TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Mai 2018
ESVK: Abschluss einer Erfolgreicher Saison, der TRENDYone Trachten-Check, Autofrühling in Kempten
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Lokales<br />
Skischaukel-Aus am Riedberger Horn<br />
Umstrittener Verbindungslift kommt doch nicht<br />
Jahrelang hatte es intensive Diskussionen zur geplanten Skischaukel am<br />
Riedberger Horn gegeben, jetzt gibt es eine neue spektakuläre Wendung:<br />
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gab Anfang April das Aus für den<br />
Bau des Lifts zwischen Balderschwang und Obermaiselstein bekannt.<br />
Die beiden Gemeinden hatten die Verbindung<br />
der Wintersportgebiete beantragt,<br />
um konkurrenzfähig zu bleiben.<br />
Durch eine Mehrheit im bayerischen<br />
Landtag hatte die CSU eine Reform des<br />
Landesentwicklungsprogramms (LEP)<br />
und einer Änderung des Alpenplans beschlossen<br />
und damit den Weg zum Bau<br />
der Skischaukel freigemacht.<br />
Andauernde Kritik der Gegner<br />
Da diese Maßnahme ihrer Ansicht nach<br />
ein Eingriff in die alpine Fläche sei, hatten<br />
Umweltschützer und der deutsche<br />
Alpenverein eine Zerstörung der Landschaft<br />
angeprangert. Die Befürworter<br />
aus Wirtschaft und Politik sahen ihrerseits<br />
touristische Chancen und neu entstehende<br />
Arbeitsplätze für die Region.<br />
Kehrtwende von Söder<br />
Markus Söder hat das Projekt nun<br />
überraschend mindestens für die<br />
nächsten zehn Jahre ausgeschlossen.<br />
Davor hatte sich der bayerische Ministerpräsident<br />
mit den Bürgermeistern<br />
der Gemeinden und dem Oberallgäuer<br />
Landrat Anton Klotz (CSU) beraten. Söder<br />
setzte sich in den vergangenen Jahren<br />
vehement für den Bau ein – jetzt<br />
möchte er jedoch weitere politische<br />
Auseinandersetzungen verhindern.<br />
Finanzielle Unterstützung zugesagt<br />
Dafür sollen die zwei Gemeinden stattdessen<br />
Modelldörfer für Ski- und Bergtourismus<br />
in Einklang mit der Natur<br />
werden. Als Ausgleich für den Verzicht<br />
soll das Oberallgäu daher staatliche Investitionen<br />
von 20 Millionen Euro erhalten.<br />
Ebenfalls soll ein neues „Zentrum<br />
Naturerlebnis“ gebaut werden.<br />
Nicht alle Probleme sind aus der Welt<br />
Zunächst stellt die Entscheidung einen<br />
Erfolg für die Kritiker dar. <strong>Das</strong> Projekt<br />
wurde jedoch nur vorübergehend ausgesetzt.<br />
Die umstrittene Änderung des<br />
Alpenplans bleibt bestehen, sodass die<br />
Umweltverbände an ihrer Klage festhalten<br />
wollen. Auch die Opposition im<br />
Landtag fordert jetzt ein Umdenken.<br />
Kostenloses WLAN in Kempten<br />
Internet auf dem Rathausplatz<br />
Kempten baut die digitale Infrastruktur in der Stadt weiter aus. Ende<br />
März wurde der erste von acht Standorten für kostenloses WLAN in<br />
Betrieb genommen.<br />
Somit ist auf dem Rathausplatz in<br />
Kempten im Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes<br />
(Rathausplatz 22)<br />
kostenloses WLAN verfügbar. Die Stadt<br />
Kempten konnte mithilfe des Förderprogramms<br />
BayernWLAN – ein Projekt<br />
des Bayerischen Staatsministeriums<br />
der Finanzen für Landesentwicklung<br />
und Heimat - den ersten von acht<br />
Standorten im Stadtgebiet mit einem<br />
kostenlosen Hotspot ausstatten.<br />
„Ich freue mich sehr, dass die Stadt den<br />
Kemptenerinnen und Kemptenern, aber<br />
auch allen Besuchern, künftig einen<br />
kostenlosen Internetzugang an zahlreichen<br />
Innenstadtstandorten anbieten<br />
kann. Ob mit Smartphone, Tablet oder<br />
Laptop: wer sich an den öffentlichen<br />
Hotspots in Kempten einwählt, kann<br />
ohne Datenverbrauch beispielsweise<br />
ortsspezifische Infos recherchieren“, so<br />
Oberbürgermeister Thomas Kiechle zur<br />
Inbetriebnahme des ersten Kemptener<br />
BayernWLAN-Hotspots.<br />
Künftig weitere Standorte<br />
In den kommenden Monaten wird die<br />
digitale Infrastruktur in der Stadt noch<br />
weiter ausgebaut. Im Jahresverlauf<br />
sollen weitere Standorte folgen: Hildegardplatz,<br />
Haltestelle ZUM, Sankt<br />
Mang Platz, Bibliothek/Oberer Hofgarten,<br />
Stadttheater, Kornhaus und der<br />
APC-Park. Um das kostenlose Internet<br />
zu nutzen, muss in den Verbindungseinstellungen<br />
des internetfähigen Mobilgerätes<br />
nach „BayernWLAN“ gesucht<br />
und dann die Nutzungsbedingungen<br />
bestätigt werden. <strong>Das</strong> Gerät verbindet<br />
sich in der Folge automatisch.<br />
Bildquelle: Jörg Spielberg