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RE KW 40

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Rot und Blau sehen Schwarz<br />

Zugewinne bei GRÜNE und NEOS<br />

(sk) Die ÖVP als Wahlsieger allen voran, große Verluste bei<br />

FPÖ und SPÖ, spürbare Zugewinne für die GRÜNEN und die<br />

NEOS – das brachte das Ergebnis der Nationalratswahlen am vergangenen<br />

Sonntag.<br />

Nach der Sonntagsfrage vom 14.<br />

September (Profil) sprachen die Prognosen<br />

von einer schwächelnden<br />

ÖVP, die trotzdem deutlich auf Platz<br />

1 liegt. Mit einem Rennen um den<br />

zweiten Platz war zu rechnen. Auch<br />

der Zuspruch für eine Fortsetzung<br />

von ÖVP-FPÖ-Koalition schwindet.<br />

Der Wahlkampf war geprägt<br />

von Debatten um Parteispenden<br />

und Parteifinanzen, und dem Ibiza-<br />

Skandal. Heiss wurden die Themen<br />

Klimaschutz und Zuwanderung im<br />

Wahlkampf diskutiert. Bildung, Sicherheit/Kriminalität<br />

und Steuerentlastung<br />

kamen weit danach. Wer<br />

bzw. welche Partei punktet mit dem<br />

jeweiligen Wahlprogramm und sind<br />

die Ziele erreicht worden?<br />

Nun wurde am Sonntag, 29. September<br />

gewählt und es zeigt sich folgendes<br />

Bild:<br />

Auffallend war die geringe Wahlbeteiligung.<br />

In der Marktgemeinde<br />

Reutte lag sie bei nur 49,25 %,<br />

im Vergleich zu den Wahlen 2017<br />

um 5,19 % weniger. Die fleißigsten<br />

Wahlgänger im Bezirk Reutte verzeichnete<br />

Hinterhornbach (81,43<br />

%) mit einer Steigerung des Wählerzustroms<br />

um 4,29 %. Nach der<br />

Auswertung zeichnete sich die ÖVP<br />

als klarer Sieger ab. Bezirksparteiobmann<br />

Klaus Schimana freute sich<br />

sichtlich über diesen Erfolg. Auch<br />

bei den GRÜNEN und den NEOS<br />

herrscht Jubelstimmung. Konnten<br />

sie doch maßgebliche Zugewinne<br />

bei den Stimmen im Bezirk erreichen.<br />

Große Verlierer sind die SPÖ<br />

und die FPÖ, die viele der Wählerstimmen<br />

an die ÖVP, die GRÜNEN<br />

und die NEOS abgeben mussten.<br />

Das Wahlergebnis der Stadtgemeinde<br />

Vils spiegelt die Auswertungen<br />

des gesamten Landes wieder. In der<br />

Enklave Jungholz gewann die ÖVP,<br />

die Grünen verzeichneten hier jedoch<br />

ein negatives Ergebnis. Einzig<br />

in den Gemeinden Biberwier und<br />

Namlos musste die ÖVP kleine Verluste<br />

hinnehmen.<br />

K OMMENTAR<br />

Vom Leben in PR-Zeiten<br />

Es ist der 29. September<br />

2019, kurz nach 17 Uhr:<br />

Sebastian Kurz ist mit 33<br />

Jahren soeben zu einem<br />

der mächtigsten Männer<br />

geworden, den diese Republik<br />

jemals gesehen hat.<br />

Freilich gab’s früher noch<br />

absolute Mehrheiten, doch<br />

nie war der Abstand zum<br />

Zweitgereihten größer, die<br />

Opposition schwächer und die eigene<br />

Partei so nach oben hin geschlossen<br />

wie in diesen Tagen. Auch wenn eine<br />

Regierung noch eines Partners bedarf<br />

und Koalitionsverhandlungen nie einfach<br />

sind, hat Kurz mit 38 Prozent der<br />

Stimmen doch beste Voraussetzungen,<br />

in jeglicher Konstellation die wichtigsten<br />

Ministerien zu besetzen und<br />

thematisch den Ton anzugeben. Ein<br />

erstaunlicher Aufstieg, neun Jahre seit<br />

seiner Zeit als Integrationsstaatssekretär,<br />

durch den Wähler legitimiert und<br />

ein Zeichen dafür, dass die am besten<br />

angepassten Individuen auch politisch<br />

triumphieren. Denn er scheint nicht<br />

Manuel Matt,<br />

RS-Redaktion Imst<br />

zu schlagen zu sein, dieser<br />

Sebastian Kurz, so wie damals<br />

der Hermann Maier<br />

im Skifahren. Kurz ist<br />

Kult, dank Charisma und<br />

Rhetorik, aber auch durch<br />

Öffentlichkeitsarbeit, die<br />

schlichtweg in einer anderen<br />

Liga spielt. Anzukreiden<br />

ist das niemanden, ist<br />

eben diese Professionalität<br />

die Konsequenz des menschlichen<br />

Strebens nach Optimierung. Dennoch<br />

ist es eine demokratisch herausfordernde<br />

Entwicklung: Wie lässt sich<br />

gewährleisten, dass Wählen eine freie,<br />

vernunftbasierte Entscheidung bleibt,<br />

wenn derart gekonnt die Gefühlswelt<br />

des Einzelnen angesteuert, die Psyche<br />

der Masse statistisch seziert wird?<br />

Welche Rolle spielen brisante Enthüllungen,<br />

wenn die Aufmerksamkeitsspanne<br />

gering und Empörung mit<br />

bewährten Mitteln beizukommen ist<br />

– und was passiert, wenn die Konkurrenz<br />

ebenso PR-technisch aufrüstet?<br />

Wir werden sehen. Manuel Matt<br />

Die Oberländer Rundschau GmbH hat seit ihrer Gründung vor über <strong>40</strong> Jahren den<br />

Tiroler Medienmarkt entscheidend mitgeprägt und verändert.<br />

Mit der Wochenzeitung Rundschau, den Online-Portalen<br />

und TV-Auftritten ist das Mediahaus zu einem<br />

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ausschließlich per E-Mail an die Geschäftsführung: GF Kurt Egger und<br />

Mag. (FH) Sabine Egger, sabine@rundschau.at<br />

„Unsere“ Susanne hat vergangenen Samstag „JA“ zu ihrem Ali gesagt. Nachdem<br />

sich die Hunde der beiden bei einem Spaziergang vor vier Jahren beschnupperten,<br />

bemerkten ihre Zweibeiner, dass auch sie sich gut riechen können<br />

und gemeinsam durch das Leben spazieren wollen. In Zukunft wird sich am<br />

Anzeigentelefon die freundliche Stimme von Susanne mit dem Namen „Reiter“<br />

melden. Wir, die Arbeitskolleginnen und das gesamte RUNDSCHAU-TEAM wünschen<br />

Susanne und Alfred Gesundheit und das Glück der Liebe für ihr gemeinsames<br />

Leben!<br />

RS-Foto: Weber<br />

RUNDSCHAU Seite 14<br />

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SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

2./3. Oktober 2019

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