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Ausgabe 03-2009

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Volle Kraft<br />

voraus:<br />

Gewinnen Sie eine Seminarteilnahme!<br />

IBAK<br />

auf der<br />

Entsorga:<br />

Halle 7<br />

Stand 029<br />

Die ganzheitliche Lösung für die Schachtinspektion<br />

Die PANORAMO ® SI hat alles im Blick, wenn es abwärts geht.<br />

Zwei Weitwinkelkameras zeichnen den kompletten Schacht<br />

auf – dreidimensional, hochaufgelöst und bestechend scharf.<br />

Mit dem PANORAMO ® SI-Film erhält man alle Anschluss-,<br />

Geometrie- und Zustandsdaten in nur einem Arbeitsgang; außerdem<br />

kann jede Position im Schacht angefahren und aus<br />

beliebigen Blickwinkeln betrachtet werden, als wäre man live<br />

vor Ort.<br />

Besuchen Sie uns auf der Entsorga in Köln und lassen Sie<br />

sich von der PANORAMO ® SI und vielen IBAK-Neuheiten<br />

überzeugen!<br />

Wir sehen uns auf der Entsorga!<br />

9. IBAK-Seminar<br />

Rund ums Rohr<br />

Grundstücksentwässerung<br />

9.–11. Juni 2010<br />

Gewinnfrage:<br />

In welchem Jahr wurde die<br />

Firma IBAK gegründet?<br />

Ich will gewinnen! *<br />

Name des Teilnehmers:<br />

Geburtsdatum:<br />

Institut/Firma (vollständige Adresse):<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Fax:<br />

Zu gewinnen:<br />

Teilnahme für<br />

zwei Personen!<br />

Unterschrift:<br />

quality makes the difference<br />

Teilnahmebedingungen<br />

* Teilnahme ab 18 Jahren. IBAK-Mitarbeiter und deren Angehörige<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Bitte werfen Sie diese<br />

Gewinnkarte bis zum 30.10.09 in die dafür vorgesehene Box<br />

auf dem IBAK-Messestand (Halle 7, Stand 029) auf der Entsorga<br />

<strong>2009</strong>. An der Verlosung nehmen ausschließlich vollständig ausgefüllte<br />

und mit der richtigen Lösung versehene Gewinnkarten teil. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Seminarteilnahme kann nicht<br />

gegen Bargeld oder eine andere Reise eingetauscht werden. Mit<br />

Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, dass Sie die Teilnahmebedingungen<br />

gelesen und verstanden haben.<br />


In welchem Jahr wurde die<br />

Firma IBAK gegründet?<br />

Name des Teilnehmers:<br />

Geburtsdatum:<br />

Institut/Firma (vollständige Adresse):<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Unterschrift:<br />

Fax:<br />

* Teilnahme ab 18 Jahren. IBAK-Mitarbeiter und deren Angehörige<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Bitte werfen Sie diese<br />

Gewinnkarte bis zum 30.10.09 in die dafür vorgesehene Box<br />

auf dem IBAK-Messestand (Halle 7, Stand 029) auf der Entsorga<br />

<strong>2009</strong>. An der Verlosung nehmen ausschließlich vollständig ausgefüllte<br />

und mit der richtigen Lösung versehene Gewinnkarten teil. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Seminarteilnahme kann nicht<br />

gegen Bargeld oder eine andere Reise eingetauscht werden. Mit<br />

Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, dass Sie die Teilnahmebedingungen<br />

gelesen und verstanden haben.<br />

Inhalt & Impressum<br />

Inhalt<br />

Vorwort<br />

In eigener Sache<br />

Seite<br />

3<br />

4<br />

IBAK<br />

Helmut Hunger<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

Volle Kraft<br />

voraus:<br />

Gewinnen Sie eine Seminarteilnahme!<br />

Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG • KaRo Kanalund<br />

Rohrreinigungsmaschinen GmbH • PS hard- &<br />

software GmbH • Kummert GmbH • FFG Flensburger<br />

Fahrzeugbau Gesellschaft mbH • DEULA Rheinland<br />

GmbH • RICO GmbH<br />

VDRK intern<br />

Branchentermin im Rückblick<br />

JT Workshop beim IKT<br />

5<br />

10<br />

12<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 431-7270-0<br />

Telefax:<br />

+49 (0) 431-7270-270<br />

E-Mail: info@ibak.de<br />

www.ibak.de<br />

IBAK<br />

auf der<br />

Entsorga:<br />

Halle 7<br />

Stand 029<br />

Die ganzheitliche Lösung für die Schachtinspektion<br />

Die PANORAMO ® SI hat alles im Blick, wenn es abwärts geht.<br />

Zwei Weitwinkelkameras zeichnen den kompletten Schacht<br />

auf – dreidimensional, hochaufgelöst und bestechend scharf.<br />

Mit dem PANORAMO ® SI-Film erhält man alle Anschluss-,<br />

Geometrie- und Zustandsdaten in nur einem Arbeitsgang; außerdem<br />

kann jede Position im Schacht angefahren und aus<br />

beliebigen Blickwinkeln betrachtet werden, als wäre man live<br />

vor Ort.<br />

Besuchen Sie uns auf der Entsorga in Köln und lassen Sie<br />

sich von der PANORAMO ® SI und vielen IBAK-Neuheiten<br />

überzeugen!<br />

Wir sehen uns auf der Entsorga!<br />

quality makes the difference<br />

9. IBAK-Seminar<br />

Rund ums Rohr<br />

Grundstücksentwässerung<br />

9.–11. Juni 2010<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zu gewinnen:<br />

Teilnahme für<br />

zwei Personen!<br />

✁<br />

Unternehmensprofile<br />

RS Technik AG • AA Abfluss-AS GmbH • Umwelttechnik<br />

Franz Janßen GmbH • riTEC GmbH<br />

Grundstücksentwässerung<br />

RSV Rohrleitungssanierungsverband e. V. • RICO<br />

GmbH • GfG Gesellschaft für Gerätebau mbH •<br />

Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />

Produkte/ENTSORGA-ENTECO<br />

iPEK Spezial-TV GmbH • URACA Pumpenfabrik GmbH<br />

& Co. KG • Trelleborg Pipes Seals Duisburg GmbH •<br />

KAESER Kompressoren GmbH • Kummert GmbH •<br />

bodus GmbH • Jt-elektronik GmbH • RICO GmbH<br />

• SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik GmbH •<br />

ELTEN GmbH<br />

Recht so?<br />

Fortsetzung Arbeitgeberfalle Arbeitsrecht<br />

Anwenderberichte<br />

Amitech Germany GmbH • Kummert GmbH • K.<br />

Oberreiter GmbH • HOBAS Rohre GmbH • bodus<br />

GmbH • SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik<br />

GmbH • SMG Bautenschutz für Hoch- und Tiefbau<br />

GmbH<br />

Kleinanzeigen<br />

14<br />

21<br />

25<br />

36<br />

38<br />

51<br />

Die Beilagen für das RO-KA-TECH Journal schicken Sie bitte<br />

direkt an die Druckerei Hachenburg unter dem Kennwort<br />

„RO-KA-TECH Journal“ und <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Anzeigen schicken Sie bitte auf CD an den VDRK. Anzeigen<br />

und Beiträge kleiner als 8 MB können Sie auch direkt per<br />

Mail an journal@vdrk.de schicken.<br />

Impressum<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK<br />

Verband Deutscher Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8<br />

D-34131 Kassel<br />

Telefon: +49 (0) 561-207567-0<br />

Telefax: +49 (0) 561-207567-29<br />

web: www.vdrk.de<br />

E-Mail: info@vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung:<br />

Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg GmbH<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

Telefon: +49 (0) 2662-802-0<br />

Telefax: +49 (0) 2662-802-140<br />

web: www.druckerei-hachenburg.de<br />

E-Mail: info@druckerei-hachenburg.de<br />

Beilagen im RO-KA-TECH Journal 3/<strong>2009</strong><br />

SysKan Systemlieferant für Kanaltechnik<br />

Spering micro-systems GmbH<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte<br />

