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12 ZUKUNFTSSTADT<br />
<strong>Nachhaltig</strong> digital<br />
Digitale Agenda Wie möchten wir die Zukunft gestalten? Wie können digitale Lösungen<br />
unser Leben in der Stadt verbessern? Antworten will der Wettbewerb „Zukunftsstadt<br />
2030“ geben. Ulm ist als einzige süddeutsche Kommune dabei. Von Stefan Loeffler<br />
Die Tore der Zukunftsstadt<br />
Ulm sind weit<br />
geöffnet. Für jeden<br />
von uns. Denn die<br />
Stadt hat sich unter<br />
dem Motto „<strong>Nachhaltig</strong>keit digital<br />
mitgestalten – Internet der<br />
Dinge für alle“ beworben und es<br />
in die entscheidende Umsetzungsphase<br />
geschafft. Gemeinsam<br />
mit den Kooperationspartnern<br />
wird das Team der städtischen<br />
Digitalen Agenda in den<br />
kommenden drei Jahren nachhaltig<br />
geprägte Ideen für die<br />
Stadtentwicklung im Alltag verankern,<br />
mit Hilfe von digitalen<br />
Techniken und – ganz wichtig –<br />
gemeinsam mit den Ulmern.<br />
Denn die Bürgerbeteiligung<br />
spielt eine zentrale Rolle. Im Fokus<br />
stehen die Bereiche Bildung,<br />
Mobilität, Alter / Gesundheit<br />
und Verwaltung. Wissenschaftliche<br />
Partner des Projektes sind<br />
die Agaplesion Bethesda Klinik<br />
Ulm, die Technische Hochschule<br />
Ulm, die Hochschule Neu-<br />
Ulm, das ZAWiW Ulm, die Zeppelin<br />
Universität Friedrichshafen<br />
sowie das Fraunhofer Institut<br />
für Arbeitswirtschaft und<br />
Organisation IAO in Stuttgart.<br />
Auszeichnung<br />
und Verpflichtung<br />
Oberbürgermeister Gunter<br />
Czisch freut sich über den Start:<br />
„Als Zukunftsstadt ausgewählt<br />
zu werden ist eine Auszeichnung,<br />
aber auch Verpflichtung.<br />
Zu verdanken ist dies den vielen<br />
Engagierten aus der Bürgerschaft<br />
und der Verwaltung, die<br />
in den vergangenen drei Jahren<br />
intensiv daran gearbeitet haben.<br />
Nun können die vielfältigen Ideen<br />
für eine lebenswerte Stadt in<br />
Zeiten des digitalen Wandels erprobt<br />
und umgesetzt werden.<br />
Denn es geht um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Lebensqualität<br />
unserer Stadt.“<br />
Für das Stadtoberhaupt ist<br />
wichtig, dass jeder und jede von<br />
den Veränderungen profitiert,<br />
die der digitale Wandel mit sich<br />
bringen wird. Doch was sind das<br />
für Dinge, die unser aller Leben<br />
nachhaltig einfacher und komfortabler<br />
machen sollen? Einen<br />
ersten Eindruck konnte man im<br />
Roxy gewinnen, wo Anfang Oktober<br />
unter dem Titel „ulm.<br />
macht.zukunft“ der öffentliche<br />
Auftakt des Forschungsprojektes<br />
„Zukunftsstadt 2030“ gefeiert<br />
wurde. Das Interesse war<br />
groß: 400 Besucher kamen in<br />
das Kulturzentrum, um die Projektbeteiligten<br />
und deren innovativen<br />
Ideen kennenzulernen.<br />
Aus Visionen<br />
wird Wirklichkeit<br />
In den ersten beiden Phasen des<br />
Projektes wurden von 2015 an<br />
eine Fülle von Ideen in Bürgerwerkstätten,<br />
Workshops und<br />
Online-Beteiligungen gesammelt<br />
sowie erste Prototypen erstellt.<br />
Jetzt werden aus kreativen<br />
Ideen konkrete Dinge. Im<br />
Rahmen der Abendveranstaltung<br />
gaben die Projektpartner<br />
in der Ausstellung „Sensorik<br />
zum Anfassen“ einen ersten<br />
Einblick in die unterschiedlichen<br />
Projekte. So hatten die Besucher<br />
unter anderem die Möglichkeit<br />
zu erfahren, wie Sensoren<br />
den Radverkehr von morgen<br />
attraktiver gestalten.<br />
Ein weiteres Beispiel ist im<br />
Themenfeld Alter / Gesundheit<br />
eine Musterwohnung im Bethesda-Neubau.<br />
In dieser wird<br />
erforscht, wie Bürger durch digitale<br />
Hilfsmittel und der Unterstützung<br />
von Sensoren möglichst<br />
lange selbstbestimmt in<br />
ihren eigenen vier Wänden<br />
wohnen bleiben können. Die<br />
Musterwohnung wird im Laufe<br />
des Projektes entwickelt und<br />
ausgestattet, Bürger haben<br />
dann auch die Möglichkeit<br />
die Wohnung zu besichtigen<br />
und selbst die<br />
digitalen Hilfsmittel<br />
aus-<br />
zupro-