11.10.2019 Aufrufe

Der-Bergische-Unternehmer_1019_Webversion

Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

der BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />

UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN<br />

10<br />

2019<br />

DIE LKW-ZUKUNFT<br />

HAT LÄNGST BEGONNEN<br />

12 Porträt<br />

<strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>tag<br />

Utopien 4.0<br />

30 Total digital<br />

Wenn Roboter moralisch<br />

werden<br />

40 Fokus<br />

Gewerbegebiete im<br />

Wandel


Regional verwurzelt,<br />

international verbunden.<br />

Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:<br />

Das sind die Eckpfeiler unserer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungstätigkeit. Zu unseren<br />

Mandanten zählen bedeutende mittelständische und kommunale Unternehmen. Als größte Kanzlei<br />

in Wuppertal und dem <strong>Bergische</strong>n Land bietet Ihnen Breidenbach und Partner mit 120 Mitarbeitern<br />

fachübergreifendes Spezial wissen und internationales Know-how unter einem Dach.<br />

Breidenbach und Partner PartG mbB<br />

Friedrich-Engels-Allee 32 • 42103 Wuppertal<br />

Tel.: +49 (0) 202 493 74 0 • www.breidenbach-wp.de<br />

100Jahre-Breidenbach.de


EDITORIAL<br />

CreditreformThese Nr. 2<br />

WER<br />

WAGT,<br />

GEWINNT<br />

DIE FALSCHEN<br />

CreditreformThese Nr. 2<br />

CreditreformThese Nr. 2<br />

WER<br />

WER WAGT,<br />

WAGT, GEWINNT<br />

GEWINNT DIE FALSCHEN<br />

DIE KUNDEN. FALSCHEN *<br />

KUNDEN. *<br />

CREDITREFORM.<br />

MIT SICHERHEIT MEHR WERT.<br />

CREDITREFORM.<br />

Eine MIT optimistische SICHERHEIT Grundhaltung MEHR gehört WERT. zum Vertrieb; eine Akquise ohne<br />

Potenzialanalyse jedoch ist wenig effizient. Werthaltige Chancen könnten<br />

KUNDEN. *<br />

Eine vernachlässigt optimistische Grundhaltung oder bedrohliche gehört Risiken zum Vertrieb; akquiriert eine werden. Akquise Setzen ohne Sie daher<br />

Potenzialanalyse<br />

auf die führende<br />

jedoch<br />

Datenbasis<br />

ist wenig<br />

zu<br />

effizient.<br />

deutschen<br />

Werthaltige<br />

Unternehmen.<br />

Chancen<br />

Vertrauen<br />

könnten<br />

Sie auf<br />

vernachlässigt oder bedrohliche Risiken akquiriert werden. Setzen Sie daher<br />

die fundierten Marktinformationen von Creditreform. Sprechen Sie mit uns.<br />

Creditreform Wuppertal<br />

auf die führende Datenbasis zu deutschen Unternehmen. Vertrauen Sie auf<br />

Werth 91+93 • 42275 Wuppertal die fundierten Marktinformationen von Creditreform. Sprechen Sie mit uns.<br />

CREDITREFORM. Creditreform Musterstadt<br />

Telefon 0202/25566-0 • Telefax: 0202/594020<br />

Creditreform<br />

info@wuppertal.creditreform.de MIT SICHERHEIT MEHR • www.creditreform-wuppertal.de<br />

WERT. Tel. 0800 - 9995500 Musterstadt | www.creditreform.de<br />

Tel. 0800 - 9995500 | www.creditreform.de<br />

Eine optimistische Grundhaltung gehört zum Vertrieb; eine Akquise ohne<br />

Potenzialanalyse jedoch ist wenig effizient. Werthaltige Chancen könnten<br />

der vernachlässigt <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> oder bedrohliche 10|19 Risiken akquiriert werden. Setzen Sie daher<br />

3<br />

auf die führende Datenbasis zu deutschen Unternehmen. Vertrauen Sie auf<br />

die fundierten Marktinformationen von Creditreform. Sprechen Sie mit uns.<br />

*<br />

*<br />

*<br />

FLÄCHEN SIND EIN HOHES GUT und erhalten im Zuge der Klimadebatte<br />

noch einmal ein besonderes Gewicht. Laut Angaben des Umweltbundesamtes<br />

hat sich in den letzten 60 Jahren die Siedlungs- und Verkehrsfläche in<br />

Deutschland mehr als verdoppelt. Also hat sich die Bundesregierung zum Ziel<br />

gesetzt, bis zum Jahr 2020 die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen<br />

und Verkehr auf 30 Hektar pro Tag zu verringern. Das Land NRW indes hat<br />

mit dem neu aufgestellten Landesentwicklungsplan den Städten und Gemeinden<br />

bei der Ausweisung von Wohn- und Gewerbeflächen mehr Flexibilität zugebilligt<br />

– allerdings ebenso mit der planerischen Zielsetzung einer flächensparenden<br />

Nutzung des Raumes. Doch müssen Gewerbebetriebe bei Bedarf wachsen oder<br />

sich mit einer Verlagerung neue Standortvorteile sichern können. Im Gesamtkontext<br />

wird also der Neuverwertung und -nutzung von Brachflächen in Zukunft<br />

noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden müssen. Wir beleuchten die<br />

„Gewerbeflächen im Wandel“ in unserem aktuellen Fokus und schauen dabei<br />

natürlich auch auf die Potenziale in der Region.<br />

Unter Platzmangel, gerade in den Ballungszentren, leidet auch die Logistikbranche.<br />

Hinzu kommt ein Arbeitsmarkt, auf dem Berufskraftfahrer kaum noch zu<br />

finden sind sowie neue Forderungen an den Umwelt- und Klimaschutz. Keine<br />

leichten Zeiten also für ein Gewerbe, das sich eigentlich über volle Auftragsbücher<br />

freuen kann. Wie die Transporteure mit den aktuellen Herausforderungen<br />

umgehen, lesen Sie in unserem Titelthema.<br />

Auch vor dem Hintergrund des technologischen Wandels kommen auf Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer große Aufgaben zu. Ein Blick in die Vergangenheit<br />

mag da beruhigen. Dass <strong>Unternehmer</strong> zu allen Zeiten immer auch Visionäre waren,<br />

hat der 15. <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>tag gezeigt. Insofern ist angeraten, mutig<br />

in die Zukunft zu schauen und die Dinge gemeinsam anzupacken.


INHALT<br />

18 Titel<br />

Die Last mit der Fracht<br />

Wie sich die Transportbranche neuen Herausforderungen stellt.<br />

38<br />

„Weiterbildung ist<br />

Gold wert“ betont<br />

Simone Leimbach<br />

vom WBS TRAI-<br />

NING Wuppertal<br />

40<br />

Grün<br />

statt grau: Gewerbegebiete<br />

im Wandel<br />

4 www.bvg-menzel.de


48<br />

City-Hopping an der Ostsee<br />

Namen & Nachrichten<br />

o 6 Kreative Fachkräftesuche<br />

07 Erfolgreiche Partnerschaft<br />

08 Elektromobilität zum Ausprobieren<br />

08 Wohnen auf kleinem Raum<br />

09 Land NRW fördert Mobilitätsprojekt<br />

1 0 Neue Absatzmärkte in China<br />

10 Schwierige Lage für Autobranche<br />

11 Grüner Strom für die Region<br />

11 Exporterwartungen sinken<br />

12 <strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>tag:<br />

Utopien 4.0<br />

14 Solingen Messe 2020<br />

15 <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>schule<br />

16 70 Jahre Karl Deutsch<br />

17 Internationale 3D-Technologie zu<br />

Besuch in Solingen<br />

Titel<br />

18 Auf neuen Wegen - Herausforderungen<br />

für die Logistikbranche<br />

22 Interview: Überzeugender Mehrwert<br />

für die Kunden<br />

Total digital<br />

30 Wenn Roboter moralisch werden<br />

Aus der Region<br />

32 Gastkommentar:<br />

Werkstätten im Wandel<br />

Aus der Praxis<br />

34 Recht / Finanzen / Steuern<br />

Erfolgreich bergisch Porträt<br />

38 „Wir bilden mit Herz“<br />

Im Fokus<br />

40 Gewerbegebiete im<br />

Wandel<br />

46 Unter uns: Grün statt grau<br />

Für Sie entdeckt<br />

48 Perlen der Ostsee<br />

Rubriken<br />

54 Handelsregister<br />

58 Vorschau / Impressum<br />

RINKE_Anzeige_4c_2019.qxp_RINKE_IHK 05.09.19 11:08 Seite 10<br />

VOLL STARK<br />

MENSCHEN BERATEN. FÜR IHREN ERFOLG<br />

© Lawrence G Photos – stock.adobe.com<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Kreative Fachkräftesuche – mit Aufwand<br />

und Erfolg<br />

Foto: Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal<br />

Ein großer Teil der Gruppe der<br />

künftigen Pflegefachkräfte mit<br />

Projektleiterin Vasva Salihspahic<br />

(rechts), Qualifizierungsberaterin<br />

Martina Wildförster<br />

(zweite von r., verdeckt),<br />

Martin Klebe, Vorsitzendes Mitglied<br />

der Geschäftsführung der<br />

Agentur für Arbeit Solingen-<br />

Wuppertal (hinten rechts) und<br />

Ralf Mantei, Geschäftsführer der<br />

Häuslichen Kranken- und Fachpflege<br />

365 Grad, (hinten 2.v.r.).<br />

Das Remscheider Unternehmen 365 Grad<br />

Häusliche Kranken- und Fachpflege Marianne<br />

Weiß GmbH wirbt um Fachpersonal<br />

aus Balkanstaaten. Da der Arbeitsmarkt in<br />

diesem Segment leergefegt ist, werden den<br />

Agenturen für Arbeit viele Stellen gar<br />

nicht mehr gemeldet. Nachdem auf der Suche<br />

nach Personal bundesweit alle Mittel<br />

ausgereizt waren, wurde bei 365 Grad<br />

deutlich, dass neue Wege erforderlich sind.<br />

Im „Projekt Integration ausländischer Pflegekräfte“<br />

werden seit Mai 2017 Kranken-<br />

pflegefachkräfte direkt in Bosnien und<br />

Herzegowina sowie Serbien beworben und<br />

bei Interesse in den deutschen Arbeitsmarkt<br />

integriert. Dieses Projekt basiert auf<br />

einer Idee der Pflegedienst- und Projektleiterin<br />

Vasva Salihspahic. Sie ist Bosnierin,<br />

kennt die berufliche Situation und hat gute<br />

Kontakte vor Ort. „In Serbien gibt es viele<br />

gut ausgebildete Pflegekräfte, aber sie finden<br />

in der Heimat oft keine Arbeit. Wenn<br />

sie den Schritt nach Deutschland wagen,<br />

werden sie von uns umfassend betreut und<br />

ihre Integration wird aktiv begleitet“. In<br />

Anpassungslehrgängen in Kooperation mit<br />

einigen Krankenpflegeschulen sowie ortsansässigen<br />

Kliniken werden aus den neuen<br />

Mitarbeitenden in sechs bis zwölf Monaten<br />

auch nach deutschen Regeln anerkannte<br />

Krankenpflegekräfte. Diese Qualifizierung<br />

führt zur Anerkennung des im Ausland erworbenen<br />

Abschlusses. Gerade hat der Arbeitgeber<br />

unter dem Namen „Perspektiva<br />

UG“ eine Weiterbildungseinrichtung gegründet.<br />

„Nun können wir finanziell durch<br />

die Agentur für Arbeit bedarfsgerecht gefördert<br />

werden“, erläutert Ralf Mantei, Geschäftsführer<br />

von 365 Grad. Martina Wildförster,<br />

Qualifizierungsberaterin der<br />

Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal,<br />

unterstützt bei den gesetzlichen Formularien<br />

rund um die Förderung. „An diesem<br />

Beispiel sehen wir, wie wichtig neue und<br />

kreative Wege bei der Fachkräftesuche<br />

sind.“<br />

Eine große Lebensmittelauswahl<br />

und<br />

beste Frischequalität<br />

erwarten Sie bei<br />

akzenta in Wuppertal.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Barmen, Steinbeck,<br />

Elberfeld und Vohwinkel<br />

www.akzenta-wuppertal.de<br />

6 www.bvg-menzel.de


Erfolgreiche Partnerschaft zwischen<br />

Startup und Traditionsunternehmen<br />

Foto: Senic<br />

Produktive Zusammenarbeit:<br />

Das Technologie-<br />

Startup Senic hat seit 2018<br />

gemeinsam mit dem Gebäudetechnikspezialisten<br />

Gira bereits zwei smarte<br />

Schalter entwickelt. Anlässlich<br />

der IFA Berlin<br />

feierte die digitale<br />

„Friends of Hue“-Steuerung<br />

im europäischen<br />

Schalter-Standardsystem<br />

55 seinen Marktstart.<br />

Anlässlich der IFA Berlin hat das Berliner<br />

Startup Senic (www.senic.com) seinen<br />

smarten Schalter „Friends of Hue“ auf den<br />

Markt gebracht. Entwickelt hat das junge<br />

Technologieunternehmen den kabel- und<br />

batterielosen Schalter, mit dem sich alle<br />

Smarthome-Geräte aus der Philips-Hue-<br />

Welt digital per Knopfdruck steuern lassen,<br />

gemeinsam mit dem Radevormwalder Gebäudetechnikspezialisten<br />

Gira (www.gira.<br />

de). <strong>Der</strong> smarte Schalter, der auch mit dem<br />

Apple Homekit kompatibel ist, ist schon das<br />

zweite Produkt, das aus der Anfang 2018<br />

gestarteten Kooperation zwischen dem<br />

Startup und dem 1905 gegründeten Mittelständler<br />

aus dem <strong>Bergische</strong>n Land hervorgeht.<br />

Gira ist 2018 eine Minderheitsbeteiligung<br />

an Senic eingegangen. „Die<br />

Zusammenarbeit hat sich in der Praxis als<br />

äußerst produktiv herausgestellt. Dies hatten<br />

wir so nicht unbedingt erwartet und ist<br />

auch nicht die Regel, wenn junge Firmengründungen<br />

auf alteingesessene Unternehmen<br />

treffen“, betont Gira Technologie-Geschäftsführer<br />

Christian Feltgen. „Unser<br />

positives Beispiel zeigt, wie wichtig es bei<br />

so einer Kooperation ist, dass die Haltung<br />

der Beteiligten zueinanderpasst und diese<br />

sich mit gegenseitiger Offenheit begegnen.<br />

Hier hat unsere Gründerinitiative „GNERA-<br />

TOR“ in Berlin gute Arbeit geleistet.“ <strong>Der</strong>en<br />

dreiköpfiges Team hält seit gut anderthalb<br />

Jahren in der europäischen<br />

Startup-Szene nach potentiellen Partnern<br />

Ausschau. Rund 2.000 Startups haben die<br />

Mitarbeiter der Gira Gründerplattform gesichtet.<br />

Aus 70 Erstgesprächen mit Gründern<br />

ist bis jetzt ein gutes halbes Dutzend<br />

weiterführender Projekte hervorgegangen,<br />

bei denen eine konkrete Zusammenarbeit<br />

geprüft wird. „Auch wenn daraus nicht jedes<br />

Mal gemeinsame Produkte wie im Fall<br />

der Zusammenarbeit mit Senic entstehen,<br />

nehmen wir genauso wie unsere Gesprächspartner<br />

viel aus diesem intensiven Austausch<br />

mit“, ist Christian Feltgen überzeugt.<br />

Familienunternehmen!<br />

Unternehmensnachfolge<br />

in der Familie braucht Zeit!<br />

Beginnen Sie<br />

rechtzeitig!<br />

Wir unterstützen Sie!<br />

TREUMERKUR<br />

Wirtschaftsprüfung | Steuerberatung<br />

Unternehmensberatung<br />

Hofaue 37 | 42103 Wuppertal<br />

Telefon + 49 202 4 59 60 - 0<br />

Telefax + 49 202 4 59 60 60<br />

mail@treumerkur.de<br />

www.treumerkur.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 7


Strompreis<br />

Beschaffung, Netzentgelt, Vertrieb, Steuern,<br />

Abgaben und Umlagen<br />

Entwicklung der Strompreise • für die Industrie (Index 1998 =<br />

100): • Beschaffung, Netzentgelt, Vertrieb, Steuern, Abgaben<br />

und Umlagen (Anteil in %)<br />

NAMEN & NACHRICHTEN<br />

„Roadshow“: Elektromobilität zum<br />

Ausprobieren<br />

Foto: Kreisstadt Mettmann<br />

Fahren mit Strom aus der Steckdose - auf zwei und auf<br />

vier Rädern. Wie das funktioniert, darüber informierte<br />

jetzt die „Roadshow Elektromobilität“ in Mettmann. Die<br />

Bürger nutzten die Gelegenheit, mit einem Elektro-Lastenfahrrad<br />

ein paar Runden zu drehen oder mit einem der<br />

zwei Elektroautos eine kleine Testfahrt durch die Stadt zu<br />

unternehmen. Die EnergieAgentur.NRW und die Stadt<br />

hatten zusammen mit der Verbraucherzentrale NRW sowie<br />

dem Unternehmen innogy zur Roadshow eingeladen. Die<br />

Besucher interessierten sich nicht nur für das Thema Elektromobilität,<br />

sondern nutzten auch die Gelegenheit, um<br />

sich über Förderprogramme zur Installation von Photovoltaik-Anlagen<br />

auf dem Eigenheim zu informieren.<br />

Steigende Energiekosten?<br />

Drohende CO2-Steuer?<br />

Ein Tesla Model X<br />

mit Flügeltüren<br />

sorgte auf der<br />

Roadshow für große<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Wohnen auf<br />

kleinem Raum<br />

Insbesondere in Großstädten haben die<br />

Menschen weniger Platz zum Wohnen als<br />

noch vor zehn Jahren. Eine aktuelle Studie<br />

des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />

(IW) in Köln in Kooperation mit dem<br />

Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung<br />

zeigt, dass die bewohnte Fläche<br />

von Mietern in Städten mit mehr als<br />

500.000 Einwohnern innerhalb des letzten<br />

Jahrzehnts von 54 auf 51 Quadratmeter<br />

je Kopf zurückgegangen ist. Die<br />

Gründe für ein Leben auf weniger Fläche<br />

sind besonders in Ballungsräumen auf<br />

die steigenden Kosten für Wohnraum zurückzuführen.<br />

Ein weiterer Trend ist der<br />

bewusste, ressourcenschonende Verzicht<br />

und die Beschränkung auf den benötigten<br />

Platz. Diese Entwicklung spiegelt<br />

sich unter anderem in mobilen Mini-<br />

Häusern – den sogenannten Tiny-Houses<br />

– wider. Die Nachfrage nach solchen<br />

kleinen Häusern, die in der Regel nicht<br />

viel mehr als 30 Quadratmeter messen,<br />

hat in den letzten Jahren stark zugenommen.<br />

Ob kleine Stadtwohnung oder Tiny-<br />

House: In allen Fällen kommt es darauf<br />

an, den begrenzten Platz bestmöglich zu<br />

nutzen. „Hier passende Lösungen zu entwickeln<br />

und zu bauen, ist eine der Stärken<br />

des Tischlerhandwerks“, sagt Martin<br />

Stracke, Obermeister der Tischler-Innung<br />

Remscheid. Dabei geht es nicht nur darum,<br />

Möbel und Einbauten millimetergenau<br />

anzupassen, sondern die Einrichtung<br />

auch wandlungsfähig zu gestalten.<br />

Lösung: Energiemanagement<br />

Lassen Sie uns in einem Termin klären, was Sie und Ihr<br />

Unternehmen genau brauchen und wie Sie mit meiner großen<br />

Praxiserfahrung noch schneller in die Umsetzung kommen.<br />

Dr. Hartmut H. Frenzel | Fuhlrottstr. 15 | 42119 Wuppertal<br />

Telefon +49-202-2541472 | Mobil +49-160-2912140<br />

kontakt@Energiemanagement.Coach<br />

www.<br />

Strompreis<br />

1998<br />

2019<br />

<strong>Der</strong> Schreibtisch<br />

verschwindet, das<br />

Bett erscheint –<br />

und umgekehrt:<br />

Mit wandlungsfähigen<br />

Möbeln<br />

schaffen Tischler<br />

praktische Lösungen<br />

für kleine<br />

Wohnflächen.<br />

Foto: Häfele<br />

8 www.bvg-menzel.de


Land NRW fördert<br />

Mobilitätsprojekt<br />

Mobilität ist einer der Schlüsselfaktoren<br />

moderner Gesellschaften und eine<br />

Grundvoraussetzung für Wirtschaftsentwicklung<br />

und soziales Wohlergehen.<br />

Mit dem Vorhaben „Bergisch.Smart –<br />

Künstliche Intelligenz als Enabler für<br />

die Mobilität von Morgen“ soll im<br />

<strong>Bergische</strong>n Städtedreieck die Mobilität<br />

der Zukunft maßgeblich mitgestaltet<br />

werden. Das Land NRW unterstützt dieses<br />

Projekt mit 13 Millionen Euro. Wuppertal-Remscheid-Solingen<br />

ist eine von<br />

fünf Digitalen Modellregionen in Nordrhein-Westfalen.<br />

Unter Federführung<br />

der <strong>Bergische</strong>n Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

hat sich<br />

mit APTIV Services Deutschland, den<br />

Wuppertaler Stadtwerken sowie der<br />

<strong>Bergische</strong>n Universität Wuppertal, der<br />

Neuen Effizienz und den Städten Wuppertal,<br />

Remscheid und Solingen ein<br />

Konsortium zusammengefunden, das<br />

sich der Frage nach der Mobilität von<br />

Morgen stellt. Entscheidend dabei ist,<br />

dass nicht nur an Einzelfragen gearbeitet<br />

wird, sondern aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln synergetisch nach Lösungen<br />

für eine Mobilität der Zukunft gesucht<br />

wird. Wie können unterschiedliche<br />

Technologien im Zusammenspiel<br />

zur nachhaltigen Mobilitätsentwicklung<br />

von Städten beitragen? Das Potenzial ist<br />

mit Blick auf den Fortschritt im Bereich<br />

der Künstlichen Intelligenz groß. „Denn<br />

darum geht es, wenn wir über Smart Cities<br />

und Digitale Modellkommunen<br />

sprechen: nachhaltige Entwicklung von<br />

Städten durch das sinnvolle Nutzen von<br />

neuen digitalen Technologien. Dieses<br />

gemeinsame Projekt des <strong>Bergische</strong>n<br />

Städtedreiecks wird die Region noch enger<br />

zusammenbringen, weil wir städteübergreifend<br />

gemeinsam an der Gestaltung<br />

unserer Zukunft arbeiten werden“,<br />

so Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer<br />

der <strong>Bergische</strong>n Struktur- und<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH.<br />