Verfügungsrecht des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Beiträge der Autoren<br />

werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung des<br />

Autors, nicht die des Herausgebers dar. Die Redaktion behält sich vor<br />

Beiträge zu kürzen.<br />

VDRK e. V., Ludwig-Erhard-Str. 8, 34131 Kassel<br />

2 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen<br />

und Leser, sehr<br />

geehrte Kolleginnen<br />

und Kollegen,<br />

zum Zeitpunkt der Auslieferung<br />

dieser RO-KA-TECH<br />

Journal <strong>Ausgabe</strong> ist der<br />

VDRK seit seiner Gründung<br />

in Stuttgart 20 Jahre im<br />

Dienst der Branche. Nun<br />

am Beginn des 3. Jahrzehnts<br />

stehen Veränderungen an,<br />

die für den Verband durchaus<br />

tragend sind.<br />

An der Verbandsspitze hat es einen Wechsel gegeben. Mit<br />

Herrn Andreas Herrmann steht nun bereits ein altgedienter<br />

erfahrener Vorstandskollege als Vorstandsvorsitzender dem<br />

VDRK zur Verfügung, der seit Jahren den scheidenden Vorsitzenden<br />

konstruktiv unterstützt hat. Mein Ziel den Vorsitz in<br />

jüngere Hände zu geben, ist damit erreicht und ich bin den<br />

Mitgliedern des Verbandes dankbar, dass sie diese Entscheidung<br />

in der Mitgliederversammlung mitgetragen haben.<br />

Ab dem 1. 1. 2010 beginnt Herr Gerhard Treutlein seinen<br />

Dienst als hauptamtlicher Geschäftsführer. Somit wird der Verband<br />

mit Sicherheit seinen Weg in das 3. Jahrzehnt auf eine<br />

gute Basis stellen.<br />

Zur Zeit werden verschiedene Modelle erarbeitet, um mehr<br />

Anwender-Mitglieder für unsere Arbeit zu begeistern. Ein Aspekt<br />

ist, dass wir unter unserem Dach die notwendigen Zertifizierungen<br />

und deren Lehrgänge eigenständig durchführen<br />

werden. In Absprache mit hochrangigen Referenten werden<br />

diese Lehrgänge kurzfristig angeboten und durchgeführt. Dass<br />

hierbei VDRK Mitglieder mit geminderten Kosten rechnen können,<br />

ist inzwischen selbstverständlich.<br />

Das werden wir auch als Werbemittel einsetzen.<br />

Die RKI Meister werden sich in das Verbandsprozedere einbinden<br />

und auch im Vorstand mitarbeiten. Damit haben wir<br />

die Möglichkeit eine verbandseigene Meistergruppe zu integrieren.<br />

Somit haben wir zu diesem Jubiläum Zukunftsperspektiven erarbeitet,<br />

um dynamisch und effizient für unsere Klientel mit<br />

Schwung in das neue Jahrzehnt zu starten.<br />

Dazu gehört auch der neugeschaffene VDRK Qualitätspass,<br />

der uns und unseren Mitarbeiten eine hohe Fachlichkeit bescheinigt,<br />

damit setzen wir uns von den hausierenden Betrieben<br />

ab, die allzu oft als unglaubliche Abzocker ihr Unwesen<br />

in der Branche betreiben.<br />

Unsere Zukunft heißt Dienst am Kunden und eine Qualität<br />

in der Arbeitsausführung, die vor 20 bis 30 Jahren in dieser<br />

Form noch undenkbar erschien. Wer hätte damals geglaubt,<br />

dass wir inzwischen mit einer ständig wachsenden Anzahl an<br />

Ausbildungsbetrieben immer mehr Azubis ausbilden und erstlinig<br />

im eigenen Betrieb übernehmen?<br />

Soweit gingen unsere Zukunftsvisionen wohl kaum. Mit der<br />

Ausbildung tragen wir dazu bei, dass die Qualität des einzelnen<br />

Arbeitsplatzes enorm ansteigt und wir damit alle wesentlich<br />

besser in die Zukunft schauen können.<br />

Abschließend wünsche ich Ihnen, dass die hervorragenden<br />

Zukunftspotenziale für unsere Branche auch in Ihrem Betrieb<br />

umgesetzt werden und wir gemeinsam mit dem gewachsenen<br />

Anspruch gute, ja bessere Ergebnisse erzielen werden. Das<br />

heißt dann aber auch, dass das Negativ-Image als „Rohrreiniger“<br />

nach und nach verschwinden wird. Daran habe ich bisher<br />

15 Jahre mitgearbeitet.<br />

Ich hoffe, dass das auch im Sinne unserer Gründungsmitglieder,<br />

zurückschauend auf den eigentlichen Zweck der Vereinsgründung,<br />

der richtige Weg war und in Zukunft auch ist.<br />

Beste Grüße<br />

Friedhelm de la Motte<br />

RICO macht sich für RO-KA-TECH und IFAT stark<br />

Die regelmäßig wiederkehrende Diskussion über die Teilnahme<br />

an der ENTSORGA in Köln war wieder besonders intensiv<br />

während der letzten RO-KA-TECH in Kassel geführt worden.<br />

Nachdem nunmehr die Münchner Messe die IFAT auf einen<br />

Zweijahresrhythmus umgestellt hat, ist, so RICO, klar absehbar,<br />

was passieren wird. In einem Jahr werden wir mit schwerpunktmäßig<br />

nationaler Bedeutung die RO-KA-TECH und im<br />

nächsten die langjährig international anerkannte Fachmesse<br />

IFAT haben. Wo bleibt da für unsere Branche noch Platz für<br />

die ENTSORGA, oder wollen Aussteller wie Kunden neben<br />

RO-KA-TECH oder IFAT im gleichen Jahr noch eine ENT-<br />

SORGA besuchen, fragt RICO? Und, vergessen wir nicht die<br />

weiteren wichtigen Branchen-Veranstaltungen in zum Beispiel<br />

Göttingen, Oldenburg, diejenigen des IKT oder die der Technischen<br />

Akademie Hannover! Diese Ansicht vertritt RICO ungeachtet<br />

der allfälligen Finanz- und Wirtschaftskrise, die bei<br />

offensichtlich anhaltend guten Zahlen in der Branche und bei<br />

bisher plus 14% Auftragseingang in <strong>2009</strong> für RICO, sowieso<br />

nur von geringer Bedeutung ist. RICO steht unter dem Eindruck,<br />

daß diese Meinung im VDRK breit geteilt wird, auch die<br />

RICO-Vertriebspartner, insbesondere auch die ausländischen,<br />

sind gleicher Meinung. So war es für RICO nur allzu konsequent<br />

die ENTSORGA <strong>2009</strong> nicht mehr zu besuchen. RICO<br />

setzt auf die nationale RO-KA-TECH und die internationale<br />

IFAT.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />

Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />

E-Mail: info@rico-eab.de<br />

www.rico-eab.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 3


In eigener Sache<br />

Bei der Korrektur der Sonderausgabe des RO-<br />

KA-TECH Journals zum 20-jährigen Bestehen des<br />

VDRK ist uns in der Geschäftsstelle ein Fauxpas<br />

unterlaufen.<br />

Durch Layoutanpassungen sind einige Namen von<br />

Mitgliedsunternehmen, welche schon seit 1996 Mitglied<br />

sind, hinter eine Anzeige „gerutscht“. Daher<br />

veröffentlichen wir an dieser Stelle den kompletten<br />

1996er Jahrgang und bitten diesen Fehler in der<br />

Jubiläumsausgabe zu entschuldigen.<br />

GeHa-tech GbR<br />

Lünen-Brambauer<br />

GEROSAN Gebäude u. Rohrsanierung GmbH<br />

Düsseldorf<br />

AKE Abfluß-Kanal-Eildienst Böhmer GmbH<br />

Rheinbach<br />

Müller & Schöfer GmbH<br />

Edingen-Neckarhausen<br />

Schwalm Robotic GmbH<br />

Bad Hersfeld (OT Asbach)<br />

hofele Industrie + Städtereinigung GmbH<br />

Waldstetten<br />

Annett Sluke<br />

Geschäftsstelle<br />

Brackweder Kanalreinigung W. Walls GmbH & Co. KG<br />

Bielefeld<br />

Dietmar Schopf Kanalreinigung, Der Kanaligator<br />

Michelau<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Kiel<br />

Hannecke GmbH<br />

Oberhausen<br />

Georg Mayer GmbH Kanalreinigung und -sanierung<br />

Nußdorf<br />

PS professional solutions Hard- & Software GmbH<br />

Oberstdorf<br />

URACA Pumpenfabrik GmbH + Co.KG<br />

Bad Urach<br />

Kanal-Schaupp Kanal- u. Abflußservice<br />

Frankfurt-Sossenheim 80<br />

Andreas Weisbrod Kanal- und Rohrreinigung<br />

Friedrichsdorf<br />

Burtchen Umweltschutz GmbH<br />

Alzenau<br />

itv gesellschaft für industrie tv mbh<br />

Betzigau<br />

MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG<br />

Wiesbaden<br />

Mantz Stadthygiene GmbH & Co. KG<br />

Ehingen<br />

Gregor Dihn Kanal- u. Industriereinigung GmbH<br />

Bad Homburg v. d. H.<br />

Michael Timmers Rohr- und Kanalreinigung<br />

Mönchengladbach<br />

Rohrreinigungsdienst R. Dähn<br />

Güstrow/Meckl.<br />

Otto Schramek Kommunalbedarf GmbH<br />

Mittelbiberach<br />

Kanal Jäger<br />

Rüdesheim am Rhein<br />

iPEK Spezial-TV GmbH<br />

Hirschegg<br />

Rohr- und Kanalreinigung Gunther Vetterlein<br />

Lödla OT Unterlödla<br />

Enz Technik AG<br />

Giswil<br />

UNIROR Universal-Rohrreinigungs GmbH Berlin<br />

Berlin<br />

SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Emsetal-Schwarzhausen<br />

