterschiede<br />

in den Haltungen, etwa<br />

wie weit sie sich auf die lokalen<br />

Verhältnisse eingelassen haben.<br />

Ein Offizier, der schon lange in<br />

Deutsch-Ostafrika war, regte sich<br />

z.B. über Arroganz, Einfältigkeit<br />

und Rassismus - insbesondere<br />

der frisch in die Kolonie Gekommenen<br />

- auf. Aber die Offenheit<br />

hatte deutliche Grenzen und hielt<br />

ihn nicht davon ab, im Zweifelsfall<br />

hart draufzuhauen. Hans Paasche<br />

war leider eine Ausnahme.<br />

Sein innerer Wandel brach auch<br />

erst Jahre nach seinem Einsatz im<br />

Maji-Maji-Krieg und den Versuchen,<br />

eine private koloniale Existenz<br />

aufzubauen, durch.<br />

Kultur Joker: Wodurch wurde<br />

die Biographie von Max Knecht<br />

geprägt, was prädestinierte ihn zum<br />

Kolonialoffizier?<br />

Heiko Wegmann: Zunächst einmal<br />

waren sein Vater und sein Onkel<br />

badische Berufsoffiziere, das prägte<br />

seine Kindheit. Er wuchs weitgehend<br />

im 1871 annektierten Elsass<br />

auf. Für die Bewerbung in den Kolonialdienst<br />

kam ein Bündel an Motivationen<br />

zusammen: eine männlich-militärische<br />

Abenteuerlust, gespeist<br />

durch Abenteuerromane und<br />

Reise erzählungen, höherer Sold,<br />

Aussicht auf Orden usw. Und als die<br />

deutsche Öffentlichkeit die deutsche<br />

Ehre 1900 durch die Ermordung des<br />

deutschen Gesandten in China angegriffen<br />

sah, bewarb er sich erfolglos<br />

für die Expeditionstruppe, die<br />

in den sogenannten „Boxerkrieg“<br />

zog. Prädestiniert für den Kolonialdienst<br />

waren nur die Wenigsten,<br />

etwa Hans Hudemann, der sich von<br />

seinem Freiburger Infanterie-Regiment<br />

zum Seminar für orientalische<br />

Sprachen in Berlin beurlauben<br />

ließ, um sich vorzubereiten. Aber<br />

Knecht, der Swahili erst auf dem<br />

Dampfer nach Deutsch-Ostafrika<br />

zu lernen begann, hatte etwas Vorbildliches<br />

aus Sicht des Militärs: Er<br />

konnte sich sowohl in Hierarchien<br />

einordnen, als auch als Führer eines<br />

entlegenen Postens weitgehend autonom<br />

agieren, ohne außer Kontrolle<br />

zu geraten und größenwahnsinnig<br />

zu werden. Er genoss zwar seine<br />

Macht und Tätigkeiten in der Kolonie,<br />

sowohl zerstörende als auch<br />

aufbauende, richtete sich aber streng<br />

danach aus, was er für vorbildlich<br />

und legitim hielt.<br />

Kultur Joker: Knecht hat dafür<br />

gesorgt, dass in Freiburg 1935 eine<br />

Reichskolonialtagung und eine Kolonialausstellung<br />

stattgefunden haben.<br />

Ging seine vorherige Laufbahn<br />

nahtlos in sein Engagement für den<br />

Nationalsozialismus über?<br />

Heiko Wegmann: Die Frage,<br />

wie sich sein Verhältnis zum Nationalsozialismus<br />

entwickelt hat,<br />

hat mich sehr beschäftigt. Er gehörte<br />

als Stadtverordneter bis zu<br />

deren Auflösung 1933 der Deutschen<br />

Volkspartei an und nicht der<br />

NSDAP. Er war vielfältig mit dem<br />

lokalen „Establishment“ verwoben.<br />

Geradlinigkeit und Prinzipientreue<br />

waren ihm sehr wichtig. Wie konnte<br />

er nun diesen Systemwechsel<br />

befürworten? Der Schlüssel liegt<br />

darin, dass er nicht von einem auf<br />

den anderen Tag zum kompletten<br />

Nationalsozialisten wurde, sondern<br />

große Hoffnungen auf die gemeinsamen<br />

Schnittmengen legte. Das<br />

war geradezu typisch für Vertreter<br />

der alten Eliten. Knecht erstrebte<br />

die „Wiederauferstehung“ der<br />

deutschen Nation aus den Krisen<br />

seit dem verlorenen Weltkrieg. Als<br />

Führer des Deutschen Offiziersbundes<br />

und des Breisgau-Kriegerverbandes<br />

setzte er sich bereits seit<br />

Jahren für die Wiederaufrüstung<br />

ein. Hitler begann diese ab 1935<br />

und Knecht stieg 1936 zum Führer<br />

des Landesverbandes Baden<br />

des Reichskriegerbundes auf; 1935<br />

wurde er Leiter der Reichskolonialtagung<br />

in Freiburg, auf die er lange<br />

hingearbeitet hatte – anfangs mit<br />

Unterstützung des Oberbürgermeisters<br />

Bender von der katholischen<br />

Zentrumspartei, dann mit Unterstützung<br />

des NSDAP-Kreisleiters und<br />

Oberbürgermeisters Kerber.<br />

Kultur Joker: Auf welche Schwierigkeiten<br />

sind Sie bei Ihren Forschungen<br />

gestoßen?<br />

Heiko Wegmann: Schwierig war<br />

die Quellenlage. Ich wollte ja über<br />

einen Multifunktionär schreiben,<br />

den damals in der Region fast jeder<br />

kannte und der bestimmte Themen<br />

quasi zum Anfassen repräsentierte.<br />

Vom Rang her war er aber in der<br />

Kolonie nicht maßgebend und sicher<br />

bewirkte auch der Bruch 1945,<br />

dass sich lange niemand mit ihm<br />

beschäftigt hat. Außerdem kam<br />

ich lange Zeit nicht an wesentliche<br />

Quellen, die im Privatbesitz waren,<br />

die ich aber nunmehr präsentieren<br />

kann.<br />

Kultur Joker: Auch die Stadtverwaltung<br />

unterstützte das Kolonialwesen.<br />

Die Sammlung des städtischen<br />

Museums für Natur- und<br />

Völkerkunde verdankt sich sowohl<br />

Militärs wie auch forschenden Professoren.<br />

Wie weit ist die Provenienz<br />

der Sammlung bekannt?<br />

Heiko Wegmann: Das ehemalige<br />

„Museum für Völkerkunde“, heute<br />

Teil des „Museums Natur und<br />

Mensch“, hat 1995 einen wichtigen<br />

Sammelband herausgegeben, in<br />

dem es auch um Kolonialismus,<br />

koloniale Provenienzen von Objekten<br />

und Sammler ging. Zu seinem<br />

125jährigen Jubiläum wird<br />

das Museum 2020 sicher Neues<br />

präsentieren. Und mein Kollege<br />

Markus Himmelsbach arbeitet an<br />

seiner Dissertation „Kolonialismus<br />

in der Provinz – Die Stadt Freiburg<br />

und ihr Völkerkundemuseum“. Sie<br />

wird den Kenntnisstand erheblich<br />

erweitern.<br />

Kultur Joker: Haben sich mittlerweile<br />

Aufschlüsse zu den beiden<br />

Schädeln ergeben, vermutlich Relikte<br />

aus der Kolonialzeit, die Ihnen<br />

kürzlich anonym zugesendet wurden?<br />

Heiko Wegmann: Die Recherchen<br />

gehen voran. Bei dem höchstwahrscheinlich<br />

aus Australien stammenden<br />

Schädel gibt es eine konkrete<br />

Spur zu einer deutschen Sammlerin.<br />

Aber es lässt sich leider noch nichts<br />

Sicheres sagen. Wichtig wäre m.E.<br />

die Einrichtung einer bundesweiten<br />

Clearing-Stelle. Sie müsste Informationen<br />

über alle Sammlungen<br />

bündeln und Ansprechpartnerin für<br />

Herkunftsgemeinschaften wie auch<br />

für rückgabewillige Privatleute sein.<br />

Mein Büroschrank ist nicht der geeignete<br />

Aufbewahrungsort.<br />

Kultur Joker: Wir bedanken uns für<br />

Ihre Ausführungen.<br />

● Freiburg und der Kolonialismus.<br />

Vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus.<br />

Bernd-Stefan Grewe,<br />

Markus Himmelsbach, Johannes<br />

Theisen und Heiko Wegmann. Veröffentlichungen<br />

aus dem Archiv der<br />

Stadt Freiburg im Breisgau Nr. 42,<br />

188 S., Abb. Freiburg 2018<br />

● Heiko Wegmann. Vom Kolonialkrieg<br />

in Deutsch-Ostafrika zur Kolonialbewegung<br />

in Freiburg. Der<br />

Offizier und badische Veteranenführer<br />

Max Knecht (1874-1954).<br />

Rombach Verlag <strong>2019</strong>


NACHALTIG KULTUR JOKER 19<br />

Bedingungslos sozial?<br />

Die Freiburger Diskurse mit einer Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen<br />

Wenn etwas in der Wirtschaft<br />

noch nach Idealismus klingt,<br />

dann ist es das Bedingungslose<br />

Grundeinkommen. Seit 15 Jahren<br />

wird dieses Konzept schon<br />

kontrovers verhandelt. Am<br />

25. Oktober nehmen sich auch<br />

die Freiburger Diskurse dem<br />

an. Um 18.30 Uhr diskutieren<br />

Volkswirtin Friederike Spiecker<br />

und Wirtschaftswissenschaftler<br />

Professor Dr. Bernhard<br />

Neumärker im Hörsaal<br />

2004 der Universität Freiburg<br />

die Frage, ob das Bedingungslose<br />

Grundeinkommen nun<br />

„Rettungsanker oder Sargnagel<br />

des Sozialstaats“ ist. Für<br />

Professor Neumärker löst das<br />

Bedingungslose Grundeinkommen<br />

den Sozialstaat von seiner<br />

„einseitigen Ausrichtung auf<br />

einfacher als ein kompletter<br />

Systemwechsel. Für Kranken-,<br />

Unfall- und Pflegeversicherung<br />

muss jedes BGE-Modell ohnehin<br />

Alternativen bereithalten,<br />

weil diese drei zu versichernden<br />

Risiken nicht durch ein<br />

allgemeines BGE von jedem<br />

individuell abgedeckt werden<br />

können.“ Das BGE erscheint<br />

für sie vor allem als „eine Art<br />

Streikgeld“, um die geschwächte<br />

Position der Arbeitnehmer<br />

gegenüber den Arbeitgebern<br />

zu korrigieren. „Wegen der nur<br />

schwer zu prognostizierenden<br />

Reaktionen bei der (Erwerbs-)<br />

Arbeit und vor allem bei den<br />

Preisen ist aber völlig offen,<br />

ob die Machtverhältnisse auf<br />

Dauer durch ein BGE tatsächlich<br />

wieder ins Lot gebracht<br />

Die Utopie des Bedingungslosen Grundeinkommens?<br />

Foto: iStock / mgkaya<br />

auf ausstehende Forschung<br />

hin. „Von Befragungen über<br />

Pilotstudien und Laborexperimenten<br />

bis hin zu Mikrosimulationen<br />

ist eigentlich alles<br />

dabei, aber noch nicht hinreichend<br />

beforscht. Die vielleicht<br />

bekannteste Befragung zum<br />

Thema Faulheit durch BGE<br />

offenbarte, dass der Befragte<br />

selbst stets gute Argumente<br />

für allerhand Tätigkeiten in Erwerbsarbeit<br />

und sonstiger Aufgabenübernahme<br />

hat, während<br />

er zumeist vermutet, dass die<br />

Nachbarn faul werden.“ Eine<br />

faule Debatte wird es in jedem<br />

Fall nicht werden. Auch nicht<br />

für die ZuhörerInnen. Am 26.<br />

Oktober, <strong>10</strong> Uhr folgt im Hörsaal<br />

1228 ein Vertiefungsseminar<br />

(Anmeldung erforderlich).<br />

Weitere Infos: www.freiburger-diskurse.de<br />

Professor Dr. Bernhard Neumärker Friederike Spiecker Fotos: privat<br />

Erwerbsarbeit“: „Unentgeltliche<br />

Arbeit und kreative, (un)<br />

produktive Freizeit werden<br />

mit Erwerbsarbeit sozialpolitisch<br />

sozusagen gleichgestellt.<br />

Der Bürger bekommt Zeitsouveränität,<br />

da er frei von<br />

grundlegenden ökonomischen<br />

Sachzwängen zwischen diesen<br />

Tätigkeiten wählen kann.<br />

So bekommen beispielsweise<br />

Sorgearbeit und gemeinnützige<br />

Tätigkeiten, die in wettbewerblichen<br />

Märkten vernachlässigt<br />

werden, höheres gesellschaftliches<br />

Gewicht.“ Friederike<br />

Spiecker sieht das BGE in seiner<br />

Ersetzung der Arbeitslosen-<br />

und Rentenversicherung<br />

hingegen als fragwürdiges<br />

Konzept. „Eine Reform der<br />

Arbeitslosenversicherung und<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

sind vergleichsweise<br />

werden.“ Statt eines „gesellschaftlichen<br />

Experiments“<br />

empfiehlt sie eine Korrektur der<br />

„verfehlten Wirtschaftspolitik<br />

innerhalb unseres Systems der<br />

Erwerbsarbeit und der sozialen<br />

Sicherung.“<br />

Friederike Spiecker argumentiert<br />

an diesem Abend<br />

gegen das Bedingungslose<br />

Grundeinkommen, während<br />

Professor Neumärker dessen<br />

Vorteile hervorhebt. Für ihn<br />

garantiert das BGE Augenhöhe<br />

von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.<br />

„Wenn der Müllmann,<br />

die Putz- oder Pflegekraft zu<br />

den angebotenen Bedingungen<br />

diese anstrengende und als unbegehrt<br />

eingestufte Erwerbsarbeit<br />

einstellt und deshalb zum<br />

Beispiel der Müll liegen bleibt,<br />

werden sich die Nachfrager<br />

nach Müllabfuhr, die sich an<br />

die recht niedrigen Gebühren<br />

gewöhnt haben, über ihre Zahlungsbereitschaft<br />

Gedanken<br />

machen und sicherlich mehr<br />

für Müllentsorgung bezahlen<br />

und den erhöhten Preis durch<br />

Einsparungen bei anderen<br />

Ausgaben kompensieren. Der<br />

Müllwerker bekommt dank<br />

BGE ein höheres Erwerbseinkommen,<br />

vielleicht das Müllunternehmen<br />

auch einen höheren<br />

Gewinn. Arbeitgeber werden<br />

sich auf den ersten Blick etwas<br />

entmachtet fühlen, bekommen<br />

aber in einem BGE-System<br />

Mitarbeiter, die die Arbeit<br />

gerne übernehmen und relativ<br />

produktiv sein werden, da sie<br />

ansonsten die Ausstiegsoption<br />

BGE vorziehen würden.“<br />

Die Frage, ob das alles bloße<br />

Zukunftsmusik ist, verneint<br />

Neumärker, weist aber auch


20 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Foto: Sylvia Gassner<br />

Foto: Christoph Eberle<br />

Massenprotest für das Klima<br />

Der Freiburger Klimastreik bricht Rekorde und bringt den<br />

Umweltprotest endgültig in den Mainstream<br />

Foto: Christoph Eberle<br />

Foto: Christoph Eberle<br />

Am Ende der Demonstration<br />

lag noch einmal Spannung in<br />

der Luft. Die Veranstalter verkündigten,<br />

ob der Freiburger<br />

Klimastreik nun einen neuen<br />

Größenrekord aufgestellt hätte.<br />

Und tatsächlich: Über 30.000<br />

Teilnehmende hatten am 20.<br />

September für eine Wende in der<br />

Klimapolitik demonstriert. Eine<br />

Demonstration, noch größer als<br />

die Anti-Pegida-Demonstration<br />

2015 und ein deutliches Zeichen<br />

für die Unzufriedenheit vieler<br />

BürgerInnen mit der aktuellen<br />

Klimapolitik der Bundesregierung<br />

und überhaupt all jener<br />

Regierungen, von denen sich<br />

einige einst auf ein Pariser Klimaabkommen<br />

einigten.<br />

Der eigentlich großfläche<br />

Platz der Alten Synagoge schien<br />

jedenfalls schnell maßlos überfüllt.<br />

Schon wenige Minuten<br />

nach offiziellem Beginn der Demonstration<br />

war die Innenstadt<br />

weitgehend blockiert. Für die<br />

Veranstalter auf der Bühne war<br />

es wohl selbst überwältigend zu<br />

sehen, wie auf ihre Zurufe tausende<br />

Menschen reagierten. Die<br />

kreativen Schilder und Banner<br />

waren in die Luft gestreckt und<br />

der Himmel blau. Definitiv ein<br />

guter Tag zum Demonstrieren.<br />

Dennoch dauerte es etwas, ehe<br />

sich die Demonstration langsam<br />

in Richtung Bertoldsbrunnen,<br />

Schlossbergring und schließlich<br />

am Stadtgarten vorbei über den<br />

Fahnenbergplatz zurück zum<br />

Platz der Alten Syngagoge in<br />

Bewegung setzte. Dabei waren<br />

so viele Menschen auf den Straßen,<br />

dass für ZuschauerInnen<br />

kaum mehr Platz schien. Ganz<br />

Freiburg schien auf den Straßen<br />

zu demonstrieren. Die wenigen<br />

ZuschauerInnen beobachteten<br />

das Spektakel neugierig, teils<br />

unterstützten sie die Demonstrierenden<br />

mit Bannern von den<br />

Brücken hinab oder mit treibender<br />

Musik. Ansonsten war<br />

es eigentlich eine ganz normale<br />

Demonstration, an manchen<br />

Punkten vielleicht sogar etwas<br />

zu leise, aber in jedem Fall vehement<br />

und mit vielen kreativen<br />

Einfällen. Die Schilder der Demonstrierenden<br />

waren oft mit<br />

Witz formuliert, hatten viel von<br />

der Popkultur der Schülergeneration<br />

der „Fridays For Future“.<br />

„Jeder Katastrophenfilm geht<br />

mit einer Regierung los, die<br />

Wissenschaftler*innen ignoriert“,<br />

„Save the Mermaids!!!“<br />

oder „Our Planet gets hotter<br />

than young Leo DiCaprio.“<br />

Dabei war die Demonstration<br />

weit mehr als eine bloße Fortsetzung<br />

der „Fridays For Future“,<br />

sondern eine neue Ebene<br />

des Klimaprotests, eben zu<br />

Zeiten, da die Partei der Grünen<br />

neue Zustimmungsrekorde<br />

verzeichnet und Umweltpolitik<br />

kein bloßes Rentnerthema<br />

mehr ist. Die Problematik des<br />

Klimawandels ist in der Mitte<br />

der Gesellschaft angekommen.<br />

Dafür spricht auch die stattliche<br />

Anzahl von mehr als 550 Organisationen,<br />

die den Freiburger<br />

Klimaprotest unterstützten, darunter<br />

auch viele Unternehmen,<br />

etwa unter dem Banner „Entrepreneurs<br />

For Future“.<br />

Bei all der Begeisterung bleibt<br />

aber auch Skepsis. Wird „klimafreundlich“<br />

jetzt zum neuen<br />

Label? Wird Klimapolitik<br />

sexy und rentabel? Was einst<br />

mit dem Biosiegel geschah,<br />

könnte auch mit den Anliegen<br />

der Protestierenden<br />

geschehen: Es würde einverleibt,<br />

konsumerabel und<br />

eben nicht mehr zwingend<br />

zu jener grundkritischen Frage<br />

führen, die schließlich auf<br />

der Bühne nach den Protesten<br />

deutlich zur Diskussion stand:<br />

Ist eine vernünftige, umweltfreundliche<br />

Politik im Rahmen<br />

des Kapitalismus wie wir ihn<br />

kennen überhaupt möglich?<br />

Komfortabel, smart und cool<br />

wird man dem Klimawandel jedenfalls<br />

nicht begegnen können.<br />

Es braucht Reibereien, Beharren<br />

und Unachgiebigkeit. Vieles<br />

davon war auf der Demonstration<br />

in Freiburg zu sehen. In<br />

gewisser Weise die Verbindung<br />

von Mainstream und kritischer<br />

linker Politik. Dass es weitergehen<br />

muss, liegt auf der Hand.<br />

Ein nur rudimentär ansetzendes<br />

Klimapaket der Bundesregierung<br />

reicht jedenfalls nicht.<br />

Fabian Lutz<br />

Foto: Christoph Eberle<br />

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Foto: Christoph Eberle


22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Soll Atomkraft noch als<br />

„nachhaltig“ gelten?<br />

Warum Atomprojekte keine Klimaschutzmaßnahmen sind<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2019</strong> will<br />

die EU entscheiden, ob sie die<br />

Atomkraft weiterhin als „nachhaltig“<br />

einstufen möchte. Dieses<br />

Prädikat ermöglicht den Griff<br />

in die Taschen europäischer<br />

Steuerzahler*innen. Sowohl das<br />

EU Parlament als auch die von<br />

der EU-Kommission eingesetzte<br />

Technische Expertengruppe<br />

für nachhaltige Finanzierung<br />

(TEG) haben erkannt, dass „wissenschaftlich<br />

überprüfte Belege<br />

für das Risiko einer erheblichen<br />

Schädigung der Umwelt und der<br />

biologischen Vielfalt, die sich<br />

aus der nuklearen Wertschöpfungskette<br />

ergeben“, vorliegen.<br />

In den Pro-Nuklearen Netzwerken<br />

wurde ein Protest-Orchester<br />

gegen das Versiegen der Subventionsquellen<br />

organisiert,<br />

denn ohne öffentlicher Gelder<br />

war und ist die Atomkraft nicht<br />

lebensfähig.<br />

Auch die Hausbank der EU<br />

Staaten, die europäische Investitionsbank<br />

(EIB), will Atomprojekte<br />

nach wie vor als „Klimaschutzmaßnahmen“<br />

labeln,<br />

die somit weiterhin EIB-Kredite<br />

erhalten. Deutschland hat, als einer<br />

der größten Kapitalgeber der<br />

EIB, zwar im Koalitionsvertrag<br />

der Regierung festgeschrieben:<br />

“Wir wollen keine EU-Förderung<br />

für neue Atomkraftwerke.<br />

Wir wollen eine konsequente<br />

Beendigung aller Beteiligungen<br />

staatlicher Fonds an AKWs im<br />

Ausland umsetzen.“ Doch wen<br />

scheren schon Willensbekundungen?<br />

Statt Kitchen Battle setzt<br />

David Höner mit seiner Hilfsorganisation<br />

„Cuisine sans frontières“<br />

auf gelebte Küchendiplomatie<br />

und entwickelt dabei weltweit<br />

Rezepte für den Frieden,<br />

von Tschernobyl bis zum Kongo.<br />

Seit vielen Jahren reist der Koch<br />

und Autor durch die Krisenregionen<br />

der Welt, um Menschen<br />

Die gravierenden ökonomischen<br />

und technischen Missstände<br />

spiegeln sich in den EPR-<br />

Reaktorbauten Hinkley Point<br />

C (GB), Olkiluoto (FI), Flamanville<br />

(FR) sowie der beim<br />

WWER-Debakel in Mochovce<br />

(SK) innerhalb der EU wieder.<br />

Nur durch milliardenschwere<br />

staatliche Rettungspakete konnten<br />

die – immer noch erfolglosen<br />

- Baufortführungen bisher<br />

sichergestellt werden.<br />

Dennoch gibt es immer wieder<br />

Versuche, diese ökonomisch<br />

nicht tragfähige Stromerzeugung<br />

durch den Griff nach öffentlichen<br />

Geldern scheinbar<br />

finanzierbar zu machen. Es geht<br />

um Gelder, die für wirkliche Klimaschutzmaßnahmen<br />

dringend<br />

erforderlich sind und daher für<br />

Scheinlösungen nicht zur Verfügung<br />

gestellt werden dürfen.<br />

Eine lückenlose Versorgung mit<br />

erneuerbaren Energien ist weltweit<br />

machbar und wesentlich kostengünstiger<br />

und kurzfristiger<br />

zu organisieren, was durch zahlreiche<br />

Studien belegt ist.<br />

Die rückläufige europäische<br />

Atomkraft hat bereits 2004 ihren<br />

Produktions-Zenit überschritten<br />

und wurde 2014 von den Erneuerbaren<br />

überholt. Die durch<br />

Kompetenz-Erosion gezeichnete<br />

Branche muss sich endlich darum<br />

kümmern, ihre gefährlichen<br />

Hinterlassenschaften hermetisch<br />

von der Biosphäre zu isolieren,<br />

noch bevor der Fachkräfte-Pool<br />

soweit ausdünnt, dass selbst das<br />

nicht mehr gewährleistet ist. Für<br />

beim Kochen und Essen zusammenzubringen.<br />

So wurde er mit<br />

seiner Hilfsorganisation „Cuisine<br />

sans frontières“ zu einem kulinarischen<br />

Grenzgänger, der Verbindungen<br />

schafft. „Manchmal<br />

denke ich, das sind nur Tropfen<br />

auf den heißen Stein. Doch wenn<br />

ich höre, dass seit unserer Küche<br />

in San Josecito die Kinder nicht<br />

weitere Neubau-Abenteuer gibt<br />

es keinen finanziellen Spielraum,<br />

keine Fachkräfte-Infrastruktur<br />

und keine Großkomponenten-<br />

Produktions-Infrastruktur, die<br />

in der für den Klimaschutz relevanten<br />

Dekade nennenswerte<br />

Beiträge zur CO2-Reduktion<br />

leisten könnte. Ganz im Gegenteil,<br />

alle Aktivitäten, die dort<br />

hingehend unternommen würden,<br />

wären mit CO2-intensiven<br />

Bautätigkeiten verbunden.<br />

Da die Hypothese, Atomkraft<br />

könne in naher Zukunft einen<br />

relevanten Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten, einer Faktenprüfung<br />

nicht standhält, stellt sich<br />

die Frage, welche die treibenden<br />

Kräfte sind, die zu dem vom<br />

CEO der des Atomkonzerns<br />

EdF Jean-Bernard Levy so treffend<br />

beschriebenen Zustand führen:<br />

„Wir müssen immer weiter<br />

Atomkraftwerke bauen, in Frankreich<br />

und in Europa. Wenn ich<br />

ein Bild verwenden müsste, um<br />

unsere Situation zu beschreiben,<br />

so wäre es das des Radfahrers,<br />

der nicht aufhören darf zu strampeln,<br />

damit er nicht umfällt.“<br />

Neben den bekannten Partikularinteressen,<br />

die sich um lukrative<br />

Aufträge (Stahl, Beton,<br />

Baumaschinen, Kühlwasser-<br />

Tunnelbohrung, Schweißarbeiten<br />

…) drehen, gelingt es einer<br />

wichtigen treibenden Kraft<br />

nach wie vor, das Licht der Öffentlichkeit<br />

zu meiden. Wer den<br />

„strampelnden Radfahrer“ bei<br />

den atombetriebenen U-Booten<br />

sucht, die in Sachen Reichweite<br />

Kochen als erfolgreiche Friedenspolitik<br />

Eine Veranstaltungsreihe im Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

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mehr unterernährt sind, dass<br />

