WOMAN-INTHECITY MAGAZIN | November/Dezember 2019
das intelligente Frauenmagazin an der Kieler Förde
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ernährung
Alste Janßen
Praxis für Ernährungsberatung,
Ernährungstherapie und
Homöopathie
Heikendorf | Tel. 0162-8044866
info@alste-janssen.de
Richtig genießen im Advent
Es gibt einige Menschen, die mit Blick auf ihre
Waage eine Gewichtszunahme in der Vorweihnachtszeit
und zu Weihnachten befürchten.
Auch wenn ich der Meinung bin, dass man eher
zwischen Silvester und Weihnachten zunimmt,
als zwischen Weihnachten und Silvester, habe ich
hier ein paar Tipps für Sie, um den letzten Monat
im Jahr entspannter genießen zu können.
1. Besinnen Sie sich zurück auf den eigentlichen
Sinn der Adventszeit. Im Advent werden traditionell die
Speisen für das Weihnachtsfest zubereitet und eingelagert.
Plätzchenbacken diente nicht dem kurzfristigen
Erleben, sondern war eigentlich für das große Festmahl
vorgesehen – denn dann duftete es aus der Küche so
schön. Dieser Gedanke hat mir geholfen, den täglichen
Naschversuchungen zu widerstehen.
2. Bewusster backen & genießen! Ein Christstollen
enthält sehr viel Fett und Trockenfrüchte, damit dieser lange
lagerfähig bleibt und am Heiligen Abend noch frisch
schmeckt. Eine Scheibe hat so viele Kalorien wie ein Mittagessen.
Es gibt leckere Rezepte für saftige Quarkstollen,
die natürlich nicht so lange halten. Vielleicht überprüfen
sie einmal selbstkritisch die Menge und Zusammensetzung
Ihrer Plätzchenrezepte. Machen wir uns nichts vor:
Traditionelle Rezepte sind ungesund und kalorienreich.
Wer aber selbst mal aufwändiges Gebäck hergestellt hat,
weiß dieses mehr zu schätzen und isst es bewusster.
3. Den Weihnachtsteller mit besonderen Süßigkeiten
habe ich abgeschafft. Die Fülle an weihnachtlichen
Leckereien, die schon Ende September in den Supermärkten
zu finden ist, finde ich erschlagend.
4. Planen Sie Einladungen zum Essen, Weihnachtsfeiern
und Besuche auf dem Weihnachtsmarkt auch
essenstechnisch ein.
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Wenn abends ein großes Event stattfindet, empfiehlt
es sich, die Vorfreude darauf kalorienarm mit Salat zu
überbrücken und am nächsten Morgens vielleicht aufs
Frühstück zu verzichten.
5. Gemüse ist das neue Obst! Planen Sie zu jeder
Mahlzeit eine große Portion Gemüse mit ein. Visuell sollte
der halbe Teller aus Gemüse bestehen.
6. Erst die Nährwerttabelle! Schauen Sie doch rein
interessehalber vor einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt
in eine Nährwerttabelle. Ein Glas Glühwein oder
alkoholfreier Punsch enthält 250 Kalorien. Eine Thüringer
Bratwurst im Brötchen 680 Kalorien und ein Zauberapfel
oder eine Champignonpfanne schlagen mit ca. 300
Kalorien auf. Sicher auf dem ersten Blick erst einmal eine
Spaßbremse. Für die Selbstverantwortung allerdings
wichtig zu wissen, woher eventuell die Pfunde kommen.
7. Halten Sie sich an drei regelmäßigen Mahlzeiten
und essen Sie nichts zwischendurch.
Besonders im Advent wird man immer wieder zum
Naschen verleitet. Durch das „Zwischendurchessen“
verliert man den Überblick und isst in der Regel zu viel.
8. Süßes nach einer Hauptmahlzeit gegessen
reduziert den Blutzuckeranstieg...
... und damit Heißhungeranfälle und den Appetit auf
noch mehr Süßes.
9. Achten Sie gerade in dieser Zeit auf ausreichende
Bewegung. Neben dem Kalorienverbrauch und Muskelaufbau
steigert körperliche Leistung auch die Immunabwehr,
verbessert die Insulinresistenz und wirkt sich positiv
auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Spaziergänge an
der frischen Luft reduzieren depressive Stimmungen.
Alles Gute für Ihre Gesundheit und eine
besinnliche Adventszeit wünscht Ihnen
Alste Janßen