Gröbmair Industrie- und Sondermüllentsorgungs<br />

GmbH<br />

Wolfratshausen<br />

Trelleborg Pipe seals Duisburg GmbH<br />

Duisburg<br />

U N I R O R Universal Rohrreinigungs GmbH<br />

Forst/Lausitz<br />

Börsch GmbH<br />

Hückeswagen<br />

Städtler & Beck GmbH<br />

Speyer<br />

IBG Steinicke GmbH<br />

Büdingen<br />

Rohr- u. Kanalreinigung Andreas Kohl<br />

Borna<br />

Kanalreinigung Knechtel<br />

Stadtallendorf<br />

Rockstroh-Fahrzeugbau GmbH<br />

Backnung-Waldrems<br />

20 Jahre VDRK für die Branche<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />

IBAK gratuliert VDRK zum 20sten<br />

Die in Kiel ansässige Firma IBAK Helmut Hunger GmbH & Co.<br />

KG ist der größte Hersteller und Vertreiber von Kanalinspektionssystemen.<br />

IBAK wurde 1945 unter dem Namen „Ingenieur<br />

Büro Atlas Kiel“ gegründet und ist damit gleichzeitig das älteste<br />

und renommierteste Unternehmen der Branche. Unternehmensgründer<br />

Helmut Hunger dachte damals noch nicht<br />

in weltweiten Dimensionen. Sein Anspruch war es, perfekt<br />

funktionierende Präzisionsprodukte zu entwickeln – eine Devise,<br />

die von IBAK heute noch leidenschaftlich vertreten wird.<br />

Im Fokus stehen dabei immer innovative, anwenderorientierte<br />

Lösungen.<br />

IBAK ist der Erfinder des Kanalrohr-Fernsehens: Die weltweit<br />

erste Kanalrohr-Fernsehanlage wurde im Jahr 1957 der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Produkte aus dem Hause IBAK sind<br />

technologische Meisterleistungen – Kein Wunder, arbeitet<br />

doch jeder sechste der über 200 IBAK-Mitarbeiter in den Bereichen<br />

Forschung und Entwicklung. Die langjährige Erfahrung<br />

der Ingenieure, der permanente Gedankenaustausch mit<br />

den Kunden sowie die gute Kooperation mit Hochschulen und<br />

Fachverbänden – so auch dem VDRK – sorgen für zukunftsweisende<br />

Technologien und ihre praxisgerechte Umsetzung.<br />

Das Ergebnis: Bei aller „High Tech“ sind IBAK-Systeme leistungsstark,<br />

bedienerfreundlich, langlebig und wartungsarm.<br />

Alle IBAK-Produkte haben eins gemeinsam: Sie sind „Made in<br />

Germany“. Sämtliche Systemkomponenten und die Hard- und<br />

Software werden bei IBAK entwickelt, produziert, montiert und<br />

geprüft. Relevante Normen wie ISO, DIN, alle CE-Richtlinien<br />

sowie eine ATEX- und IECEx-zertifizierte Qualitätssicherung<br />

stellen dabei lediglich den Mindestanspruch dar. Durch ihren<br />

hohen Qualitätsstandard sind IBAK-Produkte immer eine sichere<br />

Investition. Die herausragenden Produkteigenschaften<br />

ermöglichen ein effizientes Arbeiten, was ganz entscheidend<br />

zur Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der anwendenden Unternehmen<br />

beiträgt. Und was in Kiel begann, ist weltweit zu<br />

einem Begriff geworden.<br />

Auch der VDRK hat inzwischen sogar länderübergreifend stetig<br />

an Ruf gewonnen. Das verdankt er nicht nur der professionellen<br />

Organisation und dem großen Engagement, mit dem<br />

er es unter anderem geschafft hat, den Lehrberuf der Fachkraft<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice ins Leben zu rufen, sondern<br />

auch der immer größer und bekannter werdenden Messe<br />

RO-KA-TECH, die mittlerweile sogar internationales Publikum<br />

anzieht. Der VDRK trägt durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />

maßgeblich dazu bei, das Image der Branche zu verbessern.<br />

IBAK ist seit 1996 Fördermitglied des VDRK und begrüßt den<br />

Ausbau der Aktivitäten sehr. Macht weiter so!<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431-7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431-7270-270<br />

E-Mail: info@ibak.de • www.ibak.de<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen<br />

GmbH<br />

Die Firma KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen aus<br />

Hückeswagen ist nun seit 32 Jahren ein erfolgreicher Komplettanbieter<br />

von Rohrreinigungstechnologie im Hausanschlussbereich.<br />

Von Gründung im Jahre 1977 an setzte man<br />

auf kompetenten und kundennahen Service durch eigene Vertretungen<br />

im ganzen Bundesgebiet. Ein Vertriebssystem, bei<br />

dem direkt vom Hersteller ohne Zwischenhändler an den Abnehmer<br />

verkauft wird. Die derzeit elf Vertretungen sind mit Ihren<br />

Service-Fahrzeugen ständig auf Achse und führen nahezu alle<br />

Geräte wie Spiralmaschinen, Hochdruck-Geräte und Kanal-<br />

TV-Anlagen vorführbereit mit sich. Aber auch Reparaturen und<br />

Wartungen sind aufgrund der mit Ersatz- und Zubehörteilen<br />

gut bestückten Autos in der Regel jederzeit möglich. Dieser in<br />

der Branche einmalige Service wird nach wie vor sehr gut angenommen:<br />

beginnend mit eingehender Beratung, über eine<br />

praxisnahe Vorführung bis hin zum wertvollen Kundendienst ist<br />

man bei KaRo hervorragend aufgehoben. Im Laufe der über<br />

30-jährigen Unternehmensgeschichte sind langjährige Partnerschaften<br />

zu unseren Kunden entstanden. Diese Kontinuität<br />

wurde auch durch die äußerst geringe personelle Fluktuation<br />

im Hause KaRo gewahrt.<br />

Nach Gründung von KaRo in Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer<br />

Kreis) in der Nähe von Köln/Wuppertal wurde bereits<br />

Mitte der 80er der Umzug in den Neubau nach Hückeswagen<br />

(Oberbergischer Kreis) in das Industriegebiet Wiehagen<br />

erforderlich. Die Hallenerweiterung einige Jahre später ermöglichte<br />

große Fortschritte im Hinblick auf Entwicklung und<br />

Fertigung von Hochdruck-Aggregaten. Seit 2001 entwickeln<br />

und fertigen wir zudem Kanal-TV-Anlagen im eigenen Hause.<br />

Das stetige Wachstum bedingte im Oktober 2008 den Bezug<br />

eines benachbarten Firmengebäudes. Auf dem nun großzügigen<br />

Firmenareal an der Industriestraße 37 und 47 sind nun<br />

Produktion mit Werkstatt sowie Verwaltung, Vertrieb und Versand<br />

untergebracht.<br />

Seit 1991 gehören wir dem VDRK an. Auch wir schätzen die<br />

erfolgreiche Arbeit des Verbandes im Sinne der Professionalisierung<br />

der Branche und unterstützen ihn im Rahmen einer<br />

Fördermitgliedschaft.<br />

KaRo<br />

Kanal- u. Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestraße 37<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Telefon: +49 (0) 2192/93500<br />