landlose Indigene in einem Hotel<br />

Arbeit gefunden haben und im<br />

North West Rift Valley in Kenia<br />

die verfeindeten Pokot und Turkana<br />

auf unserem Fest tanzen,<br />

bestätigt sich, dass diese selbst<br />

gestellte Aufgabe Sinn hat.“<br />

In der Reihe „Tischgespräche“<br />

ist David Höner am 11. Oktober,<br />

19 Uhr im Buchladen in der<br />

Rainhof Scheune in Kirchzarten-<br />

Burg zu Gast. Im Gespräch mit<br />

dem Verleger und Publizisten<br />

Rainer Weiss stellt er sein Buch<br />

„Kochen ist Politik“ vor und berichtet<br />

über seine Erfahrungen.<br />

Natürlich werden im Buchladen<br />

auch wieder die Tische gedeckt<br />

und Dee Boyd sorgt mit<br />

ihrer Band Black Forest Brass<br />

für den „guten Ton“.<br />

Die Friedensköche am Rio<br />

Napo, ein Dokumentarfilm über<br />

Jean-Bernard Levy CEO des Atomkonzerns Electricité<br />

de France EdF<br />

Foto: promo<br />

und Unauffindbarkeit auf genau<br />

diese Technologie angewiesen<br />

sind, begreift, dass dieser<br />

„marine Radfahrer“ sofort umkippen<br />

muss, wenn der zivile<br />

Infrastruktur-Garant ihm nicht<br />

die Ausbildungs-Einrichtungen,<br />

die Zulieferindustrie und eine<br />

regelmäßige Taktung in deren<br />

Auftragsbüchern aufrechterhält.<br />

Hier findet eine Quersubventionierung<br />

zur Erhaltung der<br />

Zweitschlagfähigkeit der europäischen<br />

Atommächte statt,<br />

die unter dem Deckmantel des<br />

Klimaschutzes und unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit organisiert<br />

wird.<br />

Wissenschaftler der Universität<br />

Sussex haben in einer umfassenden<br />

Studie detailliert nachgewiesen,<br />

was von militärischer<br />

Seite offen kommuniziert wird,<br />

von der Energiepolitik jedoch<br />

vehement geleugnet wird: die<br />

Aufrechterhaltung des zivilen<br />

Atomprogramms entlastet den<br />

Verteidigungshaushalt. Was<br />

die SPRU-Wissenschaftler für<br />

Großbritannien belegt haben,<br />

gilt auch für die französische<br />

Seite. Frankreich entwickelt einen<br />

eigenen neuen Reaktor-Typ<br />

(SMR). Die Tatsache, dass an<br />

dieser Entwicklung nicht nur<br />

ein außergewöhnliches Entwicklungsprojekt,<br />

das David<br />

Höner gegründet hat: Die Kochfähre<br />

von „Cuisine sans frontières“,<br />

die auf dem Rio Napo<br />

im Amazonasbecken Ecuadors<br />

indigene Kichwa- und Waorani-<br />

Gemeinden in Gastronomie und<br />

Tourismus schult, ist am 12.<br />

Die Friedensköche am Rio Napo<br />

der Stromkonzern EDF, sondern<br />

auch der Hersteller für nukleare<br />

Schiffsantriebe TechnicAtome<br />

das zivil-militärische Institut<br />

CEA sowie der Kriegsschiffund<br />

U-Boot-Bauer Naval Group<br />

beteiligt sind, spricht Bände.<br />

Das Narrativ vom „Atommüll-verbrennenden“<br />

„neuen“<br />

Reaktortyp entpuppt sich als<br />

Märchen. Seit Beginn der zivilen<br />

Atomenergienutzung ist<br />

es der Branche nicht gelungen,<br />

ihre giftigen Hinterlassenschaften<br />

sicher zu entsorgen. Das<br />

wird sich auch nicht ändern mit<br />

der Ankündigung sogenannter<br />

„Atommüll-verbrennender“,<br />

„neuer“ Reaktoren. Die Branche<br />

hat keine Lösung, wie mit<br />

langlebigen, leicht beweglichen,<br />

Atemluft- und Grundwasser-gefährdenden<br />

Radioisotopen umzugehen<br />

ist, deren Entstehung in<br />

„neuen“ Reaktoren unausweichlich<br />

ist. Damit ist bereits klar,<br />

noch bevor der allererste Reaktor<br />

der 4. Generation läuft, falls<br />

es überhaupt jemals dazu käme,<br />

dass die Branche das Müllproblem<br />

nicht lösen, sondern weiter<br />

verschärfen wird und damit<br />

unter gar keinen Umständen als<br />

nachhaltig eingestuft werden<br />

kann.<br />

Eva Stegen<br />

Oktober, 20 Uhr in der Rainhof<br />

Scheune zu sehen. Die Fähre ist<br />

ein Hoffnungsschimmer für einen<br />

dringend notwendigen Wandel<br />

von einer auf Erdölgewinnung<br />

basierenden Wirtschaft zu<br />

einer nachhaltigen Nutzung des<br />

ökologischen Reichtums des<br />

Amazonas.<br />

Foto: promo


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 23<br />

Ganz Freiburg war in Bewegung<br />

Großes Interesse am „Freiburg Health Day“<br />

Es war der Höhepunkt der<br />

Gesundheitswoche „Freiburg<br />

Health Week“ mit täglichen<br />

Vorträgen zum Thema Gesundheit<br />

im neuen Ärztehaus<br />

„Wirthstraße Therapie Zentrum“<br />

(WTZ). Beim 4. Gesundheitstag<br />

„Freiburg Health<br />

Day“ unter der Schirmherrschaft<br />

des Ersten Bürgermeisters<br />

Ulrich von Kirchbach<br />

war ganz Freiburg bei herrlichem<br />

Spätsommerwetter in<br />

Bewegung: Auf dem Gelände<br />

des Diakoniekrankenhauses<br />

und im Gesundheitsresort<br />

Freiburg an den Heilquellen<br />

Anke Faller und Christina Obergföll<br />

waren alle angesprochen - egal<br />

ob jung oder alt, fit oder nicht<br />

ganz so fit.<br />

Am Vormittag nahmen die<br />

Aktiven am Gesundheitslauf<br />

durch den Mooswald teil, darunter<br />

die Ausrichter Dr. Christian<br />

Weißenberger (Leiter<br />

des Zentrums für Strahlentherapie)<br />

und Rüdiger Wörnle<br />

(Geschäftsführer Gesundheitsresort<br />

Freiburg). Beim<br />

anschließenden Vortragsprogramm<br />

und an den Informationsständen<br />

der Aussteller<br />

auf dem Gesundheitsmarkt<br />

konnten die Gesundheitsinteressierten<br />

nachvollziehen, wie<br />

wichtig Sport und Bewegung<br />

sowohl für die Prävention als<br />

auch für den Heilungsprozess<br />

sind. Ein Tag der offenen Tür<br />

bot Interessierten Gelegenheit<br />

die Angebote im Ärztehaus<br />

„WTZ“ kennenzulernen. Mit<br />

dabei waren wieder viele Prominente:<br />

Von Boxweltmeister<br />

Ünsal Arik über Speerwurf-<br />

Goldmedaillen-Gewinnerin<br />

Christina Obergföll und Nordic-Walking-Pionierin<br />

Anke<br />

Faller bis zu Sportmoderatoren-Legende<br />

Rolf „Rollo“<br />

Fuhrmann sowie Influencerin<br />

Rüdiger Wörnle und Christian Weißenberger<br />

Komplikationen in der Medizin<br />

durch Infektionen<br />

Freiburger Infektiologie- und Hygienekongress vom 9. bis 11. Oktober<br />

Der Freiburger Infektiologie-<br />

und Hygienekongress ist<br />

der größte Jahreskongress der<br />

Infektiologen und Hygieniker<br />

des gesamten deutschsprachigen<br />

Raumes. Bundesgesundheitsminister<br />

Jens Spahn<br />

übernimmt wie bereits seine<br />

Vorgänger im Amt die Schirmherrschaft<br />

zu dieser großen<br />

Gesundheitstagung, die vom<br />

09. bis 11. Oktober im Freiburger<br />

Konzerthaus stattfindet.<br />

„Wir freuen uns sehr über die<br />

Zusage des Ministers, da diese<br />

zeigt, wie wichtig die Themen<br />

Infektionsvermeidung, Gesundheitsbewahrung<br />

und die<br />

Eindämmung multiresistenter<br />

Erreger für den Minister und<br />

die Bundesregierung sind.“,<br />

sagt Dr. Ernst Tabori, Geschäftsführender<br />

Ärztlicher<br />

Direktor des Deutschen Beratungszentrums<br />

für Hygiene<br />

(BZH), welches die Tagung<br />

ausrichtet.<br />

Infektionen gehören zu den<br />

häufigsten Komplikationen<br />

medizinischer Maßnahmen.<br />

Über 600 Menschen erleiden<br />

jeden Tag allein in Deutschland<br />

eine Infektion im Krankenhaus,<br />

die durch geeignete<br />

Präventionsmaßnahmen hätte<br />

verhindert werden können.<br />

Die zentralen Themen der<br />

diesjährigen Veranstaltung<br />

werden die besorgniserregende<br />

Zunahme extrem resistenter<br />

Bakterien sowie der massenhafte<br />

und fehlerhafte Einsatz<br />

von Antibiotika sein. Erstmals<br />

wird bei diesem Kongress<br />

eine direkte Live-Schaltung<br />

in die USA geboten, um auch<br />

mit einer renommierten USamerikanischen<br />

Expertin zu<br />

diskutieren.<br />

Des Weiteren wird über Möglichkeiten<br />

gesprochen, wie der<br />

Patient selbst mithelfen kann,<br />

keine Infektion zu erwerben.<br />

Das Deutsche Beratungszentrum<br />

für Hygiene (BZH) hat<br />

zu diesem Zweck bereits ein<br />

doppelseitiges Informationsblatt<br />

(www.bzh-freiburg.de)<br />

erstellt, welches den Patienten<br />

über die häufigsten Infektionsarten<br />

informiert und ihm<br />

gleichzeitig auch zeigt, wie er<br />

dazu beitragen kann, diese im<br />

Zusammenhang mit der medizinischen<br />

Behandlung zu verhindern.<br />

Rund 1.500 Ärzte,<br />

Hygienefachkräfte,<br />

Krankenhausmanager,<br />

Pflegedienstleister<br />

und Fachexperten aus<br />

Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz<br />

werden sich im Freiburger<br />

Konzerthaus über<br />

neueste Entwicklungen<br />

des Fachgebiets informieren<br />

und austauschen.<br />

Daneben werden<br />

über 60 Aussteller ihre<br />

Produkte vorstellen<br />

und sich den Fragen<br />

und Anregungen der<br />

Freiburger Kongressbesucher<br />

stellen.<br />

Weitere Infos: www.hygienekongress.de<br />

Ünsal Arik, Christian Weißenberger, Ulrich von Kirchbach,<br />

Daniela Michalski und Rollo Fuhrman Fotos: Freiburg Health Day<br />

BERICHTIGUNG<br />

und Model Daniela „Dany“<br />

Michalski.<br />

Am Nachmittag ging es<br />

dann weiter im Gesundheitsresort<br />

Freiburg: Unter dem<br />

Motto „Gesund leben und<br />

genießen“ wurden vielfältige<br />

Möglichkeiten für einen gesunden<br />

Lifestyle aufgezeigt<br />

– ganz ohne Dogmen. Besucher<br />

konnten an kostenfreien<br />

Vorträgen teilnehmen und in<br />

Schnupperkursen oder Fitness-<br />

Angeboten erleben, welche<br />

Aktivität ihnen Spaß macht.<br />

Beim Gesundheits-Check<br />

„PerGu-CHECK® konnte man<br />

erfahren, wie das individuelle<br />

Fitness- und Gesundheitslevel<br />

ist. Partnerunternehmen<br />

ergänzten das Programm<br />

durch weitere Gesundheits-<br />

Checks und Aktionen und<br />

informierten die Besucher<br />

umfassend. Bei chilliger Musik<br />

konnten die Gäste den Tag<br />

bei kulinarischen Leckereien<br />

und spritzigen Getränken ent–<br />

spannt ausklingen lassen.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

auf unseren Nachhaltigkeitsseiten haben wir in der Septemberausgabe<br />

über den Freiburger Solar-Architekten Rolf<br />

Disch berichtet. Leider ist uns bei der grafischen Gestaltung<br />

der Seite ein Fehler unterlaufen, sodass aus 55 Wohneinheiten<br />

für das Projekt „Generationenhaus Sonnengrün“ in<br />

Schallstadt nur 5 Wohneinheiten wurden. Für diesen Fehler<br />

möchten wir uns entschuldigen und wünschen Ihnen weiterhin<br />

viel Freude beim Lesen.<br />

Ihre Redaktion<br />

Freiburger Infektiologie- und Hygienekongress<br />

Foto: promo


24 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />

„Diagnose Krebs und nun?“ Gesundheitsforum am 11. Dezember <strong>2019</strong> im Bürgerhaus Seepark<br />

Jedes Jahr erhalten laut der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft<br />

etwa 500.000 Deutsche die<br />

Diagnose Krebs. Das RKK<br />

Klinikum, das Zentrum für<br />

Strahlentherapie und das Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen<br />

laden ein zum Gesundheitsforum<br />

„Diagnose Krebs und<br />

nun?“ am 11. Dezember, 19<br />

Uhr im Bürgerhaus Seepark<br />

(Gerhart-Hauptmann-Straße 1<br />

in Freiburg). Interessierte haben<br />

die Möglichkeit, sich aus<br />

erster Hand über psychoonkologische<br />

Unterstützung bei der<br />

Diagnose Krebs zu informieren.<br />

Dr. med. Dr. phil. Martin<br />

Dornberg (Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

im RKK Klinikum) erläutert<br />

die Ziele und Aufgaben der<br />

psychoonkologischen Unterstützung.<br />

PD Dr. med. Christian<br />

Weißenberger (Leiter<br />

des Zentrums für Strahlentherapie)<br />

erklärt, welche Belastungsfaktoren<br />

bei Krebs<br />

auftreten können und welche<br />

Rolle die Psyche im Verlauf<br />

von Krebserkrankungen spielt.<br />

Professor Dr. med. Christoph<br />

Bielitz (Ärztlicher Direktor<br />

des Sigma-Zentrums Bad Säckingen)<br />

informiert über zusätzliche<br />

Angebote im privatärztlichen<br />

Bereich. Die Referenten<br />

stehen auch nach ihren<br />

Vorträgen für Fragen zur Verfügung.<br />

Der Eintritt ist kostenfrei,<br />

aufgrund der begrenzten<br />

Kapazität ist eine Anmeldung<br />

erforderlich (info@sigma-akademie.de,<br />

Telefon 07761 55 66<br />

311).<br />

Die Diagnose Krebs ist eine<br />

erschütternde Feststellung, die<br />

bei vielen Betroffenen Ängste<br />

und Sorgen auslöst und nicht<br />

selten auch zu Traumafolgestörungen<br />

führt. „Gelingt es<br />

nicht, Gedanken und Gefühle<br />

mitzuteilen, sind häufig depressive<br />

Verstimmungen und<br />

Schwankungen des seelischen<br />

Gleichgewichts die Folge“<br />

erläutert Dr. med. Dr. phil.<br />

Martin Dornberg. Obwohl die<br />

Psychoonkologie für eine patientenzentrierte<br />

onkologische<br />

Versorgung unabdingbar ist,<br />

fehlen in Deutschland für sehr<br />

junge, aber auch für betagte<br />

Patienten etablierte psychoonkologische<br />

Versorgungskonzepte.<br />

Die Psychoonkologie<br />

im RKK Klinikum und im<br />

Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />

unterstützt diese Patientengruppen<br />

mit ihren Angehörigen<br />

bei der Verarbeitung<br />

der Krankheit und hilft ihnen,<br />

in belastenden Situationen<br />

Mut, Kraft und Hoffnung zu<br />

schöpfen. Die sich auch an<br />

Angehörige von an Krebs erkrankten<br />

Menschen richtende<br />

Behandlungsangebote tragen<br />

der Tatsache Rechnung, dass<br />

die Fragen und Problemlagen<br />

bei einer Krebserkrankung<br />

sowohl medizinisch als auch<br />

Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />

© Sigma-Zentrum<br />

psychologisch adressiert werden<br />

müssen und Onkologie<br />

und Psychoonkologie nicht<br />

getrennt voneinander gesehen<br />

werden dürfen<br />

„Die Ängste der an Krebs<br />

Erkrankten sind zum großen<br />

Teil existenzielle Ängste“,<br />

weiß PD Dr. med. Christian<br />

Weissenberger aus der Praxis<br />

zu berichten und ergänzt:<br />

„Der Verlauf der Erkrankung<br />

ist oft nicht vorhersehbar,<br />

nicht kontrollierbar, sondern<br />

unberechenbar, eine Zerreißprobe<br />

zwischen Hoffnungen<br />

und Befürchtungen, eine Achterbahn<br />

der Gefühle.“ Patienten<br />

erleben die anhaltende<br />

Bedrohung, die nicht von außen,<br />

sondern aus dem eigenen<br />

Körper kommt, oft wie<br />

Stabwechsel im St. Josefskrankenhaus<br />

Professor Dr. Wolfgang Schlickewei übergibt an Dr. Mike Oberle<br />

Dr. Dr. Martin Dornberg<br />

© RKK Klinikum<br />

eine tickende Zeitbombe, die<br />

jederzeit losgehen kann und<br />

der sie sich hilflos ausgeliefert<br />

fühlen. Das Zentrum für<br />

Strahlentherapie setzt deshalb<br />

auf eine hochmoderne strahlentherapeutische<br />

Behandlung<br />

nicht nur mit fachlicher Qualität,<br />

sondern insbesondere mit<br />

sozialer Kompetenz.<br />

„Lebensbedrohliche Erkrankungen<br />

wie Krebs können<br />

auch Depressionen auslösen,<br />

die oftmals zu einer Abwärtsspirale<br />

führen, weil sie dem<br />

Patienten den Lebensmut rauben,<br />

die Immunabwehr schwächen<br />

und dadurch die Kraft<br />

nehmen, gegen die Krebserkrankung<br />

zu kämpfen“ berichtet<br />

Professor Dr. med.<br />

Christoph Bielitz. Dabei sind<br />

PD Dr. Christian<br />

Weißenberger<br />

©Zentrum für Strahlentherapie<br />

die Problemlagen und daraus<br />

resultierenden psychosozialen<br />

Bedürfnisse von Krebspatienten<br />

je nach Lebensphase, in<br />

der die Erkrankung auftritt, oft<br />

sehr unterschiedlich. Bei betagten<br />

Patienten bestehen z.B.<br />

häufig Multimorbidität und<br />

daraus resultierend schwierige<br />

Behandlungsentscheidungen,<br />

aber auch Probleme<br />

der Alltagsbewältigung oder<br />

Gefahren von sozialer Vereinsamung.<br />

Bei sehr jungen<br />

Menschen kann die Krankheit<br />

psychische und soziale<br />

Entwicklungsvorgänge beeinträchtigen,<br />

die Betroffenen haben<br />

aber gleichzeitig weniger<br />

Verarbeitungsmöglichkeiten,<br />

mit Lebenskrisen umzugehen<br />

als ältere Patienten.<br />

Professor Dr. Wolfang Schlickewei und Dr. Mike Oberle<br />

Im RKK Klinikum St.<br />

Josefskrankenhaus wurde<br />

Professor Dr. Wolfgang Schlickewei<br />

(67) feierlich in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Seit<br />

der Gründung des RKK Klinikums<br />

am 1. Januar 2000 leitete<br />

er als Chefarzt die Klinik für<br />

Unfallchirurgie, Orthopädie<br />

und Kindertraumatologie.<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Neuer Chefarzt der Klinik<br />

ist Dr. Mike Oberle (43), der<br />

schon seit mehreren Jahren,<br />

zuletzt als Chefarzt-Stellvertreter<br />

im RKK Klinikum tätig<br />

ist.<br />

„Mit dem Aufbau des Endoprothesenzentrums<br />

(Arbeitsgemeinschaft<br />

Endoprothetik)<br />

und einem überregional<br />

gefragten Zentrum bei der<br />

Versorgung von Verletzungen<br />

im Kindesalter und im Alter<br />

(Alterstraumatologie) hat Professor<br />

Schlickewei eine umfassende<br />

unfallchirurgische<br />

Versorgung aufgebaut und<br />

damit wesentlichen Anteil an<br />

der erfolgreichen Entwicklung<br />

des RKK Klinikums“, betont<br />

der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Prof. Dr. Ing. Heinzpeter<br />

Schmieg. Als Mitglied in<br />

der Arbeitsgemeinschaft für<br />

Osteosynthesefragen (AO)<br />

wurde der Ärztliche Direktor<br />

des St. Josefskrankenhauses<br />

auch überregional als Experte<br />

angesprochen und war<br />

über <strong>10</strong> Jahre Leiter der Sektion<br />

Kindertraumatologie der<br />

Deutschen Gesellschaft für<br />

Unfallchirurgie. Auf Grund<br />

der besonderen Expertise in<br />

der Unfallbehandlung ist die<br />

Klinik für die Behandlung im<br />

Verletzungsartenverfahren<br />

der Berufsgenossenschaften<br />

zugelassen. Dr. Mike Oberle<br />

hat als Leitender Arzt für<br />

Arthroskopische Chirurgie<br />

einen Schwerpunkt für minimal-invasive<br />

Chirurgie an<br />

den Gelenken (Hüftgelenk,<br />

Kniegelenk, Schultergelenk,<br />

Sprunggelenk) aufgebaut.<br />

Ein weiteres Spezialgebiet<br />

des neuen Chefarztes ist die<br />

Herausgeber:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr. 2 • 79<strong>10</strong>8 Freiburg<br />

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Fabian Lutz<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Valentin Heneka<br />

Sporttraumatologie, in der alle<br />

Kompetenzen des RKK Klinikums<br />

für die Behandlung<br />

akuter (Sport-) Verletzungen<br />

und der damit verbundenen<br />

Schmerzzustände gebündelt<br />

werden.<br />

Layout/Satz :<br />

Stephanie Pfefferle-Kienzle<br />

Telefon: 0761 / 72072<br />

Fax: 0761 / 74972<br />

e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Anzeigen/Telefon:<br />

0761 / 72072<br />

Druck:<br />

Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />

kann keine Garantie übernommen werden,<br />

sie sind aber herzlich willkommen.


