RegioBusiness - Oktober 2019
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
WIR<br />
SCHAFFEN<br />
VERBINDUNGEN!<br />
07951 33-0<br />
Straßen- und Netzbau<br />
INVESTITION<br />
Erweiterungsbau am Campus<br />
Künzelsau steht. SEITE 3<br />
swp.de/regiobusiness<br />
BUSINESSFORUM<br />
Prof. Ulrich Weinberg über<br />
Network-Thinking. SEITE 9<br />
OKTOBER <strong>2019</strong><br />
HOCHGRASMÄHER<br />
Sechs Jahrzehnte<br />
AS-Motor. SEITE 10<br />
Nr. 207 / Jg. 18 [1,75 3]<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
AUSBILDUNG<br />
Paradiesische<br />
Zeiten für Bewerber<br />
Noch immer ist das Angebot an<br />
freien Ausbildungsplätzen deutlich<br />
größer als die Zahl der<br />
Bewerber. Gerade im Handwerk<br />
sind viele Stellen offen. SEITE 20<br />
AUSZEICHNUNG<br />
Firmen mit<br />
Vorbildfunktion<br />
Großer Preis des Mittelstandes:<br />
Mit Fertighaus Weiss, Spedition<br />
Rüdinger und der Sparkasse Tauberfranken<br />
überzeugen drei<br />
Firmen aus der Region. SEITE 25<br />
SERIE<br />
Hoffnung für<br />
Langzeitarbeitslose<br />
Das neue Teilhabechancengesetz<br />
ermöglicht ehemaligen Langzeitarbeitslosen<br />
und ihren Arbeitgebern<br />
großzügige Unterstützungsmaßnahmen.<br />
SEITE 26<br />
Neues Gesicht an der Spitze<br />
Ab sofort wird Leonhard Weiss von sieben Geschäftsführern geleitet. Neu hinzugekommen<br />
ist Christian Ott, der das Ressort „Unternehmenssteuerung“ von Dieter Straub übernimmt.<br />
Ab sofort hat Leonhard<br />
Weiss einen weiteren Geschäftsführer:<br />
Christian<br />
Ott ist zum 1. <strong>Oktober</strong> in die Unternehmensspitze<br />
aufgerückt<br />
und übernimmt das Ressort<br />
„Unternehmenssteuerung“ von<br />
Dieter Straub, der das Bauunternehmen<br />
mit einem Hauptstandort<br />
in Satteldorf seit 1. August<br />
2018 leitet. Straub bleibt<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
und Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Ingenieur- und Schlüsselfertigbau.<br />
ABGESCHLOSSEN „Die bereits<br />
über mehrere Monate vollzogene<br />
Überleitung des Ressorts<br />
,Unternehmenssteuerung’<br />
ist nun mit der Berufung von<br />
Christian Ott als Geschäftsführer<br />
abgeschlossen“, sagt Dieter<br />
Straub. „Wir richten uns damit<br />
optimal auf die Erfordernisse<br />
des Marktes und auf betriebliche<br />
Veränderungen aus. Kurze<br />
Entscheidungswege bleiben so<br />
erhalten und machen uns zusammen<br />
mit einer modernen<br />
Geschäftsführung: Stefan Schmidt-Weiss, Robert Kreß, Dieter Straub (Vorsitzender), Alexander<br />
Weiss, Ralf Schmidt, Christian Ott und Marcus Herwarth (v. li.).<br />
Foto: Leonhard Weiss<br />
Organisationsstruktur zu einem<br />
äußerst flexiblen Partner für<br />
das Bauen.“<br />
In einer Pressemitteilung des<br />
Unternehmens heißt es: „Christian<br />
Ott hat im Haus Leonhard<br />
Weiss eine echte Bilderbuchkarriere<br />
hingelegt.“ Den Grundstein<br />
für seine persönliche Entwicklung<br />
habe der neue Geschäftsführer<br />
mit seiner Ausbildung<br />
im Familienunternehmen<br />
ab 1989 gelegt. Von Anfang an<br />
setzte Ott seine Schwerpunkte<br />
in den Bereichen Finanzen und<br />
Controlling und übernahm im<br />
Laufe der Jahre immer verantwortungsvollere<br />
Aufgaben –<br />
vom Bereichsleiter, hin zum<br />
Kaufmännischen Leiter sowie<br />
als Prokurist.<br />
„Als ausgewiesener Fachmann<br />
kennt er Leonhard Weiss sowohl<br />
von der operativen als<br />
auch der strategischen Seite.<br />
Beste Voraussetzungen, um als<br />
Geschäftsführer die erfolgreiche<br />
Unternehmensentwicklung<br />
weiter voranzubringen“, heißt<br />
es weiter. Zur Geschäftsführung<br />
gehören neben Ott und Straub:<br />
Marcus Herwarth (Leiter Gleisinfrastrukturbau),Robert<br />
Kreß (Leiter Straßen- und Netzbau),<br />
Stefan Schmidt-Weiss<br />
(Leiter Ressourcen und Beteiligungen)<br />
Ralf Schmidt (Leiter<br />
Technik) und Alexander Weiss<br />
(Leiter Personal und Kommunikation).<br />
pm<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
Unternehmer mit<br />
Leib und Seele<br />
70 Jahre: Reinhold Würth feierte ein Arbeitsjubiläum,<br />
das fast so außergewöhnlich ist, wie seine wahrlich<br />
beeindruckende Karriere als erfolgreicher Geschäftsmann.<br />
Reinhold Würth, Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender<br />
der<br />
Würth Gruppe ist als Person<br />
ein Synonym für den Aufschwung<br />
einer ganzen Region. Am 1. <strong>Oktober</strong><br />
beging er nun sein 70-jähriges<br />
Arbeitsjubiläum. Gäste aus Gesellschaft<br />
und Politik würdigten beim<br />
Festakt im Carmen Würth Forum<br />
die herausragende Leistung des gebürtigen<br />
Öhringers, der nicht nur<br />
einen Zwei-Mann-Betrieb zu einem<br />
weltweit agierenden Konzern mit<br />
über 400 Gesellschaften und<br />
77 000 Mitarbeitern in mehr als 80<br />
Ländern ausbaute, sondern auch<br />
als Förderer von Kunst, Kultur und<br />
zahlreichen sozialen Projekten gesellschaftliche<br />
Verantwortung übernimmt.<br />
Würth bewahrte sich auch<br />
immer Bodenhaftung und hat dabei<br />
für seinen Erfolg eine einfache<br />
Erklärung: „Schrauben und Befestigungsmaterial,<br />
das ist wie Bier und<br />
Brötchen – das brauchen Sie immer.“<br />
Die Erkenntnis, dass sie „an<br />
ihrem Arbeitsplatz die meiste Zeit<br />
Macher: Reinhold Würth. Foto: Würth<br />
ihres Lebens verbringen“, war für<br />
Reinhold Würth immer auch das<br />
Credo, das Wohl der Mitarbeiter in<br />
den Mittelpunkt der Unternehmenskultur<br />
zu stellen. Dabei baut er auf<br />
„ein starkes Miteinander“, auf<br />
Werte wie Zuverlässigkeit, Geradlinigkeit,<br />
Ehrlichkeit und auf den<br />
respektvollen Umgang und<br />
„Danke“ gilt ihm als „das wichtigste<br />
Wort“.<br />
pm/ibe<br />
THINK BIG?<br />
Sie<br />
haben Großes vor und denken über den Kauf eines Unternehmens nach?<br />
Blicken Sie über den Tellerrand hinaus – wir helfen Ihnen beim Wachsen:<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
NEWSLINE<br />
Abschied und Neuanfang<br />
Handwerkskammer: Vollversammlung wählt Vorstand – Ulrich Bopp bleibt Präsident.<br />
Hilfe für Gründer<br />
REGION. Wie Existenzgründer und Betriebsübernehmer<br />
ein überzeugendes Unternehmenskonzept erstellen,<br />
zeigen die Unternehmensberater der Handwerkskammer<br />
am Dienstag, 8. <strong>Oktober</strong>, in der Geschäftsstelle<br />
in Schwäbisch Hall und am Dienstag, 22. <strong>Oktober</strong>, in<br />
der Geschäftsstelle in Tauberbischofsheim. Die Workshops<br />
beginnen um 17 Uhr. Anmeldung bei Andreas<br />
Weinreich (SHA), Telefon 07 91 / 9 71 07 12 und bei<br />
Paul Mendel (TBB), Telefon 0 93 41 / 92 51 20. pm<br />
„Rente – eine typisch<br />
weibliche Problemzone?“<br />
CRAILSHEIM. Welche Auswirkungen haben unterschiedliche<br />
Arbeitszeitmodelle auf die Rente einer<br />
Frau? Wie wirken sich Kindererziehung oder Pflegetätigkeiten<br />
aus? Wie berechnet sich die Rente überhaupt?<br />
Antworten auf diese Fragen gibt der Vortrag „Rente –<br />
eine typisch weibliche Problemzone“ der Kontaktstelle<br />
„Frau und Beruf“. Er findet am Mittwoch, 9. <strong>Oktober</strong>,<br />
ab 19 Uhr in der Volkshochschule Crailsheim statt. Anmeldung<br />
bei der Evangelischen Familienbildungsstätte<br />
Crailsheim oder bei der VHS Crailsheim.<br />
pm<br />
Innere Kräfte mobilisieren<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM. Wie man seine inneren<br />
Kräfte zu einem souveränen Umgang mit Stress in Beruf<br />
und Alltag mobilisieren kann, lernen Teilnehmer der<br />
Veranstaltung „Die inneren Kräfte für Beruf und Alltag<br />
mobilisieren“mit der Sportwissenschaftlerin Dr. Katrin<br />
Schneider am Freitag, 11. <strong>Oktober</strong>, ab 9 Uhr in der Agentur<br />
für Arbeit in Tauberbischofsheim. Anmeldung bei Verena<br />
Kraus unter Telefon 0 93 41 / 8 72 00. pm<br />
Die Vollversammlung ist das<br />
oberste Beschlussorgan<br />
der Handwerkskammer.<br />
Sie ist das demokratische Herzstück<br />
der Kammer, das Parlament<br />
des Handwerks der Region Heilbronn-Franken.<br />
In ihrer konstituierenden<br />
Sitzung im September<br />
hat sie aus ihren Reihen den Vorstand<br />
und wichtige Gremien gewählt.<br />
Das Ergebnis: Ulrich Bopp bleibt<br />
auch für die nächsten fünf Jahre<br />
Präsident der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken. Die neu gewählte<br />
Vollversammlung bestätigte<br />
den 60-jährigen Maurermeister<br />
aus Widdern einstimmig in seinem<br />
Amt. Einen Gegenkandidaten<br />
gab es nicht.<br />
Zum Vizepräsidenten der Arbeitgeberseite<br />
wurde erneut Kurt Georg<br />
Schreiber, Mechanikermeister<br />
aus Mainhardt, bestimmt. Als Vizepräsident<br />
der Arbeitnehmerseite<br />
bestätigte das oberste Gremium<br />
der Kammer den Industriekaufmann<br />
Markus May aus Wertheim<br />
im Amt.<br />
Engagement: Die Mitglieder der neuen Vollversammlung machen sich gemeinsam stark für die Handwerksbetriebe<br />
in Heilbronn Franken.<br />
Foto: Fotostudio M/Terzo Algeri<br />
VORSTAND Neu in den Vorstand<br />
gewählt wurden Jochen<br />
Haag, Tischlermeister aus Weikersheim,<br />
und Jürgen Görke, Polier<br />
aus Öhringen. Sie folgen auf<br />
der Seite der Arbeitgeber auf Michael<br />
Szabo, Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />
aus Wertheim, und<br />
auf der Arbeitnehmerseite auf Peter<br />
Baumann, Maurer aus Külsheim,<br />
die aus der Vollversammlung<br />
ausscheiden. Als weitere Vertreter<br />
der Arbeitgeber wurden Rainer<br />
Biedermann, Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />
aus Schwäbisch<br />
Hall, Bernhard Kuhn, Bäckermeister<br />
aus Neckarsulm und Ralf Rothenburger,<br />
Elektroinstallateurmeister<br />
aus Heilbronn wiedergewählt.<br />
Udo Zeyer, Kraftfahrzeugmechaniker<br />
aus Untergruppenbach,<br />
repräsentiert für weitere<br />
fünf Jahre die Arbeitnehmerseite<br />
im Vorstand.<br />
ZUSAMMENHALT Ulrich<br />
Bopp blickte auf die vergangene<br />
Amtszeit zurück und bedankte<br />
sich für die gute Zusammenarbeit<br />
in den Gremien. „Auch für das Mittragen<br />
der nicht immer günstigen<br />
Investitionen“, betonte Bopp mit<br />
Blick etwa auf den Umbau des<br />
Kammergebäudes 2015/16, die<br />
Beteiligung bei der Landesgartenschau<br />
Öhringen 2016 und auf der<br />
Bundesgartenschau in Heilbronn.<br />
Vizepräsident Markus May thematisierte<br />
zudem die zentrale Zukunftsfrage,<br />
wie Betriebe im Handwerk<br />
künftig ausgelernte Fachkräfte<br />
halten können. Er habe dafür<br />
zwar keine Lösung parat, aber<br />
„hier sind wir dringend gefordert,<br />
uns etwas einfallen zu lassen“,<br />
gab er seinen Kollegen mit auf<br />
den Weg.<br />
Den Abschluss bildete die Ehrung<br />
zweier Vollversammlungsmitglieder<br />
für ihr Engagement im Handwerk:<br />
Die silberne Ehrennadel<br />
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />
erhielt Mechaniker<br />
Dieter Traub aus Langenbrettach,<br />
die Ehrennadel in Gold ging<br />
an Friseurmeister Michael Zwickl<br />
aus Erlenbach.<br />
pm<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
Impressum<br />
STANDPUNKT<br />
Marius Stephan<br />
Redakteur<br />
Die Balance halten<br />
Die Arbeitnehmer in Deutschland werden<br />
immer zufriedener, denn die Arbeitsplätze<br />
werden immer flexibler. Mal von zu<br />
Hause arbeiten, wenn ein wichtiges Paket<br />
kommt, spontan frei nehmen oder früher<br />
gehen, wenn sich (ebenso spontaner) Besuch<br />
ankündigt. Oder gleich per Laptop<br />
im Park produktiv sein: Arbeit ist heute<br />
mobil, die Digitalisierung macht’s möglich.<br />
Die digitale Transformation der Unternehmen<br />
ist längst auch in der Region Heilbronn-Franken<br />
angekommen. Zwischen<br />
Kocher, Jagst und Tauber arbeiten Menschen<br />
im Zug, von zu Hause aus oder im<br />
Café. Politik und Gesellschaft feiern diese<br />
neue Unabhängigkeit von der Stechuhr<br />
und der zugewiesenen Arbeitsfläche als<br />
vollen Erfolg und für viele Arbeitnehmer<br />
ist es genau das: ein Erfolg, der höhere<br />
Lebensqualität und mehr Einflussnahme<br />
bringt. Dass es in manchen Branchen<br />
und Berufsbildern kaum möglich ist, so<br />
frei und ungebunden zu arbeiten, stimmt<br />
zwar, aber man kann ja nicht<br />
alles haben. Gönnen wir jenen,<br />
die den „richtigen“ Beruf haben<br />
doch auch mal etwas.<br />
Doch bei aller Freude mahnt nun<br />
die AOK: Hohe Flexibilität und Homeoffice<br />
könnten sich negativ auf die Gesundheit<br />
auswirken, dies ergab die Auswertung<br />
des Fehlzeitenreports der<br />
Foto: Marc Weigert<br />
Krankenkasse. Fast jeder Fünfte hat der<br />
Studie nach einen „häufig wechselnden<br />
Arbeitsort“. Diese 20 Prozent liegen mit<br />
einer gemittelten, wöchentlichen Arbeitszeit<br />
von 43,5 Stunden deutlich über dem<br />
Durchschnitt. Verglichen wurden Gruppen<br />
von Beschäftigten, die unterschiedliche<br />
Arbeitsprofile besitzen. Arbeitsplatz zu 100<br />
Prozent in der Firma, Mobil-Arbeitende,<br />
Tele-Arbeitende und Flex-Arbeitende. Für<br />
die AOK ist klar: Die Flexibilisierung lässt<br />
die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit<br />
verschwimmen, die Arbeit hört nie auf.<br />
„Dienstliche Probleme werden gedanklich<br />
weiterbearbeitet, befördert dadurch, dass<br />
man sich ja sozusagen noch am Arbeitsplatz<br />
befindet, wenn man zu Hause ist,<br />
weil dort die Arbeit jederzeit wieder aufgenommen<br />
werden könnte“, heißt es in<br />
dem Papier.<br />
Zudem werden Arbeitnehmer immer öfter<br />
auch in ihrer Freizeit von den Unternehmen<br />
mit Arbeitsbelangen kontaktiert. Die<br />
Folge: Menschen mit besonders flexiblem<br />
Arbeitsplatz leiden öfter unter Erschöpfung,<br />
Kopfschmerzen, Schlafstörungen<br />
oder Burnout.<br />
Das Paradoxe daran: Gleichwohl erhöht<br />
die Flexibilität am Arbeitsplatz laut AOK-<br />
Papier die Qualität im Arbeits- und Privatleben.<br />
Zu Hause könne konzentrierter<br />
und mehr in der gleichen Zeit gearbeitet<br />
werden, betont die Studie. Deswegen positionieren<br />
sich die Autoren auch gegen<br />
„feste“ Arbeitszeiten.<br />
Flexibilisierung ist nun einfach eine Tür,<br />
die nach beiden Seiten schwingt. Natürlich<br />
kann der Arbeitnehmer seine Zeit<br />
freier einteilen und seinen Arbeitsort<br />
auch mal selbst wählen. Aber dies gilt<br />
dann auch andersherum: Nicht umsonst<br />
fordern mittlerweile auch viele Arbeitgeber<br />
eine Flexibilisierung, die sie in die<br />
Lage versetzt, kurzfristige Aufträge leichter<br />
zu bewältigen. Das heißt dann aber<br />
auch für die Arbeitnehmer „da sein“.<br />
Und zwar dann, wenn die Firma den Mitarbeiter<br />
braucht, nicht mehr nur zwischen<br />
9 und 17 Uhr.<br />
Die goldene Mitte scheint nun auch die<br />
gesündeste Variante zu sein: Ein gewisses<br />
Maß an Flexibilisierung, zum Beispiel ein<br />
Tag Homeoffice die Woche, vielleicht<br />
auch zwei, aber nicht mehr. So können<br />
Arbeitnehmer das Plus an Lebensqualität<br />
mitnehmen und Arbeitgeber den Zuwachs<br />
an Effizienz. Die Trennung zwischen Arbeit<br />
und Freizeit bleibt weitgehend erhalten.<br />
Andererseits wird die Gruppe derer,<br />
die in einem Berufsbild arbeiten, das solche<br />
Regelungen zulässt, durch die Einschränkungen<br />
wieder kleiner. Die unterschiedlichen<br />
Bedingungen zwischen den<br />
Jobs am Arbeitsmarkt weitet dies aus.<br />
Eine weitere Balance, die gehalten werden<br />
muss.<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951/409-0<br />
Telefax: 07951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-350<br />
Telefax: 07951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-354<br />
Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-241<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-423<br />
Telefax: 07951/409-429<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
NEWSLINE<br />
Gesund führen<br />
BAD MERGENTHEIM. Das Zentrum für Personalgesundheit<br />
(ZfP) bietet am Mittwoch, 6. und 11. November,<br />
im Mittelstandszentrum eine Basis-Schulung für<br />
Führungskräfte an. In dem modularen Programm, das<br />
zwei Mal drei Stunden dauert, wird Michael Majer, Facharzt<br />
für Chirurgie und Arbeitsmedizin, mehr Souveränität<br />
in Stress- und Drucksituationen durch ärztlich-psychologisches<br />
Know-how vermitteln. Anmeldung per<br />
E-Mail an kontakt@zfp-tauberfranken.de.<br />
pm<br />
Neubauten: Der Campus in Künzelsau wurde um ein Vorlesungs- und Hörsaalgebäude erweitert.<br />
Starker Innovationsmotor<br />
Fotos: Scanner GmbH<br />
Die Stiftung Würth investiert 17 Millionen Euro in den Ausbau der Reinhold-Würth-Hochschule.<br />
Damit soll eine enge Verbindung von Forschung und Wirtschaft entstehen.<br />
Rekord bei der Ausbildung<br />
NECKARSULM. Mit 229 Azubis und dual Studierenden<br />
starteten im Ausbildungsjahr <strong>2019</strong> mehr junge Menschen<br />
ihre Karriere bei Bechtle als je zuvor. Insgesamt<br />
absolvieren aktuell 713 Nachwuchskräfte eine Berufsausbildung<br />
oder ein duales Studium im IT-Unternehmen<br />
– ebenfalls ein neuer Rekord. Bechtle setzt damit<br />
das Wachstum der vergangenen Jahre im Bereich Ausbildung<br />
nahtlos fort. 142 der neuen Nachwuchskräfte<br />
haben sich für eine Ausbildung in technischen Berufen<br />
entschieden, während 87 junge Männer und Frauen Abschlüsse<br />
im kaufmännischen Bereich anstreben. pm<br />
Es ist ein Meilenstein für die<br />
Hochschule an der ehemaligen<br />
Hofratsmühle: Nach<br />
nur 15 Monaten Bauzeit konnten<br />
die Erweiterungsbauten der Reinhold-Würth-Hochschule,<br />
Campus<br />
Künzelsau der Hochschule Heilbronn,<br />
Mitte September fertiggestellt<br />
und übergeben werden.<br />
Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst<br />
Baden-Württemberg, betonte bei<br />
der Einweihung: „Mit den neuen<br />
Gebäuden gelingt es in idealer<br />
Weise, Hochschullehre und Forschung,<br />
Innovation und Unternehmertum<br />
an einem Ort zu vereinen.<br />
Diese Infrastruktur der kurzen<br />
Wege bietet hervorragende Rahmenbedingungen<br />
für eine fruchtbare<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
der Hochschule und Unternehmen.“<br />
Und weiter: „Hier entsteht<br />
ein Innovationsmotor im allerbesten<br />
Sinne.“<br />
Die Stiftung Würth engagierte sich<br />
mit 17 Millionen Euro für den Ausbau<br />
der Hochschule. „Ich wünsche<br />
der Institution eine glückliche<br />
Zukunft“, sagte Reinhold<br />
Würth, Stiftungsratsvorsitzender<br />
der Würth-Gruppe. Er fügte hinzu:<br />
„Es bleibt noch viel zu tun. Ich<br />
Schlüsselübergabe: Thomas Philippiak, Vorstandsvorsitzender der<br />
Innovationsregion; Wirtschaftsministerin Theresia Bauer, Oliver Lenzen,<br />
Rektor der Hochschule Heilbronn und Reinhold Würth (v. li.).<br />
glaube, dass wir hier noch weiter<br />
auf- und ausbauen können.“<br />
Die Erweiterungsbauten umfassen<br />
ein Vorlesungs- und Hörsaalgebäude<br />
sowie ein Institutsgebäude.<br />
Im Hörsaalgebäude befindet sich<br />
ein Multifunktionsraum mit 500<br />
Sitzplätzen, der für Veranstaltungen<br />
genutzt werden kann. Im Alltagsbetrieb<br />
wird der Raum in vier<br />
separate Seminarräume unterteilt.<br />
Im ersten Obergeschoss stehen<br />
den Studierenden zahlreiche<br />
Arbeitsplätze zur Verfügung. Im<br />
zweiten Obergeschoss befinden<br />
sich die Büros der Verwaltung<br />
und Lehre. Die Stiftung stellt der<br />
Hochschule das Gebäude unentgeltlich<br />
zur Verfügung.<br />
Hauptmieter des Institutsgebäudes<br />
ist die Innovationsregion Hohenlohe.<br />
Sie vertritt viele heimische<br />
Unternehmen, die hier Forschung<br />
und Entwicklung betreiben<br />
können. „Nun kommt es darauf<br />
an, die sich bietenden Möglichkeiten<br />
zum Wohl der Region<br />
zu nutzen“, betont Thomas Philippiak,<br />
Vorstandsvorsitzender.<br />
Darüber hinaus wird die Hochschule<br />
Heilbronn im Erdgeschoss<br />
ein In-Institut betreiben, das sich<br />
durch Forschungsaufträge von Unternehmen<br />
tragen soll. Dafür haben<br />
die Firmen EBM-Papst, Ziehl-<br />
Abegg und Würth Elektronik eine<br />
Zusage über je 200 000 Euro für<br />
jeweils drei Jahre gegeben.<br />
Das erste Obergeschoss wird den<br />
Digital Hub „hfcon“beherbergen.<br />
Das Wirtschaftsministerium fördert<br />
den regionalen Digital Hub<br />
mit einer Million Euro über die<br />
nächsten drei Jahre. Eine weitere<br />
Million geben die Unternehmen<br />
EBM-Papst, Optima Packaging<br />
Group, Würth Industrie Service<br />
und die Adolf Würth GmbH & Co.<br />
KG gemeinsam dazu. Er soll vorwiegend<br />
mittelständisch geprägte<br />
Unternehmen in der Region beim<br />
Prozess der digitalen Transformation<br />
unterstützen. Im zweiten<br />
Obergeschoss ist Würth Elektronik<br />
mit Forschungsbüros und einem<br />
Labor vertreten.<br />
„Mit den neuen Gebäuden konnte<br />
eine innovative Bildungs- und Forschungsstätte<br />
geschaffen werden.<br />
Die Entwicklung des Standortes<br />
ist damit aber noch längst nicht<br />
abgeschlossen. Die Hochschule<br />
Heilbronn arbeitet weiterhin daran,<br />
Lernen und Forschen in Künzelsau<br />
noch attraktiver zu machen“,<br />
so Oliver Lenzen, Rektor<br />
der Hochschule Heilbronn. pm<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
Forschungsallianz zwischen<br />
Voith und der TU München<br />
REGION. Die Technische Universität München (TUM)<br />
und der Technologiekonzern Voith wollen künftig eine<br />
enge Forschungsallianz bilden. Die TUM und Voith arbeiten<br />
bereits in zahlreichen Forschungsprojekten zusammen<br />
– etwa zu Wasserkraft, zur Produktionstechnik<br />
oder zu innovativen Fertigungsprozessen. „Kooperationen<br />
zwischen Wissenschaft und Industrie helfen, den<br />
Technologietransfer in die Gesellschaft zu beschleunigen.<br />
Wir freuen uns sehr darüber, mit der TUM eine Exzellenzuniversität<br />
als starken Partner an unserer Seite<br />
zu haben“, so Dr. Toralf Haag, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung<br />
der Voith Group. Neben der RWTH Aachen<br />
und der Universität Stuttgart stellt die Kooperation<br />
mit der Technischen Universität München die dritte<br />
große Forschungspartnerschaft von Voith dar. pm<br />
Im Kreis der Spitzenköche<br />
FRIEDRICHSRUHE. Anfang September präsentierte<br />
das Verlagshaus Busche den neuen „Schlemmer Atlas<br />
<strong>2019</strong>“ und lud dazu die deutschen Spitzenköche nach<br />
Hamburg ein. Bei diesem Branchentreff werden alljährlich<br />
die besten Köche mit der Auszeichnung „Top50<br />
Koch“ für ihre besonderen Verdienste um die deutsche<br />
Gastronomie geehrt. 2-Sternekoch Boris Rommel aus<br />
dem Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe wurde dabei<br />
zum ersten Mal in diesen elitären Kreis der „Schlemmer<br />
Atlas Top50 Köche“ aufgenommen.<br />
pm<br />
Mit viel Elan an die Gewerkschaftsspitze<br />
Katharina Kaupp übernimmt die Geschäftsführung des Verdi-Bezirks Heilbronn-Neckar-Franken – ihre Vorgängerin geht in den Ruhestand.<br />
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
bekommt im Bezirk<br />
Heilbronn-Neckar-Franken<br />
ein neues Gesicht: Seit der Gründung<br />
der Gewerkschaft im Jahr<br />
2011 – damals wagten die Deutsche<br />
Angestellten-Gewerkschaft,<br />
die Deutsche Postgewerkschaft,<br />
die Gewerkschaft Handel, Banken<br />
und Versicherungen, die IG Medien<br />
und die Gewerkschaft Öffentliche<br />
Dienste, Transport und Verkehr<br />
den Zusammenschluss –<br />
hatte Marianne Kugler-Wendt für<br />
die Region die Geschäftsführung<br />
inne. Zum Ende des Jahres verabschiedet<br />
sie sich in den Ruhestand.<br />
Ihre Nachfolgerin, Katharina<br />
Kaupp, übernimmt ab <strong>Oktober</strong>.<br />
Die 34-jährige Bankkauffrau ist<br />
seit 2010 Gewerkschaftssekretärin<br />
und seit 2016 stellvertretende<br />
Geschäftsführerin. „Mit Kollegin<br />
Kaupp haben wir eine engagierte<br />
und kompetente Frau als künftige<br />
Geschäftsführerin“, stellt Bezirksvorsitzender<br />
Torsten Reinhart<br />
fest. Der Bezirksvorstand hat Katharina<br />
Kaupp einstimmig dem<br />
Bundesvorstand zur Berufung vorgeschlagen.<br />
„Mein Team ist spitze und mit Katharina<br />
verbinden mich gewerkschaftspolitische<br />
Ziele, ihre neuen<br />
Ideen sind gut für unsere Mitglieder,<br />
ich freue mich sehr über die<br />
Entscheidung“, erklärt die scheidende<br />
Geschäftsführerin Marianne<br />
Kugler-Wendt, die bis zu ihrem<br />
Ruhestand weiterhin für den<br />
Energiebereich zuständig ist.<br />
„Mit dem vom Bezirksvorstand<br />
mir gegebenen Rückhalt und den<br />
in der Vergangenheit gewonnenen<br />
Erfahrungen, werde ich die Herausforderungen,<br />
welche auf<br />
mich und die Gewerkschaft in den<br />
nächsten Jahren zukommen werden,<br />
erfolgreich bewältigen“,<br />
zeigt sich die neue Geschäftsführerin<br />
überzeugt. Sie betont: „Ich<br />
freue mich sehr auf meine neue<br />
Aufgabe.“<br />
Eine große Aufgabe – neben der<br />
stetigen Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
– ist für die Gewerkschafterin<br />
der Kontakt zu jungen<br />
Menschen. „Wir wollen das verstaubte<br />
Image ablegen“, gibt sie<br />
ihr Ziel wieder.<br />
Der Gewerkschaftsbezirk Heilbronn-Neckar-Franken<br />
umfasst<br />
die Region Heilbronn-Franken<br />
und den Neckar-Odenwald-Kreis.<br />
Ende Juni zählte Verdi 20 152 Mitglieder.<br />
Schwerpunkte der Gewerkschaft<br />
sind Gesundheitswesen,<br />
Handel, öffentlicher Dienst<br />
und Postdienste.<br />
pm<br />
www.verdi.de<br />
Übergabe: Nach 18 Jahren verabschiedet sich Marianne Kugler-<br />
Wendt (li.) als Geschäftsführerin von Verdi. Ihre Nachfolgerin Katharina<br />
Kaupp will verstärkt die heimische Jugend von der Arbeit der<br />
Gewerkschaft überzeugen.<br />
Foto: Verdi
04 Industrie<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Weiter gewachsen<br />
NEWSLINE<br />
Systemair: Firmenspitze ist auch für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich.<br />
Systemair, einer der führenden<br />
Hersteller für Lüftungsund<br />
Klimatechnik, setzt seinen<br />
Wachstumskurs auf dem Inlandsmarkt<br />
fort. Sowohl die Systemair<br />
GmbH, mit Sitz in Boxberg,<br />
als auch die gesamte Systemair-<br />
Gruppe zeigt sich mit den Zahlen<br />
für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
2018/19 zufrieden.<br />
Die Systemair GmbH erwirtschaftete<br />
einen Gesamtumsatz in Höhe<br />
von 107,4 Millionen Euro (Vorjahr<br />
106,4 Millionen). Auf dem Inlandsmarkt<br />
konnten die Erwartungen<br />
mit einem Wachstum von<br />
rund 8,3 Prozent erreicht und der<br />
Marktanteil weiter ausgebaut werden.<br />
Der Export blieb aufgrund<br />
der schwierigen Marktsituation<br />
hinter den Erwartungen zurück.<br />
Sehr erfreulich die Bilanz bei den<br />
Beschäftigten. In Deutschland waren<br />
zum Geschäftsjahresende 415<br />
Mitarbeiter (Vorjahr: 380) angestellt.<br />
Die Gruppe beschäftigt zum<br />
Bilanz-Stichtag am 1. April weltweit<br />
circa 6200 Mitarbeiter und<br />
erwirtschaftete mit ihren Produktions-<br />
und Vertriebsgesellschaften<br />
in 50 Ländern einen Umsatz von<br />
8,3 Milliarden Schwedischen Kronen.<br />
Eigene Blechbearbeitung<br />
Trotz der schwierigen Marktsituation<br />
im Export, die vor allem von<br />
den bekannten politische Unsicherheiten,<br />
bestimmt ist, zeigt<br />
sich die Geschäftsführung der Systemair<br />
GmbH – Kurt Maurer, Stefan<br />
Fischer und Roland Kasper –<br />
mit dem Gesamtergebnis zufrieden.<br />
Einige Bereiche übertrafen die Erwartungen<br />
sogar deutlich. „Vor allem<br />
der Geschäftsbereich der<br />
Kälte- und Klimasysteme sticht mit<br />
einem Wachstum von 40 Prozent<br />
heraus.<br />
Ein Grund dafür sind auch die klimatischen<br />
Veränderungen, die<br />
uns hier in die Karten spielen.<br />
Aber auch der Bereich der Brandschutzprodukte,<br />
in dem wir erst<br />
seit kurzem tätig sind, hat sich<br />
sehr gut entwickelt“, sagt Kurt<br />
Maurer und fügt hinzu: „Überrascht<br />
hat uns auch das Umsatzwachstum<br />
bei Wartungsdienstleistungen,<br />
was zeigt, dass unsere<br />
Kunden neben hochwertigen und<br />
Messestand: Auf der Weltleitmesse ISH in Frankfurt wurden innovative<br />
und smarte Systemair-Produkte vorgestellt.<br />
Zum Unternehmen<br />
Die Systemair GmbH gehört zur schwedischen Systemair-Gruppe.<br />
Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 6200 Mitarbeiter.<br />
Mehr als 70 Niederlassungen in 50 Ländern produzieren und vertreiben<br />
innovative und nachhaltige Lüftungs- und Klimasysteme.<br />
Diese sorgen für beste Raumluftqualität in zahlreichen Anwendungsbereichen.<br />
Systemair bietet Lösungen für öffentliche, gewerbliche<br />
sowie industrielle Bauten und Wohngebäude, bis hin<br />
zur Lüftung und Entrauchung von Tiefgaragen und Tunnels.<br />
Führungstrio: Die drei Geschäftsführer der Systemair GmbH, (v.l.)<br />
Roland Kasper, Stefan Fischer und Kurt Maurer sind mit dem Verlauf<br />
des Geschäftsjahres 2018/<strong>2019</strong> durchaus zufrieden. Fotos: Systemair<br />
zuverlässigen Produkten verstärkt<br />
Wert auf umfassenden After-Sales-<br />
Service legen.“ Ein Meilenstein<br />
für den Standort Boxberg ist die<br />
Investition in neue Maschinen zur<br />
Blechbearbeitung. Diese konnten<br />
Anfang des Jahres den Betrieb aufnehmen<br />
und sorgen nun für mehr<br />
Flexibilität. „Kleinere Stückzahlen<br />
und Musterteile können wir nun<br />
selbst herstellen. So werden wir<br />
zum einen unabhängiger, können<br />
zum anderen, aber auch für uns<br />
selbst lernen und unsere Anforderungen<br />
dann besser an Lieferanten<br />
kommunizieren“, erklärt Stefan<br />
Fischer. Mit dem Einzug in das<br />
neue Büro- und Kantinengebäude<br />
wurde ein weiteres Großprojekt<br />
im vergangenen Geschäftsjahr abgeschlossen.<br />
„Der Neubau mit einer<br />
Investitionssumme von rund<br />
drei Millionen Euro, ist ein klares<br />
Bekenntnis zum Standort“, freut<br />
sich Kurt Maurer. Das zusätzliche<br />
Raumangebot bietet zusätzliche<br />
Möglichkeiten, wie zum Beispiel<br />
einen Fitnessraum, um Kurse des<br />
betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />
anzubieten. Mit Chillventa<br />
und ISH war das Unternehmen zudem<br />
auf zwei der wichtigsten Messen<br />
der Branche vertreten. Unter<br />
dem Motto „An Ihrer Seite – von<br />
der Idee bis zur Realisierung“<br />
stellte Systemair auch einige Neuheiten<br />
vor. Bei der Präsentation<br />
vor internationalem Publikum<br />
zeigte sich neben dem Dauerbrenner<br />
der Energieeffizienz vor allem<br />
ein Trend: Komplettlösungen.<br />
„Für die Kunden wird es zunehmend<br />
wichtiger, dass alle Komponenten<br />
ihres Lüftungs- und Klimasystems<br />
aufeinander abgestimmt<br />
sind, so dass beste Luftqualität<br />
und eine effiziente Betriebsweise<br />
erreicht werden können. Hinzu<br />
kommt, dass der Kunde nur einen<br />
Ansprechpartner für alle seine Anliegen<br />
hat“, erklärt Kurt Maurer<br />
diese Entwicklung.<br />
Neben bereits bestehenden Komplettlösungen<br />
für beispielsweise<br />
Tiefgaragen, Treppenhäuser oder<br />
Wohngebäude hat Systemair nun<br />
auch zwei neue Lösungen für gewerbliche<br />
und öffentliche Gebäude<br />
im Portfolio. So wurde das<br />
bedarfsgeführte Zonenregelungssystem<br />
„EVC“ erstmals auf der ISH<br />
vorgestellt. Mit ihm kann eine<br />
Energieersparnis von bis zu 60<br />
Prozent erreicht werden.<br />
Trend zu Systemlösungen<br />
Weitere neue Komplettlösungen<br />
aus dem Hause Systemair sind verschiedene<br />
Kombinationen aus Lüftungs-<br />
und Kältetechnik. Mit Hilfe<br />
von Kommunikationsmodulen entsteht<br />
ein effizientes System aus Lüftungsgerät,<br />
VRF- oder Split-System<br />
sowie Türluftschleiern. Zudem<br />
setzt Systemair auch verstärkt<br />
auf die Entwicklung digitaler<br />
Tools zur Unterstützung der<br />
Kunden. Neben neuen Produkt-<br />
Auswahlprogrammen rückt auch<br />
das Thema einfachere Bedienbarkeit<br />
sowie Fernzugriff bei Lüftungs-<br />
und Kälteanlagen immer<br />
mehr in den Fokus. Für das laufende<br />
Geschäftsjahr erwartet Systemair<br />
ein weiteres Umsatzwachstum<br />
von etwa zehn Prozent und ist<br />
dabei zuversichtlich auch in<br />
neuen Märkten Fuß fassen zu können.<br />
Ein weiteres Ziel ist der Ausbau<br />
der Eigenfertigung, um noch<br />
flexibler auf Kundenwünsche einzugehen.<br />
pm/ibe<br />
www.systemair.com<br />
Drittes Symposium der<br />
exzellenten Lieferanten<br />
SCHWÄBISCH HALL. Das Forum Kunsthalle der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall ist am Donnerstag, 24. <strong>Oktober</strong>,<br />
von 9.30 Uhr bis 16 Uhr der Veranstaltungsort des<br />
dritten Nexel-Symposiums. Das Netzwerk exzellenter<br />
Lieferanten (über 250 Mitgliedsfirmen) wartet wieder<br />
Fachvorträgen auf. Unter dem Titel „Wovon leben Sie<br />
morgen“ beleuchtet Pero Micic von FutureManagementGroup<br />
AG das Themenfeld Digitalisierung, Robotik,<br />
künstliche Intelligenz & Co. „Der Weg zum Titel“ beschäftigt<br />
sich mit der Auszeichnung als Fabrik des Jahres<br />
2018 für die Gerhard Schubert GmbH aus Crailsheim.<br />
„Arbeitswelt 4.0 – Die 4. Dimension der Digitalisierung“<br />
ist der Vortrag von Prof. Dr. Jutta Rump von<br />
der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen<br />
überschrieben und Johann Hofmann von der<br />
Maschinenfabrik Reinhausen stellt die Frage: „Wie Leben<br />
gelingt im Digitalen Wandel."<br />
pm<br />
Energetisch zertifiziert<br />
CRAILSHEIM. Die Standorte Crailsheim und Schnelldorf<br />
des Spezialmaschinenbauers Groninger sind erneut<br />
nach der DIN EN ISO 50001 zertifiziert worden.<br />
Seit 2016 hat der Abfüllspezialist das Thema Energiemanagement<br />
in seiner Unternehmensphilosophie verankert.<br />
Geschäftsführer Jens Groninger „Für uns ist das<br />
keine Frage des Zeitgeists, sondern eine innere Überzeugung.“<br />
Auch das parallel stattfindende Überwachungsaudit<br />
des Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO<br />
9001 hat Groninger erfolgreich bestanden. pm<br />
Signal veranstaltet wieder<br />
Flottentag für Fuhrparkleiter<br />
SCHWÄBISCH HALL. Am Donnerstag, 17. <strong>Oktober</strong>, veranstaltet<br />
der Flottenbeschrifter Signal seinen „7. SIG-<br />
Nal Flottentag“. Die Veranstaltung ist ein Networkingund<br />
Weiterbildungsevent für Fuhrparkleiter. Die Teilnehmer<br />
können ihr Netzwerk pflegen, die passenden<br />
Dienstleister herausfiltern und sich bei Seminaren weiterbilden.<br />
Geboten unter anderem eine Podiumsdiskussion<br />
zur Zukunft der Antriebsarten, ein Sporttalk mit Felix<br />
Neureuther und Jörg Bergmeister und ein weiterer<br />
Vortrag zum Thema Mobilitätsbudgets. Anmeldungen<br />
erforderlich unter: www.signal-design.de.<br />
pm<br />
Kompetenztag Kfz<br />
HEILBRONN. Das Reinigen von Ein- und Auslass-Ventilen<br />
ist diesmal das Thema beim „Kompetenztag Kfz“ am<br />
Dienstag, 15. <strong>Oktober</strong>, von 18 bis 20 Uhr, im Bildungsund<br />
Technologiezentrum der Handwerkskammer. Die<br />
Veranstaltung richtet sich an Inhaber von Autohäusern<br />
und Kfz-Werkstätten. Anmeldung: Martin Goedeckemeyer,<br />
Beauftragter für Innovation und Technologie,<br />
Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Telefon<br />
0 71 31 / 7 91 27 06, E-Mail: info@btz-heilbronn.de. pm<br />
Unsere<br />
November Ausgabe<br />
erscheint bereits am 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />
Anzeigenschluss: 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />
www.regiobusiness.net<br />
!