Telefax: +49 (0) 2192/935025<br />

E-Mail: info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 5


Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />

Kummert GmbH<br />

PS hard- & software GmbH<br />

Seit nun mehr als 18 Jahren bietet die Firma PS hard- & software<br />

GmbH Programme, Baugruppen und Systemlösungen<br />

zum Thema TV-Kanalinspektion an.<br />

Schon kurz nach Firmengründung im Jahr 1991 mit Sitz in<br />

Blaichach/Oberallgäu stand das Kanalerfassungsprogramm<br />

KEP zur Verfügung. Ein Programm, das durch seine einfache<br />

Bedienbarkeit und seinen Praxisbezug schnell einen hohen<br />

Verbreitungsgrad fand.<br />

Ein Jahr später erweiterte die PS GmbH ihre Entwicklungstätigkeiten<br />

auf Hardwarekomponenten für die TV-Kanalinspektion<br />

und Kanalsanierung. 1992 konnte das erste Farb-Dateneinblendsystem<br />

vorgestellt werden. Durch eine konsequente<br />

Weiterentwicklung in den folgenden Jahren übernahm dieses<br />

System immer mehr Aufgaben. Neben Funktionen zur Messdatenerfassung<br />

und -übertragung, kamen komplexe Funktionen<br />

zur Anlagensteuerung hinzu. Meterzählplatinen, Videoverstärker,<br />

Miniatur-Dateneinblendsysteme für Kofferanlagen,<br />

sowie komplette Anlagensteuerungen für Sanierungsanlagen<br />

ergänzten in den darauf folgenden Jahren die Hardware-Produktpalette.<br />

Seit 1996 ist die PS GmbH Mitglied im VDRK. Das RO-KA-<br />

TECH Journal sowie die RO-KA-TECH Messe entwickelten<br />

sich im Lauf der Jahre für die PS GmbH als ideale Plattform<br />

für einen sach- und themenbezogenen Ideen- und Informationsaustausch.<br />

2001 wurde aufgrund der wachsenden internationalen Verbreitung<br />

der Name des Erfassungsprogramms KEP in PIPEX<br />

umgeändert. Mittlerweile steht PIPEX in der Version 7.0 in 13<br />

Sprachen zur Verfügung.<br />

In den Jahren danach wurden dann aufgrund der guten Geschäftsentwicklung<br />

die bisherigen Firmen-Räumlichkeiten zu<br />

eng. 2007 verlegte deshalb die PS GmbH ihren Firmensitz<br />

nach Oberstdorf. Hier stehen jetzt für Verwaltung, Entwicklung<br />

und Fertigung auf ca. 400 qm hochmodern ausgestatte Arbeitsplätze<br />

zur Verfügung.<br />

Auch in Zukunft wird die PS GmbH zweigleisig, auf der Hardware-<br />

und auf der Softwareschiene fahren und „maßgeschneiderte“<br />

Lösungen für die TV-Kanalinspektion und -sanierung<br />

anbieten.<br />

PS hard- & software GmbH<br />

Alpgaustr. 24<br />

D-87561 Oberstdorf<br />

Telefon: +49 (0) 8322/94069-0<br />

Telefax: +49 (0) 8322/94069-11<br />

E-Mail: info@ps-gmbh.de<br />

www.ps-gmbh.de<br />

Als Kummert Kaminbau 1988 gegründet, zählt die Kummert<br />

GmbH heute zu den renommiertesten Anbietern von Schiebekamerasystemen.<br />

Mehr<br />

als 60 qualifizierte und<br />

hochmotivierte Mitarbeiter<br />

stehen hinter dem<br />

Erfolg der Produkte. Von<br />

mobilen Kleingeräten zur<br />

schnellen und einfachen<br />

Leitungsinspektion bis<br />

hin zum professionellen<br />

All-in-One Inspektionssystem,<br />

wie dem Cam-<br />

Kameras von gestern bis heute<br />

Mobile ® Profi II, steht<br />

dem Anwender ein breites<br />

Spektrum an leistungsstarken<br />

Kanalinspektionssystemen<br />

zur Verfügung.<br />

Mit der neu eingeführten<br />

Software can3D und der<br />

abbiegbaren Kamera K70L<br />

CamFlex, zur Inspektion<br />

und Dokumentation von<br />

verzweigten Rohrleitungssystemen,<br />

bietet die Kummert<br />

GmbH die ideale<br />

Kombination für die Untersuchung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Die neue Form der CamFlex<br />

Die Kummert GmbH ist seit 2002 Mitglied im VDRK. Mit der<br />

verbandseigenen Fachzeitschrift „RO-KA-TECH Journal“ wird<br />

den Herstellern der Branche eine ideale Plattform geboten,<br />

um über Produktneuheiten zu berichten und wichtige Unternehmensnews<br />

zu veröffentlichen. Als eines der wichtigsten<br />

Kommunikationsinstrumente der Kummert GmbH, ist die vom<br />

VDRK ausgetragene Messe „RO-KA-TECH“ in Kassel hervorzuheben.<br />

Die perfekte Organisation und die Möglichkeit<br />

der zielgruppengenauen Ansprache macht die RO-KA-TECH<br />

zu einem der wichtigsten Termine im Jahr.<br />

Kummert GmbH<br />

Albert-Einstein-Straße 8<br />

D-97447 Gerolzhofen<br />

Telefon: +49 (0) 9382/9727-800<br />

Telefax: +49 (0) 9382/9727-9800<br />

E-Mail: info@kummert.de<br />

www.kummert.de<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />

Hochdruckspül- und Saugfahrzeuge<br />

FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH<br />

Der Ursprung der FFG geht bis auf das Jahr 1872 zurück.<br />

Zunächst wurden hier Segelschiffe gebaut, dann Dampfer auf<br />

Kiel gelegt. Mit dem Erfolg wuchs das Unternehmen und die<br />

Bereitschaft in neue zukunftsorientierte Technikbereiche zu investieren.<br />

Ein moderner Maschinenbau z. B. war die Voraussetzung,<br />

als Ausrüstungswerft erfolgreich zu sein. Dieses hochentwickelte<br />

Know-how gab für die Bundeswehr den Ausschlag,<br />

als in den 60er Jahren ein Partner für die Instandsetzung und<br />

Ausrüstung von Fahrzeugen gesucht wurde. Heute ist auf dem<br />

Firmengelände an der Flensburger Förde ein Hightech-Unternehmen<br />

mit über 400 Mitarbeitern tätig, dessen Innovationskraft<br />

im zivilen- und wehrtechnischen Bereich international<br />

anerkannt ist.<br />

Über 35 Länder der Erde sind seit vielen Jahren zufriedene<br />

Partner der FFG. Sie alle schätzen die Zuverlässigkeit, die<br />

Qualität und den hochentwickelten Service.<br />

Ständige innovative Verbesserung in allen Leistungsprozessen<br />

ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie.<br />

Das ganzheitliche Qualitäts-Management-System schließt den<br />

unternehmensübergreifenden Austausch mit allen Zulieferund<br />

Produktionsstufen ein. Ziel ist es, einen Qualitätsstandard<br />

zu garantieren, der durch die Zertifizierung nach der DIN EN<br />

ISO 9001:2000 dokumentiert wird und dessen Perfektionsanspruch<br />

in vielen Bereichen darüber hinaus reicht.<br />

Die Produktreihe „elephant“ steht für Saug- und Spülfahrzeuge,<br />

die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Herausragende<br />

Qualität und große Effizienz im Einsatz sind das<br />

Ergebnis eines 20-jährigen Know-hows. Zur Wirtschaftlichkeit<br />

und der zuverlässigen, ausgereiften Konstruktion kommt ein<br />

vorbildliches Design und ein ebenso vorbildlicher Service.<br />

Vom 3,5-Tonner bis 40-Tonner reicht die Fahrzeugpalette.<br />

Für alle Bereiche der Saug- und Hochdruckspültechnik bietet<br />

dieses Programm innovative, praxisbewährte Lösungen:<br />

Von der Ölabscheiderentsorgung, der Kanalreinigungstechnik<br />

über Wasserrückgewinnungssysteme, der Entsorgung von<br />

Nassabfall bis zum Transport von belasteten Flüssigkeiten aller<br />

Art. Standard-Baugruppen machen das Programm besonders<br />

wirtschaftlich und kostengünstig.<br />

Besonders hervorzuheben ist das bewährte Teleskop-Auslegersystem,<br />

dass im Hinblick auf den enormen Aktionsradius von<br />

über 3.500 mm neue Maßstäbe in der Kanalreinigung setzt.<br />

Hier werden der Saug- und der Hochdruckschlauch mit Zusatzantrieb<br />

parallel über den Ausleger geführt. Der Bediener<br />

kann sich somit voll auf seinen Arbeitsbereich und somit seine<br />

Aufgabe konzentrieren. Bedienerfreundlichkeit steht auch bei<br />

der Weiterentwicklung des elephant multi WA mit FFG-Wasserrückgewinnungssystem<br />

im Vordergrund:<br />

80 % weniger Verschleiß gegenüber Plungerpumpe<br />

(für Recyclingbetrieb) mit dem URACA Druckumsetzer wird<br />

durch Verringerung der Lastwechselanzahl und der Kolbengeschwindigkeit<br />

(19 Hübe pro Minute)eine erhebliche Standzeitverbesserung<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen Plungerpumpen<br />

geschaffen. 80 % weniger Verschleiß im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Kanalspülpumpen bedeutet eine erhebliche<br />

