Graubünden Exclusiv – Winter 2019/2020
Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.
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ASTEROIDEN MIT NAMEN
2008 entdeckte er erstmals mit dem grossen Teleskop
(90 cm Durchmesser und 9 m Brennweite) der Sternwarte
Mirasteilas zwei unbekannte Asteroide, die alsbald
die Namen Falera und Marcia (Josés Tochter)
trugen. Asteroiden-Entdecker dürfen ihren Entdeckungen
selber Namen geben. Ein Freund von ihm,
der ebenfalls einen von mehreren Asteroiden entdeckte,
taufte einen davon auf den Namen José de Queiroz.
Das freut José ungemein.
Auf Josés erste Entdeckungen folgten verschiedene
andere. In unvergesslicher Erinnerung bleibt ihm der
Abend des 15. März 2015. Um 19.44 Uhr ereignete
sich Unglaubliches. Viele Menschen in der Schweiz
und in Süddeutschland beobachteten dann ein grünliches
Licht am Himmel. Dieses bewegte sich ziemlich
schnell vorwärts. Und plötzlich gab es einen lauten
Knall. José, der gerade mit dem Auto unterwegs
war, erhielt einen Anruf von einem Freund, der ihm
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darüber berichtete. José fuhr daraufhin sofort in die
Sternwarte. Dort kontrollierte er auf seinem Computer,
ob die All-Sky-Kamera, welche nächtliche Objekte
aufzeichnet, den Meteor und seine Spur aufgezeichnet
hatte.
METEORITENFALL IM GEBIET
OBERALPPASS BIS TESSIN
«Was die Leute am 15. März 2015 um 19.44 Uhr gesehen
und gehört haben, das war ein Meteor, der sich
auf dem Weg zur Erde befunden hatte. Er zerteilte
sich dabei beim Durchfliegen der Atmosphäre in
mehrere Fragmente, welche auf einer Länge von etwa
30 km als Meteorite gefallen sind. Leider gab es keine
Funde», bedauert José.
Die sichtbare Flugbahn führte über den Raum Stuttgart
und endete im Gebiet des Oberalppasses. Dies
konnte durch Bilder und Videos bewiesen werden. Es
war eine Sensation. José schickte sein Foto an eine der
Fachinstitutionen, und wenig später läuteten Journalisten
aus ganz Europa bei ihm Sturm …
So spannend ist das Leben des Sterneguckers von Falera
immer wieder. Für ihn ist der Sternenhimmel mit
all seinen Phänomenen ein Lebenselixier. Wenn er
über Mirasteilas, über das Weltall mit Meteoriten, Asteroiden,
Sternen, Planeten, Sonnen- und Mondfinsternis
erzählt, kommt er ins Schwärmen. Die dunklen
Augen glänzen wie Sterne am Nachthimmel. Die
Hände erklären, die Mimik ist bewegt und ausdrucksstark.
Er katapultiert seine Zuhörenden direkt in den
Weltraum … Sein Herz, das ist ganz sonnenklar, gehört
der Astronomie, jenem Gebiet, das sich mit der
Suche nach Kleinplaneten befasst.
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