jahresbericht 2006 - Innere Mission München
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Zuschüsse Kirche<br />
2,6% (3,0%)<br />
Zuschüsse<br />
öffentliche Hand<br />
17,3% (17,9%)<br />
Finanzen<br />
sonstige Erlöse und Spenden<br />
9,4% (9,6%)<br />
Finanzierung des Wirtschaftshaushalts <strong>2006</strong> (2005)<br />
<strong>Innere</strong> <strong>Mission</strong>, Evangelisches Hilfswerk und Hilfe im Alter<br />
Altenhilfe<br />
49,7% (46,6%)<br />
Die Eröffnung des neu erbauten Pflegezentrums<br />
in Eichenau im März<br />
<strong>2006</strong>, der erstmalig ganzjährige Betrieb<br />
des im August 2005 eröffneten<br />
Pflegeheims in Ebersberg, aber auch<br />
Erweiterungen im Bereich der Kindertagesstätten,<br />
der Jugendhilfe und<br />
der Sozialpsychiatrie führten dazu,<br />
dass der Geschäftsbereich <strong>München</strong><br />
einschließlich der Tochtergesellschaften<br />
erstmals in seiner Geschichte einen<br />
Umsatz von deutlich mehr als<br />
50 Millionen Euro erreicht hat. Zum<br />
Vergleich: Vor zehn Jahren waren es<br />
erst etwas mehr als (umgerechnet)<br />
30 Mio. Euro.<br />
Konkret belief sich das zu finanzierende<br />
Kostenvolumen <strong>2006</strong> auf<br />
53,6 Mio. Euro (ohne Baukosten,<br />
Neu- und Ersatzbeschaffungen und<br />
ohne sämtliche interne Verrechnungen)<br />
im Vergleich zu 45,7 Mio. Euro<br />
im Vorjahr (+17,2 Prozent). Die Personalkosten<br />
stiegen dabei um mehr<br />
als 4 Millionen Euro (+13,3 Prozent).<br />
Rechnet man die Personalkosten unserer<br />
weiteren Tochtergesellschaft für<br />
hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />
(Reinigung, Küche) hinzu, die<br />
sich bei der <strong>Innere</strong>n <strong>Mission</strong> bzw. der<br />
Hilfe im Alter als Sachaufwand niederschlagen,<br />
stiegen die Personalkosten<br />
im Berichtsjahr um fast 5 Mil-<br />
34<br />
Entgelte<br />
70,7% (69,5%)<br />
Geschäftsstelle, Bezirksstelle<br />
5,9% (6,6%)<br />
Evangelisches Hilfswerk<br />
incl. Kleiderkammer<br />
11,8% (13,2%)<br />
Arbeitsbereiche nach ihrem Aufwand im Wirtschaftsjahr <strong>2006</strong> (2005)<br />
<strong>Innere</strong> <strong>Mission</strong>, Evangelisches Hilfswerk und Hilfe im Alter<br />
Die größten Aufwandsanteile <strong>2006</strong> (2005)<br />
<strong>Innere</strong> <strong>Mission</strong>, Evangelisches Hilfswerk und Hilfe im Alter<br />
Häuserverwaltung<br />
4,2% (4,1%)<br />
Kindertagesstätten<br />
5,2% (5,5%)<br />
Jugend- und Familienhilfe<br />
14,1% (14,5%)<br />
Migrationsdienste<br />
3,9% (4,1%)<br />
Gebäudeaufwand (Energie,<br />
Reinigung) 7,3% (6,6%)<br />
Wirtschafts- und<br />
Betreuungsbedarf<br />
3,5% (3,0%)<br />
Investive Kosten / Mieten<br />
14,5% (13,6%)<br />
Sozialpsychiatrie incl. Epilepsie-<br />
Beratung und Wohnen mit Epilepsie<br />
5,2% (5,4%)<br />
Lebensmittelaufwand<br />
