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2019/44 - Nachhaltig

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Anzeige PORTRÄT FERNWÄRME ULM 21<br />

Aus der Region für die Region<br />

Die Alternative zu fossilen Energien: Fernwärme. Die Fernwärme Ulm nutzt dazu einen<br />

lokalen Rohstoff, der umweltschonend verarbeitet wird. Die Wertschöpfung bleibt vor Ort.<br />

Die Fernwärme Ulm GmbH (FUG)<br />

setzt auf lokale Wertschöpfung und<br />

eine innovative, umweltschonende<br />

und effiziente Energiegewinnung.<br />

Durch den stetigen Ausbau des eigenen<br />

Fernwärmenetzes unterstreicht<br />

das Ulmer Unternehmen seine Bedeutung<br />

als Lieferant von sauberer<br />

Energie – und setzt damit bei der Umsetzung<br />

der Energiewende ökologisch<br />

und ökonomisch starke Akzente.<br />

Regionales Holz und Holzabfälle<br />

als regenerativer Brennstoff<br />

Mit Holz und Holzabfällen aus der<br />

Region kommt die Fernwärme als regionales<br />

Produkt direkt der Wertschöpfung<br />

in der Stadt Ulm und der<br />

Region zugute – und sichert somit<br />

auch die Versorgung, selbst wenn es<br />

einmal zu Engpässen auf den Energiemärkten<br />

kommt. Die Zahlen sprechen<br />

für sich. Denn mit der Inbetriebnahme<br />

des Biomasse-Heizkraftwerks<br />

II vor bereits sechs Jahren stieg<br />

der Anteil der regenerativen Brennstoffe<br />

zur Fernwärmeerzeugung auf<br />

65 Prozent.<br />

Energiegewinnung als<br />

Wirtschaftsfaktor<br />

Die Wertschöpfung bleibt dabei – anders<br />

als bei fossilen Energien – vor<br />

Ort und fließt in Form von Einkommen,<br />

Unternehmensgewinnen, vermiedenen<br />

Brennstoffkosten sowie<br />

Steuern und Abgaben wieder in den<br />

volkswirtschaftlichen Kreislauf der<br />

Region zurück. Bis zu 70 Cent eines<br />

Euros, den Industriebetriebe und Privatkunden<br />

für Fernwärme bezahlen,<br />

bleiben so in der Region. Zum Vergleich:<br />

Bei Heizöl sind dies nur etwa<br />

sieben Cent. Zudem setzt die 200 Mitarbeiter<br />

zählende Energiemarke aus<br />

der Ulmer Weststadt in ihren Heizkraftwerken<br />

auf die umweltschonende<br />

Kraft-Wärme-Kopplung, bei der<br />

Bis zu 70<br />

Cent eines<br />

von der<br />

Fernwärme<br />

Ulm erwirtschafteten<br />

Euros bleiben<br />

in der<br />

Region<br />

der Dampf zur Stromgewinnung zuerst<br />

über die Turbinen geleitet und<br />

erst dann zum Heizen verwendet<br />

wird. Durch dieses Verfahren werden<br />

die CO 2<br />

-Emissionen reduziert und<br />

Ressourcen geschont.<br />

Wärmespeicher ist<br />

das Thema der Zukunft<br />

Der letzte bei der FUG installierte<br />

Kohlekessel wird übrigens bis 2022<br />

stillgelegt und die Verbrennung dann<br />

durch eine wesentlich emissionsärmere<br />

Erdgasfeuerung ersetzt. Um das<br />

Heizkraftwerk dann im Sinne der<br />

Energiewende zukunftsfähig zu machen,<br />

setzt die FUG zudem auf den<br />

Bau eines weiteren großen Wärmespeichers.<br />

So kann der Einsatz der Erzeugungsanlagen<br />

optimiert und die<br />

Möglichkeit zur weiteren Integration<br />

von erneuerbaren Energien geschaffen<br />

werden. Aus der Region und für<br />

die Region.<br />

pm<br />

ÖKOLOGISCHE ENERGIE FÜR GENERATIONEN.<br />

UM ÜBER 80 % REDUZIERT!<br />

UNSERE CO 2<br />

-EMISSIONEN SEIT 1990.<br />

DIE KLIMAPOLITISCHEN<br />

VORGABEN FÜR DAS<br />

JAHR 2050 ERREICHEN<br />

WIR BEREITS IN 2022!<br />

ENTWICKLUNG<br />

BRENNSTOFFEINSATZ<br />

VON 1996 BIS 2022.<br />

Öl<br />

Bio HKW 1<br />

Bio HKW 2<br />

BHKW + Kessel<br />

Kohle<br />

200.000<br />

BioHKW 1<br />

Erdgas<br />

ANTEILE 1996<br />

Heizöl<br />

Biomasse<br />

Erdgas<br />

Müllwärme<br />

214.100 212.800 174.465 142.200 119.700 129.100 131.400 119.000 119.200 69.500 45.718 25.000<br />

ANTEILE 2022<br />

Biogener Anteil<br />

(Müllwärme)<br />

www.fernwaerme-ulm.de

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