Von Klein bis<br />

Groß!<br />

Für jeden Job das<br />

richtige Angebot!<br />

Ford Transit Familie<br />

Alles, was Sie für<br />

Ihren Job brauchen.<br />

FORD TRANSIT COURIER BASIS<br />

Energie-Rückgewinnungs-System, Ford<br />

Easy Fuel, Airbag, Fahrerseite,<br />

Lenksäule in Höhe und Reichweite<br />

einstellbar<br />

Günstig mit der monatl. Full-Service-<br />

Leasingrate von<br />

FORD TRANSIT KASTENWAGEN<br />

LKW BASIS<br />

Bordcomputer, Beifahrer-Doppelsitz, 4-<br />

fach verstellbarer Fahrersitz, Fensterheber<br />

vorn elektrisch<br />

Günstig mit der monatl. Full-Service-<br />

Leasingrate von<br />

1,2,5,6<br />

€<br />

1,2,3,4<br />

119,00 netto<br />

€<br />

229,00 netto<br />

( € 141,61 brutto) ( € 272,51 brutto)<br />

Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

1<br />

Ford Lease ist ein Angebot der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Angebot gilt für<br />

Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche Sonderabnehmer<br />

wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden). 2 Das Technik-Service-Paket enthält Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie<br />

anfallende Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang. Für weitere Fragen zu Details und Ausschlüssen können Sie<br />

sich gerne an uns wenden. Nur erhältlich im Rahmen eines Ford Lease Full-Service Vertrags. 3 Leasingrate auf Basis eines<br />

Kaufpreises von € 9.000,- netto (€ 10.710,00 brutto), inkl. € 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 4 Gilt<br />

für einen Ford Transit Courier Basis 1,0-l-EcoBoost-Motor 74 kW (100 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, € 119,00 netto (€ 141,61<br />

brutto) monatliche Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und<br />

30000 km Gesamtlaufleistung. 5 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.196,- netto (€ 24.033,24 brutto), inkl.<br />

€ 831,92 netto (€ 989,98 brutto) Überführungskosten. 6 Gilt für einen Ford Transit Kastenwagen LKW Basis 350 L3<br />

Frontantrieb 2,0-l-TDCi 77 kW (105 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, € 229,00 netto (€ 272,51 brutto) monatliche<br />

Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Sonderzahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und 30000 km Gesamtlaufleistung.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Brücken mit China werden stabilisiert:<br />

Absatzmärkte für die bergische Wirtschaft<br />

Foto: automotiveland.nrw<br />

Stephan A. Vogelskamp<br />

stellt die Aktivitäten von<br />

automotivland.nrw vor<br />

chinesischen Mulitplikatoren<br />

vor.<br />

Von der aktuellen Krise in der Automobilindustrie<br />

wird das <strong>Bergische</strong> Land stark betroffen,<br />

denn hier sind mit rund 250 Zulieferern<br />

besonders viele Unternehmen und Arbeitsplätze<br />

ansässig. Im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />

ist die Entwicklung der Automobilindustrie<br />

bereits frühzeitig erkannt worden. So hat,<br />

wie berichtet, die <strong>Bergische</strong> Struktur- und<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft in der Zukunftsstudie<br />

„Automotive Region <strong>Bergische</strong>s<br />

Städtedreieck 2030“ die Perspektiven des<br />

<strong>Bergische</strong>n Städtedreiecks gemeinsam mit<br />

Forschungspartnern analysiert und praktische<br />

Konsequenzen eingeleitet. Hierzu gehört<br />

die Gründung des automotivclusters.<br />

nrw. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erschließung<br />

neuer Absatzmärkte und eine<br />

enge Kooperation mit China. Die vielfältigen<br />

Kooperationsansätze wurden nun weiter vertieft:<br />

Unter engagierter Beteiligung des<br />

<strong>Bergische</strong>n Landes trafen sich mehr als 400<br />

Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Forschung<br />

zum dritten Deutsch-Chinesischen<br />

Automobilkongress in Ingolstadt. Unter dem<br />

Motto „Kooperation und gemeinsame Zukunft“<br />

ging es darum, tragfähige wirtschaftliche<br />

Kooperationsformen zu finden und<br />

neue Richtungen der Deutsch-Chinesischen<br />

Zusammenarbeit aufzuzeigen. In diesem Jahr<br />

zeigte sich beim Kongress, dass die Volksrepublik<br />

China gegenwärtig die wirtschaftliche<br />

Öffnung beschleunigt, um eine weitere Integration<br />

von Wertschöpfungsketten in den<br />

chinesischen Markt anzukurbeln. Zudem<br />

verfügt China über einen großen Automarkt,<br />

der besonders in Bereichen wie Hybrid-Autos,<br />

Elektrofahrzeugen oder smarter Mobilität<br />

neue Marktmöglichkeiten eröffnet. „Für<br />

uns hat das Zusammenwirken mit der Volksrepublik<br />

China einen hohen Stellenwert“, so<br />

Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer<br />

von automotivland.nrw. „Durch den persönlichen<br />

Kontakt zu den wichtigen chinesischen<br />

Unternehmen schaffen wir für die Zulieferindustrie<br />

des <strong>Bergische</strong>n Landes neue<br />

Absatzmärkte für ihre Produkte.“<br />

KONFERENZ.<br />

SEMINAR.<br />

MEETING.<br />

TEAM-<br />

BUILDING.<br />

Lassen Sie sich inspirieren und planen Sie gemeinsam mit unserem Kreativteam<br />

Ihre Veranstaltung. Unser lichtdurchfluteter Tagungsbereich „LERNzeit“ verspricht<br />

beste Qualität für erfolgreiche Seminare.<br />

Mercure Hotel Remscheid<br />

Jägerwald 4 | 42897 Remscheid<br />

Tel.: +49 (2191) 6071-900 | Fax: +49 (2191) 6071-100<br />

marco.klij@accor.com | www.mercure.com | www.accorhotels.com<br />

10 www.bvg-menzel.de


Überregionale Energieerzeugung bringt<br />

grünen Strom in die bergische Region<br />

Exporterwartungen<br />

laut ifo gefallen<br />

Foto: Buchenau Wind GmbH & Co KG, Luca Heil<br />

Bei der Erzeugung von regenerativem Strom setzt der Remscheider<br />

Energiedienstleister EWR auf zwei Entwicklungsfelder,<br />

nämlich auf die regenerativen Energieerzeugungsanlagen<br />

wie zum Beispiel Biogas-Blockheizkraftwerke oder Wasserkraftanlagen<br />

in Remscheid und die Beteiligung an überregionaler<br />

Energieerzeugung mit den Gesellschaften Green GEC-<br />

CO und der Thüga Erneuerbare Energien (THEE). Nun hat das<br />

Tochter-Unternehmen der Stadtwerke Remscheid Anteile am<br />

Waldwindpark Buchenau im Landkreis Fulda erworben. <strong>Der</strong><br />

Park gehört den Partnern je zur Hälfte und ist mit zehn Enercon<br />

E-115-Anlagen mit je drei Megawatt Leistung und einer<br />

Nabenhöhe von 149 Metern ausgestattet.<br />

Mit Anteilen am<br />

Windpark Buchenau<br />

hat die EWR GmbH<br />

ihr Geschäftsfeld<br />

Erneuerbare Energien<br />

weiter ausgebaut.<br />

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren<br />

hat sich merklich eingetrübt.<br />

Die ifo Exporterwartungen der Industrie<br />

sind im September auf -5,2 Saldenpunkte<br />

gefallen, von -2,3 Saldenpunkten im<br />

August. Die leichte Erholung im August<br />

war nur von kurzer Dauer. Ein möglicher<br />

harter Brexit wirft seine Schatten<br />

voraus. Im Moment gibt es von der<br />

Weltwirtschaft kaum positive Signale<br />

für die deutschen Exporteure.<br />

Nachdem die Chemische Industrie im<br />

August noch merklich optimistisch war,<br />

musste sie nun einen deutlichen Dämpfer<br />

hinnehmen. Sie erwartet kaum noch<br />

Zuwächse beim Exportgeschäft. Ein<br />

Grund hierfür war die angespannte Situation<br />

im Nahen Osten. Ähnliches gilt<br />

für die Branche der Gummi- und Kunststoffwaren.<br />

Die Elektrotechnik erwartet<br />

sinkende Umsätze im Auslandsgeschäft.<br />

Die Exporterwartungen hier waren zuletzt<br />

2009 so pessimistisch. Unter den<br />

wenigen Lichtblicken in diesem Monat<br />

waren die Textil- und die Getränke-<br />

Hersteller.<br />

Weitere Infos unter www.ifo.de<br />

#KREATIVSTEUERMÄNNER<br />

Komplexe Fragestellungen verlangen eine ganzheitliche Sichtweise und viel Kreativität. Als vorausschauender<br />

Partner setzen wir auf kreative Konzepte und liefern Ihnen maßgeschneiderte Lösungen im gesamten<br />

Spektrum. Dabei achten wir stets auf eine pragmatische Arbeitsweise, um Ihren wirtschaftlichen Erfolg mit<br />

Weitblick zu steuern. Sprechen Sie mit uns!<br />

Remscheid · Hilden · Tel. 02191/9750 – 0 · www.stb-kgp.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 11


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

2<br />

Foto:VBU®<br />

1<br />

3<br />

Zurück in die Zukunft:<br />

Utopien 4.0<br />

Eine Maschine, die mit Wasserdampf<br />

Energie erzeugt? Ein Schiff, das die<br />

Weltmeere überquert? Oder ein Flugobjekt,<br />

das aus der Luft Fotos schießt<br />

oder Videos dreht? Die Entwicklung<br />

von der Utopie zur Realität hat es von<br />

Industrie 1.0 bis 4.0 immer gegeben.<br />

Was heute als Zukunftsszenario ungläubige<br />

Skepsis hervorruft, kann morgen<br />

schon ein Verkaufsschlager sein.<br />

Für ihren 15. <strong>Unternehmer</strong>tag hatte die<br />

Vereinigung <strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände<br />

(VBU®) und der Arbeitgeberverband<br />

von Remscheid und Umgebung<br />

e.V. ein hoch spannendes Thema<br />

aufgelegt, das rund 350 Gäste aus<br />

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in<br />

der Historischen Stadthalle in Wuppertal<br />

in ihrem Bann zog.<br />

Nach einem Impulsvortrag des früheren<br />

Kulturstaatsministers Professor Dr. Julian<br />

Nida-Rümelin, der sich intensiv mit<br />

den entscheidenden Aspekten einer digitalen<br />

Arbeitswelt befasst, widmeten sich<br />

zwei Diskussionsrunden der Digitalen<br />

Transformation und den Auswirkungen<br />

auf die Arbeitswelt, wobei die Sichtweisen<br />

beider Tarifpartner – also der Arbeitgeber<br />

und der Gewerkschaften – zur<br />

Sprache kamen. Insofern gab es für die<br />

Zuhörer viel Input, um sich mit den angesprochenen<br />

Themen auseinanderzusetzen<br />

und im besten Fall auch persönlich daraus<br />

Nutzen zu ziehen.<br />

„Was wir in den 1950er Jahren als Spinnereien<br />

abgetan haben, ist heute Wirklichkeit<br />

geworden. Auf Veränderungen<br />

müssen wir uns einstellen“, sagte VBU®-<br />

Vorstandsvorsitzender Rolf A. Königs<br />

vor der Veranstaltung in einem Pressegespräch.<br />

Wirtschaftliche Übergänge sind<br />

genauso wie gesellschaftlicher Wandel<br />

natürlich nicht von heute auf morgen zu<br />

erreichen, sondern geschehen „peau a<br />

peau“. „Trotzdem müssen wir darauf vorbereitet<br />

sein und Chancen und Risiken<br />

ausloten“, bekräftigte Frank R. Witte, einer<br />

der drei VBU®-Geschäftsführer.<br />

Hinzu käme, dass es nicht reiche, Technologien<br />

zu beherrschen, vielmehr stehe<br />

die Frage der Wirtschaftlichkeit und auch<br />

der Einfluss auf die Arbeitswelt für einen<br />

<strong>Unternehmer</strong> immer im Raum. „Wir als<br />

Arbeitgeberverbände und Sozialpartner<br />

müssen uns diesen Fragen intensiv stellen“,<br />

betonte Witte.<br />

Treiber der Digitalisierung<br />

Doch wie steht es mit der Digitalisierung<br />

bei den bergischen Unternehmen? „Bei<br />

allen mittelständischen Firmen hat das<br />

Thema Einzug gehalten“, betonte Dr.<br />

Marcus Jankowski, Chef der Remscheider<br />

Robert Röntgen GmbH & Co. KG<br />

und Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes<br />

von Remscheid und Umgebung e.V.<br />

Gleichzeitig stellte er den hohen Nutzen<br />

von Industrie 4.0 heraus: „Prozesse werden<br />

verbessert, die Auslastung der Maschinen<br />

wird erhöht und auch Maschinenschäden<br />

können viel schneller<br />

behoben werden.“ Natürlich sei die Qua-<br />

12 www.bvg-menzel.de


4 6<br />

7<br />

5<br />

1<br />

Reger Zuspruchauf den 15. <strong>Unternehmer</strong>tag<br />

2<br />

Darüber freuen sich die „Macher“ der Veranstaltung,<br />

v.l. Professor Wolfgang Kleinebrink,<br />

Jörg Iseke, Dr. Klaus-Peter Starke, Frank<br />

R. Witte, Christian Klauder, Jürgen Schneider,<br />

Dr. Marcus Jankowski (Arbeitgeberverband<br />

Remscheid und Umgebung) und Rolf A. Königs<br />

(Vorstandsvorsitzender VBU®).<br />

3<br />

Ein Augenschmaus war die abschließende<br />

Modepräsentation.<br />

4<br />

Gastredner Professor Dr. Julian Nida-Rümelin<br />

- ein Kenner der digitalen Arbeitswelt.<br />

5<br />

Andrea Halstenbach, erfolgreiche Designerin<br />

und bergische <strong>Unternehmer</strong>in, erzählte von<br />

ihrer Arbeit.<br />

6<br />

Moderatorin Anke Plättner im Gespräch mit<br />

VBU®-Vorstandsvorsitzendem Rolf A. Königs<br />

7<br />

Über die Auswirkungen des technologischen<br />

Fortschritts auf die Arbeitswelt diskutierten<br />

Oliver Zander (r.), Hauptgeschäftsführer<br />

Gesamtmetall, und Wuppertals Landtagsabgeordneter<br />

Dietmar Bell (Mitte) mit Journalistin<br />

Anke Plättner.<br />

8<br />

Professor Tobias Meisen von der <strong>Bergische</strong>n<br />

Universität Wuppertal sowie Dr. Andreas<br />

Groß (r.), Geschäftsführer der Wuppertaler Berger-Gruppe,<br />

zeigten auf, wie sich Künstlische<br />

Intelligenz und Digitale Transformation in der<br />

Praxis bewähren.<br />

8<br />

lifizierung der Mitarbeitenden gefragt.<br />

Aber: „Die Kommunikation mit der Maschine<br />

wird sich vereinfachen, so dass sie<br />

nach kürzerer Einarbeitung bedient werden<br />

kann.“<br />

So berichten Dreiviertel der Unternehmen<br />

im <strong>Bergische</strong>n Land, dass sich der<br />

Grad der Digitalisierung in den letzten<br />

fünf Jahren in allen Geschäftsprozessen<br />

erhöht hat.<br />

Ein Gewinn seien die jüngeren Arbeitskräfte<br />

als Treiber der Digitalisierung, die<br />

frisches Know-how in die Unternehmen<br />

bringen, zeigte VBU®-Geschäftsführer<br />

Professor Dr. Wolfgang Kleinebrink auf.<br />

Ein Thema, das der Digitalisierung derzeit<br />

den Rang abzulaufen scheint, ist indes<br />

der Klimawandel. Hier waren sich die<br />

<strong>Unternehmer</strong> einig, dass „wer die Zeichen<br />

der Zeit erkannt hat, auch etwas dagegen<br />

tut.“ Blinder Aktionismus führe hingegen<br />

zu nichts. Deutschland sei als Industrieland<br />

nicht zu halten, wenn man es als solches<br />

in Frage stelle.<br />

Vielmehr ruhen die Hoffnungen auf neuen<br />

Technologien, die ressourcenschonendes<br />

Handeln ermöglichen. Wobei sich der<br />

Kreis zu den Utopien wieder schließt. Die<br />

deutsche Industrie habe immer noch<br />

„Utopie-Potenzial“. „Neues Wissen kann<br />

den Fortschritt erreichen, der letztlich allen<br />

zugute kommt“, so Frank R. Witte.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>tag wird alle zwei Jahre von der VBU® gemeinsam mit dem Arbeitgeber-Verband von<br />

Remscheid und Umgebung durchgeführt. Diesmal wurden Zukunftsszenarien aufgegriffen, die immer schneller Realität<br />

werden. Die Thematik wurde in zwei Diskussionsrunden vertieft: Wie sich Künstliche Intelligenz, Digitale Transformation<br />

und Zukunftstechnologien in der Praxis bewähren, besprachen beispielhaft Professor Tobias Meisen,<br />

<strong>Bergische</strong> Universität Wuppertal, und Dr. Andreas Groß, Geschäftsführer der Wuppertaler Berger-Gruppe. Die Auswirkungen<br />

auf die Arbeitsbedingungen und was die Tarifpartner tun können, bewerteten und analysierten Oliver<br />

Zander, Hauptgeschäftsführer Gesamtmetall und Dietmar Bell, MdL und Vorsitzender der Enquetekommission „Digitale<br />

Transformation der Arbeitswelt in NRW“ in einer weiteren Gesprächsrunde. Moderiert wurde die Veranstaltung<br />

von der TV-Journalistin Anke Plättner (Phoenix Runde).<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 13


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Solingen-Messe 2020 wird größer und noch vielfältiger.<br />

Die Besucher dürfen sich auf „neue Dimensionen“ freuen.<br />

Foto: Messe Solingen<br />

Die Werbung ist bereits<br />

fertig: Im August 2020<br />

ist wieder Zeit für die<br />

Solingen Messe.<br />

Die elfte Auflage der Solingen-Messe wird am 21.<br />

und 22. August 2020 in der Eissporthalle Solingen<br />

auf rund 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

stattfinden. Besucherinnen und Besucher können<br />

an zwei Messetagen die Weltmarke Solingen live<br />

erleben und sich auf einige Neuheiten freuen. Solinger<br />

Unternehmen, Institutionen und Initiativen können<br />

sich dort präsentieren. Auf dem Außengelände<br />

wird zusätzlich eine mobile Messehalle mit bis zu<br />

550 Quadratmetern weiterer Ausstellungsfläche<br />

aufgestellt. „Wir freuen uns, dass wir bei der kommenden<br />

Messe zusätzlich das Solinger Handwerk<br />

präsentieren können und benötigen entsprechend<br />

zusätzliche Flächen“, so Rainer Becker,<br />

Projektleiter der Solingen-Messe bei<br />

der Wirtschaftsförderung Solingen. Frühzeitig<br />

gab es hierzu Gespräche mit der Kreishandwerkerschaft<br />

Solingen, zehn Innungen<br />

haben ihre Teilnahme bestätigt. Neben dem<br />

Handwerk wird es zu den bisherigen Themenfeldern<br />

„Innovationen/3D-Technologie“,<br />

„Neue Mobilität/Nachhaltigkeit“, „Marke<br />

Solingen (Schneidwaren)“, „Fachkräfte/Bildung“,<br />

„Tourismus/Internationales“ ein weiteres<br />

neues Themenfeld geben: Unter „Gesund<br />

und munter“ finden sich alle<br />

Unternehmen und Institutionen aus der Medizin,<br />

Prävention, Dentaltechnik etc. wieder.<br />

Außerdem präsentieren Gründerinnen und<br />

Gründer in Kooperation mit dem „coworkit<br />

Solingen“ ihr Geschäftsmodell und Produktinnovationen.<br />

Das 3D-Netzwerk stellt in Kooperation<br />

mit dem 3D-Startup Campus NRW<br />

und weiteren Partnern 3D-Technologien „gedruckt<br />

und virtuell“ vor. Die Preise für die<br />

Ausstellungsfläche in der Eissporthalle sind<br />

mit 115 Euro pro Quadratmeter stabil geblieben.<br />

In der mobilen Messehalle liegt der<br />

Quadratmeterpreis bei 80 Euro (reine Ausstellungsfläche,<br />

zzgl. gesetzl. MwSt.).<br />

w w w . w f s . s o l i n g e n . d e<br />

BREITFORT-DRUCKGUSS GmbH & Co. KG<br />

Norbertstr. 5-7<br />

42655 Solingen<br />

Tel. +49 (0)212-22320-31<br />

Fax +49 (0)212-22320-20<br />

E-Mail: info@breitfort.de<br />

Internet: www.breitfort-druckguss.de<br />

14 www.bvg-menzel.de


Zweite Runde für die <strong>Unternehmer</strong>schule im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

Neue Auflage ab dem 9. November<br />

Fotos: Praxisfeld GmbH<br />

1<br />

Remscheids Oberbürgermeistger<br />

Burkhard Mast-Weisz mit den Absolventen<br />

Sonja Schaffert und Frank Ringel<br />

sowie Schulleiter und PRAXISFELD-<br />

Geschäftsführer Holger Schlichting (v.l.)<br />

2<br />

Sabine Kröhn (PRAXISFELD), Thomas<br />

Rickmann (Sparkasse Radevormwald),<br />

Gastgeber Michael Wellershaus<br />

(Stadtsparkasse RS), Dorothea Stabolewski<br />

(SSK Radevormwald) (v.l.). Im<br />

Hintergrund Ingo Lückgen (Leiter Wirtschaftsförderung<br />

Remscheid) und OB<br />

Burkhard Mast-Weisz im Gespräch mit<br />

Holger Schlichting (v.l.)<br />

1 2<br />

Unter dem Motto „Aus der Praxis für die<br />

Praxis“ hat die Wirtschaftsförderung der<br />

Stadt Remscheid unter Federführung des<br />

Netzwerks Integrative Wirtschaftsförderung<br />

e.V. (NIW) 2018 eine <strong>Unternehmer</strong>schule im<br />

<strong>Bergische</strong>n Land etabliert. Die <strong>Unternehmer</strong>schule<br />

richtet sich an Klein- und mittelständische<br />

Unternehmen in der Region mit<br />

dem Ziel, diese als wichtiges wirtschaftliches<br />

Rückgrat zu professionalisieren und sie<br />

in ihrer Führungs-, Leistungs-, und Wettbewerbsfähigkeit<br />

dauerhaft zu stärken. In über<br />

zehn Jahren und an 22 Standorten in<br />

NRW und Rheinland-Pfalz hat sich das<br />

Konzept der <strong>Unternehmer</strong>schule als<br />

nachhaltig erfolgreich erwiesen. Im September<br />

wurde nun die zweite Runde der<br />

<strong>Unternehmer</strong>schule <strong>Bergische</strong>s Land eingeläutet.<br />

