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Zukunfts Werk Stadt_Das Buch

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NNERE WERKSTRASSE WEISSES STUDIO VORSTANDSETAGE BETRIEBSRAT KONTEXT<br />

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SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #1_IN 80 TAGEN UM DIE WELT DAS LAND UTOPIA #1 DAS LAND UTOPIA #2 DAS LAND UTOPIA #3<br />

Es gilt Menschen zu finden oder von eben diesen<br />

gefunden zu werden, in deren Tun eine dem geschilderten<br />

Gedankengang sich annähernde Philosophie sichtbar wurde,<br />

wird, werden wird und geworden sein wird. Wer sind solche<br />

Menschen? Inwiefern sehen oder werden wir sie sehen? Inwieweit<br />

können sie aufgrund ihres Feldes und ihrer Feldpositionen<br />

von uns gesehen werden?<br />

Inwiefern migrieren wir zwischen unseren Welten und<br />

den, in ihren Räumen sich produzierenden Gesellschaften. Inwieweit<br />

hat jede*r von uns einen Migrationshintergrund? Was<br />

sind das für Migrationshintergründe? Politische, kulturelle,<br />

religiöse ...?<br />

Inwieweit wäre es eine Utopie, wenn wir in unserem<br />

sozialen Tun unseren Moment der Migration(en) reflektieren<br />

und diskutieren würden? Inwiefern bewegen (lat. migrare) wir<br />

uns durch und mit diesen Migrationshintergründen zwischen<br />

den Polen Peripherie und Zentrum von sozialer Teilhabe? Inwiefern<br />

ließe sich ein Bewusstmachen von Migrationsprozessen<br />

in all unserem Tun als diskursanalytische Fragestellung(en)<br />

künstlerisch umsetzen? Inwieweit wird uns dies nur(?) bewusst<br />

durch die Spiegelung im und durch das Andere(n) (Edward<br />

Said: Orientalism)? Liegt der Schlüssel einer solch utopischen<br />

Vorstellung in der Interaktion mit und Integration von Flüchtlingen?<br />

Erfordert ein derartiges künstlerisches Vorgehen die<br />

Schaffung eines künstlerischen Raums für Flüchtlinge mit<br />

Flüchtlingen? Wer flüchtet sich eigentlich vor wem, zu wem im<br />

Diskurs über die Auswirkungen von Flüchtlingsbewegungen?<br />

raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste<br />

ist keine reine Ortsbezeichnung für die Räumlichkeiten im<br />

rechtsrheinischen Köln, sondern vor allen Dingen ein Ort,<br />

an dem neue Räume erst geschaffen werden. Inwiefern ist<br />

es also möglich, im Diskurs von Vor-Moderne, Moderne und<br />

Post-Moderne, aus Nichtorten der Sehnsüchte einen gewordenen,<br />

utopischen Raum der Hoffnung zu produzieren, ohne<br />

dabei das eigene historisch-politische Denken dem konventionellem<br />

Diktat der historia magistra vitae (est) monoperspektivisch<br />

zu unterwerfen?<br />

Konzept | Idee: raum13 Kolacek & Leßle in Zusammenarbeit<br />

mit Jan Breitenstein<br />

Künstlerische Leitung: raum13 Kolacek & Leßle<br />

Jetzt ist Zeit! Zeit für ein Wir anstelle eines Die und<br />

Wir. Für ein Sich-Bewegen von einem Raum des Die und<br />

Wir durch einen Pfad in den Räumen der Utopien in eine<br />

gewordene Zukunft des kollektiven Du und Ich. Die Utopie<br />

wird Realität geworden sein, um Freiheit, Brüderlichkeit und<br />

Gleichheit zu globalisieren.<br />

Die öffentliche Gründungsveranstaltung war der<br />

Auftakt zu einem Reigen, der die gesellschaftlichen Verhältnisse<br />

zum Tanzen bringen wird. Aus diesem Auftakt und den<br />

folgenden Aktivitäten werden weitere Fragen und Themen<br />

generiert. Entstehen können Formate unterschiedlichster Art<br />

wie ein Symposium mit Ausstellung, ein Workshop, ein Chor –<br />

oder gar eine Oper.

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