Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 20 - Jahrgang 2019
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AUS DER REGION 23. Oktober <strong>20</strong>19<br />
Leserpost aus der Oberschule Bad Düben<br />
Die Schülerfirma gibt es seit <strong>20</strong> Jahren<br />
(Bad Düben/Wsp). Auch in diesem<br />
Schuljahr öffnet unser Schüler-Café<br />
wieder seine Pforten. Unter der Leitung<br />
von Frau Schüßler übernehmen<br />
Schüler und Schülerinnen der 9. und<br />
10. Klassen freiwillig die Pausenversorgung<br />
an unserer Schule. Sie<br />
kümmern sich um den Einkauf bzw.<br />
Verkauf der Waren, führen das Kassenbuch,<br />
erledigen die Abrechnungen<br />
und reinigen regelmäßig die Räume<br />
des Cafès. Die Tätigkeiten in jeder<br />
Mittagspause erfordern viel Fleiß,<br />
Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />
von den Mitstreitern des Schülercafés.<br />
Und was passiert mit dem erwirtschafteten<br />
Geld? Wir unterstützen damit den<br />
Verein Namaste – Help Agent e.V., der<br />
sich für Kinder in Nepal einsetzt, deren<br />
Familien sich einen Schulbesuch nicht<br />
leisten können. Dank unserer Spende<br />
kann für zwei Kinder das Schulgeld<br />
für ein Jahr bezahlt werden.<br />
Nach Rücksprache mit einem Vorstandsmitglied<br />
erfuhren wir, dass<br />
Anfang Dezember wieder eine Reise<br />
nach Nepal geplant ist. In diesem Jahr<br />
werden im Gepäck des Hilfevereins<br />
auch ein großer Umschlag mit unserer<br />
Spende und viele Steckbriefe von<br />
Schülern unserer Schule sein (natürlich<br />
in englischer Sprache). Ziel ist es, eine<br />
Schulpartnerschaft ins Leben zu rufen<br />
und die Kinder dort auch langfristig zu<br />
unterstützen. Als Höhepunkt ist im Dezember<br />
eine Videokonferenz zwischen<br />
den Schülern unserer Oberschule und<br />
denen in Nepal geplant.<br />
Elke Schüßler<br />
Das Schüler-Café der Oberschule hat unter der Leitung von Lehrerin Elke Schüßler<br />
auch in diesem Jahr wieder geöffnet.<br />
Foto: privat<br />
<strong>Dübener</strong><br />
WOCHENSPIEGEL<br />
Illegale Müllentsorgung im Grenzgebiet<br />
Eindeutige Spuren führen wieder<br />
nach Bad Düben<br />
(Söllichau/Wsp/ny). Es war an der<br />
selben Stelle zur selben Zeit! Genau<br />
vor einem Jahr berichteten wir von<br />
Umweltfrevlern, die im Grenzgebiet<br />
zwischen Bad Düben und Söllichau<br />
illegal Müll entsorgten. Und nun waren<br />
wieder skrupellose Menschen am<br />
Werk, die Unrat im Wald ablegten.<br />
Der Weg, der zum Fundort führt, liegt<br />
auf sächsischer Seite. Die gefüllten<br />
Müllsäcke landeten jedoch – wahrscheinlich<br />
im hohen Bogen geworfen<br />
– auf die Gemarkung Söllichau<br />
und somit in Sachsen-Anhalt. Also<br />
kümmerte sich, weil das Dorf eingemeindet<br />
ist, das Bad Schmiedeberger<br />
Ordnungsamt um die Angelegenheit<br />
und leitete das Verfahren zur weiteren<br />
Bearbeitung nach Wittenberg zur<br />
Unteren Abfallbehörde im Landratsamt<br />
weiter.<br />
Wenn der oder die Täter denken, sie<br />
kommen ungeschoren davon, so irren<br />
sie. Robby Leuker, Mitarbeiter der<br />
Stadtverwaltung, spricht nach der<br />
Untersuchung des Inhalts der Plastesäcke<br />
über deutliche verwertbare<br />
Spuren, die gesichert wurden. Diese<br />
führen wieder nach Bad Düben und<br />
somit zum Umweltsünder. Bei den<br />
Herren gab es kopfschüttelnd wieder<br />
Robby Leuker (r.) und Azubi Eric Piloke<br />
von der Bad Schmiedeberger Stadtverwaltung<br />
sowie Naturschutzbeauftragter<br />
des Landkreises Wittenberg Volker<br />
Friedrich (l.) am Müllfundort.<br />
Foto: (Wsp) Nyari<br />
ein völliges Unverständnis, denn die<br />
abgeworfenen Säcke enthalten größtenteils<br />
ganz normalen Hausmüll und<br />
Küchenreste. Andere „Dinge“ hätten<br />
einfach auf dem Bad <strong>Dübener</strong> Wertstoffhof<br />
im Gewerbegebiet „Süd-Ost“<br />
abgegeben werden können. Warum<br />
macht sich also jemand die „Mühe“<br />
und fährt so etwas extra in den Wald<br />
und läuft dann noch Gefahr, erwischt<br />
zu werden. Strafen für derlei Vergehen<br />
