12.02.2020 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 03/2020

Neue Leute ... Der Frühling und damit die Outdoorsaison steht vor der Tür. Marko Barthel gibt euch ab Seite 32 wertvolle Tipps für die Saisonvorbereitung, damit der Start in die neue Saison gelingt. Unsere Testcrew hat keine Mühen gescheut und die KTM 250 EXC-F auf Herz und Nieren geprüft. Die kleinste Viertakt-Sportenduro aus dem Hause KTM hat einige Updates erfahren. Wie sie im Test abschneidet, erfahrt ihr ab Seite 12...

Neue Leute ...

Der Frühling und damit die Outdoorsaison steht vor der Tür. Marko Barthel gibt euch ab Seite 32 wertvolle Tipps für die Saisonvorbereitung, damit der Start in die neue Saison gelingt.
Unsere Testcrew hat keine Mühen gescheut und die KTM 250 EXC-F auf Herz und Nieren geprüft. Die kleinste Viertakt-Sportenduro aus dem Hause KTM hat einige Updates erfahren. Wie sie im Test abschneidet, erfahrt ihr ab Seite 12...

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KOLUMNE: Leon Hentschel<br />

Start<br />

Triebwerk läuft<br />

Hi Leute,<br />

ich bin Leon Hentschel, bin 20 Jahre alt und komme aus der<br />

Nähe von Hamburg. Ich fahre seit 2016 aktiv <strong>Enduro</strong> und<br />

mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Hardendurosport,<br />

in dem ich schon einige Erfolge wie z. B. den Sieg in<br />

der Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany 2019 verbuchen konnte.<br />

Meine Trainingstage und die Wettkämpfe bestreite ich gemeinsam<br />

mit meinem Vater, der bei Andreas Lettenbichler<br />

als Mechaniker im Team war, und sich nicht zuletzt deshalb,<br />

gerade im Hardendurosport, sehr gut auskennt. Er ist nicht nur mein Trainer,<br />

sondern auch mein Mechaniker, Berater und wichtigster Unterstützer in einer<br />

Person.<br />

Die Super<strong>Enduro</strong>saison 2019/<strong>2020</strong> begann für mich am 7. Dezember im<br />

polnischen Krakau. Die Rennen liefen alle nach Plan und ich konnte sogar<br />

den letzten Heat gewinnen. Am Ende des Tages hatte ich alles richtig<br />

gemacht und belegte in der Gesamtwertung den 2. Platz.<br />

Am 4. Januar startete ich beim Heimrennen im sächsische Riesa. Dort hatte<br />

ich im Training leider einen üblen Sturz, der mir mein Rahmenheck völlig<br />

deformierte. Das mussten wir dann komplett tauschen, was ein wenig Aktion<br />

bedeutete, da die Pausen nicht allzu lang waren. Die Rennen vor heimischer<br />

Kulisse liefen dann eigentlich fast fehlerfrei, nur bei den Starts habe ich<br />

gepatzt und bin deshalb zweimal als Letzter in die erste Runde gestartet.<br />

Trotzdem konnte ich während der Läufe immer wieder auf Position 2 vorfahren.<br />

Das bedeutete am Ende des Tages Gesamtrang 2, was für mich<br />

natürlich vor meinen deutschen Fans sensationell war.<br />

Als nächstes stand der lange Ritt nach La Coruña in Spanien zum dritten Lauf<br />

in der Super<strong>Enduro</strong>-WM auf dem Plan. Die neue Strecke war durch den<br />

feuchten Boden sehr anspruchsvoll, weil der Belag sich auf die Hindernisse<br />

übertrug – echt schwierig zu fahren. Ich wurde in den Wertungsläufen zweimal<br />

Dritter und einmal Fünfter. Mit meiner Leistung war ich alles andere als<br />

zufrieden, weil ich einfach zu viele Fahrfehler machte. Rückblickend landete<br />

ich am Ende wieder auf Platz 2 und im Klassement belegte ich trotzdem Platz<br />

1. Meine Konkurrenten hatten nämlich mit den gleichen Schwierigkeiten auf<br />

der Strecke zu kämpfen.<br />

Es folgte Runde 4 der Weltmeisterschaft im ungarischem Budapest. Dort lief<br />

es für mich recht gut, ich kam mit meinem Bike und der dort gesteckten Strecke<br />

super zurecht und führte im ersten Rennen das Feld an, bis ich durch<br />

einen blöden Fahrfehler auf Platz 4 zurückfiel. Im zweiten Lauf, aus der zweiten<br />

Reihe startend, ging ich als Letzter in die erste Runde, fuhr aber sauber<br />

durch, machte keine Fehler und konnte so Zweiter werden. Der letzte Heat<br />

war sehr spannend. Der Bulgare Teodor Kabakchiev und ich wechselten uns<br />

ständig auf der Poleposition ab. Wir hatten super viele spannende Battles,<br />

bis ich im Steinfeld zu Boden ging. Dort kam ich, da ich unter meinem Motorrad<br />

lag, nicht sofort wieder aufs Bike und so konnte Teodor mir einige entscheidende<br />

Meter abnehmen. Mir blieb dann leider „nur“ der 3. Rang –<br />

that’s racing.<br />

Am 14. März geht es für mich zum letzten Super<strong>Enduro</strong>-WM-Lauf wieder<br />

Richtung Polen, und zwar in die Atlas Arena in Lodz. Von dort werde ich euch<br />

dann in meiner nächsten Kolumne berichten.<br />

Bis dahin bin ich relativ oft bei meinem Sponsor Athletik Uelzen im Gym,<br />

um an meiner Fitness zu arbeiten, viel auf dem Mountainbike unterwegs und<br />

sitze auch ein- bis dreimal in der Woche auf meinem Bike zum Fahrtrainig.<br />

Gerade plane ich meine Outdoorsaison <strong>2020</strong>. Diese Jahr möchte ich mein<br />

Hauptaugenmerk auf die World <strong>Enduro</strong> Super Series (WESS) Rennen legen,<br />

um auch sportlich weiterzukommen. Fest in meinem Rennkalender steht jetzt<br />

schon das Knörpelschenken <strong>Enduro</strong> vor den Toren Hannovers. Einige Rennen,<br />

die bei mir in der Nähe stattfinden, plane ich auch zu bestreiten und<br />

werde euch auf dem Laufenden halten.<br />

Na dann, bis zur nächsten Kolumne, euer Leon<br />

• Fotos: good-shoot.com/David Reygondeau<br />

56 MOTOCROSS ENDURO

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