Einsparung an Unterhaltskosten. Kein Verschleiß eines Sicherheitsventils<br />

MSSV oder MSÜV. Der Druckumsetzer dessen<br />

Entstehung auf den Betonpumpenbereich zurückzuführen ist,<br />

setzt hier klare Maßstäbe. Die Philosophie bei der Konzeption<br />

eines Kanalreinigers mit Druckumsetzer bei der Wasserrückgewinnung<br />

ist denkbar einfach. Außerdem ist er unempfindlich<br />

gegen kleinste Verunreinigungen im aufbereiteten Wasser und<br />

setzt daher in Punkto Wirtschaftlichkeit sehr hohe Maßstäbe.<br />

Einfache und bedienerfreundliche Aufbausteuerung ist für die<br />

FFG ebenso selbstverständlich wie hohe Standzeiten durch<br />

äußerst geringen Wartungs- und Reinigungsaufwand.<br />

Natürlich stellt die FFG auch die Baureihe elephant vacu her.<br />

Hier werden Saugfahrzeuge maßgeschneidert für Einsatzzwecke<br />

wie Gefahrguttransport, Sinkkastenreinigung, Fettabscheiderentsorgung,<br />

u. v. m. konzipiert. Für jeden Einsatzbereich<br />

hat die FFG innovative Lösungen zu bieten, wie z. B. die automatische<br />

Geruchsneutralisation für die unangenehme Abluft<br />

der Vakuumpumpe bei der Entsorgung von Fettabscheidern<br />

im innerstädtischen Bereich.<br />

Nicht zu vergessen, sind natürlich auch die „kleinen“ Lösungen<br />

aus Flensburg. Der little elephant aqua ist ein Einbauspülsystem<br />

für den Hausanschlußbereich. Sein patentiertes Duo-<br />

Tank-System sorgt neben sehr grossen Stauraum ebenfalls für<br />

überragende Fahreigenschaften.<br />

FFG Flensburger<br />

Fahrzeugbau Gesellschaft mbH<br />

Werftstr. 24<br />

D-24939 Flensburg<br />

0461-4812-263<br />

0461-4812-285<br />

Sven.Schepler@FFG-FLENSBURG.de<br />

www.FFG-FLENSBURG.de<br />

Die DEULA Rheinland ist seit 15 Jahren in der berufsbezogenen<br />

Aus- und Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

von Rohr- und Kanalreinigungsfirmen engagiert. Durch<br />

die Zusammenarbeit mit dem VDRK und der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf wurden in dieser Zeit in großer Zahl Fachkräfte,<br />

Auszubildende und Meister qualifiziert. Wir bieten die<br />

Möglichkeit durch vielfältige technische Maschinen und Anlagen<br />

Theorie und Praxis nach unserem Motto „Lernen durch<br />

Begreifen“ zu vermitteln.<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

Bildungszentrum<br />

Krefelder Weg 41<br />

D-47906 Kempen<br />

Telefon: +49 (0) 21 52/20 57 70<br />

Telefax: +49 (0) 21 52/20 57 99<br />

E-Mail: thoer@deula.de<br />

www.deula-kempen.de<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />

Über 30 Jahre RICO<br />

RICO wurde vor über 30 Jahren gegründet. RICO ist heute<br />

einer der renommierten, weltweit agierenden Anbieter von TV-<br />

Inspektions-Technik für den öffentlichen und privaten Frischund<br />

Abwasserbereich.<br />

RICO hat mit die breiteste Produktpalette. Für Rohrdurchmesser<br />

von 20 mm bis DN 2000 stehen die nötigen Inspektionstechniken<br />

zur Verfügung. Es sind Schiebe- und Fahrwagenanlagen,<br />

Satelliten- und Brunnenanlagen im Angebot.<br />

Bei RICO wird nach aktuellem Stand der Technik gefilmt und<br />

mit der Scannertechnologie gearbeitet. Die RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />

ist einmalig und in Bezug auf eine mögliche<br />

Analysegenauigkeit und einen ebensolchen Produktivitätsgewinn<br />

(Zugriffsgeschwindigkeit auf die Inspektionsergebnisse)<br />

unübertroffen. Im Hausanschlussbereich wird eine Abzweigtechnik<br />

angeboten, die eine verläßliche Lageplanerstellung<br />

ermöglicht. Mit RICO kann man wachsen. Die RICO Produkte<br />

sind hochkompatibel und bieten daher die Möglichkeit, Ergänzungen<br />

und auch technologische Weiterentwicklungen in<br />

der Regel mit vergleichsweise geringem Investitionsaufwand<br />

zu integrieren.<br />

für sich, seine Produkte und damit die Branche hohe Maßstäbe.<br />

RICO ist seit 1995 Mitglied beim VDRK.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />

Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />

E-Mail: info@rico-eab.de<br />

www.rico-eab.de<br />

Ein weites Netz von Servicestellen und Vertriebspartnern unterstützt<br />

die RICO-Kunden. RICO will den Fachleuten, die Rohre<br />

für Wasser und Abwasser untersuchen und bewerten müssen,<br />

den höchstmöglichen Nutzen bieten – und hierbei setzt RICO<br />

<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 9


VDRK intern<br />

20 Jahre Firma BUG in Stuttgart<br />

Jörn Hannecke kam auf die Idee, als er bei der Firma RRR<br />

einen Job zu beginn seines Studiums gemacht hatte. Dieter<br />

Hannecke war zu dieser Zeit schon 18 Jahre Geschäftsfüh-<br />

Der von den Brüdern<br />

Bernd, Günther und<br />

Ulrich Haas gegründete<br />

Familienbetrieb, seit 20<br />

Jahren im Dienste der<br />

Kundschaft, Mitgliedsbetrieb<br />

des VDRK und<br />

Meisterbetrieb feierte mit<br />

Freunden und Auftraggebern<br />

im großen Kreis<br />

am 24.7.<strong>2009</strong> auf dem<br />

hervorragenden Betriebsgelände.<br />

Nicht nur mit Speis und<br />

Trank, sondern vor allem<br />

mit Informationen über den Betrieb und über das Berufsbild,<br />

Sonderfahrzeugen in der Praxis, Vorführungen aller technischen<br />

Bereiche wurden mit großem Anklang und Interesse<br />

den Besuchern bei Kaiserwetter vorgeführt. Was wir tun, tun<br />

wir mit Sachverstand, so lautet das Motto seit Bestehen der<br />

Firma.<br />

Der seit vielen Jahren durch den VDRK zertifizierte Meisterbetrieb<br />

verfügt zur Zeit über beachtliche 43 Mitarbeiter und<br />

ca. 30 Fahrzeuge betreuen im 24-Stunden-Dienst die verehrte<br />

Kundschaft. In letzter Zeit wurden weitere Fahrzeuge in Dienst<br />

gestellt und das Büro hervorragend nach neuesten Erkenntnissen<br />

ausgebaut.<br />

Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes gratulierte von Herzen<br />

vor Ort, auf seiner Fahrt in den Urlaub und wünscht das<br />

in Zukunft die bisherigen Investitionen tragen werden und der<br />

Betrieb sich weiterhin so gut entwickeln wird.<br />

Sommerfest und Feier zum 20-jährigen Firmenjubiläum<br />

Eigentlich hätte die Jubiläumsfeier schon 2008 stattfinden<br />

sollen aber aufgrund von Terminüberschneidungen wurde<br />

die Veranstaltung um ein Jahr auf <strong>2009</strong> verschoben. Am<br />

4.9.<strong>2009</strong> war es<br />

dann soweit, gegen<br />

16 Uhr trafen<br />

die ersten der 620<br />

geladenen Gäste<br />

ein. Die Fahrzeughalle<br />

mit 1000 qm<br />

war perfekt unter<br />

dem Thema Seeräuber<br />

und Piraten<br />

dekoriert. Eine<br />

wahre Heerschar<br />

von Servicepersonal<br />

kümmerte sich<br />

um die anwesenden<br />

Kunden, Partner<br />

und Freunde.<br />

Herr Hannecke<br />

und seine Gattin<br />

konnten sich voll<br />

auf Ihre Gäste<br />

konzentrieren. Der<br />

Abend wurde von<br />

einer super Band und einem Zauberkünstler begleitet, dieser<br />

hatte die Uhren von Gästen so schnell in der Hand das diese selbst<br />

bei konzentrierter Beobachtung es nicht merkten. Auf diesem<br />

Wege möchten wir uns für die Einladung und die rundherum<br />

gelungene Veranstaltung bedanken. Der VDRK wünscht der<br />

Firma Hannecke GmbH und natürlich Herrn Jörn Hannecke<br />

für die Zukunft alles Gute und eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung.<br />