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 25<br />

Herzwochen <strong>2019</strong>: Der plötzliche Herztod<br />

Expertenvorträge am 21. November im Bürgerhaus Seepark<br />

Das RKK Klinikum bietet<br />

im Rahmen der bundesweiten<br />

„Herzwochen <strong>2019</strong>“<br />

der Deutschen Herzstiftung<br />

am 21. November um 19<br />

Uhr im Bürgerhaus Seepark<br />

(Gerhart-Hauptmann-Straße<br />

1 in Freiburg) Expertenvorträge<br />

an: Prof. Dr. Michael<br />

Brunner, Chefarzt der Klinik<br />

für Kardiologie und internistische<br />

Intensivmedizin<br />

am St. Josefskrankenhaus,<br />

stellt vor, wie es zum plötzlichen<br />

Herztod kommt, wie<br />

zugrunde liegende Ursachen<br />

wie die koronare Herzkrankheit<br />

(KHK) vermieden werden<br />

und wie man den Herzinfarkt<br />

verhindern kann.<br />

Darüber hinaus werden die<br />

Diagnose- und Therapieverfahren<br />

der modernen Medizin<br />

vorgestellt. Prof. Dr. Michael<br />

Müller, Chefarzt der<br />

Klinik für Anästhesiologie,<br />

Intensiv- und Notfallmedizin<br />

am St. Josefskrankenhaus,<br />

zeigt auf, was im Notfall<br />

zu tun ist und stellt die in<br />

der Rettungskette bewährte<br />

Notfall App-Lösung vor, die<br />

in Freiburg bereits verfügbar<br />

ist. Aufgrund der begrenzten<br />

Kapazität ist eine Anmeldung<br />

erforderlich (Telefon:<br />

0761 / 2711-2701, E-Mail:<br />

Innere@rkk-klinikum.de).<br />

Der plötzliche Herztod ist<br />

eine der häufigsten Todesursachen<br />

in Deutschland. Jedes<br />

Jahr erleiden in Deutschland<br />

65.000 Menschen einen<br />

plötzlichen Herztod, knapp<br />

60.000 versterben daran.<br />

„Das wäre in vielen Fällen<br />

vermeidbar, da der plötzliche<br />

Herztod in aller Regel<br />

kein schicksalhaftes Ereignis<br />

ist, von dem es kein<br />

Entkommen gibt“, betont<br />

Professor Dr. Michael Brunner<br />

und ergänzt: „Wir werden<br />

aufzeigen wie es zu bedrohlichen<br />

Herzkrankheiten<br />

kommt, mit welchen Symptomen<br />

sie sich bemerkbar<br />

machen und wie sie sich am<br />

effektivsten vor der Gefahr<br />

des plötzlichen Herztodes<br />

schützen“. Unmittelbar eingeleitet<br />

wird der plötzliche<br />

Herztod überwiegend durch<br />

Kammerflimmern, das das<br />

Herz von einer Sekunde<br />

auf die andere komplett aus<br />

dem Takt bringt. Das Herz<br />

hört auf zu schlagen, die<br />

Blut- und Sauerstoffversorgung<br />

aller Organe kommt<br />

zum Stillstand. Der Patient<br />

verspürt nach etwa vier Sekunden<br />

eine Leere im Kopf.<br />

Nach acht bis zehn Sekunden<br />

bricht er bewusstlos<br />

zusammen und kurz darauf<br />

hört er auf zu atmen. Nun<br />

müssen Wiederbelebungsmaßnahmen<br />

sofort begonnen<br />

werden, denn wenn diese zu<br />

spät eingeleitet werden, sind<br />

dauerhafte Schäden wahrscheinlich.<br />

Beginnt man<br />

später als nach zehn Minuten<br />

sind Wiederbelebungsmaßnahmen<br />

– mit wenigen<br />

Ausnahmen – leider meist<br />

erfolglos.<br />

„Die Helferquote beim<br />

Herzstillstand im internationalen<br />

Vergleich ist mit<br />

nur knapp über 40 Prozent<br />

alarmierend gering. Dabei<br />

sind die Maßnahmen zur<br />

Wiederbelebung eines Menschen<br />

einfach. Man kann<br />

Professor Dr. Michael<br />

Müller Foto: RKK Klinikum<br />

nichts falsch machen, außer<br />

nichts zu tun“, erläutert Professor<br />

Dr. Michael Müller.<br />

Er engagiert sich besonders<br />

in einem Projekt, in dem<br />

bei Notfällen mit Herzkreislaufstillstand<br />

professionelle<br />

Ersthelfer, die sich zufällig<br />

in der Nähe befinden, über<br />

Prof. Dr. Michael Brunner<br />

Foto: Conny Ehm<br />

ihr Smartphone geortet werden.<br />

Um dies in Freiburg und<br />

Umgebung zu realisieren hat<br />

er die Gründung des Vereins<br />

„Region der Lebensretter –<br />

Freiburg/Breisgau – Hochschwarzwald<br />

e.V.“ initiiert<br />

(www.regionderlebensretter.<br />

de).<br />

Blutspender wachsen leider nicht auf Bäumen – aber<br />

das Team der Blutspendezentrale hofft mit der<br />

Aktion „Lass Gutes wachsen“ auf Zuwachs bei den<br />

Spenderzahlen<br />

Foto: Universitätsklinikum Freiburg<br />

Lass Gutes wachsen<br />

Blutspendezentrale startet Aktion für Spenderzuwachs<br />

Lass Gutes wachsen! Unter<br />

diesem Motto steht die<br />

neue Aktion der Blutspendezentrale<br />

des Universitätsklinikums<br />

Freiburg. Vom<br />

16. September bis 31. Oktober<br />

<strong>2019</strong> können Blutspender<br />

zu MultiBLUTkatoren<br />

werden und im Rahmen der<br />

Aktion andere Menschen<br />

zur Blutspende motivieren.<br />

„Wir wollen spielerisch dazu<br />

anregen, dass Blutspender<br />

im Bekanntenkreis weitere<br />

Menschen für die Blutspende<br />

werben“, erklärt Dr. Markus<br />

Umhau, Ärztlicher Leiter der<br />

Blutspendezentrale am Universitätsklinikum<br />

Freiburg.<br />

Als Dankeschön gibt es für<br />

alle MultiBLUTkatoren eine<br />

kleine wachsende Überraschung.<br />

Und unter allen Teilnehmenden<br />

werden Anfang<br />

November attraktive Preise<br />

verlost. „Bekanntlich geht<br />

die Spendenbereitschaft der<br />

Bevölkerung bundesweit zurück.<br />

Mit der Aktion ‚Lass<br />

Gutes wachsen‘ wollen wir<br />

die Menschen in Freiburg<br />

und der Region dazu anregen,<br />

jetzt für Spender-Zuwachs zu<br />

sorgen.“<br />

Blut spenden – immer aktuell<br />

Spenderblut wird vor allem<br />

für die Behandlung von<br />

Menschen mit Krebserkrankungen<br />

benötigt. Aber auch<br />

bei großen Operationen und<br />

nach schweren Unfällen<br />

kann es lebenswichtig sein.<br />

Allein das Universitätsklinikum<br />

benötigt im Jahr 30.000<br />

Vollblutspenden für die Versorgung<br />

von Patientinnen<br />

und Patienten. Spenden dürfen<br />

alle Menschen von 18 bis<br />

68 Jahren (Erstspender bis<br />

60 Jahre) und mit einem Körpergewicht<br />

von mehr als 50<br />

Kilogramm. Aus jeder Vollblutspende<br />

können drei Blutprodukte<br />

hergestellt werden.<br />

Mit einer Spende kann also<br />

mehreren Menschen geholfen<br />

werden. Männer können<br />

alle 8 Wochen, Frauen alle 12<br />

Wochen zur Blutspende kommen.<br />

Bitte bei jeder Spende<br />

den Personalausweis und<br />

nach Möglichkeit den Impfpass<br />

mitbringen.<br />

Öffnungszeiten Blutspendezentrale:<br />

Mo/Di 8 bis 15 Uhr;<br />

Mi/Do 12 bis 19 Uhr; Fr/Sa 8<br />

bis 13 Uhr. Weitere Infos zur<br />

Aktion und für Erstspender:<br />

www.blutspende-uniklinik.<br />

de oder Tel.: 0761 270-44444<br />

(Mo-Fr von 8-12 Uhr).


26 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Classic Rock<br />

Human Touch im roccafé<br />

Am 26. Oktober, 20 Uhr, gastiert<br />

Human Touch mit Classic<br />

Rock im roccafé in Denzlingen.<br />

Die Band gründete sich 1996 von<br />

Musikern aus dem Raum Emmendingen<br />

und Freiburg. Seither<br />

haben sie mehr als 300 Auftritte<br />

in ganz Südbaden sowie in Österreich<br />

bestritten. Das Markenzeichen<br />

von Human Touch sind<br />

Eigeninterpretationen von populären<br />

Rock-Klassikern wie z.B.<br />

von Queen, Eagles, Deep Purple,<br />

Bon Jovi u.v.a. Sogar Popsongs<br />

werden herangezogen um daraus<br />

Rock-Interpretationen zu entwickeln.<br />

Human Touchs Stärken<br />

sind vor allem differenzierte Gitarrenarbeit<br />

auf höchstem Niveau,<br />

mehrstimmiger Satzgesang und<br />

ein professioneller Live Sound.<br />

Foto: promo<br />

Blues-Rock<br />

Barrel of Blues im Schloss Reinach<br />

Am 31. Oktober, 20 Uhr sind<br />

Barrel of Blues aus Freiburg in<br />

der Reihe „Musik hautnah“ im<br />

Zehntkeller im Schloss Reinach<br />

in Freiburg-Munzingen zu Gast.<br />

Das Publikum erwartet dabei<br />

trotz Halloween weder Süßes<br />

noch Saures, sondern vor allem<br />

eine satte Portion rockigen Blues.<br />

Dabei reicht das musikalische<br />

Spektrum vom bedrohlich brodelnden<br />

„Murder Room Blues“<br />

über Funk-, Rock- und Souleinflüsse<br />

bis hin zu balladesken<br />

Songs wie „Talk To Me (And<br />

Look Inside)“. Die Bandbreite der<br />

gecoverten Stücke ist nicht minder<br />

groß und reicht vom Großstadt-Blues<br />

bis hin zu furiosen<br />

Jimi-Hendrix-Interpretation.<br />

Kosmischer Jazz<br />

The Sun Ra Arkestra auf Tour<br />

Im All nimmt man es mit den<br />

Erdenjahren nicht ganz genau.<br />

Zumindest geht man mit ihnen<br />

großzügiger um. Marshall Allen<br />

vom legendären The Sun Ra<br />

Arkestra feiert also schon seinen<br />

95. Geburtstag. Kein Grund<br />

natürlich mit dem wilden, kosmischen<br />

Free-Jazz aufzuhören,<br />

den Urmeister Sun Ra damals<br />

begründete (er selbst starb bereits<br />

1993). ZuhörerInnen erwartet<br />

demnach mitnichten ein<br />

ruhiges Alterskonzert, sondern<br />

ein futuristischer Taumel, der<br />

direkt in andere Dimensionen<br />

weist. Oder wie Sun Ra damals<br />

sprach: „Space Is The Place“.<br />

Das Konzert findet am 13. Oktober,<br />

20 Uhr im Jazzhaus statt.<br />

Elegischer Gitarrenlärm<br />

Sunn O))) in der Kaserne Basel<br />

Dröhnende Klanglandschaften,<br />

die so weit sind, dass man nicht<br />

glauben mag, dass nur zwei Gitarristen<br />

dahinterstehen. Sunn<br />

O))) ist das Doom-Metal Duo<br />

Stephen O‘Malley und Greg Anderson.<br />

Zwei Männer in Kutten<br />

vor hohen Verstärkerwänden,<br />

zwei Gitarren und das Versprechen,<br />

langsame, mahlstromartige<br />

Krachlandschaften zu erschaffen.<br />

Konzerte von Sunn O))) gelten<br />

unter MusikliebhaberInnen<br />

längst als großer Geheimtipp.<br />

Keine Songs, sondern körpernahe<br />

Erfahrungen. Am 9. Oktober,<br />

19.30 Uhr kommt das Duo in<br />

die Kaserne Basel, wo O‘Malley<br />

bereits mit der Choreografin Giselle<br />

Vienne auftrat.<br />

Blues in allen Registern<br />

Das Freiburg Blues Festival mit extraprallem Programm<br />

Das Freiburg Blues Festival<br />

sorgt vom 18. bis 25. Oktober<br />

wieder für bekannte KünstlerInnen<br />

und Geheimtipps aus<br />

der Blues-Szene weltweit. Mit<br />

der Henrik Freischlader Band<br />

kommt am 18. Oktober, 20 Uhr<br />

die Gruppe eines international<br />

bekannten Gitarristen ins Jazzhaus.<br />

Ein aufsteigendes Crossover-Talent<br />

ist Ramon Goose,<br />

der am 19. Oktober, 20 Uhr im<br />

Hotel Schloss Reinach spielen<br />

wird. Die Jazz- und Hammond-<br />

Legende Brian Auger‘s Oblivion<br />

Express feat. Alex Ligertwood<br />

bringt am 20. Oktober, 20<br />

Uhr das Jazzhaus zum Brodeln,<br />

während Dr. Feelgood am 21.<br />

Oktober, 19.30 Uhr pumpenden<br />

Pubrock in der Wodan Halle<br />

zum Besten geben. Ganz und<br />

„Von Forellen, Karpfen und<br />

anderem Getier“ titelt der Liederabend<br />

33 mit der Opera Factory<br />

Freiburg am 8. Oktober, 20<br />

Uhr im Humboldtsaal in Freiburg<br />

„Tierische“ Lieder von Schubert,<br />

Brahms, Mahler, Ravel, Poulenc,<br />

Britten, Barber u.v.a stehen auf<br />

dem Programm des Abends. Natürlich<br />

haben viele Komponisten<br />

die Vögel dabei besonders fasziniert,<br />

aber auch Säugetiere, Reptilien,<br />

Fische und sogar Insekten<br />

kommen in diesem Programm zu<br />

Archie Lee Hooker &<br />

The Coast to Coast Blues<br />

Band<br />

Foto: promo<br />

Ehren. Schuberts berühmte „Forelle“<br />

muss natürlich als Titellied<br />

dabei sein, auch wenn die Forelle<br />

hier eher als ein Platzhalter<br />

für eine hochpolitische Aussage<br />

eingesetzt wurde. Sogar der eigentlich<br />

so unmusikalische Esel,<br />

erst bei Gustav Mahler im „Lob<br />

des Verstandes“ noch mit dem<br />

markanten IA-Laut persifliert,<br />

erlebt man bei Rebecca Clarke<br />

in „The Donkey“ ganz anders,<br />

nämlich als das Reittier, auf dem<br />

Jesus Christus nach Jerusalem<br />

gar nicht sanfte Klavierkünste<br />

bietet der energische Victor<br />

Wainwright im Anschluss,<br />

ebenfalls in der Wodan Halle.<br />

Am 22. Oktober, 19.30 Uhr<br />

bieten die stilvoll-raubeinigen<br />

Belgier Black Cat Biscuit in<br />

der Wodan Halle echten Blues-<br />

Rock, gefolgt von der Gewinnerin<br />

der European Blues Challenge<br />

Kyla Brox. Im ChaBah in<br />

Kandern sind am 23. Oktober,<br />

20.30 Uhr die indianisch anmutenden<br />

Ulrich Ellison and Tribe<br />

zu hören. Am 24. Oktober, 19.30<br />

Uhr kommt Urgestein Mick Kolassa<br />

in die Wodan Halle, dem<br />

selbst Paul McCartney ein wenig<br />

Bewunderung zollt. Ihm<br />

folgt Archie Lee Hooker, Neffe<br />

des großen John Lee Hooker<br />

und ein guter Erbe des Boogie.<br />

In der Freiburger Markthalle<br />

wird es am 25. Oktober, 20 Uhr<br />

bayrisch-bluesig mit Williams<br />

Wetsox. Alternativ präsentiert<br />

sich Gregor Hilden um 20<br />

Uhr im Birkenmeier Forum in<br />

Breisach-Niederrimsingen als<br />

talentierter Saitenkünstler.<br />

Weitere Infos: www.freiburgbluesfestival.de<br />

„Tierische“ Lieder<br />

Liederabend 33 mit der Opera Factory Freiburg<br />

Die Reihe „Musik hautnah“ im<br />

Zehntkeller in Schloss Reinach<br />

präsentiert am 3. Oktober, 20 Uhr<br />

die Staufener Band Augustinum.<br />

„Vu allem e wenig – Von allem<br />

etwas“, so lautet das Motto, wenn<br />

die Staufener Band die Bühne betritt:<br />

Man hat sie schon als „alemannische<br />

Antwort auf den Buena<br />

Vista Social Club“ bezeichnet.<br />

Ihr Repertoire umfasst humorvoll<br />

umgeschriebene Schlager, Ohrwürmer<br />

aus alten Zeiten und alemannische<br />

Lieder aus dem Elsass<br />

und dem Markgräflerland. Mal<br />

lustig, mal schwarzhumorig, mal<br />

nachdenklich. Damit sind Augustinum<br />

ein Garant für einen schönen<br />

Abend. Im Hotel Schloss Reinach<br />

sind sie längst Stammgäste.<br />

gelangte. Den Schwänen als traditionell<br />

edles Tier wird gleich<br />

dreimal gehuldigt und über die<br />

Faszination eines Tigers erzählen<br />

Benjamin Britten und Rebecca<br />

Clarke gleichermaßen packend.<br />

Als Höhepunkt und würdiger Abschluss<br />

wird Ravels meisterlicher<br />

Zyklus „Histoires naturelles“<br />

erklingen. Dieses Liederabendprogramm<br />

ist eine dreispachige<br />

Hommage an die mannigfaltige<br />

Tierwelt vielerorts, mal heiter,<br />

mal ernst, mal skurill.<br />

Mal lustig, mal nachdenklich<br />

Augustinum in Schloss Reinach<br />

Percussion Musik<br />

Konzert in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />

Die Black Forest Percussion<br />

Group mit Lee Ferguson, Seorim<br />

Lee, Nanae Kubo und Ricardo<br />

Marini konzertiert am 25. Oktober,<br />

20 Uhr mit ihrem Programm<br />

„Aurae“ in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />

in Freiburg. „Rain<br />

Tree“, „Wild Sound“, „Fratres“,<br />

„Onomatopieces“… Jedes dieser<br />

Werke, die im Konzert erklingen,<br />

ist von einer ganz bestimmten<br />

Aura umgeben. Zu ihrer Uraufführung<br />

in Europa kommen die<br />

vier Solo-Stücke von James Romig:<br />

darin werden lautmalerische<br />

– onomatopoetische – Wörter<br />

genutzt, um die Instrumente zu<br />

beschreiben, für die sich der Spieler<br />

zur Aufführung entscheidet.<br />

Durch die Titel „Flutter“, „Om“,<br />

„Echo“ und „Toll“ entstehen bereits<br />

Bilder, bevor die Musik überhaupt<br />

begonnen hat. Arvo Pärts<br />

„Fratres“ stellt atmosphärisch dar,<br />

Foto: promo<br />

wie (in Pärts eigenen Worten) ‘the<br />

instant and eternity are struggling<br />

within us’. „Rain Tree“, ein<br />

Hauptwerk aus dem Repertoire<br />

für Schlagwerk-Ensemble, führt<br />

das Publikum in die rituell anmutende<br />

Welt des Toru Takemitsu.<br />

Mit dem letzten Satz aus Glen<br />

Kotches abendfüllendem Werk<br />

„Wild Sound“ kommt schließlich<br />

noch etwas minimalistisches Flair<br />

hinzu.


MUSIK KULTUR JOKER 27<br />

„Lobgesang“<br />

7. Hospiz Benefizkonzert<br />

Jannik Trescher (© RKK Klinikum)<br />

Das zum RKK Klinikum<br />

gehörende Freiburger Hospiz<br />

Karl Josef veranstaltet am 1.<br />

November <strong>2019</strong> (Allerheiligen)<br />

um 17 Uhr in der Mutterhauskirche<br />

des Ordens der<br />

Barmherzigen Schwestern vom<br />

hl. Vinzenz von Paul (Habsburgerstraße<br />

120 in Freiburg)<br />

das 7. Benefizkonzert. Mit<br />

der Symphonie Nr. 2 „Lobgesang“<br />

von Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy (1809-1847) erklingt<br />

unter der Leitung von Jannik<br />

Trescher dieses Jahr ein schon<br />

zu Lebzeiten des Komponisten<br />

äußerst populäres und beeindruckendes<br />

Werk. Es musizieren<br />

ein 30 köpfiges Orchester,<br />

mit Konzertmeisterin Anke<br />

Ohnmacht-Döling, Cappella<br />

Nova Freiburg und die Solisten<br />

Siri Karoline Thornhill<br />

(Sopran), Sirin Kilic (Mezzosopran),<br />

Philipp Nicklaus (Tenor).<br />

Prof. Dr. Herta Däubler-<br />

Gmelin, Schirmherrin des<br />

Bundesverbandes Hospiz und<br />

Bundesministerin der Justiz<br />

a.D., wird ein Grußwort sprechen.<br />

Der gesamte Erlös des<br />

hochkarätig besetzten Benefizkonzertes<br />

kommt wieder dem<br />

Hospiz Karl Josef zugute.<br />

Tickets: www.reservix.de<br />

und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Weitere Infos:<br />

www.rkk-klinikum.de und<br />

www.hospiz-karl-josef.de<br />

Brahmstage <strong>2019</strong><br />

Konzertreihe der Brahmsgesellschaft in Baden-Baden<br />

Seit mehr als fünfzig Jahren<br />

veranstaltet die Brahmsgesellschaft<br />

Baden-Baden e.V. die<br />

Brahmstage. In diesem Jahr findet<br />

das beliebte Festival vom 11.<br />

bis 13. Oktober statt. Die Konzertreihe<br />

wurde ins Leben gerufen,<br />

um aus den Erlösen Mittel<br />

zur Erhaltung des Brahmshauses<br />

zu gewinnen, das nicht nur die<br />

einzige in Deutschland erhaltene<br />

Wohnstätte des Komponisten<br />

ist. Auch heute ist es ein Refugium<br />

für Musikwissenschaftler<br />

und Musiker, die die einmalige<br />

Arbeitsatmosphäre schätzen. In<br />

Im Kaisersaal des historischen<br />

Kaufhauses findet am 11. Oktober,<br />

20 Uhr ein Konzert mit<br />

dem Arcadia Ensemble mit Ines<br />

Zimmermann (Traversflöte &<br />

Blockflöte) und Christian Zimmermann<br />

(Laute) mit Kammermusik<br />

aus dem Barock statt.<br />

Kooperation mit dem SWR und<br />

der Stadt Baden-Baden wurde ein<br />

Konzertwochenende arrangiert,<br />

das schwerpunktmäßig Johannes<br />

Brahms und Clara Schumann gewidmet<br />

ist. Eröffnet wird es am<br />

11. Oktober mit einem großen<br />

Benefizkonzert der Baden-Badener<br />

Philharmonie mit ihrem<br />

Chefdirigenten Pavel Baleff. Pianistin<br />

Fei-Fei Dong ist als Solistin<br />

des Konzertsatzes f-Moll für<br />

Klavier und Orchester von Clara<br />

Schumann zu hören. Am Samstag<br />

werden junge Preisträger des<br />

ARD Musikwettbewerbes zu<br />

Kammermusik<br />

Konzert mit dem Arcadia Ensemble<br />

Auf dem Programm stehen<br />

Sonaten von Antonio Vivaldi,<br />

J.S. Bach, Wilhelm Friedemann<br />

Bach, Telemann und Sylvius<br />

Leopold Weiß. In dem abwechslungreichen<br />

Programm werden<br />

virtuose wie auch einfühlsame<br />

Werke gespielt.<br />

hören sein. Dieses Konzert sowie<br />

das letzte werden vom SWR<br />

mitgeschnitten. Das aus Japan<br />

stammende AOI-Trio und Mezzospranistin<br />

Natalya Boeva mit<br />

ihrem Pianisten Ivan Demidov<br />

bieten ein abwechslungsreiches<br />

Konzert mit Kammermusik und<br />

Liedgesang. Das Ensemble Martin<br />

Ostertag beendet das Festival<br />

mit den beiden Streichquintetten<br />

von Brahms in einer Matinee am<br />

Sonntag. Anschließend bleibt für<br />

die Besucher noch Zeit für einen<br />

Besuch im Museum im Brahmshaus.<br />

Silberdunkle Dialoge<br />

1. Saisonkonzert mit dem ensemble aventure<br />

Im Zentrum des Eröffnungskonzerts<br />

der Saison <strong>2019</strong>/2020<br />

des Ensemble Aventure am 17.<br />

Oktober, 20 Uhr in der Elisabeth<br />

Schneider Stiftung, in Freiburg,<br />

steht die Idee der Mehrdeutigkeit<br />

von Erscheinungen, Wahrnehmungen,<br />

Gefühlen – gegen<br />

alle beschränkende „Vereindeutigung<br />

der Welt“ (Thomas Bauer).<br />

Die Doppelsinnigkeit der<br />

Welt gründet bereits in unserem<br />

Körper, der Leib ist und Körperding<br />

zugleich und dessen Zweiheit<br />

Nicolaus A. Huber zu seinem<br />

programmatischen Stück<br />

„ambig“ für Hände / Finger und<br />

Füße inspiriert hat. Und im Klaviertrio<br />

„Silver Silence“ greift<br />

Huber, die unendliche Vervielfältigung<br />

von Musik bei Cage<br />

auf. Den doppeldeutigen „Alsob“-Charakter<br />

von Gesten und<br />

Gedanken überträgt Johannes<br />

Boris Borowski in Anlehnung<br />

an Charles Dickens’ Roman<br />

„David Copperfield“ auf sein<br />

Trio „As if“, das anschaulich<br />

macht, dass jedes musikalische<br />

Material sein eigenes Umfeld<br />

mit sich bringt, ohne dass es<br />

dadurch grundsätzlich definiert<br />

würde. Ein solches Offenstehen<br />

für neue Sichtweisen wird<br />

hörbar auch im Hauptwerk des<br />

Abends: Johannes Schöllhorns<br />

„sérigraphies“ für 6 Instrumente<br />

besteht aus fünf Sätzen auf der<br />

Basis von Klavierstücken von<br />

Gabriel Fauré. In einem Konzertgespräch<br />

mit der Bildenden<br />

Künstlerin Annette Merkenthaler<br />

werden Verfahrensweisen<br />

künstlerischer Gestaltung von<br />

Mehrdeutigkeit erörtert.<br />

Trio Vivente<br />

Trio Vivente im Tuniberghaus<br />

Am 12. Oktober, 20 Uhr setzt<br />

der Kulturverein Tiengen seine<br />

Konzertreihe mit dem Trio<br />

Vivente fort. Lebendigkeit und<br />

Klarheit sowie eine besondere<br />

Homogenität kennzeichnen das<br />

Spiel des Trios. Mit temperamentvoller<br />

Musizierweise und<br />

gleichzeitig feinfühliger Gestaltung<br />

vermitteln die drei Musikerinnen<br />

Jutta Ernst (Klavier),<br />

Anne Katharina Schreiber (Violine)<br />

und Kristin von der Goltz<br />

(Violoncello) den Zuhörern in<br />

ihren Interpretationen eine differenzierende<br />

Farbigkeit der Musik.<br />

Am 22. Oktober 1940 wurden<br />

die jüdischen Bürger aus Südbaden<br />

und aus der Saarpfalz von<br />

den Nazis in das französische<br />

Lager Gurs deportiert. Das<br />

Blaue Haus in Breisach in Kooperation<br />

mit dem Bronislaw-<br />

Huberman-Forum und der Initiative<br />

wider das Vergessen laden<br />

traditionell am Vorabend zu<br />

einem Memorial ein: am 21. November<br />

19 Uhr, in der Spitalkirche<br />

Breisach, bei freiem Eintritt.<br />

Mitwirkende in diesem Jahr sind<br />

Badenweiler Musiktage<br />

Spätlese<br />

07.11.–<strong>10</strong>.11.<strong>2019</strong><br />

Auf dem Programm des Abends<br />

stehen Klaviertrios von Beethoven,<br />

Schubert und Brahms.<br />

Memorial<br />

Konzert im Blauen Haus<br />

www.badenweiler-musiktage.de<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

Muriel Cantoreggi (Violine),<br />

Frank-Michael Guthmann (Violoncello),<br />

Roglit Ishay und Pauliina<br />

Tukiainen (Klavier). Auf<br />

dem Programm stehen Kompositionen<br />

von Dmitri Schostakowitsch,<br />

Adolf Busch, Leo Smit,<br />

Viktor Ullmann, Ernest Bloch<br />

und Ervín Schulhoff. Das Programm<br />

ist Bestandteil der von<br />

Dirk Nabering kuratierten Veranstaltungsreihe<br />

„Musikalische<br />

Raritäten zum Thema Verfolgung<br />

– Widerstand – Exil“.<br />

Blumenkinder On Tour<br />

Die 17 Hippies kommen nach Freiburg<br />

Musikgenres sind nicht so<br />

wichtig, wenn es eine Gemeinschaft<br />

gibt. So könnte das Motto<br />

der spielfreudigen 17 Hippies<br />

lauten. Auch wenn die Gruppe<br />

im Grunde keine 17 Mitglieder<br />

hat, klingt ihr vielseitiger akustischer<br />

Pop locker danach. Ihr<br />

neues Album „Kirschzeit“ ist ihr<br />

mittlerweile 20. Album und noch<br />

stärker als je zuvor auf den treibenden<br />

Groove ausgelegt. Gerade<br />

Balkanrhythmen haben es der<br />

Band in letzter Zeit angetan und<br />

den bereits breiten Sound noch<br />

weiter aufgefächert. Abwechslungsreichtum<br />

dürfte beim Konzert<br />

am 23. Oktober, 20 Uhr im<br />

Jazzhaus also garantiert sein.<br />

Foto: Schmidt Schliebener<br />

07.11.<strong>2019</strong> – Klavierabend: Bertrand Chamayou<br />

08.11.<strong>2019</strong> – Kammerkonzert I: Dover Quartet<br />

09.11.<strong>2019</strong> – Kammerkonzert II: Atos Trio<br />

<strong>10</strong>.11.<strong>2019</strong> – Kammerkonzert III: Tabea Zimmermann<br />

und Freunde


28 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Bekannte und Unbekannte<br />

