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PROMAGAZIN_10_2019

Die Oktober-Ausgabe des PROMAGAZINs hat den Themenschwerpunkt „Landkreisporträt Schwäbisch Hall“. Unter anderem zeigen wir auf, wie es mit der Haller Breitbandversorgung und dem Klimaschutz aussieht und wie erfolgreiche Unternehmen im Landkreis unterstützt werden, damit sie weiterhin im Wettbewerb bestehen. Daneben geht es in der Ausgabe um die Themen Revitalisierung des Karl-Kurz-Areals und um ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe.

Die Oktober-Ausgabe des PROMAGAZINs hat den Themenschwerpunkt „Landkreisporträt Schwäbisch Hall“. Unter anderem zeigen wir auf, wie es mit der Haller Breitbandversorgung und dem Klimaschutz aussieht und wie erfolgreiche Unternehmen im Landkreis unterstützt werden, damit sie weiterhin im Wettbewerb bestehen. Daneben geht es in der Ausgabe um die Themen Revitalisierung des Karl-Kurz-Areals und um ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe.

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WIRTSCHAFT | Karl-Kurz-Areal<br />

Karl-Kurz-Areal | WIRTSCHAFT<br />

Foto: Stephan Baraniecki, Hallywood-Productions<br />

Entstanden ist ein moderner Gebäudekomplex,<br />

der Alt und Neu verbindet<br />

und den rauen Industriecharme<br />

der alten Fabrik bewahrt hat. Das zeigt<br />

sich insbesondere in der Fassfabrik,<br />

dem Tagungs- und Veranstaltungszentrum,<br />

das sich im vorderen Bereich des<br />

Hauptgebäudes befindet. Im obersten<br />

Stockwerk ist die Agentur Marbet eingezogen.<br />

Drei Etagen gehören dem<br />

Landratsamt. Mustang wird in den<br />

kommenden Monaten in das Nebengebäude<br />

44/1 einziehen.<br />

Das Tagungs- und Kongresszentrum<br />

werde einem urbanen Anspruch<br />

vollumfänglich gerecht, betonte Pelgrim,<br />

und ermögliche der Stadt einen<br />

„Quantensprung“. Auch das restliche<br />

Gelände solle weiterentwickelt werden.<br />

Der Rathauschef erhofft sich ein<br />

Innovationszentrum und nimmt dabei<br />

die Kreativwirtschaft in den Blick. Darüber<br />

hinaus wolle die Stadt den nahegelegenen<br />

Bahnhof kaufen und ausbauen.<br />

„Wir hoffen, dass die Qualität<br />

dann nicht am Bahnsteig endet und<br />

sich auch die Anbindung verbessert“,<br />

sagte Pelgrim.<br />

„Aus dieser ehemaligen Industriebrache<br />

wird ein wahres Schmuckstück“,<br />

bekräftigte Landrat Gerhard<br />

Bauer. Seitens des Landratsamts sei<br />

hier ein modernes Dienstleistungszentrum<br />

entstanden, das den Bürgern den<br />

Behördengang so angenehm wie möglich<br />

machen will. „Die Initiative der<br />

Stadt Schwäbisch Hall, das Karl-Kurz-<br />

Areal von der Industriebrache in ein<br />

florierendes Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum<br />

zu verwandeln, verdient<br />

größte Anerkennung“, betonte<br />

Bauer und lobte die Zusammenarbeit.<br />

GWG-Geschäftsführer Wolf Gieseke<br />

und Architekt Lorenz Kraft freuten<br />

sich ebenfalls über den erreichten<br />

Meilenstein und würdigten die Leistungen<br />

der am Bau beteiligten Firmen<br />

und Handwerker. „Die Sanierung hat<br />

sich gelohnt“, fasste Kraft das Ergebnis<br />

zusammen. <br />

Dirk Täuber<br />

Premiere mit <strong>10</strong>0-Jahr-Feier<br />

Die Ehre der ersten Veranstaltung im<br />

brandneuen Tagungszentrum hatte<br />

die Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft<br />

Schwäbisch Hall (GWG).<br />

Gemeinsam mit Aufsichtsräten,<br />

Gemeinderäten, Mitarbeitern und<br />

Geschäftspartnern feierte sie am<br />

Abend des 21. Septembers im großen<br />

Veranstaltungssaal ihr <strong>10</strong>0-jähriges<br />

Bestehen. Der Festakt war zugleich die<br />

Bewährungsprobe für die Fassfabrik:<br />

Fein gedeckte Tische, ein Drei-Gänge-<br />

Menü, Festreden auf der Bühne, begleitende<br />

Beamerpräsentationen, die<br />

Vorführung eines Imagefilms und eine<br />

Lasershow als Highlight bezeugten die<br />

Leistungsfähigkeit des neuen Veranstaltungszentrums.<br />

Mit Live-Musik im<br />

Foyer klang der Abend in gemütlicher<br />

Lounge-Atmosphäre aus.<br />

Schlüsselübergabe mal anders (von links): Sven Mirschel von Mustang, Architekt Lorenz Kraft, Kultur- und Touristik-Chef<br />

Dirk Steimann, SHF-Geschäftsführer Uwe Rapp, Landrat Gerhard Bauer, Marbet-Geschäftsführer Ralph Herrmann, Halls OB<br />

Hermann-Josef Pelgrim und GWG-Geschäftsführer Wolf Gieseke freuen sich auf ein Stück der symbolischen Schlüssel-Torte.<br />

Das Herzstück ist fertig<br />

Am 21. September wurde das Büro-, Tagungs- und Veranstaltungszentrum<br />

in der Karl-Kurz-Straße 44 offiziell eröffnet. Die Grundstücks-<br />

und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall übergab<br />

symbolisch die Schlüssel an die neuen Nutzer des Gebäudes.<br />

Es lag lange Zeit im Dornröschenschlaf:<br />

Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen<br />

wurde das<br />

Karl- Kurz- Areal in Schwäbisch Hall-<br />

Hessental wieder wachgeküsst. Bei der<br />

Schlüsselübergabe an die Nutzer des<br />

zentralen Gebäudes mit der Nummer<br />

44 erinnerte Halls OB Hermann-Josef<br />

Pelgrim an die Geschichte des Orts.<br />

1925 hatte der Ingenieur Karl<br />

Kurz die Hessentaler Fassfabrik übernommen.<br />

Die Firma wurde in der Folge<br />

zu einem der größten Arbeitgeber<br />

der Kocherstadt. Die Fässer aus Hall<br />

fanden ihren Weg in alle Welt, sogar<br />

auf den Himalaya: Reinhold Messner<br />

nutzte sie 1977 bei einer Bergexpedition.<br />

1998 ging die Karl Kurz KG in Konkurs.<br />

Danach lag das Firmengelände<br />

brach, die Gebäude verfielen.<br />

Diverse Ideen der Stadt, das Areal<br />

zu nutzen, zum Beispiel als Busdepot,<br />

wurden verworfen. Erst als der Landkreis<br />

einen Neubau des Landratsamts<br />

ins Gespräch brachte, kam Bewegung<br />

in die Sache. Statt neu zu bauen, kaufte<br />

die Kreisverwaltung gut die Hälfte des<br />

ehemaligen Produktionsgebäudes.<br />

2017 begann die Grundstücksund<br />

Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch<br />

Hall (GWG) die Gebäude zu sanieren,<br />

ohne dass der ursprüngliche<br />

Industriecharakter verloren ging.<br />

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Oktober <strong>2019</strong><br />

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