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BASLERWirtschaft<br />

CYBER SECURITY<br />

MASCHINELLES LERNEN<br />

DATEN SOLLEN SICH IN ZUKUNFT<br />

SELBER SCHÜTZEN<br />

Inzwischen warnt auch der Schweizer Bundesrat vor Cyber-Risiken.<br />

Letztes Jahr hat er eine nationale Strategie<br />

dazu beschlossen. Denn im Zuge der Digitalisierung<br />

entstehen immer mehr Multi-Cloud-Infrastrukturen und<br />

Daten. Große Cyber-Risiken im Verbund mit hohen Anforderungen<br />

an Verfügbarkeit, Datenschutz und Data<br />

Governance erfordern ein neues Datenmanagement. Im<br />

Zentrum der Lösung – Automatisierung und maschinelles<br />

Lernen.<br />

Datenvolumen explodieren, maschinell erzeugte Volumen – Stichwort<br />

IoT – wachsen dabei noch schneller als herkömmliche Daten. Gleichzeitig<br />

sind Multi-Cloud-Infrastrukturen auf dem Vormarsch. Sie eröffnen<br />

Unternehmen die Chance, ihre Daten rund um die Uhr verfügbar<br />

zu halten und so erfolgreich im Wettbewerb weltweit zu bestehen.<br />

Immer neue Richtlinien und Auflagen müssen – auch international –<br />

erfüllt werden. Vielen Organisationen fehlt der genaue Überblick,<br />

welche Daten sie erzeugen, wo diese gespeichert sind, wer auf sie<br />

zugreift und wie sie abgesichert sind.<br />

Unternehmen müssen also dringend die Voraussetzungen für ein<br />

umfassendes Datenmanagement schaffen, um für die Zukunft gerüstet<br />

zu sein – auch um Cyber-Attacken gut zu überstehen. Und diese<br />

sind auch in der hochsicheren Schweiz heute eine Realität: Gemäss<br />

einer von der ZHAW in diesem September veröffentlichte Studie<br />

nahmen zwischen 2014 und 2018 die Fälle von unbefugter Datenbeschaffung<br />

in der Schweiz um knapp zwei Drittel zu, der Missbrauch<br />

von IT-Anlagen um fast 30 Prozent. Laut dem aktuellen Bericht der<br />

Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) nehmen<br />

Cyberangriffe in der Schweiz tendenziell zu und werden elaborierter.<br />

Insbesondere Verschlüsselungstrojaner, sogenannte Ransomware, gehören<br />

aktuell zu den gefährlichsten Cyberbedrohungen für Unternehmen,<br />

Organisationen und Verwaltungen.<br />

Datenmanagement automatisieren<br />

Vor diesem Hintergrund ist es keine gute Nachricht, dass die klassische<br />

Datensicherung durch Backup zunehmend an Grenzen stösst<br />

und wertvolle Ressourcen bindet. Aber ohne geht es auch nicht, sonst<br />

steht im Notfall alles still. Die enormen und permanentenDatenströme<br />

in verteilten Multi-Cloud-Umgebungen optimal und sicher zu<br />

steuern, muss daher neu gelöst werden. Manuelle Verwaltung mit<br />

reaktiven Absicherungsmechanismen muss einer intelligenten Automatisierung<br />

weichen. Das Ziel ist eine Art Eigenverwaltung, in der<br />

Daten «lernen», umgehend und richtig auf Ereignisse zu reagieren,<br />

die irgendwo in der Infrastruktur eines Unternehmens passieren.<br />

Backup als Basis<br />

Hybride oder Multi-Cloud-Infrastrukturen und die Digitalisierung<br />

erfordern eine neue Datenmanagement-Strategie, die den gesamten<br />

Lebenszyklus der Daten betrachtet und Backup und Wiederherstellung,<br />

Datenschutz und Datensicherheit über die gesamte Infrastruktur<br />

hinweg vereinheitlicht. Dafür gibt es keine schlüsselfertige<br />

Lösung, denn jede Organisation hat andere Infrastrukturen und Anforderungen.<br />

Datenmanagement sollte sukzessive umgesetzt werden.<br />

Organisationen sollten sich unbedingt Entwicklungspfade offen<br />

halten. Eine Integrationsplattform bildet die Basis, um Abläufe, Ver-<br />

fahren, Steuerung und Kontrollen im Datenmanagement sukzessive<br />

zu organisieren und zu vereinheitlichen. Das erfordert die Umsetzung<br />

von fünf Kernaufgaben:<br />

Daten zuverlässig sichern: Aufwändig, aber Backups sind auch in<br />

Zukunft unverzichtbar. Nur wenn alle Daten und Workloads konsequent<br />

gesichert werden, können sie bei Ausfällen, Angriffen, Verlust<br />

oder Diebstahl schnell wiederhergestellt werden. Snapshots erlauben<br />

eine kurzfristige Datensicherung mit minimalen Auswirkungen<br />

auf die Produktivumgebung, denn sie erfordern wenig Daten-Traffic<br />

– eine sehr gute Ergänzung zum klassischen Backup. Effizienzverbesserungen<br />

bieten Technologien zur Optimierung von Backup Traffic,<br />

zur Reduktion der Backup-Dateigrößen oder WAN-Beschleunigung.<br />

Dennoch: ohne Backup kein zuverlässiger Datenschutz.<br />

Cloud gezielt einsetzen: Immer mehr Unternehmen integrieren<br />

Cloud-Plattformen in ihre IT-Infrastruktur und -strategie. IT-Organisationen<br />