Remscheids Oberbürgermeister<br />

Burkhard Mast-Weisz nutzte die Gelegenheit,<br />

um zwei der Absolventen persönlich<br />

ihre Abschlusszertifikate zu<br />

überreichen. Neben dem hohen Nutzen<br />

für kleine und mittelständische <strong>Unternehmer</strong><br />

und Unternehmensnachfolger<br />

wurde von allen Beteiligten die positive<br />

Zusammenarbeit des Städtedreiecks in<br />

diesem Projekt betont. Die <strong>Unternehmer</strong>schule<br />

<strong>Bergische</strong>s Land startet am 9. November.<br />

Die zehn Unterrichtstage, die<br />

auch einzeln buchbar sind, finden in monatlichen<br />

Abständen immer samstags in<br />

Remscheid-Lennep statt.<br />

Anmeldungen sind ab sofort über<br />

www.netzwerk-niw.de möglich, konkrete<br />

Auskünfte zur <strong>Unternehmer</strong>schule<br />

Remscheid gibt es bei www.<br />

praxisfeld.de/de/akademie/unternehmerschule-bergisches-land<br />

www.proviel.de<br />

Beruflich fit<br />

und gut vorbereitet!<br />

Flexibel, belastbar<br />

und pünktlich!<br />

Sicher und<br />

selbstbestimmt!<br />

Menschen in Arbeit<br />

Dienstleistungen für Unternehmen<br />

Betreutes Wohnen<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 15


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

KARL DEUTSCH feiert 70. Jubiläum. Heute<br />

steht die dritte Generation an der Spitze.<br />

Städtedreieck:<br />

Arbeitslosigkeit sinkt<br />

Foto: KARL DEUTSCH Prüf- und Messgerätebau GmbH + Co KG<br />

Im September feierte die Firma KARL DEUTSCH Prüfund<br />

Messgerätebau GmbH + Co KG Jubiläum: Das Unternehmen<br />

wurde vor über 70 Jahren in Wuppertal gegründet.<br />

Drei Generationen der Familie Deutsch haben<br />

die sieben Jahrzehnte bisher geprägt, und dies wurde gemeinsam<br />

mit Kunden, langjährigen Wegbegleitern und<br />

Freunden des Hauses gefeiert. Das inhabergeführte Unternehmen<br />

KARL DEUTSCH wurde im Mai 1949 von<br />

Ing. Karl Deutsch gegründet und wird heute in dritter<br />

Familiengeneration geführt. Alle Produkte werden von<br />

130 motivierten Mitarbeitern in Wuppertal entwickelt<br />

und gefertigt. Zum Portfolio gehören mobile Prüfgeräte,<br />

große Prüfanlagen zum stationären Einsatz, Sensoren<br />

und chemische Rissprüfmittel. Die Produkte werden zur<br />

zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mithilfe von Ultraschall<br />

sowie nach dem Magnetpulver- und dem Eindringverfahren<br />

eingesetzt. Neben einem hochkarätigen<br />

Tagungsprogramm bot die zweitägige Jubiläums-Veranstaltung,<br />

die von Wuppertals Oberbürgermeister Andreas<br />

Mucke eröffnet wurde, auch ein spannendes und unterhaltsames<br />

Rahmen-Programm. Dabei wurde deutlich,<br />

wie wichtig Prüftechnik für viele Industriebranchen ist.<br />

Die Vorträge wurden von namhaften Persönlichkeiten<br />

aus Forschung, Entwicklung und dem Kundenkreis gehalten.<br />

Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung nach<br />

Wuppertal. Man feierte bei bestem Wetter auf dem<br />

Werksgelände, das aufwändig für die Veranstaltung umgestaltet<br />

worden war.<br />

Wuppertals Oberbürgermeister<br />

Andreas Mucke<br />

eröffnete die Jubiläumsveranstaltung,<br />

für die<br />

das Werksgelände aufwändig<br />

umgestaltet<br />

worden war.<br />

Im September ist die Arbeitslosigkeit in<br />

Remscheid, Solingen und Wuppertal im<br />

Vergleich zum Vormonat um 732 auf<br />

24.908 Personen gesunken. Gegenüber<br />

dem Vorjahr sind 742 weniger Menschen<br />

arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote<br />

ist auf aktuell 7,6 Prozent<br />

gesunken. Die Anfragen nach Kurzarbeit<br />

sind in den vergangenen Wochen<br />

gestiegen. In den allermeisten Fällen<br />

blieb es aber bislang bei einer Beratung.<br />

Die Zahl der kurzarbeitenden Betriebe,<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

ist auf unverändert niedrigem Niveau.<br />

„<strong>Der</strong>zeit sind 227.079 Menschen im<br />

bergischen Städtedreieck sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt – 2.841 Personen<br />

mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit<br />

ist nach den Sommerferien<br />

erwartungsgemäß und saisontypisch gesunken.<br />

Vor allem Jüngere unter 25 Jahren<br />

konnten wieder von dieser Entwicklung<br />

profitieren, weil sie eine<br />

Anschlussbeschäftigung gefunden haben<br />

oder die erhoffte Ausbildung aufnehmen<br />

konnten. Die Zahl der gemeldeten<br />

Stellen ist weiterhin rückläufig. <strong>Der</strong><br />

Agentur für Arbeit wurden im September<br />

rund 980 Jobangebote im Städtedreieck<br />

gemeldet, das sind circa 300 weniger<br />

als vor einem Jahr. Sowohl im<br />

Vergleich zum Vormonat wie auch zum<br />

Vorjahr wurden uns in allen drei Städten<br />

weniger Stellen gemeldet, am stärksten<br />

ist der Rückgang in Solingen“, fasst<br />

Martin Klebe, Leiter der Agentur für<br />

Arbeit Solingen-Wuppertal, die monatliche<br />

Statistik zusammen.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

16 www.bvg-menzel.de


Internationale 3D-Technologie zu Besuch in Solingen -<br />

dem „Innovationsstandort für neue Technologien“.<br />

Foto: Wirtschaftsförderung Solingen<br />

Mitglieder des in Solingen ansässigen<br />

3D-Netzwerk präsentierten ihre neuesten<br />

Technologien der Additiven Fertigung<br />

und Best Practice-Beispiele. Mit<br />

dabei waren auch die US-Hersteller<br />

Markforged und EnvisionTEC. 55 Gäste<br />

aus ganz Nordrhein-Westfalen folgten<br />

der Einladung des Solinger 3D-Netzwerks<br />

und des Auswärtigen Handelsdienstes<br />

der USA/US-Generalkonsulat<br />

Düsseldorf. Ken Walsh, US-Konsul für<br />

Handel des Auswärtigen Handelsdienstes,<br />

stellte in seiner Rede die besondere<br />

Bedeutung des US-amerikanischen<br />

Marktes für 3D-Produkte heraus.<br />

US-Handelskonsul Ken<br />

Walsh verwies in seiner<br />

Rede auf die Bedeutung<br />

des US-amerikanischen<br />

Marktes für 3D-Produkte.<br />

Deutschland ist in diesem Bereich der<br />

wichtigste Kunde der USA, es bestehen<br />

zudem bereits intensive Kooperationen<br />

und konkrete Geschäftsverbindungen<br />

zwischen Unternehmen aus beiden Ländern.<br />

Dass dies bereits gelebte Realität<br />

ist wurde beim ersten Fachvortrag deutlich:<br />

Werner Koch vom Solinger Unternehmen<br />

EXCIT3D und Arnd Meller,<br />

Projektleiter Additive Fertigung bei der<br />

Firma Klaus Stöcker-Team Metallbearbeitung<br />

(Wermelskirchen), stellten konkrete<br />

Projekte der Unternehmen vor. Bei<br />

der Umsetzung wird dabei intensiv auf<br />

3D-Drucker der US-Unternehmen zurückgegriffen.<br />

„Die Veranstaltung war<br />

gut besucht und die Gäste sind aus dem<br />

gesamten Bundesland NRW angereist.<br />

Das hat uns wieder gezeigt, dass sich<br />

Solingen inzwischen als Innovationsstandort<br />

für neue Technologien herumgesprochen<br />

hat“ so Rainer Becker, Projektverantwortlicher<br />

Netzwerk-Manager und<br />

Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung<br />

Solingen.<br />

Vereinigung <strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände e.V. - VBU®<br />

Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 620 Mitgliedsunternehmen mit<br />

ca. 71.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,<br />

beraten und vertreten unsere Mitglieder in allen Fragen des Personalwesens,<br />

insbesondere in Angelegenheiten des Arbeits-, Sozial- und Tarifrechts.<br />

Nutzen Sie diesen Service. Wir informieren Sie gerne!<br />

Wuppertal<br />

Wettinerstraße 11 · 42287 Wuppertal · Telefon 02 02 / 25 80-0 · Telefax 0202 / 25 80-258<br />

E-Mail: info@vbu-net.de<br />

Solingen<br />

Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon 02 12 / 88 01-0 · Telefax 0212 / 88 01-35<br />

Mönchengladbach<br />

Lüpertzender Straße 6 · 41061 Mönchengladbach · Telefon 0 21 61 / 2 44 98-0 · Telefax 02161 / 2 44 98-33<br />

www.vbu-net.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 17


TITEL SPEDITION – LOGISTIK – TRANSPORT<br />

Die Last mit<br />

der Fracht<br />

18 www.bvg-menzel.de


Die Konkurrenz auf Europas Straßen wächst rasant. Rund sechs Millionen LKW sind<br />

täglich unterwegs, um Güter aller Art von A nach B zu bringen. Oft zu Dumping-Preisen,<br />

oft mit Fahrern am Steuer, die unter Zeitdruck und Übermüdung leiden. Doch damit<br />

nicht genug. Weitere Hürden, verbunden mit Auflagen und Kosten, bremsen das<br />

Geschäft mit der Fracht häufig spürbar ab. Da stellt sich für etliche Speditionen die<br />

Frage: Wie bleibt mein Unternehmen im Wettbewerb weiterhin gut in Fahrt?<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 19


TITEL SPEDITION – LOGISTIK – TRANSPORT<br />

Was wie ein Kunstwerk<br />

aussieht, ist Maßarbeit<br />

von Fachleuten: Container-Verschiffung<br />

Eigentlich besteht für die Branche<br />

kein Grund, sich Sorgen zu machen.<br />

Denn das Frachtaufkommen nimmt<br />

kontinuierlich zu. So erhöhte sich in<br />

2017 die Gütermenge, die allein von<br />

deutschen Lastkraftwagen transportiert<br />

wurde, auf 3,162 Milliarden Tonnen. Dies<br />

entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme<br />

von 1, 6 Prozent. Auch der Bestand an Nutzfahrzeugen<br />

wird deutlich steigen. Eine Studie prognostiziert<br />

bis 2040 rund 350.000 Neuzulassungen<br />

pro Jahr. 2016 lag die Zahl bei etwa 290.000.<br />

Ein Paket voller Probleme<br />

schäft interessieren, muss man sozusagen mit der<br />

Lupe suchen. Hinzu kommen immer rigidere Forderungen<br />

in Sachen Umwelt- und Klimaschutz,<br />

die mit verstärkten Diesel-Fahrverboten einen<br />

vorläufigen Höhepunkt erreicht haben. Dazu liefern<br />

technische Innovationen Anlass, am Fortbestand<br />

der klassischen Speditionsarbeit, wie wir sie<br />

heute kennen, Zweifel anzumelden. Selbstfahrende<br />

Lastwagen, Roboter und Drohnen, die irgendwann<br />

einmal zur Beförderung von Fracht eingesetzt<br />

werden, stellen den Spediteur bereits heute<br />

vor große Herausforderungen.<br />

Mit vereinten globalen Kräften<br />

Noch mehr LKW machen die Sache jedoch nicht<br />

leichter. Schon heute wird der Platzmangel in den<br />

Ballungszentrum zum Problem. Ebenso ist der<br />

Arbeitsmarkt so gut wie leergefegt. Das bedeutet:<br />

Es herrscht nicht nur ein akuter Fahrermangel.<br />

Auch junge Leute, die sich für das Speditionsge-<br />

Junge Leute, die sich für das Speditionsgeschäft interessieren,<br />

muss man mit der Lupe suchen. Es herrscht akuter Fahrermangel,<br />

der Arbeitsmarkt ist leer gefegt.<br />

Aktuell aber steht das Thema Logistik 4.0 ganz<br />

oben auf der Agenda. <strong>Der</strong> Mittelstand in der Branche<br />

muss aufrüsten. Sei es digital, sei es bei der<br />

mobilen Kommunikation oder der technischen<br />

Ausstattung am Fahrzeug. Positiv: Die Branche<br />

hat bereits vieles auf den Weg gebracht, um effizienter,<br />

kundenorientierter und – was die Reduzierung<br />

von Emissionen betrifft – sauberer zu werden.<br />

Gerade, was die Reduzierung von CO2<br />

betrifft, ist ein integrierter, globaler Ansatz von<br />

Nöten. Nur so wird es gelingen, sämtliche Potenziale,<br />

die zur Senkung des schädlichen Kohlendi-<br />

20 www.bvg-menzel.de


oxid-Ausstoßes vorhanden sind, ganzheitlich und<br />

im vollen Umfang zu nutzen. Dabei muss vermieden<br />

werden, Zielkonflikte zwischen Klimaschutz<br />

und Wirtschaftswachstum gegeneinander auszuspielen<br />

und das eine Ziel zu Lasten des anderen<br />

umzusetzen.<br />

Im Brennpunkt: <strong>Der</strong> Preis von CO2<br />

Klar: Auch der Wirtschaftsbereich Verkehr muss<br />

seinen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen<br />

leisten, um die international vereinbarten Pariser<br />

Klimaschutzziele zu erreichen. Aber zu welchem<br />

Preis? Experten meinen, die vielgepriesene CO2-<br />

Steuer und nationaler Emissionshandel verzerren<br />

den Wettbewerb. Mit negativen Folgen für den Logistikstandort<br />

Deutschland. Denn während allein<br />

Politischer Aktionismus<br />

führt zu<br />

nichts. Vorgabe<br />

muss eine einheitliche<br />

europäische<br />

Lösung sein.<br />

die deutsche Logistik- und Verkehrswirtschaft<br />

von der Abgabe betroffen wäre, würden Anbieter<br />

aus den Nachbarländern ungeschoren davon kommen.<br />

Oft getrieben vom politischen Aktionismus,<br />

lassen die geplanten Maßnahmen zudem aus klimapolitischer<br />

Sicht Wirtschaftlichkeit, Effizienz<br />

und Wettbewerbsneutralität vermissen. Vorgabe<br />

muss sein, eine zumindest europäisch einheitliche<br />

Lösung zu finden, die gleichzeitig Anreize<br />

schafft, CO2 zu vermeiden.<br />

Auf Europa-Ebene aktiv werden<br />

Die Verbände der Logistikbranche sprechen sich<br />

daher für die Ausweitung des Europäischen Emissionshandelssystems<br />

„ETS“ aus, damit eine absolute<br />

CO2-Obergrenze festgelegt wird. Vorteil:<br />

Fortsetzung auf Seite 26<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 21


TITEL INTERVIEW SPEDITION – LOGISTIK – TRANSPORT<br />

„Wir bieten unseren<br />

Kunden einen überzeugenden<br />

Mehrwert.“<br />

Seit 1932 im Markt, schreibt das traditionsreiche Familienunternehmen Karl<br />

Schnug in Solingen bereits in der dritten Generation seine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte<br />

rund um das Thema Logistik. Vor diesem Hintergrund stellt<br />

sich die Frage, wie es einem Mittelständler in dieser hart umkämpften Branche<br />

gelingt, mit Weltkonzernen Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Antworten gibt uns Geschäftsführer Maximilian Leven, der im folgenden Gespräch<br />

Interessantes zum Geschäftsmodell seiner Firma zu berichten weiß.<br />

Wir sind Mittelständler, aber innovativ genug,<br />

um mit Global Playern mithalten zu können.<br />

Herr Leven, Ihr Anspruch verrät Selbstbewusstsein.<br />

Trotzdem: Wie machen Sie das?<br />

Unsere Kunden agieren in einem globalisierten<br />

Markt mit einem starken Wettbewerb und suchen<br />

demzufolge Partner, die sie unterstützen. Unsere<br />

Chance als mittelständisches Unternehmen sind<br />

es, durch kurze Entscheidungswege innovative<br />

Projekte schneller umzusetzen und damit für unsere<br />

Kunden einen Vorsprung zu erarbeiten, der<br />

es ihnen ermöglicht, gegenüber der internationalen<br />

Konkurrenz zu bestehen.<br />

Wo liegen Ihre Stärken?<br />

Es ist unser Ziel, als Partner für unsere Auftraggeber<br />

aufzutreten und ihnen eine End-to-End-Lösung<br />

zu bieten. Dabei ist es unser Anliegen, sowohl<br />

Logistik als auch Transport zu verbinden.<br />

Mit der Absicht, unseren Kunden auf diese Weise<br />

einen Mehrwert zu verschaffen.<br />

Welche Güter transportieren Sie bevorzugt –<br />

welche nicht?<br />

Auch hier ist es aus unternehmensstrategischer<br />

Sicht wichtig, möglichst breit aufgestellt zu<br />

sein. Primär kommen unsere Kunden aus der<br />

Chemie, dem Automobilbau und der Konsumgüterindustrie.<br />

Wir sind europaweit unterwegs<br />

und beschäftigen zurzeit rund 40 Fahrer hier<br />

am Standort Solingen. In diesem Zusammenhang<br />

noch ein Wort zum Fuhrpark. An dieser<br />

Stelle möchte ich unseren Auflieger, der in Kooperation<br />

mit der Firma Krone entwickelt wurde<br />

erwähnen. Dieser Aufbau versetzt uns in die<br />

Lage, Güter auf verschiedenen Ebenen zu befördern<br />

und gleichzeitig an die Zielrelation zu<br />

bringen.<br />

Was können, was machen Sie besser als der<br />

Wettbewerb?<br />

Wir versuchen uns nicht zu vergleichen, sondern<br />

vielmehr an den vielen kleinen Schrauben zu drehen,<br />

um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.<br />

Hier ist die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse<br />

sicher ein entscheidender Faktor.<br />

Da sprechen Sie ein wichtiges Thema an, das<br />

für die Zukunft der Logistikbranche eine entscheidende<br />

Bedeutung hat. Wie sieht es mit<br />

22 www.bvg-menzel.de


Nachgefragt: Was unternehmen Sie in Bezug<br />

auf Umwelt- und Klimaschutz konkret zur Minimierung<br />

der CO2-Emissionen?<br />

Zunächst ist es entscheidend, Klimaschutz vorzuleben<br />

und allen Mitarbeitern die Wesentlichkeit<br />

der Thematik darzulegen. Unter anderem führen<br />

wir ca. zehn Schulungen im Jahr durch, die sich<br />

mit dem ressourcenschonenden Umgang beim<br />

LKW-Einsatz befassen. Die Forderung, Ressourcen<br />

zu schonen, haben wir zugleich in das Zielsystem<br />

der Mitarbeiter aufgenommen; dazu eine monatliche<br />

Prämie in das Gehaltsgefüge. Wir machen<br />

also Ernst mit dem Klimaschutz in unserem Unternehmen.<br />

Neben dem LKW achten wir als Logistikunternehmen<br />

auch darauf, dass sich unsere Lagerhallen<br />

auf dem neuesten Stand befinden. Bereits<br />

vor Jahren haben wir übrigens in eine Solaranlage<br />

investiert, um unser vollautomatisches Hochregal<br />

mit eigenem Strom zu versorgen.<br />

Gut aufgestellt für<br />

die Herausforderungen<br />

der Zukunft. Maximilian<br />

Leven, Geschäftsführer<br />

der<br />

Karl Schnug Kraftwagenspedition<br />

in<br />

Solingen, setzt auf<br />

kundenorientierte<br />

Logistik-Lösungen<br />

mit Mehrwert.<br />

dem Stand der Digitalisierung in Ihrem Unternehmen<br />

aus?<br />

Wir wollen in allen Unternehmensbereichen möglichst<br />

umfassend die digitale Technik nutzen.<br />

Dazu ein Beispiel. Wir erhalten 99 Prozent unserer<br />

Aufträge über EDI-Schnittstellen, die dann in<br />

unseren IT-Programmen bearbeitet werden können.<br />

Im Lagerbereich bedeutet dies, dass die Aufträge<br />

über Scanfunktionen abgewickelt und so<br />

die eventuellen Fehlerquellen praktisch eliminiert<br />

werden. Im Geschäftsfeld Transport führt die Digitalisierung<br />

dazu, dass die Aufträge in das Fahrzeug<br />

geschickt und dort durch den Fahrer weiterbearbeitet<br />

werden. Vorteil: Unsere Kunden bekommen<br />

jeweils just-in-time eine direkte Information<br />

über ihre Sendung.<br />

Sprechen wir über ein weiteres Thema mit aktueller<br />

Brisanz: Den Klimaschutz. Panikmache<br />

oder notwendige Diskussion?<br />

Klimaschutz hat nicht zuletzt durch Greta Thunberg<br />

an Relevanz in der Gesellschaft gewonnen.<br />

Diese Entwicklung freut uns, da der aktive Klimaschutz<br />

bereits seit mehreren Jahren wichtiger Bestandteil<br />

unseres unternehmerischen Handelns ist.<br />

Und was halten Sie von der Verteufelung des<br />

Diesels?<br />

Ich denke, die aufgeheizte Diskussion sollte versachlicht<br />

und faktenorientiert geführt werden.<br />

Tatsache ist, dass uns aktuell eine Alternative<br />

zum Diesel fehlt, die den Ansprüchen unserer<br />

Kunden gerecht wird.<br />

Werfen wir noch einen Blick in die Zukunft:<br />

Kommt irgendwann der E-Truck?<br />

Unter gegenwärtigen Gesichtspunkten ist ein E-<br />

Truck leider keine Option. Man weiß jedoch nie,<br />

was die Zukunft bringt. Gleichwohl sind alternative<br />

Antriebsarten nicht außer Acht zu lassen. So<br />

gibt es erste Überlegungen, LPG – also Flüssiggas<br />

– als Dieselersatz für den LKW-Antrieb zu<br />

verwenden.<br />

Sind selbstfahrende LKW für Sie in absehbarer<br />

Zeit vorstellbar?<br />

Die Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung<br />

zeigen, dass wir in rasanter Geschwindigkeit<br />

darauf zu steuern. Das 5G-Netz ist ein weiterer<br />

Schritt, um die Kommunikation zwischen<br />

einzelnen Fahrzeugen zu verbessern. Wir gehen<br />

allerdings nicht davon aus, dass wir mittelfristig<br />

einen komplett autonom fahrenden LKW sehen<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 23