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Industrie 05<br />
Ein gelungener Auftritt<br />
55 Unternehmen aus der Region Heilbronn-Franken waren auf der FachPack in Nürnberg.<br />
Vielfalt: Zwölf Unternehmen präsentierten sich am Gemeinschaftsstand des „Packaging Valley“.<br />
Alle Jahre wieder präsentieren<br />
die Verpackungsspezialisten<br />
ihre Innovationen an der Noris:<br />
Auf der FachPack zeigten über<br />
50 Firmen aus der Region, wie die<br />
Zukunft in der Branche aussieht.<br />
Die Messe ist dabei eine der wichtigeren<br />
für die Hersteller aus Hall,<br />
Crailsheim und Umgebung. Die<br />
Produkte werden individueller,<br />
von den Bändern laufen in Zukunft<br />
weniger identische Verpackungen,<br />
dafür immer mehr Variationen.<br />
Zudem ist die Nachhaltigkeit<br />
ein großes Thema auf der<br />
Messe. Dies stellt die Hersteller<br />
der Verpackungsmaschinen vor<br />
große Herausforderungen und<br />
treibt die Diskussion an den Ständen.<br />
Mit den Besucherzahlen sowie<br />
Kundenkontakten waren die<br />
meisten Unternehmen aus der Region<br />
dann auch rundum zufrieden:<br />
Die FachPack hat ihren Status<br />
als wichtige Messe „vor der<br />
Haustür“ nicht umsonst. mst<br />
Offen: Jens Groninger (li.) am Stand von Groninger. Bei vielen Firmen<br />
konnten Besucher direkt mit den Inhabern fachsimpeln.<br />
Einblicke: Die Delegation der Stadt Crailsheim um Oberbürgermeister<br />
Dr. Christoph Grimmer (2. v. re.).<br />
Innovationen: Zahlreiche Neuentwicklungen konnten an den Ständen<br />
der Unternehmen aus der Region bestaunt werden. Fotos: Marius Stephan<br />
Im Keller hat alles angefangen<br />
Die Wirthwein AG feiert am Hauptsitz in Creglingen ihren 70. Geburtstag und blickt dabei auf sieben Jahrzehnte bewegte Geschichte zurück. Mit dabei sind<br />
neben zahlreichen internationalen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten des Kunststoffspezialisten auch einige prominente Gäste.<br />
Vor 70 Jahren wurde im Keller<br />
des Wohnhauses von Walter<br />
Wirthwein der Grundstein für die<br />
heute weltweit agierende Wirthwein-Gruppe<br />
gelegt. Ende September<br />
wurde nun die Erfolgsgeschichte<br />
und das Jubiläum des Familienunternehmens<br />
am Hauptsitz<br />
in Creglingen gefeiert.<br />
400 Gäste kamen zum Festakt. Darunter<br />
Mitarbeiter aus Creglingen<br />
und Delegationen der Wirthwein-<br />
Standorte aus aller Welt, Kunden,<br />
Lieferanten sowie Vertreter aus Politik<br />
und Gesellschaft.<br />
Nach der Eröffnung des Programms<br />
durch SWR-Studioleiterin<br />
Ulrike Hagenbuch ergriff der<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Udo<br />
Wirthwein das Wort. Ihm hat das<br />
Unternehmen seinen Werdegang<br />
zu verdanken, weshalb dieser<br />
Anerkennung: IHK-Geschäftsführerin Elke Döring (li.) überreichte der Familie Wirthwein eine Ehrenurkunde.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart (re.) gratulierte mit einer Dankesmedaille des Landes.<br />
Foto: Wirthwein<br />
Abend genutzt wurde, um auch<br />
sein Lebenswerk zu feiern.<br />
Heute sind seine Söhne Marcus<br />
und Frank Wirthwein als Vorstände<br />
im Familienunternehmen<br />
tätig. Gemeinsam mit Vorstandsmitglied<br />
Rainer Zepke, stellten sie<br />
an diesem Abend die Historie vor<br />
und gaben einen Ausblick auf die<br />
zukünftige Ausrichtung der Wirthwein-Gruppe.<br />
Für reichlich Emotionen<br />
und stehende Ovationen<br />
sorgten Marcus und Frank Wirthwein,<br />
als sie sich bei ihren Eltern<br />
für das Geleistete bedankten. Udo<br />
Wirthwein sagte danach sichtlich<br />
gerührt: „Das war einer der<br />
schönsten Momente in der 70-jährigen<br />
Geschichte.“<br />
Eine Gesprächsrunde mit den prominenten<br />
Gästen moderierte Ulrike<br />
Hagenbuch. Die CDU-Bundestagsabgeordneten<br />
Nina Warken,<br />
Alois Gerig und Christian von Stetten,<br />
der Creglinger Bürgermeister<br />
Uwe Hehn, Landrat Reinhard<br />
Frank, der Vorsitzende der CDU-<br />
Fraktion im Landtag von Baden-<br />
Württemberg, Prof. Dr. Wolfgang<br />
Reinhart, die Geschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken, Elke<br />
Döring und Aufsichtsratsmitglied<br />
Edmund Brenner gingen dabei<br />
auf wichtige politische und wirtschaftliche<br />
Fragen ein. Das Bühnenprogramm<br />
– dessen technische<br />
Abwicklung die Lightning<br />
Veranstaltungstechnik übernahm<br />
– wurde von einer Sandmalerin,<br />
einem Seifenblasen-Künstler, den<br />
„Moondancern“ der Tanzvilla<br />
Creglingen sowie Sängerin Kerstin<br />
Heiles und Pianist Christoph<br />
Pauli, gestaltet. Den Abschluss<br />
machte die bekannte Nilpferddame<br />
Amanda mit ihrem Partner<br />
Sebastian Reich.<br />
Ebenfalls auf Begeisterung stießen<br />
die internationalen Beiträge<br />
der Wirthwein-Standorte. In Video-Botschaften<br />
gratulierten die<br />
Belegschaften dem Stammsitz. Die<br />
anwesenden Werkleiter vervollständigten<br />
dazu einen in Holz eingearbeiteten<br />
„Wir sind Wirthwein“-Schriftzug.<br />
Anschließend<br />
umsorgte das Team von Hüftgold<br />
Catering die Festgesellschaft. Die<br />
Damen des FC Creglingen unterstützen<br />
sie dabei.<br />
pm<br />
www.wirthwein.de<br />
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06 Blickpunkt<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Arbeitsmarkt gleicht<br />
sich langsam an<br />
Der Anteil an erwerbstätigen Frauen steigt weiter: Fast acht von zehn<br />
Frauen im überprüften Alter in Baden-Württemberg sind berufstätig, bei<br />
Männern arbeiten knapp neun von zehn, das sagen die Zahlen des<br />
Statistischen Landesamtes. Trotzdem gibt es Unterschiede – vor allem<br />
bei Führungspositionen und Selbstständigkeit. VON MARIUS STEPHAN<br />
In Deutschland brennt seit Jahren<br />
die Gleichheitsdebatte:<br />
Sind die Chancen gleich verteilt<br />
zwischen Mann und Frau im<br />
Beruf? Werden beide Geschlechter<br />
für gleiche Arbeit gleich bezahlt?<br />
Noch immer gibt es Unterschiede.<br />
In vielen Bereichen werden<br />
diese jedoch geringer, so<br />
auch bei den Beschäftigungszahlen.<br />
Bei den Frauen von 20 bis unter<br />
65 Jahren wies Baden-Württemberg<br />
im vergangenen Jahr unter<br />
den westdeutschen Bundesländern<br />
die höchste Erwerbstätigenquote<br />
auf, stellt das Statistische<br />
Landesamt Baden-Württemberg<br />
auf Basis der Ergebnisse der EU-<br />
Arbeitskräftestichprobe fest.<br />
Deutlich mehr<br />
Beschäftigte<br />
78 Prozent der Frauen im Alter<br />
von 20 bis unter 65 Jahren waren<br />
2018 erwerbstätig. Dieser Anteil<br />
lag nur noch 9 Prozentpunkte unter<br />
dem der Männer. 2005 lag der<br />
»Nur zwei Prozent<br />
der Frauen<br />
beschäftigt Mitarbeiter<br />
im eigenen<br />
Unternehmen.«<br />
Unterschied noch bei 15 Prozentpunkten<br />
und im Jahr 1980 bei fast<br />
40 Prozentpunkten.<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen war<br />
in Baden-Württemberg noch nie<br />
so hoch wie im Jahr 2018: 5,91<br />
Millionen Baden-Württemberger<br />
waren nach Ergebnissen des Mikrozensus<br />
2018 erwerbstätig. Insgesamt<br />
hat sich die Zahl der Erwerbstätigen<br />
seit 2005 um<br />
814 000 erhöht. Insbesondere<br />
die Frauenerwerbstätigkeit ist<br />
stark gestiegen (plus 452 000).<br />
Unterschiede in<br />
Spitzenpositionen<br />
Plus: Heute arbeiten deutlich mehr Frauen als in früheren Jahren. Der Unterschied bei den Erwerbstätigenzahlen<br />
zu den gleichalten Männern schrumpft beständig.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Aber: Frauen haben deutlich seltener<br />
unternehmerische Verantwortung.<br />
Nur gut zwei Prozent haben<br />
eine herausgehobene Führungsposition<br />
in abhängiger Beschäftigung<br />
– bei Männern sind es fünf<br />
Prozent. Rund vier Prozent sind<br />
solo-selbstständig tätig, ein Prozent<br />
weniger als bei den Männern<br />
und „nur zwei Prozent beschäftigen<br />
Mitarbeiter im eigenen Unternehmen“,<br />
heißt es in der Studie.<br />
Zum Vergleich, bei Männern sind<br />
es sechs Prozent. Die Unternehmertätigkeit<br />
kennzeichnet laut Studie<br />
den größten Unterschied am<br />
Arbeitsmarkt. Die Unternehmen<br />
von Frauen sind schwerpunktmäßig<br />
in den Bereichen Gesundheitsund<br />
Sozialwesen, Erziehung und<br />
Unterricht und in sonstigen Dienstleistungsbereichen<br />
angesiedelt. In<br />
allen anderen Wirtschaftszweigen<br />
überwiegen Männer bei den Selbstständigen<br />
und Freiberuflern.<br />
Großer Handlungsbedarf in Sachen Gleichberechtigung<br />
Aus der Sicht von Susanne Ehrmann, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Bundesagentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />
werden Frauen in der Arbeitswelt nach wie vor benachteiligt – und das in mehrerlei Hinsicht. INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />
REGIOBUSINESS Laut aktuellen<br />
Studien sind knapp 15 Prozent<br />
der Vorstände in Dax-Unternehmen<br />
weiblich – weit weniger als<br />
etwa in Schweden oder den USA.<br />
Im Schnitt verdienen Frauen in<br />
Deutschland pro Stunde rund 20<br />
Prozent weniger als Männer und<br />
erhalten im Monat 140 Euro weniger<br />
Rente. Ist Deutschland wirklich<br />
ein Entwicklungsland in Sachen<br />
Gleichberechtigung?<br />
SUSANNE EHRMANN Einer Studie<br />
zufolge sind gute Rahmenbedingungen<br />
für die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf für einen<br />
hohen Frauenanteil im Management<br />
zwar wichtig. Wirklich entscheidend<br />
ist jedoch nicht das<br />
staatliche Kinderbetreuungsangebot,<br />
sondern die Einstellung der<br />
Unternehmen. Die USA sind das<br />
Land mit den schlechtesten Rahmenbedingungen,<br />
dennoch nutzen<br />
die Unternehmen die weiblichen<br />
Ressourcen am konsequentesten.<br />
In schwedischen Konzernen<br />
hat es trotz bester Bedingungen<br />
erst dann mehr Managerinnen<br />
im Vorstand gegeben, als die<br />
Firmen die betriebswirtschaftliche<br />
Relevanz gemischter Unternehmensführung<br />
erkannt haben.<br />
Der Equal Pay Day, also der Tag<br />
bis zu dem Frauen in einem Kalenderjahr<br />
quasi umsonst arbeiten<br />
würden, zeigt die Lohnunterschiede<br />
in den einzelnen Ländern.<br />
In Deutschland war es in diesem<br />
Jahr der 18. März, in den USA sogar<br />
erst der 2. April. Das Lohngefälle<br />
zwischen Mann und Frau<br />
liegt bei uns, laut Daten des Statistischen<br />
Bundesamtes, seit Jahren<br />
unverändert bei 21 Prozent. Das<br />
ist einer der höchsten Werte im europäischen<br />
Vergleich. Neben diesem<br />
Lohnunterschied gibt es weitere<br />
Diskussionen, die zeigen,<br />
dass in Sachen Gleichberechtigung<br />
noch ein großer Handlungsbedarf<br />
ist. Zum einen der Tatbestand,<br />
dass qualifizierte Frauen<br />
kaum in Top-Positionen gelangen<br />
– die sogenannte Gläserne Decke.<br />
Aber auch die Frauenquote bei<br />
Führungskräften und in der Politik<br />
sowie die Tatsache, dass<br />
Frauen überproportional von Altersarmut<br />
betroffen sind.<br />
Kritisch: Susanne Ehrmann beklagt, dass es in Sachen Gleichberechtigung<br />
nur langsam vorangeht.<br />
Foto: Agentur für Arbeit SHA-TBB<br />
REGIOBUSINESS Woran liegt<br />
das Ihrer Meinung nach?<br />
SUSANNE EHRMANN Die meisten<br />
Frauen und Männer in<br />
Deutschland wollen beides: eine<br />
Familie und die eigene Erwerbstätigkeit.<br />
Doch nach wie vor sind es<br />
meist Frauen, die zugunsten von<br />
Kinderbetreuung oder Pflegeaufgaben<br />
die eigene Berufstätigkeit<br />
zurückstellen. Kinderbetreuung<br />
und Pflege werden klassisch von<br />
Frauen übernommen, daraus resultieren<br />
längere Familienzeiten,<br />
Ausübung von Minijobs, eine höhere<br />
Teilzeitquote, eingeschränkte<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Weibliche Einstiegsberufe<br />
beispielsweise im Büro- und<br />
Dienstleistungsbereich oder sozialen<br />
Bereich sind in der Regel niedriger<br />
bezahlt. Hinzu kommt, dass<br />
in frauentypischen Berufen oft weniger<br />
Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
bestehen. Gerade<br />
sogenannte Frauenberufe lassen<br />
sich oft schwer mit Kindern<br />
verbinden. Pflegeberufe und viele<br />
andere Dienstleistungstätigkeiten<br />
verlangen Arbeitszeiten, die weder<br />
mit den Öffnungszeiten von<br />
Krippen und Kindergärten noch<br />
mit den Unterrichtszeiten in Schulen<br />
harmonieren. Sehr gute Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt bieten<br />
die sogenannten MINT-Berufe. Leider<br />
mangelt es speziell in diesem<br />
Bereich an Teilzeit-Angeboten.<br />
REGIOBUSINESS Wie steht die<br />
Region im bundesweiten Vergleich<br />
da?<br />
SUSANNE EHRMANN Die Beschäftigungsquote<br />
der Frauen<br />
liegt in der Region mit 59,7 Prozent<br />
über dem Bundesdurchschnitt<br />
von 56,5 und über dem<br />
Landesdurchschnitt von 57,5 Prozent.<br />
Schaut man jedoch auf die Situation<br />
von weiblichen Führungskräften,<br />
sieht das Bild nicht so positiv<br />
aus: Der Anteil von weiblichen<br />
Führungskräften an allen<br />
weiblichen sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten liegt in unserem<br />
Agenturbezirk nur bei 1,4<br />
Prozent. In Baden-Württemberg<br />
sind es 1,7, in ganz Deutschland 2<br />
Prozent.<br />
REGIOBUSINESS Die hiesige<br />
Unternehmenslandschaft wird vor<br />
allem von Mittelständlern geprägt.<br />
Haben es Frauen dort leichter<br />
oder schwerer als bei großen Konzernen?<br />
SUSANNE EHRMANN Im Ringen<br />
um Fachkräfte spielt sowohl<br />
bei großen Konzernen als auch<br />
bei Mittelständlern die Zielgruppe<br />
Frauen eine große Rolle. Auch<br />
kleinere Betriebe versuchen mit<br />
familienorientierter Personalpolitik<br />
weibliche Fachkräfte an sich<br />
zu binden.<br />
REGIOBUSINESS Auch in der<br />
Region gibt es zahlreiche Maßnahmen,<br />
um Geschlechterklischees<br />
aufzubrechen und die Gleichberechtigung<br />
der Frauen zu fördern.<br />
Zeigen sie Wirkung?<br />
SUSANNE EHRMANN Alle Maßnahmen<br />
wie beispielsweise Girls’<br />
Day, Projektwoche „Mädchen und<br />
Technik“, unsere zahlreichen Vortragsreihen<br />
oder die jährlichen<br />
Frauenwirtschaftstage finden eine<br />
sehr große Resonanz. Sie geben<br />
wichtige Impulse, das Berufswahlspektrum<br />
zu erweitern, helfen die<br />
traditionelle Berufsorientierung<br />
aufzubrechen, hin zu Ausbildungen<br />
nach Fähigkeiten und Neigungen<br />
und machen Frauen vor, während<br />
oder nach der Familienphase<br />
Mut, ihren Weg im Beruf<br />
mit Strategie zu gehen. Auch die<br />
Angebote unserer Wiedereinstiegsberaterinnen<br />
sind sehr gefragt.<br />
REGIOBUSINESS An wen<br />
können sich Arbeitnehmerinnen<br />
in der Region wenden, wenn sie<br />
sich wegen ihres Geschlechts benachteiligt<br />
fühlen?<br />
SUSANNE EHRMANN Gemäß<br />
Paragraf 13 des Allgemeinen<br />
Gleichbehandlungsgesetzes<br />
(AGG) haben Beschäftigte das<br />
Recht sich bei den zuständigen<br />
Stellen – also AGG-Beauftragte,<br />
Gleichstellungsbeauftragte und so<br />
weiter – zu beschweren. Die Beschwerde<br />
ist zu prüfen und das Ergebnis<br />
der beschwerdeführenden<br />
Beschäftigten mitzuteilen. Dann<br />
gibt es auch die Möglichkeit sich<br />
an das Beratungsteam der Antidiskriminierungsstelle<br />
des Bundes<br />
zu wenden. Es gibt aber auch in<br />
Baden-Württemberg acht Beratungsstellen<br />
gegen Diskriminierung,<br />
für uns am nächsten gelegen<br />
eine in Stuttgart. Nicht zu vergessen,<br />
das Lohntransparenz-Gesetz.<br />
Damit können Beschäftigte<br />
erfahren, wie ihr Verdienst im Vergleich<br />
zu den Kollegen ausfällt.<br />
www.arbeitsagentur.de
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Blickpunkt 07<br />
Weniger Geld im Alter<br />
Kindererziehung, Teilzeit-Job und Angehörige pflegen – dabei bleibt die Vorsorge für Frauen oftmals auf der Strecke.<br />
VON EILEEN SCHEINER<br />
Immer wieder ist in Foren zu<br />
lesen, dass Frauen im Rentensystem<br />
benachteiligt werden –<br />
ein subjektiver Eindruck, meint Johanna<br />
Göller, Firmenberaterin im<br />
Regionalzentrum Schwäbisch Hall<br />
der Deutschen Rentenversicherung<br />
und erläutert: „Grundsätzlich<br />
gilt: Das Rentengesetz macht<br />
keinen Unterschied zwischen<br />
Mann und Frau.“<br />
ENTSCHEIDUNG Dass Frauen<br />
weniger Rente als Männer erhalten,<br />
ist allerdings anhand von Zahlen<br />
belegbar. So lag der durchschnittliche<br />
Rentenzahlbetrag für<br />
Frauen in den alten Bundesländern<br />
im Jahr 2018 bei 688 Euro.<br />
Das sind rund 400 Euro weniger<br />
als für Männer. „Hauptgrund hierfür<br />
ist der Teilzeitfaktor. Es sind<br />
immer noch hauptsächlich die<br />
Frauen, die nach der Geburt des<br />
Kindes zu Hause bleiben“, sagt die<br />
Expertin. Dabei werden für die Erziehungszeit<br />
(bis zu drei Jahre)<br />
Pflichtbeiträge für die Rente gutgeschrieben.<br />
„Der Verlust entsteht<br />
meistens erst danach, weil viele<br />
Frauen nur in Teilzeit wieder in<br />
den Beruf zurückkehren“, erklärt<br />
Göller.<br />
Die sogenannte Teilzeit-Falle ist<br />
ein echtes Problem. Laut Statistischem<br />
Landesamt sind 84,7 Prozent<br />
aller Teilzeitbeschäftigten in<br />
Heilbronn-Franken weiblich.<br />
Verteilung: Verheiratete Paare sind grundsätzlich gut aufgestellt. Dennoch bekommen Männer rund ein Viertel mehr Rente als Frauen – und<br />
können sich wohl auch deswegen entspannt zurücklehnen.<br />
Foto: Stephan Scheuer/dpa<br />
„Die Vereinbarkeit zwischen Familie<br />
und Beruf ist in einigen Fällen<br />
immer noch schwierig“, meint die<br />
Firmenberaterin. „Ob, wer und<br />
wie lange man für die Kinder daheim<br />
bleibt, ist eine Frage, die<br />
sich jeder nur selbst beantworten<br />
kann“, sagt sie.<br />
Dass Frauen im Alter weniger<br />
Rente bekommen und öfter wegen<br />
Familie und Kindern zu Hause<br />
bleiben, hat aber noch einen weiteren<br />
Grund: das Lohngefälle. „Leider<br />
ist es immer noch so, dass<br />
Männer in den gleichen Tätigkeitsfeldern<br />
mehr verdienen als<br />
Frauen. Das macht sich dann natürlich<br />
auch im Rentenanspruch<br />
bemerkbar“, erläutert Johanna<br />
Göller. Laut einer Studie des Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend liegt<br />
das unter anderem daran, dass<br />
Frauen weniger tough in Gehaltsverhandlungen<br />
agieren. Wenn der<br />
Mann also mehr verdient, sei die<br />
Entscheidung schnell gefallen,<br />
wer zugunsten der Kinder zu<br />
Hause bleibt. Doch es gibt eine positive<br />
Tendenz. „Es zeigt sich, dass<br />
Frauen vermehrt früher wieder in<br />
den Beruf einsteigen, oftmals<br />
auch mit 70 bis 80 Prozent, wenn<br />
nicht sogar Vollzeit“, sagt Göller.<br />
Die Gründe hierfür sind vielfältig.<br />
Sie haben studiert, eine Ausbildung<br />
gemacht, sich eine Karriere<br />
aufgebaut und sich nach oben gekämpft<br />
– daran soll angeknüpft<br />
werden. „Es hat aber ebenso viel<br />
mit Eigenständigkeit zu tun. Viele<br />
sagen sich: ,Ich möchte mein eigenes<br />
Geld verdienen’. Und natürlich<br />
hat es obendrein einen psychologischen<br />
Hintergrund“, erläutert<br />
die Expertin. Im Beruf werde<br />
man auf andere Art und Weise gefordert<br />
– ein Ausgleich zum Familienleben.<br />
Auch Politik und Kommunen haben<br />
sich mit dem Ausbau der Kindertagesstätten<br />
für die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf eingesetzt.<br />
In der Region Heilbronn-<br />
Franken wurden vergangenes<br />
Jahr etwa 6800 Kinder unter drei<br />
Jahren in einer Einrichtung betreut.<br />
2009 waren es nur etwa<br />
3000. „Man kann nicht früh genug<br />
an die Rente denken“, versichert<br />
Johanna Göller. „Wer früher<br />
anfängt, hat selbstverständlich<br />
mehr Zeit etwas fürs Alter zurückzulegen.“<br />
Deswegen sei es auch<br />
wichtig, Jugendliche und Auszubildende<br />
für das Thema zu sensibilisieren.<br />
BERATUNG Die Deutsche Rentenversicherung<br />
bietet dazu kostenlose<br />
Vorträge in Betrieben an,<br />
um die Belegschaft über Möglichkeiten<br />
der Altersvorsorge zu informieren.<br />
„Es muss hier aber klar<br />
sein. Es gibt nie das perfekte Produkt.<br />
Gerade in der aktuellen<br />
Niedrigzinsphase gestaltet sich die<br />
Vorsorge schwieriger denn je“,<br />
sagt die Firmenberaterin.<br />
Auch wenn das Thema Rente in<br />
den Medien immer wieder hochgeschaukelt<br />
werde und viele zu<br />
Schwarzmalerei neigen, ist sich<br />
die Expertin sicher: „Die Rentenversicherung<br />
ist ein stabiles System.“<br />
Ein verheiratetes Ehepaar in<br />
der Region, bei dem ein Partner<br />
das ganze Leben Vollzeit gearbeitet<br />
hat und der andere nur in Teilzeit,<br />
stehe später gut da. Trotzdem<br />
warnt sie: „Ein Mann ist keine Altersvorsorge.<br />
Jeder sollte seine eigene<br />
Vorsorge im Blick behalten.“<br />
www.deutsche-rentenversicherung-bw.de<br />
firmenservice.drv.info<br />
Reigen der unterhaltsamen Aufklärung<br />
Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops: Die Veranstaltungen zu den Frauenwirtschaftstagen in der Region bieten eine gute Gelegenheit, sich speziellen<br />
Bereichen des Themenfeldes Frau und Wirtschaft informativ zu nähern. Nicht nur Frauen ist die Teilnahme ausdrücklich empfohlen. VON HERIBERT LOHR<br />
Das Thema „Frauen in Führung“<br />
bestimmt die diesjährigen<br />
Frauenwirtschaftstage. Beinahe<br />
schon traditionell werden in<br />
der gesamten Region Heilbronn-<br />
Franken dazu spezifische Aktionen<br />
geboten. Heilbronn, Tauberbischofsheim,<br />
Künzelsau und Schwäbisch<br />
Hall sind in diesem Jahr die<br />
vier Städte, wo sich Frauen bei<br />
Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden<br />
über ganz unterschiedliche<br />
Aspekte des Themenfeldes<br />
„Frau und Wirtschaft“ informieren<br />
und austauschen können.<br />
Die Kooperationspartner bei der<br />
Organisation sind neben örtlichen<br />
Einrichtungen unter anderem die<br />
Agentur für Arbeit, die Hochschule<br />
Heilbronn, das Regionalbüro<br />
der Netzwerke für berufliche<br />
Fortbildung Heilbronn, Hohenlohe,<br />
Main-Tauber-Kreis und<br />
Schwäbisch Hall, die Kontaktstelle<br />
Frau und Beruf Heilbronn-Franken<br />
und die Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />
Heilbronn.<br />
Aber auch die Erstberatungsstelle<br />
„unternehmensWert:Mensch“,<br />
die Wirtschaftsfördergesellschaften,<br />
die Städte sowie die Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Ein besonderer Höhepunkt der<br />
Veranstaltungen ist der Auftritt<br />
der Bundesliga-Schiedsrichterin<br />
Bibiana Steinhaus in Schwäbisch<br />
Hall, die als Gastrednerin bei der<br />
Abendveranstaltung am Mittwoch,<br />
16. <strong>Oktober</strong>, die Frage beleuchtet,<br />
welche Rahmenbedingungen es<br />
braucht, damit Frauen in Führung<br />
gehen können.<br />
Ganz generell geht es an diesem<br />
Abend darum, wie Gesellschaft,<br />
Verwaltung und Wirtschaft Frauen<br />
dabei unterstützen können, Führungspositionen<br />
zu übernehmen.<br />
Durchweg bestens<br />
besetzte Podien<br />
Mit Claudia Klug, Generalbevollmächtigte<br />
der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall, Anja Frank, Abteilungsleiterin<br />
Versuchsanlagen<br />
vom Deutschen Zentrum für Luftund<br />
Raumfahrt, Elke Rauscher,<br />
Leiterin Qualitätsmanagement<br />
beim Maultaschen- und Nudelfabrikanten<br />
Bürger in Crailsheim,<br />
Karin Sesselmann, Referentin der<br />
Geschäftsleitung „Kommunikation<br />
& Kultur“ bei Carl Zeiss Meditec<br />
in Oberkochen und Anja Wagemann,<br />
Bürgermeisterin der Gemeinde<br />
Fichtenau wurde eine<br />
sehr illustre Runde zusammengestellt,<br />
die mit der Polizeibeamtin<br />
Bibiana Steinhaus dann verschiedene<br />
Facetten von Führung durch<br />
Frauen intensiv diskutiert.<br />
„Da ist noch Luft nach oben … –<br />
Workshops für starke Frauen“<br />
sind die Frauenwirtschaftstage in<br />
Heilbronn überschrieben. Am<br />
Samstag, 19. <strong>Oktober</strong> findet von 9<br />
bis 14.30 Uhr auf dem Bildungscampus<br />
der DHBW Heilbronn<br />
eine Veranstaltung statt, die die<br />
Teilnehmerinnen ermutigt, sich<br />
selbst, ihre persönlichen Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen weiterzuentwickeln.<br />
Dabei setzen die Organisatoren<br />
nicht nur auf bekannte<br />
Methoden und Konzepte.<br />
Zur Einstimmung starten alle Teilnehmerinnen<br />
gemeinsam mit<br />
Reingard Gschaider (Carisma-<br />
Training) und dem Thema „Emotionsmanagement<br />
für mutige<br />
Frauen und solche, die es werden<br />
wollen“ in den Tag. Im Anschluss<br />
können die Frauen unter fünf verschiedenen<br />
Workshop-Angeboten<br />
wählen.<br />
Wie Frau herausfordernde Lebenssituationen<br />
meistern kann, wird<br />
unter anderem Tanja Eggers unter<br />
dem Titel „Mittendrin statt nur dabei“<br />
erörtern.<br />
Sehr strategisch geht es im Workshop<br />
„Selbstmarketing durch Networking“<br />
zu: Die Teilnehmerinnen<br />
sollen lernen, die eigenen Potenziale<br />
und Ressourcen bewusst<br />
und zielorientiert zu nutzen und<br />
Netzwerke und Beziehungen aufzubauen.<br />
Der Workshop von<br />
Anna-Daniela Pickel ist darauf ausgerichtet,<br />
sich im Beruf überzeugend<br />
zu präsentieren: Worte, Mimik,<br />
Gestik und Körperhaltung tragen<br />
zu einem – oft entscheidenden<br />
– ersten Eindruck bei, der<br />
„Souveränes Auftreten und Ausstrahlung“<br />
im Beruf fördert. Einen<br />
ganz anderen, bewegungsorientierten<br />
Ansatz verfolgt der einzige<br />
Mann in der Referenten-<br />
Streitbar: Der Auftritt der Buchautorin und<br />
Kolumnistin Helma Sick bestimmt die Frauenwirtschaftstage<br />
in Künzelsau.<br />
Foto: Aichinger<br />
Riege, Markus Homburg: Mit<br />
„Tangolead – Feiner führen“ wird<br />
der Bildungsmanager und begeisterte<br />
Tango-Tänzer die Kunst ausgewogener<br />
Führung behandeln:<br />
Improvisation und nonverbale<br />
Kommunikation bieten einen vertieften<br />
und verfeinerten Zugang<br />
zum Thema Führung. „Authentisch,<br />
selbstbewusst, kompetent:<br />
mein Weg zu mehr Verantwortung“<br />
ist der Titel der Veranstaltung<br />
im Rahmen der Frauenwirtschaftstage<br />
am 16. <strong>Oktober</strong> im<br />
Technologie- und<br />
Gründerzentrum in<br />
Tauberbischofsheim<br />
(Beginn<br />
18.30 Uhr).<br />
Frauen sind gut ausgebildet.<br />
Mindestens<br />
so gut wie Männer,<br />
wenn nicht besser.<br />
Dennoch übernehmen<br />
Männer<br />
viel selbstverständlicher<br />
und bereitwilliger<br />
Führungspositionen<br />
in unteren,<br />
mittleren und oberen<br />
Ebenen. Oft erschweren<br />
es gewohnte<br />
Rollenbilder<br />
und Strukturen<br />
den Frauen, im Beruf<br />
voranzukommen.<br />
In ihrem Impulsvortrag<br />
möchte<br />
Vanessa Weber, Geschäftsführerin<br />
der Firma Werkzeug Weber,<br />
Frauen deshalb Mut machen,<br />
diese Herausforderung anzunehmen<br />
und ihre Chancen zu nutzen.<br />
Sei es als Führungskraft im Unternehmen,<br />
in der Geschäftsführung<br />
oder mit einem eigenen Betrieb.<br />
Frauen aus der Region sprechen<br />
in der anschließenden Gesprächsrunde<br />
darüber, wie sie ihren Weg<br />
zu mehr Verantwortung gemeistert<br />
haben. Mit dabei sind Vera<br />
Herzog (Geschäftsführung Kindertagesstätten<br />
Evangelisches Verwaltungs-<br />
und Serviceamt in Tauberbischofsheim),<br />
Laura Englert (Trainee<br />
Englert in Wertheim), Karin<br />
Schnäbele (Geschäftsführerin<br />
und Augenoptikmeisterin Optik<br />
Werz Stolz & Schnäbel in Bad Mergentheim)<br />
sowie Heide Fahrenkrog-Keller<br />
(Marketing Managerin<br />
Poulten & Graf in Wertheim).<br />
„Ein Mann ist keine Altersvorsorge“.<br />
Diese provokante Überschrift<br />
steht über der Veranstaltung<br />
in Künzelsau. Die Buchautorin,<br />
Brigitte-Kolumnistin und Finanzexpertin<br />
für Frauen Helma<br />
Sick beschäftigt sich am Freitag,<br />
18. <strong>Oktober</strong>, von 10 bis 12 Uhr in<br />
der Sparkasse Hohenlohekreis,<br />
mit der Frage: „Warum finanzielle<br />
Unabhängigkeit für Frauen so<br />
wichtig ist.“<br />
Helma Sick räumt auf mit Illusionen,<br />
Vorurteilen und falschen Anreizen.<br />
An konkreten Beispielen<br />
zeigt sie, was überholte Rollenvorstellungen<br />
im Leben von Frauen<br />
anrichten können und was die Politik,<br />
aber auch die Frauen selbst<br />
dagegen tun können.<br />
www.frauenwirtschaftstage.de
08 Firmen & Märkte<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Weiter im Wachsen<br />
Mit einem Neubau trägt Sigloch der starken Entwicklung am tschechischen<br />
Standort Rechnung. Auch hierzulande läuft es gut für den Logistikdienstleister.<br />
Meilenstein: Jörg Steuler (li.), Ralf Schneider (Architekturbüro Fessel, 4. v. li.), Anton Hörner (LW, 7. v. re.), Simon<br />
Toy (Verantwortlicher für das European Supply Network Redesign bei P & G, 4. v. re.), Ingo Schimmelpfennig<br />
(3. v. re.) und Ilkay Ormandy (re., mit weiteren Mitarbeitern von P & G) packen symbolisch mit an. Foto: P & G<br />
Offizieller Baustart<br />
Spatenstich für Erweiterung des Logistikzentrums bei Procter & Gamble.<br />
Mit einem symbolischen<br />
Spatenstich begann Mitte<br />
September der Bau eines<br />
neuen Logistikgebäudes bei Procter<br />
& Gamble (P & G) in Crailsheim.<br />
Mit diesem Anbau wird das<br />
bestehende Distributionszentrum<br />
am Standort um 5000 Quadratmeter<br />
erweitert.<br />
Standortleiterin Ilkay Ormandy betonte<br />
bei der Veranstaltung: „Der<br />
heutige Spatenstich markiert einen<br />
weiteren Meilenstein in der<br />
Geschichte unseres Logistikzentrums<br />
hier am Standort in Crailsheim.“<br />
Die Inbetriebnahme des<br />
neuen Gebäudes ist für März 2020<br />
geplant. „Mit der Erweiterung werden<br />
wir noch besser für die Zukunft<br />
aufgestellt sein und unsere<br />
anspruchsvollen Kunden zufriedenstellen“,<br />
sagte der Direktor<br />
Product Supply, Ingo Schimmelpfennig,<br />
der den Standort Crailsheim<br />
früher geleitet hat.<br />
MARKENPRODUKTE Der Spatenstich<br />
fand gemeinsam mit<br />
Crailsheims Sozial- und Baubürgermeister,<br />
Jörg Steuler, und Uwe<br />
Knöll als Vertreter der Stadtverwaltung<br />
statt. P & G bekennt sich seit<br />
1981 zum Produktionsstandort<br />
Crailsheim, an welchem Markenprodukte<br />
in den Bereichen „Feminine<br />
Care“ und „Home Care“ hergestellt<br />
werden. Diese und weitere<br />
Marken des Unternehmens werden<br />
seit 2010 über das Distributionszentrum<br />
nach Süddeutschland,<br />
Österreich und die Schweiz verteilt.<br />
Da das Volumen seitdem kontinuierlich<br />
ansteigt, investiert P &<br />
G einen zweistelligen Millionenbetrag,<br />
um das Distributionszentrum<br />
um weitere 7500 Palettenstellplätze<br />
auf 5000 Quadratmetern zu<br />
erweitern. Umgesetzt wird der Bau<br />
von Leonhard Weiss. pm/flu<br />
www.pg.com<br />
Einen großen Verlust hatte<br />
Ende März Sigloch Distribution<br />
zu verkraften: Helmut<br />
Sigloch, der den Blaufeldener<br />
Familienbetrieb lange Jahre<br />
in vierter Generation geführt<br />
hatte, war verstorben. Ein<br />
schwerer Schlag für das Logistikunternehmen?<br />
Christoph<br />
Schaupp, der seit 2012 als geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
an der Spitze des Unternehmens<br />
steht, differenziert: „Geschäftlich<br />
war es kein Schlag,<br />
sondern ein persönliches<br />
Thema: Ich bin traurig, dass es<br />
so gekommen ist und so<br />
schnell. Aber wir machen so<br />
weiter wie vorher abgestimmt<br />
und geplant.“ Sigloch war sowieso<br />
nur noch bei grundsätzlichen<br />
strategischen Fragen aktiv,<br />
die operative Leitung hatte<br />
er seit Längerem abgegeben.<br />
Expansion: Das neue Lagergebäude verdoppelt die Kapazitäten<br />
am Standort Horšovský Týn in Tschechien. Foto: Sigloch Distribution<br />
ANSTIEG Und so blickt<br />
Schaupp auf ein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr 2018 zurück:<br />
Der Umsatz ist mit etwas über<br />
60 Millionen Euro leicht angestiegen.<br />
Den Löwenanteil –<br />
rund 60 Prozent – erwirtschaftet<br />
das Unternehmen nach wie<br />
vor mit der Verlagslogistik.<br />
Doch sagt Schaupp: „Die Buchbranche<br />
schrumpft. Es gibt<br />
zwar Neukunden, aber wir<br />
wachsen eher in anderen Branchen.“<br />
Etwa in der industriellen<br />
Kontraktlogistik, die heute<br />
bereits knapp ein Drittel zum<br />
Umsatz beisteuert. Die restlichen<br />
zehn Prozent erwirtschaftet<br />
Sigloch mit Direct Marketing.<br />
Auch das Betriebsergebnis<br />
bezeichnet Schaupp als positiv,<br />
will aber keine Zahl nennen.<br />
Im Steigen begriffen ist auch<br />
die Mitarbeiterzahl: Am Blaufeldener<br />
Stammsitz beschäftigt Sigloch<br />
weiterhin knapp 800 Mitarbeiter<br />
– 580 festangestellte<br />
und 200 Saisonkräfte. Am zweiten<br />
Standort im tschechischen<br />
Horšovský Týn gab es dagegen<br />
einen deutlichen Zuwachs: Hier<br />
sind inzwischen 100 Mitarbeiter<br />
tätig – vor zwei Jahren waren<br />
es noch 70 gewesen. Doch<br />
dann wurde im August 2018<br />
mit dem Bau eines neuen Lagergebäudes<br />
begonnen, in das Sigloch<br />
rund sieben Millionen<br />
Euro investiert hat. Seit der Fertigstellung<br />
im August 2018 verdoppelt<br />
der Neubau mit rund<br />
12 000 Quadratmetern Fläche<br />
die Kapazitäten am Standort.<br />
„Wir sind dort deutlich am<br />
Wachsen und Expandieren“,<br />
freut sich Schaupp. „Inzwischen<br />
haben wir schon wieder<br />
ein 12 000 Quadratmeter großes<br />
zusätzliches Zentrallager zugemietet.“<br />
flu<br />
www.sigloch.de<br />
ANZEIGE<br />
Azubi-Rekord bei<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
32 Nachwuchskräfte starten Ausbildung<br />
ADVERTORIAL<br />
Rekord zum Start des Ausbildungsjahres<br />
<strong>2019</strong> bei Würth Elektronik<br />
eiSos: 32 Auszubildende und<br />
Studenten haben im September mit<br />
ihrer Ausbildung beim Hersteller<br />
elektronischer und elektromechanischer<br />
Bauelemente in Waldenburg<br />
begonnen. Die Wahl der Berufsanfänger<br />
fiel auf 14 verschiedene<br />
Ausbildungsberufe, kooperative und<br />
duale Studiengänge, darunter International<br />
Business, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Wirtschaftsinformatik,<br />
Fachinformatik Anwendungsentwicklung<br />
und Systemintegration<br />
sowie Technisches Produktdesign.<br />
„Wir freuen uns, dass sich so viele<br />
junge Talente für eine Ausbildung<br />
bei Würth Elektronik entschlossen<br />
haben. Das große Interesse<br />
zeigt uns einerseits, dass wir und<br />
unsere Ausbildungsmöglichkeiten<br />
einen guten Ruf in der Region<br />
genießen. Andererseits spornt<br />
es uns an, unsere Ausbildung<br />
weiter zu verbessern und die neuen<br />
Kolleginnen und Kollegen mit einer<br />
offenen Unternehmenskultur und<br />
gezielter Förderung bestmöglich zu<br />
unterstützen“, sagt Maria Böcker,<br />
Ausbildungsleiterin bei Würth Elektronik<br />
eiSos.<br />
32 Azubis und dual Studierende, so viel wie noch nie, haben im September<br />
mit ihrer Ausbildung bei Würth Elektronik eiSos begonnen.<br />
Foto: Würth Elektronik eiSos<br />
Einführungswoche mit spannenden<br />
Aktivitäten<br />
Zum Auftakt fand eine Einführungswoche<br />
statt, die mit einem Treffen<br />
aller Auszubildenden und Studenten<br />
der verschiedenen Würth-Unternehmen<br />
in Gaisbach begann. Nach<br />
der Begrüßung durch die Ausbildungsleitung,<br />
den Vertrauensrat<br />
und ein stellvertretendes Mitglied<br />
der Konzernführung erlebten die<br />
insgesamt 248 Berufsanfänger<br />
einen abwechslungsreichen Start<br />
in ihre Ausbildung. Es folgten<br />
vielfältige Teambuilding-Aktivitäten<br />
und Schulungen. Sichtlich viel Spaß<br />
hatten die Auszubildenden und<br />
Studenten bei einer großen Schnitzeljagd<br />
am Standort Waldenburg.<br />
Den Höhepunkt ihrer ersten Woche<br />
bei Würth Elektronik bildete der<br />
gemeinsame Ausflug nach Schwäbisch<br />
Hall. Seit dem 9. September<br />
sind alle Berufseinsteiger in ihren<br />
Abteilungen angekommen.<br />
Die Würth Elektronik eiSos<br />
Gruppe ist Hersteller<br />
elektronischer und elektromechanischer<br />
Bauelemente<br />
für die Elektronikindustrie<br />
und Technologie-Enabler<br />
für zukunftsweisende<br />
Elektroniklösungen. Das<br />
Unternehmen beschäftigt<br />
derzeit 8 300 Mitarbeiter<br />
und hat im Jahr 2018 einen<br />
Umsatz von 848 Millionen<br />
Euro erwirtschaftet. Würth<br />
Elektronik eiSos ist einer<br />
der größten europäischen<br />
Hersteller von passiven<br />
Bauteilen und in 50<br />
Ländern aktiv. Fertigungsstandorte<br />
in Europa,<br />
Asien und Nordamerika<br />
versorgen die weltweit<br />
wachsende Kundenzahl.<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
ist Teil der Würth-Gruppe,<br />
dem Weltmarktführer für<br />
Montage- und Befestigungstechnik.<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Sarah Hurst<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon +49 7942 945-5186<br />
sarah.hurst@we-online.de<br />
www.we-online.de<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
„Willkommen in der WeQ-Welt“<br />
„Vernetzt denken und arbeiten“ lautet der Titel des nächsten BusinessForums, das <strong>RegioBusiness</strong> im <strong>Oktober</strong> gemeinsam mit der Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim und dem HR-Experten Bera ausrichtet. Als Referent ist Professor Ulrich Weinberg zu Gast.<br />
Professor Ulrich Weinberg<br />
leitet die School of Design<br />
Thinking am Hasso-Plattner-Institut<br />
(HPI) in Potsdam. Er<br />
ist überzeugt: „IQ war gestern,<br />
was wir heute brauchen ist der<br />
WeQ“. Im Interview erläutert er,<br />
wie die aktuellen komplexen Probleme<br />
in interdisziplinären Teams<br />
kollaborativ gelöst werden können<br />
und wie künftig erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit aussieht.<br />
REGIOBUSINESS Professor<br />
Weinberg können Sie sich und die<br />
HPI School of Design Thinking<br />
bitte kurz vorstellen?<br />
ULRICH WEINBERG Von meiner<br />
Profession bin ich Experte für<br />
Computergrafik. Ich war 13 Jahre<br />
an der Filmhochschule Babelsberg<br />
als Professor tätig und nun<br />
leite ich seit zwölf Jahren die<br />
School of Design Thinking am<br />
Hasso-Plattner-Institut in Potsdam.<br />
Der SAP-Mitbegründer<br />
Hasso Platter hatte 2005 an der<br />
Stanford-Universität Professoren<br />
kennengelernt, die im akademischen<br />
Kontext Studierende aus verschiedensten<br />
Disziplinen zusammengeholt<br />
und in Teams an komplexen<br />
Fragestellungen arbeiten<br />
ließen. Dieser neue, „Design Thinking“<br />
genannte, Ansatz hat ihn so<br />
fasziniert, dass er diese Idee auch<br />
in seinem IT-Institut verankert sehen<br />
wollte. 2007 bin ich ans HPI<br />
berufen worden, um die School of<br />
Design Thinking dort aufzubauen.<br />
Heute lernen hier 120 Studierende<br />
aus 70 Disziplinen im Rahmen<br />
eines Zusatzstudiums an Projekten<br />
aus unternehmerischen<br />
oder gesellschaftlichen Organisationen,<br />
wie man gemeinsam im<br />
Team Probleme löst. Design spielt<br />
dabei nur soweit eine Rolle, dass<br />
wir die Arbeitsweise von Designern<br />
