Der-Bergische-Unternehmer_1219
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann
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Die Bildsprache beeinflusst
unser Gehirn
und damit
vielfach auch unseren
Einkauf.
fahrungen verbinden, die verfügbar sind und die
auch im Freundeskreis Akzeptanz finden. Deshalb
ist es wichtig, den Markencharakter konsequent
beizubehalten und entsprechend herauszustellen.
Der Plan eines hinreichend bekannten
Süßwarenherstellers, sich von der lila Kuh zu verabschieden,
ist in diesem Zusammenhang beispielsweise
vom Marketing her kritisch zu beurteilen.
Empfänglich für feine Signale
Fest steht, dass das Gehirn auf feinste, oft subtile
Signale reagiert. Sprache, Bilder, Haptik, Geräusche
gehören dazu, um multisensorische sowie
emotional-kognitive Prozesse in Gang zu setzen.
Kurz: Trigger, die möglichst sämtliche Sinne eines
potenziellen Käufers erreichen, besitzen gegenüber
der Konkurrenz gute Erfolgs-Chancen.
Dazu ein Beispiel für die richtige Wortwahl. Hier
Um festzustellen,
mit welchem
Käufertyp es ein
Unternehmen zu
tun hat, setzt
das Neuromarketing
unterschiedliche
Analyse-
Methoden ein.
Die Macht der Masse ist nicht zu unterschätzen
und wird vom modernen Marketing als erfolgreiches
Tool eingesetzt. Beispielsweise bei
der Freundschaftswerbung.
gilt: Einfach ist besser als kompliziert. Denn da
das Gehirn lange braucht, um etwa abstrakte,
schwer verständliche Begriffe zu verarbeiten und
zu lernen, ist es ratsam, Werbebotschaften leicht
und schnell begreifbar aufzubereiten. Also kurze
Hauptwörter, die zudem eine Bildsprache vermitteln:
Zum Beispiel Rennwagen, Hammer oder
Kätzchen. Auch die Verben sollten einfach, konkret
und emotional besetzt gewählt werden.
Unter dem Einfluss des Schwarmeffekts
Darüber hinaus gehört es zum menschlichen Verhalten,
sich an anderen ein Beispiel zu nehmen.
Frei nach dem Motto „Was alle kaufen, kann nicht
schlecht sein.“ Aus diesem Grund entscheiden
sich Käufer häufig für Trend-Produkte und folgen
damit dem Schwarmeffekt. Diese Macht der Masse
setzt das moderne Marketing als erfolgreiches
Tool ein. Freundschaftswerbung und der Influencer-Auftritt
im Internet, Aussagen in den sozialen
Medien und in Communities animieren immer
mehr User, sich exakt für das jeweilig beworbene
Produkt zu entscheiden. Dazu eine Zahl: Immerhin
folgen 84 Prozent der Verbraucher beim Einkaufen
persönlichen Empfehlungen.
Text: Brigitte Waldens
Fotos: BVG, Shuttersock
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