TITEL INTERVIEW SPEDITION – LOGISTIK – TRANSPORT<br />

werden. Vielmehr wird es teilautomatisierte Lösungen<br />

geben, um den Berufskraftfahrer zu entlasten<br />

und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.<br />

Zum Schluss noch eine neugierige Frage: Was<br />

hat es mit dem „Solingen-Truck“ auf sich?<br />

Als Solinger Unternehmen liegt es uns am Herzen,<br />

die Vielseitigkeit der Stadt hervorzuheben.<br />

„Made in Solingen“ ist weltweit eine Marke und<br />

erfreut sich großer Beliebtheit. Dies ist schlussendlich<br />

auf die vielen herausragenden Unternehmen<br />

der Klingenstadt zurückzuführen. Persönlich<br />

bin ich immer wieder überrascht, wie viele<br />

Hidden Champions im <strong>Bergische</strong>n Land ansässig<br />

sind. Eine entscheidende Voraussetzung, um Zukunft<br />

in unserer Region zu generieren.<br />

Herr Leven, wir danken für das informative Ge-<br />

spräche und wünschen Ihnen allzeit weiterhin<br />

gute Fahrt.<br />

Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />

Foto: BVG<br />

Karl Schnug<br />

Kraftwagenspedition GmbH<br />

Löhdorferstraße 257-263<br />

42699 Solingen<br />

Fon 0212 643-0<br />

Fax 0212 643-49<br />

Mail info@schnug-spedition.de<br />

Net www.schnug-spedition.de<br />

Deutsche Bank<br />

Wer zu spät kommt, den bestrafen die Zinsen.<br />

Finanzieren Sie jetzt, damit Sie später<br />

keine Kompromisse machen müssen.<br />

Stärken Sie heute Ihr Geschäft von morgen und nutzen Sie die aktuell<br />

günstigen Zinsen. Mit den interessanten Finanzierungsmöglichkeiten<br />

der Deutschen Bank für Unternehmen.<br />

deutsche-bank.de/gewerbliche-finanzierung<br />

Wenn aus Bank Hausbank wird.<br />

Sprechen Sie mit uns:<br />

Filiale Wuppertal<br />

Friedrich-Ebert-Str. 1–11<br />

42103 Wuppertal<br />

Heinz-Gerhard Strotkötter<br />

Telefon (0202) 390-4000<br />

24 www.bvg-menzel.de


der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 25


TITEL SPEDITION – LOGISTIK – TRANSPORT<br />

Sind die sogenannten<br />

Giga-Liner eine Option<br />

für die Zukunft?<br />

Fortsetzung von Seite 21<br />

Anders als durch eine Besteuerung von CO2-<br />

Emissionen können die Einnahmen, die durch das<br />

ETS erzielt werden, zweckgebunden als Motivation<br />

in die Speditionen, Logistik-Unternehmen und<br />

Betriebe des Güterverkehrs zurückfließen. Hier,<br />

an den eigentlichen Schaltstellen, lassen sich die<br />

Gelder nutzen, um Techniken, Innovationen, Prozesse<br />

und Konzepte zu fördern, die direkt und<br />

konkret dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu verringern.<br />

Plädoyer für eine Maut<br />

Für das Interim machen die Verbände einen bemerkenswerten<br />

Vorschlag: Solange die ETS-Ausweitung<br />

nicht realisiert ist, könnte auf nationaler<br />

Ebene eine für erforderlich erachtete Lenkungswirkung<br />

über eine CO2-Maut erreicht werden –<br />

verstärkt durch die Kombination mit einer Förderung<br />

alternativer Antriebstechniken. Diese<br />

Die Kunden fordern maßgeschneiderte Konzepte und nicht<br />

bloß den simplen Transport einer Ware an ihren Bestimmungsort.<br />

Zeitgemäße Servicepakete sind gefragt.<br />

Abgabe müsste allerdings für den Individualverkehr<br />

erhoben werden, da dieser einen erheblichen<br />

Anteil an den Emissionen verursacht.<br />

Komplette Lösungen im Angebot<br />

Fest steht, dass es die typische Speditionsfirma in<br />

ihrer bisherigen Form nicht mehr lange geben<br />

wird – oder sogar schon gar nicht mehr gibt. Die<br />

Kunden fordern maßgeschneiderte Komplettlösungen<br />

und nicht bloß den simplen Transport einer<br />

Ware an ihren Bestimmungsort. Zu einem<br />

zeitgemäßen Service-Paket gehört eine intelligente<br />

Lagerlogistik ebenso wie die Übernahme von<br />

Distributionsaufgaben unterschiedlicher Art. Hier<br />

geht es vor allem um die Sicherstellung folgender<br />

Faktoren:<br />

• Die Verfügbarkeit der gewünschten Ware<br />

• Die exakte Menge<br />

• <strong>Der</strong> einwandfreie Zustand des Lagerguts<br />

• Die Lieferung an den vorgegebenen Zielort<br />

• Die Einhaltung des vereinbarten Termins<br />

• Die Zustellung an den richtigen Empfänger<br />

• Die Beförderung der Fracht zu den vereinbarten<br />

Kosten<br />

26 www.bvg-menzel.de


Worauf Sie sich verlassen können<br />

Mit diesem Slogan, der zugleich ein Qualitätsversprechen ist, positioniert sich die Wuppertaler Traditionsspedition<br />

Bergmann als starker Partner für flächendeckende Logistikleistungen in Deutschland<br />

und Europa. Zum Angebot gehören LKW-, Termin- und Sammelverkehre ebenso wie ein zuverlässiger<br />

Overnight-Service durch Internet-gestützte Systemverkehre. Darüber hinaus stehen bis zu<br />

10.000 m 2 überdachte Fläche zur Lagerung unterschiedlicher Güter zur Verfügung.<br />

1931 gegründet, hat sich das Unternehmen stets an den wechselnden Anforderungen des Marktes<br />

und den Wünschen der Kunden orientiert. Eine kluge Strategie, mit deren Hilfe aus dem einfachen<br />

Fuhrbetrieb der Gründerzeit eine moderne, breit aufgestellte Spedition mit inzwischen 70 Mitarbeitern<br />

geworden ist. Ausgestattet mit innovativer, digitaler Technik, mit einem Fuhrpark, der allen<br />

Aufgaben gerecht wird, mit Kompetenz in Beratung und Organisation sowie mit der Fähigkeit, Lösungen<br />

mit Mehrwert für den Auftraggeber zu erarbeiten.<br />

Wie fortschrittlich man bei Bergmann denkt und handelt, zeigt auch die Mitgliedschaft bei VTL. Die<br />

Vernetzte Transport Logistik Fulda hatte Firmenchef Christof Bergmann zusammen mit drei weiteren<br />

Gesellschaftern 1998 aus der Taufe gehoben und zu einem der führenden Stückgutkooperationen<br />

ausgebaut. Inzwischen zählen über 120 mittelständische Cargo-Unternehmen zu diesem Netzwerk,<br />

das in 20 Ländern sein umfassendes Supply-Chain-Angebot offeriert. Dabei setzen die Systempartner<br />

konsequent auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. So verfügt die VTL unter anderem über einen<br />

TÜV-zertifizierten CO2-Network Carbon Footprint und zwar als erstes Stückgutsystem überhaupt.<br />

ment in moderne, modulare Softwarelösungen<br />

durchaus aus. Denn auf diese Weise lässt sich der<br />

Logistikbereich bedarfsgemäß aufrüsten. Nicht<br />

nur intern, sondern auch nach draußen, etwa<br />

durch eine lückenlose Überwachung des Lieferprozesses.<br />

So ist es unter anderem möglich, via<br />

Dank fortschreitender Digitalisierung im Transportmanagement<br />

zählt das Disponieren „on demand“<br />

heute schon zum gebräuchlichen Service.<br />

Noch besser funktioniert das Ganze, wenn die gesamte<br />

Lieferkette automatisiert und entsprechend<br />

durchstrukturiert ist. Dabei zahlt sich das Investder<br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 27


TITEL SPEDITION – LOGISTIK – TRANSPORT<br />

<strong>Der</strong> Vernetzung von<br />

Straße, Schiene und<br />

dem Luftraum kommt<br />

beim Transport zunehmend<br />

Bedeutung zu.<br />

GPS einen LKW-Fahrer kurzfristig zu einem anderen<br />

Kunden zu leiten oder auch Verkehrsstörungen<br />

zu umgehen.<br />

Mehr Geld und ein besseres Image<br />

Die größten Sorgen bereiten dem klassischen Spediteur<br />

vor allem der akute Mangel an geeignetem<br />

Personal und Nachwuchskräften. Wie das Institut<br />

der deutschen Wirtschaft errechnet hat, werden<br />

bis 2020 rund 10.000 LKW-Fahrer auf dem hiesigen<br />

Arbeitsmarkt fehlen. Dabei fördert das niedrige<br />

Gehalt, das Fahrzeugführer in der Logistikbranche<br />

zur Geringverdienern macht, nicht die<br />

Motivation, diesen Beruf zu ergreifen. Salopp gesagt:<br />

Gerade junge Leute haben keinen Bock, ihren<br />

Tag auf dem Bock im Führerhaus zu verbringen.<br />

Laut einer aktuellen Umfrage unter Studenten<br />

zählen Transport und Logistik zu den unbeliebtesten<br />

Branchen. Gerade mal drei Prozent der Befragten<br />

sehen hier ihre berufliche Zukunft. Die<br />

Konsequenz kann daher nur heißen: Mehr Geld,<br />

ein besseres Image und überzeugende Perspektiven<br />

für diejenigen müssen her, die sich für diese<br />

Laufbahn entscheiden.<br />

Die wachsende Konkurrenz in Verbindung mit einem verschärften<br />

Kostendruck erschwert das Geschäft. Immer mehr<br />

Anbieter drängen auf den deutschen Markt.<br />

Konkurrenz aus anderen Branchen<br />

Aber auch die wachsende Konkurrenz in Verbindung<br />

mit einem verschärften Kostendruck erschwert<br />

das Geschäft. Nun sollte man meinen,<br />

durch den boomenden Online-Handel sei der Kuchen<br />

im Speditionsmarkt größer und damit rentabler<br />

geworden. Eine Fehleinschätzung.<br />

Denn zugleich drängen immer mehr Anbieter –<br />

vorzugsweise aus dem wesentlich billigeren Ausland<br />

– auf den deutschen Markt. Damit nicht genug.<br />

Viele Groß-Unternehmen gehen dazu über,<br />

über eigene Abteilungen die Logistik selbst in die<br />

Hand zu nehmen. Wenn diese ihren Dienst dann<br />

auch noch Dritten zu günstigen Konditionen offerieren,<br />

wird die Angelegenheit zu einem ernsthaften<br />

Problem.<br />

Partner aus dem Internet<br />

Ob eine Spedition profitabel arbeitet oder nicht,<br />

hat auch viel mit Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

28 www.bvg-menzel.de


zu tun. Teure Leerfahrten, die fehlende Auslastung<br />

der eigenen Flotte oder überschüssige Lagerkapazitäten<br />

gehen zu Lasten der Rendite. In diesem Zusammenhang<br />

fällt häufig das Stichwort von der<br />

Frachtbörse im Internet. Im Grunde genommen hat<br />

sich am Basis-Konzept auch im digitalen Zeitalter<br />

nicht viel geändert. Nach wie vor handelt es sich<br />

um eine Einrichtung, in der Anbieter von Frachtgut<br />

auf Anbieter von Laderaum treffen und über die jeweiligen<br />

Transportleistungen deutschland- oder<br />

europaweit miteinander ins Geschäft kommen.<br />

Mittlerweile sind allerdings elektronische Börsen<br />

entstanden, die sich sehr spezialisiert haben. Zu<br />

diesen Nischen gehören unter anderem die Vermittlung<br />

von Schüttgütern oder das Versteigern<br />

von Containertransporten oder auch von Palettenware<br />

aus der Industrie.<br />

Mängel in der Infrastruktur<br />

Und dann sind es noch die hausgemachten Infrastrukturprobleme,<br />

die Spediteure zu Recht zur Weißglut<br />

bringen. Etwa dann, wenn wieder einmal eine<br />

marode Brücke für die LKW-Durchfahrt gesperrt ist.<br />

Etwa dann, wenn Schlagloch-Pisten eine zügige<br />

Fahrt unmöglich machen. Etwa dann, wenn unsinnige,<br />

praxisferne Gesetzesvorgaben einen reibungslosen<br />

Ablauf behindern. Fazit: Ein allgemein gültiges<br />

Erfolgsrezept ist nicht in Sicht. Hilfreich in jedem<br />

Fall sind eine gut durchdachte Planung, clevere Nischenpolitik<br />

und eine kontinuierliche, kritische Überprüfung<br />

von Wirtschaftlichkeit und Aufwand.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: BVG, Shutterstock<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 29


TOTAL DIGITAL KI IM ETHIK-KORSETT<br />

Wenn Roboter<br />

moralisch werden<br />

30 www.bvg-menzel.de


Parallel zu dieser Initiative haben<br />

sich 42 Industriestaaten<br />

auf der diesjährigen OECD-<br />

Jahrestagung in Paris darauf<br />

verständigt, verbindliche ethische Grundsätze<br />

bei der Entwicklung lernender Roboter<br />

festzulegen. Im Mittelpunkt steht<br />

die Vorgabe, dass KI niemals zum Schaden<br />

der Menschen eingesetzt werden<br />

darf. Um dies zu erreichen, haben die beteiligten<br />

Länder ein Paket mit fünf Prinzipien<br />

zusammengeschnürt:<br />

• KI soll allen Menschen auf der Welt<br />

dienen, indem sie Wohlstand, Nachhaltigkeit<br />

und gute Lebensbedingungen<br />

fördert.<br />

• Künftige KI-Systeme müssen so gestaltet<br />

werden, dass sie den Vorrang<br />

des Gesetzes, der Menschenrechte,<br />

der demokratischen Werte und der<br />

Gleichberechtigung respektieren. Zu<br />

diesem Zweck werden entsprechende<br />

Sicherheitsvorkehrungen eingebaut.<br />

Auf diese Weise ist gewährleistet,<br />

dass Menschen eingreifen<br />

können, falls intelligente Maschinen<br />

den gesetzten Rahmen verletzen.<br />

• Eine weitere Forderung gilt der<br />

Transparenz. Menschen müssen in<br />

der Lage sein, die Ergebnisse Künstlicher<br />

Intelligenz zu verstehen und –<br />

wenn erforderlich – Fehlentwicklungen<br />

zu korrigieren.<br />

• Darüber hinaus muss während der<br />

gesamten Systemlaufzeit ein hoher<br />

Sicherheitsstandard gewährleistet<br />

sein. Mögliche Risiken sollen kontinuierlich<br />

überwacht und verwaltet<br />

werden.<br />

• Personen und Organisationen, die<br />

KI entwickeln und betreiben. tragen<br />

die Verantwortung für das ordnungsgemäße<br />

Funktionieren und<br />

können gegebenenfalls in Haftung<br />

genommen werden.<br />

Algorithmen werden immer<br />

schlauer. Aber eines können<br />

sie bis dato nicht: Zwischen<br />

gut und böse unterscheiden.<br />

Ein Fehler, sagt die EU-Kommission<br />

in Brüssel und will<br />

der Künstlichen Intelligenz<br />

ein enges Ethik-Korsett verpassen.<br />

<strong>Der</strong> erste Schritt<br />

zur neuen Moral ist bereits<br />

getan. 52 Experten haben<br />

Empfehlungen für ein strenges<br />

Regelwerk ausgearbeitet,<br />

die bis 2020 von Unternehmen,<br />

Forschungsinstituten<br />

und Behörden auf Machbarkeit<br />

getestet werden sollen.<br />

Zusammen für ein<br />

gemeinsames Ziel<br />

Um zu überprüfen, ob die Regeln eingehalten<br />

werden und wie sich KI generell<br />

weiterentwickelt, will die OECD in ihrem<br />

„KI-Politik-Observatorium“ regelmäßig<br />

wissenschaftlich untersuchen lassen, wie<br />

die Staatsregierungen vorankommen. Dabei<br />

erklären sich die beteiligten Nationen<br />

bereit, private Monopole, die KI ohne<br />

Rücksicht auf gesellschaftliche Belange<br />

lediglich für die eigene Gewinnmaximierung<br />

nutzen, von vorneherein zu verhindern.<br />

Zusammenarbeit auf Regierungsebene,<br />

Unterstützung von Forschung und<br />

Entwicklung bei der Realisierung vertrauenswürdiger<br />

KI-Systeme, das Schaffen<br />

von Öffentlichkeit und die Voraussetzung,<br />

dass Arbeitnehmer Zugang zu der<br />

neuen Technologie erhalten, sollen helfen,<br />

die Empfehlungen der OECD auch<br />

tatsächlich umzusetzen.<br />

Angst vor unkontrolliertem<br />

Verhalten<br />

Aber: Ist es überhaupt erforderlich, der<br />

Programmierung von KI enge Grenzen<br />

zu setzen? Ja, sagt beispielsweise der estnische<br />

Programmierer Jaan Tallinn, Mitbegründer<br />

des IP-Telefondienstes Skype.<br />

„Uns sollte nicht überraschen, dass<br />

Künstliche Intelligenz ganz anders an<br />

Probleme herangeht, als wir Menschen<br />

uns das vorstellen können. Genau darin<br />

liegt die Gefahr. Wir können getäuscht<br />

werden.“ Auch der verstorbene Physik-<br />

Nobelpreisträger Stephen Hawking sah<br />

die Thematik kritisch und warnte seinerzeit<br />

bereits vor einer Künstlichen Intelligenz<br />

außer Kontrolle.<br />

Fest steht, dass heute schon Algorithmen<br />

Entscheidungen treffen, ohne dass ein<br />

Mensch den Weg zur Lösung überprüfen<br />

kann. Und es geht noch mehr. KI-Systeme<br />

beeinflussen den Menschen mit Werbung<br />

und ausgewählten Informationen, nutzen<br />

menschliche Stimmungen aus, um Entscheidungen<br />

zu steuern, treffen eine Vorauswahl<br />

bei Bewerbungen und können darauf<br />

programmiert sein, bestimmte<br />

Produkte zu bevorzugen oder abzulehnen.<br />

Vor bösen Überraschungen<br />

geschützt<br />

Aus diesem Grund ist es unerlässlich,<br />

dass Kontrollmechanismen in KI-Systeme<br />

eingebaut werden. Außerdem muss<br />

sichergestellt sein, dass Roboter zu keiner<br />

Zeit selbständig riskante Entscheidungen<br />

treffen können. Die Verantwortung muss<br />

letztendlich beim Menschen bleiben.<br />

Im Rahmen ihrer KI-Strategie nimmt die<br />

EU eine Menge Geld in die Hand. So sollen<br />

bis Ende nächsten Jahres rund 20 Milliarden<br />

Euro an privaten und öffentlichen<br />

Investitionen zusammenkommen.<br />

Zusätzlich will Brüssel 1,5 Milliarden an<br />

öffentlichen Geldern bereitstellen.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: Shutterstock<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 31


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

Werkstätten im Wandel<br />

Seit vielen Jahrzehnten befindet sich die gesamte Eingliederungshilfe<br />

im Wandel. In der Nachkriegszeit<br />

haben sich Initiativen und Vereine gegründet, die sich<br />

für die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzen.<br />

Um diesen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung<br />

zu geben, entstanden sogenannte Werkstätten<br />

für behinderte Menschen (WfbM). Mit der Zeit haben<br />

sich diese Werkstätten stetig weiterentwickelt, sodass<br />

Menschen mit Handicap gezielt je nach Interessen<br />

und Möglichkeiten qualifiziert werden und die berufliche<br />

Bildung immer mehr im Vordergrund steht.<br />

Durch die gute Zusammenarbeit mit ortsansässigen<br />

Unternehmen können die Beschäftigten sich mit Hilfe<br />

und Begleitung der Werkstatt auf dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt erproben und im besten Fall auf den<br />

ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Für die Menschen,<br />

die ihren Platz in einer Werkstatt gefunden haben<br />

und diesen „geschützten Bereich“ nicht verlassen<br />

möchten, gibt es ein vielfältiges Angebot. Unsere drei<br />

Werkstätten bieten beispielsweise folgende Betätigungsfelder:<br />

Schreinerei, Druckerei, Aktenvernichtung,<br />

Garten- und Landschaftsbau, Metallbearbeitung,<br />

Großküche, Wäscherei sowie Montage und<br />

Verpackung. Werkstätten sind schon lange ein verlässlicher<br />

Partner für viele heimische Betriebe. Auch<br />

wenn eine WfbM nicht für jeden Menschen mit Handicap<br />

das richtige Angebot ist, so sind Werkstätten<br />

von großer Bedeutung, sowohl als Arbeitsangebot für<br />

Menschen mit Beeinträchtigung als auch als Dienstleister<br />

für die Industrie. Inklusion kann in der beruflichen<br />

Teilhabe und allen anderen Lebensbereichen<br />

jedoch nicht nur von der Politik vorgegeben werden,<br />

dies ist ein gesellschaftlicher Prozess. Hier sind wir<br />

alle gefordert!<br />

Foto: BVG<br />

Jerrit Bennert ist Geschäftsführer der Lebenshilfe<br />

für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

e.V. in Remscheid<br />

32 www.bvg-menzel.de


Deutsche Bank<br />

Anzeige<br />

Deutsche Bank Portfolioberatung:<br />

Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz<br />

Anleger, die ihr Depot selbst steuern<br />

möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />

durch erfahrene Investmentexperten<br />

Wert legen, können im Rahmen der<br />

Portfolioberatung der Deutschen Bank<br />

auf ein kompetentes Beratungsteam<br />

zurückgreifen.<br />

„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />

lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />

eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />

Investor gleichermaßen Chancen und<br />

Absicherung unter einer Vielzahl von<br />

möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />

bietet.” So umschreibt der Nobelpreisträger<br />

der Wirtschaftswissenschaften Harry<br />

M. Markowitz die Anforderungen, die<br />

ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />

erfüllen sollte – und das gilt insbesondere<br />

in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />

Die größten Herausforderungen für den<br />

Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />

an Informationen bewältigen und Markttrends<br />

erkennen, um ihr Depot zum<br />

richtigen Zeitpunkt an sich verändernde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

