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TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Mai 2018

ESVK: Abschluss einer Erfolgreicher Saison, der TRENDYone Trachten-Check, Autofrühling in Kempten

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Freizeit<br />

Antike Kirchen werden restauriert und zur neuen<br />

Schlafmöglichkeit.<br />

Holy Nights: Champing<br />

Church Camping – Übernachten zwischen Altar und Orgel<br />

Camping ist schon seit Jahrzehnten eine erfolgreiche Urlaubsform.<br />

Genau da übernachten, wo es einen gerade hin verschlagen hat.<br />

Egal ob mit Zelt, Wohnwagen oder unter freiem Himmel – laut einer<br />

Forsa-Umfrage gefällt diese selbstbestimmte Urlaubsform jedem zweiten<br />

Deutschen. Doch nun gibt es im Bereich Camping einen kuriosen Trend: <strong>Das</strong><br />

Champing. Hier spielen vor allem historische Kirchen eine besondere Rolle.<br />

Was sich dahinter verbirgt? Und ob sich der Trend weltweit ausbreiten kann?<br />

sie als kulturhistorische Orte Wertschätzung<br />

erhalten und das Besondere<br />

erlebbar machen“, sagt Peter Aiers,<br />

Konzept-Entwickler des Church Campings<br />

und Generaldirektor der Wohltätigkeitsorganisation.<br />

Die Organisation<br />

versucht durch neue Nutzungsmöglichkeiten<br />

die Kirchen zu erhalten, führt<br />

Sanierungen durch und hält die Gotteshäuser<br />

für die Öffentlichkeit offen.<br />

Und das klappt: Fast zwei Millionen Besucherinnen<br />

und Besucher nutzen das<br />

Angebot. Über 350 Kirchen und Kapellen<br />

wurden schon gerettet.<br />

Champing: Church + Camping<br />

Zuallererst zur Definition: Champing<br />

ist eine Mischung aus dem englischen<br />

Wort Church (=Kirche) oder Chapel<br />

(=Kapelle) und dem altbekannten<br />

Wort Camping. Es geht also um<br />

das Campen in einem Gotteshaus.<br />

Ja – richtig gehört! Dieser kuriose<br />

Trend entwickelte sich in England:<br />

Statt in der freien Wildnis wird<br />

dort jetzt in coolen Kirchen übernachtet.<br />

Eine Initiative, die 2015 gestartet<br />

wurde. Und eine Tourismus-Möglichkeit,<br />

die übrigens auch noch Gutes tut.<br />

Denn die ursprüngliche Idee kam vom<br />

britischen Churches Conservation<br />

Trust. Deren Ziel ist es, historische Kirchen<br />

vor dem Zerfall zu retten. „Unsere<br />

Landeskirchen sind etwas Einmaliges.<br />

Wenn wir sie erhalten wollen, müssen<br />

FRIEDLICH STATT<br />

UNHEIMLICH<br />

Champing: Eine Zeitreise zurück<br />

Wer jetzt an ein Kissen auf dem Altar<br />

oder einen Schlafsack auf der Holzbank<br />

denkt, liegt zwar nicht ganz falsch,<br />

aber eben auch nicht ganz richtig.<br />

Wie aufwändig der historische<br />

Gebetsort hergerichtet wird, ist<br />

unterschiedlich: Von einem schönen,<br />

ruhigen Schlafplatz zwischen<br />

Altar und Holzbänken geht es<br />

bis hin zur modernen Couch auf<br />

der Empore. Vor allem in den sozialen<br />

Netzwerken lassen sich tolle Bilder und<br />

Eindrücke finden!<br />

Die erste originelle Champing-Kirche<br />

war übrigens die „Church of All Saints“<br />

in Aldwincle, Northamptonshire. Eine<br />

weitere Champing-Kirche ist die „All

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