Stücke für Klavier und Violine<br />

Das Duo Kirsten Harms (Violine)<br />

und Yuuki Katsukawa<br />

(Klavier) spielt nicht nur die<br />

sicheren Klassiker, sondern präsentiert<br />

auch unwahrscheinliche<br />

Neudentdeckungen. Am 29. Oktober,<br />

20 Uhr bieten die beiden<br />

eine Erstaufführung der Violinsonate<br />

des blinden Komponisten<br />

Josef Labor. In der Elisabeth-<br />

Schneider-Stiftung spielen die<br />

beiden aber auch die „Phantasy<br />

for violin with piano accompaniment“<br />

von Arnold Schönberg<br />

und die Violinsonate von Leos<br />

Janácek. Höhepunkt des Abends<br />

Clara Schumann könnte heute<br />

ihren 200. Geburtstag feiern.<br />

Zu diesem Anlass präsentiert<br />

die GEDOK Freiburg ein Jahreskonzert.<br />

Dieses steht auch unter<br />

dem Titel „Romanzen“ und huldigt<br />

damit einer romantischen<br />

Gattung der Instrumentalmusik,<br />

in der auch Clara Schumann<br />

wirkte. Gespielt werden Stücke<br />

soll Franz Schuberts „Fantasie<br />

für Violine und Klavier in C-<br />

Dur“ sein.<br />

Clara Schumann gewidmet<br />

Ein Jahreskonzert der GEDOK<br />

Hoffnung, Glaube, Natur.<br />

Elemente, die das John<br />

Sheppard Ensemble in seinem<br />

Konzert „to be sung on the<br />

water“ in Ton überführt. Alfred<br />

Schnittkes „Stimmen der<br />

Natur“ lassen durch Klangschichtungen<br />

aus Stimme und<br />

Vibraphon ganz eigenartige<br />

Natureindrücke erstehen. Wilhelm<br />

Bergers „Die Capelle am<br />

Strand“ zeigt die Erhabenheit<br />

Foto: promo<br />

Clara Schumanns, die alle dieser<br />

Gattung zuzuordnen sind. Extra<br />

für diesen Anlass haben Komponisten<br />

verschiedener Altersgruppen<br />

zudem auch fünf eigene,<br />

Clara Schumann gewidmete<br />

Werke geschrieben, die an diesem<br />

Abend, den 15. Oktober, 20<br />

Uhr in der Elisabeth-Schneider-<br />

Stiftung zu hören sein werden.<br />

Vielseitige Flötenkunst<br />

Barbara Hank mit Solokonzert<br />

Barbara Hank ist eine talentierte<br />

Flötenspielerin, die in<br />

Freiburg nun ein Solorécital<br />

präsentieren wird. Unter dem<br />

Titel „Im Wandel der Zeit“<br />

spielt sie ein abwechslungsreiches<br />

Konzert, bei dem die<br />

Vielseitigkeit des so kleinen<br />

Instruments zur Geltung kommen<br />

soll. Im breiten Programm<br />

sind Stücke von Bozza, Honegger,<br />

Ibert, Jolivet. Saariaho,<br />

Debussy, Varèse, Berio und<br />

Yun zu hören. Barbara Hank<br />

konzertiert international in verschiedenen<br />

Besetzungen und ist<br />

Soloflötistin im Kammerorchester<br />

„Franco-Allemand“. Das<br />

Konzert findet am 12. Oktober,<br />

20.15 Uhr im Museum für<br />

Stadtgeschichte statt.<br />

Jenseitige Hoffnungen<br />

Das John Shepart Ensemble<br />

Foto: Andrzej Heldwein<br />

der Schöpfung Gottes. Samuel<br />

Barbers „Agnus Dei“ macht<br />

das christliche Erbarmen hörbar,<br />

Jaakko Mäntyjärvis „Canticum<br />

calamitatis maritimae“<br />

die Tragik Ertrunkener und<br />

deren Hoffnung auf Erlösung<br />

im Jenseits. Diese und weitere<br />

Stücke sind am am 19. Oktober,<br />

19.30 Uhr in der Kirche<br />

Maria Magdalena in Freiburg-<br />

Rieselfeld zu hören.<br />

Duo-Abend<br />

Kaufhaus-Serenade mit der Camerata Instrumentale Freiburg<br />

In der diesjährigen 4. Kaufhaus-Serenade<br />

am 19. Oktober,<br />

20.15 Uhr im Historischen<br />

Kaufhaus in Freiburg musizieren<br />

Frank Michael (Flöte) und Martin<br />

Klingler (Klavier) in erster Linie<br />

Werke der Romantik. Der 1. Teil<br />

beginnt mit Cecile Chaminades<br />

Concertino op. <strong>10</strong>7, eines der bekanntesten<br />

Werke der vor 75 Jahren<br />

gestorbenen französischen<br />

Komponistin. Von dem vor 150<br />

Jahren geborenen Albert Roussel<br />

gibt es wunderbare Werke für<br />

Flöte, am berühmtesten sicher<br />

„Joueurs de flute“ op. 27 für Flöte<br />

und Klavier. Dem steht das<br />

In einem Atemzug werden sie<br />

genannt mit den King’s Singers<br />

und mit dem Hilliard Ensemble<br />

aus London: Das Männerquintett<br />

Amarcord (ehemalige<br />

Thomaner) aus der Musikstadt<br />

Leipzig gastiert in St. Blasien<br />

am 5. Oktober, 16 Uhr. Die<br />

vielfach preisgekrönten Sänger<br />

(diverse Chorwettbewerbe,<br />

ECHO – Klassik etc.) sind<br />

weltweit unterwegs mit ihren<br />

Konzerten und Aufnahmen.<br />

Die Jazzliners, eine Oktettformation<br />

aus dem Freiburger<br />

Raum, die seit November 2009<br />

besteht, hat sich dem Mainstream-Jazz<br />

verschrieben. Neben<br />

einer vierköpfigen Rhythmusgruppe<br />

verleiht ein vierköpfiger<br />

Bläsersatz der Band ihren<br />

individuellen Sound. Im Konzert<br />

am 26. Oktober, 19 Uhr<br />

auf Schloss Bürgeln in Schlien-<br />

Foto: promo<br />

Solisten der Spitzenklasse<br />

Männerquintett Amarcord in St. Blasien<br />

Westcoast-Jazz<br />

Jazzliners spielen in Schliengen<br />

gen widmet sich die Band dem<br />

amerikanischen Westcoast-<br />

Jazz. Vorgestellt wird das<br />

Leben und Wirken von Dave<br />

Pell, einem von 1925 bis 2017<br />

lebenden musikalischen Multitalents,<br />

das sich in dieser Zeit<br />

als Saxophonist, Komponist,<br />

Arrangeur, Bandleader und<br />

Produzent einen Namen gemacht<br />

hat.<br />

„Alles mit Allem“<br />

Rainer von Vielen live<br />

„Andante und Scherzo“ op.51<br />

in nichts nach, ein leider viel<br />

zu selten gespieltes Werk. Die<br />

Werke Roussels haben oft einen<br />

leichten orientalischen Anklang,<br />

fuhr er doch vor seinem Kompositionsstudium<br />

jahrelang zur See.<br />

Seine Oper Padmavati war sicher<br />

auch eine Frucht solcher Reisen.<br />

Insofern schließt sich Frank Michaels<br />

„ex oriente lux“ op. 97<br />

da im Programm mühelos an.<br />

Die großartige „Grande Sonate<br />

concertante“ a-Moll op. 85 von<br />

Friedrich Kuhlau beherrscht den<br />

2. Teil des Abends. Vier Jahre<br />

danach schrieb er für die Königliche<br />

Oper Kopenhagen die sehr<br />

erfolgreiche Oper „Lulu oder die<br />

Zauberflöte“. Textgrundlage hier<br />

war ein Märchen aus der Sammlung<br />

„Dschinnistan“ von Christoph<br />

Martin Wieland.<br />

Für die große Domakustik<br />

von St. Blasien haben sie ein<br />

spezielles Programm vorbereitet<br />

unter dem Titel: „Durch<br />

Finsternis zum Licht“: kurze<br />

gregorianische Gesänge kontrastieren<br />

mit Kompositionen<br />

von Johannes Ockeghem, Sixt<br />

Dietrich, Johann Walter, Thomas<br />

Tallis, Johann Stahel, Nicolaus<br />

Rosthius und Claude de<br />

Sermisy. Auch drei zeitgenössische<br />

Motetten werden erklingen:<br />

Der „Sonnengesang des<br />

Heiligen Franziskus“ von Carl<br />

Orff, Francis Poulencs „Lobgesänge<br />

des Heiligen Antonius<br />

von Padua“ und ein Gloria<br />

von Sidney Marquez Boquiren,<br />

eigens komponiert für Amarcord.<br />

Bernhard Marx spielt an<br />

der Orgel von Nicolas de Grigny<br />

den Hymnus „A solis ortus<br />

cardine“ und das Final der III.<br />

Orgelsymphonie von Louis<br />

Vierne. Karten: reservix.de<br />

Foto: Dieter Franz<br />

Die Allgäuer Vorzeigeband<br />

Rainer von Vielen mit Namensgeber<br />

Rainer (Gesang,<br />

Texte, Akkordeon und Mundharmonika),<br />

Mitsch Oko (Gitarre<br />

und Gesang), Dan le Tard<br />

(Bass, Kontrabass und Gesang)<br />

und Sebastian Schwab<br />

(Schlagzeug, Flügel und Gesang)<br />

stellt am 25. Oktober, 21<br />

Uhr im Rahmen einer Party<br />

in der Mensa-Bar in Freiburg<br />

ihr erstes Live-Akustik-Album<br />

„Alles mit Allem“ vor.<br />

Die Band löst mit ihren<br />

Unplugged-Versionen die gewohnte<br />

Struktur auf, verzichtet<br />

auf Computer und E-Gitarren<br />

und baut das Instrumentarium<br />

um Mundharmonika,<br />

Kontrabass, Cello und Klavier<br />

aus. So entstehen kleine kammer<br />

musikalische<br />

Pop-Sinfonien. Im<br />

Zentrum des Werks<br />

stehen jedoch die<br />

Texte auf einem<br />

Kontinuum zwischen<br />

Brechtscher<br />

Revolutionslyrik<br />

und poprelevanten<br />

Stadionhymnen.<br />

Foto: Daniel Schubert


MUSIK KULTUR JOKER 29<br />

„...von der Gegenwart Gottes“<br />

Münsterkonzert der Freiburger Mädchenkantorei<br />

Die Mädchenkantorei am<br />

Freiburger Münster gestaltet ihr<br />

diesjähriges Münsterkonzert am<br />

20. Oktober, 17 Uhr unter dem<br />

Motto „...von der Gegenwart<br />

Gottes“. Hauptwerk sind die<br />

bedeutenden „Trois Petites Liturgies<br />

de la Présence Divine“<br />

des französischen Komponisten<br />

Olivier Messiaen. Im Zentrum<br />

dieses farbenreichen, teils mystischen,<br />

teils heiteren und sehr<br />

rhythmischen Werkes steht die<br />

Gegenwart Gottes und seiner<br />

Liebe. Messiaen hat die Texte,<br />

deren theologischer Inhalt ihm<br />

von großer Bedeutung war,<br />

selbst verfasst. Die Orchestrierung<br />

mit Klavier, Celesta, Onde<br />

Martenot, Schlagwerk und Streichern<br />

unterstützt die Farbigkeit<br />

seiner Harmonien.Seine Tonsprache<br />

bindet sowohl Gregorianik,<br />

hinduistische Rhythmen,<br />

jazzhafte Elemente als auch die<br />

Darstellung von Vogelstimmen<br />

ein, für die Messiaen, der auch<br />

Ornithologe war, später neben<br />

seinen Modi besonders bekannt<br />

wurde. Das Werk, das noch in<br />

der Tonalität verwurzelt ist wurde<br />

1945 in Paris uraufgeführt.<br />

Aufgrund der anspruchsvollen<br />

Frauenchor- und Orchesterpartie<br />

sowie der<br />

ungewöhnlichen<br />

Orchesterbesetzung<br />

ist es eher<br />

selten zu hören.<br />

Ergänzt wird das<br />

Programm durch<br />

A-Cappella-Motetten<br />

der Mädchenkantorei,<br />

die<br />

die Thematik der<br />

Liebe und die der<br />

Gottesgegenwart in unterschiedlichen<br />

Facetten aufgreifen. In<br />

der Kirchensonate KV 224<br />

verbindet das Orchester beide<br />

Konzertteile miteinander. Die<br />

Leitung hat Domkantorin Martina<br />

van Lengerich. Einführung<br />

zum Konzert: 13. Oktober, 17<br />

Uhr mit Prof. Dr. Meinrad Walter<br />

in der Domsingschule, Münsterplatz<br />

<strong>10</strong>, Freiburg.<br />

Barocke Kammermusik<br />

Konzert im Kreuzgang von St. Martin in Freiburg<br />

Das Programm des Ensembles<br />

4D „Mit dir – ohne<br />

dich“ (in der Besetzung<br />

Barockvioline,Traversflöte/<br />

Blockflöte, Barockcello, Cembalo)<br />

stellt durch seine Stückeauswahl<br />

die facettenreiche Welt<br />

musikalischer Ausdrucksformen<br />

um die Themen Liebe, Streit<br />

und Versöhnung, Dialog und<br />

Einklang vor. Im Kreuzgang<br />

Große Acts gleich in der<br />

Region. Die Baloise Session<br />

bietet vom 12. bis 31. Oktober<br />

zehn Konzertabende bei<br />

gemütlicher Clubatmosphäre<br />

in der Event Halle der Messe<br />

Basel. Auch Kerzenlicht darf<br />

dabei sein. Die beiden Opening<br />

Nights am 12./13 Oktober<br />

präsentieren Herbert<br />

Grönemeyer, am 17. Oktober<br />

ist der legendäre Rag‘n‘Bone<br />

Man zu hören.Schweizer Mu-<br />

Stars im Kerzenlicht<br />

Die Baloise Session in Basel<br />

Foto: Martin Geier<br />

von St. Martin (Rathausplatz<br />

Freiburg) wird am 12. Oktober,<br />

20 Uhr eine kontrastreiche Auswahl<br />

europäischer Barockkomponisten<br />

von Antonio Vivaldi,<br />

Henry Purcell, Georg Philipp<br />

Telemann, Michel Pignolet de<br />

Montéclair bis Georg Friedrich<br />

Händel erklingen. Die Instrumentalstimmen<br />

übernehmen in<br />

der Barockmusik oft die Funktion<br />

der Gesangsstimmen. Die<br />

Sonatenform fungiert dabei<br />

stellvertretend für die Szenen<br />

aus einer Oper. Durch unterschiedliche<br />

Kompositionstechniken<br />

wird gleichermaßen Harmonie<br />

und Spannung erzeugt<br />

und den Zuhörern die Vielfalt<br />

der menschlichen Kommunikation<br />

und Interaktion auf musikalischer<br />

Ebene vorgeführt.<br />

sik bietet Hecht am 18.<br />

Oktober. Romantisch<br />

wird es mit Dido am 25.<br />

Oktober. Melancholisch<br />

bedient werden die ZuschauerInnen<br />

von der<br />

schottischen Band Snow<br />

Patrol am 30. Oktober.<br />

Weitere Infos: www.baloisesession.ch<br />

Herbert Grönemeyer<br />

Foto: Antoine Melis<br />

Geschichten von Nomaden<br />

Eine Lesung mit Musik in Eichstetten<br />

Bernhard Wulff kennt die Nomaden<br />

der Mongolei. Durch seine<br />

Mitarbeit beim Roaring Hooves,<br />

einem Konzert mit mongolischer<br />

und zeitgenössischer Musik aus<br />

aller Welt, hat er das Vertrauen der<br />

Menschen dort und dementsprechend<br />

viel zu erzählen. Am 18. Oktober,<br />

19 Uhr liest Bernhard Wulff<br />

aus seinem Buch „Die Mongolin“.<br />

Lied und Tradition<br />

Klassische Volksliedvertonungen<br />

Musikalisch begleitet wird er dabei<br />

von seiner Frau Badamkhorol. Sie<br />

singt mongolische Lieder, passend<br />

zu Wulffs Erzählungen von uralten<br />

Traditionen, Bräuchen und<br />

schamanischen Ritualen. Auch die<br />

Naturwunder der Mongolei bleiben<br />

dabei nicht unerwähnt. Die Veranstaltung<br />

findet im Weingut Rinklin<br />

in Eichstetten statt.<br />

Kubanische Musik<br />

Juan de Marco im Burghof<br />

Vor 20 Jahren machte der Buena<br />

Vista Social Club die ebenso locker<br />

groovende wie melancholische Musik<br />

der Zuckerinsel Kuba zu einem<br />

Welterfolg. Diese Musik ist, anders<br />

als viele Weltmusik-Hits, gekommen,<br />

um zu bleiben. Hier wurde<br />

ein rhythmisches Feuerwerk abgebrannt<br />

und auch das Gefühl bedient.<br />

Juan de Marcos hatte entscheidenden<br />

Anteil am Erfolg von Buena<br />

Vista Social Club. Nun ist er mit deren<br />

Keimzelle, den Afro Cuban All<br />

Stars unterwegs und wird am 16.<br />

Oktober, 20 Uhr auch im Burghof<br />

Lörrach den sonnigen Sound und<br />

die mitreißenden Rhythmen kubanischer<br />

Musik spürbar machen.<br />

Wort und Musik<br />

Jazz-Projektchor West<br />

Am 26. Oktober, 19 Uhr findet<br />

in der Kreuzkirche Freiburg<br />

ein Jazzkonzert mit Musik des<br />

schwedischen Jazzpianisten<br />

Esbjörn Svensson statt, der mit<br />

seinem Trio „Est-Tribute“ mühelos<br />

Elemente aus Jazz, Rock und<br />

Klassik in seiner Musik vereint.<br />

Einige von Svenssons bekanntesten<br />

Melodien hat Christoph Georgii<br />

für Chor arrangiert. In der<br />

Veranstaltung „Wort und Musik“<br />

wird der Jazz-Projektchor der<br />

Pfarrgemeinde West zusammen<br />

mit dem Christoph Georgii Trio<br />

(Tobias Stolz, Torsten Steudiger<br />

und Christoph Georgii) diese zu<br />

Gehör bringen.<br />

Volkslieder kennt jeder, aber<br />

nicht viele wissen noch um ihre<br />

Ursprünge. Tief in der Kultur<br />

verwurzelt, aus der sie stammen,<br />

erzählen sie mal von ganz<br />

elementaren Themen wie Heimat,<br />

Reisen oder der Liebe, mal<br />

von fremden, märchenhaften<br />

Welten. Für KomponistInnen<br />

waren Volkslieder oft eine große<br />

Inspiration. In vielen Werken lassen<br />

sich deutliche Spuren ausmachen.<br />

Das Programm „Wach‘ auf<br />

mein Herzensschöne“ der Konzertreihe<br />

klangwerk LIED zeigt<br />

Volksliedvertonungen aus verschiedenen<br />

Ländern, mit Komponisten<br />

wie Brahms, Ravel,<br />

Ligeti oder Britten. Mezzosopranistin<br />

Mareike Morr und Pianist<br />

Nicholas Rimme präsentieren die<br />

Vielfalt des traditionellen Liedguts<br />

am 22. Oktober, 20 Uhr in<br />

der Friedenskirche Freiburg.<br />

Klangbrücken<br />

Ein internationales Musikprojekt<br />

Der Verein „Musik für Frieden<br />

und Völkerverständigung“ veranstaltet<br />

vom 3. bis 6. Oktober<br />

das interkulturelle Musikprojekt<br />

„Klangbrücke“, das MusikerInnen<br />

aus Persien und mehreren<br />

europäischen Ländern zum<br />

Musizieren zusammenbringt.<br />

Die Proben in den Räumen der<br />

Pädagogischen Hochschule<br />

münden schließlich in einem<br />

öffentlichen Konzert am 6. Oktober,<br />

16 Uhr in der Maria-Hilf-<br />

Kirche Freiburg. Zum Klang<br />

kommt mehrchörige Vokalmusik<br />

von der Ranaissance bis ins<br />

20. Jahrhundert. Dazu wird persische<br />

Instrumentalmusik zu hören<br />

sein. Erwartet werden etwa<br />

80 Mitwirkende.


30 KULTUR JOKER TRAUERKULTUR<br />

Der Kreislauf des Lebens<br />

Unterschiedliche Wege, den Tod zu betrachten<br />

Friedhöfe als Begegnungsstätte<br />

Die Bedeutung des Todes ist<br />

eine kulturelle und religiöse<br />

Frage. Im europäischen Raum<br />

betrachten viele das Sterben<br />

als eine unausweichliche und<br />

endgültige Angelegenheit. In<br />

anderen Kulturen hingegen betrachtet<br />

man das Sterben nicht<br />

zwangsläufig als ein Ende. Hindus<br />

sehen den Tod vielmehr als<br />

einen Neubeginn im Kreislauf<br />

des ewigen Lebens, Muslime sehen<br />

im Tod einen Übergang, der<br />

den Menschen zu Gott führt, im<br />

Christentum glaubt man an die<br />

Auferstehung nach dem Tod, zurückzuführen<br />

auf die Osterereignisse<br />

und die Maya und Azteken<br />

glaubten, dass die Toten einmal<br />

im Jahr zurückkehren und gemeinsam<br />

mit den Hinterbliebenen<br />

ein großes Wiedersehensfest<br />

feiern, das in Mexico am Día de<br />

los Muertos (1.+2. November)<br />

noch immer auf den Friedhöfen<br />

gefeiert wird. Dass wir in naher<br />

Zukunft bedenkenfreie Partys<br />

auf Friedhöfen feiern, ist wohl<br />

eher ausgeschlossen. Weniger<br />

absurd ist aber ein anderer Gedanke:<br />

Friedhöfe sind nicht ausschließlich<br />

Trauerorte, sondern<br />

können und sollen Begegnungsstätte<br />

für die Lebenden sein.<br />

Trauermonat November<br />

Faktisch gesehen verhält sich<br />

der November wie jeder andere<br />

Monat im Jahr auch. Er hat 30<br />

Tage und, ein interessanter Fakt,<br />

Fotos: GdF, Bonn<br />

beginnt mit dem identischen<br />

Wochentag wie der März,<br />

Schaltjahre ausgenommen. Was<br />

den Monat selbst jedoch von<br />

anderen unterscheidet ist seine<br />

tiefere Bedeutung: weitreichend<br />

wird der November als Trauermonat<br />

betitelt. Kein anderer<br />

Monat im Jahr hat so viele Trauertage<br />

wie er. Der Totensonntag,<br />

der Buß- und Bettag, der<br />

Volkstrauertag und auch von<br />

Seiten der römisch-katholischen<br />

Kirche wird mit Allerheiligen,<br />

Allerseelen und dem Martinstag<br />

im November der Trauer<br />

und Buße gedacht. Warum all<br />

diese Tage auf den November<br />

fallen, ist nicht ganz eindeutig.<br />

Feiertage, wie wir sie heute auch<br />

noch kennen, wurden erstmals<br />

im Mittelalter festgelegt und<br />

orientierten sich zunehmend am<br />

Alltag der Bevölkerung. In der<br />

ersten Hälfte des Kirchenjahres,<br />

das traditionell am 1. Advent beginnt,<br />

findet die Fastenzeit, Epiphanias,<br />

Ostern und Pfingsten<br />

statt. Auch der darauffolgende<br />

Sommer eignet sich nicht, da<br />

in dieser Zeit die Felder bewirtschaftet<br />

werden mussten und<br />

diese Arbeit keine Zeit für Trauer<br />

und Gedenken bereithielt. Im<br />

frühen Herbst wurde die Ernte<br />

schließlich eingefahren, ebenfalls<br />

eine arbeitsreiche Zeit, die<br />

den Gläubigen keinen Raum für<br />

das notwendige Innehalten ließ.<br />

Nach dem Erntedankfest im Oktober,<br />

blieb letztendlich also nur<br />

noch der November übrig. Ein<br />

Jahresabschnitt, in der die Natur<br />

ruht und der erste Monat des<br />

Kirchenjahres beginnt und eine<br />

Zeit, in der der Mensch selbst<br />

zur Ruhe kommen kann und sich<br />

die Zeit nehmen darf, dem Vergangenen<br />

zu gedenken und sich<br />

auf das Zukünftige zu freuen.<br />

Von Pompeji bis nach Deutschland<br />

Bereits in der Antike wurden<br />

sogenannte Gräberstraßen<br />

außerhalb römischer, griechischer<br />

und griechisch-römischer<br />

Städte errichtet, um den Toten<br />

zu gedenken. Bereits diese<br />

Grabstraßen wurden mit kleinen<br />

Tempeln, Monumenten und<br />

sogar Grabsteinen inklusive<br />

Inschriften versehen. Später<br />

übernahmen die Christen diese<br />

römische Tradition der Errichtung<br />

von Grabstätten und<br />

führten auch die beschrifteten<br />

Grabsteine weiter. Seit dem<br />

18. Jahrhundert stehen unsere<br />

Grabsteine traditionell aufrecht,<br />

in manchen Regionen<br />

wurden zwischen dem 17. und<br />

19. Jahrhundert entsprechende<br />

Grabsteine sogar mit Memoiren<br />

des Verstorbenen versehen und<br />

als „sprechende Steine“ betitelt.<br />

Eine Variante für den individuellen<br />

Grabstein sind heute<br />

auch Findlinge. Diese großen,<br />

natürlich geformten Steine<br />

symbolisieren nicht nur Ruhe,<br />

Ewigkeit und die Verbundenheit<br />

zur Natur, sondern zeigen<br />

in erster Linie einen vom Leben<br />

geformten Stein; ein schöner<br />

Gedanke für die Grabstätte einer<br />

geliebten Person.