sollten dabei ihre Cloud-Strategie, ihr Datenmanagement und<br />

ihre Sicherungsmechanismen eng verzahnen, damit sie zu jeder Zeit<br />

die Kontrolle über die Vielfalt an Daten und die Steuerung von Datenströmen<br />

behalten. Dabei bietet die Cloud auch viele Chancen, um<br />

Workloads bedarfsgerecht zu verschieben, wiederherzustellen und<br />

zwischen Betriebsplattformen zu wechseln. Das steigert nicht nur die<br />

Datensicherheit sondern auch die Business Continuity.<br />

Transparenz herstellen: Auf Basis einer Integrationsplattform kann<br />

die gesamte Datensicherung in einer Infrastruktur, ob für physische,<br />

virtuelle oder cloudbasierte Workloads, konsolidiert werden. Unternehmen<br />

sind in der Lage, unterschiedliche Speicherorte – beispielsweise<br />

On-Premises oder Cloud – zentral zu verwalten. Anwender<br />

erhalten den sofortigen, gesicherten Zugriff auf alle Daten und Anwendungen,<br />

egal, wo sie sich befinden. Diese zentrale Steuerung<br />

eröffnet IT-Abteilungen einen ganzheitlichen Überblick über Datennutzung,<br />

Abläufe und Leistungsprobleme. Software für Monitoring,<br />

Ressourcenoptimierung und Kapazitätsplanung ermöglicht ein präventives<br />

Management, das Betriebsstörungen verhindert. Manuelle<br />

Eingriffe werden sukzessive reduziert, so genannte Predictive Analytics<br />

verbessern Planung und Entscheidungsfindung.<br />

Datenströme orchestrieren: Auf Basis umfassender Orchestrierungsfunktionen<br />

können Unternehmen ihre Workloads bedarfsgerecht<br />

steuern und sie an den jeweils besten Speicherort verschieben. Eine<br />

regelbasierte Automatisierung hilft ihnen zugleich, Disaster Recovery<br />

(DR)-Pläne zu automatisieren. Damit wahren Firmen ihre Business<br />

Continuity und Sicherheit, die Einhaltung von Richtlinien sowie die<br />

optimale Nutzung von Ressourcen. So vollziehen sie den Schritt von<br />

der regelbasierten zur echten Automatisierung.<br />

Datenmanagement automatisieren: In Zukunft werden sich Daten<br />

weitgehend autonom, auf Basis von SLAs automatisiert, verwalten.<br />

Sie lernen, Backups von sich selbst zu erstellen und sich automatisch<br />

an den Ort zu bewegen, an dem sie für Geschäftsabläufe benötigt<br />

werden. Sie erkennen ungewöhnliche Vorgänge, etwa Cyberangriffe,<br />

sichern sich dagegen ab und stellen sich bei Bedarf selbst wieder her.<br />

Datenanalysen, das Erkennen von Verhaltensmustern und maschinelles<br />

Lernen eröffnen Firmen die Chance, ihr Datenmanagement zu<br />

automatisieren.<br />

Automatisierung wird unverzichtbar<br />

Bei dem rasanten Datenwachstum stößt die traditionelle, regelbasierte<br />

Datenverwaltung bereits heute an ihre Grenzen. Die Zukunft gehört<br />

einem ereignisgesteuerten Ansatz, in dem Daten lernen, sich selbst<br />

zu steuern und abzusichern, um jederzeit wichtige Erkenntnisse über<br />

Geschäftsverlauf und -betrieb zu liefern.<br />

Multi-Cloud-Umgebungen sind nicht umsonst auf dem Vormarsch,<br />

bieten sie doch die aussichtsreichste Basis für flexible Digitalisierung.<br />

Ein einheitliches Datenmanagement hilft, diesen Infrastrukturen ihre<br />

Komplexität zu nehmen. Allerdings sollten Unternehmen von Beginn<br />

an auf Automatisierung und Orchestrierung setzen, damit die Volumen<br />

kontrollierbar bleiben.<br />

KONTAKT<br />

Veeam Software Group<br />

Lindenstrasse 16, 6340 Baar<br />

Tel. +41 41 766 71 31<br />

www.veeam.com<br />

Hybride Infrastrukturen<br />

und die Digitalisierung<br />

erfordern eine neue<br />

Datenmanagement-<br />

Strategie, die den<br />

gesamten Lebenszyklus<br />

der Daten betrachtet<br />

und herkömmliche<br />

Disziplinen wie Backup<br />

und Wiederherstellung,<br />

Datenschutz und Datensicherheit<br />

über die<br />

gesamte Infrastruktur<br />

hinweg vereinheitlicht.<br />

Quelle Grafik: Veeam<br />

Software<br />

Veeam Availability<br />

Platform: eine einheitliche<br />

Plattform für Backup<br />

& Wiederherstellung,<br />

Disaster Recovery und<br />

integriertes Datenmanagement<br />

Quelle Grafik: Veeam<br />

Software<br />

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