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2019/44 - Nachhaltig

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12 ZUKUNFTSSTADT<br />

<strong>Nachhaltig</strong> digital<br />

Digitale Agenda Wie möchten wir die Zukunft gestalten? Wie können digitale Lösungen<br />

unser Leben in der Stadt verbessern? Antworten will der Wettbewerb „Zukunftsstadt<br />

2030“ geben. Ulm ist als einzige süddeutsche Kommune dabei. Von Stefan Loeffler<br />

Die Tore der Zukunftsstadt<br />

Ulm sind weit<br />

geöffnet. Für jeden<br />

von uns. Denn die<br />

Stadt hat sich unter<br />

dem Motto „<strong>Nachhaltig</strong>keit digital<br />

mitgestalten – Internet der<br />

Dinge für alle“ beworben und es<br />

in die entscheidende Umsetzungsphase<br />

geschafft. Gemeinsam<br />

mit den Kooperationspartnern<br />

wird das Team der städtischen<br />

Digitalen Agenda in den<br />

kommenden drei Jahren nachhaltig<br />

geprägte Ideen für die<br />

Stadtentwicklung im Alltag verankern,<br />

mit Hilfe von digitalen<br />

Techniken und – ganz wichtig –<br />

gemeinsam mit den Ulmern.<br />

Denn die Bürgerbeteiligung<br />

spielt eine zentrale Rolle. Im Fokus<br />

stehen die Bereiche Bildung,<br />

Mobilität, Alter / Gesundheit<br />

und Verwaltung. Wissenschaftliche<br />

Partner des Projektes sind<br />

die Agaplesion Bethesda Klinik<br />

Ulm, die Technische Hochschule<br />

Ulm, die Hochschule Neu-<br />

Ulm, das ZAWiW Ulm, die Zeppelin<br />

Universität Friedrichshafen<br />

sowie das Fraunhofer Institut<br />

für Arbeitswirtschaft und<br />

Organisation IAO in Stuttgart.<br />

Auszeichnung<br />

und Verpflichtung<br />

Oberbürgermeister Gunter<br />

Czisch freut sich über den Start:<br />

„Als Zukunftsstadt ausgewählt<br />

zu werden ist eine Auszeichnung,<br />

aber auch Verpflichtung.<br />

Zu verdanken ist dies den vielen<br />

Engagierten aus der Bürgerschaft<br />

und der Verwaltung, die<br />

in den vergangenen drei Jahren<br />

intensiv daran gearbeitet haben.<br />

Nun können die vielfältigen Ideen<br />

für eine lebenswerte Stadt in<br />

Zeiten des digitalen Wandels erprobt<br />

und umgesetzt werden.<br />

Denn es geht um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Lebensqualität<br />

unserer Stadt.“<br />

Für das Stadtoberhaupt ist<br />

wichtig, dass jeder und jede von<br />

den Veränderungen profitiert,<br />

die der digitale Wandel mit sich<br />

bringen wird. Doch was sind das<br />

für Dinge, die unser aller Leben<br />

nachhaltig einfacher und komfortabler<br />

machen sollen? Einen<br />

ersten Eindruck konnte man im<br />

Roxy gewinnen, wo Anfang Oktober<br />

unter dem Titel „ulm.<br />

macht.zukunft“ der öffentliche<br />

Auftakt des Forschungsprojektes<br />

„Zukunftsstadt 2030“ gefeiert<br />

wurde. Das Interesse war<br />

groß: 400 Besucher kamen in<br />

das Kulturzentrum, um die Projektbeteiligten<br />

und deren innovativen<br />

Ideen kennenzulernen.<br />

Aus Visionen<br />

wird Wirklichkeit<br />

In den ersten beiden Phasen des<br />

Projektes wurden von 2015 an<br />

eine Fülle von Ideen in Bürgerwerkstätten,<br />

Workshops und<br />

Online-Beteiligungen gesammelt<br />

sowie erste Prototypen erstellt.<br />

Jetzt werden aus kreativen<br />

Ideen konkrete Dinge. Im<br />

Rahmen der Abendveranstaltung<br />

gaben die Projektpartner<br />

in der Ausstellung „Sensorik<br />

zum Anfassen“ einen ersten<br />

Einblick in die unterschiedlichen<br />

Projekte. So hatten die Besucher<br />

unter anderem die Möglichkeit<br />

zu erfahren, wie Sensoren<br />

den Radverkehr von morgen<br />

attraktiver gestalten.<br />

Ein weiteres Beispiel ist im<br />

Themenfeld Alter / Gesundheit<br />

eine Musterwohnung im Bethesda-Neubau.<br />

In dieser wird<br />

erforscht, wie Bürger durch digitale<br />

Hilfsmittel und der Unterstützung<br />

von Sensoren möglichst<br />

lange selbstbestimmt in<br />

ihren eigenen vier Wänden<br />

wohnen bleiben können. Die<br />

Musterwohnung wird im Laufe<br />

des Projektes entwickelt und<br />

ausgestattet, Bürger haben<br />

dann auch die Möglichkeit<br />

die Wohnung zu besichtigen<br />

und selbst die<br />

digitalen Hilfsmittel<br />

aus-<br />

zupro-

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