oder Architekten zur Arbeitsweise<br />
aller Teams erklären.<br />
Experte: Professor Ulrich Weinberg gilt als der deutsche Pionier im Network Thinking und begleitet Unternehmen<br />
auf der ganzen Welt in digitalen Transformationsprozessen.<br />
Foto: Hasso-Plattner-Institut<br />
REGIOBUSINESS Was verstehen<br />
Sie unter Brockhaus-Denken beziehungsweise<br />
Network Thinking?<br />
Und was ist an dieser Art des Denkens<br />
neu?<br />
ULRICH WEINBERG Um die Radikalität<br />
des Paradigmenwechsels<br />
aus der analogen Vergangenheit<br />
in die digitale Zukunft zu beschreiben,<br />
den wir alle gerade erleben,<br />
verwende ich die Metapher des<br />
Brockhaus, der für 200 Jahre aggregiertes<br />
Wissen steht. Diese Art<br />
des analogen Sammelns und alphabetischen<br />
Sortierens und auch<br />
die ganze Struktur der 20 Bände<br />
spiegeln auch heute noch das Denken<br />
vieler Manager beziehungsweise<br />
die Strukturen und Hierarchien<br />
der meisten Unternehmen<br />
wider. Allerdings wurde die Print-<br />
Version des Brockhaus 2014 eingestellt,<br />
da die vernetzte Version<br />
der Wissensaggregation sich als<br />
die effizientere Form des Nachschlagewerkes<br />
entpuppt hatte.<br />
Die digitale Welt beschert uns<br />
nicht nur viele neue Gerätschaften,<br />
sondern erlaubt auch neue<br />
Denk- und Arbeitsprozesse, bei<br />
denen Vernetzung eine immer bedeutendere<br />
Rolle spielt. Dieses<br />
Network Thinking muss allerdings<br />
trainiert werden, da unsere<br />
traditionellen Bildungsapparate allesamt<br />
noch vorrangig im Brockhaus-Modus<br />
organisiert sind und<br />
neues, vernetztes Denken nicht<br />
systematisch trainieren.<br />
REGIOBUSINESS In welchen Bereichen<br />
funktioniert Network<br />
Thinking besonders gut?<br />
ULRICH WEINBERG Es gibt keinen<br />
Bereich, der nicht von vernetztem<br />
Denken profitieren könnte,<br />
ganz gleich ob es um die Verbesserungen<br />
bei der Organisation des<br />
Einkaufs, dem Check-in-Vorgang<br />
beim Fliegen oder die Optimierung<br />
von Beinprothesen geht. Wir<br />
alle nutzen Smartphones, die vernetzt<br />
sind und mit permanentem<br />
Informationsaustausch arbeiten.<br />
Wohingegen unser Denkapparat<br />
individualistisch ist. Durch unser<br />
Bildungssystem sind wir auf Konkurrenz<br />
trainiert. Bei der Lösung<br />
komplexer Fragestellungen sollten<br />
wir aber versuchen, diese kollaborativ<br />
zu lösen und möglichst<br />
viel Brain-Power zu verknüpfen.<br />
REGIOBUSINESS Was empfehlen<br />
Sie Unternehmen, die diese<br />
vernetzte Denk- und Arbeitsweise<br />
nutzen und Wissen durch Zusammenarbeit<br />
potenzieren wollen?<br />
ULRICH WEINBERG Ich empfehle<br />
jedem Unternehmen, an drei<br />
Fragen zu arbeiten, die man in<br />
der digitalen Welt neu beantworten<br />
muss: A) Wie arbeiten wir in<br />
Zukunft: Weiterhin in Silos, Abteilungen,<br />
nach Kompetenzen getrennt<br />
und vorwiegend im individuellen<br />
Wettbewerb oder kollaborativ<br />
in Gruppen und Team-orientiert?<br />
B) Wo arbeiten wir? Denn<br />
unsere Büros und deren Arbeitsumgebung<br />
sind meist nicht für<br />
Austausch und Vernetzung geeignet.<br />
Es müssen „Räume des Scheiterns“<br />
geschaffen werden, in denen<br />
Teamarbeit ausprobiert werden<br />
kann. C) In welchen Prozessen<br />
arbeiten wir? Der berühmte<br />
„Wasserfall“, die gewohnte lineare<br />
Herangehensweise deutscher<br />
Ingenieure, wird zunehmend<br />
abgelöst von iterativen Arbeitsweisen.<br />
Und darüber hinaus<br />
ist es wichtig, sich intensiv mit<br />
den Menschen zu beschäftigen,<br />
für die das Produkt oder der Service<br />
relevant ist.<br />
REGIOBUSINESS Warum ist kollaboratives<br />
Denken so wichtig<br />
und wie kann diese neue Arbeitsweise<br />
im Unternehmen vorangetrieben<br />
werden?<br />
ULRICH WEINBERG Da gibt es<br />
ein interessantes Beispiel von<br />
Bosch. Dort hat sich das Management<br />
schon früh die Frage gestellt,<br />
was die Digitalisierung bewirkt.<br />
Der Onlinehandel führte<br />
dazu, dass die starre Unterteilung<br />
in Profi- und Privat-Nutzer sich als<br />
nicht mehr haltbar erwies. So<br />
stellte man fest, dass ursprünglich<br />
für den Zahnmedizinsektor entwickelte<br />
Bohrer in Indien durch kostengünstigere<br />
Heimwerkergeräte<br />
ersetzt wurden. Unter anderem<br />
diese Erkenntnis hat dazu geführt,<br />
dass bei Bosch eine cross-disziplinäre<br />
Forschungseinrichtung entstanden<br />
ist, in der sich Entwickler<br />
bewusst austauschen und abteilungsübergreifend<br />
nach innovativen<br />
Lösungen und neuen Einsatzbereichen<br />
suchen.<br />
REGIOBUSINESS Wie lautet Ihr<br />
Fazit zum Paradigmenwechsel –<br />
vom IQ zum WeQ?<br />
ULRICH WEINBERG Natürlich<br />
bedarf es in bestimmten Bereichen<br />
weiterhin der Einzelintelligenz<br />
beziehungsweise der Spezialisten,<br />
so zum Beispiel bei einer<br />
OP. Aber eine weniger an Hierarchien,<br />
sondern vielmehr an Wir-<br />
Qualitäten orientierte Arbeitsgruppe<br />
erzeugt eine ganz anderer<br />
Arbeitsatmosphäre, die sich deutlich<br />
stärker auf den Menschen bezieht,<br />
für den Sie etwas macht.<br />
Mein Blick auf über 1000 Absolventen<br />
und mehr als 10 000 Professionals,<br />
die in den letzten Jahren<br />
durch unsere Design Thinking<br />
Programm am HPI gelaufen<br />
sind zeigt ganz klar: Der IQ<br />
wächst im WeQ-Modus!<br />
www.beragmbh.de<br />
Gastkommentar<br />
Große sind durch Kleine erst groß<br />
Walter Döring: Das „Rückgrat“ der Wirtschaft, der Mittelstand, verhilft den Weltmarktführern zu ihren Erfolgen.<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
Mich haut’s fast jedes Mal<br />
aus einer Mischung aus<br />
Verärgerung und Bewunderung<br />
um, wenn ich die Listen<br />
sehe mit den Überschriften: „Die<br />
500 größten deutschen Unternehmen“<br />
oder „Das Ranking der<br />
größten Unternehmen“ und dann<br />
folgen in (un-)schöner Regelmäßigkeit<br />
ebenso langweilig wie einfallslos<br />
all die jedem bekannten<br />
„großen“ Namen unter völliger<br />
Ausblendung des viel gerühmten<br />
„Rückgrats“ der deutschen Wirtschaft,<br />
des klassischen Mittelstands,<br />
statt dass da mal einer dieser<br />
„Listenbastler“ auf die Idee<br />
kommen würde, mitzuteilen,<br />
durch wen diese „Großen“ erst zu<br />
diesen wurden: In ungezählt vielen<br />
Fällen sind die „Großen“ nämlich<br />
erst durch die „Kleinen“ geworden,<br />
was sie sind: groß.<br />
Kein „Großer“ kam groß auf die<br />
Welt; auch diese „500 Größten“<br />
sind erst mal gewachsen: durch Innovationen,<br />
mit denen sie auf den<br />
Märkten Erfolg hatten, oder eben<br />
und vor allem anderen durch die<br />
„Kleinen“, die sie dann groß gemacht<br />
haben.<br />
Nehmen wir doch mal Würth als<br />
Beispiel: Weltmarktführer, in<br />
mehr als 80 Ländern der Erde präsent<br />
und insgesamt eine Ansammlung<br />
von über 400 Gesellschaften<br />
und Unternehmen machen „den<br />
Würth“ aus. Und jetzt kommt’s:<br />
Mehr als die Hälfte von diesen<br />
400 Unternehmen machen weniger<br />
als sechs Millionen Umsatz;<br />
kleine mittelständische Unternehmen<br />
also, die in Summe den „großen<br />
Würth“ zusammensetzen.<br />
Oder nehmen wir Schaeffler. Auch<br />
dieses weltbekannte Familienunternehmen<br />
ist im vergangenen<br />
Jahr weiter gewachsen, also<br />
(noch) größer geworden. Wodurch?<br />
Genau: Dadurch, dass<br />
Schaeffler einen dieser Mittelständler<br />
übernommen hat, der<br />
bestens zum „Großen“ passt: Paravan,<br />
ein klasse Unternehmen von<br />
der Schwäbischen Alb; nichts Großes,<br />
aber eben was Besonderes.<br />
Und genau das ist es, was die Großen<br />
und groß werden Wollenden<br />
suchen, brauchen und halt beim<br />
Mittelstand – und nur dort! – finden:<br />
Extraklasse in der vermeintlichen<br />
Nische. Und nicht alleine,<br />
dass Große erst durch Kleine<br />
groß (geworden) sind, sondern<br />
der Weg geht weiter: Ganz Kleine,<br />
die Start-ups zum Beispiel, machen<br />
auch schon mit, wenn es darum<br />
geht, große und bekannte Unternehmen<br />
noch größer und noch<br />
bekannter und noch erfolgreicher<br />
zu machen: Weder Daimler,<br />
Trumpf noch die großen Lebensmittler<br />
können und wollen auf das<br />
Know-how, auf den Innovationsspirit<br />
und auf die ganz andere Arbeits-<br />
und Problemlösungsweise<br />
Wachstum: Selbst die „500 größten deutschen Unternehmen“<br />
mussten erst einmal wachsen.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
dieser oftmals wirklich kleinen<br />
Unternehmen verzichten; sie alle<br />
haben längst erkannt, dass in diesen<br />
viel Potenzial steckt, das für<br />
das eigene Wachstum und die eigene<br />
Wettbewerbsfähigkeit dringend<br />
benötigt wird.<br />
CEO Klaus Rosenfeld von Schaeffler<br />
hat jüngst eine sehr interessante<br />
Beobachtung preisgegeben:<br />
Start-ups lehnen sich am liebsten<br />
an Familienunternehmen an beziehungsweise<br />
lassen sich von diesen<br />
mittelständischen Eigentümerunternehmen<br />
übernehmen, auf dass<br />
diese groß werden und vor allem:<br />
damit die kulturelle Vielfalt, für<br />
die der deutsche Mittelstand steht,<br />
erhalten bleibt.<br />
Das wäre doch eine Anstrengung<br />
wert: Die großen deutschen Wirtschaftsblätter<br />
zeigen auf, wie viele<br />
Große erst durch Kleine groß geworden<br />
sind. Heraus käme eine<br />
ganz neue Wertschätzung des Mittelstands;<br />
ganz sicher!
10 Firmen & Märkte<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Im Wandel der Zeit<br />
Seit sechs Jahrzehnten ist AS-Motor die Schmiede für Hochgrasmäher.<br />
Jetzt leiten die Enkel des Firmengründers die Geschäfte. Sie sprechen<br />
über Herausforderungen und Ziele. INTERVIEW VON ADINA MÖLLER<br />
REGIOBUSINESS Ihr Großvater<br />
hat die Firma vor 60 Jahren gegründet.<br />
Das heißt, AS-Motor ist<br />
ein Familienunternehmen in jetzt<br />
dritter Generation. Wenn Sie so<br />
zurückdenken: Was sind Ihre frühesten<br />
Erinnerungen an den Betrieb?<br />
EBERHARD LANGE Die Firma<br />
war von Kindheit an Teil unseres<br />
Lebens. Ich habe zum Beispiel oft<br />
nach Schulschluss meinen Vater<br />
dort besucht. Und ich erinnere<br />
mich noch gut daran, mit circa<br />
zwölf Jahren gemeinsam mit meinen<br />
Freunden im Betrieb mit einem<br />
Zweitaktmotor ein Go-Kart<br />
gebaut zu haben. Bereits da hat<br />
mich die Idee begeistert, neue Produkte<br />
zu entwickeln.<br />
MARIA LANGE Außerdem haben<br />
wir Geschwister immer wieder<br />
Ferienjobs in der Firma gemacht.<br />
So haben wir alle Unternehmensbereiche<br />
kennengelernt<br />
und zu vielen Mitarbeitern recht<br />
früh ein freundschaftliches Verhältnis<br />
aufgebaut.<br />
REGIOBUSINESS War denn<br />
dann auch von Anfang an klar,<br />
dass Sie später bei AS-Motor Karriere<br />
machen wollen?<br />
MARIA LANGE Unsere Familie<br />
hat uns da nie Druck gemacht.<br />
Ganz im Gegenteil: Während<br />
Schule, Ausbildung und Studium<br />
waren wir im Ausland. Und wir haben<br />
in anderen, externen Unternehmen<br />
Erfahrungen gesammelt.<br />
Unternehmen und Geschäftsleitung<br />
1959 machte Firmengründer Alfred Schefenacker aus der Not<br />
eine Tugend: Bis dato gab es keinen Mäher, der sich für den Einsatz<br />
an Steilhängen, in Weinbergen oder auf selten gemähten<br />
Wiesen eignete. So entwickelte er seinen ersten Allmäher mit einem<br />
hauseigenen Zweitakt-Motor. Ausgehend vom Ur-Allmäher<br />
ist die Produktfamilie mit den Jahren stark gewachsen. 90 Prozent<br />
aller benötigten Teile werden selbst gefertigt. „Qualität und<br />
Innovation made in Germany – das ist für uns keine leere Floskel,<br />
sondern wird von uns täglich gelebt“, betont Eberhard Lange.<br />
Am Sitz in Bühlertann beschäftigt AS-Motor über 135 Mitarbeiter.<br />
Die Produkte sind in 40 Ländern erhältlich.<br />
Geschäftsführer Eberhard Lange (34) hat Betriebswirtschaft in<br />
Boston (USA) studiert, bevor er in New York als Investmentbanker<br />
tätig war. 2010 gründete er ein Start-up in New York und<br />
2013 übernahm er die Geschäftsführung bei AS-Motor.<br />
Maria Lange (32) schloss ihr Studium in International Economics<br />
and Management mit dem Bachelor of Science in Mailand ab<br />
und machte den Master an der Otto Beisheim School of Management.<br />
Bevor sie 2017 in die Geschäftsleitung des Bühlertanner<br />
Unternehmen einstieg, war sie unter anderem Head of Operations<br />
and Productmanagment bei Check 24.<br />
Ursprung: Alfred Schefenacker entwickelte den ersten Allmäher für<br />
den Einsatz an Steilhängen, in Weinbergen und auf selten gemähten<br />
Wiesen.<br />
Fotos: AS-Motor<br />
REGIOBUSINESS Wie kam es<br />
dann dazu, dass Sie doch bei AS-<br />
Motor eingestiegen sind?<br />
EBERHARD LANGE Als unser Vater<br />
sich in den Ruhestand verabschieden<br />
wollte, kam die Frage<br />
auf, wie die Unternehmensführung<br />
künftig gestaltet werden soll.<br />
Ich war auch schon vorher im Beirat<br />
tätig und so fiel 2013 bei mir<br />
ganz schnell der Entschluss, die<br />
Geschäftsführung zu übernehmen.<br />
Mein Ziel war es mit neuen<br />
Blickwinkeln, Energie und Erfahrungen<br />
das Unternehmen weiter<br />
voranzubringen.<br />
MARIA LANGE Als mein Bruder<br />
Geschäftsführer wurde, war ich in<br />
einem Start-up-Unternehmen tätig.<br />
Die zahlreichen Gespräche am<br />
Familientisch haben mir unseren<br />
eigenen Betrieb wieder verstärkt<br />
in das Bewusstsein gebracht.<br />
2017 bin ich mit dem Wunsch eingestiegen,<br />
AS-Motor als typischen<br />
Mittelständler weiter voranzubringen.<br />
EBERHARD LANGE Für mich<br />
war das ein absoluter Gewinn.<br />
Jetzt können wir die Verantwortung<br />
teilen. Maria kümmert sich<br />
um das operative Geschäft und ich<br />
mich um die strategische Weiterentwicklung,<br />
vor allem was den<br />
Vertrieb und die Produkte angeht.<br />
Zusammenhalt: Eberhard Lange und seine Schwester Maria teilen sich die Verantwortung. Sie ist zuständig<br />
für das operative Geschäft, während er sich auf die strategische Weiterentwicklung konzentriert. Zum<br />
Jubiläum hat AS-Motor die Sonderedition Sherpa Adventure in Olivgrün auf den Markt gebracht.<br />
REGIOBUSINESS Gibt es konkrete<br />
Themen, die Sie seit Ihrem<br />
Einstieg in den Familienbetrieb<br />
verfolgen?<br />
EBERHARD LANGE Der größte<br />
Fokus liegt bei uns auf dem Ausbau<br />
unseres Exportgeschäfts. Hier<br />
haben wir in den letzten Jahren einen<br />
neuen Ansatz gewählt und in<br />
unser Team und unsere Partner investiert.<br />
Gleichzeitig führen wir<br />
laufend Neuprodukte mit hohem<br />
Innovationscharakter ein, die uns<br />
Alleinstellungsmerkmale geben –<br />
wie zum Beispiel unseren ferngesteuerten<br />
Sherpa, weltweit der einzige<br />
Mäher, den man sowohl im<br />
Aufsitzbetrieb als auch per Fernsteuerung<br />
bedienen kann.<br />
REGIOBUSINESS Sie erwähnten<br />
gerade Gespräche am Esstisch.<br />
Wie ist es, wenn man als Geschwister<br />
in derselben Firma tätig ist –<br />
ist da eine Trennung von Geschäftlichem<br />
und Privatem möglich?<br />
EBERHARD LANGE Eigentlich<br />
nicht. AS-Motor ist ein Familienunternehmen<br />
und da gibt essi etwas<br />
nicht wirklich – aber das gefällt<br />
uns auch so.<br />
MARIA LANGE Aber genau darin<br />
liegt auch eine große Chance:<br />
Sobald einer von uns eine neue<br />
Idee hat, können wir gleich darüber<br />
reden. So können wir die<br />
Dinge immer direkt dann anpacken,<br />
wenn es nötig ist.<br />
REGIOBUSINESS Welche Themen<br />
sind es denn, die aktuell angegangen<br />
werden müssen?<br />
EBERHARD LANGE Der große<br />
technologische Wandel beschäftigt<br />
uns stark. Unsere Produkte haben<br />
einen hohen Energiebedarf –<br />
nur so bewältigen sie die steilen<br />
Hänge und das hohe Gras. In Sachen<br />
Elektrifizierung und Akkugeräte<br />
stehen unsere Produkte noch<br />
ganz am Anfang. Aber die Kunden<br />
fragen zunehmend nach solchen<br />
Lösungen.<br />
Zudem gilt es auch in Sachen Digitalisierung<br />
Know-how aufzubauen<br />
und Lösungen in puncto Vernetzung<br />
et cetera zu finden. Als bisher<br />
mechanisch geprägtes Unternehmen<br />
arbeiten wir zum Beispiel aktuell<br />
gemeinsam mit Entwicklungspartnern<br />
daran, Wissen in den Bereichen<br />
Elektrotechnik und Software<br />
aufzubauen.<br />
MARIA LANGE Der Wissenstransfer<br />
ist auch ein großes<br />
Thema, das uns vor einige Herausforderungen<br />
stellt. Wir haben sehr<br />
viel Mitarbeiter, die schon seit Jahren<br />
dem Unternehmen verbunden<br />
sind. Es muss uns gelingen, deren<br />
Wissen und Erfahrungen auch an<br />
die nächste Generation weiterzugeben.<br />
REGIOBUSINESS Wie sehen<br />
Sie die weitere Entwicklung von<br />
AS-Motor?<br />
EBERHARD LANGE Unsere<br />
Branche ist von großen Konzernen<br />
geprägt. Wir als kleiner Mittelständler<br />
haben vielleicht den Vorteil,<br />
dass wir weniger Hürden haben<br />
und schneller reagieren können.<br />
Dafür kommen wir in Sachen<br />
Kapital früher an unsere Grenzen.<br />
Daher ist es für uns wichtig, auch<br />
weiterhin Nischen zu finden, in denen<br />
wir uns behaupten können.<br />
Und auch die Internationalisierung<br />
wollen wir weiter vorantreiben.<br />
In den letzten drei bis vier<br />
Jahren sind zum Beispiel 15 neue<br />
Länder hinzugekommen, in denen<br />
unsere Produkte erhältlich<br />
sind. Ansonsten wollen wir auf jeden<br />
Fall am Standort in Bühlertann<br />
festhalten und hier weiterhin<br />
Mitarbeiter aufbauen.<br />
MARIA LANGE Genau. Wir arbeiten<br />
stetig an der Prozessoptimierung,<br />
um am Standort wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Immerhin<br />
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<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Kapital & Finanzen 11<br />
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Aus zwei mach eins<br />
Raiffeisenbank Hohenloher Land eG als neuer Teamplayer in der Region.<br />
Unter der Maxime „Es ist besser<br />
zu handeln, wenn man will, als<br />
dann, wenn man muss.“ gab<br />
es bereits 2017 erste Kontakte<br />
zwischen der Raiffeisenbank<br />
Kocher-Jagst eG (RBKJ) und<br />
der Raiffeisenbank Bretzfeld-<br />
Neuenstein eG (RBBN). Knapp<br />
eineinhalb Jahre später war<br />
es vollzogen: Der Zusammenschluss<br />
der beiden Banken zur<br />
„neuen Raiffeisenbank“ war<br />
besiegelt.<br />
Am 5. September <strong>2019</strong> fand die<br />
juristische Eintragung im Genossenschaftsregister<br />
und am 14.<br />
September <strong>2019</strong> die technische Verschmelzung<br />
statt. „Raiffeisenbank<br />
Hohenloher Land eG“, so heißt die<br />
Genossenschaftsbank ab sofort.<br />
„Ein Name, der gut zu uns, zu<br />
unserem Haus und zu unserem<br />
Geschäftsgebiet passt.“, so Andreas<br />
Siebert, Vorstandsvorsitzender der<br />
Bank. Sein Kollege Stefan Häring,<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender,<br />
hatte den Impuls zur Namensgebung.<br />
Nun agiert die Raiffeisenbank<br />
Hohenloher Land eG im Vierer-<br />
Vorstandsteam: Andreas Siebert<br />
(ehemals RBKJ), Stefan Häring<br />
(ehemals RBBN), Martin Krenkler<br />
(ehemals RBKJ) und Dieter Frölich<br />
(ehemals RBBN).<br />
Die beiden Banken stehen auf einem<br />
wirtschaftlich gesunden Fundament.<br />
Sie pflegen seit Jahren gute Beziehungen<br />
zueinander. Man kennt und<br />
schätzt sich und begegnete sich seit<br />
jeher auf Augenhöhe. Beide Häuser<br />
sind wirtschaftlich gut aufgestellt.<br />
Es gibt eine ähnliche geschäftspolitische<br />
Ausrichtung und sich gut<br />
ergänzende Bankstrukturen. Die<br />
Werte und Normen der bisherigen<br />
Banken werden in das neue Institut<br />
übernommen. Das sind wichtige<br />
Eckpfeiler. Häring weiß jedoch auch<br />
„Ein Zusammenwachsen braucht<br />
mehr als reine Zahlen. Wir sind<br />
im Entwicklungsprozess. An einer<br />
gemeinsamen Vision und Strategie<br />
arbeiten wir“. Die Bank braucht<br />
jeden ihrer nun 178 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. „Mittelfristig benötigen<br />
wir sogar weitere qualifizierte<br />
und engagierte Kollegen, die mit uns<br />
neue Wege gehen wollen“, kons-<br />
tatiert Siebert. Die letzten Wochen<br />
und Tage vor der Fusion der beiden<br />
Genossenschaftsbanken waren<br />
arbeitsreich. Das Vorbereitungsteam<br />
konnte jedoch alles termingerecht<br />
vorbereiten, sodass die technische<br />
Fusion reibungslos ablaufen konnte.<br />
Die Kundenstimmen zur „neuen<br />
Raiba“ sind durchweg positiv. Für<br />
einige Kunden war der Schritt in eine<br />
gemeinsame Zukunft lange erwartet.<br />
Für viele, vor allem Firmenkunden,<br />
ist es ein Weg, nun noch vollumfänglicher<br />
mit der Genossenschaftsbank<br />
zusammen zu arbeiten. Die vertrau-<br />
ten Gesichter und Ansprechpartner<br />
für die Mitglieder und Kunden<br />
bleiben weitestgehend gleich. Mit<br />
dem Optimieren der bisherigen und<br />
Schaffung von neuen Geschäftsfeldern<br />
will sich die Bank für die<br />
Zukunft breit aufstellen.<br />
Das Vorstandsquartett strebt für seine<br />
Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter<br />
eine starke Raiffeisenbank an, die<br />
gerüstet ist für die Herausforderungen<br />
rund um die Themen Niedrigzins,<br />
Regulatorik, Digitalisierung, Ausbau<br />
von Expertenwissen und Investition<br />
in Zukunftsprojekte.<br />
Martin Krenkler<br />
Vorstandsmitglied<br />
Mich treibt an, gemeinsam mit meinem Team jede<br />
Hürde und Herausforderung zu meistern.<br />
Es macht mich stolz, Teil dieses Teams zu sein.<br />
Würzburg<br />
A81<br />
Bieringen<br />
Andreas Siebert<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Ich brenne für die genossenschaftliche Idee,<br />
gemeinsam zu handeln und mehr zu erreichen.<br />
Dies gilt für mich beruflich, privat und sportlich.<br />
Oberkessach<br />
Sindeldorf<br />
Westernhausen<br />
Dörrenzimmern<br />
Dörzbach<br />
Hollenbach<br />
Mulfingen<br />
Bad Mergentheim<br />
Stefan Häring<br />
Stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Als Raiffeisenbank sind wir unseren Mitgliedern und<br />
Kunden verpflichtet. Dies lebe ich täglich aus Überzeugung<br />
und mit Freude.<br />
Neckar<br />
Zweiflingen<br />
Niedernhall<br />
Künzelsau<br />
Ingelfingen<br />
Buchenbach<br />
Rothenburg<br />
ob der Tauber<br />
Dieter Frölich<br />
Vorstandsmitglied<br />
Für mich ist die soziale Verantwortung, die wir für unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen, wichtig.<br />
Jeden nach seinen Fähigkeiten zu fördern ist mein Antrieb.<br />
Kocher<br />
Jagst<br />
Mannheim<br />
Öhringen Cappel<br />
Neuenstein<br />
Bretzfeld<br />
Michelbach<br />
am Wald<br />
A6<br />
Heilbronn<br />
Roland Streckfuß<br />
Firmenkundenbetreuer<br />
und Teilbankleiter<br />
Firmenkundenbank<br />
Wir haben das Privileg, in einer Region der Weltmarktführer<br />
zu arbeiten und zu leben. Mein Ansporn ist es, unsere Region<br />
und unsere Bank weiter nach vorne zu bringen.<br />
Sebastian Böhringer<br />
Firmenkundenbetreuer und<br />
Marktbereichsleitung Region<br />
Bretzfeld und Neuenstein<br />
Für meine Firmenkunden bringe ich täglich mein Know-How<br />
ein. Es treibt mich an, die Unternehmen bei ihren Unternehmungen<br />
und Investitionen zu begleiten und zu unterstützen.<br />
Nürnberg<br />
Mario Fübbeker<br />
Firmenkundenbetreuer<br />
und Marktbereichsleitung<br />
Region Kocher und Jagst<br />
Endlich ist die Fusion da. Seit 1989 bin ich im Hohenlohischen<br />
als Genossenschaftsbanker unterwegs und<br />
bin für die Menschen und Unternehmen da.<br />
„Weil zusammen mehr geht.“<br />
Unser Firmenkundenteam: Geballtes Wissen gepaart mit jeder Menge Erfahrung.<br />
Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen. www.rb-hl.de
12 Umwelt & Recycling<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Kreislaufwirtschaft ist Klimaschutz<br />
Ein Blick auf die gängigen Verpackungen zeigt: Recycling ist nicht immer einfach umzusetzen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Nur gut 14 Prozent der in<br />
Wirtschaft eingesetzten<br />
Rohstoffe sind Recyclingrohstoffe.<br />
Obwohl auch in der Region<br />
die Kreislaufwirtschaft gut<br />
entwickelt ist, ist der Verbrauch<br />
an natürlichen Ressourcen höher<br />
als nachwachsen können. Die Abfallwirtschaft<br />
ist als Branche<br />
enorm wichtig, um Energie zu sparen,<br />
CO 2<br />
-Emissionen zu verringern<br />
und natürliche Rohstoffquellen<br />
zu schonen. Gelänge es etwa,<br />
den aktuellen Wert von 14 Prozent<br />
zu verdreifachen, würde die<br />
Kreislaufwirtschaft genauso viele<br />
CO 2<br />
-Emissionen einsparen wie die<br />
gesamte Branche der Erneuerbaren<br />
Energien derzeit erzeugt.<br />
Bis zum Jahr 2030 wird nach Expertenmeinung<br />
der Kreislaufwirtschaft<br />
ein Zuwachs von bis zu<br />
760 000 Arbeitsplätzen prognostiziert.<br />
Sie würde dann mehr Jobs<br />
stellen als derzeit die Autoindustrie.<br />
Der Schritt vom Ressourcenverbrauch<br />
zum Ressourcengebrauch<br />
ist der wohl wichtigste<br />
Schritt, zu einer nachhaltig ausgerichteten<br />
Wirtschaft. Der Bundesverband<br />
der Deutschen Entsorgungs-,<br />
Wasser und Rohstoffwirtschaft<br />
(BDE) hat dazu unter anderem<br />
Mindesteinsatzquoten gefordert,<br />
um so die Nachfrage nach<br />
Recyclingrohstoffen wirksam zu<br />
fördern und so auch den Markt<br />
für die heimischen Betriebe berechenbar<br />
zu machen. Nach Überzeugung<br />
des Verbandes sollte recyclingfreundliche<br />
Produkte<br />
durch ein Recycling-Label unterstützt<br />
werden um das Einkaufsverhalten<br />
der Konsumenten zu steuern.<br />
Generell, so der Verband,<br />
muss die Infrastruktur für Sammlung<br />
und Aufbereitung vieler Produkte<br />
noch verbessert werden,<br />
etwa bei Elektronikschrott oder<br />
gefährlichen Batterien. Für Lithium-Ionen-Akkus<br />
aus Hausgeräten<br />
und Verkehrsmitteln hält der<br />
Verband eine Pfandsystem für<br />
sinnvoll.<br />
Wachsende Branche<br />
Wie wichtig eine funktionierende<br />
Abfallwirtschaft ist, soll die Betrachtung<br />
von Verpackungabfall<br />
deutlich machen. In Deutschland<br />
fielen zuletzt rund 19 Millionen<br />
Tonnen Verpackungsabfall an.<br />
Laut Umweltbundesamtes (UBA)<br />
entspricht das in etwa 223 Kilogramm<br />
Verpackungsabfall pro<br />
Kopf. Der Durchschnitt in Europa<br />
liegt bei etwa 170 Kilogramm. 70<br />
Prozent des Verpackungsabfalls<br />
wurden dem Recycling zugeführt,<br />
der Rest wurde großteils energetisch<br />
verwertet, also verbrannt.<br />
Maria Krautzberger, Präsidentin<br />
des UBA: „Wir produzieren viel zu<br />
viel Verpackungsmüll. Das ist<br />
schlecht für die Umwelt und für<br />
den Rohstoffverbrauch. Deshalb<br />
müssen wir das Recycling und<br />
den Rezyklateinsatz weiter stärken.“<br />
Die Recyclingquote variiert bei<br />
den unterschiedlichen Verpackungen.<br />
Vergleichsweise hoch ist sie<br />
bei Glas (85,5 Prozent), Papier/<br />
Karton (88,7 Prozent), Aluminium<br />
(87,9 Prozent) und Stahl<br />
(92,1 Prozent). Bei Kunststoffen<br />
(49,7 Prozent) und bei Holz (26<br />
Prozent) ist sie vergleichsweise<br />
niedrig.<br />
Gerade Kunststoffverpackungen<br />
sind aufgrund der Materialvielfalt<br />
aber häufig auch schwierig zu sortieren<br />
und recyceln. Trotzdem<br />
wurde zuletzt erstmals mehr<br />
Kunststoff recycelt als der energetischen<br />
Verwertung zugeführt.<br />
Seit Anfang dieses Jahres ist das<br />
neue Verpackungsgesetz in Kraft.<br />
Damit muss zumindest das Kunststoffrecycling<br />
der Verpackungen<br />
Normalität: Schon bei der Verpackung von alltäglichen Gütern wie<br />
Joghurt werden unterschiedliche Materialien verwendet. Das schafft<br />
in der Kreislaufwirtschaft einige Probleme.<br />
Foto: dpa<br />
weiter gesteigert werden. Zunächst<br />
liegt die Quote bei 58,5<br />
Prozent, ab dem Jahr 2022 bei 63<br />
Prozent. Dies betrifft alle Verpackungen,<br />
mit denen sich Hersteller<br />
bei dualen Systemen beteiligen<br />
müssen und die über die Wertstoffsammlungen<br />
(Glas-, Papiersammlung,<br />
Gelber Sack, Gelbe Tonne,<br />
Wertstofftonne und Wertstoffhöfe)<br />
entsorgt werden. Der Anteil von<br />
privaten Endverbrauchern an der<br />
Gesamtmenge betrug 47 Prozent<br />
(insgesamt 8,7 Millionen Tonnen).<br />
Das sind 104 Kilogramm<br />
pro Kopf. Die Ursachen für den<br />
nach wie vor hohen Verpackungsverbrauch<br />
sind vielfältig. Da sind<br />
zusätzliche Funktionen der Verpackungen<br />
wie Dosierhilfen oder<br />
aufwendige Verschlüsse aber<br />
auch der Trend hin zu kleineren<br />
Portionen anstatt Großverpackungen,<br />
zu Versandhandel anstatt<br />
Vor-Ort-Kauf und zu Außer-Haus-<br />
Verzehr.<br />
Immerhin: Der Verbrauch von<br />
Kunststoffverpackungen der privaten<br />
Endverbraucher nahm leicht<br />
ab und liegt bei etwa 24,9 Kilogramm<br />
pro Kopf. Dafür wurden<br />
mehr Glas- und Aluminiumverpackungen<br />
verwendet, was darauf<br />
schließen lässt, dass diese Kunststoffverpackungen<br />
zu Teil ersetzen.<br />
Glas und Aluminium sind in<br />
der Herstellung jedoch sehr energieintensiv.<br />
Maria Krautzberger:<br />
„Kunststoff durch andere Verpackungsmaterialien<br />
zu ersetzen ist<br />
deshalb nicht immer ökologisch<br />
sinnvoll. Besser wäre es, weniger<br />
Verpackungsmaterial zu nutzen<br />
und die Verpackungen weniger<br />
aufwändig zu gestalten.“<br />
Etwa elf Prozent der Verpackungsabfälle<br />
werden exportiert. Bei Papier-<br />
und Kartonabfällen sind Import<br />
und Export ausgeglichen, bei<br />
den Glasverpackungen wurde<br />
mehr importiert als exportiert.<br />
10,6 Prozent der Kunststoffverpackungsabfälle<br />
wurden zuletzt exportiert,<br />
importiert wurde laut<br />
UBA hingegen nichts.<br />
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Klimaschutz-Plus endet am 30.11.<strong>2019</strong><br />
Eine nahtlose Verlängerung der Antragsfrist ist laut UM-BW beabsichtigt.<br />
Das Förderprogramm soll die angestrebten<br />
Ziele im Bereich der CO2-Reduzierung und<br />
Erweiterung der Klimaschutzaktivitäten in<br />
Baden-Württemberg weiter forcieren und<br />
endet gemäß der festgelegten Laufzeit.<br />
Andreas Schneider<br />
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<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Umwelt & Recycling 13<br />
Es beginnt schon im Kleinen<br />
Mit fünf Hebeln das Klima schonen: Wie Immobilienbesitzer ihre CO 2<br />
-Emissionen wirklich schnell reduzieren können.<br />
Bis 2050 soll der Gebäudebestand<br />
in Deutschland nahezu<br />
klimaneutral sein. Um<br />
dieses Ziel zu erreichen, muss im<br />
Neubau und im Gebäudebestand<br />
viel unternommen werden. Was<br />
aber kann jeder Einzelne schon<br />
heute tun, um CO 2<br />
in den eigenen<br />
vier Wänden einzusparen? Mithilfe<br />
des CO 2<br />
-Rechners des Umweltbundesamtes<br />
hat Annkathrin<br />
Bernritter von der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall ausgerechnet,<br />
wo CO 2<br />
-Einsparpotenzial für umweltbewusste<br />
Hausbewohner<br />
liegt.<br />
HEBEL 1 Die Ölheizung austauschen:<br />
Minus zehn Tonnen CO 2<br />
durch Holzpellets. „Die Ölheizung<br />
verursacht am meisten CO 2<br />
im<br />
Haushalt – es lohnt sich also, in<br />
die Heizanlage zu investieren“,<br />
sagt Schwäbisch Hall-Expertin<br />
Annkathrin Bernritter. In einem<br />
durchschnittlichen Haushalt –<br />
laut statistischem Bundesamt vier<br />
Personen, Einfamilienhaus gebaut<br />
nach 1980, 131 Quadratmeter<br />
Wohnfläche, Ölheizung ab 1980 –<br />
erzeugt die ältere Heizung laut<br />
Rechner des Umweltbundesamtes<br />
pro Jahr 11,2 Tonnen CO 2<br />
. Setzen<br />
Eigentümer dagegen auf eine Holzpelletheizung,<br />
sind es nur noch<br />
1,1 Tonnen im Jahr und damit<br />
Möglichkeiten: Am meisten bringt eine umweltfreundlichere Heizung.<br />
mehr als zehn Tonnen weniger gegenüber<br />
der Ölheizung. Die 1,1<br />
Tonnen CO 2<br />
fallen bei der Holzpelletheizung<br />
maßgeblich durch Produktion<br />
und Transport von Heizung<br />
und Pellets an, die der Rechner<br />
des Umweltbundesamtes einkalkuliert.<br />
Holzpellets aus nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft können<br />
Verbraucher darüber hinaus zum<br />
Beispiel am PEFC-Siegel erkennen.<br />
Tipp: Noch besser ist die Bilanz,<br />
wenn Hausbesitzer zusätzlich<br />
in Solarthermie zur Heizungsunterstützung<br />
und Warmwasserbereitung<br />
investieren.<br />
Grafik: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
HEBEL 2 Zu Ökostrom wechseln:<br />
Minus 1,4 Tonnen CO 2<br />
. Mit einem<br />
zertifizierten Ökostrom-Tarif<br />
können Stromkunden ein Angebot<br />
wählen, das einen nachweisbaren<br />
Beitrag zur Energiewende leistet.<br />
„Kunden sollten auf Gütesiegel<br />
achten und sich über den Anbieter<br />
informieren“, empfiehlt Bernritter.<br />
Bei einem durchschnittlichen<br />
Jahresverbrauch von 3000<br />
kWh liegt das Sparpotenzial bei<br />
über 1,4 Tonnen CO 2<br />
.<br />
HEBEL 3 Die Raumtemperatur<br />
absenken: Minus eine Tonne CO 2<br />
.<br />
„Die Faustregel beim Heizen: Ein<br />
Grad weniger spart rund sechs<br />
Prozent Energie ein“, weiß die<br />
Fachfrau. Herunterdrehen lohnt<br />
sich für die Beispielfamilie: Mit ihrer<br />
Ölheizung bringt jedes Grad<br />
weniger bei 131 Quadratmetern<br />
Wohnfläche laut Rechner des Umweltbundesamtes<br />
pro Jahr rechnerisch<br />
gut eine Tonne weniger CO 2<br />
.<br />
HEBEL 4 Auf die Fenster achten:<br />
Minus 900 Kilo CO 2<br />
. Es gilt: Je geringer<br />
die Zimmertemperatur,<br />
umso häufiger muss gelüftet werden,<br />
um die Feuchtigkeit zu verringern.<br />
Stoßlüften ist sparender und<br />
gleichzeitig wirksamer als die<br />
Dauer-Kipp-Stellung. Heizkörper<br />
währenddessen konsequent herunterdrehen.<br />
Tipp: Auch durch<br />
undichte Fenster geht viel Energie<br />
verloren. Schnelle Abhilfe schaffen<br />
Schaum- oder Gummidichtungen<br />
aus dem Baumarkt. Auch Rollläden,<br />
Vorhänge und Jalousien<br />
helfen, die Wärme im Inneren zu<br />
halten: Ein geschlossener Rollladen<br />
verringert den Wärmeverlust<br />
bereits um etwa 20 Prozent.<br />
HEBEL 5 Warmwasser sparen:<br />
Minus 400 Kilo CO 2<br />
. „Hausbewohner<br />
können ihren Warmwasserverbrauch<br />
auch durch den Einbau<br />
von Sparduschköpfen senken.<br />
Diese mischen Luft ins warme<br />
Wasser und können so den Warmwasserverbrauch<br />
halbieren“, erläutert<br />
Bernritter. Heizt die Familie<br />
mit der Ölheizung auch das<br />
Warmwasser, kann sie durch die<br />
reduzierte Wassermenge bis zu<br />
400 Kilo CO 2<br />
einsparen.<br />
Extra-Tipp: Auf langlebige Haushaltsgeräte<br />
setzen. Das Öko-Institut<br />
nimmt auch den Herstellungsaufwand<br />
bei Haushaltsgeräten in<br />
den Blick: „Die Maxime lautet: Es<br />
ist ökologisch sinnvoll, Haushaltsgeräte<br />
so lange wie möglich zu<br />
nutzen“, erklärt Bernritter.<br />
Das Öko-Institut hat berechnet:<br />
Wer vor 20 Jahren eine damals<br />
energieeffiziente Maschine gekauft<br />
hat, spart innerhalb 20<br />
Jahre über eine Tonne CO 2<br />
gegenüber<br />
einem Haushalt, der die<br />
Waschmaschine im gleichen Zeitraum<br />
dreimal ersetzt hat – trotz<br />
niedrigerer Verbrauchswerte,<br />
denn auch bei der Herstellung<br />
von Haushaltsgeräten entsteht<br />
CO 2<br />
. Wer ein altes Elektrogerät ersetzt,<br />
sollte zudem darauf achten,<br />
dass das Neugerät optimal zum<br />
Nutzungsverhalten passt.<br />
Sind die Kinder aus dem Haus,<br />
reicht vielleicht auch die kleinere<br />
Waschmaschine.<br />
Den Energieaufwand bei der Herstellung<br />
mit einberechnet, empfiehlt<br />
das Öko-Institut den Austausch<br />
von Geräten ab Klasse B abwärts<br />
durch ein Gerät ab Klasse<br />
A++.<br />
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Lernen und Energiesparen!<br />
Immer mehr Firmen der Region nehmen das kostenlose Angebot der KEFF in Anspruch<br />
EFFIZIENZ IST ERFOLG<br />
Auch als erfahrener Unternehmer,<br />
Handwerker oder Dienstleister<br />
kann man von der Jugend lernen.<br />
Nahezu 20 Energieverantwortliche,<br />
Handwerker und Unternehmer<br />
nahmen an einem Workshop zum<br />
Thema Energieeffizienz im Energielabor<br />
der Hochschule Heilbronn<br />
auf dem Campus Künzelsau teil,<br />
der unter Mitwirkung von<br />
Künzelsauer Studierenden stattfand.<br />
Nach einem einleitenden Vortrag<br />
zum Thema Energieeffizienz in<br />
Unternehmen von Herrn Prof.<br />
Ekkehard Laqua, Studiengang<br />
Energiemanagement, wurden<br />
4 Versuchsgruppen gebildet,<br />
die haut- und praxisnah im Energielabor<br />
Aufgaben zu den Themen<br />
Druckluftleckagen oder Wärmerückgewinnung<br />
vom Druckluftkompressor<br />
– Kühlleistung am<br />
Klima-Split-Gerät, Wirkungsgradermittlung<br />
eines BHKW und die<br />
elektronische Energiemessung<br />
mittels Energiedatenloggern lösen<br />
mussten.<br />
Das Bemerkenswerte an diesem<br />
Workshop war, dass die Stationen<br />
» ENERGIEEFFIZIENZ<br />
BEGINNT MIT UNS!<br />
von Studierenden des Studiengangs<br />
Energiemanagement<br />
betreut wurden. Mit viel Leidenschaft<br />
und einer hohen Kompetenz<br />
für die technischen Inhalte<br />
beantworteten die Studierenden<br />
die Fragen der Teilnehmer aus<br />
Handwerk und Industrie. Diese<br />
wiederum waren begeistert von<br />
den Möglichkeiten, die der Nachwuchs<br />
heute bekommt, um sich<br />
auf die realistischen Fertigungsprozesse<br />
vorzubereiten.<br />
Die Regionale Kompetenzstelle<br />
Energieeffizienz (KEFF) Heilbronn-<br />
Franken sensibilisiert kleinere und<br />
mittlere Unternehmen für das<br />
Thema Energieeffizienz. Im kostenlosen<br />
KEFF-Check identifiziert sie<br />
Energieeffizienzpotenziale in den<br />
Betrieben.<br />
Gefördert wird die KEFF Heilbronn-Franken<br />
von der Europäischen<br />
Union und dem Ministerium<br />
für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />
Baden-Württemberg.<br />
Getragen wird sie von der IHK<br />
Heilbronn-Franken. Die Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken<br />
unterstützt das Projekt.<br />
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Foto: KEFF<br />
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14 Franz & Wach<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Schmuckstück Firmenzentrale<br />
Franz & Wach: Mit der Gestaltung des Neubaus will der Personaldienstleister auch die internen Strukturen weiter verbessern.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Das renommierte Zeitarbeitsunternehmen<br />
Franz &<br />
Wach hat dieser Tage seine<br />
neue Firmenzentrale in Crailsheim<br />
eingeweiht. Der bundesweite<br />
Personaldienstleister setzt<br />
mit der modernen Gestaltung des<br />
Gebäudes ein Statement und wappnet<br />
sich damit baulich für künftige<br />
Aufgaben. In dem neuen Gebäude<br />
sind auch die weiteren Schwestergesellschaften<br />
aus der Unternehmensgruppe<br />
untergebracht, was<br />
die Kommunikation zwischen den<br />
einzelnen Bereichen zusätzlich erleichtert.<br />
Ministerialdirigent Dr. Hans-Joachim<br />
Hauser, Leiter der Abteilung<br />