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 31<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Di 1. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Oktober Veteranen – Jazz ohne Stress.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />

E-Werk Freiburg<br />

16 h: Gemeinschaft, Begegnung und Freundschaft<br />

– Tanzperformance. Cordiale. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Führungen<br />

11 h: Stadtbibliothek für Senioren – Führung.<br />

Anm.: 0761 2012215. Stadtbibliothek Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />

und Getränken. Brauerei Ganter<br />

Film<br />

19:30 h: Versuchungen des Glückes: Arkadien<br />

– Dokumentarfilm und Gespräch mit Peter Kees.<br />

Cordiale. Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 h: Männer im Dilemma?! – Impulsvortrag und<br />

Podiumsdiskussion mit Michael Tunç. Cordiale.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

19 h: Erdbeben, Vulkane und Tsunamis im<br />

pazifischen Raum – Vortrag. Museum Natur<br />

und Mensch<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: OperAvenir – Porträtkonzert. Theater Basel,<br />

Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Ostsee-Inseln und entlang der Oder –<br />

Multivision mit Live-Vortrag. Vita Classica, Kino<br />

Offenburg<br />

<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />

Themenwelten. Messe Offenburg<br />

Staufen<br />

20 h: Immanuel Richter (Trompete) & Tobias<br />

Lindner (Orgel) – Von Albinoni bis Rudolf Lutz.<br />

Markgräfler Musikherbst. Stubenhaus Staufen<br />

Historix Tours Freiburg<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

Mi 2. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

Musik<br />

19:45 h: Orgeldialog – 4 Orgeln, 1 Spieltisch.<br />

Anm. erforderl.: muensterorgelkonzerte.de.<br />

Freiburger Münster<br />

20:15 h: Sibylla Rubens (Sopran) & Carl-Martin<br />

Buttgereit (Klavier) – Lieder von Urspruch,<br />

Jenner, Liszt u.a.. Liederaben.de. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

21 h: Viele Klänge und viel Spaß – Jam-Session.<br />

Cordiale. E-Werk Freiburg, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />

E-Werk Freiburg<br />

19:30 h: Lebt Odradek? – Tanzperformance.<br />

Cordiale. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

22 h: DJ Eknor – House. Cordiale. E-Werk<br />

Freiburg, Foyer<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />

und Getränken. Brauerei Ganter<br />

Vorträge & Gespräche<br />

09:15 h: Antonio Caldara – Vorträge &<br />

Dirigierworkshop. Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Arno Camenisch: Herr Anselm – Lesung.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Don’t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />

Wherlock. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Anders + LaLeLu + Albin + We3 – A cappella.<br />

Kurhaus Baden-Baden, Bénazetsaal<br />

Emmendingen<br />

20 h: 24. Emmendinger Musiknacht – In <strong>10</strong><br />

Lokalen in der Innenstadt. Emmendingen<br />

Kandern<br />

20:30 h: Mason Rack Band – Bluesrock. ChaBah<br />

Lörrach<br />

20 h: Cosmo Klein – The London Palladium Marvin<br />

Gaye Show. Soul. Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

18:30 h: VoyageVoyage: Grand Finale – Hofesh<br />

Shechter Company. La Filature<br />

Offenburg<br />

<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />

Themenwelten. Messe Offenburg<br />

Rust<br />

18 h: Oktoberfest – Mit zünftiger Musik und<br />

Hofbräu-Bier. Europa-Park<br />

20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />

Schreckens. Europa-Park<br />

Do 3. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

13 h: Food Relations – Interkulturelles Dinner mit<br />

Musik. Cordiale. E-Werk Freiburg, Foyer<br />

Musik<br />

20 h: Antiheld – Pop. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Augustinum – Mundart, Schlager, Lieder.<br />

Hotel Schloss Reinach<br />

20 h: Flamenco Festival – Mit Flamenco Vivo.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Sound 8 Orchestra – Instrumental, Easy<br />

Listening, Lounge. Slow Club<br />

20:30 h: Blue Funk Session No 8 – Freiburger<br />

Blues Association. Gasthaus Schiff<br />

20:30 h: Die Goldenen Zitronen – Punkrock.<br />

Cafe Atlantik<br />

21 h: Ultha + Cold Cell + Thron – Black Metal,<br />

Death Metal. Freizeichen (Artik)<br />

Theater & Tanz<br />

14:30 h: Hier sind wir! – Reden wir über den Raum.<br />

Cordiale. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

18 h: Falstaff – Komische Oper von Verdi. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />

und Getränken. Brauerei Ganter<br />

Film<br />

19:30 h: Hans Blumenberg: Der unsichtbare<br />

Philosoph – Dokumentarfilm. Cordiale.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 h: Politik des Raumes – Philosophische<br />

Betrachtung mit David Espinet u.a.. Cordiale.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19:30 h: Bella ciao: Viva la Revolución! – Soirée.<br />

Lesung, Liederabend. Theater Basel, Foyer<br />

Große Bühne<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: PREMIERE: Durcheinandertal – Schauspiel<br />

nach Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Ballett-Werkstatt – Mit John Neumeier.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

14 h: Simon Höfele (Trompete) – Werke von<br />

Albioni, Bach, Gershwin u.a.. Ev. Stadtkirche<br />

Baden-Baden<br />

18 h: John Neumeier – Beethoven-Projekt.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Colmar<br />

20 h: Vokalakademie Berlin & Frank Markowitsch –<br />

Antonio Caldara und seine Missa Sancti Francisci.<br />

St-Mathieu Colmar<br />

Offenburg<br />

<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />

Themenwelten. Messe Offenburg<br />

Pratteln<br />

18 h: Up In Smoke Vol. 7 – Heavy-Rock-Doom-<br />

Psych-Stoner-Indoor-Festival. Konzertfabrik Z7<br />

Rust<br />

20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />

Schreckens. Europa-Park<br />

Freiburger Herbstmess‘ <strong>2019</strong><br />

18. – 28. Oktober <strong>2019</strong><br />

Messe Freiburg<br />

www. freiburgermess.freiburg.de<br />

Fr 4. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Südufer-Chor & Mze Shina – Gesang,<br />

Gespräche, Party. Cordiale. E-Werk Freiburg,<br />

Saal<br />

20 h: The Selecter – Ska. Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: Bad Mouse Orchestra – Swing. Theater<br />

Freiburg, Theaterbar<br />

20:30 h: High South – Southern & Westcoast<br />

Rock. Wodan Halle<br />

21 h: Dumb – Post-Punk. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Die unsichtbare Freundin – Theater K/<br />

Christine Kalfass. Südufer<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Theater L.U.S.T. – Impro-Show. E-Werk<br />

Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Leipziger Pfeffermühle – Durch die Mühle<br />

gedreht. Cala Theater<br />

20 h: Suchtpotenzial – Sexuelle Belustigung.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

21 h: DJ Eknor – House. Cordiale. E-Werk<br />

Freiburg, Foyer<br />

23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />

und Getränken. Brauerei Ganter<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

20 h: Science Slam – Bühne frei für die<br />

Wissenschaft. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Appocalypse – Tanzmusical. Musical<br />

Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: John Neumeier – Beethoven-Projekt.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Münstertal<br />

20:30 h: Transit – Klassik, Weltmusik,<br />

Elektronische Musik. Bahnhof Münstertal<br />

Offenburg<br />

<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />

Themenwelten. Messe Offenburg<br />

Pratteln<br />

18 h: Up In Smoke Vol. 7 – Heavy-Rock-Doom-<br />

Psych-Stoner-Indoor-Festival. Konzertfabrik Z7<br />

Rust<br />

18 h: Oktoberfest – Mit zünftiger Musik und<br />

Hofbräu-Bier. Europa-Park<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Alfons – Le Best<br />

of. Spiegelzelt<br />

Pferdehändler gegen Staat Freiburg<br />

Wer kennt es nicht? Das dramatische<br />

Duell des Rosshändlers<br />

Michael Kohlhaas gegen<br />

eine willkürliche Justiz. Zu Beginn<br />

ist es nur ein Affront, bald<br />

der Feldzug eines einfachen<br />

Mannes gegen ein System, das<br />

sich ihm verschließt. Basierend<br />

auf einer alten Chronik, nach<br />

einer Fassung von Franziska<br />

Vier Männer, eine Welt <br />

Die Ausarbeitung des Versailler<br />

Friedensvertrags 1919<br />

hielt eine neue Weltordnung<br />

fest. Vier Männer waren es<br />

nur, die dahinter standen,<br />

idealer Stoff für ein brisantes<br />

Kammerspiel also. „1919 -<br />

Die Vier“ ist der dritte Teil<br />

der Theatertriologie, die das<br />

Theater der Immoralisten zum<br />

Thema des Ersten Weltkriegs<br />

präsentiert. Versprochen wird<br />

ein spannender Politthriller.<br />

Premiere ist am 17. Oktober,<br />

20 Uhr im Theater der Immoralisten.<br />

Weitere Aufführungen<br />

im Oktober: 19./24./25./26./31.,<br />

jew. 20 Uhr.<br />

„Wilde Wälder ...“ <br />

Zu einer Lesung und einem<br />

Gespräch mit der bekannten<br />

Freiburger Autorin Ingeborg<br />

Gleichauf lädt das Korczak-<br />

Haus am 17. Oktober, 20 Uhr<br />

ein. Sie wird aus ihrem Buch<br />

„Wilde Wälder und Gedankenflieger.<br />

Unterwegs im<br />

Schwarzwald und in Freiburg“<br />

lesen. Es geht um den<br />

Literatur und Wein <br />

Steiof widmet sich das Theater<br />

im Marienbad zur Spielzeiteröffnung<br />

Heinrich von Kleists<br />

berühmter Novelle. Für ZuschauerInnen<br />

ab 14 Jahren.<br />

Premiere ist am 5. Oktober, 20<br />

Uhr. Weitere Aufführungen im<br />

Oktober: 8./11./15./16./18., jew.<br />

<strong>10</strong> Uhr, am ersten Fr. 20 Uhr,<br />

am zweiten 19 Uhr.<br />

Foto: Manuel Kreitmeier<br />

Dichtkunst und Musik <br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Wald, um interessante Begegnungen<br />

mit Menschen,<br />

um die Kuckucksuhr und das<br />

Schwarzwaldmädel und sehr<br />

spezielle Erfahrungen mit<br />

der Schwarzwälder Kirschtorte<br />

und der „Metzelsuppe“.<br />

Eintritt frei. Spenden für das<br />

Korczak-Haus Freiburg e.V.<br />

sind erwünscht.<br />

Freiburg<br />

Bei der Veranstaltung „Literatur<br />

und Wein“, die am 24.<br />

Oktober im Staatsweingut<br />

Freiburg (Merzhauser Str.<br />

119) stattfindet, soll versucht<br />

werden, Parallelen aufzufinden<br />

zwischen Texten von<br />

Autorinnen und Autoren aus<br />

der Region und den vielfach<br />

ausgezeichneten Weinen aus<br />

dem Keller des Staatsweinguts.<br />

Große Literatur soll sich<br />

zu großen Weinen gesellen,<br />

Alltagsprosa zu den täglichen<br />

Begleitern im Weinglas. Moderation:<br />

Maria Thierfelder<br />

(SWR). Karten: www.staatsweingut-freiburg.de<br />

oder Tel.<br />

0761/401654320.<br />

Foto: Staatsweingut Freiburg<br />

Freiburg<br />

Am 5. Oktober, 20 Uhr findet<br />

der traditionelle literarisch-musikalische<br />

Abend zu Ehren von<br />

Marina Zwetajewa im Humboldtsaal,<br />

Freiburger Hof statt,<br />

organisiert vom Zwetajewa-<br />

Zentrum für russische Kultur<br />

an der Universität Freiburg e. V.<br />

Mit Olga Ivusheikova, Elizaveta<br />

Maksimova und Cordula Hacke<br />

werden herausragende Musikerinnen<br />

zu Gast sein. Gespielt<br />

werden u.a. Werke von Rachmaninow,<br />

Prokofjew, Schulhoff<br />

und Debussy. Die Schauspielerin<br />

Renate Obermaier wird aus<br />

dem Werk Zwetajewas lesen. Im<br />

Anschluss lädt das Zwetajewa-<br />

Zentrum gemeinsam mit Kultur<br />

im Freiburger Hof zu einem<br />

Empfang mit dem berühmten<br />

Zwetajewa-Kuchen ein.


32 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Gegeneinander <br />

Eine junge Dolmetscherin<br />

ist schockiert. Aus Wut hat<br />

sie einem Migranten eine<br />

Weinflasche über den Kopf<br />

geschlagen. Selbst eine ehemalige<br />

Einwanderin ist sie<br />

längst abgestumpft in einem<br />

System, das sich auch von all<br />

dem Leid der Migranten nicht<br />

mehr überzeugen lässt. Basierend<br />

auf Charles Baudelaires<br />

Strickmützenchaos<br />

„Der Strohhut“ <br />

Zu seinem 40jährigen Jubiläum<br />

widmet sich das theater-<br />

79merzhausen wieder einem<br />

Franzosen: Eugène Labiche,<br />

Meister des Vaudeville-Theaters.<br />

1851 schrieb er seinen<br />

„Florentinerhut“. Auch in der<br />

deutschen Fassung dieser mustergültigen<br />

Komödie geht es<br />

um Liebe und Betrug, um dramatische<br />

Verwechslungen und<br />

Herbstflimmern <br />

Das Herbstflimmern der Freiburger<br />

Lesbenfilmtage startet<br />

am 12. Oktober, 16.30 Uhr mit<br />

der Dokumentation „Ich bin<br />

Anastasia“ über eine Transfrau<br />

bei der Bundeswehr. „Das<br />

Porträt einer jungen Frau in<br />

Flammen“ entführt in das Jahr<br />

1770 und zeigt eine Liebesgeschichte<br />

vor der wilden Kulisse<br />

einer bretonischen Insel (18.30<br />

Uhr). „J. T. LeRoy“ spielt mit<br />

Rollenwechseln im Schriftsteller-Milieu<br />

und basiert auf einer<br />

wahren Begebenheit (<strong>10</strong>.45<br />

Uhr). Anschließend (22 Uhr)<br />

steigt eine große Frauen-Party<br />

Mixed Fourty Six <br />

Am 5. Oktober, 20.15 Uhr<br />

treffen Künstler*innen unterschiedlichster<br />

Genres in der<br />

Theater Bar aufeinander, um<br />

gemeinsam die Show „Mixed<br />

Fourty Six“ zu präsentieren.<br />

Mit dabei sind die Wortkabarettisten<br />

und Comedians Lars<br />

Sörensen und Konstantin Korovin.<br />

Für die musikalische<br />

Freiburg<br />

Prosagedicht „Erschlagt die<br />

Armen!“ hat Shumona Sinha<br />

einen Roman geschrieben, auf<br />

dem nun dieses tragikomische<br />

Solo-Theaterstück von Atischeh<br />

Hannah Braun basiert.<br />

Premiere ist am 17. Oktober,<br />

20.30 Uhr im E-Werk.<br />

Weitere Aufführungen:<br />

18./19./25./26.<strong>10</strong>, jew. 20.30<br />

Uhr.<br />

Ulan & Bator sind bekennende<br />

Strickmützenträger und<br />

sich für keine noch so irrsinnige<br />

Idee zu schade. Warum<br />

auch? Das preisgekrönte Duo<br />

unterhält und regt zum Nachdenken<br />

an. Etwa mit den Pina-<br />

Bausch-tanzenden Fabrikarbeiter,<br />

dem mutierten Käse,<br />

der Bleiberecht verlangt oder<br />

dem vollkommen anarchischen<br />

Arbeitsalltag in einem ganz<br />

gewöhnlichen Großraumbüro.<br />

Ein Wiedersehen mit Rudolf<br />

Nurejew und dem Stuhlkonzert<br />

und das Programm ist<br />

rund. Die Show „Zukunst“<br />

ist am 27. Oktober, 19 Uhr im<br />

Vorderhaus zu erleben.<br />

Foto: Lucas Kromm<br />

Freiburg<br />

Merzhausen<br />

Verwicklungen, um Leben und<br />

Tod. Und am Ende landet „Der<br />

Strohhut“ wieder dort, wo er<br />

hingehört.<br />

Aufführungen: 12. Oktober,<br />

Forum Merzhausen; 9. November,<br />

Pfarrsaal Hl. Dreifaltigkeit,<br />

Freiburg-Littenweiler, 25.<br />

Januar, Mehrgenerationenhaus,<br />

Freiburg-Weingarten. Beginn<br />

jew. 19.30 Uhr. Eintritt frei.<br />

Freiburg<br />

in der TheaterBar mit DJane<br />

Luna und DJane Ana.<br />

„Porträt einer jungen Frau<br />

in Flammen“ Foto: promo<br />

Freiburg<br />

Note sorgt das Bad Mouse<br />

Orchestra sowie das Gitarrenund<br />

Gesangsduo Eucalypdos.<br />

Beeindruckend wird es, wenn<br />

uns das Duo Zweisam mit seiner<br />

Akrobatik die Schwerkraft<br />

vergessen macht. Gastgeber<br />

und Moderatoren sind Cäcilia<br />

Bosch und Ansgar Hufnagel.<br />

Sa 5. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der Hochschule für Musik.<br />

Augustinermuseum<br />

14:30 h: Junghof Rock – Excess Inside + Blindfall<br />

+ Sailorrats, Vex, u.a. Junghof Kappel, Reithalle<br />

19 h: Thin Edge New Music Collective Toronto<br />

– Schattenmusik. Werke von Lebel, Pidgorna,<br />

Neuwirth. Eintritt frei. Depot.K<br />

20 h: Christian Steiffen – Schlager. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Machine Head – Thrash Metal. Musikklub<br />

in der Sick-Arena<br />

20 h: Marina Zwetajewa zu Ehren – Literarischmusikalischer<br />

Abend. Humboldtsaal Freiburg<br />

20 h: Persische Instrumentalmusik – Musiker aus<br />

Freiburg und Isfahan. Pädagogische Hochschule<br />

Freiburg, KG 5, Raum <strong>10</strong>3<br />

20 h: Vokalakademie Berlin und Gäste – Antonio<br />

Caldara: Missa Sancti Francisci. Herz-Jesu-Kirche<br />

21 h: Dustbowl Revival – Americana, Soul. The<br />

Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Hide + Uncanny Valley + Kontravoid – Post-<br />

Industrial, Cold Wave. Slow Club<br />

21 h: Music From The Guest Room Project – World<br />

Music, Fusion. Cordiale. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />

Theaterprojekt mit Frauen mit und ohne Krebs.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Die unsichtbare Freundin – Theater K/<br />

Christine Kalfass. Südufer<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />

Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

20 h: Kasimir und Karoline – Schauspiel von Ödön<br />

von Horváth. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: PREMIERE: Faust – Tragödie von Johann<br />

Wolfgang von Goethe. Wallgraben Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:15 h: Mixed Fourty Six – Die erste Freiburger<br />

Mixed-Show. Theater Freiburg, Theaterbar<br />

20:30 h: Die Mauerbrecher – Impro-Show:<br />

StandAlone. E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Max Uthoff – Moskauer Hunde. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Philipp Scharrenberg – Germanistik ist<br />

heilbar. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

17 h: Ganter Oktoberfest – Mit Livemusik, Speisen<br />

und Getränken. Brauerei Ganter<br />

Messen & Märkte<br />

09 h: Second Hand Kleiderbörse – Kleidung für<br />

Kinder und Erwachsene. Messe Freiburg, Halle 2<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Appocalypse – Tanzmusical. Musical<br />

Theater Basel<br />

20:30 h: Hymne an die Liebe – Chorische<br />

Inszenierung. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Venice Baroque Orchestra – Der Orpheus-<br />

Mythos. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Breisach<br />

19 h: Mörderischer Wein – Von R.G. Mannich.<br />

Badischer Winzerkeller<br />

Hinterzarten<br />

20 h: Zu Zweit – Fake News: Balken biegen für<br />

Fortgeschrittene. Kurhaus Hinterzarten<br />

Lahr<br />

17 h: Shoko Kawasaki – Werke von Chopin und<br />

Liszt. Weltklassik am Klavier. Haus zum Pflug –<br />

Volkshochschule<br />

Offenburg<br />

<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />

Themenwelten. Messe Offenburg<br />

Pratteln<br />

18 h: Up In Smoke Vol. 7 – Heavy-Rock-Doom-<br />

Psych-Stoner-Indoor-Festival. Konzertfabrik Z7<br />

Rust<br />

<strong>10</strong> h: Charity-Flohmarkt – Kunst, Krempel,<br />

Kommoden & Co. Europa-Park, Gärtnerei<br />

18 h: Oktoberfest – Mit zünftiger Musik und<br />

Hofbräu-Bier. Europa-Park<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

St. Blasien<br />

16 h: Männerquintett Amarcord – Werke von<br />

Ockeghem, Dietrich, Tallis u.a.. Dom St. Blasien<br />

Straßburg<br />

20 h: M. Pokora – Pop, R’n’B. Zénith de Strasbourg<br />

Sulzburg<br />

11 h: Sulzburg-Laufener Ateliertage – Kunst pur.<br />

Infos: ateliertage.com<br />

Titisee-Neustadt<br />

18 h: Varieté unter Palmen – Eventnacht.<br />

Badeparadies Schwarzwald<br />

Vogtsburg<br />

14 h: Offene Ateliers <strong>2019</strong> – in Vogtsburg im<br />

Kaiserstuhl. Infos: offene-ateliers-vogtsburg.de<br />

So 6. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

11 h: Sonntagsmatinee im Colombischlössle –<br />

Archäologie, Musik, Aperitif. Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Gamelan-Ensemble<br />

Anggur Jaya. Seebühne im Seepark<br />

11 h: Philharmonisches Orchester Freiburg –<br />

Werke von Praetorius, Bach, Elgar u.a. Theater<br />

Freiburg, Winterer-Foyer<br />

15 h: Konzerte im Freien – Akaishi-Daiko.<br />

Seebühne im Seepark<br />

16 h: Klangbrücken: Europäische Chormusik trifft<br />

Persien – Werke von Gabrieli, Allegri, Schütz u.a.<br />

Maria-Hilf-Kirche<br />

20 h: Freiburger Barockorchester – Abokonzert 1:<br />

Haydn pur. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Sona Jobarteh & Band – Weltmusik.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

18 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />

Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />

Werkraum<br />

19 h: Gut gegen Nordwind – Liebeskomödie von<br />

Daniel Glattauer. Cala Theater<br />

20 h: Die unsichtbare Freundin – Theater K/<br />

Christine Kalfass. Südufer<br />

Basel<br />

11 h: Matinée – Il barbiere di Siviglia. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

14 h: Appocalypse – Tanzmusical. Musical<br />

Theater Basel<br />

18:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Schon wieder Sonntag – Komödie.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Rotterdam Philharmonic Orchestra – Werke<br />

von Beethoven. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Denzlingen<br />

13 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Politischer<br />

Abend. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Efringen-Kirchen<br />

17 h: Junge Preisträger <strong>2019</strong> aus der Region –<br />

Werke von Dvorák, Dutilleux u.a.. Markgräfler<br />

Musikherbst. Ev. Kirche St. Peter Efringen-Kirchen<br />

Kirchzarten<br />

17 h: Consonanzen/Zusammenklänge –<br />

Herbststürme, Lebensstürme. Rainhof Scheune<br />

Offenburg<br />

<strong>10</strong> h: Oberrhein Messe – 9 Messe-Bereiche, 8<br />

Themenwelten. Messe Offenburg<br />

Rust<br />

<strong>10</strong> h: Charity-Flohmarkt – Kunst, Krempel,<br />

Kommoden & Co. Europa-Park, Gärtnerei<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Onair – A-cappella-<br />

Pop. Spiegelzelt<br />

Sulzburg<br />

11 h: Sulzburg-Laufener Ateliertage – Kunst pur.<br />

Infos: ateliertage.com<br />

Vogtsburg<br />

11 h: Offene Ateliers <strong>2019</strong> – in Vogtsburg im<br />

Kaiserstuhl. Infos: offene-ateliers-vogtsburg.de<br />

Mo 7. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

18 h: Der Alte Friedhof der Stadt Freiburg –<br />

Buchvorstellung. St.-Michaels-Kapelle (Alter<br />

Friedhof)<br />

Musik<br />

20 h: Ramon Vallé Trio – Jazz. Gasthaus Schützen<br />

20:30 h: Open Club Stage – Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: China, the EU, and the U.S. – Local<br />

Perspectives on Global Cooperation and<br />

Competition. Vortrag in engl. Sprache. Artjamming<br />

20 h: Gefühlte Wahrheiten – Orientierung in<br />

Zeiten postfaktischer Verunsicherung. Katholische<br />

Akademie<br />

Basel<br />

Musik<br />

12:30 h: Kammerorchester Basel – Kostprobe I.<br />

Volkshaus Basel<br />

20 h: Komponistinnen! – Opernsalon. Theater<br />

Basel, Monkey Bar<br />

andere Orte<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Improtheater-<br />

Abend. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Udo Wachtveitl & Gitarrenduo Gruber/Maklar<br />

– Lesung mit Gitarrenmusik. Stadtbibliothek<br />

Rheinfelden<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Anny Hartmann – No<br />

Lobby is perfect. Spiegelzelt<br />

Di 8. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: In Freiburg übersetzt: Alle Wetter –<br />

Ausstellungseröffnung mit Kurzlesungen.<br />

Stadtbibliothek Freiburg<br />

Musik<br />

12 h: Kammerkonzert – Mitglieder des SWR<br />

Symphonieorchesters. Werke von Piazzolla,<br />

Villa-Lobos u.a. Augustinermuseum<br />

20 h: 25 Jahre Opera Factory Freiburg – Von<br />

Forellen, Karpfen und anderem Getier. Lieder<br />

von Schubert, Brahms, Mahler u.a. Humboldtsaal<br />

Freiburg<br />

20 h: Kofferfisch – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

<strong>10</strong> h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Freistil: Impro-Krimi – Der improvisierte<br />

abendfüllende Kriminalfall. E-Werk Freiburg<br />

Basel<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Felix Lobrecht – Hype. Musical Theater<br />

Basel


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 33<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Hattler – Funk, Soul, Pop, Nu Jazz. Burghof<br />

Lörrach<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Irmgard Knef – Ein<br />

Lied kann eine Krücke sein. Spiegelzelt<br />

Straßburg<br />

19:30 h: Matt Simons – Pop. La Laiterie<br />

Folie’Flore Mulhouse <strong>2019</strong><br />

Blumenshow<br />

3. – 13. Oktober <strong>2019</strong><br />

Parc des Expositions/Messegelände<br />

www.folieflore.fr<br />

Mi 9. Oktober<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

19 h: Bernhard Malin – Vernissage. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

Literatur<br />

20 h: Kai Weyand: Die Entdeckung der Fliehkraft<br />

– Freiburger Andruck. Theater Freiburg, Winterer-<br />

Foyer<br />

21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Musik<br />

20 h: Hans Söllner – Singer/Songwriter. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Sunn O))) + Caspar Brötzmann – Drone,<br />

Doom. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

20 h: Jethro Tull – Rock. Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Denzlingen<br />

18 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Kinder- und<br />

Jugendkonzert. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Kandern<br />

20:30 h: Danny Giles Band – Blues. ChaBah<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Füenf – A cappella.<br />