Globales Know-how nutzen<br />

tigen Investmententscheidungen selbst –<br />

er hat also die volle Kontrolle über den<br />

Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />

„Gleichzeitig profitiert er von der Kompetenz<br />

erfahrener Investmentexperten”,<br />

so Stephan.<br />

Aus der Kapitalmarkteinschätzung des<br />

Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />

unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile<br />

sogenannte Orientierungsdepots<br />

entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />

und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />

im Vordergrund, der insbesondere auf<br />

die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden<br />

zugeschnitten ist. Ändert sich die<br />

Marktsituation, werden die Orientierungsdepots<br />

angepasst: Während in turbulenten<br />

Börsenphasen eine eher defensive<br />

Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />

beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />

Wirtschaftsdynamik stärker<br />

konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />

Beispielhaftes Orientierungsdepot<br />

Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />

nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />

in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />

gibt es auch auf der Zertifikate-Seite,<br />

et wa bei Diskont zer tifikaten”, so Stephan.<br />

Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />

zu wählen, kann maßgeblich<br />

zur Renditeentwicklung des<br />

Portfolios beitragen.<br />

Informativ und transparent<br />

Im Rahmen der Portfolioberatung erhält<br />

der Kunde auf Wunsch regelmäßig auf<br />

seine Anlagepräferenzen zugeschnittene<br />

Analysen und Berichte zu Märkten<br />

und Branchentrends. Darüber hinaus<br />

bekommt er regelmäßig umfangreiche<br />

Aufstellungen über die Entwicklung und<br />

Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />

zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />

Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />

letztlich beim Anleger. Damit kann<br />

er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />

Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />

Präferenzen beeinflussen. Auch bei der<br />

Vergütung hat der Anleger die Wahl<br />

zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />

der Deutschen Bank bietet<br />

eine kompetente Beratung für komplexe<br />

Anlagethemen.”<br />

Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />

Meistern dieser Herausforderungen<br />

zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />

Mehr zur Portfolioberatung der<br />

„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,<br />

Deutschen Bank erklärt Ihnen<br />

bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />

gerne Ihr zuständiger Leiter<br />

ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />

Portfolioberatung Region West:<br />

sich hierfür einen kompetenten Partner<br />

zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />

Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />

Firmenkunden der Deutschen Bank. Das Depot gestalten<br />

Im Mittelpunkt der Portfolioberatung<br />

steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den<br />

dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Renten,<br />

Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer<br />

Immobilien und Rohstoffe (außer<br />

sichert dem Anleger Zugang zum Agrarrohstoffen). Im Austausch mit dem<br />

globalen Know-how der Deutschen Bank, Kunden gibt der Berater diesem konkrete<br />

Daniel Anderheggen<br />

das durch den Chef-Anlagestrategen<br />

Empfehlungen zur Gewichtung von Telefon (0221) 142-2323<br />

Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung<br />

Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.anderheggen@db.com<br />

für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem<br />

zusammengeführt wird. Bei dieser Beratungsform<br />

vom Kunden definierten Chance-Risiko-<br />

der <strong>Bergische</strong> trifft <strong>Unternehmer</strong> der Anleger 10|19 alle wich- Profil und dem aktuellen Marktumfeld:<br />

33


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Erbschaftsteuerbefreiung für<br />

ein Familienheim<br />

<strong>Der</strong> Übergang einer selbstgenutzten<br />

Wohnung (Familienheim) im Erbfall auf<br />

den überlebenden Ehepartner oder auf<br />

ein Kind ist unter bestimmten Voraussetzungen<br />

erbschaftsteuerfrei; u. a. muss<br />

die Wohnung beim Erwerber unverzüglich<br />

zur Selbstnutzung bestimmt sein. (1)<br />

<strong>Der</strong> Erwerber hat daher, um die Steuerbefreiung<br />

zu erhalten, innerhalb einer<br />

angemessenen Zeit nach dem Erbfall die<br />

Absicht zur Selbstnutzung zu fassen und<br />

diese tatsächlich umzusetzen.Eine Unverzüglichkeit<br />

liegt regelmäßig bei einem<br />

Einzug innerhalb von sechs Monaten<br />

nach dem Erbfall vor. Nach Ablauf dieses<br />

Zeitraums muss der Erwerber für die Begünstigung<br />

glaubhaft machen, zu welchem<br />

Zeitpunkt er sich zur Selbstnutzung<br />

als Familienheim entschlossen hat,<br />

aus welchen Gründen ein Einzug nicht<br />

früher möglich war und dass er die Verzögerung<br />

nicht zu vertreten hat. Nicht zu<br />

vertretende Verzögerungen können z. B.<br />

vorliegen bei einer Erbauseinandersetzung<br />

zwischen den Miterben oder einer<br />

Klärung des Erbanfalls. Ein Überschreiten<br />

des 6-Monats-Zeitraums aufgrund<br />

Fotos: MEV<br />

von Renovierungsarbeiten an der Wohnung<br />

ist nur unter besonderen Voraussetzungen<br />

unschädlich, wie z. B. ein gravierender<br />

Mangel, der erst während der<br />

Renovierung entdeckt wird. (2)<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof<br />

(3) hat seine Rechtsprechung<br />

hierzu nochmals bestätigt. Im vorliegenden<br />

Fall wurden mehr als sechs<br />

Monate nach Eintragung im Grundbuch<br />

überhaupt erst Angebote von Handwerkern<br />

für eine Renovierung eingeholt und<br />

der 6-Monats-Zeitraum damit deutlich<br />

überschritten.<br />

(1) § 13 Abs. 1 Nr. 4b und 4c ErbStG.(2)<br />

Vgl. BFH-Urteil vom 23. Juni 2015 II R<br />

39/13 (BStBl 2016 II S. 225).(3) Urteil<br />

vom 28. Mai 2019 II R 37/16.<br />

(Quelle: Rinke Treuhand GmbH)<br />

Beratungskompetenz aus Erfahrung<br />

RMB Rosenfeld & Bachtig GbR<br />

Steuerberater<br />

RMB Rosenfeld & Bachtig GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

RMB<br />

Steuerberater<br />

Düsseldorf<br />

RMB Rosenfeld & Bachtig GbR<br />

Schumannstrasse 91<br />

40237 Düsseldorf<br />

+49 (0) 211 672044<br />

www.rmb-steuerberatung.de<br />

info@rosenfeld-bachtig.de<br />

Rosenfeld & Bachtig GmbH<br />

Schumannstrasse 91<br />

40237 Düsseldorf<br />

+49 (0) 211 96612553<br />

www.rb-wirtschaftspruefung.de<br />

info@rosenfeld-bachtig.de<br />

34 www.bvg-menzel.de


Vermieter muss Grundsteuerbescheide<br />

prüfen<br />

Es ist weithin bekannt, dass Eigentümer<br />

von vermieteten Immobilien die Grundsteuer<br />

auf ihre Mieter umlegen dürfen.<br />

Allerdings kann erwartet werden, dass<br />

diese Bescheide vom Vermieter auf ihre<br />

Plausibilität und Berechtigung hin überprüft<br />

werden. So hat es nach Auskunft des<br />

Infodienstes Recht und Steuern der LBS<br />

die Justiz entschieden. <strong>Der</strong> Fall: Ein größeres<br />

Anwesen war zur land- und forstwirtschaftlichen<br />

Nutzung vermietet worden.<br />

Dementsprechend hätte eine<br />

Besteuerung sämtlicher Flächen nach einer<br />

im konkreten Fall an gemessenen,<br />

günstigeren Variante der Grundsteuer erfolgen<br />

müssen. Das geschah allerdings<br />

nicht, stattdessen wurde vom Fiskus eine<br />

falsche Art der Besteuerung angewendet.<br />

<strong>Der</strong> Eigentümer unternahm nichts dagegen,<br />

obwohl der Mieter ihn sogar darauf<br />

hingewiesen hatte. In der Folge stritten<br />

beide vor Gericht darum, ob der Mieter<br />

nun den höheren Betrag zahlen müsse<br />

oder nicht. Das Urteil: <strong>Der</strong> Eigentümer<br />

habe „in besonders grober Weise gegen<br />

das Wirtschaftlichkeitsgebot“ verstoßen,<br />

befand ein Zivilsenat des Oberlandesgerichts<br />

Brandenburg. Er sei gehalten gewesen,<br />

die Richtigkeit der Grundsteuerbescheide<br />

zu prüfen, was er nicht getan<br />

habe. „Ein verständiger Eigentümer“ hätte<br />

sich aber genauso verhalten und mit dem<br />

Finanzamt in Verbindung treten müssen.<br />

(Quelle: Oberlandesgericht Brandenburg,<br />

Aktenzeichen 11 U 109/15)<br />

Grenzenloses Wirtschaften mit<br />

neuen Schranken<br />

Im Rahmen des sog. BEPS-Projektes hat<br />

die OECD Maßnahmen zur Vermeidung<br />

von Gewinnkürzungen und Gewinnverlagerungen<br />

durch multinationale Unternehmen<br />

erarbeitet. Schätzungsweise rund<br />

2.000 Doppelbesteuerungsabkommen<br />

sind mittlerweile betroffen. Um künftig<br />

eine missbräuchliche Anwendung von<br />

Regelungen in Doppelbesteuerungsabkommen<br />

zu verhindern, wurde eine Generalklausel<br />

eingeführt. Danach kann ein<br />

Vorteil entgegen dem ausdrücklichen<br />

Wortlaut des Doppelbesteuerungsabkommens<br />

versagt werden, sofern es das (Neben-)Ziel<br />

einer steuerlichen Gestaltung<br />

ist, eine Abkommensvergünstigung herbeizuführen.<br />

Internationale Konzerne<br />

sollten klären, inwieweit sich durch die<br />

Änderungen Auswirkungen auf bestehende<br />

Strukturen oder steuerliche Planungen<br />

ergeben.<br />

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und<br />

Partner KG)<br />

Käufer muss sich kümmern<br />

<strong>Der</strong> Erwerber einer Immobilie kann sich<br />

nicht darauf verlassen, dass der Verkäufer<br />

auch für die Zeit nach der Übergabe<br />

des Objekts einen ausreichenden Versicherungsschutz<br />

organisiert hat. Darum<br />

muss sich der neue Eigentümer selbst<br />

kümmern. <strong>Der</strong> Fall: Im Februar 2017<br />

wurde ein Hausgrundstück verkauft, im<br />

April fand schließlich die Übergabe statt.<br />

Zunächst lief alles wie geplant, doch im<br />

Juni beschädigte ein Unwetter die Immobilie<br />

erheblich. Die Reparaturen verschlangen<br />

fast 40.000 Euro. <strong>Der</strong> neue Eigentümer<br />

musste zu seiner Überraschung<br />

feststellen, dass keinerlei Versicherungsschutz<br />

mehr bestand, denn der entspre-<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

chende Vertrag war vom Vorbesitzer zum<br />

Mai gekündigt worden. Darüber hätte er<br />

informiert werden müssen, befand der<br />

neue Eigentümer, dann hätte er selbst<br />

sich um einen neuen Vertrag kümmern<br />

können. Das Urteil: Sowohl Land- als<br />

auch Oberlandesgericht wollten sich dieser<br />

Rechtsmeinung nicht anschließen. Es<br />

obliege grundsätzlich dem Erwerber eines<br />

Objekts, sich über den Versicherungsschutz<br />

zu informieren – und zwar in dem<br />

Moment, in dem die Lasten und Verkehrssicherungspflichten<br />

auf ihn übergehen.<br />

<strong>Der</strong> Verkäufer sei nicht verpflichtet, von<br />

sich aus über den Versicherungsstatus zu<br />

informieren. (Oberlandesgericht Hamm,<br />

Aktenzeichen 22 U 104/18)<br />

(Quelle: Infodienst Recht und Steuern<br />

der LBS)<br />

Anteil an der Komplementär-<br />

GmbH bei einer Ein-Mann-GmbH<br />

& Co. KG nicht zwingend notwendiges<br />

Sonderbetriebsvermögen<br />

DEMSKI & NOBBE<br />

Patentanwälte<br />

wir beraten Sie gerne in angelegenheiten des<br />

gewerblichen Rechtsschutzes<br />

› Patente<br />

› Gebrauchsmuster<br />

› Geschmacksmuster<br />

› Marken<br />

im In- und ausland<br />

Augustastr. 15<br />

40721 Hilden<br />

Telefon 02103-31012<br />

Telefax 02103-360037<br />

hi@dnpatent.de<br />

Auch eine einzelne Person kann ihr wirtschaftliches<br />

Engagement in der Rechtsform<br />

einer GmbH & Co. KG betreiben.<br />

In diesem Fall ist diese alleiniger Kommanditist<br />

und alleiniger Gesellschafter<br />

der Komplementär-GmbH. Die Komplementär-GmbH<br />

ist dann zwingend notwendig,<br />

um die Personengesellschaft als<br />

Rechtsform wählen zu können, da eine<br />

Personengesellschaft mehrere Gesellschafter<br />

voraussetzt. Aus diesem Grund<br />

werden dann die Anteile an der Komplementär-GmbH<br />

steuerlich dem Sonderbetriebsvermögen<br />

des Kommanditisten bei<br />

der Personengesellschaft und nicht etwa<br />

dem steuerlichen Privatvermögen des<br />

Gesellschafters zugeordnet. Das Finanzgericht<br />

Düsseldorf hat nun aber mit Urteil<br />

vom 2.5.2019 (Aktenzeichen 11 K<br />

1232/15 F) entschieden, dass eine solche<br />

Komplementär-GmbH-Beteiligung dann<br />

kein notwendiges Sonderbetriebsvermögen<br />

darstellt, wenn die GmbH über einen<br />

eigenen Geschäftsbetrieb von nicht untergeordneter<br />

Bedeutung verfügt. Die Finanzverwaltung<br />

sieht diesen Ausnahmefall<br />

bislang nicht. Die Zuordnung der<br />

Beteiligung zum Sonderbetriebsvermögen<br />

bei der Personengesellschaft kann in<br />

verschiedenen Fällen von erheblicher<br />

steuerlicher Bedeutung sein. Im Urteilsfall<br />

war zu entscheiden, ob der Kommanditist<br />

einen Entnahmegewinn zu versteuern<br />

hatte, als er Anteile an der<br />

Komplementär-GmbH an seine Kinder<br />

verschenkte. Das hätte vorausgesetzt,<br />

dass die GmbH-Beteiligung zum steuerlichen<br />

Betriebsvermögen bei der Personengesellschaft<br />

gehört hat. Das Finanzgericht<br />

hat hier das Vorliegen von<br />

notwendigem (Sonder-)Betriebsvermögen<br />

verneint, so dass es nicht zu einer<br />

Entnahmebesteuerung kam.<br />

(Quelle: Rosenfeld & Bachtig GmbH)<br />

Jetzt Gesellschaftsverträge<br />

überprüfen<br />

Jahrzehntelang war strittig, bei welchen<br />

Gegebenheiten das Kontrollrecht eines<br />

Kommanditisten nach § 166 Abs. 1 HGB<br />

greift. Nach dieser Vorschrift ist der<br />

Kommanditist berechtigt, eine ab-<br />

36 www.bvg-menzel.de


schriftliche Mitteilung des Jahresabschlusses<br />

zu verlangen und dessen Richtigkeit<br />

unter Einsicht der Bücher und<br />

Papiere zu prüfen. Hier hat das OLG<br />

München in einem aktuellen Urteil<br />

Klarheit geschaffen. Im entschiedenen<br />

Fall besteht dieses Kontrollrecht nicht,<br />

wenn die Richtigkeit des Jahresabschlusses<br />

von einem Wirtschaftsprüfer<br />

uneingeschränkt bestätigt wurde und<br />

der Gesellschaftsvertrag eine entsprechende<br />

Klausel vorsieht. Daher wäre zu<br />

prüfen, ob bestehende Gesellschaftsverträge<br />

von Kommanditgesellschaften an<br />

die neue Rechtslage angepasst werden<br />

sollten.<br />

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und<br />

Partner KG)<br />

Zur Frage der Gewerblichkeit der<br />

Tätigkeit eines Rentenberaters<br />

Mit Urteil vom 7.5.2019 (Aktenzeichen<br />

VIII R 2/16) hat der Bundesfinanzhof die<br />

Frage, ob ein Rentenberater Einkünfte aus<br />

selbständiger Arbeit erzielt, verneint. Es<br />

werde keine Tätigkeit ausgeübt, die einem<br />

der im Gesetz genannten Katalogberufe,<br />

insbesondere dem des Rechtsanwalts bzw.<br />

Steuerberaters, ähnlich ist. Zudem erzielt<br />

ein Rentenberater nach der Entscheidung<br />

des Gerichts auch keine Einkünfte aus<br />

sonstiger selbständiger Arbeit. Mithin liegen<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb vor, die<br />

damit auch der Gewerbesteuer unterliegen.<br />

Im Streitfall war die Stpfl. als selbständige<br />

Rentenberaterin tätig. Die Berufsbasis bildete<br />

ein Studium an der Verwaltungsfachhochschule<br />

mit den Fachgebieten Rentenversicherung<br />

und Sozialversicherung sowie<br />

eine Tätigkeit im gehobenen Dienst bei der<br />

Deutschen Rentenversicherung.<br />

(Quelle: Rosenfeld & Bachtig GmbH)<br />

Experte für professionelle Mitarbeiteroptimierung<br />

BERATUNG | SEMINARE | COACHING<br />

REALISIEREN,<br />

REAGIEREN,<br />

PROFITIEREN.<br />

0202 2 54 50 06<br />

service@akademie-educate.de<br />

www.akademie-educate.de<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 37


ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />

„Wir bilden mit Herz“<br />

Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Und in Zeiten des Fachkräftemangels in vielen Branchen<br />

ist gerade die Weiterbildung Gold wert – sowohl für Arbeitnehmer, als auch Arbeitgeber. Denn<br />

speziell bei Umschulungsteilnehmern schlummert viel Potenzial, das genutzt werden will. Das<br />

weiß Simone Leimbach, Regionalleiterin von WBS TRAINING Wuppertal, am besten. Seit über<br />

40 Jahren fördert das Weiterbildungsinstitut Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung –<br />

zehn Jahre davon am Standort im <strong>Bergische</strong>n.<br />

38 www.bvg-menzel.de


In den letzten Jahren hat das Thema<br />

Umschulung einen immer größeren<br />

Stellenwert bekommen. Bis zu 100<br />

Umschüler aus Wuppertal, Remscheid<br />

und in der Dependance in Hückeswagen<br />

entscheiden sich jährlich für einen<br />

Neustart und erlernen in der WBS einen<br />

neuen Beruf. Für insgesamt zehn Berufsbilder<br />

ist das möglich.<br />

Dazu zählt neben dem kaufmännischen<br />

auch der IT-Bereich. Gefragt seien vor allem<br />

Personaldienstleistung, Technisches<br />

Produktdesign und Fachinformatik. Aber<br />

auch für andere Berufe, etwa Mediengestaltung,<br />

Gesundheitswesen, Speditionsund<br />

Logistik oder Büromanagement bietet<br />

das WBS Umschulungen an. Die<br />

Arbeitssuchenden sind im Durchschnitt<br />

zwischen 25 und 55 Jahre alt, haben eine<br />

berufliche Erstausbildung absolviert oder<br />

versuchen als Erziehende, wieder Fuß auf<br />

dem Arbeitsmarkt zu fassen.<br />

Arbeitnehmer kennenlernen<br />

Neben der Theorie gehören zu der zweijährigen<br />

geförderten Ausbildungszeit mit<br />

einem anerkannten IHK-Abschluss auch<br />

ein halbjähriges Praktikum in einem Betrieb.<br />

<strong>Der</strong> Vorteil für die <strong>Unternehmer</strong>: Sie<br />

können in der Zeit einen potenziellen zukünftigen<br />

Arbeitnehmer unverbindlich<br />

kennenlernen. Außerdem entstehen für die<br />

Arbeitgeber keine Kosten. Doch gerade<br />

kleine, mittelständische Unternehmen seien<br />

in dem Punkt noch zurückhaltend,<br />

merkt Leimbach an. Deshalb arbeite das<br />

Institut daran, auch bei den Firmen im<br />

<strong>Bergische</strong>n ein Umdenken zu erzielen.<br />

„Auf drei freie Ausbildungsstellen kommt<br />

ein Bewerber“, schildert die Expertin die<br />

Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die Resonanz<br />

auf die Ausbildungsstellen fällt<br />

häufig schlecht aus. „Da kommen unsere<br />

Umschüler ins Spiel“, betont Leimbach.<br />

Simone Leimbach und Sylwia Basak-<br />

Jalloh wissen: 70 Prozent der Weiterbildungsteilnehmer<br />

finden über diesen<br />

Weg eine neue Anstellung. (v.L.)<br />

Persönlichkeit stärken<br />

Kern der Umschulung ist es, die Teilnehmer<br />

nicht nur im Fachwissen fit zu machen,<br />

sondern sie auch in der Persönlichkeit<br />

zu stärken. „Das Stichwort ist<br />

Empowerment“, erklärt Leimbach. Die<br />

Stärken der Umschülerinnen und Umschüler<br />

sollen während der Ausbildungszeit<br />

gefestigt werden. Zudem werden sowohl<br />

die Handlungskompetenzen als<br />

auch die Selbstständigkeit gefördert.<br />

Netzwerken sei enorm wichtig in der Arbeitswelt,<br />

hebt Leimbach hervor. Deshalb<br />

suchen sich Teilnehmer auch überwiegend<br />

selbst den Ausbildungsbetrieb<br />

für das Praktikum. Das Weiterbildungsinstitut<br />

begleitet die Bewerber während<br />

der Praxisphase, ergänzt Sylwia Basak-<br />

Jalloh, Leiterin Berufliche Bildung.<br />

Rund 70 Prozent finden über diesen Weg<br />

eine neue Anstellung.<br />

Erfahrung in der Berufswelt<br />

„Die Teilnehmer bekommen hier eine<br />

Chance und nutzen diese auch. Sie zeigen<br />

Lernbereitschaft und übernehmen<br />

Verantwortung“, beschreibt sie die Motivation<br />

der Umschüler, die im Vergleich<br />

zu Jugendlichen mit beiden Beinen im<br />

Leben stehen. Sie verfügen bereits über<br />

Erfahrungen in der Berufswelt und im<br />

Arbeitsalltag. Getreu dem Motto der<br />

WBS – „Wir bilden mit Herz“ – wird je-<br />

der Arbeitssuchende individuell und auf<br />

Augenhöhe behandelt.<br />

Vorbereitung auf Arbeit 4.0<br />

Mit Blick auf die Arbeitsmarktentwicklungen<br />

werden die Umschüler zudem auf<br />

„Arbeit 4.0“ vorbereitet. Das ist ein wichtiges<br />

Thema und Teil des neuen Bildungsverständnisses<br />

der WBS. Die künstliche<br />

Intelligenz wird viele Berufsbilder ablösen<br />

und verschwinden lassen – und das<br />

bereits in den nächsten fünf bis zehn Jahren,<br />

erklärt Leimbach. Darauf müssen<br />

sich auch die potenziellen Arbeitnehmer<br />

vorbereiten. Im Zuge der digitalen Transformation<br />

eignen sich die Schüler IT- und<br />

Medienkompetenz an, erlernen effizientes<br />

Arbeiten. Auch die Betriebe müssen<br />

sich umstellen. Die WBS versteht sich<br />

mit dem Weiterbildungsangebot auch als<br />

Wegbegleiter in der digitalen Transformation<br />

für Unternehmen.<br />

Darüber hinaus bietet die WBS im eigenen<br />

Haus Teilzeitweiterbildungen an.<br />

Sylwia Basak-Jalloh ist ein „Eigengewächs“,<br />

hat die Teilzeitausbildung von<br />

drei Jahren auf zwei verkürzen können.<br />

„Frauen werden mutiger“, beobachtet sie.<br />

Eine wichtige Säule bildet dabei für die<br />

WBS auch die Mitgliedschaft in der<br />

„Quallianz“, eine Allianz der führenden<br />

Bildungsanbieter im <strong>Bergische</strong>n Land.<br />

Text: Anna Mazzalupi<br />

Fotos: BVG<br />

WBS Training Wuppertal<br />

Simone Leimbach<br />

Herzogstraße 33<br />

42103 Wuppertal<br />

Fon 0202 3 19 29 40<br />

Mail wuppertal@wbstraining.de<br />

Net www.wbstraining.de/<br />

weiterbildung-wuppertal<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 39


IM FOKUS GEWERBEGEBIETE IM WANDEL<br />

40 www.bvg-menzel.de


GEWERBEGEBIETE<br />

IM WANDEL<br />

Wer die regionale Wirtschaftskraft erhalten und optimieren will, muss Platz schaffen.<br />