Mittelstand im Ministerium für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau<br />
Baden-Württemberg, der Wirtschaftsministerin<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut<br />
vertrat, sagte bei der feierlichen<br />
Einweihung vor rund<br />
120 geladenen Gästen: „Wir sind<br />
schon auch ein wenig stolz darauf,<br />
die Firmenzentrale von<br />
Franz & Wach im Land zu wissen.“<br />
Die Anerkennung durch den Politiker<br />
ist durchaus nachvollziehbar,<br />
denn das Unternehmen mit seinem<br />
neuen Stammsitz am Rotebachring<br />
hat in den zurückliegenden<br />
Jahren eine beeindruckende<br />
Entwicklung genommen.<br />
Ursprünglich wurde der Personaldienstleister<br />
im Jahr 1996 in München<br />
gegründet. Zwei Jahre später<br />
kam Franz & Wach dann in die Region<br />
Heilbronn-Franken und siedelte<br />
sich als erster Personaldienstleister<br />
in Crailsheim, Schwäbisch<br />
Hall, Feuchtwangen und Öhringen<br />
an.<br />
Ab dem Jahr 2006 agierte das Unternehmen<br />
als erster „Master Vendor“<br />
seiner Branche überhaupt<br />
und bot die Dienstleistung später<br />
bundesweit an. Im Jahr 2011 gab<br />
sich das kräftig wachsende Unternehmen<br />
dann eine völlig neue Führungsstruktur.<br />
„Franz & Wach ist Wegbereiter, Innovationsführer<br />
und Pionier in<br />
der Personalservice-Branche“, bewertete<br />
Hans-Joachim Hauser die<br />
Stellung des Unternehmens in der<br />
Branche. Als Beispiel für den Pioniergeist<br />
des Unternehmens<br />
führte er das mobile Recruiting<br />
ohne Lebenslauf und Uploads an,<br />
dessen Idee bei Franz & Wach entstand.<br />
Heute wird es als<br />
„schnellste Recruiting-App der<br />
Pionier: Gerhard Wach bei der offiziellen Begrüßung. Er kam mit dem<br />
ersten Unternehmen der Branche in den Landkreis Schwäbisch Hall.<br />
Franz & Wach Personalservice GmbH<br />
Die Franz & Wach Personalservice GmbH mit Sitz in Crailsheim<br />
beschäftigt mehr als 2500 Mitarbeiter in derzeit 25 Niederlassungen.<br />
2015 war es das nach Umsatz am stärksten gewachsene<br />
Unternehmen der Branche. Der bundesweit tätige Experte für<br />
Zeitarbeit gehört mittlerweile zu den 30 größten Anbietern für<br />
Personaldienstleistung in Deutschland. Als Serviceführer stehen<br />
der Kundennutzen und die Mitarbeiterentwicklung im Mittelpunkt.<br />
Klare Kommunikation, kluges Recruitment und kompetente<br />
Beratung werden als Alleinstellungsmerkmale gesehen.<br />
Franz & Wach wurde ausgezeichnet als „Top Personaldienstleister<br />
2017“ durch das Magazin Focus und als „Top Arbeitgeber<br />
Deutschland 2017“ durch das Top Employers Institute.<br />
Imposant: Die neue Firmenzentrale in Crailsheim fällt durch ihre<br />
nicht alltägliche Optik auf. Im Inneren ist das Gebäude weitläufig und<br />
offen – auch ein Ausdruck der Firmenphilosophie. Fotos: Heribert Lohr<br />
Welt“ von der Schwestergesellschaft<br />
Omnium GmbH vertrieben.<br />
Zusammen mit einer diversifizierten<br />
Kundenstruktur in den weniger<br />
konjunkturabhängigen Bereichen<br />
Konsumartikel, Logistik,<br />
Gastronomie oder Pflege ist wohl<br />
gerade diese Innovationsfreude<br />
der Grund dafür, dass Franz &<br />
Wach derzeit gegen den Trend zulegen<br />
kann.<br />
Bereits in der Vergangenheit<br />
konnte das innovative Unternehmen<br />
häufig überdurchschnittlich<br />
wachsen und so in den vergangenen<br />
Jahren von einem regionalen<br />
zum bundesweiten Anbieter aufsteigen.<br />
Die einzelnen Filialteams<br />
arbeiten generell sehr eigenständig<br />
in eigener Verantwortung und<br />
greifen dabei dann auf zentrale<br />
Dienstleistungen aus Crailsheim<br />
zurück.<br />
Firmengründer Gerhard Wach<br />
sah die Zeit für einen Neubau mit<br />
reichlich Platz und moderner<br />
Struktur gekommen: „Die Dienstleistung<br />
Zeitarbeit ist in den vergangenen<br />
Jahren sehr komplex geworden.<br />
Daraus ergeben sich Anforderungen<br />
der Filialen an die<br />
Zentrale unseres Unternehmens,<br />
beispielsweise für Schulungen<br />
oder projektbezogene Unterstützung.<br />
Anforderungen, die wir in<br />
unserem Neubau wunderbar erfüllen<br />
können“.<br />
Regelmäßig finden in den neuen<br />
Räumen Schulungen für Mitarbeiter<br />
statt. Neu eingestellte Kollegen<br />
erhalten ein achttägiges Einführungsseminar,<br />
bei dem sie das Unternehmen<br />
genau kennenlernen.<br />
Außerdem werden sie in Arbeitsrecht,<br />
Tarifverträgen und Arbeitssicherheit<br />
intensiv geschult. Webinare<br />
und Videokonferenzen gehören<br />
heute zum Alltag in der Zentrale.<br />
Dafür müssen die technischen<br />
und räumlichen Voraussetzungen<br />
vorgehalten werden.<br />
Schließlich erfordert auch das zur<br />
Unternehmenskultur gehörende<br />
agile Arbeiten eine Gebäudestruk-<br />
INNOVATIONS GMBH<br />
www.kutzschbach.de<br />
tur, welche Interaktionen zwischen<br />
den Abteilungen fördert. All<br />
dies wurde bei der Konzeption<br />
der neuen Firmenzentrale berücksichtigt.<br />
Franz & Wach besteht heute aus<br />
vier Gesellschaften. So sind im<br />
Neubau auf 1000 Quadratmetern<br />
neben der Franz & Wach Personalservice<br />
GmbH unter Leitung von<br />
Andreas Nusko auch die F&W Managed<br />
Services GmbH, ein auf<br />
Dienstleistermanagement für<br />
Großkunden spezialisiertes Unternehmen,<br />
sowie das Startup Omnium<br />
untergebracht. Dieses vermarktet<br />
eine App, über die Bewerber<br />
schnell, ohne Lebenslauf und<br />
völlig anonym mit ihrem Wunscharbeitgeber<br />
in Kontakt kommen.<br />
Schließlich sitzt in dem Neubau<br />
auch die F&W Holding GmbH, die<br />
nicht nur Rechnungswesen und interne<br />
Personalverwaltung für die<br />
anderen Gesellschaften übernimmt,<br />
sondern die auch Eigentümerin<br />
des Gebäudes ist.<br />
Deren Geschäftsführer Gerhard<br />
Wach zeigt sich nach der rund<br />
dreijährigen Bauphase (ein beauftragter<br />
Betrieb war in Schwierigkeiten<br />
gekommen)sehr zufrieden<br />
mit dem Neubau: „Wir sind sehr<br />
stolz auf dieses schöne Gebäude,<br />
in dem unsere Unternehmenswerte<br />
Offenheit und Transparenz<br />
wunderbar umgesetzt sind. Es unterstreicht<br />
nicht nur unser Führungsmodell,<br />
das auf Vertrauen<br />
und Offenheit basiert, sondern unterstützt<br />
ganz entscheidend die Interaktion<br />
zwischen den Mitarbeitern.<br />
Davon sollen letztlich auch<br />
unsere Kunden profitieren. Wir ermöglichen<br />
Menschen und Unternehmen<br />
sich zu entwickeln. Und<br />
wir wachsen an unseren Aufgaben.“<br />
www. franz-wach.de<br />
Wir gratulieren zur gelungenen neuen Firmenzentrale<br />
& bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.<br />
Ihr IT-Dienstleister Kutzschbach INNOVATIONS<br />
<br />
<br />
Wir gratulieren zum gelungenen Neubau<br />
der Firmenzentrale in Crailsheim.<br />
<br />
WIR HALFEN BEIM UMZUG – SCHNELL UND KOMPETENT
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Firmen & Märkte 15<br />
Auf der Suche nach Koryphäen<br />
Lauda: Hausmesse mit vier findigen Start-ups als strategisch genutzte Schwungfeder für innovative Lösungen.<br />
Eine Hausmesse mit vier<br />
hoch innovativen Start-ups<br />
präsentierte Lauda Dr. R.<br />
Wobser GmbH & Co. KG anlässlich<br />
einer Feier zum 80. Geburtstag<br />
des früheren Geschäftsführenden<br />
Gesellschafters sowie heutigen<br />
Beirats und Gesellschafters<br />
Dr. Gerhard Wobser.<br />
Cloudsoftware mit Künstlicher Intelligenz<br />
(KI) zur Optimierung<br />
von Wärmeerzeugungsanlagen<br />
und Wärmenetzen ist ein innovatives<br />
Projekt der Ener-IQ GmbH<br />
(Würzburg/Hamburg). Laut Angaben<br />
des Bundesverbandes der<br />
Deutschen Heizungsindustrie werden<br />
rund zwei Drittel der Wärmeerzeugungsanlagen<br />
und Fernwärmenetze<br />
ineffizient betrieben.<br />
Grund dafür seien unter anderem<br />
defekte Bauteile, ineffiziente Regelungseinstellungen<br />
und vor allem<br />
die mangelnde Systemabstimmung,<br />
bedingt durch fehlende<br />
Fachkräfte.<br />
Der Lösungsansatz von Ener-IQ beinhaltet<br />
eine sensorische Erfassung<br />
der Betriebsparameter in<br />
der Wärmeerzeugung und Verteilung.<br />
Die ermittelten Daten werden<br />
in eine von dem Start-up entwickelte<br />
Cloud-Anwendung übertragen.<br />
Langfristig dienen sie der<br />
KI-gestützten Optimierung der Anlagen<br />
und Fernverstellung sowie<br />
Handlungsempfehlungen für<br />
Handwerker.<br />
Energiesparende und gasfreie<br />
Kälte- oder Wärmemaschinen auf<br />
Basis von magnetokalorischen Materialen<br />
entwickelt Magno-<br />
Therm Solutions aus Darmstadt.<br />
Kompressoren für Kälteanlagen<br />
sind an ihrem Effizienzlimit<br />
angekommen. Bei dem vom<br />
Start-up entwickelten Gerät werden<br />
Kälte und Wärme anstelle von<br />
Klimagasen mittels magnetokalorischer<br />
Materialien wie Lanthan-Eisen-Silizium<br />
erzeugt. Der Festkörper<br />
erwärmt sich, wenn er in ein<br />
Magnetfeld gebracht wird und<br />
kühlt sich ab, wenn er es verlässt.<br />
Die Wärme beziehungsweise Kälte<br />
wird vom Material abgeführt, nutzbar<br />
gemacht und signifikant Energie<br />
eingespart. Die geringeren<br />
Drücke und Wasser als Medium<br />
machen das Kühlaggregat ungefährlich<br />
für den Endanwender<br />
und wartungsärmer.<br />
Ein innovatives System für industrielle<br />
Heizprozesse – im ersten<br />
Schritt für die Verpackungsindustrie<br />
– ist die patentierte Erfindung<br />
der Watttron GmbH in Freital<br />
bei Dresden. Lauda hat mit dem<br />
mehrfach ausgezeichneten Unternehmen<br />
bereits seit fast einem<br />
Jahr eine sehr enge Kooperation<br />
in verschiedenen Bereichen. Mit<br />
Neugründer: Lauda setzt gezielt auf die Zusammenarbeit mit innovativen Jungunternehmern aus dem<br />
Bereich der Temperierung. Damit will das Unternehmen frühzeitig neueste Technologieentwicklungen erkennen<br />
und aufgreifen.<br />
Foto: Lauda<br />
dem modularen Heizsystem lassen<br />
sich bei der Herstellung von<br />
Verpackungen bis zu 30 Prozent<br />
Material einsparen. Durch Aneinanderreihungen<br />
von Modulen<br />
können je nach Wunsch des Kunden<br />
verschiedene Formen realisiert<br />
werden. Auf jedem Modul befinden<br />
sich 64 Heizpixel von denen<br />
jeder individuell angesteuert<br />
und geregelt werden kann. Dadurch<br />
ist es möglich, individuelle<br />
Heizprofile zu erzeugen, die sich<br />
innerhalb von Sekunden gezielt<br />
ändern können. Durch dieses Verfahren<br />
lassen sich Verpackungen<br />
im Thermoverfahren und beim<br />
Kontaktheizen effizienter herstellen.<br />
Prinzipiell lässt sich Heizverfahren<br />
in vielen industriellen Präzisions-Heizverfahren<br />
wie etwa in<br />
der Bio-, Pharma-, Chemie- und<br />
Automotive-Technologie anwenden.<br />
Das Berliner Start-Up Coolar hat<br />
ein Kühlsystem entwickelt, das<br />
erstmals die Adsorptionskühltechnologie<br />
auf Basis von Wasser als<br />
nachhaltiges Kältemittel nutzbar<br />
macht. So können kompakte,<br />
ohne Strom betriebene Kühlschränke<br />
und Transportboxen<br />
ohne klimaschädliche, giftige<br />
oder leicht entflammbare Substanzen<br />
entwickelt werden. Als erste<br />
Anwendung wurde dies in einem<br />
sogenannten Off-the-grid Medizinkühlschrank<br />
für netzferne Gesundheitseinrichtungen<br />
umgesetzt und<br />
Anfang <strong>2019</strong> erfolgreich im Betrieb<br />
getestet. Mit dieser Lösung<br />
kann Coolar eine günstige und<br />
schadstofffreie Lösung für Medizin<br />
und Impfstoffe ohne Stromanschluss<br />
bieten, die ohne Batterien<br />
und komplizierte Regelungstechnik<br />
auskommt. Darüber hinaus ermöglicht<br />
das System eine nachhaltige,<br />
wasserbasierte Alternative<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen<br />
in der Kühltechnologie.<br />
„Mit der Zusammenarbeit wollen<br />
wir technische Tendenzen und<br />
Technologieentwicklungen frühzeitig<br />
erkennen und wahrnehmen<br />
sowie innovativen Start-ups Kooperationen<br />
auf Augenhöhe bieten“,<br />
betonte Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
von Lauda, bei der Vorstellung<br />
der vier Start-ups und deren Erfindungen.<br />
„Lauda hat im Zusammenwirken<br />
mit Start-ups sehr<br />
gute Vorarbeit geleistet“, berichtete<br />
Robert Tietze, seit Mai <strong>2019</strong><br />
Start-Up-Manager bei Lauda, von<br />
seinen ersten Erfahrungen. Es<br />
habe sich gezeigt, dass es für gewisse<br />
Themenschwerpunkte Koryphäen<br />
gebe, die sich vornehmlich<br />
an Universitäten konzentrierten,<br />
aus denen dann interessante Neugründungen<br />
entstünden. pm/ibe<br />
www.lauda.de<br />
100 Millionen Euro<br />
für den Standort<br />
Der Pharmakonzern Merck investiert in Schnelldorf.<br />
Merck erweitert am<br />
Standort in Schnelldorf:<br />
100 Millionen<br />
Euro fließen in den Ausbau des<br />
bestehenden Sigma-Aldrich-Geländes,<br />
einer Tochterfirma des<br />
Pharmakonzerns.<br />
Das Unternehmen plant, an das<br />
bestehende Lager und Distributionszentrum<br />
eine Abfüllanlage<br />
anzuschließen, sowie die Kühlkapazitäten<br />
zu verdoppeln.<br />
Standortleiter Dr. Christoph Karkossa:<br />
„Das ist eine bedeutende<br />
Investition in den Standort“.<br />
Das Investitionsbudget<br />
von Merck beläuft sich auf etwa<br />
300 Millionen Euro, davon<br />
fließt nun gut ein Drittel nach<br />
Schnelldorf. Im Verlauf der Erweiterung<br />
soll auch die Mitarbeiterzahl<br />
stark ansteigen: „Wir<br />
rechnen mit mehr als einer Verdoppelung<br />
auf rund 480 Mitarbeiter<br />
am Standort“, sagt Karkossa.<br />
Aktuell arbeiten rund<br />
230 Menschen in der Schnelldorfer<br />
Niederlassung des Konzerns.<br />
Der erste Spatenstich soll Anfang<br />
2020 erfolgen, die Fertigstellung<br />
der umfangreichen Erweiterungen<br />
ist für Ende 2022<br />
geplant.<br />
Der Pharmakonzern besteht bereits<br />
seit mehr als 350 Jahren.<br />
Noch heute ist das Unternehmen,<br />
das Friedrich Jacob<br />
Merck 1668 in Darmstadt gründete,<br />
mehrheitlich im Besitz seiner<br />
Nachkommen.<br />
Seitdem hat es sich zu einem<br />
globalen Unternehmen entwickelt,<br />
mit rund 52 000 Mitarbeitern<br />
in 66 Ländern. Im vergangenen<br />
Jahr investierte der Konzern<br />
insgesamt 2,2 Milliarden<br />
Euro in Forschung und Entwicklung.<br />
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Schwäbisch Hall<br />
Crailsheim<br />
Ausbau: Im Zuge der Erweiterung soll die Firmenfläche nahezu verdoppelt werden.<br />
Foto: NPG-Archiv
16 Sport & Wirtschaft<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Den Platz in der Liga finden<br />
Basketball: Hakro Merlins müssen sich in der Bundesliga in einem knallharten Wettbewerb behaupten.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Kaum ist die erste Basketball-Bundesliga<br />
in ihre<br />
neue Saison gestartet, zeichnen<br />
sich die wesentlichen Gegebenheiten<br />
ab.<br />
Die offizielle Sponsorenbezeichnung<br />
„EasyCredit Basketball Bundesliga“<br />
ist dabei Programm und<br />
bezeichnend, welchen Weg die<br />
Sportart im Profibereich in den<br />
nächsten Jahren nehmen wird.<br />
Dass sich die sportlichen Gewichte<br />
innerhalb der Liga gerade<br />
auch in den zurückliegenden fünf<br />
Jahren zugunsten der Top-Vereine<br />
in der Belletage verschoben haben,<br />
ist nicht unbedingt eine neue<br />
Erkenntnis. Wie deutlich dies zutage<br />
treten kann aber durchaus.<br />
So erteilte Meister Bayern München<br />
beim 111:55 gegen die Hamburg<br />
Towers den Vertretern aus<br />
der Hansestadt nicht nur eine<br />
sportliche Lektion, sondern unterstrich<br />
eindrucksvoll, dass sich die<br />
Münchner, zusammen mit Alba<br />
Berlin, Bamberg und Oldenburg,<br />
eigentlich in einer eigenen Liga bewegen.<br />
Durchaus reizvoll für die<br />
Zuschauer. Aber es belegt eindrucksvoll,<br />
welchen gewaltigen<br />
Herausforderungen sich die Hakro<br />
Merlins als Vertreter aus dem<br />
eher beschaulich-ländlichen Hohenlohe-Franken<br />
da stellen. Und<br />
so bekamen die rund 2000 Fans<br />
in der Arena Hohenlohe Ilshofen<br />
beim Pokal-Spiel gegen Oldenburg<br />
schnell eine Vorstellung davon,<br />
dass die fast physikalischen<br />
Gesetzmäßigkeiten des Marktes<br />
auch für die Vorzeigebasketballer<br />
in Heilbronn-Franken gelten.<br />
Das Team mit dem fünftgrößen<br />
Energienunternehmen des Landes<br />
im Namen und besetzt mit Ausnahmespielern<br />
wie Rasid Mahalbasic,<br />
der Klublegende Rickey Paulding<br />
oder Braydon Hobbs machte deutlich,<br />
dass die Liga-Spielzeit für<br />
diese Teams eigentlich erst mit<br />
den „Play offs“ beginnt.<br />
Das Image vom kleinen<br />
Club hat seine Reize<br />
Die klassische Hauptrunde ist für<br />
diese Mannschaften das Pflichtprogramm<br />
auf dem Weg in den<br />
Eurocup. Die Spitzenliga der Korbjäger<br />
in Deutschland ist – wie übrigens<br />
in anderen Ländern in<br />
Europa auch – eine Zwei-, besser,<br />
eine Dreiklassengesellschaft.<br />
Da sind die vier Top-Teams, die<br />
aufgrund ihres entsprechenden<br />
Sponsorenpools, ihrer großen<br />
Einzugsgebiete und der gegebenen<br />
Infrastruktur (Hallen, Trainingseinrichtungen,<br />
sportwissenschaftliche<br />
Betreuung,<br />
um nur einiges<br />
zu nennen) sich wirtschaftlich<br />
soweit abgesetzt<br />
haben, dass die<br />
ökonomischen Vorteile<br />
nur mit viel, viel<br />
Enthusiasmus, harter<br />
Trainingsarbeit und<br />
viel Gemeinsinn auszugleichen<br />
sind.<br />
So trennen etwa Bayern<br />
München und die<br />
Hakro Merlins beim<br />
Etat derzeit nicht weniger<br />
als 22 Millionen<br />
Euro. Für Geschäftsführer<br />
Martin Romig<br />
sind die Spiele gegen<br />
solche Mannschaften,<br />
nicht der Maßstab für<br />
den sportlichen Vergleich:<br />
„Die Auftritte<br />
solcher Staremsembles<br />
sind ein besonderes<br />
Erlebnis für die<br />
Fans und die Liebhaber<br />
dieses Sports.“<br />
Hinter den „Big Four“<br />
drängen sich etwa acht Mannschaften,<br />
die mit vier bis acht Millionen<br />
Euro an Etat „über die Runden<br />
kommen“ müssen. „Das sind<br />
nun Teams, die wir durchaus<br />
schon mal schlagen können,<br />
Perfekt: Merlin Jeremy Morgan (re.) bei einem Wurf zum Sieg im Spiel gegen<br />
Gießen. Es gilt, in den Spielen gegen die Mannschaften auf Augenhöhe die<br />
eigene Leistungsstärke dann auch abzurufen.<br />
Foto: Rene Weiss/Eibner<br />
wenn wir in der jeweiligen Partie<br />
unsere Leistungsgrenze abrufen“<br />
ordnet Sportdirektor Ingo Enskat<br />
die Dinge und beschreibt damit indirekt<br />
auch die Erwartungshaltung<br />
für die Arbeit des Trainerteams<br />
um Headcoach Tuomas Iisalo.<br />
Die guten Spiele in der Vorbereitung<br />
– etwa gegen Ludwigsburg,<br />
aber gerade auch beim Auftaktsieg<br />
in Gießen, lassen einiges<br />
von dem enormen Potenzial erahnen,<br />
das DeWayne Russell, Aaron<br />
Jones, Javontae Hawkins und Co.<br />
als Team auf das Parkett bringen<br />
können. Die Bälle für die Punkte,<br />
die aktuell für den Klassenerhalt<br />
notwendig sind , müssen „die Zauberer“<br />
letztlich gegen jene Mannschaften<br />
holen, mit denen sich<br />
der Club mit dem kleinsten Etat<br />
(drei Millionen Euro) in etwa auf<br />
Augenhöhe bewegt.<br />
„Deshalb ist es ja so wichtig für<br />
uns“, sagt Geschäftsführer Martin<br />
Romig, „dass wir in der Hallenfrage<br />
vorankommen.“ Ins Sportliche<br />
übersetzt: Es geht zunächst<br />
einmal darum, die Voraussetzungen<br />
dafür zu schaffen, dass die Hakro<br />
Merlins mit einem möglichen<br />
Abstieg künftig eigentlich nichts<br />
zu tun zu haben.<br />
In einer Dreiklassengesellschaft<br />
ist in der Mitte bekanntlich dann<br />
auch Platz für einen Ausreißer<br />
nach oben. Martin Romig: „Wir<br />
spielen für eine Region, die wirtschaftlich<br />
ein hervorragendes Umfeld<br />
bietet. Da haben andere<br />
schlechtere Voraussetzungen. Wir<br />
haben hier die Möglichkeiten uns<br />
weiter zu entwickeln. Für den Weg<br />
weiter in die Spitze braucht es<br />
dann auch schon Geduld.“<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />
Top-Ergebnisse als Team erzielen<br />
und nach mehr streben –<br />
das verbindet DB Schenker mit den Merlins seit vielen Jahren.<br />
Als starker und verlässlicher Partner steht das DB Schenker-<br />
Team Crailsheim seinen Kunden tatkräftig und unterstützend<br />
zur Seite, wenn es um Lösungen für alle Herausforderungen<br />
rund um Transport und Logistik geht.<br />
Auch in der Saison <strong>2019</strong>/2020 bleiben wir treue Fans, drücken<br />
die Daumen und freuen uns auf eine spannende Spielsaison<br />
mit vielen Siegen.<br />
Matthias Huber<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
DB Schenker Crailsheim<br />
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<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Weltmarktführer 17<br />
Zum Jubiläum der nächste Schritt<br />
Zehn Jahre Gipfeltreffen der Weltmarktführer: Veranstaltung gibt sich zunehmend eine internationale Note.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Das kommende Jahr 2020<br />
wird aus Sicht der Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer<br />
(ADWM) außergewöhnlich.<br />
Erstmals wird die Akademie<br />
gleich zwei Gipfeltreffen organisieren.<br />
Sonst setzen die Veranstalter<br />
auf Bewährtes. So haben sich die<br />
ADWM und das Wirtschaftsmagazin<br />
Wirtschaftswoche (WiWo) darauf<br />
verständigt, die Veranstaltung<br />
in den nächsten drei Jahren bis<br />
2022 weiter gemeinsam in Schwäbisch<br />
Hall abzuhalten.<br />
Die Kooperation nicht fortzuführen<br />
hätte verwundert, denn das<br />
von Walter und Karin Döring gegründete<br />
Gipfeltreffen ist im Zusammenspiel<br />
mit der Wirtschaftszeitung<br />
kontinuierlich gewachsen<br />
und mittlerweile zum größten Kongress<br />
seiner Art für mittelständische<br />
Unternehmen in Deutschland<br />
geworden. Mittlerweile kommen<br />
die Teilnehmer nicht mehr<br />
nur überwiegend aus Süddeutschland,<br />
sondern zu gleichen Teilen<br />
aus der gesamten Republik.<br />
Welches Renommee die Veranstaltung<br />
hat, zeigt sich auch daran,<br />
das sich für die zehnte Auflage<br />
vom 28. bis 30. Januar 2020 eine<br />
Referentenlisten gefunden hat, die<br />
so ihresgleichen sucht. Neben<br />
Wirtschaftsminister Peter Altmeier<br />
sowie der CDU-Parteivorsitzenden<br />
und Verteidigungsministerin<br />
Annegret Kramp-Karrenbauer<br />
kommt auch Bundesforschungsministerin<br />
Anja Karliczek – gerade<br />
unter den Aspekten Forschung<br />
und Innovation ein wichtiges<br />
Signal.<br />
„Mein Ziel war und ist es, das Gipfeltreffen<br />
über Deutschland hinaus<br />
auf Österreich und die<br />
Schweiz und danach weiter auf europäische<br />
Nachbarländer auszuweiten“,<br />
erklärt Mitorganisator<br />
Walter Döring.<br />
Gesagt, getan. Und so kommt unter<br />
anderem auch Thomas Pichler<br />
in Hall vorbei. Pichler ist CEO bei<br />
Doppelmayr, dem Weltmarktführer<br />
im Seilbahnbau mit Sitz im<br />
österreichischen Wolfurt, der mit<br />
3000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />
von 850 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />
Aus der Schweiz kommt<br />
Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident<br />
von Stadler Rail, einem Hersteller<br />
von Schienenfahrzeugen<br />
mit 8500 Mitarbeitern und einem<br />
Umsatz von zwei Milliarden<br />
Schweizer Franken. Mit dabei<br />
sind aber auch Janina Kugel, Mitglied<br />
des Vorstands bei Siemens,<br />
oder Carola von Schmettow, Sprecherin<br />
des Vorstands von HSBC sowie<br />
Andreas Renschler, Nutzfahrzeugvorstand<br />
von VW. Die Veranstalter<br />
rechnen wieder mit rund<br />
Macher: Reinhold Würth unterstützt das Gipfeltreffen seit Jahren und spricht zum Jubiläum beim<br />
Kaminabend. Miriam Meckel hat als Herausgeberin der Wirtschaftswoche und als Kooperationspartner<br />
ebenfalls ihren Anteil am Erfolg der Veranstaltung.<br />
Archivfoto: Arslan<br />
550 Teilnehmern. Dass das Treffen<br />
zwischenzeitlich auch auf der<br />
anderen Seite des Globus seine<br />
Nachahmer findet, spricht für<br />
sich. Und so richtet die Akademie<br />
in der letzten Maiwoche kommenden<br />
Jahres nun das erste internationale<br />
Gipfeltreffen für Weltmarktführer<br />
in Changchun aus.<br />
Die Wahl fiel auch deswegen auf<br />
die Industriestadt, weil die Hauptstadt<br />
von Jilin der Sitz von mehreren<br />
deutschen Unternehmen ist,<br />
unter anderem von Volkswagen.<br />
Davor hat der bekennende Schwäbisch<br />
Haller Walter Döring erst<br />
einmal sein Heimspiel. Dass aktuelle<br />
Diskussionen, wie etwa der<br />
Klimagipfel und seine Beschlüsse<br />
auch die Inhalte des Gipfeltreffens<br />
bestimmen, zeigt sich daran, dass<br />
die Veranstalter perspektivisch einen<br />
CO 2<br />
-neutralen Kongress anstreben.<br />
Für jeden der 550 Gäste<br />
werden je zehn Bäume gepflanzt.<br />
Damit soll das Gipfeltreffen so klimaneutral<br />
wie möglich gestaltet<br />
werden. Pro gepflanztem Baum<br />
werden über die Projektlaufzeit<br />
von 20 Jahren eine halbe Tonne<br />
des Klimagases CO 2<br />
gespeichert.<br />
Das heißt, dass pro Kongressbesucher<br />
fünf Tonnen kompensiert<br />
werden. Karin und Walter Döring<br />
haben mittlerweile 5500 Bäume<br />
für die Pflanzung gestiftet. Gepflanzt<br />
werden die Bäume im<br />
nördlichen Teil der Ayeyarwady-<br />
Region von Myanmar. Auf 2150<br />
Hektar soll ein Mangrovenökosystem<br />
entstehen, das nachhaltig die<br />
Küstenregion schützt.<br />
Am generellen Anspruch des Gipfeltreffens<br />
hat sich laut Döring ohnehin<br />
nichts geändert. „Wir müssen<br />
die erste Reihe bieten“, sagte<br />
er unlängst in einem Interview mit<br />
dem Haller Tagblatt. Das Gipfeltreffen<br />
soll auch ein Beitrag sein,<br />
um bessere Rahmenbedingungen<br />
für die heimische Wirtschaft zu<br />
schaffen.<br />
Das ist kein Selbstläufer. Die Zahl<br />
der Seminare, Konferenzen und<br />
Kongresse steigt von Jahr zu Jahr.<br />
Nicht zuletzt sehen Verlage in den<br />
Veranstaltungen ein Geschäftsmodell.<br />
Diese Entwicklung führt<br />
dazu, dass erstklassige Referenten<br />
eine Unzahl von Anfragen bekommen,<br />
die sie so weder annehmen<br />
können und noch wollen. Nicht<br />
wenige der Referenten lassen sich<br />
deshalb auch durch Agenturen<br />
vertreten, was widerum die Preise<br />
für ihre Auftritte in die Höhe<br />
treibt. „Man muss sich da auch<br />
schon mal die Frage nach der<br />
Wirtschaftlichkeit stellen“, gibt<br />
Walter Döring zu.<br />
Dem Gipfeltreffen in Hall kommt<br />
dabei seine Vorreiterrolle und die<br />
beeindruckende Liste an renommierten<br />
Gästen zugute. Was Walter<br />
Döring wirklich freut: „Viele<br />
der Referenten wollen kommen.<br />
Das ist dann doch eine besonderer<br />
Art der Anerkennung.“<br />
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<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Weniger krank<br />
Eine mäßige Grippewelle im Februar nennt die AOK Heilbronn-Franken als Grund für den<br />
rückläufigen Krankenstand im ersten Halbjahr dieses Jahres.<br />
Feierlich: die Übergabe des Schecks beim „Rotoberfest“.<br />
Zeit für ein Familienfest, war es<br />
Ende September beim Dachfensterspezialisten<br />
Roto in Bad<br />
Mergentheim. Rund 850 Gäste kamen<br />
zum „Rotoberfest“. Mit Festzelt,<br />
Kletterpark und allerhand kulinarischen<br />
Genüssen, erlebten<br />
sie eine entspannte Feier in gemütlicher<br />
Atmosphäre.<br />
Christoph Hugenberg, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung, nutzte<br />
den Anlass, um gemeinsam mit<br />
Hannes Katzschner, Stephan Hettwer<br />
und Sandra Braun einen Spendenscheck<br />
im Gesamtwert von<br />
8000 Euro an 26 Kindergärten<br />
der Region zu überreichen. Die<br />
Gelder – insgesamt 24 000 Euro<br />
– wurden durch die Teilnahme<br />
am „Ironman 70.3“ in St. Pölten<br />
und an der „Datev Challenge“ in<br />
Roth von Roto-Mitarbeitern gesammelt.<br />
Weitere 8000 Euro kommen<br />
der Elfriede Frank-Stiftung,<br />
die sich für unschuldig in Not geratene<br />
Menschen einsetzt, und<br />
der Initiative „Sportler gegen Hunger“,<br />
die Schulen in Äthiopien<br />
baut, zugute.<br />
„Wir sind in der Region einer der<br />
größten Arbeitgeber und sind<br />
auch dank dieses Umfelds erfolgreich<br />
im Markt“, sagte Christoph<br />
Hugenberg. „Unser soziales Engagement<br />
ist unser Dankeschön dafür<br />
und soll Menschen, die weniger<br />
Glück im Leben haben, unterstützen.“<br />
Außerdem dankte er<br />
den Mitarbeitern für ihren Einsatz,<br />
der an erster Stelle zur positiven<br />
Unternehmensentwicklung<br />
beitrage.<br />
pm<br />
www.roto-dachfenster.de<br />
Foto: Roto<br />
Spenden erlaufen<br />
Roto unterstützt 26 Kindergärten in der Region.<br />
Erst kürzlich legte die AOK<br />
Heilbronn-Franken die<br />
regionalen Zahlen zur Arbeitsunfähigkeit<br />
für das erste<br />
Halbjahr <strong>2019</strong> vor. Es zeigt<br />
sich: Der Krankenstand ist in<br />
den ersten sechs Monaten<br />
<strong>2019</strong> leicht gesunken. Im Vergleich<br />
zum ersten Halbjahr<br />
2018 ging er von 5,7 auf 5,5<br />
Prozent zurück.<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
verringerten sich die Fehlzeiten<br />
im gleichen Umfang von 5,5<br />
Prozent auf aktuell 5,3 Prozent.<br />
Ursächlich für die Entwicklung<br />
sei gewesen, dass die Grippewelle<br />
Anfang des Jahres weniger<br />
heftig ausgefallen ist, als im<br />
Vorjahr. Trotzdem wurde im<br />
Grippemonat Februar mit 6,7<br />
Prozent der höchste Wert bei<br />
den Fehlzeiten erreicht.<br />
Der Anteil der AOK-versicherten<br />
Beschäftigten, die sich einmal<br />
oder mehrfach krank meldeten,<br />
betrug 49,8 Prozent. Im<br />
Jahr 2018 lag dieser Wert noch<br />
bei 51,1 Prozent. Die durchschnittliche<br />
Krankheitsdauer<br />
pro Fall lag im Landkreis Hall<br />
bei 9,8 Kalendertagen und war<br />
damit um 1 Prozent geringer<br />
als im Vorjahr. Auf 100 Versicherte<br />
in Heilbronn-Franken<br />
kamen im ersten Halbjahr<br />
<strong>2019</strong> insgesamt 101,6 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen.<br />
Dagegen<br />
waren es im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall 98,9. Die Zahl<br />
der Krankschreibungen unterschritt<br />
den Vorjahreswert im<br />
Haller Landkreis um 2,8 Prozent.<br />
Ursachen für die Krankheitstage<br />
waren in 22,4 Prozent der<br />
Fälle (zum Vergleich 2018:<br />
21,2 Prozent) orthopädische<br />
Beschwerden, gefolgt von Atemwegserkrankungen<br />
mit 14,5<br />
Prozent (17,4 Prozent). Auf<br />
Rang drei lag unverändert der<br />
Diagnosebereich Psyche mit<br />
10,5 Prozent (10 Prozent), gefolgt<br />
von Verletzungen mit 9,9<br />
Prozent (9,7 Prozent). Eine etwas<br />
andere Verteilung zeigt<br />
sich in Heilbronn-Franken,<br />
wenn die Krankheitsarten nach<br />
Fallzahlen betrachtet werden.<br />
Hier rangierten Beschwerden<br />
der Atemwege mit 25,6 Prozent<br />
(27,9 Prozent) vor Muskeln<br />
und Skelett mit 15,3 Prozent<br />
Entwicklung: Die Zahl der Krankschreibungen hat sich im<br />
Landkreis Hall gegenüber 2018 geringfügig verringert. Foto: AOK<br />
(14,2 Prozent), Verdauung mit<br />
7,6 Prozent (7,3 Prozent) und<br />
Verletzungen mit 6,4 Prozent<br />
(6,5 Prozent). Die Zahlen der<br />
AOK gelten als repräsentativ, da<br />
sie mit rund 45 Prozent aller<br />
Versicherten die größte Krankenkasse<br />
Baden-Württembergs<br />
ist.<br />
Die Branche „Energie und Wasser“<br />
hatte mit 6,5 Prozent den<br />
höchsten Krankenstand in der<br />
Region, gefolgt vom „Gesundheits-<br />
und Sozialwesen“, „Verkehr<br />
und Transport“ und dem<br />
verarbeitenden Gewerbe mit jeweils<br />
sechs Prozent. Der niedrigste<br />
Wert wurde mit 3,6 Prozent<br />
in der Land- und Forstwirtschaft<br />
ermittelt.<br />
Nach Berufsgruppen untergliedert<br />
lagen die Angestellten in industriellen<br />
Gießereien mit 19,3<br />
Fehltagen pro AOK-Versicherten<br />
im ersten Halbjahr <strong>2019</strong><br />
vor „Papier- und Verpackungstechnik“<br />
mit 15,7 Tagen und<br />
„Asphalt- und Straßenbau“ mit<br />
15,3 Tagen. Die wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage<br />
wurden<br />
mit jeweils 3,7 Tagen in der Softwareentwicklung<br />
ermittelt. pm<br />
www.aok.de<br />
ANZEIGE<br />
BANKEN-TIPP<br />
„Früher war alles besser“<br />
Auch in der Niedrigzinsphase bedeutet Sparen eine wichtige Investition in die Zukunft<br />
„Früher war alles besser!“ Da gab es noch<br />
satte Zinserträge auf die Ersparnisse. Wehmütig<br />
werden sich einige Sparer an Tagesgeldzinsen<br />
von 5 Prozent und mehr erinnern.<br />
Aber Vorsicht: Dass in der Erinnerung<br />
manches rosiger erscheint, als es tatsächlich<br />
war, gilt auch in diesem Fall.<br />
❚ Früher waren die Inflationsraten entsprechend<br />
höher als heute. Die Inflation fraß also einen<br />
Großteil des Zinsertrages schnell wieder weg.<br />
Nicht zu vergessen, dass die Schuldzinsen sich<br />
gerne in zweistellige Höhen aufschwangen.<br />
Und dennoch scheint es befremdlich, dass die<br />
Zinsen schon seit Jahrzehnten im Trend fallen.<br />
Diese extreme Situation ist in Japan nichts<br />
Neues. Bereits seit 20 Jahren leben die Menschen<br />
dort auf Zins-Nulldiät, die Europäer<br />
immerhin auch schon seit ein paar Jahren. Einige<br />
Experten vermuten, dass sich die japanische<br />
Entwicklung in Europa wiederholen könnte. So<br />
skeptisch sind wir an dieser Stelle nicht. Es sind<br />
hauptsächlich weltweit bedingte hohe Sparüberschüsse,<br />
die den extrem niedrigen Zins hervorrufen,<br />
ein demografisch bedingtes Phänomen,<br />
das noch mindestens bis Mitte des kommenden<br />
Jahrzehnts anhalten dürfte.<br />
Das Zinstief ist zweifellos eine Herausforderung<br />
für alle Anleger. Allein im Landkreis Schwäbisch<br />
Hall sind 51,8 Prozent des Geldvermögens je<br />
Einwohner, also im Schnitt 32.100 Euro*, von<br />
Niedrigzinsen betroffen. In Nullzins- oder gar<br />
Negativzinszeiten eine mutlose Strategie. Anleger<br />
müssen auf Alternativen ausweichen.<br />
Indes ist es eine sehr voreilige Schlussfolgerung,<br />
den Sinn des Sparens damit zu verwerfen. Im<br />
Gegenteil: Sowohl gesamtwirtschaftliche als<br />
auch individuelle Argumente für das Sparen gelten<br />
auch im Zinstief. Dabei muss abgewogen<br />
werden zwischen Verfügbarkeit sowie Planbar-<br />
Dr. Ulrich Kater,<br />
Chefvolkswirt<br />
von der DekaBank<br />
keit der Anlage einerseits und Rendite andererseits:<br />
Will ich kurzfristige Verfügbarkeit und<br />
sicheren Verlauf der Erträge, muss ich insgesamt<br />
auf Rendite verzichten. Nach Abzug der Inflation<br />
ist die Kaufkraft von Spareinlagen und Bundesanleihen<br />
sogar geschrumpft. Will ich hingegen<br />
Vermögensaufbau betreiben und eine positive<br />
Rendite erwirtschaften, bedarf es eines<br />
längeren Atems und mehr Toleranz für schwankende<br />
Kurse. In diesem Fall kommt man an den<br />
Wertpapieranlagen nicht vorbei. Nennenswerte<br />
Renditechancen gibt es auf absehbare Zeit nur<br />
für diejenigen Anleger, die bereit sind, solche<br />
Kursschwankungen zu tolerieren.<br />
Festzuhalten ist, dass es bei der Geldanlage wie<br />
fast überall im Leben ist. Es ist weder nur das<br />
eine noch nur das andere richtig.<br />
*Quelle: Deka-Regional-Barometer <strong>2019</strong><br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
Matthias Messerer (39)<br />
ist einer von drei Geschäftsführern<br />
der Crailsheimer<br />
Agentur querformat. Seine<br />
Leidenschaft ist digitale Markenkommunikation.<br />
Seit 2002<br />
realisieren die drei Geschäftsführer<br />
Ellen Brenner, Stephan<br />
Kurz und Matthias Messerer<br />
zusammen mit ihrem 21-köpfigen<br />
Team Kreativprojekte für<br />
namhafte Unternehmen der<br />
Region. Für ihre Arbeiten wurde<br />
die Agentur mehrfach ausgezeichnet,<br />
zuletzt mit vier<br />
German Design Awards.<br />
www.querformat.info<br />
Foto: Querformat<br />
Der Werber-Rat<br />
Online, aber noch nicht on brain?<br />
Online Marketing sorgt für Umsatz auf digitalen Kanälen<br />
Die Website, der Shop oder die App<br />
sind online – prima. Was nun in der<br />
physischen Welt klar ist, nämlich ich<br />
produziere Ware und organisiere dafür<br />
den Vertrieb, oder ich habe eine<br />
Neuheit und präsentiere sie auf einer<br />
Messe, wird digital oft vernachlässigt.<br />
Denn viele Entscheider haben<br />
nicht auf dem Schirm, dass es jetzt<br />
erst richtig los geht. Nur weil eine<br />
Website online ist, wird sie noch nicht<br />
von den richtigen Menschen besucht.<br />
Also müssen die Inhalte und Angebote<br />
noch zu denen gebracht werden,<br />
für die sie relevant sind.<br />
Online Marketing ist dann das Stichwort.<br />
Dabei geht es beispielsweise<br />
darum, Besucher auf die eigene<br />
Webpräsenz zu führen, sie auf der<br />
gesamten Reise zum Kauf und darüber<br />
hinaus (Customer Journey) zu begleiten<br />
und eine Marke aufzubauen.<br />
Das wird nicht nur für Online Shops<br />
angewendet, wo man direkt ein Produkt<br />
kaufen kann. Die angezielte<br />
Handlung für einen Besucher kann<br />
ja genauso sein, dass er sich eine<br />
Studie herunterlädt, sich für einen<br />
Newsletter anmeldet, eine qualifizierte<br />
Anfrage sendet oder ein Video<br />
anschaut. Ein Beispiel aus dem Maschinenbau:<br />
Eine Reihe von Videos<br />
könnten die Vorteile von Maschinen<br />
zeigen. Das erste zeigt die schnelle<br />
Bestückung, eines zeigt den schnellen<br />
Ablauf und wieder ein anderes<br />
zeigt die einfache Bedienung oder<br />
das perfekte Ergebnis. Alles Features,<br />
die per Telefon oder mit statischen<br />
Bilder weniger einfach erklärt werden<br />
können. Aber die Videos können<br />
das, vermögen dadurch einen<br />
Interessenten zu überzeugen und im<br />
Idealfall auch zum Kauf zu führen.<br />
Je nach Definition ist Online Marketing<br />
breit gefächert. Eine Sichtweise<br />
schließt schon die Website selbst<br />
mit ein, also überhaupt alles, was<br />
man im Internet tut. Diese zusammengefasste<br />
Definition finde ich<br />
passend: Man hat Inhalte, die man<br />
gezielt verbreiten und eine Handlung<br />
auslösen möchte. Die großen<br />
Bereiche davon sind SEO, Online-PR,<br />
Content-Marketing, Paid-Advertising,<br />
Inbound-Marketing und E-Mail-Marketing.<br />
Natürlich stehen zu jedem<br />
Bereich eine Vielzahl von Möglichkeiten,<br />
Tools und Plattformen zur<br />
Verfügung. So viele, dass eines unerlässlich<br />
ist: die Strategie. Was ist<br />
mein Ziel, welche Gruppe will ich erreichen,<br />
welche Kanäle sind geeignet<br />
und mit welchen Maßnahmen bzw.<br />
Inhalten mache ich das am besten?<br />
Schließlich will jeder sein Budget<br />
möglichst effizient einsetzen. So ist<br />
ein großer Vorteil von Online Marketing,<br />
dass die meisten Maßnahmen<br />
genau messbar sind.<br />
Sie möchten diese Chance nutzen<br />
und digital wirksam kommunizieren<br />
– dabei informieren, unterhalten,<br />
Mehrwert bieten und schließlich Ihren<br />
Umsatz steigern? Dann ist eine<br />
Beratung zu den Möglichkeiten der<br />
erste Schritt.
