Industrieanzeiger 32.2019
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Zeiterfassungsterminals<br />
der Intus-Reihe 3460<br />
übermitteln die<br />
Buchungen in Echtzeit<br />
in das SAP-System.<br />
Seit Kurzem kommt auch die neueste Generation von Zeiterfassungsterminals bei<br />
Bauer zum Einsatz, nämlich 12 kompakte Modelle der Serie 5200 mit Glasfront.<br />
modelle und zwölf definierte Sicherheitsbereiche<br />
übernommen werden. Das war bei<br />
der Umstellung ein komplexes und zeitaufwendiges<br />
Unterfangen.<br />
Nach Abschluss der Planungsphase wurde<br />
eine Testumgebung mit der PCS-Software<br />
erstellt. Als schließlich die ersten brauchbaren<br />
Ergebnisse erzielt waren, begann die eigentliche<br />
Umstellung der Zeiterfassungsund<br />
Zutrittskontrolle. „Die Lösung ist<br />
leicht zu bedienen und gut verständlich“,<br />
freut sich Markus Stelzer, Basis-Administrator<br />
bei der Bauer AG. „Unser Konzept für<br />
die Zutrittskontrolle lässt sich damit gut<br />
umsetzen.“<br />
Der Anwender<br />
Die Bauer Gruppe ist ein führender Anbieter<br />
von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten<br />
für Boden und Grundwasser. Mit<br />
über 110 Tochterfirmen und rund 10800<br />
Mitarbeitern in 70 Ländern verfügt das Unternehmen<br />
über ein weltweites Netzwerk.<br />
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in<br />
die Bereiche Bau, Maschinen und Resources<br />
aufgeteilt. Das Segment Bau führt Gründungen,<br />
Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen<br />
aus. Zum Segment<br />
Maschinen gehören Geräte für den Spezialtiefbau<br />
und für die Erkundung, Erschließung<br />
und Gewinnung natürlicher Ressourcen.<br />
Im Segment Resources schließlich konzentrieren<br />
sich die Bayern auf Produkte und<br />
Services für die Zukunftsthemen Wasser,<br />
Umwelt und Bodenschätze.<br />
Trotz aller Euphorie war der Start etwas<br />
holprig. An den Terminals kam es zu Fehlbuchungen,<br />
Doppelbuchungen und Offline-<br />
Zeiten. Das war ärgerlich für den Projektverantwortlichen,<br />
aber auch für die Mitarbeiter,<br />
die sich nicht mehr sicher sein konnten,<br />
ob die Arbeitszeit korrekt gebucht war.<br />
Mit Hilfe von PCS konnte der Fehler<br />
schließlich analysiert und behoben werden.<br />
Dazu mussten 13 Terminals einer deutlich<br />
älteren Generation ausgetauscht werden, da<br />
deren Speicherkapazität und Geschwindigkeit<br />
mit dem modernen System nicht mehr<br />
mithalten konnten. Das Performance-Problem<br />
wurde mit Terminals der aktuellen<br />
Version schnell gelöst. Installiert wurden<br />
schließlich Zeiterfassungsterminals der Intus-Reihe<br />
3460, die die Zeitbuchungen online<br />
und in Echtzeit in SAP transferieren.<br />
Seit Kurzem kommt auch die neueste Generation<br />
von Zeiterfassungsterminals bei<br />
Bauer zum Einsatz, nämlich 12 kompakte<br />
Modelle der Serie 5200 mit Glasfront. Diese<br />
sind mit einem Farbdisplay ausgestattet und<br />
per Touch einfach zu bedienen. Außerdem<br />
zeigen sie über einen vordefinierten Skin die<br />
möglichen Funktionen an.<br />
Nach der Testinstallation wurde das Sicherheitskonzept<br />
für die Hauptverwaltung<br />
und die umliegenden Werksgelände festgelegt.<br />
Dabei wurden verschiedene Bereiche in<br />
Sicherheitszonen eingeteilt. Diese reichen<br />
von öffentlichen Zonen wie dem Empfang<br />
bis hin zu sensiblen Zonen, zu denen die IT<br />
und das angeschlossene Rechenzentrum gehören.<br />
Für Projektleiter Markus Stelzer hat<br />
neben der Sicherheit auch die Akzeptanz des<br />
Systems oberste Priorität. Seiner Ansicht<br />
nach ist ein Sicherheitssystem nur dann gut,<br />
wenn es auch praktikabel und leicht zu be-<br />
dienen ist. Deshalb sei es entscheidend, dass<br />
die Zutrittskontrolle von allen Beteiligten<br />
angenommen wird.<br />
Bauer hat für die Zertifizierung als „Bekannter<br />
Versender“ für den Luftfrachtbereich<br />
ein autarkes Sicherheitssystem eingerichtet.<br />
Damit dieses autonome System weiterhin<br />
verwaltet werden kann, wird es von<br />
der gleichen Zutrittskontroll-Software gesteuert.<br />
Hier regeln mechatronische Türterminals<br />
den Zutritt zu verschiedenen Luftfrachtbereichen.<br />
Dafür erhalten die Mitarbeiter<br />
dieser Bereiche gesonderte Zutrittsrechte.<br />
Das Zutrittssystem schlägt Alarm,<br />
falls eine Tür zu lange offen ist und der<br />
Frachtbereich nicht mehr geschützt ist.<br />
Das Heiligtum aber ist die IT mit dem<br />
angeschlossenen Rechenzentrum. Auf 50 m²<br />
stehen rund 1000 Serverinstanzen, die vor<br />
unbefugtem Zugriff und Zutritt abgesichert<br />
werden müssen. Außerhalb der regulären<br />
Arbeitszeiten wird die RFID-Zutrittskontrolle<br />
mit einer Alarmanlage gekoppelt. Verlässt<br />
abends der letzte Mitarbeiter das<br />
Haus, wird die Alarmanlage über ein RFID-<br />
Chip und einer zusätzlichen PIN scharf geschaltet.<br />
Die Anbindung an die Einbruchsmeldeanlage<br />
wurde von PCS durch eine<br />
Sonderentwicklung realisiert, um komplexe<br />
Alarmanlagen mit mehreren Alarmbereichen<br />
zu steuern. Sie wird mittlerweile auch<br />
bei anderen Firmen eingesetzt.<br />
Markus Stelzer hat sich zudem intensiv<br />
mit der Ausfallsicherheit des Systems beschäftigt<br />
und für ein ansehnliches Ersatzteillager<br />
gesorgt. So lässt sich ein defektes Terminal<br />
schnell austauschen. Und mit Hilfe<br />
der Kommunikationssoftware von PCS<br />
kann Stelzer das Terminal selbst aktivieren<br />
und in Betrieb nehmen. (ub) •<br />
<strong>Industrieanzeiger</strong> 32.19 57