Das ist den Städten in der Region bewusst. Großzügige, gut angebundene und zusammenhängende<br />

neue Gewerbegebiete zu entwickeln, fällt indes vielfach schwer und<br />

braucht vor allem eines: Viel Zeit. Hohe Auflagen, immer wieder auch Anwohnerproteste<br />

und Bedenken wegen des Naturschutzes sind Hemmschuhe, die mitunter Jahre ins<br />

Land gehen lassen, bis der erste Spatenstich für neue Gewerbeflächen getan werden<br />

kann. Dabei spielen die passende Lage und die richtigen Räumlichkeiten für den Unternehmenserfolg<br />

eine entscheidende Rolle. Doch Achtung: <strong>Der</strong> Flächenverbrauch soll<br />

bundesweit nachhaltig reduziert werden. Und auch die Digitalisierung wird sich auf<br />

den Bedarf von Produktionsflächen auswirken.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 41


IM FOKUS GEWERBEGEBIETE IM WANDEL<br />

nd Schrägluftbildviewer Remscheid<br />

Das Gewerbegebiet<br />

Großhülsberg<br />

llung ohne Gewähr<br />

Wie man sieht: Wo<br />

Bild<br />

neue<br />

Information<br />

Flächen<br />

tatsächlich entwiden<br />

eine<br />

„8 guten Gründen“ um neue Investoren. Hier wer-<br />

in Remscheid gehört<br />

zum Verbundprojekt<br />

Geoportal der Stadt Remscheid<br />

ckelt werden, Schrägluftbild sind sie : 021_050_111003187<br />

g aus dem<br />

ienst Bauen, „Grün Vermessung statt grau“. und Kataster<br />

ruckzuck verkauft. Position: Das • breit gefächerte Wirtschaftsstruktur<br />

Aus der Luft wurde<br />

festgestellt,<br />

hat man in Hückeswagen • hervorragende Wohn- und Lebensqualität<br />

x:7.23 y:51.22 z:285.54<br />

t Remscheid<br />

wo sich Potenziale<br />

beim Gebiet West 2 – • gute Infrastruktur und Anbindung<br />

für Photovol-<br />

Scheideweg – genauso gesehen wie jüngst in • autobahnnahe Gewerbegebiete<br />

ung vom taikanlagen 20.07.2016 und<br />

Dachbegrünung<br />

Remscheid-Lennep, wo an der Karlstraße in • Nähe zu Lieferanten und Kunden<br />

bieten.<br />

Bahnhofsnähe knapp 40.000 Quadratmeter erschlossen<br />

• qualifizierte Fachkräfte und Talente<br />

wurden, die ebenso komplett vergeben • Nähe zu Forschungs- und Entwicklungsein-<br />

sind. Zehn Unternehmen haben sich hier angesiedelt<br />

richtungen<br />

bzw. werden ihren Standort hier beziehen. Wo • unternehmensfreundliche Dienstleistungen<br />

aber gewerbliche Flächen nicht oder zu langsam<br />

ausgewiesen werden können, wandern Betriebe als Pluspunkte herausgestellt. Dabei ist die Rheinisch-<strong>Bergische</strong><br />

ab. Mitunter werden sie in Nachbargemeinden<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

fündig, manchmal verlagern sie ihre Betriebsstätten<br />

(RBW) die Stelle, die den Unternehmen bei jegli-<br />

auch in weitere Entfernung, hier und da auch chen betriebs- und standortrelevanten Fragestellun-<br />

ins Ausland. Insofern ist die Betreuung und Begleitung<br />

gen zur Seite steht. Gesellschafter der RBW sind der<br />

örtlicher Firmen und auch solcher, die Rheinisch-<strong>Bergische</strong> Kreis, seine Städte und Gegen<br />

sich ansiedeln möchten, unabdingbar für die Städte,<br />

meinden sowie die regionalen Sparkassen und Gesteuern<br />

um Arbeitsplätze zu erhalten und die Gewerbenossenschaftsbanken.<br />

Angefangen von der Existenzmeinden<br />

stabil zu halten. Also müssen die eigenen gründung über den Gewerbeflächenservice bis hin<br />

Standortvorteile herausgestellt werden. <strong>Der</strong> Rheinisch-<strong>Bergische</strong><br />

zu Fördermittelberatung und Standortmarketing bie-<br />

Kreis zum Beispiel wirbt mit tet die RBW ein breit gefächertes Angebot an.<br />

Da-<br />

42 www.bvg-menzel.de


Neue Mobilitätsansätze für den Standort „Stöcken 17“<br />

„Wie sieht die Mobilität der Zukunft für das Quartier Stöcken 17 aus?“<br />

Das war die zentrale Frage eines Workshops, zu dem die Solinger<br />

Wirtschaftsförderung mit der Neuen Effizienz GmbH eingeladen hatte.<br />

In Arbeitsgruppen entwickelten 14 Expertinnen und Experten erste<br />

Lösungsansätze für die Hauptherausforderung: „Mehr Mobilität mit<br />

weniger Verkehr“ im Umfeld von Solingens größter Gewerbebrache,<br />

dem ehemaligen Rasspe-Areal. <strong>Der</strong> Workshop schlug Wellen bis in<br />

die Bundeshauptstadt. Dort wird das Mobilitätsthema von Stöcken<br />

17 in Arbeitsgruppen des Driversity-Netzwerks jetzt weiterentwickelt.<br />

Aktuell nutzen täglich rund 17.000 Fahrzeuge die Hauptverkehrsader<br />

zwischen der Solinger Innenstadt und Kohlfurth. Alternativen zum<br />

motorisierten Individualverkehr (MIV) werden gesucht. Langfristig soll<br />

der MIV-Anteil sinken und der Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

auf 30 Prozent erhöht werden. Die Lösungsmöglichkeiten reichen<br />

von einer Auseinandersetzung mit der Stellplatzverordnung über<br />

die Einrichtung von Sharing-Angeboten für Fahrräder, Lastenfahrräder<br />

und Car-Sharing bis hin zu einer Schnittstelle für Lieferdienste, die die<br />

Innenstadt mit Stöcken 17 verbindet. Wer Interesse hat, im Driversity-<br />

Netzwerk mitzuarbeiten, kann sich unter www.driversity.de anmelden.<br />

runter ein Online-Gewerbeflächenportal, in das Anbieter<br />

ihre Flächen einstellen und Nachfrager nach<br />

entsprechenden Flächen suchen können. Vom Ladenlokal<br />

über Gastronomie bis hin zur Freifläche für<br />

Produktion kann man über die Börse nach Grundstücken<br />

Ausschau halten. Ob man dann das Passende<br />

findet, ist natürlich eine andere Sache. Vor dem Hintergrund,<br />

dass „die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit<br />

des Rheinisch-<strong>Bergische</strong>n Kreises maßgeblich<br />

von dem Erhalt und der Entwicklung seiner Wirtschaftskraft<br />

bestimmt wird“ sei ein bedarfsgerechtes<br />

Angebot an ausreichenden und qualitativ hochwertigen<br />

neuen Gewerbeflächen notwendig.<br />

Kreisweites Gewerbeflächenkonzept<br />

Um dem gerecht werden zu können, wurde in Zusammenarbeit<br />

mit vielen Partnern ein kreisweites<br />

Mit dem kreisweiten Gewerbeflächenkonzept wird eine<br />

gute Grundlage für die Entwicklung neuer attraktiver Flächen<br />

gelegt.<br />

Gewerbeflächenkonzept erarbeitet. „Unsere Unternehmen<br />

beklagen die Flächenknappheit vor<br />

Ort. Mit dem kreisweiten Gewerbeflächenkonzept<br />

wird eine gute Grundlage für die Entwicklung<br />

neuer attraktiver Flächen gelegt“, wird RBW-Geschäftsführer<br />

Volker Suermann in dem Konzept<br />

zitiert. Durch die Zusammenarbeit der acht zum<br />

Kreis gehörenden Kommunen wird über den eigenen<br />

Tellerrand hinausgeblickt, um neue Gewerbeflächen<br />

ausweisen zu können und somit gemeinsam<br />

an einer zukunftsweisenden Entwicklung des<br />

Kreises zu arbeiten. Ein weiteres Beispiel für eine<br />

interkommunale Zusammenarbeit in Sachen Gewerbegebiete<br />

gibt es bei den Plänen zwischen der<br />

Stadt Remscheid und den Nachbargemeinden Hückeswagen<br />

und Wermelskirchen. Danach soll in<br />

Bergisch Born das Gewerbegebiet „Gleisdreieck“<br />

mit einer Gesamtfläche von rund 35 Hektar entwickelt<br />

werden. Die Erschließung ist im Westen über<br />

Wermelskirchener Gebiet und im Osten über<br />

Remscheider und Hückeswagener Stadtgebiet geplant.<br />

Vor dem Hintergrund der knappen Platzressourcen<br />

für Gewerbe ergibt sich durch die Zusammenarbeit<br />

direkt an der Stadtgrenze zwischen<br />

Remscheid, Wermelskirchen und Hückeswagen<br />

für alle drei Städte die Chance, weitere zusätzliche<br />

Gewerbeflächen zu gewinnen. Doch auch hier<br />

ist der Faktor Zeit nicht außer Acht zu lassen.<br />

„Wir warten auf die Ergebnisse eines Artenschutzgutachtens.<br />

Wenn sie positiv ausfallen, können<br />

wir auf dieser Basis die Planungen vorantreiben“,<br />

sagt Remscheids Wirtschaftsförderer Ingo<br />

Lückgen auf Nachfrage des „<strong>Bergische</strong>n <strong>Unternehmer</strong>s“.<br />

Allerdings: Nur ein Bruchteil der<br />

Grundstücke befindet sich bislang im öffentlichen<br />

Besitz. Also wird es zunächst Verhandlungen mit<br />

den Eigentümern geben müssen, um deren Verkaufsbereitschaft<br />

festzustellen. So ist Lückgen mit<br />

einer Prognose, wann die Entwicklung des „Gleisdreiecks“<br />

tatsächlich begonnen werden kann, vorsichtig.<br />

„Mit einer Umsetzung ist in vier bis fünf<br />

Jahren zu rechnen.“<br />

Revitalisierung von Industriebrachen<br />

Freiflächen in ausreichender Größe, möglichst in<br />

Autobahnnähe, gut erschlossen mit schnellem Internet<br />

und topographisch nicht zu anspruchsvoll –<br />

diese bevorzugten Optionen sind immer schwieri-<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 43


IM FOKUS GEWERBEGEBIETE IM WANDEL<br />

Ein stadtprägendes<br />

Gebäudeensemble<br />

bietet das Entree zu<br />

Stöcken 17 in<br />

Solingen - ein Beispiel<br />

für erfolgreiche<br />

Planungen zur<br />

Revitalisierung einer<br />

Industriebrache.<br />

ger zu finden. Gerade weil der Platz begrenzt ist,<br />

muss so die Revitalisierung von Industriebrachen<br />

verstärkt in den Fokus genommen werden. Das tut<br />

derzeit die Stadt Solingen mit der Entwicklung<br />

von „Stöcken 17“. Das seit 2009 brach liegende<br />

ehemalige Rasspe-Areal soll ein digitaler Standort<br />

für die Wirtschaft 4.0 werden. Um den industriehistorischen<br />

Charakter des Areals um den Werksinnenhof<br />

zu erhalten, sollen bestehende Gebäude –<br />

sofern dies möglich ist – erhalten bleiben. Wo 150<br />

Jahre Messer und Maschinen hergestellt wurden,<br />

sollen Firmen aus Solingen, aber auch auswärtige<br />

Unternehmen interessante Standortbedingungen<br />

finden. Forschung, Entwicklung und Produktion<br />

im Bereich 3-D-Druck, neuer Mobilität und digitalisierte<br />

Arbeitsabläufe sollen dabei auf einer bebau-<br />

Gerechnet wird mit einer Verschiebung von Herstellungsfläche<br />

zu Büros, wenn bislang reine Produktionsunternehmen<br />

die Dienstleistung in ihr Portfolio aufnehmen.<br />

baren Gesamtfläche von rund 44.000 Quadratmetern<br />

im Fokus stehen. Die unmittelbare Nähe zur<br />

autobahnähnlich ausgebauten L74 ermöglicht eine<br />

gute Anbindung an die A46 und A535 mit Übergang<br />

zur A1 und A3 und somit zu den Metropolen<br />

der Rheinschiene und an das Ruhrgebiet. Vor 2022<br />

wird aber auch hier wohl nicht gebaut werden.<br />

Dass auch innerstädtische Brachen gefragt sind,<br />

zeigt das Beispiel der ehemaligen Kipper-Brauerei<br />

in Remscheid. 1993 wurde hier das letzte Bier gebraut,<br />

nun entsteht hier ein kleinerer Gewerbepark,<br />

auf dem vier Unternehmen genau die Grundstücksgröße<br />

gefunden haben, die sie gesucht und zudem<br />

noch eine Erweiterungsoption haben.<br />

Nachhaltig heißt weniger<br />

Flächenverbrauch<br />

Bei allem Bedarf an – möglichst erweiterbarer –<br />

Fläche ist aber eines auch klar: Künftig wird auf<br />

weniger Flächenbedarf noch viel strenger geachtet<br />

werden. In dem neu aufgestellten Landesentwicklungsplan<br />

will die Landesregierung NRW den<br />

Städten und Gemeinden zwar mehr Flexibilität bei<br />

der Planung ihrer Wohn- und Gewerbeflächen zu-<br />

44 www.bvg-menzel.de


Gemeinsam auf der Expo-Real<br />

Drei Tage lang haben sich Remscheid, Solingen und Wuppertal<br />

gemeinsam auf der EXPO REAL in München präsentiert. Die Bilanz<br />

der Vertreter und Vertreterinnen des <strong>Bergische</strong>n Städtedreiecks<br />

zum Besuch auf der Internationalen Fachmesse für Immobilienwirtschaft<br />

und Investitionen fällt positiv aus. <strong>Der</strong> „kraftvolle<br />

gemeinsame Auftritt findet in dieser Form bereits zum 18. Mal<br />

statt und sorgt damit wiederholt für eine deutliche Wahrnehmung:<br />

als vitale Region mit viel Potenzial“, fasst die <strong>Bergische</strong>n<br />

Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH zusammen.<br />

„<strong>Der</strong> großzügige Stand, mit dem das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck auf<br />

der Messe präsent ist, hat uns in den letzten Jahren immer viel<br />

Aufmerksamkeit eingebracht. Dadurch, dass wir jedes Jahr hier<br />

sind, haben uns die Investoren mittlerweile gut auf dem Radar“,<br />

erklärt BSW-Geschäftsführer Stephan A. Vogelskamp. Geworben<br />

wurde um Investoren für Gewerbeflächen und Wohnbauprojekte.<br />

Auch große Leerstände von Einzelhandelsimmobilien standen dabei<br />

im Fokus. Thema war auch das EU-Förderprogramm „Urbane<br />

Produktion“, für das Remscheid über die BSW Ideen angemeldet<br />

hat. Dabei geht es um Konzepte, wie man Handel und Produktion<br />

in kleinen Einheiten in der Stadt verbinden kann.<br />

Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Solingen, Petra<br />

Wassner (NRW.INVEST), Uta Schneider (BSW), BSW-Geschäftsführer Stephan<br />

Vogelskamp, der Remscheider Baudezernent Peter Heinze, Oberbürgermeister<br />

Tim-O. Kurzbach (Solingen), Oberbürgermeister Burkhard Mast-<br />

Weisz (Remscheid), Christoph Dammermann, Landtagsabgeordneter Sven<br />

Wolf (Remscheid) sowie Dr. Rolf Volmerig von der Wirtschaftsförderung<br />

Wuppertal zogen eine positive Bilanz der Messetage. (v.l.n.r.)<br />

billigen. „Umweltverträgliche Gewerbegebiete“<br />

sollen schnell und rechtssicher bereitgestellt werden.<br />

Aber: Das Nachhaltigkeitsziel des Bundes<br />

sieht vor, das tägliche Wachstum der Siedlungsund<br />

Verkehrsfläche bis zum Jahr 2030 auf unter<br />

30 Hektar pro Tag zu senken. Dazu will die Landesregierung<br />

unter Federführung des Umweltministeriums<br />

NRW adäquate Maßnahmen zur Flächensparsamkeit<br />

entwickeln.<br />

Große Gewerbeflächen langfristig<br />

ein Thema?<br />

Bleibt die Frage, ob sich die Digitalisierung nicht<br />

auch auf den künftigen Bedarf von Produktionsflächen<br />

auswirkt. Wie eine Fachtagung der Technischen<br />

Universität (TU) Darmstadt gezeigt hat,<br />

betrifft der Strukturwandel im produzierenden<br />

Gewerbe nicht nur die Produkte und ihre Herstellungsprozesse,<br />

sondern zunehmend auch die Produktionsflächen<br />

und damit die jeweiligen Immobilien.<br />

Doch fehlen für anpassungsfähigere und<br />

flexibler einzusetzenden Herstellungsflächen bislang<br />

die Angebote. Wie die Expertendiskussion<br />

an der TU gezeigt hat, führt die Digitalisierung<br />

der Produktionsketten dazu, dass individuelle<br />

Kleinserienfertigung für viele Produktkategorien<br />

die Massenfertigung ablöst. Damit werden kleinere<br />

Produktionsflächen mit mehr Nähe zum Verbraucher<br />

gebraucht. Gerechnet wird auch mit einer<br />

Verschiebung von Herstellungsfläche zu<br />

Büros, wenn nämlich bislang reine Produktionsunternehmen<br />

die Dienstleistung in ihr Portfolio<br />

aufnehmen. Das betrifft zum Beispiel die Autohersteller,<br />

die sich mit Car-Sharing-Angeboten beschäftigen.<br />

Auf diese Entwicklung sollten sich<br />

Unternehmen zumindest vorbereiten. Eine Option<br />

könnte zum Beispiel sein, sich von eigenen Immobilien<br />

zu trennen und Flächen nach Bedarf zu<br />

mieten und das möglichst an einem für den eigenen<br />

Bedarf zukunftsorientierten Standort. Im<br />

Vergleich zu den USA und auch zu asiatischen<br />

Ländern befinden sich in Deutschland nämlich ein<br />

weitaus höherer Bestand an Produktionsflächen<br />

im Eigentum der jeweiligen Unternehmen.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: Stadt Remscheid, S. Smolka, J Karp<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 45


IM FOKUS UNTER UNS<br />

Grün statt grau –<br />

das Gewerbegebiet der Zukunft<br />

Das Industriegebiet Großhülsberg am Rande Lüttringhausens und mit Anschluss an die Autobahn 1<br />

gelegen ist das älteste Gewerbegebiet Remscheids. <strong>Der</strong> östliche Teil entstand 1967, der westliche<br />

knapp zehn Jahre später. Auf rund 54 Hektar arbeiten rund 2.000 Beschäftigte in ca. 90 Betriebsstätten.<br />

Großhülsberg gehört zum Verbundprojekt „Grün statt grau“, das darauf zielt, Konzepte<br />

und Maßnahmen zu entwickeln, um bestehende Gewerbegebiete im Sinne der Nachhaltigkeit aufzuwerten.<br />

Verbundkoordinator ist der Wissenschaftsladen Bonn e.V. Projektverantwortliche auf<br />

Remscheider Seite ist Landschaftsarchitektin Susanne Smolka vom Fachdienst Stadtentwicklung,<br />