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Die Bank in der Nähe<br />
Volksbank Hohenlohe: Gesellschaftliches Engagement bestimmt das Selbstverständnis.<br />
Firmen & Märkte 19<br />
Vertrauen<br />
zahlt sich aus<br />
Duo: Die Vorstände Harald Braun und Dieter Karle (Vorsitzender,<br />
re. ) führen Tradition in die Moderne.<br />
Foto: Volksbank<br />
Dass die älteste Genossenschaftsbank<br />
der Welt<br />
sich den Menschen in ihrem<br />
Geschäftsgebiet verbunden<br />
fühlt, ist so neu nicht. Dies unter<br />
veränderten Marktbedingungen<br />
durchzuhalten und modern<br />
zu definieren, dagegen sehr<br />
wohl.<br />
Und so ist die Förderung von<br />
Kunst, Kultur und anderen Bereichen<br />
des gesellschaftlichen<br />
Lebens ein gewichtiger Teil der<br />
eigenständigen Unternehmensphilosophie,<br />
die den Auftritt der<br />
Geno-Bank bestimmt.<br />
Die Volksbank Hohenlohe<br />
stärkt mit diesem Ansatz zum einen<br />
das Gemeinwohl und übernimmt<br />
zudem auch gesellschaftliche<br />
Verantwortung, stößt Projekte<br />
an oder übernimmt die<br />
Funktion als Impulsgeber.<br />
Dabei helfen die Genossen<br />
nicht nur monetär. So wird etwa<br />
über das VR-Gewinn-Sparen<br />
den Diakoniestationen in Blaufelden<br />
und Künzelsau jeweils<br />
ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt.<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dieter Karle „Wir richten unser<br />
Handeln an klar definierten<br />
Werten aus. Dabei steht die Förderung<br />
unserer Mitglieder im<br />
Mittelpunkt unseres Handelns.<br />
Damit eng verbunden ist auch<br />
die Förderung der Region. Einfach<br />
weil unsere Mitglieder hier<br />
zu Hause sind.“<br />
So unterstützt die Volksbank<br />
auch die VR-Talentiade und damit<br />
in sieben Sportarten die Talentförderung<br />
in Baden-Württemberg.<br />
In diesem Jahr gab es<br />
für die Talentiade-Veranstaltungen<br />
Golf und Fußball Geld- und<br />
Sachpreise. Beim Wettbewerb<br />
„jugend creativ“, einen der<br />
größten Jugendwettbewerben<br />
überhaupt wurden aus 16 Schulen<br />
im Geschäftsgebiet insgesamt<br />
776 Werken eingereicht.<br />
Gleich an zwei Teilnehmer aus<br />
Hohenlohe ging der Landespreis.<br />
Die Bank fördert zudem Projekte,<br />
die direkt Kindern zugutekommen.<br />
Etwa die Weltsparwochenkinos.<br />
Bis zu 2000 Kinder<br />
empfängt die Bank bei dem wiederkehrenden<br />
Kinonachmittag.<br />
Schnuppernachmittag, Kinderferienprogramm<br />
in acht Kommunen<br />
und Gemeinden sind weiter<br />
Gegebenheiten mit denen die<br />
Bank, den intensiven Kontakt<br />
zur Stammregion sucht. Jeder<br />
Schulanfänger wird mit einem<br />
ABC-Paket bedacht. Dazu<br />
kommt die Förderung zahlreicher<br />
Schulprojekte, wie etwa<br />
der Bau eines Hochbeetes um<br />
Themenfelder wie Gesundheit<br />
und Ernährung an den Schulen<br />
praxisnah umzusetzen. Ein ähnliches<br />
Beispiel ist die Anschaffung<br />
eines Insektenhotels.<br />
Handwerker, Kaufleute und<br />
Landwirte haben die Vorgängerinstitute<br />
der Bank einst gegründet.<br />
Bis heute sind Entstehung<br />
und Herkunft für die Vorstände<br />
Verpflichtung. Harald Braun:<br />
„Wir bleiben an der Seite unserer<br />
Mitglieder und Kunden –<br />
auch in weniger guten Zeiten.“<br />
Deshalb ist auch die Wirtschaftsförderung<br />
ein Schwerpunkt des<br />
genossenschaftlichen Engagements.<br />
Und so gehört auch die<br />
Teilnahme an regionalen Messen<br />
– in diesem Jahr war die<br />
Bank mit einem eigenen Stand<br />
in Forchtenberg, Bretzfeld-<br />
Schwabbach, Ingelfingen,<br />
Schrozberg, Künzelsau und Neuenstein<br />
– zum Selbstverständnis.<br />
Zudem unterstützt die Bank<br />
jährlich als Hauptsponsor eine<br />
Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren<br />
und zusammen mit der<br />
Handwerkskammer Heilbronn-<br />
Franken wird alljährlich ein Informationsabend<br />
rund um das<br />
Thema Unternehmensnachfolge<br />
organisiert.<br />
Im Jahr 2018 initiiert die Bank<br />
außerdem die neue Veranstaltungsreihe<br />
„Hohenloher-Unternehmer-Impuls“.<br />
Ziel ist es, den<br />
Austausch und das Netzwerk Hohenlohe<br />
zu stärken. Die jährliche<br />
Mitglieder- und Kundenveranstaltung<br />
im <strong>Oktober</strong> sind mittlerweile<br />
ein gesellschaftliches<br />
Ereignis.<br />
Rund 3000 Teilnehmer genießen<br />
in Öhringen, Gerabronn<br />
und Kupferzell die Mischung<br />
aus Unterhaltung und Information.<br />
pm/ibe<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
Größere Banken sind ein gewichtiger Standortfaktor. Die<br />
gezielte Ausrichtung beschert der Volksbank Hohenlohe<br />
dabei auch die gewünschten Erfolge.<br />
Die Volksbank ist für sich<br />
schon ein Wirtschaftsfaktor.<br />
So stärken auch die<br />
250 Mitarbeiter mit ihren Gehältern<br />
– etwa 11 Millionen Euro –<br />
die Kaufkraft in der Region. Und<br />
zwar langfristig. Erst zuletzt wurden<br />
39 Mitarbeiter für ihre langjährige<br />
Tätigkeit geehrt. Die Volksbank<br />
genießt zudem auch als Ausbildungsunternehmen<br />
einen sehr<br />
guten Ruf.<br />
Durch Dividenden von 1,1 Millionen<br />
Euro, etwa 2,9 Millionen<br />
Euro Steuern und etwa 140 000<br />
Euro an Spenden und Sponsoringbeträgen<br />
wird der regionale Wirtschaftskreislauf<br />
zusätzlich befördert.<br />
Da die Bank bislang kein Negativzinsen<br />
erhob, wurden die heimischen<br />
Anleger zuletzt zusätzlich<br />
um rund eine Million Euro entlastet.<br />
Dazu kommen weitere Sachleistungen.<br />
So stellt die Volksbank<br />
etwa über das VR-Gewinn-Sparen<br />
den Diakoniestationen in Blaufelden<br />
und Künzelsau jeweils ein<br />
Fahrzeug zur Verfügung.<br />
Vorstandsvorsitzender Dieter<br />
Karle: „Natürlich ist Bank auch<br />
Wirtschaftsbetrieb, aber als Genossenschaft<br />
haben wir den Auftrag<br />
unsere Mitglieder und Kunden zu<br />
fördern, damit lassen wir uns<br />
nicht von dem Gedanken der Gewinnmaximierung<br />
leiten.“ Die<br />
Kunden und Mitglieder mit guter,<br />
umfassender Beratung überzeugen,<br />
ist der Ansatz zudem es nach<br />
Überzeugung von Vorstand Harald<br />
Braun „keine Alternative“ gibt.<br />
Die Marktnähe erreicht die Bank<br />
einerseits über ihre drei Hauptund<br />
38 Geschäftsstellen (inklusive<br />
„VobaMobil“), aber auch<br />
durch moderne interne Strukturen.<br />
Das ist klassischer Mix aus<br />
Kundenservice-Center und Beraterteams<br />
vor Ort. Gerade die Bereich<br />
Private Banking und Firmenkunden<br />
sowie das Geschäftsfeld<br />
Immobilien- und Baufinanzierung<br />
wurden personell ausgebaut. Der<br />
Erfolg ist bereits spürbar. Vorstand<br />
Harald Braun: „Wir haben<br />
unsere Ziele bereits zum 30. September<br />
erreicht. So lag das Neugeschäft<br />
im Immobilienbereich bei<br />
mehr als 200 Millionen Euro.<br />
Die Kompetenz und Kundenorientierung<br />
wird auch auf anderer<br />
Ebene wahrgenommen. Ein Beleg<br />
ist der 5. Crailsheimer Kundenspiegel.<br />
Das unabhängige Marktforschungsinstitut<br />
MF Consulting<br />
bewertete in den ansässigen Geldinstituten<br />
Freundlichkeit, Beratungsqualität<br />
und Preis-Leistungsverhältnis.<br />
In allen drei Kategorien<br />
belegte die Volksbank Hohenlohe<br />
den ersten Platz. „In Summe<br />
ist das eine Entwicklung“, da ist<br />
sich Harald Braun sicher, „die<br />
sich am Ende auch in Zahlen,<br />
sprich in der Ertragslage ausdrücken<br />
wird.“<br />
ibe<br />
NEWSLINE<br />
Hervorragende Karrierechancen<br />
Förderung in Millionenhöhe<br />
für Breitbandausbau<br />
BAD MERGENTHEIM. Der Main-Tauber-Kreis hat jetzt<br />
vom Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur,<br />
vertreten durch die Atene Kom GmbH, einen<br />
weiteren Förderbescheid für den Breitbandausbau in<br />
Höhe von 9,3 Millionen Euro erhalten. Die neue Förderung<br />
wird für die Erschließung der von 362 zu verbessernden<br />
Hausanschlüssen und die Weiterführung der<br />
Glasfaserstränge in 21 Gewerbegebiete genutzt. Um<br />
diese beiden konzeptionellen Bausteine „Erschließung<br />
der weißen Flecken“ und „Glasfaser in die Gewerbegebiete“<br />
zu verwirklichen, hat die Landkreisverwaltung einen<br />
weiteren Förderantrag eingereicht. Es wird mit Kosten<br />
von rund 18,6 Millionen Euro gerechnet. pm<br />
Kundenzentrum Holzhausbau<br />
WERTHEIM Am Almosenberg in Wertheim-Bettingen<br />
hat die Firma Sonnleitner Holzbauwerke ein Kundenzentrum<br />
Holzhausbau eröffnet. Das Familienunternehmen<br />
betreut mit seinem fünften Standort im Bundesgebiet<br />
vor allem Kunden im Rhein-Main-Gebiet. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt etwa eine Million Euro. Das Unternehmen<br />
zählt 125 Beschäftigte, wurde vor 100 Jahren<br />
als Sägewerk gegründet und ist seit 50 Jahren im Holzhausbau<br />
tätig. Der Stammsitz ist Ortenburg. pm<br />
Würth Industrie Service: Mehrere Auszeichnungen von Deutschland Test.<br />
Die Würth Industrie Service<br />
GmbH & Co. KG in Bad Mergentheim<br />
gilt als eines der Unternehmen<br />
mit den besten Karrierechancen.<br />
Dies belegt das Institut<br />
für Management- und Wirtschaftsforschung<br />
(IMWF) im Auftrag von<br />
Deutschland Test nach einer weitreichenden<br />
Umfrage von Focus<br />
und Focus Money. Basis der Untersuchung<br />
waren rund 20 000 Unternehmen<br />
mit Sitz in Deutschland.<br />
Die Würth Industrie Service<br />
wurde mit dem Qualitätssiegel in<br />
drei Teilbereichen ausgezeichnet:<br />
„Top-Karrierechancen“ für Hochschulabsolventen<br />
sowie für Ingenieure<br />
und IT-Spezialisten.<br />
Die erste Untersuchung der Studie<br />
„Top Karrierechancen“ betrachtet<br />
die Perspektiven der Hochschulabsolventen<br />
in 102 Unternehmen<br />
aus 24 unterschiedlichen Branchen.<br />
Hier wurde Würth Industrie<br />
Service ebenso ausgezeichnet wie<br />
88 weiteren Unternehmen<br />
aus 24<br />
Branchen, für die<br />
Auskopplung<br />
„Top-Karrierechancen<br />
für IT-<br />
Spezialisten“. In<br />
der Studie „Top-<br />
Karrierechancen<br />
für Ingenieure“<br />
wurde Würth Industrie<br />
Service<br />
gar zum Branchensieger<br />
gekürt<br />
und setzt mit 100<br />
möglichen Punkten<br />
die Benchmark.<br />
Würth Industrie<br />
Service ist es wichtig die Mitarbeiter<br />
entsprechend ihrer individuellen<br />
Stärken zu fördern. Die Basis<br />
für die Qualifizierung der Mitarbeiter<br />
bilden zielgruppenorientierte<br />
Weiterbildungsprogramme<br />
der sogenannten „Fokus“-Reihe<br />
Gute Adresse: Hochschulabsolventen haben<br />
gute Perspektiven.<br />
Foto: Würth Industrie Service<br />
in nahezu jedem Fachbereich.<br />
Diese Schulungen bietet die<br />
Würth Industrie Service innerhalb<br />
des Programms „Werkstatt Wissen“.<br />
Das Unternehmen setzt verstärkt<br />
auf Nachwuchskräfte und<br />
die Ausbildung der Mitarbeiter im<br />
eigenen Haus. Dies wird auch<br />
durch die hohe Ausbildungsquote<br />
von 14 Prozent deutlich. Stand<br />
September sind 211 Auszubildende<br />
am Standort Bad Mergentheim,<br />
in einer der Niederlassungen<br />
oder in Auslandsgesellschaften<br />
tätig. Würth Industrie Service<br />
ist innerhalb der Würth-Gruppe<br />
für die Belieferung der Industriebranche<br />
zuständig. Seit der Gründung<br />
im Jahr 1999 ist das Unternehmen<br />
im Industriepark Würth<br />
auf dem Drillberg in Bad Mergentheim<br />
ansässig und beschäftigt<br />
dort 1640 Mitarbeiter.<br />
Für seinen Kunden ist das Unternehmen<br />
ein kompletter C-Teile Anbieter<br />
über einer Million Artikeln<br />
von Schrauben, Verbindungs- und<br />
Befestigungstechnik über Werkzeuge<br />
bis hin zu chemisch-technischen<br />
Produkten und Arbeitsschutz.<br />
pm/ibe<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
Energie<br />
ist unser Thema<br />
Bahnweg 28 · 74595 Langenburg<br />
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20 Ausbildungsbetriebe<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Freie Wahl in allen Berufen<br />
Noch immer ist das Angebot an freien Ausbildungsplätzen deutlich größer als die Zahl der Bewerber.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Mit mehr als 40 500 neuen<br />
Ausbildungsverträgen bei<br />
Unternehmen in Industrie,<br />
Handel und Dienstleistungsgewerbe<br />
bleibt auch in diesem<br />
Jahr die Zahl der Azubis im Südwesten<br />
annähernd konstant. Zwar<br />
wurden damit in Baden-Württemberg<br />
rund 230 Verträge weniger<br />
als im Vorjahr abgeschlossen,<br />
aber täglich treffen bei den Kammern<br />
im Land noch viele Verträge<br />
ein, die von der aktuellen Statistik<br />
bislang noch nicht erfasst wurden.<br />
In der Region Heilbronn<br />
Franken waren im Kammerbezirk<br />
zuletzt 4635 neue Ausbildungsverträge<br />
abgeschlossen worden.<br />
Blick über<br />
die Landesgrenze<br />
In Westmittelfranken ist die Zahl<br />
der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />
zum fünften Mal in<br />
Folge gestiegen. Hier waren es in<br />
Summe 7270 neue Ausbildungsstellen.<br />
Allein für Mittelfranken<br />
sind noch rund 400 offene Ausbildungsplätze<br />
für dieses Jahr gemeldet.<br />
Die Kammern in Baden-Württemberg<br />
gehen insgesamt davon<br />
aus, dass die Gesamtzahl der Verträge<br />
bis zum Jahresende noch<br />
kräftig steigt. „Gerade im Septem-<br />
Interesse: Ob technische oder eher kaufmännische Neigungen: Junge Menschen können sich derzeit ihren<br />
Ausbildungsplatz aussuchen.<br />
Foto: dpa<br />
ber und <strong>Oktober</strong> kommen noch<br />
viele Verträge hinzu und auch insgesamt<br />
ist noch viel Bewegung am<br />
Ausbildungsmarkt“, sagt Marjoke<br />
Breuning, Vizepräsidentin des Baden-Württembergischen<br />
Industrie-<br />
und Handelskammertags.<br />
Dass die Ausbildungszahlen im<br />
Frühherbst eines Jahres noch<br />
nicht fix sind, hat mehrere Ursachen.<br />
Manche junge Leute entscheiden<br />
sich kurzfristig doch für<br />
ein Studium, obwohl sie schon einen<br />
Ausbildungsvertrag in einem<br />
Unternehmen unterschrieben hatten,<br />
oder anders herum. Auch<br />
würden nicht wenige Betriebe<br />
noch im <strong>Oktober</strong>, teils bis in den<br />
November hinein, zusätzliche Ausbildungsverträge<br />
abschließen, erklärt<br />
Marjoke Breuning. „Den Unternehmen<br />
im Land ist es auch in<br />
diesem Ausbildungsjahr erneut gelungen,<br />
die Zahl der neuen Azubis<br />
auf dem Niveau des Vorjahres zu<br />
halten“, fasst die Vizepräsidentin<br />
die derzeitigen Gegebenheiten zusammen.<br />
Ein erfreulicher Trend lässt sich<br />
aus den bisherigen Zahlen bereits<br />
herauslesen. Unter den jungen<br />
Menschen, die eine duale Ausbildung<br />
beginnen, ist auch eine steigende<br />
Zahl von Abiturienten. So<br />
haben von den über 40 500 Berufsstartern<br />
mehr als 12 800 Jugendliche<br />
auch eine Hochschul-<br />
Zugangsberechtigung in der Tasche<br />
und haben sich trotzdem für<br />
die duale Berufsausbildung entschieden.<br />
„Dass sich viele Abiturienten<br />
für eine Ausbildung im Betrieb<br />
entscheiden, ist eine erfreuliche<br />
Entwicklung und zeigt, dass<br />
die Initiativen der Kammern<br />
Früchte tragen“, bewertet Marjoke<br />
Breuning die Entwicklung.<br />
Lag 2009 der Anteil der Auszubildenden<br />
mit Fach- oder Hochschulreife<br />
noch bei einem Fünftel, so<br />
ist es heute landesweit fast ein<br />
Drittel. Die Unternehmen und<br />
Kammern werden auch weiterhin<br />
nicht müde, die Gleichwertigkeit<br />
von dualer Ausbildung und Studium<br />
zu betonen und bekannter<br />
zu machen. Dies ist auch ein Ziel<br />
im neuen Bündnis zur Stärkung<br />
der beruflichen Bildung und des<br />
Fachkräftenachwuchses für die<br />
Jahre <strong>2019</strong> bis 2022.<br />
Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften,<br />
Bundesagentur für<br />
Arbeit und kommunale Landesverbände<br />
wollen sich in den kommenden<br />
Jahren dafür einsetzen,<br />
dass mehr Schulabsolventen eine<br />
Berufsausbildung anstreben. Mit<br />
der landesweiten Kampagne „Ja<br />
zur Ausbildung“ sprechen die<br />
Kammern derzeit gezielt Eltern<br />
an, deren Kinder am Übergang<br />
von der Schule zum Beruf stehen<br />
und eine der wichtigsten Entscheidungen<br />
in ihrem Leben treffen,<br />
die wohl überlegt sein sollte.<br />
Die Lage am Ausbildungsmarkt ist<br />
weiterhin angespannt. Denn trotz<br />
großer Bemühungen können<br />
nicht alle Unternehmen ihre offenen<br />
Lehrstellen besetzen. Hintergrund<br />
für diese Entwicklung sind<br />
die Folgen des demografischen<br />
Wandels. So ist der Trend zum Studium,<br />
trotz der Tatsache, dass<br />
mehr Abiturienten eine Ausbildung<br />
machen, weiter hoch und<br />
die Zahl der Schulabsolventen ist<br />
wiederum gesunken.<br />
Freie Ausbildungsplätze gibt es<br />
derzeit noch reichlich. „Jeder, der<br />
sich für eine betriebliche Ausbildung<br />
interessiert, kann sich auf<br />
der IHK-Lehrstellenbörse informieren<br />
und nach passenden Angeboten<br />
suchen. Und wer eine Beratung<br />
braucht, ruft am besten bei<br />
seiner zuständigen IHK an. Eine<br />
genaue Übersicht über freie Ausbildungsplätze<br />
bieten die jeweiligen<br />
Lehrstellenbörsen.<br />
www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />
www.bw.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.nuernberg.ihk.de<br />
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Auslandsaufenthalt garantiert<br />
Ziehl-Abegg sucht Auszubildende und duale Studenten für das Jahr 2020<br />
ADVERTORIAL<br />
„Das Angebot für einen Auslandsaufenthalt<br />
ist bei uns Standard“,<br />
Jenny Wacker. Die Ausbildungsleiterin<br />
beim größten Künzelsauer Industrieunternehmen<br />
sagt auch noch<br />
andere Goodies zu: Azubi-Ausflüge,<br />
Fahrtkostenzuschuss zur Berufsschule,<br />
verbilligtes Mittagessen und<br />
günstige Einkaufskonditionen in<br />
Geschäften oder bei IT-Geräten und<br />
Pay-TV-Sendern.<br />
„Im Gegenzug erwarten wir<br />
auch engagierte und motivierte<br />
junge Menschen, die bei uns ins<br />
Berufsleben starten wollen“, fügt<br />
Wacker hinzu. Schließlich biete das<br />
Unternehmen für die Ausbildung<br />
sehr gute Rahmenbedingungen. Von<br />
einem modernen Training Center am<br />
Firmensitz bis hin zu Ausbildern quer<br />
durch alle Standorte in Bieringen,<br />
Kupferzell und Künzelsau.<br />
Engagiert und motiviert sind auch<br />
Ricco Becker und Asdren Dervisi.<br />
Beide haben im vergangenen Herbst<br />
nach dem Realschulabschluss als<br />
Auszubildende bei Ziehl-Abegg begonnen.<br />
Sie werden Elektroniker für<br />
Geräte und Systeme. Für beide Künzelsauer<br />
ist klar: die Ausbildungstage<br />
direkt im Unternehmen machen<br />
mehr Spaß als die Berufsschultage.<br />
Ricco Becker findet es gut, dass er in<br />
der Ausbildung viel Neues lernt. Asdren<br />
Dervisi freut sich über die tiefen<br />
Einblicke in den Job, den Ausbilder<br />
und Lehrer ermöglichen.<br />
Seit Jahren gibt Ziehl-Abegg jedem<br />
Auszubildenden oder dualen Studenten<br />
bereits zum Berufseinstieg die<br />
Garantie für einen unbefristeten Arbeitsplatz<br />
nach Ende der Ausbildung<br />
Ricco Becker (links) und Asdren Dervisi bauen im Training Center bei<br />
ZIEHL-ABEGG eine Adapterbox für ein 500.000 Euro teures Spritzgusswerkzeug.<br />
Foto: Ziehl-Abegg / Rainer Grill<br />
bzw. des Studiums. Daran ändert<br />
sich auch im kommenden Jahr nichts.<br />
„Wir bilden aus und geben schon bei<br />
Abschluss des Ausbildungsvertrags<br />
die Zusage für einen unbefristeten<br />
Arbeitsplatz“, so die Ausbildungsleiterin.<br />
Das heißt: Wer im Juli<br />
<strong>2019</strong> einen Ausbildungsvertrag als<br />
Mechatronikerin (dreieinhalb Jahre)<br />
bekommt, startet im September<br />
2020 die Ausbildung und hat sicher<br />
im Frühjahr 2024 einen unbefristeten<br />
Arbeitsplatz. 28 Ausbildungsberufe<br />
bietet das globale Industrieunternehmen<br />
an. Insgesamt wird es im<br />
Jahr 2020 mehr als 50 Stellen für<br />
Auszubildende und duale Studenten<br />
geben. Dabei umfasst die Bandbreite<br />
die klassischen gewerblichen Berufe<br />
wie Industriemechaniker oder Elektroniker<br />
ebenso wie Industriekaufleute<br />
und technische Produktdesigner.<br />
Ziehl-Abegg gehört zu den international<br />
führenden Unternehmen<br />
im Bereich der Luft-, Regel und<br />
Antriebstechnik. Beispiele für<br />
Einsatzgebiete der Produkte sind<br />
Wärme- und Kälteanlagen oder<br />
Reinraum- und Agraranlagen. Ziehl-<br />
Abegg hat schon in den fünfziger<br />
Jahren die Basis für moderne Ventilatorenantriebe<br />
gesetzt: Außenläufermotoren,<br />
die noch heute weltweit<br />
Stand der Technik sind. Ein<br />
weiterer Bereich sind elektrische<br />
Motoren, die beispielsweise in Aufzügen<br />
oder Computertomographen<br />
für Antrieb sorgen. Ziehl-Abegg<br />
Automotive entwickelt und baut<br />
Motoren für elektrische Stadtbusse.<br />
Das High-Tech-Unternehmen besticht<br />
durch eine hohe Innovationskraft.<br />
Weltweit arbeiten für das Unternehmen<br />
4.100 Mitarbeiter. Der<br />
Umsatz lag 2018 bei 583 Mio. Euro.<br />
Dreiviertel der Umsätze werden im<br />
Export erzielt. Ziehl-Abegg wurde<br />
1910 gegründet und befindet sich<br />
in Familienbesitz.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
ziehl-abegg.de<br />
Ausbildung oder Studium<br />
dann Karriere<br />
Starte jetzt deinen Weg in die Königsklasse<br />
Zukunft spüren bei den Besten<br />
Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />
ZIEHL-ABEGG wurde zum besten Ausbildungsbetrieb<br />
Deutschlands 2018 von FOCUS und FOCUS-MONEY<br />
im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Ausbildungsbetriebe 21<br />
Hier stehen alle Türen offen<br />
Im Handwerk gibt es noch zahlreiche unbesetzte Stellen. Betriebe, Kammer und Landkreise suchen händeringend nach geeigneten Bewerbern.<br />
In den ersten sieben Monaten<br />
dieses Jahres wurden 13 645<br />
neue Ausbildungsverträge im<br />
baden-württembergischen Handwerk<br />
abgeschlossen. Im Vergleich<br />
zum Juni 2018 bedeutet dies ein<br />
leichtes Minus von 1,6 Prozent –<br />
das erste seit Juli 2014. Doch die<br />
Handwerkskammern sind optimistisch<br />
und hoffen, dass die Zahl bis<br />
zum Ende dieses Jahres noch in<br />
den positiven Bereich verändern<br />
wird.<br />
BILDUNG „Wir wünschen den<br />
neuen Auszubildenden viel Erfolg<br />
für ihren beruflichen Start und<br />
freuen uns, dass sie ihre Zukunft<br />
im Handwerk sehen. Die Ausbildung<br />
junger Menschen ist eine<br />
Herzensangelegenheit für uns, erklärt<br />
der Hauptgeschäftsführer<br />
des Baden-Württembergischen<br />
Handwerkstages (BWHT) Oskar<br />
Vogel und ergänzt: „Damit wir<br />
aber noch mehr Jugendliche gewinnen<br />
können, ist für uns eine<br />
fundierte berufliche Orientierung<br />
mitentscheidend. Auch wird es<br />
ohne Mindeststandards in Lesen,<br />
»Wer möchte<br />
und Gas gibt, kann<br />
im Handwerk<br />
auch sein eigener<br />
Chef werden.«<br />
Schreiben und Rechnen nicht gehen,<br />
um in der Berufsausbildung<br />
erfolgreich zu sein. Hier ist das<br />
Kultusministerium gefragt, für<br />
eine gute Unterrichtsqualität und<br />
weniger Unterrichtsausfall zu sorgen.“<br />
VORSORGE Der Anteil der Ausbildungsanfänger<br />
mit höheren<br />
Schulabschlüssen hat weiter zugenommen.<br />
44 Prozent der Beginner<br />
brachten einen mittleren<br />
Schulabschluss mit (Gesamtjahr<br />
2018: 41 Prozent), 15 Prozent ein<br />
(Fach-)abitur (2018: 14 Prozent).<br />
Vogel freut sich über diesen<br />
Sachverhalt: „Die Karriere- und<br />
Verdienstchancen im Handwerk<br />
sind sehr gut, schön, dass dies<br />
auch zunehmend Jugendliche mit<br />
Realschulabschluss oder Abitur<br />
entdecken. Über 20 000 Betriebe<br />
suchen schätzungsweise in den<br />
nächsten Jahren einen Nachfolger,<br />
wer möchte und Gas gibt,<br />
kann also im Handwerk auch sein<br />
eigener Chef werden.“<br />
Auch in der Region Heilbronn-<br />
Franken boomt das Handwerk.<br />
Mangelware: Vor allem im Friseurhandwerk werden noch Auszubildende gesucht.<br />
Unentschlossenen stehen immer<br />
noch zahlreiche Türen offen: In<br />
der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer<br />
sind noch über<br />
600 freie Ausbildungsplätze für<br />
dieses Jahr im Angebot. „Ein Mangel<br />
an Bewerbungen ist fast in allen<br />
Berufsbereichen festzustellen“,<br />
erklärt Sandra Maier von<br />
der HWK. Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />
möchte die Kammer<br />
weiterhin verstärkt auf Jugendliche<br />
zugehen und ihnen die<br />
Perspektiven und Möglichkeiten<br />
im Handwerk aufzeigen, wie<br />
Maier ergänzt. Auch im Main-Tauber-Kreis<br />
sind noch zahlreiche<br />
Ausbildungsstellen bei Handwerksbetrieben<br />
unbesetzt, wie die<br />
Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />
mitteilt. „Dies ist sehr bedauerlich,<br />
da dadurch einige Ausbildungsangebote<br />
im Main-Tauber-Kreis<br />
gefährdet sind. Wir<br />
kämpfen deshalb gerade in diesen<br />
Bereichen um jeden Interessierten,<br />
der sich für einen Handwerksberuf<br />
interessiert“, erklärt Wirtschaftsdezernent<br />
Jochen Müssig<br />
vom Landratsamt Main-Tauber-<br />
Kreis. Mangelnde Bewerbungen<br />
gibt es inzwischen in den Handwerksberufen<br />
Friseur und Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizung-<br />
und Klimatechnik sowie im<br />
Fleischer- und Bäckerhandwerk.<br />
„Wir hoffen jedoch, dass sich in<br />
den nächsten Wochen noch einige<br />
junge Menschen für diese Berufe<br />
interessieren und sich bei den Betrieben<br />
melden“, sagt Dezernent<br />
Müssig weiter.<br />
pm/es<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
www.handwerk-bw.de<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Digitale Arbeitswelten<br />
Viele Ausbildungsinhalte werden derzeit weiterentwickelt.<br />
Paradebeispiel: Flüchtling Abed Shimendi (re.) aus Eritrea hat die Gesellenprüfung zum Bäcker bestanden<br />
und wird jetzt weiterbeschäftigt in der Bäckerei Baier in Crailsheim.<br />
Foto: Christine Hofmann<br />
Geflüchtete sind in der<br />
Ausbildung angekommen<br />
Die Kammern in Baden-Württemberg<br />
stellen sich verstärkt<br />
den Herausforderungen und Chancen<br />
der Digitalisierung. Das gilt<br />
gleichermaßen für Industrie, Handel<br />
und Handwerk. Mit gezielten<br />
Weiterentwicklungen von Berufen,<br />
Zusatzqualifikationen und einem<br />
neuen Ausbildungsberuf sollen<br />
junge Menschen auch in den<br />
Unternehmen in der Region für<br />
den digitalen Wandel fit gemacht<br />
werden. Die Industrie- und Handelskammern<br />
reagieren damit in<br />
Zusammenarbeit mit Arbeitgebern,<br />
Gewerkschaften, Bund und<br />
Ländern sowie der Berufsausbildungsforschung<br />
auf den fortwährenden<br />
Entstehungs- und -modernisierungsprozess.<br />
2020 wird auch der Beruf Bankkaufmann<br />
modernisiert, indem er<br />
konsequenter am Kunden ausgerichtet<br />
wird.<br />
Daneben gibt es aber auch mahnende<br />
Worte, dass der Umbau der<br />
Ausbildungsberufe nicht schnell<br />
genug voranschreitet. Fast die<br />
Hälfte der Auszubildenden sieht<br />
sich nicht genügend auf den Umgang<br />
mit digitalen Medien und<br />
Technologien vorbereitet. Das<br />
geht aus dem Ausbildungsreport<br />
<strong>2019</strong> der Jugend-Abteilung des<br />
Deutschen Gewerkschaftsbunds<br />
(DGB) hervor. Demnach sehen<br />
sich viele Auszubildende durch<br />
ihre Berufsausbildung nur unzureichend<br />
auf die digitale Arbeitswelt<br />
vorbereitet. Zwar geben rund<br />
80 Prozent der Befragten an, dass<br />
Digitalisierung und Automatisierung<br />
in ihrer Ausbildung wichtig<br />
oder sehr wichtig sind. Doch nur<br />
54 Prozent der Jugendlichen sehen<br />
sich während ihrer Ausbildung<br />
gezielt darauf vorbereitet, digitale<br />
Technologien auch zu nutzen.<br />
Mit der Dauer der Ausbildung<br />
sinken diese Werte sogar.<br />
Enorme Unterschiede gibt es offenbar<br />
zwischen großen und kleinen<br />
Betrieben. Während 70 Prozent<br />
der Auszubildenden in Unternehmen<br />
mit mehr als 500 Mitarbeitern<br />
sagen, sie werden gezielt<br />
für digitale Technologien qualifiziert,<br />
sind es in kleinen Betrieben<br />
mit 5 bis 10 Mitarbeiter nur 45<br />
Prozent.<br />
ibe<br />
Steigende Zahlen auch in der Region Heilbronn-Franken.<br />
Immer mehr Unternehmen<br />
aus Industrie, Handel und<br />
Dienstleistungsbranche in<br />
Baden-Württemberg bilden<br />
Flüchtlinge aus. Damit reagieren<br />
die Unternehmen gezielt<br />
auf die weiter rückläufigen Bewerberzahlen.<br />
Das ist das Ergebnis<br />
einer aktuellen Online-<br />
Umfrage des Baden-Württembergischen<br />
Industrie- und Handelskammertags<br />
(BWIHK) bei<br />
fast 1900 zumeist ausbildenden<br />
Betrieben im Land. 118 Unternehmen<br />
aus Heilbronn-Franken<br />
haben daran teilgenommen.<br />
ERFOLG „Junge Geflüchtete<br />
stellen auf dem angespannten<br />
Bewerbermarkt eine neue Zielgruppe<br />
für die Unternehmen<br />
dar. Gleichzeitig erhalten Geflüchtete<br />
mit einer Ausbildung<br />
eine solide Grundlage, um auf<br />
dem Arbeitsmarkt und damit in<br />
unserer Gesellschaft Fuß zu fassen“,<br />
sagt Marjoke Breuning,<br />
BWIHK-Vizepräsidentin und Zuständige<br />
für Ausbildungsfragen.<br />
Der Anteil der Unternehmen,<br />
die Flüchtlinge ausbilden, ist<br />
laut Umfrage im Vergleich zum<br />
Vorjahr im Land um knapp vier<br />
Prozentpunkte auf 20 Prozent<br />
gestiegen. Derzeit stehen in Baden-Württemberg<br />
mehr als<br />
3000 Geflüchtete in einem Ausbildungsverhältnis<br />
in einem<br />
IHK-Beruf. Viele davon wurden<br />
von den IHK-Kümmerern im<br />
Rahmen des vom Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg<br />
geförderten Projekts vermittelt.<br />
Auch in der Region ist der Anteil<br />
an Geflüchteten gestiegen.<br />
27 Unternehmen gaben an, derzeit<br />
Geflüchtete im Unternehmen<br />
auszubilden, 66 verneinten<br />
dies. Vor zwei Jahren waren<br />
es noch 138 Unternehmen, die<br />
keine Flüchtlinge bei sich beschäftigten.<br />
HANDWERK Und auch im<br />
Handwerk tut sich etwas: Hier<br />
wurden 1118 Neuverträge mit<br />
Personen aus den acht Asyl-Zugangsstaaten<br />
plus Gambia geschlossen.<br />
Das ist ein Anteil von<br />
rund acht Prozent. Insgesamt<br />
waren Ende Juli 3284 Personen<br />
dieser Gruppe in Ausbildung.<br />
Damit hat sich der Bestand seit<br />
Jahresbeginn leicht erhöht<br />
(plus 1,4 Prozent). pm/es<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
PORTAL Die IHKs arbeiten mit<br />
Hochdruck daran, die Abläufe für<br />
die Ausbildungsbetriebe, die Auszubildenden<br />
und die Prüfer zu digitalisieren.<br />
So wird bis zum Ausbildungsstart<br />
2020 ein bundesweites<br />
Bildungsportal zur Verfügung<br />
stehen. Dort soll auch ein einheitliches<br />
elektronisches Berichtsheft<br />
für Azubis und Betriebe nutzbar<br />
sein.<br />
Schon vergangenes Jahr wurde im<br />
kaufmännischen Bereich mit dem<br />
Ausbildungsberuf Kaufmann im<br />
E-Commerce bundesweit ein vollständig<br />
neuer Beruf eingeführt.<br />
Bei den industriellen Metall- und<br />
Elektroberufen sowie beim Ausbildungsberuf<br />
Mechatroniker wurden<br />
Ausbildungsinhalte angepasst.<br />
Neu sind Zusatzqualifikationen<br />
unter anderem in den Bereichen<br />
Fertigungsverfahren, Programmierung,<br />
IT-Sicherheit, Digitale<br />
Vernetzung, Prozess- und Systemintegration.<br />
Bis zum Jahr
22 Ausbildungsbetriebe<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Vielfältige Fähigkeiten erlernen<br />
248 Nachwuchskräfte beginnen ihre Ausbildung bei der Würth-Gruppe. Allein das Mutterunternehmen bietet 28 verschiedene Berufsbilder an.<br />
Mit dem eigens kreierten<br />
Slogan „Das Würth der<br />
Wahnsinn! #<strong>2019</strong>“ haben<br />
248 neue Auszubildende sowie<br />
Studierende ihre Berufsausbildung<br />
in 19 Gesellschaften der<br />
Würth-Gruppe begonnen. Der<br />
Konzern beschäftigt damit insgesamt<br />
1387 Nachwuchskräfte bundesweit<br />
in 44 Ausbildungsberufen.<br />
SPEKTRUM „Mit dem heutigen<br />
Tag wird der Grundstein für ihre<br />
berufliche Zukunft gelegt – hören<br />
Sie deshalb niemals auf, Dinge zu<br />
hinterfragen. Ich wünsche Ihnen,<br />
dass Sie jeden Tag mit Freude zur<br />
Arbeit gehen“, gibt Peter Zürn,<br />
stellvertretender Sprecher der<br />
Konzernführung der Würth-<br />
Gruppe, bei seiner Begrüßung im<br />
Eigenkreation: Die Ausbildung bei Würth steht in diesem Jahr unter dem Slogan „Das Würth der Wahnsinn! #<strong>2019</strong>“.<br />
Carmen Würth Forum den neuen<br />
Auszubildenden mit auf den Weg.<br />
Größter Ausbildungsbetrieb ist<br />
das Mutterunternehmen, die<br />
Adolf Würth GmbH. Dort starten<br />
102 junge Mitarbeiter ins Berufsleben.<br />
53 von ihnen werden<br />
deutschlandweit im Vertrieb in<br />
den Würth Verkaufsniederlassungen<br />
Fuß fassen. Daneben heißen<br />
18 regionale Tochterunternehmen<br />
wie die Würth Elektronik-<br />
Gruppe, Würth IT, Würth Modyf,<br />
Reisser Schraubentechnik und<br />
Foto: Scanner GmbH<br />
Dringenberg ihre neuen Auszubildenden<br />
willkommen.<br />
Highlights der Einführungswoche<br />
waren Seminare, unter anderem<br />
zum Thema „Top am Telefon“,<br />
Teamtrainings im Hochseilgarten<br />
sowie eine Newcomerparty als Abschluss<br />
der Woche. Zurzeit bietet<br />
allein das Mutterunternehmen<br />
der Würth-Gruppe, 28 verschiedene<br />
Berufsbilder zur Ausbildung<br />
an: Zusätzlich zu den kaufmännischen<br />
und den Logistik-Berufen<br />
können Nachwuchskräfte Studiengänge<br />
an der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg in Mosbach,<br />
Bad Mergentheim, Heilbronn,<br />
Stuttgart, Ravensburg und Lörrach<br />
absolvieren. Weitere Ausbildungsschwerpunkte<br />
sind technische,<br />
sowie IT- und Gastronomieberufe.<br />
AUSLAND Bausteine wie die<br />
Mitreise im Außendienst, Praktika<br />
in europäischen Würth Gesellschaften<br />
sowie die Mitarbeit in sozialen<br />
Projekten sind ebenso im<br />
Ausbildungsplan verankert. Darüber<br />
hinaus bietet Würth auch<br />
nach dem Abschluss der Ausbildung<br />
verschiedene Programme<br />
zur berufsbegleitenden akademischen<br />
Weiterbildung an. pm<br />
www.wuerth.de<br />
PIONIERGEIST MADE IN CRAILSHEIM.<br />
MIT WEITSICHT UND AUSDAUER.<br />
Ein neuer<br />
Lebensabschnitt<br />
31 Auszubildende und Studierende starten bei Gemü<br />
ihren Weg in die berufliche Zukunft. Die Einführungswoche<br />
bot erste Einblicke ins Unternehmen.<br />
In insgesamt 17 verschiedenen<br />
Fachbereichen haben<br />
zum Ausbildungsbeginn Anfang<br />
September 25 Auszubildende<br />
und sechs dual Studierende<br />
ihre berufliche Karriere<br />
bei Gemü begonnen.<br />
Mit über 20 unterschiedlichen<br />
Ausbildungsperspektiven bietet<br />
der Weltmarktführer verschiedene<br />
Möglichkeiten, in<br />
die Berufswelt zu starten.<br />
KENNENLERNEN Während<br />
der gemeinsamen Einführungswoche<br />
organisierte das Technologieunternehmen<br />
ein vielseitiges<br />
Programm, bei dem die<br />
Teilnehmer die Ausbilder und<br />
auch sich untereinander kennenlernen<br />
konnten. Dabei boten<br />
sich bereits in den ersten<br />
Tagen viele Möglichkeiten,<br />
neue Kontakte zu knüpfen und<br />
vom Know-how der anderen<br />
Auszubildenden und Studierenden<br />
zu profitieren. Daneben<br />
stellte Gemü in kurzen Präsentationen<br />
das Unternehmen und<br />
die verschiedenen Standorte<br />
vor. So bekamen die Neustarter<br />
gleich einen guten Überblick<br />
über die weltweit tätige Unternehmensgruppe.<br />
Ein gemeinsames<br />
Teamevent mit den Ausbildern<br />
rundete den ersten Tag<br />
ab. Im weiteren Verlauf erhielten<br />
die Neuzugänge bei verschiedenen<br />
Schulungen, wie<br />
zum Beispiel zur Arbeitssicherheit<br />
oder zum erfolgreichen Berufsstart,<br />
einen ersten Überblick<br />
über die Themen des Berufsalltages.<br />
Doch auch der<br />
Spaß sollte nicht zu kurz kommen:<br />
Dazu organisierte Gemü<br />
zum Ende der Einführungswoche<br />
einen Azubi-Ausflug zu Optima<br />
nach Schwäbisch Hall mit<br />
anschließender Teilnahme bei<br />
den sogenannten Highland Games.<br />
pm<br />
www.gemu-group.com<br />
Gerhard Schubert GmbH,<br />
Werk Crailsheim ist die<br />
Fabrik des Jahres 2018<br />
Wer eine ganze Branche verändern möchte, braucht nicht nur eine Vision.<br />
Sondern auch den Mut und die Ausdauer, sie umzusetzen. So wie<br />
Gerhard Schubert, der 1966 begann, die Verpackungsmaschinenbranche<br />
zu revolutionieren. Dieser Pioniergeist prägt unser Handeln bis heute.<br />
Seit vielen Jahren gehört die Schubert Gruppe zu den weltweit führenden<br />
Unternehmen für Verpackungsmaschinen, 2018 wurde unser Werk<br />
Crailsheim als Fabrik des Jahres ausgezeichnet. Wir hören nicht auf,<br />
die Zukunft weiterzuentwickeln. Mit Visionen, Mut und Ausdauer.<br />
www.schubert.group<br />
Team: Die Nachwuchskräfte freuen sich auf die abwechslungsreichen<br />
Aufgaben, die vor ihnen liegen.<br />
Foto: Gemü
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Ausbildungsbetriebe 23<br />
Jobs mit Zukunft<br />
Systemair setzt auf Fachkräfte aus dem eigenen Haus.<br />
Seit Anfang September verstärken<br />
acht neue Auszubildende<br />
das Team von Systemair<br />
in Boxberg-Windischbuch.<br />
Neben drei Industriekaufleuten<br />
freut sich das Unternehmen<br />
besonders, in diesem Jahr<br />
wieder drei junge Menschen für<br />
eine Ausbildung im Lagerbereich<br />
gewonnen zu haben.<br />
LOGISTIK „Der Azubi-Mangel<br />
macht sich besonders bei den<br />
gewerblichen Ausbildungsberufen<br />
bemerkbar. In den letzten<br />
Jahren fällt es uns immer schwerer<br />
qualifizierte Schulabgänger<br />
zu finden, die sich für eine Ausbildung<br />
im Lager interessieren.<br />
Das ist schade, denn auch der<br />
Ausbildungsberuf des Fachlageristen<br />
beziehungsweise der<br />
Karriere: Acht neue Auszubildende starten in Boxberg. Insgesamt<br />
sind 26 Azubis bei Systemair tätig.<br />
Foto: Systemair<br />
Fachkraft für Lagerlogistik ist<br />
spannend und bietet vielfältige<br />