Spiegelzelt<br />

Do <strong>10</strong>. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Hans Söllner – Singer/Songwriter. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Pauls Jets – Pop. Swamp<br />

20:15 h: Lietz & Lotte – Chanson. Theater<br />

Freiburg, Theaterbar<br />

21 h: ClickClickDecker + Petula – Elektro-Pop,<br />

Post-Punk. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Hopfen & Totschlag – Bier-Krimi.<br />

Brauerei Ganter<br />

19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />

Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />

Werkraum<br />

19:30 h: Falstaff – Komische Oper von Verdi.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: Was ihr wollt<br />

– Shakespeare Solo. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Lars Reichow – Wunschkonzert. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Nostalgie im Upside Down – Das progressive<br />

Potenzial von Nostalgie in Stranger Things. Carl-<br />

Schurz-Haus, Konferenzraum<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Vida! – Show. Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Round Midnight USA – Jazz-Film.<br />

Joki Kino<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Club der toten Dichter feat. Katharina Franck<br />

– Singer/Songwriter. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Runder Saal<br />

Badenweiler<br />

20 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Eröffnung mit<br />

Rüdiger Safranski und Uwe Tellkamp. Kurhaus<br />

Badenweiler, Saal Le Jardin<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – A-capella-<br />

Nacht mit Undozo. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Denzlingen<br />

Lörrach<br />

18 h: Was ist das Markgräflerland? – Vortrag von<br />

Jan Merk. Dreiländermuseum<br />

20 h: BurghofSlam – Heimspiel. Burghof Lörrach<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Reiner Kröhnert –<br />

Getwittercloud. Spiegelzelt<br />

Fr 11. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Elfriede Jelinek: Hommage<br />

an eine Wütende – Szenische Lesung mit<br />

Schauspieler*innen des Theater Freiburg.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

20:30 h: Pettina Gappah: Aus der Dunkelheit<br />

strahlendes Licht / Out Of Darkness, Shining<br />

Light – Lesung und Gespräch. Kommunales<br />

Kino Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Torsten Zwingenberger & The<br />

New Orleans Shakers – Jazz. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

20 h: Banda Senderos – Reggae. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Welcome Konzert – Mit Opern-Ausschnitten<br />

der Spielzeit 19/20. Theater Freiburg, Großes<br />

Haus<br />

20:30 h: She & The Boys – Rock, Blues, Soul.<br />

Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: PREMIERE: 89/90 – Nach Peter Richter.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: PREMIERE: Ziemlich beste Freunde –<br />

Komödie. Cala Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: Was ihr wollt<br />

– Shakespeare Solo. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Egersdörfer, Schulz, Mueller – Carmen oder<br />

die Traurigkeit der letzten Jahre. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

12:30 h: Cultura – Von der Bearbeitung bis zur<br />

Veredelung bei Pflanzen, Mensch und Architektur.<br />

Architekturtage <strong>2019</strong>. Botanischer Garten<br />

Partys<br />

23 h: Fiesta Mundial – Kumbia, Tropical, Latin.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Die Krankheit Depression besser verstehen<br />

– Durch Bilder und Worte. Theater Freiburg,<br />

Theaterbar<br />

19:30 h: Muhterem Aras: Heimat. Kann<br />

die weg? – Lesung und Diskussion mit der<br />

Landtagspräsidentin. Anm. erforderl.<br />

Stadtbibliothek Freiburg<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das große Heft – Schauspiel nach Ágota<br />

Kristóf. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

20 h: SWR3 Live-Lyrix – Songtexte auf der Bühne.<br />

Kurhaus Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

20 h: City of Birmingham Symphony Orchestra<br />

– Werke von Purcell, Benjamin und Vaughan-<br />

Williams. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

16 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Mariana Leky:<br />

Lesung und Gespräch. Kurhaus Badenweiler,<br />

Saal Le Jardin<br />

20 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Sylvie Schenk:<br />

Musikalische Lesung. Kurhaus Badenweiler, Saal<br />

Le Jardin<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Poetry Slam.<br />

Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Emmendingen<br />

19:30 h: Das Lied der Wächter: Das Gesetz<br />

– Lesung mit Thomas Erle. Stadtbibliothek<br />

Emmendingen<br />

Kirchzarten<br />

19 h: David Höner: Kochen ist Politik – Lesung.<br />

Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Lörrach<br />

20 h: Götz Widmann – Liedermacher.<br />

Kulturzentrum Nellie Nashorn<br />

20 h: Kammerorchester Basel & Piotr<br />

Anderszewski – Werke von Poulenc, Mozart,<br />

Holliger u.a.. Burghof Lörrach<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Poems on the<br />

rocks – Rock, lyrische Übersetzungen. Spiegelzelt<br />

Waldkirch<br />

19 h: Torwächters Weib – Mittelalterliche Zeitreise<br />

durch Waldkirch. Treffpunkt: Kirchplatz 2<br />

Sa 12. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

Mundsperre in Freiburg<br />

Eine Veranstaltungsreihe zu den Freiburger Berufsverboten seit 1972<br />

Freiburg als Hochburg der<br />

Berufsverbote? Klingt unwahrscheinlich,<br />

gilt die Breisgaustadt<br />

doch eigentlich als<br />

Stadt des Protests und der<br />

Freidenkerei. Gerade deshalb<br />

aber wurde 1972 ein Radikalenerlass<br />

verabschiedet,<br />

um daraufhin jahrzehntelang<br />

systemkritische Menschen<br />

von Widerstandshandlungen<br />

abzuschrecken. Hunderte sind<br />

bis heute vom Berufsverbot betroffen,<br />

weit mehr dürften sich<br />

von weiterem Engagement abgeschreckt<br />

gefühlt haben.<br />

Im Kommunalen Kino findet<br />

nun eine Veranstaltungsreihe<br />

statt, die sich mit dieser<br />

Problematik beschäftigt. Mit<br />

zwei Filmen, sechs Vorträgen<br />

und einer Ausstellung wird<br />

kritisch Bezug genommen.<br />

Die Ausstellung „Vergessene<br />

Geschichte“ vom 11. Oktober<br />

bis <strong>10</strong>. November in der Galerie<br />

des Kommunalen Kinos<br />

erläutert die Hintergründe der<br />

Berufsverbote in den 70er- und<br />

80er-Jahren und verfolgt die<br />

Spuren, die bis heute bleiben.<br />

Zur Vernissage am 11. Oktober,<br />

19 Uhr spricht der politisch<br />

engagierte Heidelberger<br />

Lehrer Michael Csaszkóczy<br />

über seine zahlreichen Erfahrungen<br />

mit dem Berufsverbot.<br />

Im ersten Film der Reihe,<br />

„Die verlorene Utopie“ (21.<strong>10</strong>.,<br />

19.30 Uhr) werden über Interviews<br />

Freiburger Lebensschicksale<br />

im Spiegel der Verbote<br />

reflektiert. „Als der Staat<br />

rot sah – Justizopfer im Kalten<br />

Krieg“ (25.<strong>10</strong>., 19.30 Uhr) zeigt<br />

die meist politisch motivierten<br />

Urteile zur Nachkriegszeit<br />

gegen politisch aktive<br />

BürgerInnen. Meist standen<br />

Juristen dahinter, die schon im<br />

Nationalsozialismus wirkten.<br />

Im ersten Vortrag der Reihe,<br />

„Bespitzelung und Denunziation<br />

- Soll sich die Geschichte<br />

wiederholen“ (30.<strong>10</strong>., 19 Uhr)<br />

erläutert Journalistin Erika<br />

Weisser am Beispiel der AfD<br />

aktuelle Methoden der politischen<br />

Einschüchterung während<br />

Rote Hilfe und der Arbeitskreis<br />

kritischer Juristen<br />

am 31. Oktober, 19 Uhr konkret<br />

über aktuelle Formen beruflicher<br />

Repression sprechen.<br />

In einer Podiumsdiskussion am<br />

3. November, 11 Uhr reflektieren<br />

Gernot Erler, Tobias Pflüger<br />

und Klaus Lipps die Folgen<br />

der damaligen Berufsverbote<br />

und spekulieren über mögliche<br />

weitere Verbote. Konkret dazu<br />

setzt sich Werner Rügemers<br />

Vortrag „Widerstand gegen<br />

Fertigmacher und Union Busting“<br />

(5.11., 19 Uhr) mit einer<br />

neuen Dienstleistungsbranche<br />

auseinander, die unliebsame<br />

Beschäftigte im Blick hat. Der<br />

Verfassungsschutz wird von<br />

Michael Moos in seinem Vortrag<br />

„Wer schützt uns vor dem<br />

Verfassungsschutz?“ (7.11., 19<br />

Uhr) als Bedrohung deutlich.<br />

Selbst lange vom Verfassungsschutz<br />

beobachtet, spricht der<br />

Jurist über die teils skandalösen<br />

Verfahrensweisen des<br />

Bundesamts. Zum Abschluss<br />

der Veranstaltungsreihe am <strong>10</strong>.<br />

November, 18 Uhr geben Kabarettist<br />

Einhart Klucke und<br />

der Liedermacher Woger einen<br />

künstlerischen Rückblick auf<br />

die Berufsverbote von 1972.<br />

Weitere Infos: www.kokifreiburg.de<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der Hochschule für Musik.<br />

Augustinermuseum<br />

19 h: The Spirit – Hammond-Orgel-Jazz. Depot.K<br />

20 h: Alexa Feser – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Das Männervokalquartett – Warten auf<br />

Heizmann. Vorderhaus<br />

20 h: Ensemble 4D – Kreuzgangkonzert. Werke<br />

von Vivaldi, Purcell, Telemann u.a. Martinskirche<br />

Freiburg<br />

20 h: Ensemble Recherche – A taste of the 70’s.<br />

Ensemblehaus Freiburg<br />

20 h: Fiesta Flamenca – Mit El Jaleo. Flamenco.<br />

Bürgerhaus am Seepark<br />

20 h: Trio Vivente – Werke von Beethoven,<br />

Schubert und Brahms. Tuniberghaus<br />

20:15 h: Barbara Hank (Flöte) – Werke von<br />

Debussy, Varèse, Berio u.a.. Museum für<br />

Stadtgeschichte<br />

21 h: Die Sauna + Florian Glässing – Indie, Wave,<br />

Post-Punk. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Don Giovanni – Oper von Mozart. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: PREMIERE: Drei Mal Leben – Theaterstück<br />

von Yasmina Reza. Theater A.T.i.S. Theater<br />

Hans Dürr<br />

20 h: PREMIERE: Out of Order – Cie<br />

LaPerformance. E-Werk Freiburg, Großer Saal<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />

Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: Was ihr wollt<br />

– Shakespeare Solo. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Partys<br />

22 h: Bassline #3 – Joyful Noise und Blackwood<br />

Soundsystem. Mensa Rempartstraße<br />

22 h: Lesbenfilmtage trifft TheaterBar – Im<br />

Rahmen von Herbstflimmern. Theater Freiburg,<br />

TheaterBar<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Mariinsky Orchester St. Petersburg –<br />

Werke von Berlioz und Schtschedrin. Musical<br />

Theater Basel<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Herbert Grönemeyer<br />

+ Jazz Morley – Pop, Rock, Jazz. Messe Basel,<br />

Event-Halle<br />

21 h: Mambe & Danochilango – Cumbia,<br />

Dancehall, Global Bass. Kaserne Basel, Rossstall<br />

1 & 2<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Il barbiere di Siviglia – Öffentliche<br />

Bühnenprobe. Theater Basel, Foyer Große Bühne<br />

19:30 h: Al gran sole carico d‘amore – Oper von<br />

Luigi Nono. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:45 h: Al gran sole carico d‘amore – Wise-<br />

Heiten. Musikalische Einführung. Theater Basel,<br />

Foyer Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Achern<br />

15 h: Ziwwl-Fest – Mit Blasmusik und<br />

Kulinarischem. Stadthalle Fautenbach<br />

Bad Krozingen<br />

20 h: SWR3 Live-Lyrix – Songtexte auf der Bühne.<br />

Kurhaus Bad Krozingen<br />

Badenweiler<br />

11 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Angelika<br />

Klüssendorf: Lesung und Gespräch. Kurhaus<br />

Badenweiler, Saal Le Jardin<br />

16 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Friedrich<br />

Christian Delius: Lesung und Gespräch. Kurhaus<br />

Badenweiler, Saal Le Jardin<br />

20 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Bodo<br />

Kirchhoff: Lesung und Gespräch. Kurhaus<br />

Badenweiler, Saal Le Jardin<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Musical:<br />

Guys and Dolls. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen


34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Kindersachenmarkt Buchenbach<br />

Am 19. Oktober, von 14 - 15.30<br />

Uhr veranstaltet der Waldorfkindergarten<br />

Dreisamtal einen<br />

Kindersachenmarkt im<br />

Friedrich-Husemann-Weg 1.<br />

Mit dem Schwerpunkt auf Naturmaterialien<br />

wird sortierte<br />

Herbst- und Winterkleidung<br />

„Out of Order“<br />

Die leistungsorientierte Gesellschaft<br />

unserer Zeit stellt<br />

viele Menschen vor unlösbare<br />

Schwierigkeiten. Globalisierung,<br />

gesellschaftliche Zwänge<br />

und eine wachsende Ungleichheit<br />

lassen schnell ein Gefühl<br />

von Ohnmacht aufkommen.<br />

Gleichermaßen ist die Natur<br />

des Menschen in diesem System<br />

zwiespältig. Er ist Täter<br />

und Opfer zugleich. Die Gruppe<br />

Cie LaPerformance nimmt<br />

sich dem Gesellschaftskörper<br />

an, zeigt ihn maschinell, in<br />

seinen Einzelteilen aber auch<br />

Archaische Keramik <br />

Markus Klausmann lebt, wie<br />

er selbst schreibt, „35 Jahre<br />

mit dem guten Ton“. Zum Jubiläum<br />

lädt der Freiburger Keramiker<br />

zu einer Ausstellung<br />

in seinen Werkräumen in der<br />

Friedhofstraße 20 in Waldkirch.<br />

Dabei ist auch die Malerin<br />

Lena Mayer aus Elzach.<br />

Der renommierte Künstler<br />

Leben, Tod und Trauer<br />

Im Theater im Marienbad<br />

kommen am 13. Oktober, dem<br />

Welthospiztag unterschiedliche<br />

regionale Institutionen<br />

zusammen, um sich mit den<br />

Themen Leben, Sterben, Tod<br />

und Trauer zu befassen.<br />

Um 11 Uhr beginnt das Programm<br />

mit der kindergerechten<br />

Aufführung von „Hat<br />

Opa einen Anzug an?“ Um<br />

15.30 Uhr folgt eine Lesung<br />

aus Susann Pásztors Buch<br />

als facettenreich. Premiere<br />

ist am 12. Oktober, 20 Uhr<br />

im E-Werk. Weitere Termine:<br />

13./17./18./19.<strong>10</strong>., jew. 20 Uhr.<br />

Foto: M. Korbel<br />

„Warten auf Godot“ <br />

angeboten sowie Spielsachen<br />

und weitere Artikel rund ums<br />

Kind. Ein kleines Café bietet<br />

eine große Auswahl selbstgebackener<br />

Kuchen und Torten<br />

an. Der Erlös kommt dem Kindergarten<br />

zugute.<br />

Freiburg<br />

Waldkirch<br />

brennt seine Werke maßgeblich<br />

mit Holz, Kohle, Aschen<br />

und dem offenen Feuer und<br />

erzielt so einen speziellen archaischen<br />

Charakter.<br />

Die musikalisch untermalte<br />

Vernissage ist am 18. Oktober,<br />

19 Uhr. Öffnungszeiten: 19.<br />

Oktober bis 27. Oktober, tägl.<br />

<strong>10</strong> bis 18 Uhr.<br />

Dornach (CH)<br />

Die erste Eigenproduktion des<br />

neuestheater.ch in Dornach in<br />

dieser Spielzeit ist Samuel Becketts<br />

„Warten auf Godot“ in<br />

der Inszenierung von Georg<br />

Darvas. Das Stück voller Rätsel<br />

und Fragen, voller Witz und<br />

Bitterkeit zeigt Wladimir und<br />

Estragon an einer Landstraße,<br />

wie sie auf Godot warten. Sein<br />

Kommen scheint für sie so<br />

existenziell, dass sie nichts davon<br />

abhalten kann zu warten.<br />

Doch wer sind Pozzo und Lucky,<br />

die in ihren Raum einbrechen?<br />

Aufführungen: 18.<br />

Oktober, 19.30 Uhr (Premiere),<br />

20./27.<strong>10</strong>., jew. 18 Uhr,<br />

24./25.<strong>10</strong>., jew. 19.30 Uhr<br />

6./7./9.11., jew. 19.30 Uhr sowie<br />

<strong>10</strong>.11., 18 Uhr. Schülervorstellungen:<br />

24. Oktober und 6.<br />

November, 14 Uhr. Karten/Infos:<br />

www.neuestheater.ch<br />

Foto: Neuestheater.ch<br />

Freiburg<br />

„Und dann steht einer auf<br />

und öffnet das Fenster“, im<br />

Anschluss mit Podiumsgespräch.<br />

Basierend auf dem<br />

gleichnamigen Bilderbuch<br />

von Ulf Nilsson beendet die<br />

Aufführung von „Die besten<br />

Beerdigungen der Welt“ das<br />

Programm um 19 Uhr. Interessierte<br />

können sich von 14.30<br />

Uhr bis 19 Uhr mit den Kooperationspartnern<br />

über die Hospizarbeit<br />

unterhalten.<br />

Kandern<br />

20:30 h: Airport in Rock – Rock. ChaBah<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Die Friedensköche am Rio Napo – Film.<br />

Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Merzhausen<br />

19:30 h: Theater79 Merzhausen – Ein Strohhut<br />

zum 40. Geburtstag. Forum Merzhausen<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Lisa Fitz –<br />

Flüsterwitz. Spiegelzelt<br />

Straßburg<br />

11 h: Das goldene Zeitalter der tschechischen<br />

Musik – Smetana, Dvorák und Martinu. Opéra<br />

national du Rhin, Salle Ponelle<br />

Waldkirch<br />

20 h: Die Mauerbrecher – Impro-Show:<br />

StandAlone. Theater am Kastelberg<br />

So 13. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

14 h: Europe, ça me dit quoi – Europa!-Tag. Eintritt<br />

frei. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg<br />

Literatur<br />

15:30 h: Susann Pásztor: Und dann steht einer auf<br />

und öffnet das Fenster – Lesung im Rahmen des<br />

Welthospiztages. Theater im Marienbad<br />

Musik<br />

11 h: Konzerte im Freien – Musikverein Freiburger<br />

Verkehrs AG. Seebühne im Seepark<br />

19 h: Paris-Rom-Berlin – Chanson goes Gypsy.<br />

Alemannische Bühne<br />

20 h: The Sun Ra Arkestra – Jazz. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

18 h: Drei Mal Leben – Theaterstück von Yasmina<br />

Reza. Theater A.T.i.S. Theater Hans Dürr<br />

19 h: Bea von Malchus – Yankee Jodel!<br />

Vorderhaus<br />

19 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />

Theater<br />

20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />

Freiburg, Großer Saal<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Herbert Grönemeyer<br />

+ Alice Merton – Pop, Rock. Messe Basel,<br />

Event-Halle<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

18:30 h: Durcheinandertal – Schauspiel nach<br />

Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Achern<br />

15 h: Ziwwl-Fest – Mit Blasmusik und<br />

Kulinarischem. Stadthalle Fautenbach<br />

Bad Krozingen<br />

17 h: Avinoam Shalev – Clara Schumann zum 200.<br />

Geburtstag. Schloss Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Arthur und Lucas Jussen (Klavier) –<br />

Werke von Mozart, Schubert und Mendelssohn.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

11 h: 7. Badenweiler Literaturtage – Christian<br />

Berkel: Lesung und Gespräch & Resümee.<br />

Kurhaus Badenweiler, Saal Le Jardin<br />

Denzlingen<br />

17 h: 9. Denzlinger Kulturwoche – Musical: Guys<br />

and Dolls. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Gundelfingen<br />

14:15 h: Radtour: Gundelfingen – Zwischen Stadt<br />

und Land. Architekturtage <strong>2019</strong>. Treffpunkt:<br />

Bahnhof Gundelfingen<br />

Lörrach<br />

18 h: Franziska Hölscher, Maria Schrader und<br />

Marianna Shirinyan – Landschaften. Burghof<br />

Lörrach<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Staufen<br />

20 h: Staufener Kulturwoche: Willy Astor – Jäger<br />

des verlorenen Satzes. Spiegelzelt<br />

Mo 14. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Peter Bernstein Quartett – Jazz. Gasthaus<br />

Schützen<br />

20:30 h: Maxoom – Electric Blues. Gasthaus Schiff<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Gespräche über aktuelle Inszenierungen<br />

– Die Krone an meiner Wand & Grenzland.<br />

Katholische Akademie<br />

19 h: Mit Krebs leben – Gespräche über aktuelle<br />

Inszenierungen. Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Ungleiche Paare – Lesezirkel. Literaturhaus<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Barbare Tataradze (Klavier) – Werke<br />

von Scarlatti, Haydn, Chopin u.a.. Musical<br />

Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das große Heft – Schauspiel nach Ágota<br />

Kristóf. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

Di 15. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Slam 46 – Poeten aus der Region im<br />

Wettstreit. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Musik<br />

20 h: Belcea Quartet – Werke von Beethoven<br />

und Bartók. Albert-Konzerte. Hochschule für<br />

Musik Freiburg<br />

20 h: Made in Freiburg Duo – Jazz ohne Stress.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

<strong>10</strong> h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: BBC Philharmonic & Arabella Steinbacher<br />

– Werke von Prokofjew und Bruckner. Musical<br />

Theater Basel<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Brad Paisley + Ward<br />

Thomas – Country. Messe Basel, Event-Halle<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Palmasola – Christoph Frick/Theater Klara.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Straßburg<br />

19:30 h: Max Romeo – Reggae, Dancehall, Dub.<br />

La Laiterie<br />

Mi 16. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

Literatur<br />

19 h: Neal Shusterman: Challenger Deep –<br />

Lesung und Gespräch. In dt. und engl. Sprache.<br />

Carl-Schurz-Haus, Bibliothek<br />

19:30 h: Manfred Hammes: Durch den Süden<br />

Frankreichs – Buchvorstellung. Centre Culturel<br />

Français Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Thomas Scheytt – Blues, Boogie Woogie.<br />

Restaurant San Marino<br />

20 h: Ray Austin & Friends – Folk, Blues, Country,<br />

Swing. Gasthaus Kybfelsen<br />

21 h: Filippa Gojo – Jazz. Klangformator. Eintritt<br />

frei. E-Werk Freiburg, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

<strong>10</strong> h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Falstaff – Komische Oper von Verdi.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Die Spontanellen – Improshow. Großer<br />

Meyerhof<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20:15 h: Art of Being ... On the Road – Pick<br />

up, speed up, cruise along. Theater Freiburg,<br />

TheaterBar<br />

20:30 h: Improholiker – Improtheater. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Comedy Night – Mit Julian Limberger.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

18 h: Wir sind Juden aus Breslau: Überlebende<br />

Jugendliche und ihr Schicksal nach 1933 –<br />

Dokumentarfilm. Harmonie Kino<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Fachkräftemangel – Wie ernst ist die Lage<br />

im Südwesten? SWR Studio Freiburg<br />

19 h: Klimawandel im Südwesten – Vortrag und<br />

Gespräch. Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Literatur<br />

12:15 h: Italienische Klassiker über Mittag –<br />

Gaspara Stampa, die Sappho der Renaissance.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Maurice Steger (Blockflöte) und Leitung<br />

Zürcher Kammerorchester – Werke von Vivaldi,<br />

Purcell, Heberle u.a.. Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Zürcher Kammerorchester & Maurice<br />

Steger – Werke von Purcell, Vivaldi und Mozart.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Michael Patrick Kelly<br />

+ Wincent Weiss – Pop, Singer/Songwriter. Messe<br />

Basel, Event-Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Al gran sole carico d‘amore – Oper von<br />

Luigi Nono. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Kleidung und Tracht im Markgräfler<br />

Land vom 17. bis 19. Jahrhundert – Vortrag.<br />

Litschgi Keller<br />

Kandern<br />

20:30 h: Sari Schorr & The Engine Room – Blues.<br />

ChaBah<br />

Lörrach<br />

20 h: Juan de Marcos Afro Cuban All Stars – Son,<br />

Afro-Cuban Jazz. Burghof Lörrach<br />

Schopfheim<br />

20 h: Mnozil Brass – Blasmusik, Schlager, Jazz,<br />

Pop. Stadthalle Schopfheim<br />

Do 17. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Ingeborg Gleichauf: Wilde Wälder und<br />

Gedankenflieger – Lesung. Korczak-Haus<br />

Freiburg, Aula, Neubau im Hof<br />

Musik<br />

19:30 h: Klaus-Peter Riemer (Flöte) & Miyuki<br />

Brummer (Klavier) – Werke von Beethoven,<br />

Bach, Donizetti u.a. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

20 h: Ensemble Aventure – Silberdunkle Dialoge.<br />

Elisabeth-Schneider Stiftung<br />

20 h: Knorkator – Rock. Jazzhaus Freiburg


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />

Theaterprojekt mit Frauen mit und ohne Krebs.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />

Freiburg, Großer Saal<br />

20 h: PREMIERE: 1919: Die Vier – Von Kreitmeier<br />

& Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />

Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Führungen<br />

18 h: Vom Kloster zum College: Die Kartaus<br />

damals und heute – Vistatour Stadtführung.<br />

Treffpunkt: UWC Robert Bosch College<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Zwischen den Kulturen: Entre les cultures<br />

– Vortrag von Milena Karanesheva und Mischa<br />

Witzmann. Architekturtage <strong>2019</strong>. Architekturforum<br />

Freiburg<br />

20:15 h: Ulrich Sahm: Der hochbewaffnete Frieden<br />

– Wie überlebt Israel als einziges demokratisches<br />

Land in Nahost? Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Maurice Steger (Blockflöte) und Leitung<br />

Zürcher Kammerorchester – Werke von Vivaldi,<br />

Purcell, Heberle u.a.. Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Zürcher Kammerorchester & Maurice<br />

Steger – Werke von Purcell, Vivaldi und Mozart.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Rag’n’Bone Man<br />

+ Raphael Saadiq – Soul, Blues. Messe Basel,<br />

Event-Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Il barbiere di Siviglia –<br />

Oper von Gioachino Rossini. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Christo: Walking on Water – Film von<br />

Andrey Paounov. Joki Kino<br />

Baden-Baden<br />

20 h: The Voyagers feat. Caroline Mhlanga<br />

– Rhythm & Blues. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Runder Saal<br />