Verkehrs- und Bauleitplanung der Stadt Remscheid.<br />

Frau Smolka, wie macht man aus einem Gewerbegebiet<br />

ein nachhaltiges Gewerbegebiet?<br />

Wesentlich ist bei einer angestrebten Entwicklung<br />

in Richtung Nachhaltigkeit zunächst die städtebauliche,<br />

gewerbliche, landschaftsökologische sowie<br />

stadtklimatische Situation zu analysieren, um<br />

daraus die Entwicklungsschwerpunkte für das<br />

Gebiet abzuleiten. Ferner ist es wichtig, die <strong>Unternehmer</strong><br />

und <strong>Unternehmer</strong>innen vor Ort von<br />

der Idee zu überzeugen und zusammenzubringen.<br />

Meistens gibt es in jedem Gebiet auch schon<br />

nachhaltigkeitsaffine Unternehmen, die sich gerne<br />

in einem Netzwerk mit ihren Nachbarn gemeinsam<br />

für ihren Standort engagieren möchten.<br />

Diese sogenannten „Pionierunternehmen des<br />

Wandels“ nehmen durch bereits umgesetzte Maßnahmen<br />

auf dem Firmengelände, am Gebäude<br />

oder durch ihr soziales Engagement eine Vorbildfunktion<br />

für weitere Gewerbetreibende ein.<br />

Welchen Mehrwert haben die anliegenden Unternehmen<br />

vom Projekt „Grün statt grau“?<br />

Die Vorteile sind sehr vielfältig. Neben einer kostenlosen<br />

kompetenten Beratung zu wesentlichen<br />

Nachhaltigkeitsthemen wie energetischen Maßnahmen,<br />

Außenanlagen oder Flächenoptimierung<br />

werden die Kosten für Baum-Neupflanzungen<br />

übernommen. Darüber hinaus hat ein kompetentes<br />

Experten-Team ein nachhaltiges, bedarfsgerechtes<br />

Zukunftskonzept für den Gewerbestandort entwickelt.<br />

Hinzu kommt eine Standortverbesserung des<br />

Gebietes durch attraktive Grün- und Freiräume<br />

und eine erhöhte Freiraumqualität. Von diesen weichen<br />

Standortfaktoren können Unternehmen für<br />

die Fachkräftesuche und -sicherung profitieren.<br />

Durch die enge Kooperation mit Nachbarunternehmen<br />

im Unternehmensnetzwerk Großhülsberg ergibt<br />

sich zunächst als abstrakter Vorteil, dass Gemeinschaften<br />

besser darauf vorbereitet sind, noch<br />

unbekannte Probleme in der Zukunft zu lösen. Direkte<br />

ökonomische Effekte ergeben sich durch<br />

Kosteneinsparung. Und als weitere Vorteile sind<br />

zu nennen: die gemeinsame Nutzung von Ressourcen<br />

- zum Beispiel Energie-, Abwärme-, Abfallund<br />

Wasserkonzepte, gemeinsamer Einkauf von<br />

Waren und Dienstleistungen, ein gemeinsames<br />

Nachhaltigkeitsimage, Lerneffekte durch verbesserten<br />

Informationsaustausch und – transfer, erhöhte<br />

Bodenwerte, die Akquise von Aufträgen im<br />

Gebiet und eine angenehme Arbeitsatmosphäre.<br />

Wie ist die Bereitschaft der Unternehmen, sich<br />

selbst auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu<br />

machen und so am Projekt aktiv mitzuarbeiten?<br />

Also zum Beispiel in energetische Maßnahmen<br />

bei Gebäude und Produktion zu investieren.<br />

Die erste Förderphase ging über drei Jahre bis<br />

Ende Juni 2019. <strong>Der</strong> Netzwerkaufbau hatte einen<br />

Vorlauf für Recherchen und Analyse von ca. einem<br />

Jahr. Im anschließenden Zeitraum von 2017-<br />

46 www.bvg-menzel.de


und naturnahe Gestaltung Veränderungen für<br />

mehr Attraktivität im Gewerbegebiet zu sorgen sowie<br />

für ressourcensparendes Handeln, werden angenommen<br />

und zunehmend auch umgesetzt.<br />

Susanne Smolka ist<br />

Landschaftsarchitektin<br />

und hat das Verbundprojekt<br />

„Grün statt grau“<br />

von Anfang an begleitet.<br />

2019 haben sich 30 Unternehmen dem Netzwerk<br />

angeschlossen. Die meisten sind inhabergeführte<br />

Betriebe und haben damit generell ein erhöhtes<br />

Interesse an einer nachhaltigen Entwicklung.<br />

Dennoch ist es sehr erfreulich, dass einige Unternehmen,<br />

die kein Eigentum im Gebiet besitzen,<br />

beim Netzwerk dabei sind und sich sehr engagiert<br />

einbringen. <strong>Der</strong> Schwerpunkt von „Grün statt<br />

Grau“ liegt auf Freiraumplanung, Gebäudeoptimierung<br />

durch Begrünung, Ökologie und Biodiversität.<br />

Einige Unternehmen haben im Zuge des<br />

Projektes ihre Außenanlagen naturnah gestaltet<br />

und damit ökologisch aufgewertet. Fassaden- und<br />

Dachbegrünungen, die konkret auch energetische<br />

Vorteile bringen, sind bei mehreren Betrieben in<br />

Planung. Zwei Unternehmen haben Photovoltaikanlagen<br />

errichtet. Darüber hinaus wurde über unser<br />

Kooperationsprojekt ‚BMM HOCH 3‘ – ein<br />

Mobilitätskonzept – für den Standort erarbeitet.<br />

Was hat sich seit den Projektanfängen inzwischen<br />

im Gewerbegebiet Großhülsberg verändert?<br />

Heute ist das Unternehmensnetzwerk Großhülsberg<br />

der wichtigste Motor für nachhaltige Veränderungen.<br />

Die Unternehmen haben unsere Impulse<br />

aufgegriffen und viele Informationsveranstaltungen<br />

besucht. Die Anregungen, durch Begrünung<br />

Sie haben einmal den Gedanken formuliert,<br />

dass Großhülsberg ein attraktiver „Arbeitsund<br />

Lebensort für alle“ werden soll. Sind Sie<br />

da auf einem guten Weg?<br />

Ja, wir sind auf einem sehr guten Weg. Weil das<br />

Projekt bislang so erfolgreich war, wurde ja eine<br />

weitere Förderung bewilligt. Am 1. Oktober sind<br />

wir in die zweite Förderphase eingetreten, was<br />

sehr wichtig ist, um das bisher Erreichte weiterzuentwickeln.<br />

Neben den Veränderungen, die jedes<br />

Unternehmen für sich selbst anstößt, gibt es<br />

ja auch zahlreiche gemeinschaftliche Aktionen.<br />

Zum Beispiel haben wir auf einer städtischen Fläche<br />

einen Gemeinschaftsgarten angelegt. <strong>Der</strong><br />

Wunsch, eine ökologische Mitte als Treffpunkt<br />

im Grünen zu gestalten, kam ebenso aus dem Unternehmensnetzwerk.<br />

Wir haben Bienenkästen<br />

aufgestellt und eine Fahrradgruppe wurde gegründet.<br />

Gerade weil sich mittlerweile zeigt, wie<br />

viel Spaß die <strong>Unternehmer</strong> selbst an Veränderungen<br />

haben, vollzieht sich die Entwicklung von<br />

„grün zu grau“.<br />

„Grün statt grau“ ist ein Verbundprojekt, in<br />

dem der Wandel in drei Modellgewerbegebieten<br />

exemplarisch vollzogen wird. Inwieweit<br />

können sich andere Kommunen an den bisherigen<br />

Ergebnissen orientieren?<br />

Dazu gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Wir haben<br />

unsere Arbeit umfangreich dokumentiert und mehrere<br />

Leitfäden zum Thema herausgebracht. In der<br />

neuen Förderphase werden wir auch Webinare anbieten.<br />

Inzwischen ist der Verbund durch drei neue<br />

Kommunen größer geworden. Es ist wichtig, dass<br />

Gewerbegebiete sich für die Zukunft neu aufstellen<br />

– auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels.<br />

Viele gut ausgebildete, junge Leute wollen<br />

nachweislich in nachhaltig orientierten<br />

Unternehmen arbeiten. Will man sie gewinnen<br />

und halten, muss man etwas ändern.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: Privat<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 47


FÜR SIE ENTDECKT PERLEN DER OSTSEE<br />

Begleitet von Wellen –<br />

Orte wie Juwelen am Meer<br />

Keine Insel ist so abwechslungsreich wie Korsika! Perfekt geeignet für Familien-, Wander-, Abenteuer<br />

und Badeurlaub. Entspannen oder wandern auf Korsika - die viertgrößte Insel im Mittelmeer<br />

hat für jeden Anspruch etwas zu bieten. Und sie ist ein wahres dorado für Outdoor-Fanatiker, Naturliebhaber<br />

und Fotografen.<br />

48 www.bvg-menzel.de


Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Diese Worte, angelehnt an Goethes<br />

Vierzeiler „Erinnerung“, könnten kaum passender sein als für die Ostseeküste. Die Bade- und<br />

Kurorte entlang der Ostsee bieten nicht nur Erholung und Entspannung am Strand, sondern<br />

punkten auch mit Vielfältigkeit, Kultur, Architektur und Historie.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 49


FÜR SIE ENTDECKT PERLEN DER OSTSEE<br />

Lübeck von der Trave<br />

aus gesehen. Eine<br />

geführte Bootstour<br />

sollte man nicht verpassen.<br />

Viele kleine, bekannte und weniger bekannte<br />

Orte und Städtchen, aufgereiht<br />

wie Perlen auf einer Kette, liegen an der<br />

Ostseeküste und laden zum Erkunden<br />

und Entdecken ein.<br />

Wenn man die Grömitzer Bucht mit ihren doch<br />

sehr touristisch erschlossenen Orten hinter sich<br />

lässt und die Hansestadt Lübeck als Ausgangspunkt<br />

für eine Entdeckungsreise gen Osten nimmt,<br />

sollte man ausreichend Zeit für das Kennenlernen<br />

dieser wunderschönen und mit viel hanseatischem<br />

Flair bedachten Stadt einplanen. Man betritt den<br />

Kern des Lübecker Stadtzentrums durch das allseits<br />

bekannte Holstentor, das vormals den 50-<br />

Mark Geldschein schmückte. Und schon wähnt<br />

man sich im Zeitalter der Buddenbrooks, glaubt,<br />

dass die hanseatischen Kaufmannsleute immer<br />

noch mit Gehrock und Zylinder über das Kopfsteinpflaster<br />

schreiten. Also, bitte das Museum des<br />

Kaufmannshauses der Buddenbrooks unbedingt<br />

besuchen, sich danach bei einer Stippvisitie im<br />

Café des Marzipankönigs Niederegger stärken, einen<br />

Rundgang durch die Altstadt unternehmen<br />

oder bei einer geführten Bootstour über die Trave<br />

rund um die Lübecker Altstadt die phantastischen<br />

Wohn- und Geschäftshäuser in Backsteingotik vom<br />

Wasser aus begutachten.<br />

Den ersten Ruhepol danach bietet das zu Lübeck<br />

gehörende Travemünde, über dessen Promenade<br />

man bummelnd den Hafen erreicht, rechter Hand<br />

viele traditionelle und erstklassige Hotels und<br />

Gästehäuser. Wenn man vor der Wende an dieser<br />

Stelle stand, als die Teilung von Ost und West noch<br />

bestand, durchlief genau hier die Grenze zur DDR,<br />

nur unter Wasser liegend, für das Auge unsichtbar.<br />

Heute ist es zum Glück ‚nur noch‘ eine Bucht.<br />

Von Schleswig-Holstein<br />

nach Meckpomm<br />

Wir setzen unsere Reise gen Osten fort und überschreiten<br />

die Landesgrenze von Schleswig-Holstein<br />

nach Mecklenburg-Vorpommern. Unser erstes<br />

Ziel, die Hansestadt Wismar, ist aufgrund ihrer<br />

wunderschönen Altstadt - seit 2002 Teil der<br />

UNESCO-Weltkulturerbeliste - definitiv einen<br />

50 www.bvg-menzel.de


Stopp wert. In den teils verwinkelten Gassen gibt<br />

es an jeder Ecke etwas zu entdecken. Den Blick<br />

über den weitläufigen Markt mit klassizistischem<br />

Rathaus und der Wismarer Wasserkunst sollte man<br />

einfach auf sich wirken lassen. Auf keinen Fall versäumen<br />

sollte man, eins der leckeren Fischbrötchen<br />

auf den Verkaufsbooten im Alten Hafen zu genießen.<br />

Auch wenn die Möwen natürlich immer versuchen,<br />

ein Stück davon abzubekommen. Richtig romantisch<br />

wird es im Hafen am Abend, wenn sich<br />

die Sonne beim Untergang in den modernen Gebäuden<br />

spiegelt und die Werft in ein anderes Licht<br />

taucht.<br />

Wahres Juwel<br />

Unweit von Wismar liegt die Landeshauptstadt<br />

Schwerin. Ein Abstecher in diese Stadt gehört unbedingt<br />

zu den Zielen einer Ostseetour, auch wenn<br />

sie nicht direkt an der Küste liegt. Denn mit dem<br />

Schweriner Schloss wartet ein wahres Juwel, das<br />

man sich nicht entgehen lassen sollte. Allein der<br />

wundervolle und prachtvolle Burggarten mit Orangerie<br />

sowie der weitläufige Schlossgarten lassen<br />

einen fast gar nicht aus dem Stauen herauskommen.<br />

Das Wahrzeichen der Stadt steht auf einer Schlossinsel<br />

im Stadtzentrum und beherbergt heute den<br />

Landtag. Doch auch die Schweriner Altstadt mit<br />

Dom, Pfaffenteich und zahlreichen Fachwerkhäusern<br />

ist wunderschön.<br />

<strong>Der</strong> nächste Halt ist Rostock, wo man entlang der<br />

erhalten Stadtmauerreste auf historischen Pfaden<br />

wandelt. Die Hansestadt bietet ein buntes und kulturelles<br />

Leben und ist besonders bei Studenten beliebt.<br />

Die vielen Sehenswürdigkeiten lassen sich<br />

hervorragend zu Fuß erkunden. Das Infozentrum<br />

für Touristik informiert den Besucher über alle attraktiven<br />

Möglichkeiten, die es zu besuchen und<br />

<strong>Der</strong> „Brunnen der Lebensfreude“<br />

in Rostock<br />

(l.).<br />

Das Rathaus in Stralsund<br />

bietet ein beeindruckendes<br />

Zeugnis<br />

norddeutscher<br />

Backsteingotik (r.)<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 51


FÜR SIE ENTDECKT PERLEN DER OSTSEE<br />

Das Ostseebad Binz ist<br />

das größte Seebad auf<br />

Rügen.<br />

erleben gilt. Und um wieder zum Meer zu kommen,<br />

besuchen wir den nebenan gelegenen Badeort Warnemünde,<br />

der als Geburtsort des Strandkorbs gilt<br />

und sich in den letzten zwanzig Jahren vom DDR-<br />

Dornröschenschlaf hin zu einem Jetset-Hotspot an<br />

der Küste entwickelt hat. Einladend die sehr lange<br />

Strandpromenade, an deren Anfang der Leuchtturm<br />

und daneben der ‚Teepott‘ stehen, ein Teehaus, das<br />

durch seine ungewöhnliche Dachkonstruktion, die<br />

dem der früheren Berliner ‚Schwangeren Auster‘<br />

ähnlich ist, unter Denkmalschutz steht.<br />

Und natürlich zu besichtigen: das Robben-Forschungszentrum,<br />

wo man mit den knubbeligen Meeresbewohnern<br />

auf Tauchstation gehen kann.<br />

Stralsund, das Tor zu Rügen<br />

Ein weiteres Weltkulturerbe gibt es in Stralsund –<br />

der letzten Festlandstadt vor Rügen und oft als Tor<br />

zu Rügen bezeichnet. Die Altstadt punktet mit vielen<br />

kleinen Details, etwa den „Geschwätzigen Weibern“<br />

– einer Bronzeskulptur. Bekannt ist die Hansestadt<br />

zudem für das Deutsche Meeresmuseum<br />

mit dem Ozeaneum direkt am Hafen. Auch das Segelschulschiff<br />

Gorch Fock lässt sich hier im Hafen<br />

besichtigen. Ein regionaler Genuss ist das Bier der<br />

Stralsunder „Störtebeker Braumanufakur“.<br />

Und wenn man schon einmal nur eine Brückenüberfahrt<br />

von Stralsund entfernt ist, sollte man Rügen<br />

einen Besuch abstatten. Die Insel hat auch im<br />

Herbst viel zu bieten. Die Kreidefelsen bei Sassnitz<br />

sind beeindruckend – egal, ob vom Wasser aus oder<br />

an Land. <strong>Der</strong> Königsstuhl zieht täglich Touristen<br />

an. Beim Blick hinab in die Tiefe wird die Vergänglichkeit<br />

der Felsen deutlich, die jedes Jahr geringer<br />

werden. Für Mutige ist die Viktoriasicht etwas:<br />

Ein kleiner Steg ragt über die Kanten der<br />

Felsen hinaus. <strong>Der</strong> Weg entlang der Klippen erfordert<br />

Zeit und eine halbwegs gute Kondition, denn<br />

es geht immer wieder auf und ab, stellenweise mit<br />

52 www.bvg-menzel.de


Holztreppenkonstruktionen. Doch es lohnt sich für<br />

den atemberaubenden Blick über dieses Bauwerk<br />

der Natur. Wer mag, kann auch an einer der<br />

Schluchten direkt am Fuß der Kreidefelsen wandern.<br />

Allerdings ist der Weg beschwerlich, da man<br />

die ganze Zeit über große und kleine Steine läuft,<br />

was wie das Scheppern von Glasscherben klingt.<br />

Unbedingt festes Schuhwerk nutzen.<br />

Prächtige Bäderkultur in Binz<br />

Ein buntes, kulturelles Leben gibt es in Binz, dem<br />

größten Ostseebad auf Rügen. Die prächtige Bäderarchitektur<br />

und der feine Sandstrand verzaubern.<br />

Die Seebrücke und das Kurhaus zählen zu den<br />

wichtigsten Merkmalen von Binz. Die Natur lockt<br />

zu einem Ausflug. Außerdem sind das Jagdschloss<br />

Granitz und der „Koloss von Prora“, ein riesiger<br />

Gebäudekomplex aus dem zweiten Weltkrieg, touristische<br />

Ziele. Ruhiger hingegen ist es in Sellin an<br />

der Steilküste. Die Wilhelmstraße mit den prächtigen<br />

Häusern aus der Ursprungszeit der Bäderarchitektur<br />

führt bis zur 30 Meter hohen Steilküste.<br />

Über eine Treppe gelangt man zur Seebrücke und<br />

an den Südstrand. Am Ende der Seebrücke kann<br />

man mithilfe von Europas größter Tauchgondel trockenen<br />

Fußes die Unterwasserwelt kennenlernen.<br />

Außerdem ist das Bernsteinmuseum in Sellin beheimatet.<br />

<strong>Der</strong> Ort eignet sich hervorragend als<br />

Ausgangspunkt für die Erkundung von Rügen und<br />

zeigt mit seinen Nachbarorten Baabe und Göhren<br />

die Unterschiede der Insel.<br />

Kaiserbad Heringsdorf<br />

Die letzte Station der Ostseetour bildet Usedom.<br />

Die Insel ist vor allem bei Campern beliebt. <strong>Der</strong><br />

Sand in Heringsdorf ist wunderbar weich und der<br />

Gang ins Wasser angenehm flach. Die längste Seebrücke<br />

Europas lockt viele Besucher an. Gemeinsam<br />

mit Ahlbeck und Bansin gehört Heringsdorf<br />

zu den sogenannten Kaiserbädern. Auch hier gibt<br />

es viel zu entdecken. Die kulturellen Angebote tun<br />

der Seele genauso gut wie ein ausgedehnter Sparziergang<br />

am Strand.<br />

Text: Anna Mazzalupi, BVG<br />

Fotos: Shutterstock<br />

Die berühmten Kreidefelsen<br />

von Rügen -<br />

wer mag, kann direkt<br />

an ihrem Fuß eine<br />

Wanderung unternehmen<br />

(Foto rechts). Das<br />

Jagdschloss Granitz<br />

auf Rügen hat über<br />

250.000 Besucher im<br />

Jahr (l.)<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 53


HANDELSREGISTER<br />

Seit über 20 Jahren Partner für<br />

Handel+ Handwerk+ Industrie<br />

Digital-, Gestaltung+Druck Offset-, Großformat-, für alle modernen Sieb- und Druckverfahren<br />

Etikettendruck<br />

Obere Sehlhofstraße 22 • 42289 Wuppertal • Telefon 0202.44 30 44<br />

www.wupperdruck.de • info@wupperdruck.de<br />

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST<br />

Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035<br />

wein, sekt,<br />

tee, spirituosen,<br />

bier, wasser &<br />

kohlensäure<br />

Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47<br />

WERBEN HILFT VERKAUFEN!<br />

Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus.<br />

Weitere Infos erhalten Sie bei uns:<br />

Tel.: 0202/45 16 54 ·<br />

info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de<br />

bayreuther str. 50 c<br />

42115 wuppertal<br />

tel.: (0202) 30 50 85<br />

weinquelle-hornig.de<br />

BERGISCHE<br />

VERLAGSGESELLSCHAFT MENZEL<br />

GMBH & CO. KG<br />

16.09.2019 HRA 24976: Frank Fischer<br />

1. Vermögensverwaltung<br />

GmbH & Co. KG, Solingen, Obere<br />

Holzstr. 58, 42653 Solingen. (Gegenstand<br />

der Gesellschaft ist Verwaltung<br />

eigenen Vermögens, insbesondere<br />

durch Vermietung und<br />

Verpachtung.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Obere<br />

Holzstr. 58, 42653 Solingen. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Fischer 1. Beteiligungs<br />

GmbH, Solingen (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 20751), mit<br />

der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura mit der Ermächtigung<br />

zur Veräußerung und Belastung<br />

von Grundstücken: Fischer,<br />

Elke, Solingen, *09.02.1970.<br />

17.09.2019 HRA 24977: KC Immobilien<br />

Wermelskirchen GmbH & Co.<br />

KG, Wuppertal, Hofaue 37, 42103<br />

Wuppertal. (<strong>Der</strong> Erwerb sowie die<br />

Verwaltung, Vermietung inklusive<br />

Facilityleistungen, Vermittlung und<br />

Veräußerung von bebauten oder<br />

unbebauten Grundstücken und<br />

grundstücksgleichen Rechten sowie<br />

Vorbereitung, Durchführung und der<br />

Umbau und Bau von Immobilien im<br />

eigenen oder fremden Namen auf<br />

eigene oder fremde Rechnung. Ein<br />

Gegenstand der Tätigkeit liegt auf<br />

der Errichtung von Gebäuden zum<br />

Zwecke der Betreuung von Kindern<br />

und Jugendlichen sowie weiterer<br />

sozialer Zielsetzungen.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Hofaue 37, 42103 Wuppertal. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: KC Immobilien<br />

Beteiligungs GmbH, Wuppertal<br />

(Amtsgericht Wuppertal HRB 27636),<br />

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

17.09.2019 HRB 30173: Goldader<br />

GmbH, Wuppertal, Am Thurn 17,<br />

42327 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.01.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Am Thurn 17,<br />

42327 Wuppertal. Gegenstand: <strong>Der</strong><br />

An- und Verkauf von Immobilien<br />

sowie die Vermietung und Verpachtung<br />

von Immobilien und der<br />

Betrieb eines Kinderparks sowie<br />

dessen Vermietung und Verpachtung<br />

für Veranstaltungen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Besedin, Yevgen, Wuppertal,<br />

*01.12.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

18.09.2019 HRB 30176: D & D Transporte<br />

UG (haftungsbeschränkt),<br />

Wuppertal, Ilexweg 22, 42111 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 03.07.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Ilexweg 22, 42111 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Die Durchführung von Transporten<br />

sowie ferner die Ausübung<br />

aller mit dem vorgenannten Unternehmensgegenstand<br />

im Zusammenhang<br />

stehenden oder dem Zweck<br />

des Unternehmens förderlichen Tätigkeiten.<br />

Stammkapital: 1.500,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch die Geschäftsführer gemeinsam<br />

vertreten. Geschäftsführer: Didschus,<br />

Jörg, Wuppertal, *02.11.1964,<br />

mit der Befugnis im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

19.09.2019 HRB 30181: SUDITAL<br />

GmbH, Mettmann, Karpendeller Weg<br />

19, 40822 Mettmann. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 12.08.2019. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Geschäftsanschrift:<br />

Karpendeller Weg<br />

19, 40822 Mettmann. Gegenstand:<br />

<strong>Der</strong> Verkauf von Lebensmitteln und<br />

Waren aller Art, insbesondere von<br />

Lebensmitteln, Feinkostartikeln,<br />

Kaffee, Spirituosen, Wein, Schokolade,<br />

Geschenkartikeln aus Süd-<br />

Italien und aus dem gesamten italienischen<br />

Raum sowie der Groß und<br />

Einzelhandel, Import und Export<br />

der oben genannten Produkte sowie<br />

der Betrieb einer Agentur und die<br />

Beratung für Großkunden. Stammkapital:<br />

50.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Rizzo, Rosario, Düsseldorf,<br />