Möglichkeiten zur Weiterentwicklung“,<br />
sagt Personalleiter<br />
Frank Jäger.<br />
Außerdem gibt es unter den Auszubildenden<br />
in diesem Jahr<br />
eine „Premiere“: Erstmals beginnt<br />
eine Elektronikerin für Geräte<br />
und Systeme ihre Karriere<br />
beim Experten für Lüftungsund<br />
Klimatechnik ihre Karriere.<br />
„Das zeigt uns auch, dass der<br />
,Girls’ Day’, den wir jährlich veranstalten,<br />
Früchte trägt“, freut<br />
sich Jäger.<br />
pm<br />
www.systemair.com<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Wir bieten folgende Ausbildungs- und Studiengänge:<br />
• Bankkaufmann (m/w/d) mit Zusatzqualifikation Finanzassistent/-in<br />
(Dauer für Abiturienten/-innen nur 2 Jahre)<br />
• Bachelor of Arts (DH) Fachrichtung BWL/Bank<br />
• Bachelor of Arts (DH) Fachrichtung BWL/Finanzdienstleistungen<br />
• Informatikkaufmann (m/w/d)<br />
Jetzt online bewerben unter www.vrbank-sha.de<br />
Ausblick: Die Azubis sollen Fachwissen und soziale Kompetenzen erwerben.<br />
Foto: Leonhard Weiss<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Neue „Weissianer“<br />
Bei Leonhard Weiss starten 142 Auszubildende und Studierende<br />
ihre Berufsausbildung.<br />
Beim Bauunternehmen Leonhard<br />
Weiss (LW) wurden<br />
142 neue Auszubildende<br />
im Foyer des Verwaltungsgebäudes<br />
in Satteldorf begrüßt.<br />
Die jungen Erwachsenen<br />
starten in 21 verschiedenen Berufen<br />
ihre Ausbildung beziehungsweise<br />
ihr Studium beim<br />
Familienunternehmen. Damit<br />
bildet das Bauunternehmen aktuell<br />
mehr als 300 Menschen<br />
aus.<br />
Dieter Straub, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung und die Geschäftsführer<br />
Stefan Schmidt-<br />
Weiss und Alexander Weiss begrüßten<br />
die Neuzugänge. „Bereits<br />
seit 2013 zählen wir zu<br />
den besten Arbeitgebern der<br />
Baubranche und seit vier Jahren<br />
auch zu den besten Ausbildungsbetrieben.<br />
Auch nach der<br />
Ausbildung warten vielfältige<br />
Chancen und Perspektiven in<br />
der Unternehmensgruppe Leonhard<br />
Weiss auf Sie. Wir begleiten<br />
und fördern Sie – nutzen<br />
Sie die sich ergebenden Chancen<br />
und Möglichkeiten!“, sagte<br />
Alexander Weiss bei der Veranstaltung.<br />
Das Bauunternehmen<br />
bildet nicht nur in den klassischen<br />
Bauberufen wie Straßenbauer,<br />
Gleisbauer oder Betonund<br />
Stahlbetonbauer aus – inzwischen<br />
können die jungen Erwachsenen<br />
aus insgesamt 21<br />
verschiedenen Berufsbildern<br />
im gewerblichen, technischen<br />
und kaufmännischen Bereich<br />
wählen.<br />
Auch duale und kooperative<br />
Studienmöglichkeiten bietet<br />
das Satteldorfer Familienunternehmen<br />
an.<br />
pm<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
Rekord bei Rüdinger<br />
30 neue Auszubildende beginnt bei der Spedition in Krautheim.<br />
Zum Start in das neue Berufsleben<br />
hat die Rüdinger<br />
Spedition Anfang September<br />
gleich 30 neue Auszubildende<br />
in Krautheim begrüßt.<br />
Unter ihnen sind 17 Fachlageristen,<br />
die in den Logistikparks<br />
in Boxberg, Dörzbach, Osterburken<br />
und schon bald auch in<br />
Weikersheim und Waldenburg<br />
Perspektive: Das Unternehmen hat den Anspruch, alle Lehrlinge<br />
nach ihrem Abschluss zu übernehmen. Foto: Rüdinger Spedition<br />
eingesetzt werden. Weitere acht<br />
beginnen ihre Ausbildung als<br />
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen<br />
am Firmensitz<br />
in Krautheim, einer als<br />
Student an der DHBW, einer als<br />
IT-Kaufmann und drei erlernen<br />
den Beruf des Berufskraftfahrers.<br />
Erstmalig beschäftigt Rüdinger<br />
insgesamt 60 Auszubildenden<br />
und hat damit eine Ausbildungsquote<br />
von über zehn<br />
Prozent.<br />
pm<br />
www.spedition-ruedinger.de<br />
IHR EINSTIEG IM<br />
SONDERMASCHINENBAU<br />
in Schwäbisch Hall<br />
Ausbildungsberufe<br />
Zerspanungsmechaniker<br />
Konstruktionsmechaniker<br />
Industriemechaniker<br />
Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
Mechatroniker<br />
Fachinformatiker<br />
Technischer Produktdesigner<br />
Industriekaufmann (auch mit Zusatzqualifikation IWM)<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Duales Studium<br />
Elektrotechnik<br />
Maschinenbau<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Gold-Partner<br />
Events für Auszubildende<br />
und Studierende<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Flexible Arbeitszeiten<br />
Innovative Technik<br />
WIR SIND<br />
FÖRDERER DER<br />
Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />
www.karriere-bei-optima.de
FACHKRÄFTETAGE .de<br />
Die Berufs- und Karrieremesse<br />
9./10. November <strong>2019</strong> | Hangar Crailsheim | Sa. 10–17 Uhr, So. 11–17 Uhr<br />
Besuchen Sie uns an unserem Stand!<br />
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Dachser SE 46<br />
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG 12<br />
Elabo GmbH 61<br />
expertum GmbH 18<br />
Ferchau Engineering GmbH 5<br />
Franz & Wach Personalservice GmbH 1<br />
Gehard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen 60<br />
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG 7<br />
Groninger & Co. GmbH 9<br />
Güde GmbH & Co. KG 49<br />
Hainbuch GmbH Spannende Technik 26<br />
HBC-radiomatic GmbH 33<br />
Heitec AG 6<br />
IHK - Zentrum für Weiterbildung GmbH 29<br />
J.M. Voith SE & Co. KG 32<br />
Josef Kurz GmbH 23<br />
KE Elektronik GmbH 56<br />
Klaus Faber AG 22<br />
kocher-plastik Maschinenbau GmbH 10<br />
Köhnlein GmbH 48<br />
Kusatec GmbH 40<br />
Leonhard Weiss GmbH & Co. KG 39<br />
Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG 11<br />
Optima packaging group GmbH 3<br />
Premium UPT GmbH 50<br />
Pressezustellgesellschaft Hohenlohe GmbH 41<br />
Reca Norm GmbH 47<br />
Regionalbüro für berufliche Fortbildung BW 37<br />
Rudolf Steinbrenner GmbH & Co. KG 17<br />
Schloss Stetten, Residenz Dienstleistungen gGmbH 62<br />
Schmitt Logistik GmbH 54<br />
Schneider & Sohn GmbH & Co. KG 2<br />
Schüttler Technik GmbH 16<br />
Sigloch Disbritution GmbH & Co. KG 15<br />
SPS eletronic GmbH 30<br />
Stadtverwaltung Crailsheim 31<br />
Stahl Prüftechnik GmbH 55<br />
SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH 44<br />
tem Perso Rummel & Glass GmbH 59<br />
Vion Crailsheim GmbH 34<br />
WFD GmbH 27<br />
Wipotec-OCS GmbH 28<br />
Wirthwein AG 21<br />
WFG des Landkreises Schwäbisch Hall mbH 36<br />
Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH 13<br />
Über 300 Stellenangebote | Bewerbungsmappen-Check | Fachvorträge | Bewerbungsfotoservice<br />
Veranstalter: Medienpartner: Partner:
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Firmen & Märkte 25<br />
Er gilt als einer der wichtigsten<br />
Wirtschaftspreise<br />
Deutschlands und wird seit<br />
25 Jahren verliehen: der „Große<br />
Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung.<br />
Mitte September<br />
wurden die Preisträger auf<br />
Landesebene gekürt. In der Wettbewerbsregion<br />
Baden-Württemberg<br />
waren 1200 Firmen nominiert.<br />
90 davon hatten die Chance<br />
als Finalist oder Preisträger ausgezeichnet<br />
zu werden. Die Region<br />
Heilbronn-Franken ging mit zehn<br />
Unternehmen ins Rennen. Drei<br />
von ihnen überzeugten: Fertighaus<br />
Weiss aus Oberrot im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall, Rüdinger<br />
Spedition aus Krautheim im Hohenlohekreis<br />
und die Sparkasse<br />
Tauberfranken mit Sitz in Tauberbischofsheim<br />
im Main-Tauber-<br />
Kreis.<br />
Ein Idol in Sachen<br />
nachhaltiges Wirtschaften<br />
Gemeinsam mit drei weiteren<br />
Preisträgern zählt Fertighaus<br />
Weiss mit rund 400 Mitarbeitern<br />
und 30 Azubis als Preisträger des<br />
„Großen Preis des Mittelstandes“<br />
zu Baden-Württembergs vorbildlichsten<br />
und besten mittelständischen<br />
Unternehmen. Neben der<br />
Gesamtentwicklung des Unternehmens<br />
wurden von der Jury auch<br />
die Kriterien Arbeits- und Ausbildungsplätze,<br />
Innovation und Modernisierung,<br />
Engagement in der<br />
Region sowie Marketing betrachtet.<br />
„Wir freuen uns besonders,<br />
dass unser Unternehmen im 25.<br />
Firmen mit Vorbildfunktion<br />
Großer Preis des Mittelstandes: Mit Fertighaus Weiss, Spedition Rüdinger und der Sparkasse<br />
Tauberfranken überzeugen gleich drei Unternehmen aus Heilbronn-Franken auf Landesebene.<br />
Sieger: Die Familie Noller von Fertighaus Weiss punktet mit nachhaltiger Unternehmensführung.<br />
Jubiläumsjahr des Wettbewerbs<br />
ausgezeichnet wurde“, hält Hans<br />
Volker Noller, Geschäftsführer des<br />
Familienunternehmens, fest. „Der<br />
Preis ist verbunden mit einer bedeutenden<br />
Würdigung für das Unternehmen<br />
und unsere Mitarbeiter“,<br />
erklärt sein Sohn und Mit-Geschäftsführer<br />
Michael. Ausschlaggebend<br />
für die klare Entscheidung<br />
der Jury dürfte auch die<br />
Stärke des Unternehmens im Bereich<br />
des ökologischen Bauens<br />
und der nachhaltigen Unternehmensführung<br />
gewesen sein. Somit<br />
ist Fertighaus Weiss ein Paradebeispiel<br />
für das Jahresmotto des Mittelstandspreises<br />
„Nachhaltig wirtschaften“.<br />
„Als mittelständisches<br />
Unternehmen in Familienhand tragen<br />
wir seit jeher Verantwortung<br />
für die Umwelt, aber auch für die<br />
Kunden und unsere Mitarbeiter“,<br />
hält Firmenchefin Christel Noller<br />
Foto: Boris Löffert/Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
zum Thema Nachhaltigkeit fest.<br />
Welchen hohen Stellenwert die<br />
schonende Nutzung von Ressourcen<br />
im Unternehmen hat, zeigt<br />
sich schon an der Produktion: Bestückt<br />
mit zahlreichen Fotovoltaikanlagen,<br />
erzielt das Werk im<br />
Jahr einen durchschnittlichen<br />
Energieüberschuss. Produktionsabfälle<br />
werden etwa zur Beheizung<br />
des Areals verwendet.<br />
Hervorragende Leistungen<br />
aus der Region<br />
Auch Andreas Schumm, Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken,<br />
freut sich, dass in<br />
diesem Jahr gleich drei Unternehmen<br />
aus Heilbronn-Franken für<br />
ihre hervorragenden Leistungen<br />
ausgezeichnet wurden. Er erklärt:<br />
„Die Fertighaus Weiss GmbH ist<br />
ein ausgezeichnetes Beispiel eines<br />
familiengeführten mittelständischen<br />
Unternehmens“.<br />
Neben dem Preisträger Fertighaus<br />
Weiss konnte die Spedition Rüdinger<br />
punkten. Das Familienunternehmen<br />
mit mehr als 500 Mitarbeitern<br />
wurde als einer von sechs<br />
Finalisten prämiert. Der Transportexperte<br />
bietet seinen Kunden<br />
einen umfassenden „alles aus einer<br />
Hand-Service“. Durch ein neu<br />
entwickeltes Web-Portal können<br />
wesentliche Effizienzgewinne in<br />
der Logistikkette erzielt werden.<br />
Zudem ging der Sonderpreis<br />
„Bank des Jahres“ an die Sparkasse<br />
Tauberfranken. Grundlage<br />
für die Auszeichnung war neben<br />
der verantwortungsvollen Geschäftspolitik<br />
auch das große Engagement<br />
für die Bürger im Main-<br />
Tauber-Kreis. Vor allem, dass der<br />
Schwerpunkt auf der Nachwuchsförderung<br />
liegt, wurde von den Juroren<br />
positiv bewertet. pm<br />
www.mittelstandspreis.com<br />
TERMINKALENDER<br />
UNTERNEHMEN<br />
REGIONAL<br />
ÜBERREGIONAL<br />
15.10.<strong>2019</strong> Infotag<br />
„Technische Dokumentation“<br />
SL Innovativ Dinkelsbühl<br />
24.+ 25.10.<strong>2019</strong> Immobilientage<br />
Südwestbank Schwäbisch Hall<br />
26.+27.10.<strong>2019</strong> Herbstfest<br />
PORTAS Huber Mulfingen-Jagstberg<br />
20.+21.11.<strong>2019</strong> Praxisseminar<br />
bdtronic Weikersheim<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
06.10.<strong>2019</strong> Haller Herbst<br />
mit Immobilienausstellung<br />
Schwäbisch Hall<br />
10.10.<strong>2019</strong> Orientierungsmesse<br />
Ausbildung & Beruf<br />
Bayerische BauAkademie Feuchtwangen<br />
12.+13.10.<strong>2019</strong> Neuwagenmarkt<br />
Künzelsau<br />
12.– 17.10.<strong>2019</strong> BDS Wirtschaftsmesse<br />
Muswiese Rot am See<br />
17.10.<strong>2019</strong> Nacht der Ausbildung<br />
Wertheim<br />
18.– 20.10.<strong>2019</strong> Haus Bau Energie<br />
Carmen Würth Forum Künzelsau<br />
24.10.<strong>2019</strong> Berufsorientierungsmesse<br />
Stadthalle Ilshofen<br />
25.10.<strong>2019</strong> „Zukunft Karriere“<br />
Emil-Beck-Halle Tauberbischofsheim<br />
29.10.<strong>2019</strong> 2. Heilbronner<br />
Online-Marketing Forum<br />
IHK Heilbronn<br />
29.– 31.10.<strong>2019</strong> Studieren probieren<br />
Campus Schwäbisch Hall<br />
07.– 09.10.<strong>2019</strong> EXPO REAL<br />
München<br />
07.–10.10.<strong>2019</strong> Motek<br />
Stuttgart<br />
07.–10.10.<strong>2019</strong> Bondexpo<br />
Stuttgart<br />
08.–10.10.<strong>2019</strong> it-sa<br />
Nürnberg<br />
10.+11.10.<strong>2019</strong> herCAREER<br />
München<br />
16.10.<strong>2019</strong> Jobmesse<br />
Frankfurt<br />
19.+20.10.<strong>2019</strong> Jobmesse<br />
Stuttgart<br />
26.10.– Consumenta<br />
03.11.<strong>2019</strong> Nürnberg<br />
31.10.– iEna<br />
03.11.<strong>2019</strong> Nürnberg<br />
05.– 07.11.<strong>2019</strong> CPhl Worldwide<br />
Frankfurt<br />
05.– 08.11.<strong>2019</strong> Blechexpo<br />
Stuttgart<br />
WIRTSCHAFT KENNEN. BESSER ENTSCHEIDEN.
26 Firmen & Märkte<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Die Drei von der Reparaturstelle<br />
Fahrräder in Stand setzen, Kunden betreuen, Schrott recyceln – das sind die Aufgabenfelder von Jörg Walter Tobinnis und Thomas Köhler als Helfer<br />
im Öhringer Fahrradgeschäft „Mike’s Garage“ von Mike Sripoomma. Gefördert werden sie über das Teilhabechancengesetz. VON FRANK LUTZ<br />
Gesprächig und kontaktfreudig<br />
der eine, ruhig und besonnen<br />
der andere – Jörg<br />
Walter Tobinnis und Thomas Köhler<br />
sind zwei völlig verschiedene<br />
Persönlichkeiten, die sich aber offensichtlich<br />
gut ergänzen. Denn<br />
ihre unterschiedlichen Charaktere<br />
ermöglichen, dass sich die<br />
beiden Helfer beim Öhringer Fahrradgeschäft<br />
„Mike’s Garage“ auf<br />
verschiedene Bereiche konzentrieren<br />
können: Während der leutselige<br />
Tobinnis Kunden betreut, Reparaturen<br />
annimmt und kleinere<br />
Reparaturen selbst verrichtet,<br />
übernimmt der gewissenhafte Köhler<br />
die anspruchsvolleren Rollerreparaturen<br />
und Haushaltsauflösungen,<br />
trennt und zerlegt den<br />
Elektroschrott. „Herr Köhler ist<br />
sehr flink mit dem Schrott, ihm<br />
Zusammenarbeit: Thomas Köhler, Jörg Walter Tobinnis und Mike Sripoomma (v. li.).<br />
Foto: Günter Hohenberg<br />
„Machen Sie mehr<br />
aus Ihrem Geld.“<br />
2% p.a. für<br />
3 Monate**<br />
macht es Spaß und er repariert<br />
sehr gut. Herr Tobinnis kann sehr<br />
gut mit Kunden“, bestätigt Geschäftsinhaber<br />
Mike Sripoomma.<br />
Nun wolle er seine Mitarbeiter weiterbilden<br />
und ihre Fähigkeiten<br />
ausbauen. Auch wenn vielleicht<br />
noch nicht alles perfekt läuft,<br />
scheinen alle Beteiligten zufrieden<br />
mit der Situation. Besonders<br />
die beiden Hilfskräfte: „Es macht<br />
Freude, begeistert und gibt einem<br />
mehr Lebensfreude“, sagt Tobinnis.<br />
Denn er und Köhler haben einen<br />
langen und oft frustrierenden<br />
Weg zurückgelegt, bevor sie dieses<br />
Jahr in „Mike’s Garage“ anfingen.<br />
Jörg Walter Tobinnis, gelernter<br />
Präzisionsteilemechaniker,<br />
war Berufssoldat, wurde aber<br />
durch einen Unfall berufsunfähig.<br />
Er ließ sich zum Drucker umschulen,<br />
hatte auch wieder mehrere<br />
Festanstellungen in der Branche,<br />
wechselte aber oft den Job, „weil<br />
ich weiterkommen wollte“. Bis<br />
zum Jahr 2013: Da passierte ein<br />
zweiter Arbeitsunfall. Danach galt<br />
der inzwischen über 50-Jährige<br />
als kaum noch vermittelbar.<br />
LEBENSLÄUFE Ähnlich kurvenreich<br />
verlief auch Thomas Köhlers<br />
Berufsleben: Der heute 50-Jährige<br />
schloss eine Ausbildung als<br />
Bäcker und Konditor ab, war<br />
dann aber sieben Jahre lang in<br />
der Pathologie der Uniklinik Heidelberg<br />
tätig. Versuche, nach seinem<br />
Umzug aus privaten Gründen<br />
an den Bodensee wieder in den<br />
Bäckerberuf einzusteigen, misslangen.<br />
Stattdessen arbeitete Köhler<br />
als Gebäudereiniger. Nach seinem<br />
Umzug nach Öhringen vor<br />
rund 20 Jahren versuchte sich<br />
Köhler weiter in der Gebäudereinigung<br />
sowie in der Pathologie des<br />
Öhringer Krankenhauses, fand<br />
aber keinen festen Job mehr.<br />
Doch jetzt haben beide die<br />
Chance, wieder dauerhaft ins Berufsleben<br />
zurückzufinden. Möglich<br />
macht das ein neues Gesetz,<br />
das dieses Jahr in Kraft trat und<br />
sich vor allem an Langzeitarbeitslose<br />
richtet: das Teilhabechancengesetz<br />
(siehe Infokasten).<br />
Tobinnis und Köhler werden nach<br />
der Variante „Teilhabe am Arbeitsmarkt“<br />
gefördert, bekommen<br />
also in den ersten fünf Jahren einen<br />
Lohnkostenzuschuss, im ersten<br />
Jahr sogar den vollen Lohn.<br />
Außerdem zahlt ihnen das Jobcenter<br />
Weiterbildungsmaßnahmen<br />
und bietet ein beschäftigungsbegleitendes<br />
Coaching. Für Letzteres<br />
war bis vor kurzem Klaus Günter<br />
Hohenberg zuständig. Der inzwischen<br />
pensionierte Arbeitsvermittler<br />
mit Schwerpunkt Arbeitgeber<br />
und Coach beim Jobcenter Hohenlohekreis<br />
hat seine damaligen<br />
Kunden Tobinnis und Köhler in<br />
den Job vermittelt und besuchte<br />
sie ein- bis zweimal pro Woche<br />
auf der Arbeit. Dann besprach er<br />
mit ihnen wichtige Themen und<br />
Probleme und versuchte, die Stimmung<br />
zu erspüren: „Ich versuche,<br />
ein gutes Lebensgefühl aufrechtzuerhalten.<br />
Das bietet Kraft, um im<br />
Alltag bestehen zu können.<br />
Ich spüre, ob irgendwelche<br />
Hemmnisse auftreten und überlege<br />
dann: Was kann man Unterstützendes<br />
tun, um die Sache wieder<br />
in eine gute Richtung zu bringen?“<br />
Nicht jeder Betrieb sei geeignet,<br />
meint Andrea Roll, Teamleiterin<br />
Markt und Integration beim Jobcenter:<br />
„Wir brauchen Nischenbetriebe,<br />
wo der Kunde sich wohlfühlt<br />
und sich gut einbringen<br />
kann.“ Hohenberg erklärt: „Ich<br />
achte nicht nur auf die Fertigkeiten,<br />
sondern auch auf die Persönlichkeiten<br />
des Kunden und des Unternehmers.<br />
Sie müssen sich<br />
menschlich verstehen.“<br />
In Mike Sripoomma scheinen Tobinnis<br />
und Köhler den passenden<br />
Arbeitgeber gefunden zu haben.<br />
Denn der gebürtige Amerikaner<br />
war nach seinem Ausscheiden aus<br />
der US-Armee selbst lange auf Jobsuche,<br />
bevor er seinen kleinen<br />
Fahrradhandel ausbaute und zum<br />
Haupterwerb machte. „Ich habe<br />
mir erst Sorgen gemacht, weil er<br />
schon sehr lange arbeitslos war“,<br />
erinnert sich Sripoomma, wie Tobinnis<br />
im Februar bei ihm anfing.<br />
Doch längst stehe er voll hinter<br />
dem Teilhabechancengesetz: „Die<br />
Leute können sich beweisen.“<br />
www.hohenlohekreis.de<br />
www.mikes-garage.com<br />
Nächste Folge<br />
Weitere Infos und Kontaktdaten<br />
In dieser Serie werden monatlich Arbeitnehmer<br />
aus der Region vorgestellt, die<br />
über das Teilhabechancengesetz gefördert<br />
werden. In der nächsten Folge geht<br />
es um eine Mitarbeiterin des Tierheims<br />
Crailsheim.<br />
Das Teilhabechancengesetz bietet zwei Förderungsvarianten:<br />
Beim „Eingliederungszuschuss“ zahlt das Jobcenter im<br />
ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten Jahr 50 Prozent des Lohns,<br />
kann Weiterbildungskosten übernehmen und bietet in den ersten<br />
sechs Monaten ein beschäftigungsbegleitendes Coaching.<br />
Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer mindestens zwei Jahre<br />
arbeitslos war. Bei der „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ wird der<br />
Lohnkostenzuschuss bis zu fünf Jahre absteigend von 100 bis 70<br />
Prozent gezahlt. Die geförderten Arbeitnehmer müssen mindestens<br />
25 Jahre alt sein und seit mehreren Jahren Arbeitslosengeld<br />
II beziehen. Weiterbildungskosten bis zu 3000 Euro übernimmt<br />
das Jobcenter hier vollständig und bietet ein Jahr lang ein beschäftigungsbegleitendes<br />
Coaching. Ansprechpartner: Main-<br />
Tauber-Kreis: Nicole Bethäuser (Telefon: 0 93 41 / 8 72 52,<br />
E-Mail: Jobcenter-Main-Tauber@jobcenter-ge.de), Schwäbisch<br />
Hall: Ulrike Dehen (07 91 / 9 75 85 82, ulrike.dehen@jobcenterge.de),<br />
Crailsheim: Dennis Lewandowski (0 79 51 / 9 49 02 77,<br />
Jobcenter-LK-SchwäbischHall.CR-Passgenau@jobcenter-ge.de),<br />
Hohenlohekreis: Andrea Roll (0 79 40 / 9 15 15 82, jobcenter-hohenlohekreis.vermittlung@jobcenter-ge.de).<br />
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Wertpapieren. Für den Erwerb der Termingeldeinlage ist der Erwerb der Wertpapiere mit mindestens<br />
der gleichen Anlagesumme erforderlich. Die Mindestanlage ist 4.000 Euro. Die Termingeldeinlage ist mit<br />
einem Zinssatz von 2,00 % p.a. ausgestattet. Dieser Zinssatz gilt für die gesamte Anlagedauer von 3 Monaten<br />
und wird am Laufzeitende ausbezahlt. Über die Chancen und Risiken der Wertpapieranlage werden<br />
Sie in einem Beratungsgespräch informiert. Die Termingeldanlage und die Wertpapieranlagen sind separat<br />
erwerbbar, allerdings kann der Zinssatz bei einem separaten Erwerb der Termingeldanlage geringer ausfallen<br />
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Tel. 07941 933-0<br />
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Cornelia Scheerer Annemarie Grau Reinhard Wieland Angelika Brückner<br />
9.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr<br />
9.00 – 12.30 Uhr
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Metallver− & bearbeitung 27<br />
Uralt und doch brandaktuell<br />
Auch in der Region ist die Metallverarbeitung ein wichtiger Wirtschaftszweig.<br />
Sie ist ein jahrhundertealter<br />
Wirtschaftszweig, hat<br />
sich stetig weiterentwickelt<br />
und ist längst zu einem festen<br />
Bestandteil des täglichen Lebens<br />
geworden – die Metallverarbeitung.<br />
Kaum einer macht<br />
sich noch Gedanken darüber,<br />
aber viele ganz alltägliche Gegenstände<br />
und Prozesse wären<br />
ohne die Metallverarbeitung<br />
nicht denkbar – sei es im Bau<br />
von Autos und Gebäuden oder<br />
in der Telekommunikation.<br />
Denn geschmiedetes Metall ist<br />
und bleibt einer der wichtigsten<br />
Werkstoffe überhaupt. Metalle<br />
sind gut formbar, leicht zu<br />
bearbeiten und in ihren Eigenschaften<br />
und damit auch ihren<br />
Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig.<br />
Aus der heimischen Wirtschaft<br />
ist die Metallbranche jedenfalls<br />
kaum noch wegzudenken.<br />
Rund 20 000 Menschen in der<br />
Region bietet die Branche einen<br />
Arbeitsplatz. Die Vielfalt<br />
der Arbeitgeber reicht dabei<br />
von klassischen Metallbauern<br />
über mechanische Werkstätten<br />
und der Apparate- und Behälterbauern<br />
bis hin zum<br />
Schmied. Gemeinsam erwirtschaften<br />
die Metall- und Blechverarbeiter<br />
einen stolzen Umsatz,<br />
der bei rund 3,3 Milliarden<br />
Euro liegt.<br />
Auch ihr Produktportfolio ist<br />
außerordentlich vielfältig: Es<br />
reicht vom Behälter über Gehäuse<br />
bis zur Schweißkonstruktion,<br />
von Karosserieteilen bis<br />
zur Regenrinne. Die Produktion<br />
reicht von der Prototypenerstellung,<br />
über die Kleinserienproduktion<br />
bis zur Massenfertigung.<br />
Von den vielfältigen Kompetenzen<br />
der Metallunternehmen,<br />
unter denen der weitaus<br />
größte Teil aus Mittelständlern<br />
besteht, profitieren vor allem<br />
die Automobilindustrie, der Maschinenbau<br />
und das Baugewerbe.<br />
Seit dem Jahr 2003 organisiert<br />
die Wirtschaftsförderung<br />
Werkstoff: Metall ist gut formbar, leicht zu bearbeiten und in seinen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten<br />
sehr vielfältig.<br />
Foto: NPG-Archiv/Rainer Weisflog<br />
(WFG) Raum Heilbronn Gemeinschaftsstände<br />
auf Metall-<br />
Messen wie etwa „Euroblech“,<br />
„Blechexpo“, „Electronica“<br />
und „Moulding Expo“. Ende<br />
des Jahres 2012 fiel die Entscheidung,<br />
einen eigenen „Metalldialog“<br />
ins Leben zu rufen,<br />
seit dem Jahr 2014 existiert ein<br />
Mitgliedschaftssystem.<br />
NETZWERK Die wichtigsten<br />
Ziele: Es soll Transparenz über<br />
die Marktteilnehmer geschaffen<br />
werden, Netzwerk-Events<br />
werden organisiert, die metallverarbeitenden<br />
Unternehmen<br />
sollen sich besser untereinander<br />
vernetzen, es soll ein Wissenstransfer<br />
zwischen Hochschulen<br />
und Unternehmen stattfinden,<br />
die Gemeinschaftsauftritte<br />
auf internationalen Metall-Messen<br />
in Deutschland sollen<br />
fortgesetzt werden, die metallverarbeitenden<br />
Unternehmen<br />
ihre Produkte gemeinsam<br />
vermarkten.<br />
Das Netzwerk hat an einem<br />
„Cluster Management Benchmarking“<br />
des „European Secretariat<br />
for Cluster Analysis“<br />
(ESCA) teilgenommen und<br />
wurde bereits mit dem „Cluster<br />
Management Excellence Label“<br />
in Bronze für seine Leistung<br />
ausgezeichnet. pm/ibe/flu<br />
www.wfgheilbronn.de<br />
Modular: das „Avero“-Arbeitsplatzsystem.<br />
Auf der Motek, der Internationalen<br />
Fachmesse für Produktions-<br />
und Montageautomatisierung,<br />
von Montag, 7., bis Donnerstag,<br />
10. <strong>Oktober</strong>, in Stuttgart zeigt<br />
Bott, wie mit dem Arbeitsplatzsystem<br />
„Avero“ Prozesse in der Fertigung<br />
effizient gestaltet werden<br />
können.<br />
In Halle 4 an Stand 4510 finden<br />
die Besucher Beispiele für eine<br />
manuelle Montagelinie sowie Einzelarbeitsplätze.<br />
MODULAR „Das Arbeitsplatzsystem<br />
Avero bietet ergonomische Lösungen<br />
für die manuelle Montage.<br />
Durch seinen modularen Aufbau<br />
lässt es sich wie mit einem Baukasten<br />
flexibel an Veränderungen im<br />
Produktionsablauf anpassen“,<br />
schreibt der Gaildorfer Spezialist<br />
für Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />
in einer Pressemitteilung.<br />
Gemeinsam mit den Kooperationspartnern<br />
„Armbruster Engineering“<br />
und Isarcad präsentiert Bott<br />
auf der Motek neue Möglichkeiten<br />
für die manuelle Montage: Ein<br />
mobiler, kollaborierender Roboter<br />
am Avero-Arbeitsplatz wird<br />
über das Elam-System von Armbruster<br />
Engineering gesteuert.<br />
ZENTRAL Das zentrale Element<br />
bei der Fertigung stellt der individuell<br />
angepasste Werkstückträger<br />
von Isarcad dar. Er gewährleistet<br />
den optimalen Materialfluss in<br />
der Linie, indem er die einzelnen<br />
Arbeitsschritte verbindet. Bott betrachtet<br />
hier insbesondere den<br />
Kreislauf der Werkstückträger in<br />
der Linie. Auf der Motek zeigt Bott<br />
mehrere Varianten auf, die Werkstückträger<br />
nach abgeschlossener<br />
Montage an den Beginn der Linie<br />
zurückführen.<br />
pm<br />
www.motek-messe.de<br />
Foto: Bott GmbH & Co. KG<br />
Effiziente Montage<br />
Was Bott auf der Motek präsentiert.<br />
Eine Autorität geht in den Ruhestand<br />
Bass verabschiedet Werner Böhm, Leiter der Anwendungstechnik und Produktentwicklung.<br />
In feierlichen Stunden<br />
wurde Werner Böhm vom<br />
Niederstettener Familienunternehmen<br />
Bass mit vielen Gästen<br />
in den Ruhestand verabschiedet.<br />
In über 36 Jahren Firmenzugehörigkeit<br />
und zuletzt<br />
als Leiter der Anwendungstechnik<br />
und Produktentwicklung<br />
hatte Böhm wesentlichen Einfluss<br />
auf die Entwicklung und<br />
den Erfolg des Mittelständlers.<br />
RESPEKT „Herr Böhm war<br />
weltweit gefragter und anerkannter<br />
Experte für die Innengewindebearbeitung<br />
und genoss<br />
den höchsten Respekt der<br />
Kunden von China bis nach Mexiko“,<br />
schreibt der Hersteller<br />
von Gewindewerkzeugen in einer<br />
Pressemitteilung. „Auch bei<br />
Feierstunde: Werner und Christine Böhm mit Dr. Stefanie<br />
Leenen (Mi.) bei der Verabschiedung.<br />
Foto: Bass GmbH & Co. KG<br />
Lieferanten und nicht zuletzt<br />
bei den Kollegen von Bass<br />
wurde er für sein enormes Fachwissen<br />
und seinen großen Erfahrungsschatz<br />
stets sehr geschätzt.“<br />
Besonders habe ihn<br />
gereizt, neue technische Lösungen<br />
gemeinsam mit den Kunden<br />
und Kollegen zu erarbeiten.<br />
Entsprechend groß sei der<br />
Dank für die vielen Jahre des<br />
„arbeitsamen Einsatzes“, der<br />
bis hin zur Entwicklung eines inzwischen<br />
weltweit patentierten<br />
Produktes für die Innengewindebearbeitung<br />
reichte. „Ich blicke<br />
auf ein sehr erfülltes Berufsleben<br />
zurück“, sagte Werner<br />
Böhm bei der Abschiedsfeier.<br />
„Besonders habe ich die mir<br />
stets gewährten Freiheiten in<br />
meiner Arbeit geschätzt. Die Arbeit<br />
machte mir große Freude.“<br />
Dies unterstrich die Geschäftsführung<br />
– bei ihm sei Beruf<br />
gleichzeitig Berufung gewesen.<br />
Im Rahmen von zwei Verabschiedungsfeiern<br />
dankten alle<br />
Werner Böhm: die Geschäftsführung<br />
von Bass, Vertrieb und<br />
Technik, der Betriebsrat im Namen<br />
der „Bassianer“ sowie<br />
Partnerunternehmen drückten<br />
ihre Anerkennung aus. pm<br />
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28 Journal<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
NEWSLINE<br />
In der Region etabliert<br />
Das Welcome Center Heilbronn-Franken feiert sein fünfjähriges Bestehen.<br />
Sprung ins Ausland meistern<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM. Junge Menschen, die sich<br />
mit dem Thema Auslandsaufenthalt beschäftigen, aber<br />
auch gerne deren Eltern, sind am Freitag, 11. <strong>Oktober</strong>,<br />
zur Infoveranstaltung „Wage den Sprung“ eingeladen.<br />
Sie findet um 14 Uhr im Berufsinformationszentrum<br />
(BIZ) der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
in Tauberbischofsheim statt. Die verschiedenen<br />
Möglichkeiten, Zeit im Ausland zu verbringen, werden<br />
im Rahmen eines Onlinevortrags über Skype vorgestellt.<br />
Referentin ist Claudia Silvestroni von der Zentralen<br />
Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur<br />
für Arbeit. Freiwilligendienste, Work & Travel,<br />
Au-Pair-Aufenthalte, Sprachkurse und -reisen sowie<br />
Jobs und Praktika werden näher beleuchtet. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Für weitere Informationen und Fragen stehen die<br />
BIZ-Mitarbeiter per E-Mail an tauberbischofsheim.biz@arbeitsagentur.de<br />
oder telefonisch<br />
0 93 41 / 8 73 17 zur Verfügung. pm<br />
Genügend Leistung<br />
für den Handstaubsauger<br />
ELLWANGEN. Um die Batterie und das Ladegerät für<br />
den neuen Handstaubsauger „Triflex HX1“ zu spezifizieren,<br />
zu konstruieren und zu produzieren, hat sich Miele<br />
für die Zusammenarbeit mit dem Ellwanger Unternehmen<br />
Varta entschieden. Der Batteriehersteller liefert für<br />
den Triflex HX1 Batterien und Ladegeräte in Serie. Die<br />
Lithium-Ionen-Batterien werden im Varta-Osteuropawerk<br />
in Rumänien hergestellt.<br />
Im Rahmen eines<br />
umfangreichen Investitionsprogramms<br />
wurde die Produktionsstätte<br />
kürzlich um<br />
neue hochmoderne,<br />
automatisierte Produktionslinien<br />
für jeweils<br />
rund acht bis zehn Mio. Zellen pro Jahr erweitert. Damit<br />
können in Osteuropa nun insgesamt 100 Millionen Zellen<br />
pro Jahr produziert werden.<br />
pm<br />
Hinter den Horizont blicken<br />
HARDTHAUSEN. Große Vernissage am Donnerstag,<br />
17. <strong>Oktober</strong>, ab 18 Uhr in Igersheim-Hardthausen: Michael<br />
Najjar zeigt in der Innovationsfabrik der Wittenstein<br />
SE unter dem Motto „Beyond the horizon“ ausgewählte<br />
großformatige Foto- und Videoarbeiten aus seiner<br />
Serie „Outer space“. Seine Werke bewegen sich an<br />
der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Forschung<br />
und Kunst. Sie thematisieren die technologischen Innovationen<br />
der Weltraumforschung, die unsere Zukunft<br />
entscheidend verändern werden. Zur Vernissage, der<br />
eine Podiumsdiskussion zu den aktuellen Entwicklungen<br />
in der „New Space Industry“ vorangestellt wird,<br />
lädt das Unternehmen Interessierte ein. Die Anzahl der<br />
Teilnehmer ist begrenzt, eine Anmeldung unter<br />
www.wittenstein.de/event daher erforderlich. pm<br />
Einblick in elektrochemische<br />
Metallbearbeitung<br />
Foto: Varta<br />
GAILDORF. Landrat Gerhard Bauer und Wirtschaftsförderer<br />
David Schneider besuchten gemeinsam mit Tanja<br />
Ritter, erste Beigeordnete der Stadt Gaildorf, sowie Dr.<br />
Kuhn die EMAG-ECM GmbH in Gaildorf. Der Landrat<br />
zeigte sich beeindruckt von der Technologie und den<br />
zahlreichen Märkten und Branchen, in denen die<br />
EMAG-Firmengruppe tätig ist. „EMAG ECM ermöglicht<br />
dem Kunden hochpräzise Metallbearbeitung und ist Zulieferer<br />
namhafter Firmen. Das zeigt die hohe Innovationsgüte<br />
und Qualität, die sich das Technologieunternehmen<br />
in Gaildorf über die Jahre erarbeitet hat. Dabei<br />
wurde der Branchenmix stets weiter diversifiziert und<br />
zukunftsgerichtet investiert“, stellt Bauer fest. Das Technologieunternehmen<br />
ist im Bereich elektrochemische<br />
Metallbearbeitung (ECM) tätig. Derzeit sind dort etwa<br />
70 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den Hauptabnehmerbranchen<br />
von EMAG ECM zählen unter anderem die Automobilindustrie,<br />
der Maschinenbau sowie die Luftfahrt.<br />
pm<br />
Mobilitätswende<br />
muss kommen<br />
Prof. Dr. Günther Schuh referiert bei Würth über<br />
Kosten und Herausforderungen von Elektroautos.<br />
Robert Friedmann, Sprecher<br />
der Konzernführung der<br />
Würth-Gruppe, hatte ihn eingeladen,<br />
Ende September kam er<br />
dann für seinen Vortrag: Prof. Dr.<br />
Günther Schuh sprach über das<br />
Unternehmen „e.GO Mobile AG“,<br />
das er 2015 als Hersteller von<br />
Elektrofahrzeugen gründete. Außerdem<br />
referierte er über das<br />
Thema „Elektroautos – viel Spaß<br />
und dennoch bezahlbar“ bei der<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG.<br />
Günther Schuh ist Wissenschaftler<br />
und Unternehmer. Er ist Lehrstuhlinhaber<br />
für Produktionssystematik<br />
an der Rheinisch-Westfälischen<br />
Technischen Hochschule<br />
Unter dem Motto „Schaffst<br />
Du!“ startet die Aktion „Jugend<br />
forscht“ in die 55. Runde.<br />
Bis Samstag, 30. November, können<br />
sich junge Menschen mit Interesse<br />
an Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaften und Technik<br />
(MINT) noch bei Deutschlands bekanntestem<br />
Nachwuchswettbewerb<br />
anmelden.<br />
Bei Jugend forscht gibt es keine<br />
vorgegebenen Aufgaben, jeder<br />
Teilnehmer wählt sein Forschungsthema<br />
selbst. Wichtig ist nur, dass<br />
sich die Fragestellung in eines der<br />
Seit nunmehr fünf Jahren berät<br />
das Welcome Center Heilbronn-Franken<br />
internationale<br />
Fachkräfte und deren Familien<br />
sowie Unternehmen in der Region.<br />
In dieser Zeit hat es sich<br />
durch eine Vielzahl an Veranstaltungen<br />
und Beratungszeiten als<br />
Anlauf- und Lotsenstelle etabliert.<br />
Zu diesem Anlass hat das Welcome<br />
Center Ende September in<br />
die Innovationsfabrik Heilbronn<br />
eingeladen.<br />
Zahlreiche internationale Fachkräfte,<br />
Unternehmen und Kooperationspartner<br />
haben sich bei der<br />
Veranstaltung über die Arbeit des<br />
Welcome Centers informiert, gemeinsam<br />
auf die letzten fünf Jahre<br />
zurück und auf die neue Förderperiode<br />
vorausgeblickt.<br />
Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
GmbH (WHF), bedankte<br />
sich im Zuge der Veranstaltung<br />
bei dem Ministerium für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Wohnungsbau<br />
Baden-Württemberg und den Gesellschaftern<br />
der WHF für die finanzielle<br />
Förderung: „Die Mittel<br />
für das Welcome Center sind in<br />
Zeiten des anhaltenden Fachkräftebedarfs<br />
gut angelegt. Die Unterstützung<br />
kam und kommt in Form<br />
von Informations- und Beratungsleistungen<br />
einer großen Zahl an<br />
internationalen Fachkräften und<br />
Unternehmen in der gesamten Region<br />
Heilbronn-Franken zu Gute.<br />
So leistet das Welcome Center<br />
Heilbronn-Franken einen wichti-<br />
Auf los geht’s los<br />
Erfolgsrezept: Die Fachkräftesicherung in der Region steht im Fokus der Arbeit.<br />
Aachen und Gründer von Startups<br />
wie „Streetscooter“, der<br />
„Schuh Holding GmbH“ und<br />
„e.GO Mobile AG“.<br />
Mit Begeisterung sprach er in Gaisbach<br />
über die Vorteile von Elektromobilität<br />
und berichtete von der<br />
Entwicklung bis hin zur Kleinserienproduktion<br />
eines Elektrowagens.<br />
„Die Elektromobilität hat<br />
eine Reihe von Herausforderungen.<br />
Mittlerweile haben wir herausgefunden,<br />
dass es heute nicht<br />
mehr so schwierig ist ein Elektroauto<br />
zu erfinden und eines zu<br />
bauen auch nicht. Das einzige was<br />
schwierig ist, ist ein günstiges zu<br />
bauen“, sagte der Produktionsfachmann.<br />
Für Prof. Dr. Schuh ist<br />
aber klar: „Um die Konzentration<br />
von CO 2<br />
und Stickoxiden zu senken,<br />
müssen wir in Städten elektrisch<br />
fahren.“ Immer wieder betonte<br />
er die Dringlichkeit der Mobilitätswende.<br />
Dennoch wies er darauf<br />
hin, dass ein Elektroauto ein<br />
Auto mit Verbrennungsmotor<br />
nicht ersetzen könne: In den kommenden<br />
Jahren sei es nicht möglich,<br />
mit einem E-Auto genauso<br />
weit und zum selben Preis wie mit<br />
einem Verbrenner zu fahren. Mit<br />
Konzentriert: Teilnehmer des Regionalwettbewerbs 2018 beim<br />
Vorführen ihres Experiments.<br />
Foto: EBM-Papst<br />
gen Beitrag zur Fachkräftesicherung.“<br />
Anschließend wurde den Gästen<br />
in einem Video die Arbeit des Welcome<br />
Centers Heilbronn-Franken<br />
vorgestellt. Kooperationspartner<br />
erklärten darin, wie die Zusammenarbeit<br />
aussieht. Danach konnten<br />
sich die Besucher selbst an<br />
zahlreichen Stationen ein Bild von<br />
der Abteilung machen: Ein Zeitstrahl<br />
zeigte die wichtigsten Ereignisse,<br />
Veranstaltungen und Meilensteine<br />
der vergangenen Jahre. Beratungsstatistiken,<br />
die Anzahl der<br />
Erstberatungen in den zurückliegenden<br />