Lörrach<br />

20 h: Lektion Luther – Ensemble TheatermitText.<br />

Burghof Lörrach<br />

Pratteln<br />

20 h: John Mayall – Blues. Konzertfabrik Z7<br />

Sankt Blasien<br />

19:30 h: Flautando Köln – Werke von Palestrina,<br />

Telemann, Weill u.a.. Kolleg St. Blasien, Festsaal<br />

Straßburg<br />

18 h: Vorhang auf! – Begegnungen mit<br />

Regisseur·innen und ihrem Team. Librairie<br />

Internationale Kléber, Salle Blanche<br />

Fr 18. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15 h: Charity Event: Nähen mit Herz –<br />

Herzkissenaktion des Quilt Clubs für<br />

Brustkrebspatientinnen. Eintritt frei, Anm.:<br />

programm@carl-schurz-haus.de. Carl-Schurz-<br />

Haus, Bibliothek<br />

Kunst<br />

15:30 h: Handschmeichler aus Alabaster – Galerie<br />

Augustinum Begleitprogramm. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Kreativraum<br />

Musik<br />

19:30 h: Haslacher Wundertüte – FreiMusik: Open<br />

Stage. Elkes Hinterhof<br />

19:30 h: Iliria Nueva – Balkan, Jazz, Blues.<br />

Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

20 h: Balthasar-Neumann-Chor, -Solisten &<br />

-Ensemble – Werke von Bach und Mendelssohn.<br />

Albert-Konzerte. Christuskirche Freiburg<br />

20 h: Henrik Freischlader Band – Bluesrock.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Saitensprünge + Lanz & The McCormicks<br />

– Rock, Pop. Wodan Halle<br />

21 h: Salon Riot #7 – Weibliche* Musik, Kunst,<br />

Performance. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Michael Kohlhaas – Von H. von Kleist.<br />

Theater im Marienbad<br />

19:30 h: PREMIERE: Wut – Elfriede Jelinek.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />

Freiburg, Großer Saal<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />

Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />

Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Michael Krebs – Musikkabarett. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

18 h: <strong>10</strong>0 Jahre gleiche Rechte? – Vistatour<br />

Stadtführung. Treffpunkt: Adelhauser Klosterplatz<br />

Vorträge & Gespräche<br />

15 h: New York: Past & Present – Multimedia-<br />

Show. Jazzhaus Freiburg<br />

17 h: Musik im Gespräch: Über Metapher<br />

und Technik – Vortrag von Brice Pauset.<br />

Stadtbibliothek Freiburg<br />

19 h: Kerneuropa: Ausweg oder Irrweg? – Vortrag.<br />

Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Hecht + 77 Bombay<br />

Street – Pop, Rock. Messe Basel, Event-Halle<br />

20:30 h: Antonello Venditti – Rock, Folk. Musical<br />

Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Surjit Nongmeikapam & Lapdiang Artimai<br />

Syiem – Neue Arbeiten. Kaserne Basel, Reithalle<br />

Die Kunst des Erzählens<br />

Badenweiler Literaturtage im Oktober<br />

Das Thema der Badenweiler<br />

Literaturtage, die im Gartensaal<br />

des Kurhauses stattfinden,<br />

lautet dieses Jahr „Dichtung<br />

und Wahrheit – Autobiographisches<br />

in der Literatur“.<br />

„Die Wahrheit der Literatur“,<br />

so Rüdiger Safranski, der als<br />

Gastgeber und Moderator<br />

viele bekannte Autorinnen<br />

und Autoren gewinnen konnte,<br />

gehe „über das Autobiographische<br />

hinaus. Aber sie kann<br />

auch nicht darauf verzichten.<br />

Die Erfahrungen des eigenen<br />

Lebens sind immer im Spiel“.<br />

Die Eröffnung am <strong>10</strong>. Oktober<br />

bestreitet Uwe Tellkamp<br />

(Der Turm); am Freitag wird<br />

Mariana Leky (Was man von<br />

hier aus sehen kann) lesen<br />

und Sylvie Schenk (Schnell,<br />

dein Leben) eine musikalische<br />

Lesung präsentieren. Zudem<br />

20 h: PREMIERE: Hundert Jahre weinen oder<br />

hundert Bomben werfen – Schauspiel. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Gogol & Mäx – Konzertakrobatik, Comedy.<br />

Kurhaus Baden-Baden, Runder Saal<br />

Breisach<br />

20 h: Frank Sauer – Scharf angemacht.<br />

Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Donaueschingen<br />

20 h: Matthew Shlomowitz, Michael Pelzel &<br />

Simon Steen-Andersen – Donaueschinger<br />

Musiktage. Baarsporthalle<br />

Löffingen<br />

20 h: Mr. Bond – Die Hoffnung stirbt zuletzt.<br />

Tourist-Information Löffingen<br />

Lörrach<br />

19 h: Hebel lesen – Die Vergänglichkeit.<br />

Dreiländermuseum<br />

20 h: Oropax – Testsieger am Scheitel. Burghof<br />

Lörrach<br />

Münstertal<br />

20:30 h: Pure Life – Rock, Pop. Bahnhof<br />

Münstertal<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Straßburg<br />

20 h: PREMIERE: Rusalka – Oper von Dvorák.<br />

Opéra national du Rhin<br />

Sa 19. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19 h: Erika Prümm: Zwei Kurz- und vier<br />

Kürzestgeschichten im Umfeld von Liebe und<br />

Nacht – Lesung. Depot.K<br />

zeigt Christoph Brech seinen<br />

Film Alpensinfonie, der einen<br />

frischen Blick auf Richard<br />

Strauss‘ Komposition wirft.<br />

Am Samstag stellt Angelika<br />

Klüssendorf ihren Roman<br />

Jahre später vor, zudem liest<br />

F.C. Delius (Die Zukunft der<br />

Schönheit) aus seinem Werk;<br />

für die Literatur der genannten<br />

Autoren sind persönliche<br />

Erfahrungen ebenso prägend<br />

wie für Bodo Kirchhoff<br />

(Dämmer und Aufruhr,<br />

Widerfahrnis), der am Samstagabend<br />

auf dem Programm<br />

steht. Ist „alles autobiographisch,<br />

selbst das Erfundene“,<br />

wie einst Claude Simon geschrieben<br />

hat?<br />

Die Vorzüge der genannten<br />

Bücher erweisen sich gewiss<br />

nicht an ihrer biographischen<br />

„Wahrheit“, sondern an ihrer<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der Hochschule für Musik.<br />

Augustinermuseum<br />

19:30 h: John Sheppard Ensemble – Werke<br />

von Schnittke, Brahms, Barber u.a. Kirche St.<br />

Maria-Magdalena<br />

20 h: Freiburg Blues Festival: Ramon Goose –<br />

Blues, Country. Hotel Schloss Reinach<br />

20 h: Tito & Tarantula – Rock. Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: Camerata Instrumentale Freiburg – 4.<br />

Kaufhaus-Serenade: Duoabend Flöte und Klavier.<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

21 h: Carnival Youth – Indie-Pop. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Architekturtage <strong>2019</strong><br />

bis 31. Oktober <strong>2019</strong><br />

Alsace, Baden-Württemberg, Basel<br />

www.europa-archi.eu<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />

Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />

Werkraum<br />

20 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Labormanifest #9 – Dramaturgy in<br />

Improvisation. Eintritt frei. Südufer<br />

20 h: Out of Order – Cie LaPerformance. E-Werk<br />

Freiburg, Großer Saal<br />

20 h: PREMIERE: Der Sandmann – E.T.A.<br />

Hoffmann. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />

Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

jeweiligen Sprache und ihrem<br />

ungewöhnlichen Narrativ, mit<br />

Sinn für das Faktische und<br />

dennoch nicht Eindeutige.<br />

Mit poetologischem Blick beobachten<br />

und erinnern und<br />

das Brüchige, Zerbrechliche,<br />

Zweifelhafte von Lebensläufen<br />

im Kontrast zur Gesellschaft<br />

aufscheinen lassen, macht Erzählen<br />

zur Kunst. Davon zeugt<br />

nicht zuletzt Christian Berkels<br />

Buch Der Apfelbaum. Roman<br />

einer Familie; ein Gespräch<br />

über diese Geschichte bildet<br />

den Abschluss der sicherlich<br />

anregenden Literaturtage. Einzelheiten:<br />

www.badenweilerliteraturtage.de.<br />

Vorverkauf: www.reservix.<br />

de und Tourist-Info Badenweiler.<br />

Tel. +49(0)7632/79 93 00.<br />

touristik@badenweiler.de.<br />

Cornelia Frenkel<br />

20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />

Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Uli Boettcher – Ich bin Viele. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

09:30 h: Himmel in Stein: Das Freiburger Münster<br />

– Vistatour Stadtführung. Treffpunkt: Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

Partys<br />

22 h: Big Medi Night – Semester-Eröffnungsparty<br />

der Fachschaft Medizin. Mensa Rempartstraße<br />

22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />

Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

<strong>10</strong>:15 h: Windstrom – Für die Energiewende und<br />

den Klimaschutz. Anm.: ecotrinova@web.de.<br />

Universität Freiburg, KG I, Hörsaal <strong>10</strong>15<br />

20 h: Südliches Afrika – Vom Kap der Guten<br />

Hofffnung zu den Victoria Fällen. Bürgerhaus am<br />

Seepark, Großer Saal<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Swiss Junior Drum Show – Percussion.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Surjit Nongmeikapam & Lapdiang Artimai<br />

Syiem – Neue Arbeiten. Kaserne Basel, Reithalle<br />

19:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: PREMIERE: Der standhafte Prinz –<br />

Schauspiel von Pedro Calderón de la Barca.<br />

Theater Basel<br />

20 h: Alles klappt – Musiktheater von Ondrej<br />

Adámek und Katharina Schmitt. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19 h: Chorgemeinschaft 1859 e.V. –<br />

Jubiläumskonzert. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Donaueschingen<br />

11 h: Alberto Posadas – Donaueschinger<br />

Musiktage. Donauhallen Donaueschingen,<br />

Mozart Saal<br />

15 h: SWR-Experimentalstudio – Donaueschinger<br />

Musiktage. Donauhallen Donaueschingen,<br />

Bartók Saal<br />

20 h: Representing and Performing:<br />

How Nonconscious Cogniton Influences<br />

Consciousness – Vortrag von N. Katherine<br />

Hayles. Donaueschinger Musiktage. Donauhallen<br />

Donaueschingen, Strawinsky Saal<br />

Lörrach<br />

20 h: Philip Bradatsch + Mark Wise & Christian<br />

Dietkron Duo – Singer/Songwriter, Jazz, Country.<br />

Kulturzentrum Nellie Nashorn<br />

Offenburg<br />

20 h: Azahar Ensemble Bläserquintett – Werke<br />

von Mozart, Ravel und Turina. Oberrheinhalle<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Staufen<br />

20 h: PREMIERE: Die Physiker – Von Dürrenmatt.<br />

Auerbachs Kellertheater<br />

Straßburg<br />

20 h: Stéphanie d‘Oustrac (Mezzosopran) – Werke<br />

von Viardot, Berlioz und Liszt. Liederabend. Opéra<br />

national du Rhin<br />

So 20. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15 h: Tanztee für Frauen*, Lesben*,Trans*, Inter* –<br />

Standard, Latein, Lindy Hop und Tango Argentino.<br />

Feministisches Zentrum<br />

Literatur<br />

17 h: Klaus Lauer: Hotelier der Musik –<br />

Buchvorstellung. Humboldtsaal Freiburg<br />

Musik<br />

15 h: Konzerte im Freien – BigZband des<br />

Musikvereins Freiburg-Zähringen. Seebühne<br />

im Seepark


36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

17 h: Mädchenkantorei am Freiburger Münster<br />

– Werke von Messiaen, Arnesen, Mozart u.a..<br />

Freiburger Münster<br />

19 h: Soulfamily – Soul, Pop, Gospel.<br />

Alemannische Bühne<br />

20 h: Brian Auger’s Oblivion Express feat. Alex<br />

Ligertwood – Jazz, Fusion. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Peluché – Indie-Pop. Swamp<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Die Casanova-Akte – Szenische Lesung.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

18 h: PREMIERE: Inoah – Bruno Beltrão / Grupo<br />

de Rua. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Kasimir und Karoline – Schauspiel von Ödön<br />

von Horváth. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

19 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />

Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Helge und das Udo – Läuft! Vorderhaus<br />

20:15 h: VORPREMIERE: Martin Herrmann –<br />

Feinstaubalarm ist auch nur ein vornehmes Wort<br />

für Kehrwoche. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Führungen<br />

14 h: Radtour: Stadt für alle? – Stadt jenseits<br />

des Wohnens. Architekturtage <strong>2019</strong>. Treffpunkt<br />

: Lederleplatz<br />

Film<br />

17 h: Fortschritt im Tal der Ahnungslosen –<br />

Filmessay von Florian Kunert. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16 h: Ein unerhörtes Kunstereignis – Bauhaus-<br />

Frauen: außergewöhnliche Künstlerinnen.<br />

Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Sofalesung – Mit Elisa Shua Dusapin. Ort<br />

wird bei Anm. bekannt gegeben: sofalesungen.ch<br />

Musik<br />

19 h: Pink Floyd History – Show. Musical Theater<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />

Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Alles klappt – Musiktheater von Ondrej<br />

Adámek und Katharina Schmitt. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

andere Orte<br />

Donaueschingen<br />

11 h: Ensemble Intercontemporain –<br />

Donaueschinger Musiktage. Donauhallen<br />

Donaueschingen, Mozart Saal<br />

14 h: Donaueschinger Musiktage – Preisverleihung<br />

Karl-Sczuka-Preis. Donauhallen Donaueschingen,<br />

Strawinsky Saal<br />

17 h: SWR Symphonieorchester, Deutscher<br />

Kammerchor u.a. – Donaueschinger Musiktage.<br />

Baarsporthalle<br />

Lörrach<br />

20 h: Sissi Perlinger – Die Perlingerin: Worum es<br />

wirklich geht. Burghof Lörrach<br />

Münstertal<br />

12 h: Wanderkonzert – Bildstöcke und Wegkreuze.<br />

Kirche St. Trudpert<br />

16:30 h: Kerstin Bögner & Karin Karle –<br />

Wanderkonzert durch Münstertal. Werke von<br />

Dvorák u.a. Kirche St. Trudpert<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Staufen<br />

17 h: Die Physiker – Von Dürrenmatt. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Straßburg<br />

18 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />

du Rhin<br />

Sulzburg<br />

17 h: Shoko Kawasaki – Werke von Chopin und<br />

Liszt. Weltklassik am Klavier. Gutshof Güntert<br />

Mo 21. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Freiburg Blues Festival: Dr. Feelgood +<br />

Victor Wainwright & The Train – Blues, Bluesrock.<br />

Wodan Halle<br />

20 h: John Mayall & Band – Bluesrock. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Molchat Doma – Post-Punk, New Wave,<br />

Synth-pop. Slow Club<br />

20 h: Susan Weigert Trio – Jazz. Gasthaus<br />

Schützen<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Begleitagentin – Schauspiel von Mark Zak.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: November in my Soul – Die Geschichte von<br />

Moby Dick nach Herman Melville. Wallgraben<br />

Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Kaiserstühler Wurzeln in Venezuela<br />

– Musikalischer Vortrag. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

18 h: Vincent van Gogh und Deutschland –<br />

Vortrag. Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Agata Zubel – Dialog. Culturescapes Polen<br />

<strong>2019</strong>. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Chaos auf Schloss Haversham – Slapstick-<br />

Komödie. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Don’t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />

Wherlock. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Thomas Lutz & Thomas Blug – Jazz, Rock.<br />

Stadtbibliothek Rheinfelden<br />

Di 22. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Dory Sontheimer: Das Vermächtnis<br />

der sieben Schachteln – Lesung. Eintritt frei.<br />

Stadtbibliothek Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Freiburg Blues Festival: Black Cat Biscuit<br />

+ Kyla Brox Band – Blues, Soul. Wodan Halle<br />

20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg<br />

– Werke von Rachmaninow und Korngold.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Rachelle Garnier & Ulrich Balß & Erik della<br />

Penna – Songs about New Yorks Past & Present.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Woodoism – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Onkel Wanja – Anton Tschechow. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

Führungen<br />

17 h: Arisierung in Freiburg – Stadtführung. Anm.:<br />

bernd.serger@aol.com. Eintritt frei. Treffpunkt:<br />

Platz der Alten Synagoge<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Café Totentanz – Gespräche über den Tod.<br />

Anm. bis 15.<strong>10</strong>.: cafetotentanzfreiburg@gmx.<br />

de. Café au lait<br />

19:30 h: Anita Olland – La souffrance au travail. In<br />

franz. Sprache. Centre Culturel Français Freiburg<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Das Gras hinter dem letzten Haus – Neue<br />

Literatur aus Norwegen. Literaturhaus Basel<br />

andere Orte<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Karl-Heinz Ott: Hölderlins Geister – Lesung.<br />

Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Straßburg<br />

20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />

du Rhin<br />

Mi 23. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16:30 h: 79. Jahrestag der Deportation der<br />

Freiburger Jüdinnen und Juden nach Gurs –<br />

Gedenkfeier. Platz der Alten Synagoge<br />

19 h: Theatertreff – Die Theaterfreunde laden ein.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

Musik<br />

20 h: 17 Hippies – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: PREMIERE: Der Sandmann – E.T.A.<br />

Hoffmann. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />

20:15 h: PREMIERE: Schöne neue Welt – Nach<br />

Aldous Huxley. Alemannische Bühne<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

18 h: Kulinarisch – Drama/Liebesfilm. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

Basel<br />

Musik<br />

19.30 h: Sinfonieorchester Basel – Prometheus.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Jenaer Philharmoniker & Lise de la Salle<br />

– Werke von Enescu, Rachmaninoff und Stanford.<br />

Martinskirche Basel<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

20:30 h: Ulrich Ellison & Tribe – Blues. ChaBah<br />

Lörrach<br />

18 h: Die Grablege zu Rötteln – Vortrag von Adila<br />

Islamovic. Dreiländermuseum<br />

20 h: Aakash Odedra Company – #JeSuis.<br />

Burghof Lörrach<br />

Do 24. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19 h: Literatur und Wein – Lesung und<br />

Weinverkostung. Staatsweingut Freiburg<br />

19:30 h: Denise Greiner & Gerda Wagner – Jean<br />

Cocteau: Musikalische Lesung. Centre Culturel<br />

Français Freiburg<br />

20 h: Gusel Jachina: Wolgakinder – Lesung<br />

im Rahmen der Russischen Kulturtage.<br />

Stadtbibliothek Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Freiburg Blues Festival: Mick Kolassa<br />

& Band + Archie Lee Hooker & Band – Blues.<br />

Wodan Halle<br />

20 h: Jugendkulturabend – Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

20 h: Maud Vanhauwert und Südufer-Chor – Lyrik<br />

ist Happening. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: New Model Army – Punk. Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: Eins Eins Eins + Supertzar – Krautrock,<br />

Psychedelic Rock. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Nikita Miller – Auf dem Weg ein Mann zu<br />

werden. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Alexander von Humboldt als Publizist<br />

– Vortrag & Lesung mit Dr. des. Michael Strobl.<br />

Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1199<br />

20:15 h: Kritik der offenen Gesellschaft – Vortrag<br />

von Prof. Dr. Wolfgang Engler. Konturen der<br />

nächsten Gesellschaft. Eintritt frei. Universität<br />

Freiburg, KG I, Hörsaal <strong>10</strong><strong>10</strong><br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Radka Denemarková: Ein Beitrag zur<br />

Geschichte der Freude – Lesung. Literaturhaus<br />

Basel<br />

Musik<br />

19.30 h: Sinfonieorchester Basel – Prometheus.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Camerata Variabile – Hey Miss. Gare du<br />

Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

20:30 h: The Mystery Lights – Psychedelic Rock,<br />

Garage. Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der standhafte Prinz – Schauspiel von<br />

Pedro Calderón de la Barca. Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

15:30 h: BDB-Blasmusiksenioren – Goldener<br />

Herbst. Eintritt frei. Kurhaus Bad Krozingen<br />

16 h: Musik als Spiegel der Seele – Vortrag von<br />

Prof. Dr. Hermann Frommhold & Katja Poljakova.<br />

Schloss Bad Krozingen<br />

19:30 h: Astrid Fritz: Der Tote in der Henkersgasse<br />

– Lesung. Mediathek Bad Krozingen<br />

Bollschweil<br />

20 h: Matt Woosey – Folk, Electronica. Bolando<br />

Dorfgasthaus<br />

Lörrach<br />

20 h: Michael Wollny Trio – Jazz. Burghof Lörrach<br />

Rust<br />

20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />

Schreckens. Europa-Park<br />

Straßburg<br />

20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />

du Rhin<br />

Freiburger Herbstmesse <strong>2019</strong><br />

26. Oktober – 12. November <strong>2019</strong><br />

Messe Basel und diverse Plätze<br />

www.basel.com/herbstmesse<br />

Fr 25. Oktober<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

19 h: Vernissage – Claudia Borofsky & Norbert<br />

Steinhöfel. Depot.K<br />

Musik<br />

20 h: Black Forest Percussion Group – Werke<br />

von Pärt, Romig, Takemitsu u.a.. Elisabeth-<br />

Schneider Stiftung<br />

20 h: Oliver Scheidies & Band – Liedermacher.<br />

SWR Studio Freiburg<br />

20 h: RasgaRasga – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Rainer von Vielen + Shizophron – Indie.<br />

Punk. Mensa Rempartstraße<br />

21 h: Raw By Peppers – Post-Rock. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: 89/90 – Nach Peter Richter. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

19 h: Freistil: Dinner-Krimi – Mord auf dem<br />

Klassentreffen. Schlossberg-Restaurant Dattler<br />

19:30 h: Wut – Elfriede Jelinek. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Hamlet stirbt und geht danach Spaghetti<br />

essen – Freiburger Theater Compagnie. Südufer<br />

20 h: Rock’n’Rollator – Komödie. Theater Hans<br />

Dürr<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />

Theater<br />

20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />

Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Sarah Hakenberg – Dann kam lange nichts.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Panda Party – Hip-Hop, Dancehall, Funk,<br />

Reggae, Trap. Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: What‘s Brewing V: Transatlantische<br />

Craftbierkulturen – Why Czech Beer Matters. In<br />

engl. Sprache. Carl-Schurz-Haus, Konferenzraum<br />

18:15 h: China und die USA auf dem Weg zu<br />

einem neuen Kalten Krieg? – Vortrag von Prof.<br />

Dr. Dirk Schmidt. Eintritt frei. Universität Freiburg,<br />

KG I, Hörsaal 1199<br />

18:30 h: Bedingungsloses Grundeinkommen –<br />

Rettungsanker oder Sargnagel des Sozialstaats?<br />

Freiburger Diskurse. Mit Friederike Spiecker<br />

und Prof. Dr. Bernhard Neumärker. Universität<br />

Freiburg, KG II, Hörsaal 2004<br />

Basel<br />

Musik<br />

18:30 h: World Opera Day – Welt-Opern-Tag.<br />

Eintritt frei. Theater Basel, Foyer Große Bühne<br />

19:30 h: Mummenschanz – You & Me. Musical<br />

Theater Basel<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Dido + Lighthouse<br />

Family – Pop. Messe Basel, Event-Halle<br />

21 h: Kammerorchester Basel – Nachtklang I.<br />

Druckereihalle im Ackermannshof<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: World Opera Day – Oper für die<br />

Gesellschaft. Eintritt frei. Theater Basel, Foyer<br />

Große Bühne<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />

Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Durcheinandertal – Schauspiel nach<br />

Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Hundert Jahre weinen oder hundert Bomben<br />

werfen – Schauspiel. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19:30 h: Peter Kraus – Rock, Schlager.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Breisach<br />

18:30 h: Theater L.U.S.T. – Krimidinner: Krimi<br />

à la carte. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

20 h: Freiburg Blues Festival: Gregor Hilden, Jens<br />

Filser & Till Brandt – Blues. Birkenmeier Forum<br />

Lörrach<br />

20 h: Urban Priol – Im Fluss. Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

20 h: PREMIERE: Tschaikowski, Schostakowitsch<br />

tanzen... – Choregrafien. Théâtre de la Sinne<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Sa 26. Oktober<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20:15 h: Stompin’ at the Theater – Lindy Hop<br />

Social. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Literatur<br />

19 h: Joanne Calmel (Gesang & Klavier) – Un<br />

peu d‘Amour (et d‘Anarchie...). Chansonabend.<br />

Eintritt frei. Depot.K<br />

Musik<br />

11:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />

Studierende der Hochschule für Musik.<br />

Augustinermuseum<br />

19 h: Jazz-Projektchor & Christoph Georgii Trio –<br />

Jazz, Rock, Klassik. Ev. Kreuzkirche<br />

19:30 h: Casanova – Stummfilmkonzert. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Enno Bunger – Indie. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Freiburger Orchestergesellschaft – Werke<br />

von Dvorák, Ives und Gershwin. Bürgerhaus<br />

Zähringen<br />

21 h: The Rehats – Indie-Pop, Americana. The<br />

Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

17 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt mit<br />

Männern mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />

Werkraum<br />

20 h: Der perfekte Mann – Solotheater von Morten<br />

Feldmann. Cala Theater<br />

Bildgewaltige Live-Reportagen<br />

Große Mundologia-Saisoneröffnung mit einem „Afrika Tag“<br />

„Die Schätze von Kenia“<br />

Foto: Hartmut Fiebig<br />

„Keiner kommt mit dem Enthusiasmus<br />

eines Hartmut Fiebig<br />

mit“, so die Süddeutsche<br />

Zeitung. Schon mehrfach verzauberte<br />

der Kölner Fotograf<br />

und Storyteller das Mundologia-<br />

Publikum mit außergewöhnlichen<br />

Reportagen. Am 3. November,<br />

14.30 Uhr, kann man<br />

Fiebig mit „Die Schätze von<br />

Kenia“ erneut erleben. Gemeinsam<br />

mit dem Fotografen Reiner<br />

Harscher wird er im Kultur-und<br />

Bürgerhaus Denzlingen die neue<br />

Mundologia-Saison eröffnen.<br />

Das Reisegepäck war überschaubar<br />

als Hardy Fiebig im Sommer<br />

2011 auf unbestimmte Zeit nach<br />

Kenia aufbrach: Ein randvoller<br />

Rucksack, die professionelle Kamera-Ausrüstung<br />

und das Gefühl<br />

großer Freiheit. In sich trug<br />

er die Vision von den 50 größten<br />

Schätzen Kenias, die er anlässlich<br />

der 50-jährigen Unabhängigkeit<br />

des Landes<br />

auffinden und dokumentieren<br />

wollte – für<br />

jedes Jahr der Freiheit<br />

einen. In den folgenden<br />

Jahren reiste er bis in<br />

die letzten Winkel des<br />

ostafrikanischen Landes,<br />

immer auf der Suche<br />

nach außergewöhnlichen<br />

Attraktionen. Den Fotografen<br />

Reiner Harscher<br />

zog es in den Südwesten<br />

des Afrikanischen Kontinents<br />

nach Namibia.<br />

Das Land ist ebenfalls<br />

berühmt für seine Artenvielfalt<br />

und einzigartigen<br />

Landschaften, die<br />

er in beeindruckenden<br />

„Namibia – Mythos südliches Afrika“<br />

Bildern festgehalten hat (Vortrag:<br />

18 Uhr).<br />

Neben den Reportagen bietet<br />

auch das Rahmenprogramm die<br />

Möglichkeit, mehr über Afrika<br />

zu erfahren: Die Reise-Experten<br />

von Elefant-Tours werden vor<br />

Ort sein, es gibt einen Stand mit<br />

afrikanischer Kleinkunst und für<br />

die passende Reiseliteratur sorgt<br />

das Landkartenhaus Freiburg.<br />

Für noch mehr Afrika-Feeling<br />

zudem die Trommelgruppe<br />

Afrikaba, die den Puls des<br />

schwarzen Kontinents spürbar<br />

werden lässt. In Freiburg sind<br />

Foto: Reiner Harscher<br />

die ersten Live-Reportagen der<br />

neuen Saison am 24. November<br />

im Paulussaal zu sehen, darunter<br />

die„Lagerfeuergeschichten“<br />

des mit spektakulären Aktionen<br />

bekannt gewordene Menschenrechtsaktivisten<br />

Rüdiger Nehberg.<br />

Insgesamt 49 Veranstaltungen<br />

stehen in der Mundologia-Reihe<br />

<strong>2019</strong>/2020 in Freiburg,<br />

Denzlingen, Müllheim, Eimeldingen,<br />

Offenburg, Schluchsee<br />

und Waldshut-Tiengen auf dem<br />

Programm.<br />

Weitere Infos und Tickets:<br />

www.mundologia.de


38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: PREMIERE: Der Sandmann – E.T.A.<br />