*26.10.1960, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

19.09.2019 HRB 30179: AS Automotive<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH,<br />

54 www.bvg-menzel.de


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit der Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

Velbert, Industriestraße 59, 42551<br />

Velbert. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 30.06.2016 mit Änderung vom<br />

15.06.2018. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 13.06.2019 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in Abschnitt I. Ziffer 2 (Sitz)<br />

und mit ihr die Sitzverlegung von<br />

Düsseldorf (bisher Amtsgericht Düsseldorf<br />

HRB 85544) nach Velbert<br />

beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Industriestraße 59, 42551 Velbert.<br />

Gegenstand: Die Übernahme der<br />

persönlichen Haftung für und die<br />

Geschäftsführung von Kommanditgesellschaften,<br />

jeweils als deren<br />

persönlich haftende Gesellschafterin.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Isik,<br />

Ayhan, Velbert, *05.07.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

20.09.2019 HRB 30182: PM Private<br />

Holding GmbH, Wuppertal, Im Lehmbruch<br />

13, 42109 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 12.08.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Im Lehmbruch<br />

13, 42109 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Erwerb, Verwaltung und Verwertung<br />

von Beteiligungen an anderen Unternehmen<br />

im eigenen Namen, auf<br />

eigene Rechnung, nicht für Dritte<br />

und unter Ausschluss von Tätigkeiten,<br />

die einer Erlaubnis, insbesondere<br />

nach den Kreditwesengesetz<br />

(KWG) oder dem Kapitalanlagengesetzbuch<br />

(KAGB), bedürfen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Mittelbach, Pascal, London /<br />

Vereinigtes Königreich, *05.03.1991,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

20.09.2019 HRA 24981: Swim Marketing<br />

Remscheid Inhaber Dirk<br />

Krzyzaniak e.K., Remscheid, Stockder<br />

Straße 56, 42857 Remscheid.<br />

(Die Akquise von Sponsoren für<br />

den Schwimmsport.). Einzelkaufmann.<br />

Geschäftsanschrift: Stockder<br />

Straße 56, 42857 Remscheid. Inhaber:<br />

Krzyzaniak, Dirk, Remscheid,<br />

*29.11.1969. <strong>Der</strong> Inhaber hat das<br />

Vermögen der Swim Marketing Remscheid<br />

UG (haftungsbeschränkt)<br />

mit Sitz in Remscheid (Amtsgericht<br />

Wuppertal, HRB 26867) im Wege<br />

der Umwandlung durch Verschmelzung<br />

aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />

vom 22.08.2019<br />

und des Zustimmungsbeschlusses<br />

der Gesellschafterversammlung<br />

vom 22.08.2019 als Ganzes übernommen.<br />

Als nicht eingetragen<br />

wird bekannt gemacht: Den Gläubigern<br />

der an der Verschmelzung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />

sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung der<br />

Verschmelzung in das Register des<br />

Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />

dessen Gläubiger sie sind, nach<br />

§ 19 Absatz 3 UmwG als bekanntgemacht<br />

gilt, ihren Anspruch nach<br />

Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit<br />

sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

Verschmelzung die Erfüllung ihrer<br />

Forderung gefährdet wird.<br />

20.09.2019 HRA 24980: Wolfgang<br />

Schröder & Söhne GmbH & Co. KG,<br />

Velbert, Wimmersberger Straße 8,<br />

42553 Velbert. Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Wimmersberger<br />

Straße 8, 42553 Velbert.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Wolfgang<br />

Schröder & Söhne Verwaltungs-<br />

GmbH, Velbert (Amtsgericht Wuppertal<br />

HRB 30043), mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Entstanden durch<br />

Umwandlung im Wege des Formwechsels<br />

der Wolfgang Schröder &<br />

Söhne GmbH, Velbert (Amtsgericht<br />

Wuppertal, HRB 17907) nach Maßgabe<br />

des Beschlusses der Gesellschafterversammlung<br />

vom 23.08.2019.<br />

Als nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern der an<br />

der formwechselnden Umwandlung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />

sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung der<br />

formwechselnden Umwandlung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />

nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

formwechselnden Umwandlung die<br />

Erfüllung ihrer Forderung gefährdet<br />

wird.<br />

23.09.2019 HRB 30186: LUNA Handels<br />

GmbH, Wuppertal, Handelstraße<br />

10, 42277 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 05.08.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Handelstraße<br />

10, 42277 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Im- und Export, Groß-, Einzel- und<br />

Onlinehandel mit sowie der Transport<br />

- nur mit Fahrzeugen bis zu 3,5<br />

t zulässigem Gesamtgewicht - von<br />

Waren aller Art, insbesondere alkoholischen<br />

und alkoholfreien Getränken,<br />

Tabakwaren, Lebensmitteln,<br />

Kaffee, Gastronomie- und Kioskbedarf,<br />

Ladeneinrichtungen, Elektroartikeln,<br />

Haushaltsartikeln, Hard- und<br />

Software und Bürotechnik. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Ergül, Tuncer, Wuppertal,<br />

*26.07.1955, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

24.09.2019 HRA 24983: Wundes Immobilien<br />

GmbH & Co.KG, Haan, Kaiserstraße<br />

11, 42781 Haan. (Die Vermimttlung<br />

von Immobilien und/oder<br />

Finanzierungen aller Art.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Kaiserstraße 11, 42781 Haan. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Wundes Verwaltungs<br />

GmbH, Haan (Amtsgericht<br />

Seit über 110 Jahren<br />

sind wir für Ihren Schutz<br />

bestens gerüstet!<br />

Wach- und Schließgesellschaft<br />

Hauptverwaltung<br />

Wuppertal<br />

Deutscher Ring 88<br />

42327 Wuppertal<br />

Tel. (02 02) 2 74 57-0<br />

Fax (02 02) 2 74 57-47<br />

www.wachundschliessgesellschaft.de<br />

Niederlassung<br />

Remscheid<br />

Lenneper Str. 47 -49<br />

42855 Remscheid<br />

Tel. (0 21 91) 93 12 91<br />

Fax (0 21 91) 3 10 59<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 55


HANDELSREGISTER<br />

Wuppertal HRB 30065), mit der Befugnis<br />

-auch für jeden Geschäftsführer-,<br />

im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Entstanden durch<br />

Umwandlung im Wege des Formwechsels<br />

der WUNDES - Ihr Makler<br />

- GmbH, Haan (Amtsgericht Wuppertal,<br />

HRB 19584) nach Maßgabe<br />

des Beschlusses der Gesellschafterversammlung<br />

vom 23.07.2019.<br />

Als nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern der an<br />

der formwechselnden Umwandlung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />

sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung der<br />

formwechselnden Umwandlung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />

nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

formwechselnden Umwandlung die<br />

Erfüllung ihrer Forderung gefährdet<br />

wird.<br />

26.09.2019 HRB 30192: Grabmale<br />

Lehmann GmbH, Wuppertal, Ehrenhainstraße<br />

18, 42329 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

03.09.2019. Geschäftsanschrift: Ehrenhainstraße<br />

18, 42329 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Ein Steinmetzbetrieb.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Lehmann, Heinz-<br />

Günter, Wuppertal, *21.06.1968; Lehmann,<br />

Frank, Wuppertal, *27.11.1969,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Entstanden<br />

durch Umwandlung im Wege<br />

des Formwechsels der Grabmale Lehmann<br />

OHG, Wuppertal (Amtsgericht<br />

Wuppertal, HRA 24970) nach Maßgabe<br />

des Beschlusses der Gesellschafterversammlung<br />

vom 03.09.2019.<br />

Als nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern der an der<br />

formwechselnden Umwandlung beteiligten<br />

Rechtsträger ist, wenn sie<br />

binnen sechs Monaten nach dem Tag,<br />

an dem die Eintragung der formwechselnden<br />

Umwandlung in das Register<br />

des Sitzes derjenigen Rechtsträger<br />

deren Gläubiger sie sind, nach § 19<br />

Absatz 3 UmwG als bekanntgemacht<br />

gilt, ihren Anspruch nach Grund und<br />

Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />

zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses<br />

Recht steht den Gläubigern jedoch<br />

nur zu, wenn sie glaubhaft machen,<br />

dass durch die formwechselnden<br />

Umwandlung die Erfüllung ihrer Forderung<br />

gefährdet wird.<br />

26.09.2019 HRA 24985: Wohnbau<br />

GmbH & Co. KG, Remscheid, Hastener<br />

Straße 77, 42855 Remscheid.<br />

(Gegenstand des Unternehmens ist<br />

die Schaffung, der Erwerb und die<br />

Verwaltung eigenen Vermögens,<br />

insbesondere von Grundbesitz und<br />

Gesellschftsbeteiligungen jedweder<br />

Art.). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Hastener Straße<br />

77, 42855 Remscheid. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Wohnbau-Verwaltungs<br />

GmbH, Remscheid (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 30042), mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Entstanden<br />

durch Umwandlung im Wege des<br />

Formwechsels der Wohnbau-Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung,<br />

Remscheid (Amtsgericht Wuppertal,<br />

HRB 10984) nach Maßgabe des<br />

Beschlusses der Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.08.2019. Als<br />

nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern der an<br />

der formwechselnden Umwandlung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />

sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung der<br />

formwechselnden Umwandlung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />

nach Grund und Höhe schrift-<br />

lich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

formwechselnden Umwandlung die<br />

Erfüllung ihrer Forderung gefährdet<br />

wird.<br />

27.09.2019 HRB 30195: Investal<br />

GmbH, Wuppertal, Pfälzer Steg<br />

3, 42275 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 08.07.2009,<br />

mehrfach geändert. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 07.03.2018 hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Abs. 1 (Firma) und §<br />

1 Abs. 2 (Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung<br />

von Essen (bisher Amtsgericht<br />

Essen HRB 21861) nach Wuppertal<br />

und die Änderung der Firma<br />

beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Pfälzer Steg 3, 42275 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Die Verwaltung eigenen<br />

Vermögens, die Entwicklung<br />

von Immobilienprojekten, deren Anund<br />

Verkauf sowie die Vermietung<br />

und Verpachtung von Immobilien,<br />

die Beratung und Coaching von Unternehmen<br />

sowie Existensgründern.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Forst, Dirk,<br />

Essen, *25.04.1959; Güder, Tevfik,<br />

Wuppertal, *01.08.1969. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Zorlu, Yusuf,<br />

Wuppertal, *01.11.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

30.09.2019 HRB 30197: ISG Personalmanagement<br />

Deutschland<br />

GmbH, Solingen, Ketzberger Str.<br />

45, 42653 Solingen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.09.2012 mit<br />

Änderung vom 03.02.2016. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom<br />

14.08.2019 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 Nr. 2<br />

(Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung<br />

von Köln (bisher Amtsgericht Köln<br />

HRB 88443) nach Solingen beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Ketzberger<br />

Str. 45, 42653 Solingen. Gegenstand:<br />

Beratung von Unternehmen,<br />

<strong>Unternehmer</strong>n, Geschäftsführern<br />

bzw. Vorständen, Aufsichtsräten<br />

oder ähnlicher Gremien, Fach- und<br />

Führungskräften sowie sonstiger<br />

Personen in den Bereichen Suche<br />

und Auswahl von Personal, Executive<br />

Search, Potenzialanalyse und<br />

Diagnostik, Personal- und Organisationsentwicklung,<br />

Training und Coaching,<br />

Outplacement, Interim Management,<br />

Unternehmensführung<br />

und -nachfolge sowie sonstiger in<br />

diesem Zusammenhang stehender<br />

Dienstleistungen im In- und Ausland.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Magister<br />

Leissinger, Guido, Wien / Österreich,<br />

*25.03.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura mit der Befugnis im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />

Petzel, Daniela, Wien/<br />

Österreich, *19.07.1972.<br />

01.10.2019 HRA 24989: PS Immobilien<br />

GmbH & Co. KG, Velbert, Am<br />

Oveskamp 18 A, 42551 Velbert. (<strong>Der</strong><br />

Erwerb und die Vermietung von<br />

Immobilien aller Art.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Am Oveskamp 18 A, 42551 Velbert.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: PS Beteiligungs-GmbH,<br />

Velbert (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 29714).<br />

02.10.2019 HRB 30201: Frenklind<br />

& Kristian GmbH, Wuppertal, Neumarktstraße<br />

10, 42103 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

28.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Neumarktstraße 10, 42103 Wupper-<br />

56 www.bvg-menzel.de


Das Justizministerium des Landes<br />

NRW veröffentlicht unter der Internet-<br />

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de<br />

zeitnah aktuelle<br />

Insolvenzverfahren.<br />

tal. Gegenstand: Die Autovermietung,<br />

der Handel und der Im- und Export<br />

mit Kraftfahrzeugen (PKW und<br />

LKW) sowie ferner die Ausübung aller<br />

mit dem vorgenannten Unternehmensgegenstand<br />

im Zusammenhang<br />

stehenden oder dem Zweck des Unternehmens<br />

förderlichen Tätigkeiten.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Fili, Nikolin, Wuppertal,<br />

*09.09.1983; Rovinsky, Denisa,<br />

Wuppertal, *29.05.1987, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

02.10.2019 HRB 30200: ACCE Cosmetic<br />

Components Europe Holding<br />

GmbH, Solingen, Solingen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

11.04.2019 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 02.07.2019 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung<br />

von Berlin (bisher Amtsgericht<br />

Charlottenburg HRB 205943<br />

B) nach Solingen beschlossen. Geschäftsanschrift:,<br />

Solingen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Wood, David<br />

Andrew, Chagrin Falls / Vereinigte<br />

Staaten, *23.10.1968, mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

04.10.2019 HRB 30204: Predonna<br />

GmbH, Solingen, Becher Straße 51,<br />

42719 Solingen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 08.08.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Becher Straße 51, 42719<br />

Solingen. Gegenstand: <strong>Der</strong> Importund<br />

Export bzw. An- und Verkauf,<br />

insbesondere von chemischen Produkten.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer<br />

oder durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Motamed<br />

Zadeh, Fatemeh, Solingen,<br />

*20.01.1943, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

07.10.2019 HRA 24992: Zweite Immobilien<br />

Chancen GmbH & Co. KG,<br />

Wuppertal, Zamenhofstr. 12, 42109<br />

Wuppertal. (Die Bewirtschaftung,<br />

die Verwaltung und die Verwertung<br />

eigenen Vermögens, insbesondere<br />

von Immobilienvermögen. Die<br />

Gesellschaft ist jedoch nicht berechtigt,<br />

in irgendeiner Weise gewerblich<br />

tätig zu werden, d.h. sie<br />

Wuppertal<br />

Maschinentransporte<br />

Betriebsumzüge<br />

Hallenmobilkrane 12–60 t<br />

Gabelstaplermietflotte 1–27 t<br />

Gabelstaplerservice<br />

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 19.07.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Spichernstr. 20, 42103<br />

Wuppertal. Gegenstand: Vermittlung<br />

von Handelsgeschäften sowie<br />

Kontaktbeschaffung. Stammkapital:<br />

1.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch die<br />

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.<br />

Geschäftsführer: Czachor,<br />

Agnieszka Katarzyna, Wuppertal,<br />

*11.02.1989, mit der Befugnis im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

… so bewegt man Maschinen<br />

Tel. 02 02 / 2 70 41-0<br />

Fax 02 02 / 70 85 46<br />

Zum Alten Zollhaus 20–24 · 42281 Wuppertal · www.marcustransport.de<br />

darf keine gewerblichen Einkünfte<br />

erzielen, insbesondere keine Vermögensanlagen<br />

durchführen, die zu<br />

gewerblichen Einkünften führen. Bei<br />

der Verfolgung des Gesellschaftszwecks<br />

dürfen die Grenzen einer<br />

rein vermögensverwaltenden Tätigkeit<br />

nicht überschnitten werden. Die<br />

Gesellschaft kann Geschäfte jeder<br />

Art tätigen, die dem Gesellschaftszweck<br />

unmittelbar oder mittelbar<br />

dienen.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Zamenhofstr.<br />

12, 42109 Wuppertal. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter ist befugt, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Immobilien Chancen GmbH, Wuppertal<br />

(Amtsgericht Wuppertal HRB<br />

28047), mit der Befugnis -auch für<br />

jeden Geschäftsführer-, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

08.10.2019 HRB 30210: Czachor Cooperation<br />

UG (haftungsbeschränkt),<br />

Wuppertal, Spichernstr. 20, 42103<br />

eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

09.10.2019 HRB 30212: Selders Verwaltungs<br />

GmbH, Haan, Elberfelder<br />

Straße 217, 42781 Haan. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 09.07.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Elberfelder<br />

Straße 217, 42781 Haan. Gegenstand:<br />

Die Übernahme der Verwaltung<br />

und Geschäftsführung anderer<br />

Gesellschaften mit oder ohne kapitalmäßige<br />

Beteiligungen an diesen<br />

Gesellschaften, insbesondere die<br />

Beteiligung als persönlich haftende,<br />

geschäftsführende Gesellschafterin<br />

der Selders GmbH & C. KG mit Sitz in<br />

Haan. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer oder durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Selders, Helmut,<br />

Haan, *12.01.1959; Selders, Peter,<br />

Haan, *10.07.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

09.10.2019 HRB 30213: Scheider<br />

Beteiligungs GmbH, Remscheid,<br />

Trecknase 6-8, 42897 Remscheid.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

05.09.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Trecknase 6-8, 42897 Remscheid.<br />

Gegenstand: Die Beteiligung an<br />

anderen Unternehmen und Gesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung<br />

als persönlich haftende<br />

Gesellschafterin an der Kommanditgesellschaft<br />

unter der Firma<br />

Scheider GmbH & Co. KG mit dem<br />

Sitz in Remscheid, und die Führung<br />

der Geschäfte dieser Gesellschaft.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer oder<br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer: Rosenberg,<br />

Dirk, Dortmund, *23.08.1968,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

09.10.2019 HRB 30216: MOVADO<br />

Holding GmbH, Haan, Rotdornweg<br />

3, 42781 Haan. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.08.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Rotdornweg<br />

3, 42781 Haan. Gegenstand: Die<br />

Beteiligung an und die Übernahme<br />

der Geschäftsführung in anderen<br />

Unternehmen sowie deren Verwaltung,<br />

die (Management-)Beratung,<br />

die Übernahme von Dienstleistungen<br />

auch für fremde Dritte<br />

und alle Tätigkeiten, die diesem<br />

Gesellschaftszweck dienen, und<br />

die Personalvermittlung. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer oder durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Dillenberger, Dirk,<br />

Bochum, *14.04.1954; Fuest, Bernhard<br />

Josef, Ennepetal, *04.11.1959,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura: Geritzen, Thomas,<br />

Haan, *05.01.1976.<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 10|19 57


VORSCHAU<br />

Im November 2019<br />

Foto: Sandra Sieber Foto: Shutterstock<br />

Titel: Das Büro der Zukunft<br />

Das richtige Umfeld für Innovation<br />

Das Recht auf Ihrer Seite:<br />

Grenzüberschreitend Recht bekommen<br />

Unter uns:<br />

Erfolgreich bergisch<br />

Für Sie unterwegs:<br />

Kilimandscharo - zu Fuss auf den „Thron der Götter“<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Eigentümer:<br />

<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />

Menzel GmbH & Co. KG<br />

Simonsstraße 80<br />

42117 Wuppertal<br />

Fon 0202 451654<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail info@bvg-menzel.de<br />

Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />

Net www.bvg-menzel.de<br />

Net www.der-bergische-unternehmer.de<br />

Verlag und Anzeigenverwaltung:<br />

<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />

Menzel GmbH & Co. KG<br />

Katja Weinheimer<br />

Fon 0202 70538874<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de<br />

Mail info@bvg-menzel.de<br />

Redaktion:<br />

Stefanie Bona (verantwortlich)<br />

Fon 0202 451654<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />

Marketing, Konzeption/Layout:<br />

Eduardo Rahmani<br />

Fon 0202 70538894<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail eduardo.rahmani@bvg-menzel.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Manfred Lindner<br />

Fon 0202 451654<br />

Fax 0202 450086<br />

Mail anzeigen@bvg-menzel.de<br />

Preisliste Nr. 01, ab 1. Januar 2017<br />

Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />

Druckmedien, Geldern<br />

<strong>Der</strong> Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wieder. Bezugspreis<br />

im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.<br />

Fokus: Full-service für den Mittelstand<br />

Leasing - Finanzierung - Factoring<br />

58 www.bvg-menzel.de


Neues Design für Ihr Büro<br />

Büromöbel für Wuppertal, Solingen, Remscheid und<br />

das ganze <strong>Bergische</strong> Land<br />

Wir nehmen uns gerne Zeit, Sie persönlich<br />

und individuell zu beraten.<br />

Termine bitte nach Vereinbarung<br />

SEIT 12 JAHREN IHRE HUNDETAGESSTÄTTE<br />

www.huta-ratingen.de<br />

fon 02102.94 24 944<br />

direkt am Breitscheider Kreuz<br />

n<br />

0202 279 1841<br />

www.workandrelax.de<br />

Hol- und<br />

Bringservice<br />

thoelen<br />

h ä r t e t e c h n i k<br />

Tel. 0202 - 61 28 274<br />

Fax 0202 - 61 28 275<br />

www.thoelen-haertetechnik.de<br />

ISO 9001<br />

Qualitätsmanagement<br />

Beratung-Schulung-Zertifizierung<br />

Ingenieur Büro Gatermann<br />

QM - Beratungs GmbH & Co KG<br />

www.ing-buero-gatermann.de<br />

tel. 02058 9142 86<br />

MALSCHULE ARTISTICA<br />

Kursleiter: G. Medagli<br />

www.medagli.de<br />

Mobil 015788159041<br />

Vohwinkeler Str. 154<br />

42329 Wuppertal<br />

Kurse für Acryl- und Ölmalerei, Aquarell,<br />

Pastelle, Tempera & Gouache. Zeichnen<br />

und malen wie die alten Meister.<br />

Abstrakte und informelle Malerei. Kurse<br />

für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

WERBEN HILFT VERKAUFEN!<br />

Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus. Weitere Infos erhalten Sie bei uns:<br />

Tel.: 0202/45 16 54 · info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de<br />

BERGISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT<br />

MENZEL GMBH & CO. KG<br />

Format: 59 x 30 mm incl. 4c<br />

3 Anzeigen für 238,- Euro*<br />

6 Anzeigen für 425,- Euro*<br />

12 Anzeigen für 750,- Euro*<br />

*die genannten Preise sind Nettopreise


Make it yours !<br />

USM pflegt die wohlüberlegte Reduktion: klassisches<br />

Design, klare Formen, unaufdringliche Eleganz.<br />

Showroom Wuppertal Eröffnung 2018<br />

Uellendahlerstraße 447, 42109 Wuppertal<br />

Telefon +49 202-519876-70<br />

info@lechner-hayn.de, www.die-bueroeinrichter.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!