fünf Jahren oder die Herkunftsländer<br />
der internationalen<br />
Fachkräfte wurden ausgestellt.<br />
Die Besucher hatten außerdem<br />
die Möglichkeit ihre Ideen und<br />
Wünsche für die zukünftige Arbeit<br />
des Welcome Centers Heilbronn-<br />
Franken niederzuschreiben. pm<br />
www.welcomecenter-hnf.com<br />
dem Stadtauto „e.GO Life“ präsentierte<br />
der Forscher und Autobauer<br />
dennoch einen erschwinglichen<br />
Kleinwagen für Kurzstrecken im<br />
urbanen Raum. Er besteche<br />
durch niedrige Anschaffungs- und<br />
Betriebskosten. Dank günstiger<br />
Materialien und einer besonderen<br />
Produktionsweise seien die Herstellungskosten<br />
ebenfalls um ein<br />
vielfaches niedriger, als bei Autos<br />
mit Verbrennungsmotor. pm<br />
www.wuerth.com<br />
sieben Fachgebiete einordnen<br />
lässt. Arbeitswelt, Biologie, Chemie,<br />
Geo- und Raumwissenschaften,<br />
Mathematik/Informatik, Physik<br />
und Technik stehen zur Auswahl.<br />
Für die Anmeldung im Internet<br />
ist es ausreichend, das Thema<br />
und eine kurze Beschreibung des<br />
Projekts anzugeben.<br />
Auf der Internetseite sind außerdem<br />
alle Infos zu den Teilnahme-<br />
Voraussetzungen und dem Ablauf<br />
des Wettbewerbs zu finden. pm<br />
www.jugend-forscht.de<br />
Foto: Ingo Eckert<br />
Informiert: Benjamin Würth, Mitglied Stiftungsaufsichtsrat der<br />
Würth-Gruppe, gemeinsam mit Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth,<br />
Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender der Würth-Gruppe, und Prof. Dr.<br />
Günther Schuh (v. li.) am Vortragsabend.<br />
Foto: Würth<br />
Anmeldungen zum Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ sind noch bis Ende November möglich.
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Journal 29<br />
NEWSLINE<br />
Foto: Kärcher<br />
Putzen in luftiger Höhe<br />
Im Rahmen seines Kultursponsorings reinigt Kärcher in Zusammenarbeit mit dem<br />
Denkmaleigentümer das 88 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica.<br />
Fünf Wochen lang sind die<br />
Mitarbeiter von Kärcher gemeinsam<br />
mit Industriekletteren<br />
beschäftigt, um das Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />
zu reinigen und dabei<br />
bis zu 100 Jahre alte Verschmutzungen<br />
zu entfernen. Die<br />
Arbeiten geschehen im Rahmen<br />
der Instandhaltungsmaßnahmen<br />
des Denkmaleigentümers, der<br />
Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />
(WLV). Die Experten seilen sich<br />
von der Kuppel des Baldachins<br />
ab. Die spektakuläre Seilzugangstechnik<br />
kam bereits bei der Reinigung<br />
der Präsidentenköpfe am<br />
Mount Rushmore in den USA und<br />
Auf einer Hütte<br />
den Beruf finden<br />
Handwerkstatt gibt 25 Schülern Orientierung.<br />
Das Kompetenzzentrum Ökonomische<br />
Bildung unter dem<br />
Dach der Stiftung Würth hat zum<br />
zweiten Mal eine „Handwerkstatt“<br />
veranstaltet. Knapp eine Woche<br />
lang hatten 25 Schüler von drei<br />
Schulen aus Deutschland, Frankreich<br />
und den Niederlanden die<br />
Möglichkeit, auf der Heilbronner<br />
Hütte im österreichischen Montafon<br />
handwerkliche Tätigkeiten<br />
praktisch auszuprobieren. Das<br />
Projekt ist eine Kooperation mit<br />
dem Deutschen Alpenverein<br />
(DAV) der Sektion Heilbronn.<br />
Hintergrund dieser Aktion ist der<br />
Fachkräftemangel im Bereich<br />
Handwerk. Die Handwerkstatt<br />
soll Schüler in der Orientierungsphase<br />
für solche Berufe sensibilisieren.<br />
Unter Anleitung von Profis<br />
bearbeiteten die Teilnehmer daher<br />
unterschiedliche handwerkliche<br />
Aufträge. Die Neugestaltung<br />
des Kneipp-Beckens, der Bau einer<br />
Brücke sowie das Errichten<br />
von Trockenmauern zählten zu<br />
den zu erledigenden Aufgaben<br />
rund um die Heilbronner Hütte.<br />
Die Arbeitsmaterialien stellte die<br />
Firma Würth den Schülern zur Verfügung.<br />
„Die Arbeit mit Jugendlichen<br />
macht einfach Spaß. Die Teilnahme<br />
von verschiedenen Nationen<br />
ist für uns eine Herausforderung,<br />
aber nur so wächst Europa<br />
zusammen: mit Spaß an der Arbeit<br />
und nach der Arbeit“, stellte<br />
Rolf Maier, Wegewart des DAV der<br />
Sektion Heilbronn, am Ende des<br />
Projektes fest.<br />
pm<br />
www.wuerth.com<br />
Lehrreich: Gemeinsam mit dem DAV bearbeiten die internationalen<br />
Schüler die handwerklichen Aufträge.<br />
Foto: Würth<br />
am Ulmer Münster zum Einsatz.<br />
Weitere Säuberungen am Sockel<br />
und im Innenraum der Kuppel erfolgen<br />
von einer Hubarbeitsbühne<br />
oder einem Gerüst. „Mit unseren<br />
Reinigungstechniken beseitigen<br />
wir die Verschmutzungen so schonend<br />
wie möglich“, sagt Thorsten<br />
Möwes, der als Kärcher-Experte<br />
vor Ort zuständig ist. „Unser Ziel<br />
ist es, dass die Reinigung dem<br />
Denkmal nichts von seinem ursprünglichen<br />
Charakter nimmt,<br />
sondern zu einem langfristigen Erhalt<br />
für kommende Generationen<br />
beiträgt“.<br />
pm<br />
www.kaercher.com<br />
Spektakulär: Der Show-Act überzeugte die Gäste.<br />
Highlight des Jahres<br />
Die JRS-Mitarbeiter und ihre Familien feiern in Rosenberg-Holzmühle<br />
gemeinsam bei der „Family-Party“.<br />
Die Familie Rettenmeier hat<br />
Mitte September die Belegschaft<br />
mit Partnern und Kindern<br />
zum gemeinsamen Feiern<br />
eingeladen. Das Mitarbeiter-Familienfest<br />
des Pflanzenfasertechnologie-Unternehmens<br />
J.<br />
Rettenmaier & Söhne (JRS) gilt<br />
als eines der Höhepunkte im gemeinsamen<br />
betrieblichen Miteinander.<br />
Für diesen Anlass hatten sich<br />
die Verantwortlichen einiges<br />
überlegt: Nachdem Josef Otto<br />
Rettenmaier das Fest eröffnet<br />
hatte, startete die Party unter<br />
den Klängen des Musikvereins<br />
Jagstzell. Das JRS-Kantinenteam<br />
hatte im Eventzelt neben der<br />
Halle mit vielen weiteren Helfern<br />
eine internationale Spezialitäten-Budenstraße<br />
eingerichtet<br />
– die Speisen reichten von elsässischem<br />
Flammkuchen,<br />
über türkische Dönerspieße<br />
bis hin zu schwäbischen Maultaschen.<br />
Zwischen Kaffee- und Kuchenstand,<br />
Cocktailbar und Geträn-keinseln<br />
konnten die Besucher<br />
den ganzen Abend über locker<br />
flanieren und mit den Kollegen<br />
und Familien ins Gespräch<br />
kommen.<br />
Wie die Jahre zuvor hatten fleißige<br />
Helfer die große Halle der<br />
JRS Paletten-Logistik mit viel<br />
Liebe zum Detail zur stimmungsvollen<br />
Party-Location umgebaut<br />
und effektvoll dekoriert.<br />
Ponyreiten, Hüpfburg und digitale<br />
Sportkonsole für die Kinder<br />
und Bullriding, Fotobox<br />
oder Team-Tischfußball für die<br />
ganze Familie sorgten für gemeinsame<br />
Action und viel<br />
Gaudi.<br />
Eine internationale Profi-<br />
Drum-Artistengruppe mit spektakulärer<br />
Show und einer mitreißenden<br />
„Teufelsgeigerin“<br />
brachte mit ihren heißen Melodien<br />
und Rhythmen die Halle<br />
zum Beben. Mit DJ-Programm<br />
und einer effektvoll beleuchteten<br />
Tanzfläche ging es dann in<br />
den späteren Abend. pm<br />
www.jrs.de<br />
Foto: JRS<br />
Mit „schwarzer“ Baufirma<br />
hohen Schaden verursacht<br />
HEILBRONN. Nach Ermittlungen der Finanzkontrolle<br />
Schwarzarbeit des Hauptzollamts Heilbronn wurde ein<br />
42-Jähriger, dessen 40-jährige Ehefrau und eine 33-jährige<br />
Komplizin vom Amtgericht Heilbronn verurteilt.<br />
Bei der Kontrolle eines Bauvorhabens in Heilbronn im<br />
Juni 2014 trafen Zöllner osteuropäische Bauarbeiter bei<br />
Stuckateurarbeiten an, die den Verurteilten als ihren Arbeitgeber<br />
benannten. Da er sein Gewerbe bereits 2011<br />
abgemeldet hatte, gingen die Ermittler dem nach. Der<br />
strafrechtlich bereits in Erscheinung getretene Mann unterhielt<br />
mit seiner Frau zwischen März 2013 und März<br />
2015 faktisch zwei Baufirmen, in denen sie Arbeitnehmer<br />
schwarz beschäftigten. Eine der Firmen meldeten<br />
die beiden weder dem Finanzamt, dem Gewerbeamt,<br />
noch der Sozialversicherung. Für die zweite Baufirma<br />
agierte die Schwägerin des Verurteilten als vorgeschobene<br />
Geschäftsführerin. Durch Fehlen eines qualifiziert<br />
ausgebildeten Betriebsleiters beging das Duo daneben<br />
handwerksrechtlich Schwarzarbeit.<br />
Durch die unterlassenen Meldungen und Sozialversicherungsabgaben<br />
verursachte das Ehepaar einen Schaden<br />
von mehr als 96 000 Euro. Außerdem bezog es 36 Monate<br />
Grundsicherung – über 37 000 Euro – vom Jobcenter<br />
des Landkreises Heilbronn. Das Gericht verurteilte<br />
sie nun zu 22 beziehungsweise 16 Monaten Gesamtfreiheitsstrafe<br />
wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens<br />
von Arbeitsentgelt in 25 Fällen und des Betrugs. Ihre<br />
Komplizin wurde zu sechs Monaten Freiheitsstrafe wegen<br />
Beihilfe verurteilt. Die Vollstreckung der Strafen<br />
setzte das Gericht zur Bewährung aus. Daneben müssen<br />
die beiden den verursachten Sozialschaden in sechsstelliger<br />
Höhe zurückzahlen.<br />
pm<br />
Nah am Mitglied sein<br />
WERTHEIM. Die im Wertheimer Technologie- und Wirtschaftszentrum<br />
untergebrachte Außenstelle der IHK<br />
Heilbronn-Franken feierte kürzlich ihr fünfjähriges Jubiläum.<br />
Fast 17 000 außenwirtschaftliche Bescheinigungen<br />
wurden in den vergangenen Jahren ausgestellt, gut<br />
1100 Zoll- und Exportberatungen und über 300 individuelle<br />
Gründungsberatungen durchgeführt sowie über<br />
100 Veranstaltungen organisiert. Christof Geiger, Leiter<br />
der Außenstelle, sagt: „Die Resonanz ist hervorragend.<br />
Unser breites Dienstleistungs-<br />
und Beratungsangebot<br />
von der<br />
Existenzgründung und<br />
Unternehmensförderung<br />
über Aus- und<br />
Weiterbildung bis hin<br />
zu Recht und Außenwirtschaft<br />
wird von unseren<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
im Raum Wertheim gut angenommen.“ Die<br />
IHK Heilbronn-Franken bietet darüber hinaus weitere<br />
Serviceleistungen in Wertheim an. Aktuell läuft bereits<br />
der zweite Lehrgang zum Wirtschaftsfachwirt mit 17<br />
Teilnehmern. Der nächste startet Ende Februar 2020.<br />
„Damit leistet die IHK Heilbronn-Franken einen wichtigen<br />
Beitrag, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in<br />
der Region zu sichern“, betont Christof Geiger. pm<br />
Altbau in Schuss bringen<br />
oder Neubau realisieren<br />
CRAILSHEIM. Die Stadtverwaltung Crailsheim veranstaltet<br />
am Samstag, 12. <strong>Oktober</strong>, eine Messe „Altbausanierung<br />
und Neubau“ im Ratssaal der Stadt. Von 10 bis<br />
17 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, sich bei verschiedensten<br />
Ausstellern beraten zu lassen. Unter anderem<br />
werden Handwerksbetriebe aus der Region, Obermeister<br />
der Kreishandwerkerschaft Schwäbisch Hall, Architekturbüros,<br />
die Stadtwerke Crailsheim, das Energie-<br />
Zentrum Wolpertshausen, die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg,<br />
der Stadtseniorenrat Crailsheim mit<br />
seinen Wohnberatern sowie die Sparkasse und Volksbank<br />
vertreten sein. Dazu haben Besucher die Möglichkeit,<br />
sich bei Vorträgen zum Thema Bauen, Sanieren<br />
und Energieeinsparung auf den aktuellsten Stand zu<br />
bringen. Ebenfalls werden einzelne Unternehmen Ausbildungsberufe<br />
aus der Branche vorstellen und stehen<br />
für Gespräche zur Verfügung.<br />
pm<br />
Foto: IHK
30 Handelsregister<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Neueintragung<br />
HRA 735986 - 27. August <strong>2019</strong><br />
Haller Hörakustik e.K., Schwäbisch Hall, Sulzdorfer<br />
Straße 10, 74523 Schwäbisch Hall.(Verkauf<br />
von Hörgeräten, Hörgerätezubehör, Hörhilfen und<br />
die Herstellung von Otoplastiken). Einzelkaufmann.<br />
Geschäftsanschrift: Sulzdorfer Straße 10, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Inhaber: Kerl, Michael, Untermünkheim,<br />
*04.09.1983.<br />
VR 724262 - 28. August <strong>2019</strong><br />
Moscheeverein Künzelsau e.V., Künzelsau (c/o<br />
Mahmoud Alali, Uhlandstr. 10, 74653 Künzelsau).<br />
HRB 738831 - 28. August <strong>2019</strong><br />
Autonomobilia PersonenTransFair GmbH,<br />
Bad Mergentheim, Holzapfelgasse 12, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 14.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Holzapfelgasse 12, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Gegenstand: Der Taxibetrieb, die<br />
Personenbeförderung allgemein, der Kurierdienst<br />
und Postdienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Hellmann, Jörg, Lauda-Königshofen,<br />
*07.07.1979, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Geschäftsführer: Dörr, Andrea<br />
Hilga, Lauda-Königshofen, *09.04.1967, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 738839 - 29. August <strong>2019</strong><br />
Holzverpackungen Trumpp GmbH, Crailsheim,<br />
Rossfelder Straße 61/1, 74564 Crailsheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 24.06.<strong>2019</strong> mit Änderung vom<br />
28.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Rossfelder Straße<br />
61/1, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Herstellung<br />
von Holzverpackungen und Paletten, der Handel<br />
mit Holz, Brennholz und Holzbriketts sowie Verpackungsdienstleistungen.<br />
Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Trumpp, Tim, Crailsheim,<br />
*20.02.1991, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 770634 - 29. August <strong>2019</strong><br />
CLTEAM UG (haftungsbeschränkt), Waldenburg,<br />
Haselweg 6, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 21.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Haselweg<br />
6, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Wartung und<br />
Support von Banksoftware. Stammkapital: 500,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Scharf, Sebastian, Schwäbisch Hall,<br />
*18.10.1975, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 770727 - 5. September <strong>2019</strong><br />
Fundis Reitsport GmbH, Ilshofen, Almarstraße<br />
12, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 19.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Almarstraße 12, 74532 Ilshofen.<br />
Gegenstand: Vertrieb von Reitsportbedarf über einen<br />
Onlineshop. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Fundis, Stefan, Ilshofen, *03.12.1989,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Die Gesellschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) ist entstanden infolge Ausgliederung<br />
des von dem Einzelkaufmann Fundis, Stefan, Ilshofen,<br />
*03.12.1989 als Inhaber der Firma „Fundis<br />
Reitsport e.K.“, Ilshofen (Amtsgericht Stuttgart HRA<br />
735786) betriebenen Unternehmens nach Maßgabe<br />
des Spaltungsplans vom 19.08.<strong>2019</strong>. Die Ausgliederung<br />
wird erst mit der Eintragung der Ausgliederung<br />
im Register der Niederlassung des übertragenden<br />
Rechtsträgers wirksam. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen. Als nicht<br />
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />
an dem die Eintragung der Ausgliederung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />
glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung die<br />
Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 770733 - 6. September <strong>2019</strong><br />
Hohenloher Elektrogroßhandel GmbH, Untermünkheim,<br />
Im Tobel 4, 74547 Untermünkheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 14.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Im Tobel<br />
4, 74547 Untermünkheim. Gegenstand: Groß- und<br />
Einzelhandel für Elektrogeräte und Installationsmaterial<br />
sowie der Vertrieb von Waren aller Art, insbesondere<br />
von Geräten, Maschinen und Verbrauchsmaterial<br />
für Handwerk, Industrie und der Vertrieb<br />
von o.g. Waren im Versandhandel. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Abendschein, Ulrich,<br />
Satteldorf, *26.03.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738877 - 9. September,<strong>2019</strong><br />
AH Engineering GmbH, Kreßberg, Am Grund<br />
4, 74594 Kreßberg. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 31.07.<strong>2019</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Am Grund 4, 74594 Kreßberg.<br />
Gegenstand: die Entwicklung und Konstruktion<br />
von Sondermaschinen, Werkzeugen, Baugruppen<br />
und Prozessanlagen sowie das Projektmanagement.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Hoffmann, Andreas, Kreßberg, *14.03.1980,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 770798 - 12. September <strong>2019</strong><br />
HPF High Performance Facility GmbH, Künzelsau,<br />
Unterer Leibachweg 8, 74653 Künzelsau.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 30.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Unterer<br />
Leibachweg 8, 74653 Künzelsau. Gegenstand:<br />
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Elektroteilen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Frank, Hans Peter, Künzelsau, *26.04.1965;<br />
Longo, Antonio Antonello, Böblingen, *06.12.1981,<br />
jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 738901 - 16. September <strong>2019</strong><br />
Praass Innenausbau und Bautenschutz<br />
GmbH, Kreßberg, Panoramaweg 30, 74594 Kreßberg.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 15.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Panoramaweg 30, 74594 Kreßberg. Gegenstand:<br />
Holz- und Bautenschutz sowie der Innenausbau.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Praaß, Barbara, Kreßberg, *22.10.1979, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 770848 - 17. September <strong>2019</strong><br />
ZM-Zentrum Mensch gGmbH, Ilshofen,<br />
Ludwigstraße 36, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
17.06.<strong>2019</strong> mit Änderungen vom 14.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Ludwigstraße 36, 74532 Ilshofen.<br />
Gegenstand des Unternehmens ist es, Menschen<br />
mit Behinderung bzw. die von Behinderung bedroht<br />
sind, sowie deren Familien ein möglichst hohes Maß<br />
an selbstbestimmtem Leben zu ermöglichen und<br />
deren Lebensqualität zu steigern. Der Gegenstand<br />
des Unternehmens wird insbesondere verwirklicht<br />
durch: - Persönliche Assistenz im Alltag - Unterstützung<br />
in besonderen Lebenslagen - Angebote für<br />
Kinder und Jugendliche - Interdisziplinäre Frühförderung<br />
- Heilmittelleistungen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Ehrmann, Volker, Ilshofen,<br />
*03.02.1976, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738909 - 18. September <strong>2019</strong><br />
K & K Verwaltungs GmbH, Frankenhardt,<br />
Kurze Straße 3, 74586 Frankenhardt. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 16.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Kurze Straße<br />
3, 74586 Frankenhardt. Gegenstand: Verwaltung<br />
eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Kreher, Adrian, Frankenhardt,<br />
*05.11.1991; Kreher, Steffen, Frankenhardt,<br />
*03.08.1993, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 770863 - 18. September <strong>2019</strong><br />
BRIEGER GmbH, Bretzfeld, Ginsterweg 5, 74626<br />
Bretzfeld. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 10.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Ginsterweg 5, 74626 Bretzfeld. Gegenstand:<br />
Die Vermietung von mobilen Heizungs-, Kälte- und<br />
Tankanlagen; Aufbau und Wartung von mobilen<br />
Heizungs-, Kälte- und Tankanlagen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Brieger, Frank, Bretzfeld,<br />
*22.03.1978, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 724288 - 19. September <strong>2019</strong><br />
Ubuntu Charity e.V., Pfedelbach (c/o Britta<br />
Möcklinghoff, Weststraße 28, 74629 Pfedelbach).<br />
HRA 736041 - 19. September <strong>2019</strong><br />
SPS Beteiligungs GmbH & Co. KG, Schwäbisch<br />
Hall, Eugen-Bolz-Straße 8, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
(Beteiligung an anderen Unternehmen („Beteiligungsunternehmen“)<br />
und das Halten und Verwalten<br />
von Beteiligungen, mit dem Zweck, Arbeitnehmern<br />
dieser Unternehmen eine mittelbare Beteiligung an<br />
diesen („Mitarbeiterbeteiligung“) einzuräumen, insbesondere<br />
von Beteiligungen an der SPS electronic<br />
GmbH). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Eugen-Bolz-Straße 8, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />
sind befugt, im Namen der Gesellschaft<br />
Rechtsgeschäfte zwischen der Gesellschaft und dem<br />
persönlich haftenden Gesellschafter vorzunehmen.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: SPS Mitarbeiterbeteiligungen-Verwaltungs<br />
GmbH, Schwäbisch Hall<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 770883), einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis - auch für die jeweiligen<br />
Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 770883 - 19. September <strong>2019</strong><br />
SPS Mitarbeiterbeteiligungen-Verwaltungs<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Eugen-Bolz-Straße 8,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.09.<strong>2019</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Eugen-Bolz-Straße 8, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der Erwerb, das<br />
Halten und die Verwaltung von Beteiligungen an<br />
Handelsgesellschaften im eigenen Vermögen sowie<br />
die Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung<br />
bei solchen Gesellschaften, insbesondere<br />
die Komplementärbeteiligung an der Kommanditgesellschaft<br />
SPS Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />
sowie die Erbringung von Geschäftsführerleistungen<br />
an diese Gesellschaft. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Stoll, Elke, Uersfeld, *15.10.1965,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738929 - 23. September <strong>2019</strong><br />
DM PV GmbH, Igersheim, Kirchbergring 75,<br />
97999 Igersheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Kirchbergring 75, 97999 Igersheim.<br />
Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung von eigenen<br />
Beteiligungen an Kapital- und Personengesellschaften,<br />
der Erwerb von Industrieanlagen sowie die<br />
Durchführung von Projektentwicklungen und Consulting.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, ist er befugt, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Geschäftsführer: Möhler, Dominik Eugen, Bad Mergentheim,<br />
*17.10.1977, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 770922 - 23. September <strong>2019</strong><br />
Daloual GmbH, Schwäbisch Hall, Gelbinger<br />
Gasse 28, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
05.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Gelbinger Gasse<br />
28, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der Warenhandel,<br />
insbesondere der Onlinehandel mit<br />
Sanitärprodukten, und hiermit verbundene Dienstleistungen<br />
jeglicher Art. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Milovanovic, Dragana, geb. Micic,<br />
Gaildorf, *15.10.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Geschäftsführer:<br />
Engelland, Christian Johannes, Michelbach an der<br />
Bilz, *01.01.1978, vertretungsberechtigt gemeinsam<br />
mit einem anderen Geschäftsführer mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
Veränderung<br />
HRB 581061 - 26. August <strong>2019</strong><br />
SCHEUERLE Engineering GmbH, Pfedelbach,<br />
Otto-Rettenmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen: Dietrich,<br />
Martin Anton, *17.08.1971; Schäfer, Dirk Fabian,<br />
*30.06.1978.<br />
HRB 570168 - 26. August <strong>2019</strong><br />
Heller Chemie - und Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Schwäbisch Hall, Auwiesenstraße 2,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft (übertragender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 13.08.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
selben Tage mit der Kommanditgesellschaft unter<br />
der Firma „C. Schliessmann Kellerei - Chemie GmbH<br />
& Co.KG.“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRA 570514) verschmolzen (Verschmelzung zur<br />
Aufnahme). Die Verschmelzung wird erst mit der<br />
Eintragung der Verschmelzung im Register des Sitzes<br />
des übernehmenden Rechtsträgers wirksam. Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung der<br />
Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach § 19<br />
Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />
nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass<br />
durch die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 571427 - 26. August <strong>2019</strong><br />
essendi it GmbH, Braunsbach, Leonhard-Prosi-<br />
Str. 10, 74542 Braunsbach. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 07.08.<strong>2019</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen. Sitz<br />
verlegt; nun: Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Dolanallee 19, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 742738 - 26. August <strong>2019</strong><br />
hiwo GmbH, Oberrot, Eugen-Klenk-Straße 2-4,<br />
74420 Oberrot. Prokura erloschen: Detzel, Hans-<br />
Peter, Vogt, *01.07.1969.<br />
HRA 590261 - 27. August <strong>2019</strong><br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau, Reinhold-Würth-Straße<br />
12-17, 74653 Künzelsau. Mit der<br />
Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund<br />
des Verschmelzungsvertrages vom 16.08.<strong>2019</strong><br />
und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom gleichen Tag die Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung „Hetalco GmbH“, Alpirsbach<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 430641) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an<br />
der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das Register des<br />
Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 581138 - 27. August <strong>2019</strong><br />
Hohenloher Seniorenbetreuung gGmbH,<br />
Öhringen, Kastellstr. 5, 74613 Öhringen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Weber, Thomas, Hardthausen am<br />
Kocher, *17.01.1961.<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />
www.temperso.de<br />
HRB 680224 - 27. August <strong>2019</strong><br />
Johann Stumpf GmbH Bauunternehmen,<br />
Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 62, 97980<br />
Bad Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer: Edelmann,<br />
Stefan, Wittighausen, *14.12.1989, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 590261 - 28. August <strong>2019</strong><br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau,<br />
Reinhold-Würth-Straße 12-17, 74653 Künzelsau.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
16.08.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse der<br />
beteiligten Rechtsträger vom gleichen Tag die Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung „AHD Auto - Hifi &-<br />
Design GmbH“, Ingelfingen (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 590322) verschmolzen (Verschmelzung zur<br />
Aufnahme). Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung der<br />
Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach § 19<br />
Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />
nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass<br />
durch die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 768193 - 28. August <strong>2019</strong><br />
SA Roca E-Commerce UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Willy-Brandt-Allee 3,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Theodor-Heuss-Straße 40, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Nun bestellt als Liquidator: Rohr, Sascha, Neuenstein,<br />
*22.03.1991. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRA 721558 - 29. August <strong>2019</strong><br />
Transporter Industry International Sales<br />
GmbH & Co. KG, Pfedelbach, Otto-Rettenmaier-<br />
Straße 15, 74629 Pfedelbach. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem persönlich haftenden Gesellschafter<br />
oder einem anderen Prokuristen: Schäfer,<br />
Dirk Fabian, Öhringen, *30.06.1978.<br />
HRB 590513 - 29. August <strong>2019</strong><br />
Marbet Marion & Bettina Würth Verwaltungs-GmbH,<br />
Künzelsau, Maybachstr. 6, 74653<br />
Künzelsau. Änderung der Geschäftsanschrift: Karl-<br />
Kurz-Str. 44, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 580913 - 30. August <strong>2019</strong><br />
WFD GmbH Personaldienstleistungen,<br />
Öhringen, Bismarckstr. 22, 74613 Öhringen. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Gömmel, Heiko, Feucht,<br />
*21.04.1971, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Brähler, Andreas, Berlin, *21.06.1970; Tegtmeier,<br />
Rayan, Stolzenau, *11.12.1979.<br />
HRB 720409 - 30. August <strong>2019</strong><br />
GHB Gesellschaft für Handelsbeteiligungen<br />
mbH, Langenburg, Bahnweg 62, 74595 Langenburg.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 19.07.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 19.07.<strong>2019</strong> die<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „RT Projekt<br />
GmbH“, Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 690603)<br />
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />
Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung in<br />
das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als<br />
bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach Grund<br />
und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />
soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 722506 - 30. August <strong>2019</strong><br />
Consistency Verwaltungs-GmbH, Crailsheim,<br />
Mittlerer Weg 38, 74564 Crailsheim. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Eden, Matthias, Düsseldorf,<br />
*06.05.1978, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 680317 - 2. September <strong>2019</strong><br />
WITTENSTEIN alpha GmbH, Igersheim,<br />
Walter-Wittenstein-Str. 1, 97999 Igersheim. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Roßmeißl, Erik, Fellbach,<br />
*17.05.1969. Prokura erloschen: Dr. Wittenstein,<br />
Anna-Katharina, Weinsberg, *01.11.1975. Einzelprokura<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Roßmeißl,<br />
Erik, Fellbach, *17.05.1969.<br />
HRA 590261 - 2. September <strong>2019</strong><br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau, Reinhold-Würth-Straße<br />
12-17, 74653 Künzelsau. Mit der<br />
Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund<br />
des Verschmelzungsvertrages vom 16.08.<strong>2019</strong><br />
und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom gleichen Tag die Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung „Grass Verwaltungs GmbH“,<br />
Reinheim (Amtsgericht Darmstadt HRB 31054)<br />
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />
Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung in<br />
das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als<br />
bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach Grund<br />
und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />
soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRA 590465 - 2. September <strong>2019</strong><br />
Marbet Marion & Bettina Würth GmbH &<br />
Co. KG, Künzelsau, Maybachstraße 6, 74653 Künzelsau.<br />
Sitz verlegt; nun: Schwäbisch Hall. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Karl-Kurz-Straße 44, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Prokura erloschen: Ertz, Marco,<br />
Künzelsau, *19.05.1966.<br />
HRB 729390 - 3. September <strong>2019</strong><br />
GastroSHA GmbH, Crailsheim, Hofäckerstraße 17,<br />
74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 29.08.<strong>2019</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma, Sitz) und § 4 (Stammkapital)<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />
Tag zum Zwecke der Verschmelzung mit „Gastro<br />
Erlebnisgastronomiebetriebe GmbH“, Crailsheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 671116) um 500,00 EUR auf<br />
25.500,00 EUR erhöht. Firma geändert; nun: Gastro<br />
Erlebnisgastronomiebetriebe GmbH. Stammkapital<br />
nun: 25.500,00 EUR. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Reinhardt, Alexandra, Crailsheim, *01.03.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
29.08.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse der<br />
beteiligten Rechtsträger vom 29.08.<strong>2019</strong> die Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung „Gastro Erlebnisgastronomiebetriebe<br />
GmbH“, Crailsheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 671116) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an<br />
der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das Register des<br />
Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 590521 - 3. September <strong>2019</strong><br />
BSK-Reisen GmbH, Krautheim, Altkrautheimer<br />
Str. 20, 74238 Krautheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schwarz, Ulf-Dietrich, Tauberbischofsheim,<br />
*18.10.1974; Nicht mehr Geschäftsführer: Ursin,<br />
Hanna, Bad Mergentheim,* 03.02.1970. Prokura erloschen:<br />
Ulf Dietrich Schwarz, Tauberbischofsheim,*<br />
18.10.1974.<br />
HRA 570514 - 3. September <strong>2019</strong><br />
C. Schliessmann Kellerei - Chemie GmbH<br />
& Co.KG., Schwäbisch Hall, Auwiesenstr. 5, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Ausgeschieden als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Heller Chemie- und Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH., Schwäbisch Hall (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 570168). Mit der Gesellschaft<br />
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />
Verschmelzungsvertrages vom 13.08.<strong>2019</strong> und der<br />
Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger<br />
vom 13.08.<strong>2019</strong> die Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung „Heller Chemie- und Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH.“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 570168) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung der<br />
Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach § 19<br />
Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />
nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass<br />
durch die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 725309 - 4. September <strong>2019</strong><br />
BMS Audio GmbH, Crailsheim, Maulacher Straße<br />
25, 74564 Crailsheim. Personenbezogene Daten<br />
(Wohnort) geändert, nun: Geschäftsführer: Bayerlein,<br />
Thomas, Wendelstein, *08.11.1956, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
21.08.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse der<br />
beteiligten Rechtsträger vom 21.08.<strong>2019</strong> die Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung „BMS Technologies<br />
GmbH“, Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB 671478)<br />
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />
Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung in<br />
das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als<br />
bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach Grund<br />
und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />
soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRA 580316 - 4. September <strong>2019</strong><br />
Hof-Apotheke Öhringen e.K., Öhringen,<br />
Marktplatz 9, 74613 Öhringen. Personenbezogene<br />
Daten (Name) geändert bei Inhaber: Laukhuff, Susanne,<br />
Schwäbisch Hall, *12.12.1983.<br />
HRB 580469 - 4. September <strong>2019</strong><br />
Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH, Pfedelbach,<br />
Otto-Rettemmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen: Behr, Christian,<br />
Sulzbach, *01.12.1980; Keller, Mark, Schwäbisch<br />
Hall, *12.11.1975.<br />
HRB 580588 - 4. September <strong>2019</strong><br />
Greiner GmbH, Neuenstein, Felix-Wankel-Str. 5,<br />
74632 Neuenstein. Einzelprokura mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Heerlein, Jasmin-Tatjana, Neuenstein,<br />
*19.09.1978.<br />
HRB 732612 - 5. September <strong>2019</strong><br />
Wittenstein Immobilien GmbH, Igersheim,<br />
Walter-Wittenstein-Straße 1, 97999 Igersheim. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 24.07.<strong>2019</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 4<br />
(Stammkapital, Geschäftsanteile) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 15.000,00<br />
EUR auf 45.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun:<br />
45.000,00 EUR.<br />
GnR 580006 - 5. September <strong>2019</strong><br />
Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein eG,<br />
Bretzfeld (Adolzfurterstr. 3, 74626 Bretzfeld). Die<br />
Genossenschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund<br />
des Verschmelzungsvertrages vom 08.07.<strong>2019</strong><br />
und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten<br />
Rechtsträger vom 05.06.<strong>2019</strong> und 06.06.<strong>2019</strong> mit der<br />
Genossenschaft „Raiffeisenbank Kocher-Jagst eG“,<br />
Ingelfingen (Amtsgericht Stuttgart GnR 590014)<br />
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Die<br />
Verschmelzung wird erst mit der Eintragung der<br />
Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers wirksam. Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />
Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung in<br />
das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als<br />
bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach Grund<br />
und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />
soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
GnR 590014 - 5. September <strong>2019</strong><br />
Raiffeisenbank Kocher-Jagst eG, Ingelfingen<br />
(Mariannenstraße 18, 74653 Ingelfingen).<br />
Die Generalversammlung vom 06.06.<strong>2019</strong> hat die<br />
Neufassung der Satzung beschlossen. Firma geändert;<br />
nun: Raiffeisenbank Hohenloher Land eG.<br />
Bestellt als Vorstandsmitglied: Frölich, Dieter, Zweiflingen,<br />
*20.11.1958; Häring, Stefan, Pfedelbach,<br />