Hoffmann. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Rock’n’Rollator – Komödie. Theater Hans<br />

Dürr<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />

Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

20:30 h: Theater L.U.S.T. – Seemannsgarn:<br />

Fantastische Improspinnereien. Gasthaus Schiff<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Alfred Mittermeier – Paradies. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Lehramtsparty – Morgens Lehrer, Abends<br />

Voller. Mensa Rempartstraße<br />

Vorträge & Gespräche<br />

<strong>10</strong> h: Bedingungsloses Grundeinkommen –<br />

Rettungsanker oder Sargnagel des Sozialstaats?<br />

Freiburger Diskurse. Vertiefungsseminar. Anm.<br />

erforderl.: kontakt@freiburger-diskurse.de.<br />

Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1228<br />

20 h: 11 Freunde live – Mit Köster & Kirschneck.<br />

E-Werk Freiburg, Saal<br />

Messen & Märkte<br />

<strong>10</strong> h: Großer Medienflohmarkt – Bücher,<br />

Zeitschriften, Noten, Hörbücher, Musik-CDs und<br />

DVDs. Stadtbibliothek Freiburg, Bücherbusgarage<br />

<strong>10</strong> h: Sportsachen-Flohmarkt – Sportbekleidung,<br />

Sportschuhe, Sportgeräte und mehr. Haus der<br />

Jugend<br />

14 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a.. Messe Freiburg, Halle 4<br />

Erinnern an Gurs<br />

Am 22. Oktober 1940 wurden<br />

mehr als 450 jüdische<br />

BürgerInnen aus Freiburg<br />

und Umgebung auf Befehl der<br />

nationalsozialistischen Gauleitung<br />

ins südfranzösische<br />

Lager Gurs deportiert. Über<br />

diese Tatsache informiert das<br />

Mannwerdung <br />

Nikita Miller ist wie so viele auf<br />

der Suche nach der großen Liebe.<br />

Nach einigen Fehlschlägen<br />

wird ihm aber klar: Vielleicht ist<br />

es nicht die richtige Frau, die er<br />

braucht, sondern die Selbstwerdung<br />

zum richtigen Mann. Aber<br />

was ist das, wohin führt und das<br />

und muss man dafür intelligent<br />

sein? Nikita steht schließlich<br />

vor vielen schwierigen Fragen<br />

und macht daraus das, was er<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Mummenschanz – You & Me. Musical<br />

Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Das große Heft – Schauspiel nach Ágota<br />

Kristóf. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: 21. Vita Classica Ball – Mit Livemusik<br />

und Showtanzeinlagen. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Castle Hill Pipers – Celtic Folk. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Denzlingen<br />

20 h: Human Touch – Classic Rock. Roccafé<br />

20 h: Mundstuhl – Flamongos. Kultur- &<br />

Bürgerhaus Denzlingen<br />

Gutach (Schwarzwaldbahn)<br />

11 h: Herbst- und Schlachtfest – Mit Schlachtplatten<br />

und Vorträgen. Schwarzwälder Freilichtmuseum<br />

Vogtsbauernhof<br />

Mulhouse<br />

20 h: Tschaikowski, Schostakowitsch tanzen... –<br />

Choregrafien. Théâtre de la Sinne<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Schliengen<br />

19 h: Jazzliners – Jazz. Schloss Bürgeln<br />

St. Märgen<br />

16 h: Good Vibrations: Verbindungslinien<br />

zwischen Architektur und Musik – Vortrag und<br />

Konzert. Architekturtage <strong>2019</strong>. Café Goldene<br />

Krone<br />

Straßburg<br />

20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. Opéra national<br />

du Rhin<br />

Mantel-Mahnmal auf der Wiwili-Brücke.<br />

Zu diesem wird<br />

am 23. Oktober ein Schweigemarsch<br />

ziehen. Im Vorfeld und<br />

ab 16.30 Uhr wird es auf dem<br />

Platz der Alten Synagoge eine<br />

Gedenkveranstaltung geben.<br />

am besten kann: Charmante<br />

Comedy und raffiniert gestaltete<br />

Erzählungen.Nikita Millers<br />

Show „Auf<br />

dem Weg ein<br />

Mann zu werden“<br />

ist am<br />

24. Oktober,<br />

20 Uhr im<br />

Vorderhaus<br />

zu sehen.<br />

Foto: Diana Birk<br />

Ein Leben dazwischen<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Intergeschlechtliche Menschen<br />

weisen bereits seit ihrer Geburt<br />

biologisch sowohl weibliche<br />

als auch männliche Merkmale<br />

auf. Ob sie sich als Mann,<br />

Frau oder nichts von beiden<br />

erleben, hat damit zunächst<br />

nichts zu tun. Einige von ihnen<br />

werden im Säuglingsalter<br />

operiert oder haben mit<br />

Alltagsdiskriminierungen<br />

zu kämpfen. Im Rahmen der<br />

Ausstellung „Intergeschlechtlichkeit<br />

–Die Vielfalt der Geschlechter“,<br />

organisiert von<br />

der Freiburger Menschenrechtsgruppe<br />

Queer Amnesty,<br />

erhalten diese Menschen die<br />

Möglichkeit, ihre Geschichten<br />

zu erzählen. Ergänzt wird<br />

dies durch einen historischen<br />

Rückblick, Mitmachstationen<br />

und einer Leseecke mit Aufklärungsmaterial.<br />

Vernissage:<br />

26. Oktober, 15 Uhr im Uniseum.<br />

Geöffnet: 27. Oktober bis<br />

21. Dezember, Do-Sa 14 bis 16<br />

Uhr.<br />

So 27. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

17 h: 30 Jahre Freiburger Senioren Salon<br />

Orchester – Jubiläumskonzert. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

18 h: Casanova – Stummfilmkonzert. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Cécile Verny & Johannes Maikranz –<br />

Deutsche Lieder. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Dubioza Kolektiv – Balkan-Folklore, Punk,<br />

Ska, Dub. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20:15 h: Karl Neukauf: Hinter Geranien und<br />

Gardinen – Neue Berliner Chansons. Theater<br />

Freiburg, TheaterBar<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />

Theaterprojekt mit Frauen mit und ohne Krebs.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

19 h: Ziemlich beste Freunde – Komödie. Cala<br />

Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Ulan & Bator – Zukunst. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 h: Jean-Luc Nancy: Fulget Amica Dies –<br />

Diskursreihe Nach Gott. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

Messen & Märkte<br />

09 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a.. Messe Freiburg, Halle 4<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19 h: Hundert Jahre weinen oder hundert Bomben<br />

werfen – Schauspiel. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17:30 h: Fakten und Fiktion – Autorin Darja<br />

Stocker im Gespräch. Eintritt frei. Theater Basel,<br />

Foyer Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

16 h: Raymonda – Live aus dem Bolschoi in<br />

Moskau. Joki Kino<br />

Badenweiler<br />

11 h: Broom Bezzums – Folk. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Emmendingen<br />

11 h: Brettlimärkt – Größter Wintersportmarkt in<br />

der Region. Innenstadt<br />

Gundelfingen<br />

14:15 h: Radtour: Gundelfingen – Zwischen Stadt<br />

und Land. Architekturtage <strong>2019</strong>. Treffpunkt:<br />

Bahnhof Gundelfingen<br />

Gutach (Schwarzwaldbahn)<br />

11 h: Herbst- und Schlachtfest – Mit Schlachtplatten<br />

und Vorträgen. Schwarzwälder Freilichtmuseum<br />

Vogtsbauernhof<br />

Lörrach<br />

18 h: Trio Weithaas-Hecker-Helmchen – Werke<br />

von Haydn, Schumann, Mendelssohn u.a..<br />

Burghof Lörrach<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Mo 28. Oktober<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: SWR Symphonieorchester – Kammerkonzert.<br />

Werke von Zelenka, Bach, Gubaidulina u.a.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20:15 h: Lisa Wittig (Sopran) & Hartmut Höll<br />

(Klavier) – Liederabend. Liederaben.de. Lieder<br />

von Grieg, Brahms, Schubert u.a.. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

20:30 h: David Blair – Singer/Songwriter.<br />

Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Begleitagentin – Schauspiel von Mark Zak.<br />

Wallgraben Theater<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Get Well Soon & Orchester – Pop. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

20 h: Mondrian Ensemble – Hidden Dimensions.<br />

Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />

Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />

Di 29. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen<br />

– Lesung. Jos Fritz Café<br />

Musik<br />

20 h: Chico Trujillo – Cumbia. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Kirsten Harms (Violine) & Yuuki Katsukawa<br />

(Klavier) – Werke von Labor, Schönberg und<br />

Janácek. Elisabeth-Schneider Stiftung<br />

20 h: Silvan Joray Trio – Jazz ohne Stress. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: The Trouble Notes – Indie, World Music.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20:30 h: The Shark Eating V. Trio – Hammond<br />

Jazz Night. Jos Fritz Café<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Kasimir und Karoline – Schauspiel von Ödön<br />

von Horváth. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:15 h: „Die Partei hat immer recht“ – Ideologie<br />

und Staatsaufbau der Deutschen Demokratischen<br />

Republik. Eintritt frei. Landeszentrale für politische<br />

Bildung<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Monika Sznajderman und Andrzej Stasiuk –<br />

Schwerpunkt Polen. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Michael Kiwanuka +<br />

Brittany Howard – Soul, Singer/Songwriter, Rock.<br />

Messe Basel, Event-Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Al gran sole carico d‘amore – Oper von<br />

Luigi Nono. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Nepo Fitz – Saumensch! Bürgersaal<br />

Rheinfelden<br />

Straßburg<br />

19:30 h: Altin Gün – Psychedelic Rock, Oriental<br />

Funk. La Laiterie<br />

Mi 30. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Deniz Yücel: Agentterrorist – Lesung.<br />

E-Werk Freiburg, Saal<br />

Musik<br />

20 h: Kilian Heitzler Big Band – After Work<br />

Big Band Jazz. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

20 h: Oldtime Jazz Session – Musikern aus lokalen<br />

Bands. Gasthaus Kybfelsen<br />

20:30 h: Supreme – Podium für Slamkünstler,<br />

Kabarettisten, Musiker u.a.. Mensa Rempartstraße<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theaterr<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

<strong>10</strong> h: Tage des Hörens – Vortrag mit Danielle<br />

Clupka. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

19 h: Searching for Cosmopolis – Living Together,<br />

Apart. Eintritt frei. Carl-Schurz-Haus<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Snow Patrol + Tom<br />

Walker – Alternative Rock, Singer/Songwriter.<br />

Messe Basel, Event-Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia – Oper von<br />

Gioachino Rossini. Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

18 h: Rötteln und die Reformation – Vortrag von<br />

Dr. Peter Kunze. Dreiländermuseum<br />

19:30 h: Island: Sagenhaft – Live-Multivision mit<br />

Olaf Krüger. Burghof Lörrach<br />

Rust<br />

20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />

Schreckens. Europa-Park<br />

Do 31. Oktober<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19 h: Slam Poetry – Mit Marvin Suckut. Cafe<br />

Atlantik<br />

Musik<br />

19:30 h: BZ Singalong mit Cécile Verny & Christian<br />

Gutfleisch – Rock, Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Barrel of Blues – Blues-Rock. Hotel Schloss<br />

Reinach<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: 89/90 – Nach Peter Richter. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

19:30 h: Wut – Elfriede Jelinek. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20:30 h: Hundeherz – Figurentheatercollage.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Theatre du Pain – 35 Jahre Theatre du<br />

Pain. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Opium Circus presents: Dead Flowers –<br />

Halloween-Party. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Baloise Session <strong>2019</strong>: Krokus + Madrugada<br />

– Hard Rock, Indie-Rock. Messe Basel, Event-<br />

Halle<br />

20 h: SoloVoices – Teilchenschwärme und<br />

Sprachgestöber. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

20 h: Yokko – Rock, Pop. Kaserne Basel,<br />

Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

Film<br />

19:30 h: Der standhafte Prinz – Film von<br />

Grotowski. In engl. Sprache. Theater Basel, Foyer<br />

Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Philipp Moehrke & The HR-Big Band All<br />

Stars – Jazz. Litschgi Keller<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Teodor Currentzis I – Werke von Rameau.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Lörrach<br />

20 h: Stefan Waghubinger – Jetzt hätten die<br />

guten Tage kommen können. Kulturzentrum<br />

Nellie Nashorn<br />

Müllheim<br />

20 h: Dui do on de Sell – Das Zauberwort heißt<br />

Bitte!. Martinskirche Müllheim<br />

Rheinfelden<br />

18 h: Sehnsucht nach Leben – Der andere Blick<br />

auf sich selbst. Schloss Beuggen<br />

Rust<br />

18 h: SWR3 Halloween-Party – Rock, Pop,<br />

Schlager. Europa-Park<br />

20 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel des<br />

Schreckens. Europa-Park


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />

Di 1. Oktober<br />

Freiburg<br />

16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />

3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />

Rieselfeld<br />

Do 3. Oktober<br />

Baden-Baden<br />

<strong>10</strong> + 11:30 + 13 h: Tocc-Tocc-Rock! – Türöffnertag<br />

der Sendung mit der Maus. Für Kids zwischen<br />

7 und 11 Jahren. Anm.: info@toccarion.de.<br />

Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

Staufen<br />

15 h: Staufener Kulturwoche: Großer<br />

Kindernachmittag – Spiele, Mitmachaktionen,<br />

Bühnenprogramm. Spiegelzelt (Staufen)<br />

Sa 5. Oktober<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />

So 6. Oktober<br />

Freiburg<br />

11 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

14 h: Geowindow – Familiennachmittag. Für Kids<br />

ab 5 Jahren. Museum Natur und Mensch<br />

15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />

Mo 7. Oktober<br />

Freiburg<br />

16 h: Tapferbär und Paps – Bilderbuchkino.<br />

Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld<br />

Weil am Rhein<br />

14:30 h: Star Wars Reads Day – Abschlussparty<br />

von Heiß auf Lesen. Anm. erforderl.: T.07621<br />

98140. Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />

Di 8. Oktober<br />

Freiburg<br />

12 h: Farbiges Glas – Familiennachmittag. Für<br />

Kids ab 5 Jahren. Augustinermuseum<br />

15 h: Aurélie Guetz: Die Abenteuer von Kazh –<br />

Lirum Larum Lesefest. Centre Culturel Français<br />

Freiburg<br />

16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />

3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />

Rieselfeld<br />

Mi 9. Oktober<br />

Freiburg<br />

15 h: Valija Zink: Drachenleuchten – Lesung im<br />

Rahmen des Lirum Larum Lesefest. Für Kids ab<br />

<strong>10</strong> Jahren. Stadtteilbibliothek Haslach<br />

16 h: Bilderbuchkino – Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

16 h: Bilderbuchkino – Für Kids zwischen 3 und<br />

5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />

Straßburg<br />

14:30 h: An die Pinsel! – Kindermittwoch. Für Kids<br />

zwischen 8 und 12 Jahren. Opéra national du Rhin<br />

Do <strong>10</strong>. Oktober<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Stefanie Taschinski: Bifi & Pops – Lesung<br />

im Rahmen des Lirum Larum Lesefest. Für Kids ab<br />

6 Jahren. Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Fr 11. Oktober<br />

Freiburg<br />

15 h: Ulrich Hub: Das letzte Schaf – Lesung für<br />

Kids ab 8 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />

Rieselfeld<br />

Staufen<br />

16 h: Staufener Kulturwoche: Theater PassParTu<br />

– Oh! Wo? Na da! Figurentheater für Kids ab<br />

2 Jahren. Öffentliche Bibliothek (im Faust-<br />

Gymnasium)<br />

Sa 12. Oktober<br />

Freiburg<br />

11 h: 60 Jahre Kinder- und Jugendbibliothek –<br />

Book a Look mit Danny Beuerbach. Für Kids ab<br />

6 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />

15 h: Circus Harlekin – Abgefahren. Haus der<br />

Jugend<br />

15 h: Marotte Figurentheater – Der kleine König.<br />

Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

16 h: Mika & Rino – Der Zauberlehrling. Für Kids<br />

ab 5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />

17 h: Finn-Ole Heinrich: Die Reise zum Mittelpunkt<br />

des Waldes – Lesung. Für Kids ab 8 Jahren.<br />

Eintritt frei, Anm.: buch@josfritz.de. Jos Fritz Café<br />

So 13. Oktober<br />

Freiburg<br />

11 + 15 h: Circus Harlekin – Abgefahren. Haus<br />

der Jugend<br />

11 h: Die Römer kommen! – Aktionstag.<br />

Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

11 h: Hat Opa einen Anzug an? – Für Kids ab 6<br />

Jahren. Theater im Marienbad<br />

11 h: Marotte Figurentheater – Der kleine König.<br />

Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

12:30 h: Lirum Larum Lesefest – Finale der<br />

Kinderliteraturwoche. Theater Freiburg<br />

15:30 h: Tranquilla Trampeltreu – Cargo-Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. E-Werk Freiburg<br />

Baden-Baden<br />

15 + 17 h: Fredrik Vahle – Lieder und Geschichten<br />

für Kids ab 3 Jahren. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Runder Saal<br />

Mo 14. Oktober<br />

Weil am Rhein<br />

14:30 h: Die Sachenfinderin – Figurentheater für<br />

Kids ab ab 3 Jahren. Anm. erforderl.: T.07621<br />

98140. Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />

Di 15. Oktober<br />

Freiburg<br />

16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />

3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />

Rieselfeld<br />

Mi 16. Oktober<br />

Freiburg<br />

<strong>10</strong> h: Buchfinktheater – Die Blattwinzlinge. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

Fr 18. Oktober<br />

Emmendingen<br />

15 h: Lieselotte sucht einen Schatz –<br />

Bilderbuchkino. Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Stadtbibliothek Emmendingen<br />

Sa 19. Oktober<br />

Basel<br />

15 h: Murmeli – Musiktheater für Babys. Für Babys<br />

bis 2 Jahre. Theater Basel, Box<br />

Baden-Baden<br />

<strong>10</strong>:30 h: Lauf dein Lied – Klavierspielen einmal<br />

anders. Für Kids ab 5 Jahren. Toccarion Kinder-<br />

Musik-Welt<br />

Emmendingen<br />

17 h: Isaak und der Elefant Abul Abbas –<br />

Puppentheater. Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Stadtbibliothek Emmendingen<br />

So 20. Oktober<br />

Freiburg<br />

11 h: Kakerlaki Kakerlaki – Clownstheater. Für<br />

Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

14 h: Mit Würfelglück in die keltische und<br />

römische Zeit zurück – Familiennachmittag. Für<br />

Kids ab 5 Jahren. Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

15 h: Circus Harlekin – Abgefahren. Haus der<br />

Jugend<br />

Denzlingen<br />

15 h: Die vergessenen Turnbeutel – Heldenwelten.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Roccafé<br />

Ettenheim<br />

16:30 h: Das Gespenst von Canterville –<br />

Kinderkonzert. Für Kids ab 6 Jahren. Bürgersaal<br />

im Rathaus Ettenheim<br />

Di 22. Oktober<br />

Freiburg<br />

16 h: Herbstzeit, Vorlesezeit – Für Kids zwischen<br />

3 und 6 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek<br />

Rieselfeld<br />

Mi 23. Oktober<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben<br />

Meere – Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Harmonie Kino<br />

16 h: Bilderbuchkino – Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

16 h: Bilderbuchkino – Für Kids zwischen 3 und<br />

5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />

Do 24. Oktober<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Gespensterparty – Erzähltheater<br />

Kamishibai. Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Fr 25. Oktober<br />

Emmendingen<br />

15 h: Rund um Frederick – Vorlesezeit mit<br />

Basteln für Kids ab 4 Jahren. Stadtbibliothek<br />

Emmendingen<br />

Sa 26. Oktober<br />

Freiburg<br />

14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />

Kindern. Haus der Jugend<br />

15 h: Krümelmücke – Musik für die Kleinsten. Für<br />

Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />

16:30 h: Die dumme Augustine – Lesung für Kids<br />

ab 3 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />

Bad Krozingen<br />

14:30 h: Kasper und das kleine Schlossgespenst<br />

– Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Mediathek Bad Krozingen<br />

So 27. Oktober<br />

Freiburg<br />

11 h: Die dumme Augustine – Lesung für Kids ab<br />

3 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg<br />

11 h: Flur Theater – Die kluge Bauerntochter. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

11 + 15 h: Nicolas, wo warst Du? – Cargo-Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />

14 h: Bilder mit zwei Seiten – Familiennachmittag.<br />

Für Kids ab 5 Jahren. Museum für Neue Kunst<br />

15:30 h: Die kleine Hexe – Nach Ottfried Preußler.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Theater Hans Dürr<br />

Basel<br />

11 h: Murmeli – Musiktheater für Babys. Für Babys<br />

bis 2 Jahre. Theater Basel, Box<br />

15:30 h: Geschichten am Sonntagnachmittag –<br />

Katzen und Kater. Für Kids ab 9 Jahren. Anm.<br />

erforderl.: lesen.bs.ch. Literaturhaus Basel<br />

Mo 28. Oktober<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben<br />

Meere – Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Harmonie Kino<br />

Di 29. Oktober<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und das kleine<br />

Schlossgespenst – Freiburger Puppenbühne.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Harmonie Kino<br />

15:30 h: Wörterwerkstatt – Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Römer in Freiburg! <br />

Mit dem Aktionstag „Die Römer<br />

kommen!“ am 13. Oktober,<br />

11 bis 16 Uhr hält das Archäologische<br />

Museum Colombischlössle<br />

viele spannende Erlebnisse<br />

für Kinder bereit. Die<br />

Römergruppe Legio VIII Augusta<br />

tollt durch den Colombipark,<br />

das Kulturlotsenteam nimmt die<br />

Kasper ist zurück! <br />

Spukender Kontrabass <br />

„Das Gespenst von Canterville“<br />

ist eine gruselige wie heitere<br />

Erzählung von Oscar Wilde<br />

und keine schlechte Vorlage für<br />

ein Kinderkonzert wie es die<br />

Musikfreunde Ettenheim am<br />

20. Oktober, 16.30 Uhr im Bürgersaal<br />

Ettenheim veranstalten.<br />

Die Geschichte um ein Spukschloss<br />

und eine respektlose<br />

amerikanische Familie wird<br />

von der Schauspielerin Ilona<br />

Christina Schulz erzählt. Ihr<br />

zur Seite wird das Gespenst<br />

Kleinkindbereich<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

Hüpfburg „Wabbelberg“<br />

Hüpfburg „Rakete“<br />

Mi 30. Oktober<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und die gestohlene<br />

Kuckucksuhr – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />

ab 4 Jahren. Harmonie Kino<br />

15 h: Rosi in der Geisterbahn – Bilderbuchkino.<br />

Stadtteilbibliothek Haslach<br />

Do 31. Oktober<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und die gestohlene<br />

Kuckucksuhr – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />

ab 4 Jahren. Harmonie Kino<br />

jungen Gäste mit auf Zeitreise<br />

und Mitmachaktionen wie Vorführungen<br />

zur Glasperlenherstellung<br />

sorgen für ein echt römisches<br />

Gefühl. Und wer dann<br />

immer noch nicht genug hat,<br />

besucht einfach eine römische<br />

Fashion Show! Ein reichhältiges<br />

Essensmenü stillt jeden Hunger.<br />

Die Freiburger Puppenbühne<br />

kommt frisch aus der Sommerpause<br />

zurück und hält ein<br />

pralles Programm bereit.<br />

Los geht es am 6. Oktober, 11<br />

Uhr im Vorderhaus mit Kaspers<br />

Begegnung mit dem Pirat<br />

der sieben Meere. Ein wild-lustiges<br />

Abenteuer! Das auch auf<br />

dem Podium in der Harmonie<br />

am 23. und 28. Oktober. Dort<br />

ebenfalls und am 29. Oktober<br />

ansässig ist das kleine Schlossgespenst.<br />

Kaspers Suche nach<br />

der gestohlenen Kuckucksuhr<br />

findet dort vom 30. Oktober bis<br />

1. November statt. Alle Aufführungen<br />

in der Harmonie<br />

jeweils um 15 und 16.30 Uhr.<br />

NEU!<br />

UfoTwister<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Kasper und Schlossgespenst<br />

Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />

Foto: Freiburger Puppenbühne<br />

Ettenheim<br />

Sir Simon vom Kontrabass<br />

(Aki Kunz) vertont. Knurrend<br />

und knarzend wird das, so darf<br />

man sich auf schaurig-lustige<br />

Abenteuer freuen. Ab 6 Jahren<br />

geeignet.<br />

Foto: promo

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