4,4% (3,9%)<br />
Verwaltungskosten /<br />
Sonstiges 2,4% (2,6%)<br />
Erstmals mehr als 50 Millionen Euro Umsatz<br />
lionen Euro; dies entspricht rund 120<br />
Vollzeitstellen.<br />
Ansonsten haben sich die Trends<br />
des Vorjahres fortgesetzt: Der Anteil<br />
des Aufwands für investive Kosten<br />
und sonstigen Gebäudeaufwand<br />
stieg weiter von 20,2 auf 21,8<br />
Prozent unserer Gesamtkosten. Dagegen<br />
ist der Anteil der Verwaltungskosten<br />
weiterhin rückläufig; verglichen<br />
mit dem Jahr 1996 hat er sich<br />
fast halbiert: von damals mehr als 4<br />
Prozent auf aktuell 2,4 Prozent.<br />
Gegliedert nach Arbeitsbereichen<br />
entfiel <strong>2006</strong> nahezu die Hälfte der<br />
Gesamtkosten auf die Altenhilfe.<br />
Aber auch die Kinder- und Jugendhilfe<br />
ist absolut betrachtet um mehr<br />
als 10 Prozent gewachsen; auf diesen<br />
Bereich entfielen erneut knapp 20<br />
Prozent der Gesamtkosten. Der Kostenanteil<br />
der Geschäftsstelle (einschließlich<br />
Bezirksstelle) ist dagegen<br />
weiter gesunken auf nunmehr 5,9<br />
Prozent der Gesamtkosten. Zum Vergleich:<br />
2003 betrug dieser Anteil<br />
noch 7,6 Prozent.<br />
Auch bei der Finanzierung unseres<br />
Wirtschaftshaushalts setzten sich<br />
die Trends der vergangenen Jahre<br />
fort: Der Anteil der Leistungsentgelte<br />
stieg auf mittlerweile mehr als 70<br />
Personalaufwand<br />
67,9% (70,3%)<br />
Der bislang separat aufgeführte<br />
Bereich "Sonstiges" wurde in<br />
diesem Jahr der Sozialpsychiatrie<br />
bzw. dem Evangelischen Hilfswerk<br />
zugeordnet.<br />
Prozent. Die öffentlichen Zuschüsse<br />
stiegen absolut zwar nochmals um<br />
knapp 0,9 Mio. Euro, dies entspricht<br />
jedoch nur noch 17,3 Prozent unseres<br />
Gesamthaushalts; 2003 machten<br />
Zuschüsse noch fast 20 Prozent der<br />
Einnahmen aus. Die Zuschüsse unserer<br />
Landeskirche blieben gleich,<br />
trugen jedoch nur noch mit 2,6 Prozent<br />
zur Finanzierung unserer Kosten<br />
bei (2003: 3,5 Prozent).<br />
Unser Investitionshaushalt belief<br />
sich auf 8,2 Millionen Euro. Davon<br />
entfielen 1,8 Millionen Euro auf restliche<br />
Fördermittel für das Pflegezentrum<br />
Eichenau; die übrigen Investitionen<br />
wurden aus Eigen- und<br />
Kapitalmarktmitteln finanziert.<br />
Schwerpunkt der Investitionstätigkeit<br />
war neben dem Pflegezentrum<br />
Eichenau der Umbau des<br />
Rüstigenbereichs des Leonhard-Henninger-Hauses<br />
in <strong>München</strong>-Westend<br />
zu stationären Pflegeplätzen. Ferner<br />
wurde die in die Jahre gekommene<br />
Heizungsanlage im Pflegeheim<br />
Ebenhausen mit einem modernen<br />
Blockheizkraftwerk ausgerüstet. Diese<br />
Baumaßnahme erbringt nicht nur<br />
deutliche Kosteneinsparungen, sondern<br />
langfristig auch erhebliche Einsparungen<br />
beim CO 2-Ausstoß.<br />
Dr. Roland Rausch