Zur Firma:<br />

Die Firma Hannecke GmbH wurde am 6.6.1998 von<br />

Jörn und Dieter Hannecke gegründet.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Friedhelm de la Motte<br />

- Vorstandsvorsitzender -<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


VDRK intern<br />

rer einer Abfallbeseitigungsfirma. Diese war jedoch genau<br />

zu diesem Zeitpunkt an einen großen Wettbewerber verkauft<br />

worden. Da Dieter Hannecke keine Lust hatte, sich in einen<br />

Konzern einzugliedern und Jörn Hannecke sein Studium schon<br />

zu beginn langweilte, entschloss man sich den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit zu wagen. Um am Anfang Kosten zu sparen,<br />

wurden Teile der Wohnung von Dieter Hannecke zum Büro<br />

umgebaut. Nach drei Jahren erfolgte der erste Umzug in ein<br />

„richtiges“ Büro, mit einem Lager. Bereits 2004 erfolgte ein<br />

weiterer Umzug zum derzeitigen Firmengelände. Dieses Firmengelände<br />

erstreckt sich über eine Fläche von 5000 qm. Die<br />

Bürofläche beträgt 400 qm und die Lagerfläche 1000 qm.<br />

Derzeit werden weitere 500 qm Hallenfläche angebaut.<br />

Zum schnellen Wachstum der Firma hat beigetragen, dass<br />

man von beginn an neue Wege ging und auf die Akquise von<br />

Kunden durch einen straff organisierten Außendienst gesetzt<br />

hat. Dies war zur damaligen Zeit in dieser Branche nicht üblich.<br />

Am 16.10.1996 wurde das Leistungsspektrum um die grabenlose<br />

Rohrsanierung erweitert und die Firma Kanal- und Rohrsanierung<br />

Hannecke GmbH gegründet. Damit gehörte die<br />

Firmengruppe zu den Pionieren der grabenlosen Rohrsanierung<br />

von Hausanschlüssen im Ruhrgebiet und im Rheinland,<br />

später kamen noch die Sparten Bautrocknung und Leckortung<br />

hinzu, welche das Geschäftsmodell abgerundet haben.<br />

Die Firmengruppe beschäftigt mittlerweile ca. 68 Mitarbeiter<br />

und gehört zu den führenden Unternehmen im Ruhrgebiet und<br />

im Rheinland.<br />

Dieter Hannecke hat sich nach ca. 10 Jahren aus der aktiven<br />

Mitarbeit zurückgezogen und die Firmenleitung Jörn Hannecke<br />

überlassen. Gestorben ist er, nach viel zu kurzem Ruhestand,<br />

im Mai 2007.<br />

Der Vorstand, die VDRK Mitgliedsunternehmen und die Geschäftsstelle<br />

gratulieren Herrn Andreas Herrmann, nachträglich<br />

zum 50. Geburtstag.<br />

Herr Herrmann ist mit<br />

seiner Firma NORAND<br />

Schlauchlinig GmbH (vormals<br />

NORAND Städteund<br />

Kanalreinigung) seit<br />

1995 Mitglied im VDRK.<br />

Seither arbeitet er aktiv in<br />

verschiedenen Gremien<br />

des Verbandes mit, unter<br />

anderen in verschiedenen<br />

Fachbeiräten welche für<br />

die Erstellung von Fachpublikationen,<br />

wie z. B.<br />

dem „Anwenderhandbuch<br />

für TV-Inspektionen“, verantwortlich<br />

zeichneten. Mit einer kurzen Unterbrechung arbeitet<br />

Herr Herrmann seit 2002 mit im Vorstand.<br />

Auf diesem Wege wünschen wir Herrn Andreas Herrmann weiterhin<br />

viel Schaffenskraft, Gesundheit und eine erfolgreiche<br />

Entwicklung seiner Firma.<br />

Nachwuchs in der VDRK Geschäftsstelle<br />

Hannecke GmbH<br />

Max-Planck-Ring 30<br />

D-46049 Oberhausen<br />

Telefon: +49 (0) 208/99833-0<br />

Telefax: +49 (0) 208/99833-19<br />

E-Mail: info@Hannecke-GmbH.de<br />

www.Hannecke-GmbH.de<br />

Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />

vierte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2009</strong><br />

beachten Sie bitte den folgende Themenschwerpunkte:<br />

RO-KA-TECH Journal 4/<strong>2009</strong><br />

Nachlese ENTSORGA<br />

Qualifikation & Zertifizierung<br />

Redaktionsschluss: 23.11.<strong>2009</strong><br />

Am 18.8.<strong>2009</strong> um 14:27 Uhr brachte Frau Ana-Tatjana Hrastelj<br />

ihr erstes Kind zu Welt. Frau Hrastelj arbeitet seit 2006<br />

als Mitarbeiterin in der VDRK Geschäftsstelle. Viele unserer<br />

Mitglieder kennen Sie vom Telefon, von Tagungen und Messeveranstaltungen.<br />

Auf diesem Wege gratuliert der Vorstand und<br />

die Geschäftsstelle unserer „Anja“ zur Geburt ihrer Tochter<br />

Tatjana Maria. Das Mädchen wog bei der Geburt 2970 g und<br />

war 50 cm groß. Während der Mutterschaftszeit übernimmt<br />

Frau Uta Frohoff die Arbeiten in der Geschäftsstelle.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 11


Branchentermin im Rückblick<br />

JT-Workshop am 26.8.<strong>2009</strong> beim IKT, Gelsenkirchen:<br />

Interessante Fachveranstaltung mit jede<br />

Menge Informationen<br />

Fast 100 Interessierte waren der Einladung der JT-elektronik<br />

zum Workshop „Sachkunde und Fachkunde zur<br />

Umsetzung des § 61a LWG NRW und generelle Inspektion,<br />

Dokumentation, Vermessung, Reinigung und Dichtheitsprüfung<br />

von GEAs“ gefolgt. Die Veranstaltung fand<br />

am 26.08.<strong>2009</strong> mit freundlicher Unterstützung des IKT<br />

Gelsenkirchen in deren Räumlichkeiten sowie auf dem<br />

Betriebsgelände statt.<br />

Hinweise und die Ideen aus der langjährigen Erfahrung von<br />

Claus Externbrink werden sicherlich das „CE“-Kennzeichen zur<br />

Inspektion und Dokumentation von GEA und Anschlusskanälen<br />

werden bzw. Basis der Kontrolle sein, so die Resonanz aus<br />

dem Publikum.<br />

Nach der Eröffnung des Workshops durch Herrn Dipl.-Ing.<br />

Marco Schlüter vom IKT, der die allgemeine Situation ansprach,<br />

und der Begrüßung durch den JT-Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel, folgten verschiedene aktuelle<br />

Fachvorträge.<br />

Lindauere Schere im Rohr<br />

Vortragssaal: Interessierte Blicke beim Vortrag von Tobias Jöckel zur Lindauer<br />

Schere<br />

Den Anfang machte Herr Dipl.-Ing. Claus Externbrink vom<br />

Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen mit seinem Vortrag „§<br />