*07.10.1979. Mit der Genossenschaft (übernehmender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 08.07.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 05.06.<strong>2019</strong><br />
und 06.06.<strong>2019</strong> die Genossenschaft „Raiffeisenbank<br />
Bretzfeld-Neuenstein eG“, Bretzfeld (Amtsgericht<br />
Stuttgart GnR 580006) verschmolzen (Verschmelzung<br />
zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen. Als nicht<br />
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />
an dem die Eintragung der Verschmelzung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />
glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung die<br />
Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 580514 - 6. Septenber <strong>2019</strong><br />
JET GRAPHICS Handelsgesellschaft GmbH,<br />
Waldenburg, Panoramastr. 13, 74638 Waldenburg.<br />
Einzelprokura: Schneider, Silvia, Kupferzell,<br />
*22.06.1975.<br />
HRA 570967 - 6. September <strong>2019</strong><br />
Dreikönig - Apotheke Inhaberin Susanne<br />
Wüstner e.K., Schwäbisch Hall, Am Spitalbach<br />
21, 74523 Schwäbisch Hall. Firma geändert; nun:<br />
Dreikönig - Apotheke Inhaberin Susanne Laukhuff<br />
e.K. Personenbezogene Daten geändert bei Inhaber:<br />
Laukhuff, Susanne, Schwäbisch Hall, *12.12.1983.<br />
HRB 766685 - 6. September <strong>2019</strong><br />
ZSG Zerspanungstechnik GmbH, Forchtenberg,<br />
Schöntaler Straße 23, 74670 Forchtenberg. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 14.08.<strong>2019</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2<br />
(Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Öhringen. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße 28, 74613 Öhringen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Schief, Michael,<br />
Ingelfingen, *21.06.1988.<br />
HRA 590261 - 9. September <strong>2019</strong><br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau,<br />
Reinhold-Würth-Straße 12-17, 74653 Künzelsau.<br />
Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
16.08.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse der<br />
beteiligten Rechtsträger vom gleichen Tag die Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung „Wagener & Simon<br />
Beteiligungs-GmbH“, Wuppertal (Amtsgericht Wuppertal<br />
HRB 4417) verschmolzen (Verschmelzung zur<br />
Aufnahme). Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung der<br />
Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach § 19<br />
Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />
nach Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass<br />
durch die Verschmelzung die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 580457 - 10. September <strong>2019</strong><br />
K B K GmbH Fenster und Türen, Kupferzell,<br />
Bildhöhe 8, 74635 Kupferzell. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Braun, Daniel Christopher, Künzelsau,<br />
*15.05.1989; Kuch, Sebastian Heinrich, Künzelsau,<br />
*07.04.1986, jeweils einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 571475 - 10. September <strong>2019</strong><br />
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch<br />
Hall AG, Schwäbisch Hall, Haller Str. 20,<br />
74549 Wolpertshausen. Bestellt als Vorstand: Bronner,<br />
Daniel, Schwäbisch Hall, *02.01.1987.<br />
HRB 571483 - 10. September <strong>2019</strong><br />
Friedrich Müller Omnibusunternehmen<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Schmollerstr. 13, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Nicht mehr Geschäftsführer: Trovato,<br />
Marco, Ilsfeld, *29.06.1969.<br />
GnR 570057 - 10. September <strong>2019</strong><br />
Unser Dorfladen Gottwollshausen-Gailenkirchen<br />
eG, Schwäbisch Hall, (Hofäcker 12, 74523<br />
Schwäbisch Hall). Nicht mehr Vorstand: Schlipf,<br />
Beke, geb. Kober, Schwäbisch Hall, *27.04.1957.<br />
Nicht mehr Vorstandsmitglied: Härtel, Joachim,<br />
Schwäbisch Hall, *09.01.1959.<br />
HRB 580667 - 11. September <strong>2019</strong><br />
Präzisionsteile Franz Schulz GmbH,<br />
Bretzfeld, Franz-Schulz-Straße 2-8, 74626 Bretzfeld.<br />
Prokura erloschen: Bauer, Daniel, Bretzfeld,<br />
*17.08.1982.<br />
HRB 766267 - 11. September <strong>2019</strong><br />
Z Equity UG (haftungsbeschränkt), Bretzfeld,<br />
Schreinerstraße 3, 74626 Bretzfeld. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Im Stegle 5, 74243 Langenbrettach.<br />
HRA 680793 - 12. September <strong>2019</strong><br />
KDS Unternehmensgruppe eK, Rot am See,<br />
Lehmackerweg 4, 74585 Rot am See. Neuer Inhaber:<br />
Swidrak, Petra, Rot am See, *12.06.1961. Ausgeschieden<br />
als Inhaber: Swidrak, Dieter, Rot am See,<br />
*04.12.1955.<br />
HRA 726258 - 12. September <strong>2019</strong><br />
Bäckerei Schlötter e.K., Kirchberg an der Jagst,
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Handelsregister 31<br />
Hauptstraße 14, 74592 Kirchberg an der Jagst. Firma<br />
geändert; nun: Bäckerei Schlötter e.K. Inhaber Tobias<br />
Wild. Neuer Inhaber: Wild, Tobias, Obersontheim,<br />
*09.12.1989. Ausgeschieden als Inhaber: Schlötter,<br />
Roland, Kirchberg an der Jagst, *06.03.1961. Der<br />
Übergang der im Geschäftsbetrieb des früheren Inhabers<br />
begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
ist ausgeschlossen.<br />
HRB 570539 - 12. September <strong>2019</strong><br />
Top - Fotografi e Handelsges. Rau mbH.,<br />
Michelbach an der Bilz, Schenkenstr. 8, 74544 Michelbach<br />
an der Bilz.Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />
Prokuristen: Rau, Natascha, Michelbach an der<br />
Bilz, *17.09.1995; Weiss, Yannic, Schwäbisch Hall,<br />
*16.03.1992.<br />
HRB 738637 - 12. September <strong>2019</strong><br />
Bartenbach Präzision GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Sudetenweg 59, 74523 Schwäbisch Hall. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Steinbeisweg 48, 74523 Schwäbisch<br />
Hall.<br />
HRB 759833 - 12. September <strong>2019</strong><br />
Reine Seide UG (haftungsbeschränkt),<br />
Untermünkheim, Wittighäuser Steige 2, 74547 Untermünkheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
06.09.<strong>2019</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziff. 1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun:<br />
Waldenburg. Neue Geschäftsanschrift: Finkenweg 5,<br />
74638 Waldenburg.<br />
HRA 722988 - 16. September <strong>2019</strong><br />
Hofgut Ziegler KG, Rot am See, Musdorf 4,<br />
74585 Rot am See. Ausgeschieden als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Ziegler, Georg, Rot am<br />
See, *25.08.1953. Personenbezogene Daten von<br />
Amts wegen berichtigt bei Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Ziegler, Georg Johannes, Rot am See,<br />
*08.04.1987, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 580833 - 16. September <strong>2019</strong><br />
Kratschmayer Kälte-Klima-Lüftung GmbH,<br />
Kupferzell, Waldstraße 39, 74635 Kupferzell. Prokura<br />
erloschen: Kurtz, Roman, Neuenstein, *10.09.1972.<br />
HRB 725456 - 16. September <strong>2019</strong><br />
Scheu Verwaltungs-GmbH, Bretzfeld, Weißlensburger<br />
Straße 19, 74626 Bretzfeld. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Scheu, Manfred, Bretzfeld,<br />
*15.06.1947.<br />
HRB 724201 - 17. September <strong>2019</strong><br />
JB Keramik UG (haftungsbeschränkt), Kirchberg<br />
an der Jagst, In der Schalwiese 20, 74592 Kirchberg<br />
an der Jagst. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 13.09.<strong>2019</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz<br />
verlegt; nun: Rot am See. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Im Weidleswasen 9, 74585 Rot am See.<br />
HRB 725039 - 17. September <strong>2019</strong><br />
Pro Solar GmbH, Crailsheim, Haller Straße 189,<br />
74564 Crailsheim. Der zwischen der Gesellschaft und<br />
der „Primus Valor AG“, Mannheim (Amtsgericht<br />
Mannheim HRB 703215) am 08.11.2013 abgeschlossene<br />
Gewinnabführungsvertrag ist durch Kündigung<br />
mit Wirkung zum 31.12.2018 beendet. Als nicht<br />
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der Gesellschaft, deren Forderungen begründet worden<br />
sind, bevor die Eintragung der Beendigung des<br />
Vertrages in das Handelsregister nach § 10 HGB als<br />
bekanntgemacht gilt, ist vom anderen Vertragsteil<br />
Sicherheit zu leisten, wenn sie sich binnen sechs Monaten<br />
nach der Bekanntmachung zu diesem Zweck<br />
bei ihm melden.<br />
HRB 571173 - 17. September <strong>2019</strong><br />
Reifenbörse Lorenz GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Lange Straße 52, 74638 Waldenburg. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Reifenhofstraße 1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Personenbezogene Daten geändert bei<br />
Geschäftsführer: Lorenz, Herbert, Kfz-Mechaniker,<br />
Michelfeld, *21.09.1953, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 580673 - 17. September <strong>2019</strong><br />
Scheu GmbH, Bretzfeld, Weißlensburger Str. 19,<br />
74626 Bretzfeld. Nicht mehr Geschäftsführer: Scheu,<br />
Manfred, Bretzfeld, *15.06.1947.<br />
GnR 590014 - 17. September <strong>2019</strong><br />
Raiffeisenbank Hohenloher Land eG, Ingelfingen<br />
(Mariannenstraße 18, 74653 Ingelfingen).<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Jeweils<br />
zwei Vorstandsmitglieder oder ein Vorstandsmitglied<br />
und ein Prokurist vertreten gemeinsam.<br />
HRA 728670 - 17. September <strong>2019</strong><br />
Smart Repair Verwaltungs GmbH & Co. KG,<br />
Michelbach an der Bilz, Rudolf-Then-Straße 36,<br />
74544 Michelbach an der Bilz. Prokura erloschen:<br />
Neukamm, Marko, Warmensteinach, *18.01.1973.<br />
HRB 571143 - 17. September <strong>2019</strong><br />
Weber & Bartsch GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Schweickerweg 25, 74523 Schwäbisch Hall. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Geschäftsführer:<br />
Simon-Bartsch, Heike, Ingenieur-Oekonom der Bauwirtschaft,<br />
Wolpertshausen; Weber, Rolf, Bilanzbuchhalter,<br />
Rosengarten, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 726362 - 17. September <strong>2019</strong><br />
baukunst philipphaus gmbh, Untermünkheim,<br />
Wittighäuser Steige 2, 74547 Untermünkheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 06.09.<strong>2019</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma<br />
und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Waldenburg.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Finkenweg 5,<br />
74638 Waldenburg.<br />
HRB 671056 - 18. September <strong>2019</strong><br />
FOP Faseroptische Produkte GmbH, Crailsheim,<br />
Roßfelder Str. 36, 74564 Crailsheim. Berichtigung<br />
von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:<br />
Roßfelder Straße 36, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Birrenkoven, Daniel, Bornheim,<br />
*04.11.1983, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Auer, Werner, Kreßberg, *21.02.1950.<br />
HRB 728457 - 18. September <strong>2019</strong><br />
Hans Kratschmayer Grundstücksverwaltungs<br />
GmbH, Kupferzell, Waldstraße 39, 74635<br />
Kupferzell. Prokura erloschen: Kurtz, Roman, Neuenstein,<br />
*10.09.1972.<br />
HRB 570767 - 18. September <strong>2019</strong><br />
Schierle GmbH, Schwäbisch Hall, Kolpingstr. 15,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schierle, Max, Schwäbisch Hall, *30.09.1985, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 727354 - 19. September <strong>2019</strong><br />
Thomas Baumann GmbH Metallbearbeitung,<br />
Crailsheim, Steinäckerstraße 6, 74564<br />
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
11.09.<strong>2019</strong> hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen.<br />
HRB 737422 - 19. September <strong>2019</strong><br />
Schnitzelhof Bad Mergentheim GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Boxberger Straße 6, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Menezes Porpino,<br />
Julia, Bad Mergentheim, *23.05.1989, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Randazzo, Maria, Gundelsheim, *10.06.1995.<br />
HRB 590692 - 19. September <strong>2019</strong><br />
MensSana AG, Forchtenberg, Am Bahnhof 1,<br />
74670 Forchtenberg. Das Grundkapital ist durch<br />
Beschluss der Hauptversammlung vom 01.07.2018<br />
und Nachtrags vom 09.09.<strong>2019</strong> um 50.000,00 EUR<br />
auf 102.000,00 EUR durch Einziehung von Aktien<br />
in vereinfachter Form herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung<br />
ist durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat am<br />
07.01.<strong>2019</strong> die Änderung der Satzung in § 4 (Höhe<br />
setzt. Aufsichtsrat und Einteilung des Grundkapitals)<br />
beschlossen. Grundkapital nun: 102.000,00 EUR.<br />
HRB 761898 - 19. September <strong>2019</strong><br />
Dream Maker Technologie GmbH, Niedernhall,<br />
Zimmerbachstraße 33, 74676 Niedernhall.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Zimmerbachstraße<br />
37, 74676 Niedernhall.<br />
HRB 767073 - 19. September <strong>2019</strong><br />
HKR Automotive GmbH, Kupferzell, Am Wasserturm<br />
21, 74635 Kupferzell. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Jeong, Jiweon, Busan / Republik Korea,<br />
*25.09.1980; Park, Suk Moo, Busan / Republik<br />
Korea, *12.06.1962, jeweils mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 571166 - 19. September <strong>2019</strong><br />
Helmut Otterbach Holzbau GmbH, Untermünkheim,<br />
Schönenberg 5, 74547 Untermünkheim.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: In der Kerz<br />
10, 74545 Michelfeld. Personenbezogene Daten von<br />
Amts wegen ergänzt bei Geschäftsführer: Otterbach,<br />
Helmut, Zimmermeister, Michelfeld, *10.12.1963,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 571833 - 19. September <strong>2019</strong><br />
AWO Soziale Dienste gGmbH Schwäbisch<br />
Hall, Schwäbisch Hall, Mohrenstr. 9, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Piechot, Lars,<br />
Murrhardt, *14.09.1980.<br />
HRB 580185 - 20. September <strong>2019</strong><br />
Kullik GmbH, Neuenstein, Schulstr. 17, 74632<br />
Neuenstein. Nicht mehr Geschäftsführer: Kullik,<br />
Manfred, Werkzeugmachermeister, Neuenstein.<br />
HRB 580752 - 20. September <strong>2019</strong><br />
Hohenloher Schwertransporter GmbH, Pfedelbach,<br />
Otto-Rettenmaier-Str. 15, 74629 Pfedelbach.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 23.07.<strong>2019</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2<br />
(Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heilbronn. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Kalistraße 57, 74076<br />
Heilbronn.<br />
HRB 590633 - 20. September <strong>2019</strong><br />
Würth Industrie Service Verwaltungs-<br />
GmbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17,<br />
74653 Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Jauß, Martin, Bad Mergentheim, *12.02.1976. Prokura<br />
erloschen: Jauß, Martin, Bad Mergentheim,<br />
*12.02.1976.<br />
HRB 590628 - 20. September <strong>2019</strong><br />
E 3 Energie Effi zienz Experten GmbH, Künzelsau,<br />
Eugen-Bolz-Straße 5, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />
Bauer, Timo, Michelfeld, *03.05.1975.<br />
HRB 766673 - 23. September <strong>2019</strong><br />
SVG Serafi ma Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Untermünkheim, Karl-Kurz-Straße 6, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Macho,<br />
Dino, Vaihingen an der Enz, *14.05.1973, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Ertong, Serdar,<br />
Neu-Anspach, *27.08.1958. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />
Prokuristen: Hilpert, Manuel Andre, Rosengarten,<br />
*18.09.1987.<br />
HRB 570159 - 26. September <strong>2019</strong><br />
Philipp-Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung, Untermünkheim,<br />
Hauptstraße 1, 74547 Untermünkheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 06.09.<strong>2019</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz)<br />
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Waldenburg. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Schlossstraße 16, 74638<br />
Waldenburg. Personenbezogene Daten geändert bei<br />
Geschäftsführer: Philipp, Christopher, Waldenburg,<br />
*02.03.1967, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
Löschung<br />
HRB 590322 - 29. August <strong>2019</strong><br />
AHD Auto - Hifi & - Design GmbH, Ingelfingen,<br />
Reinhold-Würth-Str. 12-17, 74653 Künzelsau.<br />
Die Eintragung der Verschmelzung im Register des<br />
Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist am<br />
28.08.<strong>2019</strong> erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von<br />
Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 724594 - 29. August <strong>2019</strong><br />
Sonnenhof Bad Windsheim GmbH & Co. KG,<br />
Bad Mergentheim, Blumenstraße 22, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht<br />
Mannheim HRA 708876). Neue Geschäftsanschrift:<br />
Hof Uhlberg 2, 97947 Grünsfeld. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 690603 - 30. August <strong>2019</strong><br />
RT Projekt GmbH, Langenburg, Bahnweg 62,<br />
74595 Langenburg. Die Gesellschaft (übertragender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 19.07.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom 19.07.<strong>2019</strong><br />
mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
„GHB Gesellschaft für Handelsbeteiligungen mbH“,<br />
Langenburg (Amtsgericht Ulm HRB 720409) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen. Als nicht<br />
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />
an dem die Eintragung der Verschmelzung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />
glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung die<br />
Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRA 724580 - 30. August <strong>2019</strong><br />
AVIR Ihr Gebäudedienstleister e.K., Schwäbisch<br />
Hall, Eibenweg 5, 74523 Schwäbisch Hall. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Herdweg 40, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Der Inhaber (übertragender Rechtsträger)<br />
hat nach Maßgabe des Ausgliederungsplans vom<br />
15.08.<strong>2019</strong> aus seinem Vermögen das von ihm betriebene<br />
Unternehmen zum Zwecke der Neugründung<br />
der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „AVIR<br />
GmbH“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 770518) auf diese ausgegliedert (Ausgliederung<br />
zur Neugründung). Die Firma ist erloschen. Gemäß<br />
§ 155 Satz 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an<br />
der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />
sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem<br />
die Eintragung der Ausgliederung in das Register des<br />
Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Ausgliederung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 743771 - 2. September <strong>2019</strong><br />
Golden Caps GmbH, Dörzbach, Jagstblick 27,<br />
74677 Dörzbach. Die Eintragung der Verschmelzung<br />
im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers ist am 05.08.<strong>2019</strong> erfolgt. Gemäß §<br />
19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der<br />
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie<br />
binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das Register des<br />
Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 756241 - 2. September <strong>2019</strong><br />
Asgard Deutschland GmbH, Öhringen, Wibelstraße<br />
15, 74613 Öhringen. Sitz verlegt; nun: Jerrishoe<br />
(Amtsgericht Flensburg, HRB 13736 FL). Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 724085 - 3. September <strong>2019</strong><br />
Brettach-Schweine KG, Rot am See, Blaufelder<br />
Straße 3, 74585 Rot am See. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 671116 - 3. September <strong>2019</strong><br />
Gastro Erlebnisgastronomiebetriebe<br />
GmbH, Crailsheim, Hofäckerstr. 17, 74564 Crailsheim.<br />
Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger)<br />
ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom<br />
29.08.<strong>2019</strong> und der Versammlungsbeschlüsse der<br />
beteiligten Rechtsträger vom 29.08.<strong>2019</strong> mit der<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „GastroSHA<br />
GmbH“, Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB 729390)<br />
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf<br />
die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen. Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />
Tag, an dem die Eintragung der Verschmelzung in<br />
das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als<br />
bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach Grund<br />
und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />
soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
Ihr Fachbetrieb<br />
in der<br />
Region<br />
Neuenstein 0 79 42 | 946 23–0<br />
Heilbronn 0 71 31 | 644–21 41<br />
Rosenberg 0 62 95 | 92 92–40<br />
Schwäbisch Hall 07 91 | 94 94 76–0<br />
Crailsheim 0 79 51 | 27 82 97<br />
www.rts-gmbh.de<br />
HRB 571559 - 3. September <strong>2019</strong><br />
Speiser Pflegedienste GmbH, Vellberg, Markgrafenallee<br />
20, 74541 Vellberg. Die Liquidation ist<br />
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 671478 - 4. September <strong>2019</strong><br />
BMS Technologies GmbH, Crailsheim, Maulacher<br />
Straße 25, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft<br />
(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />
Verschmelzungsvertrages vom 21.08.<strong>2019</strong> und der<br />
Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger<br />
vom 21.08.<strong>2019</strong> mit der Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung „BMS Audio GmbH“, Crailsheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 725309) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der<br />
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie<br />
binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das Register des<br />
Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 671478 - 4. September <strong>2019</strong><br />
BMS Technologies GmbH, Crailsheim, Maulacher<br />
Straße 25, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft<br />
(übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des<br />
Verschmelzungsvertrages vom 21.08.<strong>2019</strong> und der<br />
Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger<br />
vom 21.08.<strong>2019</strong> mit der Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung „BMS Audio GmbH“, Crailsheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 725309) verschmolzen<br />
(Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 571371 - 4. September <strong>2019</strong><br />
Vitalwelt Management GmbH & Co. KG,<br />
Michelfeld, Daimlerstr. 70, 74545 Michelfeld. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Vitalwelt Beteiligungs- und Management GmbH,<br />
Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB 742356). Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 571371 - 4. September <strong>2019</strong><br />
Vitalwelt Management GmbH & Co. KG,<br />
Michelfeld, Daimlerstr. 70, 74545 Michelfeld. Ausgeschieden<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Vitalwelt Beteiligungs- und Management GmbH,<br />
Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB 742356). Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 571371 - 4. September <strong>2019</strong><br />
Vitalwelt Management GmbH & Co. KG,<br />
Michelfeld, Daimlerstr. 70, 74545 Michelfeld. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 723487 - 6. September <strong>2019</strong><br />
Heinrich Mann Allee 24 GmbH & Co KG,<br />
Bad Mergentheim, Blumenstr. 22, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht<br />
Mannheim HRA 708904). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 723501 - 6. September <strong>2019</strong><br />
Altchemnitzer Str. 46 GmbH & Co KG, Bad<br />
Mergentheim, Blumenstr. 22, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht<br />
Mannheim HRA 708884). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 723497 - 9. September <strong>2019</strong><br />
Sonnenhof Zapfendorf GmbH & Co KG,<br />
Bad Mergentheim, Blumenstraße 22, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Grünsfeld (Amtsgericht<br />
Mannheim HRA 708903). Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
Ihr EDV-Dienstleister<br />
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />
GnR 580006 - 10. September <strong>2019</strong><br />
Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein eG,<br />
Bretzfeld (Adolzfurterstr. 3, 74626 Bretzfeld). Die Eintragung<br />
der Verschmelzung im Register des Sitzes des<br />
übernehmenden Rechtsträgers ist am 05.09.<strong>2019</strong> erfolgt.<br />
Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen. Als nicht<br />
eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />
an dem die Eintragung der Verschmelzung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />
glaubhaft machen, dass durch die Verschmelzung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 680854 - 10. September <strong>2019</strong><br />
Fenchel Raumgestaltung Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Bad Mergentheim, Härterichstr.<br />
20, 97980 Bad Mergentheim. Die Liquidation ist beendet.<br />
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRA 735786 - 11. September <strong>2019</strong><br />
Fundis Reitsport e.K., Ilshofen, Almarstraße 12,<br />
74532 Ilshofen. Der Inhaber (übertragender Rechtsträger)<br />
hat nach Maßgabe des Spaltungsplans vom<br />
19.08.<strong>2019</strong> aus seinem Vermögen das von ihm betriebene<br />
Unternehmen zum Zwecke der Neugründung<br />
der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Fundis<br />
Reitsport GmbH“, Ilshofen (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 770727) auf diese ausgegliedert (Ausgliederung<br />
zur Neugründung). Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen. Die Firma ist erloschen.<br />
Gemäß § 155 Satz 2 UmwG von Amts wegen<br />
eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
der an der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem<br />
Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen<br />
Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />
Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit<br />
sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />
glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung die<br />
Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 570168 - 18. September <strong>2019</strong><br />
Heller Chemie - und Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Schwäbisch Hall, Auwiesenstraße<br />
2, 74523 Schwäbisch Hall. Die Eintragung der Verschmelzung<br />
im Register des Sitzes des übernehmenden<br />
Rechtsträgers ist am 03.09.<strong>2019</strong> erfolgt. Gemäß<br />
§ 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen. Als nicht eingetragen<br />
wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der an der<br />
Verschmelzung beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie<br />
binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem die<br />
Eintragung der Verschmelzung in das Register des<br />
Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie<br />
sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 570754 - 19. September <strong>2019</strong><br />
Wirtschaftstreuhand HANK GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Schwäbisch Hall,<br />
Hagenbacher Ring 127, 74523 Schwäbisch Hall. Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 722931 - 23. September <strong>2019</strong><br />
framer-consult GmbH, Vellberg, Im Städtle 29,<br />
74541 Vellberg. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
Von Amts wegen<br />
HRB 748764 - 29. August <strong>2019</strong><br />
Sendebul UG (haftungsbeschränkt), Nagold,<br />
Am Römerwall 16, 74613 Öhringen. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 753441 - 5. September <strong>2019</strong><br />
Cesare Rebellato UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Haalstraße 6, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 571420 - 18. September <strong>2019</strong><br />
Fahrschule Gempe GmbH, Obersontheim,<br />
Bachstr. 20, 74423 Obersontheim. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
Löschungsankündigung<br />
HRB 764812 - 9. September <strong>2019</strong><br />
awugs-kmpg Vermögensverwaltung UG<br />
(haftungsbeschränkt), Schwäbisch Hall, Kirchstraße<br />
4, 74523 Schwäbisch Hall. Das Gericht beabsichtigt,<br />
die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />
im Handelsregister von Amts wegen nach § 394<br />
FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />
eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung<br />
ist auf drei Wochen ab Veröffentlichung bestimmt.<br />
Ohne Eintrag<br />
HRB 680782 - 11. September <strong>2019</strong><br />
WITTENSTEIN SE, Igersheim, Walter-Wittenstein-<br />
Straße 1, 97999 Igersheim. Die Gesellschaft hat am<br />
10.09.<strong>2019</strong> den Entwurf des Verschmelzungsvertrages<br />
zwischen „WITTENSTEIN bastian GmbH“, Fellbach<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 264250) und der hiesigen<br />
Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) zum<br />
Handelsregister eingereicht.<br />
HRB 765104 - 24. September <strong>2019</strong><br />
Kommunalbau Mainhardt GmbH, Mainhardt,<br />
Hauptstraße 1, 74535 Mainhardt. Die Gesellschaft hat<br />
am 02.09.<strong>2019</strong> die Liste über die Zusammensetzung<br />
des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.<br />
Berichtigung<br />
HRB 770534 - 27. August <strong>2019</strong><br />
Medizinisches Versorgungszentrum Hohenloher<br />
Krankenhaus gemeinnützige<br />
GmbH, Öhringen, Kastellstraße 5, 74613 Öhringen.<br />
Gegenstand von Amts wegen berichtigt in: Die Förderung<br />
des öffentlichen Gesundheitswesens und des<br />
Wohlfahrtswesens sowie die Verfolgung mildtätiger<br />
Zwecke durch die Gründung sowie den Betrieb eines<br />
Medizinischen Versorgungszentrums i.S.d. § 95<br />
SGB V. 2. Der Zweck der Gesellschaft wird insbesondere<br />
verwirklicht durch die Erbringung ambulanter<br />
vertragsärztlicher und privatärztlicher, vertragszahnärztlicher<br />
und privatzahnärztlicher, kieferorthopädischer<br />
sowie vertrags-psychotherapeutischer<br />
und privatpsychotherapeutischer Leistungen unter<br />
ärztlicher Leitung.<br />
HRA 722998 - 6. September <strong>2019</strong><br />
ImmoChance Deutschland 5 Renovation<br />
Plus GmbH & Co. KG, Crailsheim, Haller Straße<br />
189, 74564 Crailsheim. Die Eintragung laufende<br />
Nummer 3 Spalte 3 b wird von Amts wegen berichtigt<br />
und neu vorgetragen Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
ICD 5 GmbH, Mannheim (Amtsgericht<br />
Mannheim HRB 714625). Die Rötung in der Eintragung<br />
laufende Nummer 3 Spalte 3 b wurde entfernt.<br />
Die Aufbereitung des aktuellen Ausdrucks ändert sich<br />
dadurch.<br />
HRA 735929 - 13. September <strong>2019</strong><br />
Abschlepp- und Bergedienst Florian Herbold<br />
e.K., Bretzfeld, Hofgartenstraße 25, 74626<br />
Bretzfeld. Personenbezogene Daten (Geburtsjahr)<br />
von Amts wegen berichtigt bei Inhaber: Herbold, Florian,<br />
Pfedelbach, *09.07.1992.<br />
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32 Politik & Wirtschaft<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 207<br />
Die Besten der Region<br />
Die Kammersieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wurden gekürt.<br />
Beim Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen Handwerks<br />
(PLW) messen<br />
sich jedes Jahr die besten jungen<br />
Handwerker. In der Region<br />
Heilbronn-Franken hatten sich<br />
in diesem Jahr 235 Teilnehmer<br />
aus 45 verschiedenen Berufen<br />
aufgrund ihrer guten Leistungen<br />
in der Abschluss- oder Gesellenprüfung<br />
qualifiziert.<br />
Praktischer Wettbewerb<br />
der Tischler und Zimmerer<br />
In zwei Berufen stellten die Teilnehmer<br />
in einer praktischen Arbeitsprobe<br />
ihr Können unter Beweis.<br />
In der Gewerblichen<br />
Schule Schwäbisch Hall trafen<br />
sich die jahrgangsbesten Auszubildenden<br />
im Tischler- und im<br />
Zimmererhandwerk. Die acht<br />
Zimmerer mussten eine schwierige<br />
Dachkonstruktion als Modell<br />
herstellen. Dabei konnten<br />
schon kleinste Fehler, die ihnen<br />
beim Anzeichnen oder Ausarbeiten<br />
unterliefen, die Entscheidung<br />
bringen. Die Prüfungskommission<br />
kürte schließlich<br />
Dario Köhler aus Crailsheim<br />
(Ausbildungsbetrieb Holzbau<br />
Römer) zum ersten Kammersieger.<br />
Zweiter wurde Thomas<br />
Breuninger aus Wolpertshausen<br />
(Ausbildungsbetrieb Holzbau<br />
Veith) und Marcel Fischer<br />
aus Mainhardt (Ausbildungsbetrieb<br />
Holzbau Müller) belegte<br />
den dritten Platz.<br />
Die sieben Teilnehmer im Wettbewerb<br />
der Tischler fertigten in<br />
sieben Stunden eine Tragbox<br />
Erfolg: Johannes Staudenmaier aus Schwäbisch Hall wurde<br />
erster Kammersieger bei den Sattlern. Er hat sein Handwerk bei<br />
Manufaktur Horse Gear Innovations in Westheim erlernt. Foto: HGI<br />
aus Holz. Dabei wurde Dominik<br />
Schüttler aus Blaufelden<br />
(Ausbildungsbetrieb Friedrich<br />
Wolz) zum ersten Kammersieger.<br />
Den zweiten Platz erreichte<br />
Julian Bergner aus Niedernhall<br />
(Ausbildungsbetrieb Bernd Spazierer).<br />
Dritte wurde Maja Kuder<br />
aus Flein (Ausbildungsbetrieb<br />
Benjamin Dolch).<br />
Weiter geht es<br />
nun auf Landesebene<br />
Alle weiteren Kammersieger<br />
wurden aufgrund ihrer Noten<br />
in der Gesellen- oder Abschlussprüfung<br />
ermittelt. Insgesamt<br />
gab es 39 erste, 25 zweite und<br />
16 dritte Kammersieger. Die jeweils<br />
ersten Sieger aus dem<br />
Kammergebiet treten nun gegen<br />
ihre Kollegen aus den sieben<br />
weiteren Handwerkskammern<br />
in Baden-Württemberg<br />
an. Wer dort als Landessieger<br />
hervorgeht, darf sein Können<br />
auf Bundesebene unter Beweis<br />
stellen.<br />
Chance auf Stipendium<br />
zur Weiterbildung<br />
Am Leistungswettbewerb teilnehmen<br />
können Junghandwerker,<br />
die ihre Abschluss- oder<br />
Gesellenprüfung in der Prüfungszeit<br />
Winter (Vorjahr) bis<br />
zum Sommer des Wettbewerbsjahres<br />
abgelegt haben. Außerdem<br />
dürfen sie zum Zeitpunkt<br />
der Prüfung die Altersgrenze<br />
von 27 Jahren noch nicht überschritten<br />
haben.<br />
Daneben müssen sie im praktischen<br />
Prüfungsteil die Note gut<br />
(2,4 oder besser) erreicht haben.<br />
Besonders erfolgreiche<br />
Teilnehmer haben die Chance<br />
auf ein Stipendium zur beruflichen<br />
Weiterbildung der Stiftung<br />
Begabtenförderung berufliche<br />
Bildung des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung.<br />
pm<br />
Denkanstöße<br />
Auf zur Freude, auch bei der Arbeit!<br />
Manche sagen, sie würden nur<br />
wegen des Geldes arbeiten. Was für<br />
eine Verschwendung an Leben. Sicher,<br />
jeder arbeitet auch, um sich seinen<br />
Lebensunterhalt zu verdienen. Doch<br />
die Arbeit kann auch ein Quell der<br />
Freude, der Selbstverwirklichung, der<br />
Begegnung, für manche sogar der<br />
Lebensmittelpunkt sein.<br />
Wie ist das bei Ihnen?<br />
„Nichts gelingt gut, außer man vollbringt<br />
es mit Freude.“ Thomas von Aquin<br />
Lebensfreude im Beruf ist heute das<br />
Thema. Wenn ich mit Klienten arbeite,<br />
bespreche ich den Punkt Beruf gerne<br />
aus zwei Perspektiven: Einmal richte<br />
Gastautor Gunter König<br />
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut<br />
und Business-Coach<br />
ich den Fokus auf den Tagesablauf,<br />
die Gegebenheiten, die Struktur. Der<br />
zweite Fokus gilt der Innenschau.<br />
Mit welchem Blick schaut mein<br />
Gesprächspartner auf die inneren<br />
Gegebenheiten?<br />
Ich sage gern und häufiger: Eine<br />
Minute sich ärgern, verhindert<br />
60 Sekunden Lebensfreude. Und<br />
60 Sekunden Lebensfreude bewirken<br />
Ausschüttung an Endorphinen. Diese<br />
körpereigene Droge vertreibt trübe<br />
Gedanken und hebt die Stimmung.<br />
Ein guter Grund, den Fokus bei der<br />
Arbeit so zu justieren, dass sie Freude<br />
bereitet. Dazu reiche ich ein paar<br />
Anregungen, wählen Sie aus, mit was<br />
Sie experimentieren wollen und dann<br />
möglicherweise eine neue Gewohnheit<br />
entwickeln. Sie kennen ja den<br />
Satz „Achte auf Deine Gedanken,<br />
denn sie werden Worte. Achte auf<br />
Deine Worte, denn sie werden Handlungen.<br />
Achte auf Deine Handlungen,<br />
denn sie werden Gewohnheiten.<br />
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn<br />
sie werden Dein Charakter.“<br />
1. Die Außenwelt: Gehen Sie Ihren<br />
Arbeitstag durch. Machen Sie sich<br />
bewusst, wie die Bedingungen des<br />
beruflichen Feldes sind. Das fängt<br />
damit an, ob Sie ausgeschlafen<br />
sind, wie Sie Ihren Weg zur Arbeit<br />
gestalten, freudvoll oder gehetzt.<br />
Weiter geht es mit den Kollegen,<br />
die Sie treffen, mögen Sie sie? Wie<br />
ist der Chef, schaut er auf Sie herab<br />
oder kennt und schätzt er Ihre<br />
Arbeit? Wie ist der Arbeitsfluss?<br />
2. Die Innenwelt: Schauen Sie sich<br />
Ihre Stimmen an, die in den<br />
inneren Dialogen, Monologen<br />
oder selbst inszenierten Stücken<br />
auftreten. Dominiert der „Krüppel-<br />
Knüppel“, dem alles was Sie<br />
machen, nicht gut genug ist? Hat<br />
der „Luxus-Moppel“ das Sagen,<br />
der stets froh verkündet: „Jetzt<br />
ist die Zeit, um die Arbeit sein zu<br />
lassen. Heissa, jetzt wird gelebt!“.<br />
Oder flüstert die „Achtsame Lieselotte“:<br />
„Spür hin. Ist das wirklich<br />
wesentlich?“– Mit welchen Sätzen<br />
befehlen Ihre inneren Antreiber?<br />
„Mach endlich zu! Mach’s perfekt!<br />
Mach schneller! Stell‘ Dich nicht so<br />
an – sei stark!“ Identifizieren Sie<br />
Ihre inneren Stimmen. Machen Sie<br />
sich bewusst. Und bestimmen, welche<br />
Bedeutung sie haben sollen.<br />
Nächsten Monat werde ich Ihnen dazu<br />
noch weitere Anstubser geben bis<br />
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