können mit bis zu 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
Leserpost<br />
Kinder- & Jugend-Tanzcamp des SV Laußig 51<br />
(Laußig/Wsp). Der Herbst hat nun<br />
schon Einzug gehalten, umso wohliger<br />
ist es in sommerlichen Erinnerungen<br />
zu schwelgen. Vom 23. bis 25. August<br />
veranstalteten wir unser erstes gemeinsames<br />
Tanzcamp aller drei Gruppen im<br />
„KiEZ Friedrichsee“. Die Vorfreude<br />
aller Mädels war groß und keineswegs<br />
unbegründet.<br />
Am Freitag trafen sich alle vor den<br />
Toren des Kinder- und Jugenderholungszentrums<br />
mitten in der <strong>Dübener</strong><br />
Heide. Nach einer kurzen Belehrung<br />
und Einweisung in das KiEZ-Geschehen,<br />
stärkten wir uns bei einem kleinen<br />
Abendbuffet. Anschließend bezogen<br />
wir die Zimmer und erkundeten mit<br />
Begeisterung das Areal. Vom Spiel- und<br />
Sportgelände des KiEZ erreichten wir<br />
durch einen kurzen Waldmarsch den<br />
Badesee mit feinem, weichem Sandstrand<br />
– eine schöne, ruhige und doch<br />
erlebnisreiche Gegend.<br />
Der Samstag war ein aufregender Tag.<br />
Nach dem Frühstück und einer Verdauungs-<br />
und Wach-Werde-Pause ging es<br />
direkt mit den ersten Trainingseinheiten<br />
los und alle kamen mächtig ins Schwitzen.<br />
Da das Wetter es sehr gut mit uns<br />
meinte, tat die Erfrischung im Badesee<br />
allen gut. Bei einem leckeren Mittagessen<br />
wurde schließlich wieder neue<br />
Kraft getankt und nach einer erholsamen<br />
Mittagspause fand am Nachmittag das<br />
Training inklusive Fotoshooting am See<br />
statt. Barfuß im warmen, weichen Sand<br />
lässt es sich auch gut tanzen und dies<br />
war für die Füße eine wahre Wohltat.<br />
Stolz auf unsere Tanzkids, können wir<br />
immer und überall unser Erlerntes in der<br />
Öffentlichkeit zeigen und so hatten wir<br />
auch hier am Badesee unsere Zuschauer.<br />
Der Lohn für das schweißtreibende<br />
Training am Strand war eine prall gefüllte<br />
Kühlbox mit leckerem Eis für alle. Nach<br />
dem Abendessen versammelten sich alle<br />
in der Mehrzweckhalle und es fanden<br />
sich durch märchenhafte Erzählungen<br />
gemischte Pärchen zu einem lustigen<br />
Luftballontanz zusammen. Da war Stimmung,<br />
Tanz und Partylaune angesagt und<br />
alle hatten ihren Spaß dabei.<br />
Doch das Beste kommt bekanntlich zum<br />
Schluss: eine Nachwanderung mit bunten<br />
Lichtern, Rätseln und einer versteckten<br />
und verschlossenen Schatztruhe, die es<br />
galt, mit Lösung der Rätsel und viel Geschicklichkeit<br />
gemeinsam zu knacken.<br />
Bei einigen Kids war die Aufregung im<br />
dunklen, dichten Wald spürbar, jedoch<br />
als der Schatz geborgen war und alle<br />
ihre Tanzcampbändchen mit ein paar<br />
Knabbereien erhalten hatten, ging mit<br />
viel Freude für alle ein sehr überwältigender<br />
Tag zu Ende. Durch Achtsamkeit,<br />
Kompromissbereitschaft untereinander<br />
und miteinander konnte sichtbar werden,<br />
wie wichtig Toleranz im Umgang mit<br />
verschiedenen Ess- und Schlafgewohnheiten,<br />
Bewegungen und Kleidungsstilen<br />
ohne Ausgrenzen oder Abwerten von<br />
Personen ist.<br />
Noch müde, aber voller schöner Ereignisse<br />
und Momente traten alle nach dem<br />
Frühstück die Heimreise an. So endete<br />
ein gelungenes Tanzcamp <strong>20</strong>19 im<br />
„KiEZ Friedrichsee“ in toller Zusammenarbeit<br />
von Trainern, Eltern, unseren super<br />
Tanzkids, unseren Ehepartnern, unserem<br />
Verein SV Laußig 51 und mitfinanziert<br />
durch die Partnerschaft für Demokratie<br />
Eilenburg-Bad Düben-Laußig (www.<br />
demokratie-eb-bd-lau.de).<br />
Gestärkt und positiv gestimmt durch<br />
das Camp, starteten wir mit gefestigtem<br />
Gruppengefühl in die neue Saison. Wir<br />
danken euch allen von Herzen für die<br />
Unterstützung und werden uns noch<br />
lange an diese schöne gemeinsame Zeit<br />
erinnern, in der Hoffnung dies nochmal<br />
veranstalten zu können, denn: Tanzen ist<br />
träumen mit den Füßen.<br />
Eure Sektion Tanzen des<br />
SV Laußig 51