61a LWG NRW und die Bedeutung der optischen Inspektion“,<br />

in dem die Anforderungen zum aktuellen Paragraphen deutlich<br />

wurden. Mit dem Hintergrund der bestehenden Rechtsvorschriften,<br />

Normen und Regelwerken formulierte er das Ziel der<br />

Dichtheit aller Abwasseranlagen und zeigte den Spielraum der<br />

Dichtheitsprüfung sowie die verschiedenen Arten der Druckprüfung<br />

auf. Im Anschluss präsentierte er die Vorgehensweise<br />

Lünen und verdeutlichte dabei insbesondere die Aufgaben<br />

der Gemeinde anschaulich. Grundstücksentwässerung als<br />

Kommunikationsaufgabe, Anpassung des Ortsrechts, Lünener<br />

Schadenskatalog zur angemessenen Zustandsklassifizierung,<br />

Bestimmung der Sanierungsfristen, Sicherstellung der Qualität<br />

der Dienstleistungsunternehmen und hohe Anforderungen an<br />

die Untersuchungsqualität waren in diesem Zusammenhang<br />

die Stichworte. Im Detail schilderte er seine Anforderungen an<br />

das einzusetzende Kamerasystem und stellte klar, was wichtig<br />

ist: Gefordert ist u. a. ein abzweigfähiges System für Leitungen<br />

≥ DN 100, mit dem Verzweigungen und Rohverbindungen<br />

komplett abgeschwenkt werden können. Außerdem sollte die<br />

Möglichkeit der Vermessung und Dokumentation des Leitungsverlaufs<br />

in XYZ-Lage und die Bereitstellung als ASCII-File und<br />

DXF-File für die GIS-Weiterbearbeitung gewährleistet sein. Die<br />

Im Fokus des folgenden Referats von B. Eng. (FH) Tobias<br />

Jöckel standen die Techniken zur vernünftigen Umsetzung<br />

aus dem Hause JT, insbesondere das Kamerasystem Lindauer<br />

Schere für die gesamtheitliche Inspektion verzweigter<br />

Grundstücksentwässerungsanlagen. Nach einer Darstellung<br />

der Geschichte bzw. einzelnen Entwicklungsphasen des abbiegefähigen<br />

Kamerasystems und der Funktionsweise stellte<br />

er die Vorteile der Farb-Dreh-Schwenkkopfkamera klar heraus:<br />

Großer Einsatzbereich durch verschiedene Einsatz- und<br />

Vortriebsmöglichkeiten, freie Sicht durch die zurückfahrbare<br />

Leitvorrichtung, wodurch 90°-Anschwenken von Muffen und<br />

Schadstellen sowie 360°-Abkreisen ermöglicht wird, und<br />

darüber hinaus auch die mögliche Option der Vermessung<br />

der inspizierten Leitungen. Dabei wird das Kanalverlaufsvermess-System<br />

ASYS genutzt, das Rohrverläufe und Abzweige,<br />

die in der Lage und Höhe unbekannt sind, vermessen kann.<br />

Im Folgenden erläuterte er den Einsatzbereich, sowie Eigenschaften<br />

und Funktionen der beiden Versionen LP-ASYS (Lageplan-ASYS)<br />

und geoASYS (georeferenzierte Vermessung). Der<br />

Vortrag zeigte, dass mit Lindauer Schere und ASYS bereits das<br />

ideale Instrument für die gesamtheitliche Grundstücks- und<br />

Hausanschlussinspektion am Markt vorhanden ist.<br />

Innovativ und ohne Vorurteile folgte der nächste Beitrag von<br />

Herrn Dipl.-Ing. Stefan Gier aus dem Hause aquadrat ingenieure<br />

aus Griesheim. Die Anschlusskanalvermessung der privaten<br />

Abwasserleitungen und Weiterverarbeitung der Daten<br />

bildeten hier den Schwerpunkt. Sowohl die Notwendigkeit der<br />

Anschlusskanalvermessung, als auch die Vorteile für den Bürger<br />

und den Netzbetreiber wurden deutlich, die Weiterverarbeitung<br />

der Daten als neue Herausforderung hinsichtlich Verwaltungsaufwand,<br />

Bürgerkorrespondenz, Koordinierung und<br />

Verfahrensabwicklung verstanden. GIS und Transfer, Import<br />

und Export werden die neue Ebene der Kanalinspektion werden.<br />

So beinhaltet auch sein Fazit die Forderung nach Kenntnis<br />

des exakten Verlaufs der privaten Abwasserlagen (auch<br />

in der Höhe) als Grundlage für eine kompetente und sichere<br />

Bürgerberatung.<br />

Herr Dipl.-Ing. Rüdiger Hieke von der Evonik Wohnen GmbH<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Branchentermin im Rückblick<br />

aus Duisburg suchte in seinem Vortrag eine Antwort auf die<br />

Frage „Wie sieht der ideale Partner für Wohnungsbaugesellschaften<br />

aus?“ In seinem Beitrag, der viel Diskussionsstoff hervorrief,<br />

hinterleuchtete Herr Hieke die sinnvolle Vorgehensweise<br />

bei der Betreuung von Wohnungsbaugesellschaften. Nicht<br />

jeder Teilnehmer ging konform mit seinem Anforderungsprofil.<br />

Der Erfolg gibt ihm Recht, auch wenn der eine oder andere<br />

gerne eine besser kalkulierbare Basis sehen möchte.<br />

Über die Vorgehensweise der Kommunen in Nordrhein-Westfalen,<br />

berichtete Frau Dipl.-Ing. Amely Dyrbusch in Ihrem Referat<br />

zum Kommunalen Netzwerk Grundstücksentwässerung,<br />

kurz KomNetGEW. Sie zeigte die Hintergründe der Gründung<br />

des Netzwerkes auf und stellte das Leistungsprofil mit den<br />

einzelnen Säulen Organisation, Zertifizierung, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Schulung anschaulich vor. Die Vorteile<br />

des Netzwerkes für die Kommunen und für die Bürger wurden<br />

deutlich.<br />

Zahlreiche Statements und Fragen folgten zu den einzelnen<br />

Vorträgen. In den jeweiligen Diskussionen konnten die unterschiedlichen<br />

Fragestellungen zur Inspektion, Dokumentation,<br />

Vermessung und Dichtheitsprüfung sowohl besprochen als<br />

auch aus Sicht des Herstellers JT beantwortet werden. Fachkompetenz<br />

beginnt bei solchen Veranstaltungen, so der Tenor<br />

vieler Teilnehmer.<br />

Nachdem sich die Teilnehmer bei einem kleinen bayerischen<br />

Imbiss gestärkt hatten, folgte auf dem Außengelände des IKT<br />

die Präsentation unterschiedlicher Techniken durch die Mitarbeiter<br />

von JT. An drei Fahrzeugen sowie mehreren mobilen<br />

Systemen wurde die Technik praxisnah demonstriert, immer<br />

bezogen auf die Anforderungen an die Technik und deren<br />

Umsetzung. Die Zukunft gehört der Lindauer Schere und ASYS<br />

mit seinen Versionen LP und speziell für Kommunen der geo-<br />

ASYS-Struktur, so ein Wettangebot eines Teilnehmers. Schau`n<br />

mer mal, … aber wir von JT sind der gleichen Meinung.<br />

Präsentationen und Vorführungen auf dem IKT-Gelände<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Hause IKT, speziell dem<br />

Vor-Ort-Team mit Frau Döring und Herrn Richter für die hausinterne<br />

Organisation. Es wird nicht die letzte JT-Veranstaltung<br />

im Hause IKT gewesen sein, denn gesamtheitliche Betrachtung<br />

und Vorgehensweisen, nachvollziehbare und transparente<br />

Dokumentation und eine darauf aufbauende optimierte<br />

Sanierungsplanung sind die Basis einer Geschäftssituation in<br />

der Haie oder schwarze Schafe keine Chance haben. Aber<br />

das Niveau bestimmt der Einzelne, sei es Auftraggeber, Auftragnehmer<br />

oder schon die Vorplanung. Die Qualität wird definiert<br />

durch das Anforderungsprofil.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Frau Sonja Jöckel<br />

Robert-Bosch-Straße 26<br />

D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/96736-0<br />

Telefax: +49 (0) 8382/96736-66<br />

E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

elektronik<br />

gmbh<br />

... Ihre erste Adresse<br />

• Lindauer Schere, ab DN 100 das ideale und<br />

perfekte Inspektionssystem für die verzweigte<br />

Kanal - GEA - Kontrolle<br />

• ASYS: LP-ASYS und geoASYS<br />

3D-Koordinaten-Kanalverlaufsvermess-System<br />

für die gesamtheitliche Grundstücksinspektion<br />

und georeferenzierte XYZ-Anschlusskanalverlaufsvermessung<br />

• Dichtheitsprüfequipment für Schacht, Haltung,<br />

Muffe, Anschluss, sowie Öl- und Fettabscheider,...<br />

• Digitale Kameratechnik mit sensationeller<br />

HR-Bildaufl ösung für die Schacht-/Haltungsinspektion<br />

und Dokumentation, Darstellung auf<br />

Twin-Screen-Technik<br />

• Sonderentwicklungen, Sanierungs- und Kabelverlege<br />

- Robotertechnologien, 3P-Kurzliner, ...<br />

• KFZ- Auf- und Ausbauten mit o. g.Techniken<br />

www.JT-elektronik.de<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • 88131 Lindau/B.<br />

Tel. 0 83 82 / 96 73 60 • Fax 96 73 6 66<br />

ENTSORGA ENTECO <strong>2009</strong> in Köln<br />

27.- 30.10.<strong>2009</strong>, Halle 7.1, Stand G 14/G 22<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 13


