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BASLERWirtschaft<br />

DIE UMWELTBILANZ<br />

DES EQC 400 4MATIC:<br />

SO NACHHALTIG IST DER<br />

MERCEDES-BENZ EQC<br />

E-MOBILITÄT<br />

Ziel: CO2-neutral aus dem Werk<br />

Unter sonst gleichen Voraussetzungen entsteht bei der Herstellung<br />

von Elektrofahrzeugen im Vergleich zur Produktion von Fahrzeugen<br />

mit Verbrennungsmotor mehr CO2, weil insbesondere zur Batteriezellenproduktion<br />

viel Energie benötigt wird. Umso wichtiger ist<br />

daher perspektivisch der Bezug CO2-neutraler Energie für die Produktion.<br />

Mercedes-Benz will dies schon ab 2022 erreichen. Bis dahin<br />

sollen alle europäischen Werke CO2-neutral produzieren. Ein Schritt<br />

auf diesem Weg ist in Deutschland Strom, der aus heimischen Windkraftanlagen<br />

stammt, deren Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG) nach 2020 ausläuft. Diesen bezieht Mercedes-Benz<br />

als erster industrieller Großkunde. Damit sichert das Unternehmen<br />

den langfristigen Weiterbetrieb dieser norddeutschen Windräder.<br />

Genutzt werden soll der grüne Strom aus den Windparks unter anderem<br />

für die Produktion des EQC im Mercedes-Benz Werk Bremen<br />

sowie für die Batterieproduktion am Standort der Deutschen ACCU-<br />

MOTIVE im sächsischen Kamenz. Im Kundencenter Bremen werden<br />

die EQC vor der Übergabe an Selbstabholer zudem mit Solarenergie<br />

geladen.<br />

CO2-neutrale Fahrt voraus<br />

Bei Elektrofahrzeugen fallen unter anderem auf Grund der aufwändigen<br />

Batterieproduktion ca. 51 Prozent der CO2-Emissionen des gesamten<br />

Lebenszyklus an. In der Nutzungsphase sind es noch etwa<br />

49 Prozent, bei der Verwendung von EU-Strom für den Fahrbetrieb<br />

sowohl in der Produktions- als auch in der Nutzungsphase ist es daher<br />

entscheidend, wie der Strom produziert wird.<br />

Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Als Premiumhersteller<br />

ist es Anspruch von Mercedes-Benz, Produkte zu entwickeln,<br />

die in ihrem Marktsegment besonders umweltverträglich<br />

sind. Im Zuge der Vision «Ambition 2039» verfolgt<br />

Mercedes-Benz für seine Pkw das Ziel, in 20 Jahren<br />

eine CO2 neutrale Neuwagen-Flotte anzubieten. Mit dem<br />

Mercedes-Benz EQC 400 4MATIC bringt das Unternehmen<br />

in diesem Jahr das erste Mercedes-Benz Fahrzeug<br />

der Produkt- und Technologiemarke EQ auf den Markt.<br />

Gerade hat dieses Modell erfolgreich den 360°-Umweltcheck<br />

abgeschlossen. Das Ergebnis wurde vom TÜV Süd<br />

umfassend geprüft. Der Umweltcheck basiert auf einer<br />

Ökobilanz, bei der die Umweltwirkungen des Pkw über<br />

den gesamten Lebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung<br />

über die Produktion und Nutzung bis hin zur Verwertung,<br />

untersucht werden. Dabei kommen dem EQC<br />

400 4MATIC dauerhaft lokal emissionsfreies Fahren und<br />

die hohe Effizienz des elektrischen Antriebsstrangs zu<br />

Gute. Es zeigt sich jedoch auch: Ausschlaggebend insbesondere<br />

für die CO2-Bilanz ist der Strom-Mix für den<br />

Fahrbetrieb (Details zu dieser ganzheitlichen Analyse finden<br />

Sie hier).<br />

Erst eine Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeuges<br />

ergibt ein realistisches Bild z.B. über seinen CO2-Fußabdruck. Mercedes-Benz<br />

führt diesen sogenannten Umweltcheck, der alle Umweltaspekte<br />

im Detail betrachtet, bereits seit 2005 regelmäßig durch. Der<br />

Berechnung zugrunde liegt eine Fahrtstrecke je nach Segment von<br />

150.000 bis 300.000 Kilometern. Beim EQC sind es 200.000 Kilometer.<br />

Elektrofahrzeuge können die in der Produktion zunächst oft höheren<br />

CO2-Emissionen im anschließenden Fahrbetrieb je nach Stromquelle<br />

kompensieren. Gelingt es, Elektrofahrzeuge nur mit regenerativen<br />

Energien zu betreiben, schrumpfen die CO2-Emissionen über den Lebenszyklus<br />

betrachtet um bis zu 70 Prozent gegenüber Fahrzeugen<br />

mit Verbrennungsmotor.<br />

Die CO2-neutrale Produktion in den eigenen europäischen Werken<br />

strebt Mercedes-Benz ab 2022 an. In der Nutzungsphase kann der<br />

Fahrer sogar schon heute unmittelbar beeinflussen, wie die Bilanz<br />

seines Elektrofahrzeugs aussieht – je nachdem, welchen Strom er<br />

tankt. Entsprechend fällt auch die Umweltbilanz, insbesondere die<br />

CO2-Bilanz, bei einer konkreten Betrachtung des gesamten Lebenszyklus<br />

des Mercedes-Benz EQC mit einer Laufleistung von 200.000 Kilometern<br />

aus. Aktuell werden bei seiner Herstellung 16,4 Tonnen CO2<br />

emittiert. Erfolgt das Laden seiner Batterien mit dem EU-Strom-Mix,<br />

kommen weitere 16 Tonnen hinzu. Insgesamt liegt die emittierte-<br />

CO2-Menge dann bei 32,4 Tonnen. Wird der Fahrstrom jedoch regenerativ<br />

gewonnen, werden im Lebenszyklus (Pkw-Herstellung, Fahr-<br />

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