Unternehmensprofile<br />

Dow Systems und RS Technik<br />

Gruppe unterzeichnen<br />

weltweites Bündnis<br />

für die Sanierung von<br />

Kanalisationsrohren<br />

Durch diese Vereinbarung wird ein wettbewerbsfähiger<br />

und innovativer Marktführer bei epoxidbasierten Lösungen<br />

für die grabenlose Industrie entstehen.<br />

SINGAPUR 24.6.<strong>2009</strong> – Dow Systems, eine Geschäftseinheit<br />

der Dow Chemical Company (Dow), und die RS Technik Gruppe<br />

(einschließlich RS Technik AG, RS Lining Systems und Maxliner)<br />

teilten heute mit, dass sie ein weltweites Geschäftsbündnis<br />

eingehen, mit Konzentration auf den Markt für die Sanierung<br />

von Kanalisationsrohren, speziell auf die grabenlose Technologie,<br />

die cured-in-place pipe (CIPP) genannt wird. Dieses<br />

Bündnis kombiniert Dows High-Tech-Hochleistungs-Harzsysteme,<br />

die sich durch gute chemische Widerstandskraft und<br />

mechanische Eigenschaften auszeichnen, mit der modernsten<br />

CIPP-Technologie, die die RS Technik Gruppe entwickelt und<br />

in ihrem Besitz hat. Es wird die Wettbewerbsvorteile beider<br />

Partner weiter steigern und ihre Vorzüge von dem absetzen,<br />

was andere CIPP-Anbieter können. Dies wurde während der<br />

International Water Week in Singapur verkündet.<br />

Dow Epoxy Systems hat einen strategischen Fokus auf den<br />

Schutz sehr wertvoller Infrastrukturen oder solcher, deren Ausfall<br />

großen Einfluss auf Wirtschaft und Umwelt hat. Die Sanierung<br />

von Kanalisationsrohren fällt genau in diesen Fokus<br />

und ist ein Schlüsselthema für Unternehmensentwicklung und<br />

-wachstum, sagte Pepe Carnevale, Global General Manager<br />

bei Dow Epoxy Systems.<br />

Dows globales Bündnis mit der RS Technik Gruppe stellt einen<br />

großen Schritt für Dow auf dem Weg dar, weltweit Marktführer<br />

bei epoxidbasierten Lösungen für die grabenlose Industrie zu<br />

werden.<br />

Das Bündnis mit Dow wird die Fähigkeit der RS Technik Gruppe<br />

verbessern, weltweiter Marktführer im Bereich der Lösungen<br />

in der grabenlosen Technologie zu sein und unser Wachstum<br />

und die Entwicklung der CIPP-Technologie gegenüber anderen,<br />

weniger wettbewerbsfähigen Lösungen und gegenüber<br />

den traditionellen Verfahren des Grabens und Ersetzens zu<br />

beschleunigen, erklärte Klaus Mueller, Vorstandsvorsitzender<br />

der RS Technik AG.<br />

Der wachsende Rohrsanierungssektor wird von der progressiven<br />

Beschleunigung durch Einsatz der Lösungen von Dow<br />

Systems profitieren, ein wichtiger Aspekt dieses Bündnisses.<br />

Dieses Bündnis wird den Mehrwert für unsere Kunden durch<br />

die Verbindung von Dows Technologie, innovativen Rezepturen<br />

und industrieller Stärke, von ihren Hochleistungsprodukten<br />

und ihrem weltweiten Einflussbereich mit der modernsten<br />

Technologie, Erfahrung und dem erprobten Geschäftsmodell<br />

der RS Technik Gruppe erheblich steigern, kommentierte Juan<br />

Antonio Merino, Global General Manager bei Dow Systems.<br />

Es handelt sich um eine perfekte Demonstration der strategischen<br />

Absicht unserer kürzlich gegründeten Dow Systems-<br />

Geschäftseinheit, die unsere Polyurethan-und Epoxidsystem-<br />

Bereiche weltweit kombiniert.<br />

Unser Ziel ist es, unsere Fähigkeit, den Kunden und dem Markt<br />

zu dienen, zu maximieren indem wir die Wertschöpfung durch<br />

eine gemeinsame Herangehensweise beschleunigen, welche<br />

Kundennähe, Leistungsstärke und schnelle, kundenspezifische<br />

Lösungen wirksam einsetzt, um die Herausforderungen zu<br />

meistern.<br />

Unternehmensprofil Dow Systems<br />

Dow Systems, eine weltweit operierende Geschäftseinheit der<br />

Dow Chemical Company (Dow) ist weltweiter Marktführer bei<br />

der Entwicklung und Herstellung vollständig formulierter Polyurethan-und<br />

Epoxidsysteme, spezialisiert darauf, seinen Kunden<br />

weltweit innovative, maßgeschneiderte Lösungen für Energieerhaltung,<br />

Windenergie, Schutz hochwertiger Infrastruktur und<br />

Konsumgüter anzubieten.<br />

Unternehmensprofil RS Technik Gruppe<br />

Mit Sitz in Europa ist die RS Technik Gruppe Marktführer bei<br />

epoxidbasierten cured-in-place pipe (CIPP)-Lösungen und<br />

Systemen für die grabenlose Industrie. Die RS Technik Gruppe<br />

umfasst RS Technik AG, RS Lining Systems (exklusiver Vertreiber<br />

des RS CityLiner ® in Nord-, Süd-und Mittelamerika) und<br />

MaxLiner USA. Seit mehr als fünfzehn Jahre ist die RS Technik<br />

Gruppe der Hauptanbieter für umfassende Sanierungssysteme<br />

wie RS MaxLiner ® (Lösungen für die Erneuerung von<br />

Haus-und Grundleitungen), RS CityLiner ® , RS RoboLiner ® , RS<br />

CombiLiner ® (Rohrsanierung für Hauptabwasserkanäle) und<br />

weitere Systeme wie Robotertechnologien zum Abdichten von<br />

Kanälen. Umfassende Ausbildung vor Ort und technische Folgeunterstützung<br />

für die Kunden ist selbstverständlich. Diese in<br />

Europa entwickelten Systeme wurden bereits in Europa, den<br />

USA und Mexiko erprobt. Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

www.rstechnik.com.<br />

Unternehmensprofil Dow<br />

Mit einem Umsatz von 58 Milliarden Dollar im Jahr 2008<br />

und 46.000 Angestellten weltweit ist Dow ein breitgefächertes<br />

Chemieunternehmen, das die Vorteile von Wissenschaft und<br />

Technologie mit dem menschlichen Element verbindet, um<br />

beständig das zu verbessern, was für den menschlichen Fortschritt<br />

erforderlich ist. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl<br />

an Produkten und Dienstleistungen für Kunden in ungefähr<br />

160 Ländern an, wobei es Chemie und Innovation mit dem<br />

Prinzip der Nachhaltigkeit verbindet, um bei der Bereitstellung<br />

von allem zu helfen; von frischem Wasser, Nahrung und Medikamenten<br />

bis hin zu Farben, Verpackungen und Körperpflegeprodukten.<br />

Am 1.4.<strong>2009</strong> kaufte Dow die Rohm and Haas<br />

Company, einen weltweiten Hersteller für spezielle Materialien<br />

mit einem Umsatz von 10 Milliarden Dollar im Jahr 2008 und<br />

15.000 Angestellten weltweit. Bezugnahmen auf Unternehmen<br />

bezeichnen die Dow Chemical Company und ihre konsolidierten<br />

Tochterunternehmen, sofern dies nicht ausdrücklich<br />

anders erwähnt wird.<br />

RS Technik AG<br />

Bachweg 3 • CH-8133 Esslingen/Schweiz<br />

Telefon: 0041 44 986 1052<br />

Telefax: 0041 44 9861051<br />

E-Mail: info@rstechnik.com • www.rstechnik.com<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Unternehmensprofile<br />

Rückblick auf 40 Jahre<br />

Abfluss-AS Frankfurt/M.<br />

Tätigkeitserweiterung<br />

Ideenfindung<br />

Der gute Geist<br />

in Stunden der Not.<br />

Auch zur Geisterstunde.<br />

Aus dem 24-Stunden-Rohrreinigungsdienst an allen Tagen<br />

des Jahres mit dem ausschließlichen Gegenstand Entstopfen<br />

und Ausfräsen von Abflussleitungen entwickelte sich Schritt für<br />

Schritt ein Spezialunternehmen mit Konzentration auf immer<br />

kompliziertere Probleme, die Abflussanlagen mit ihren vielfältigen<br />

Störungen aufwerfen können. So präsentiert sich Abfluss-AS<br />

Frankfurt/Main heute mit stark veränderten Schwerpunkt-Aktivitäten,<br />

über die Näheres auch im Internet unter<br />

www.abfluss-as-allianz.de zu erfahren ist.<br />

Hans W. KNACKSTEDT, Dipl.-Kfm. Dr. rer. pol., mit 26 Jahren<br />

bereits Werbeleiter der MICHELIN Reifenwerke AG und anschließend<br />

Geschäftsführungsmitglied eines deutsch-französischen<br />

Sanitär-Großhandelsunternehmens in Familienbesitz,<br />

hatte wenig Lust, in einem Großunternehmen die „Ochsentour“<br />

zu machen und war auch nicht bereit, mit einem starrköpfigen<br />

Familienpatriarchen ständig kontroverse Diskussionen<br />

über die Geschäftspolitik des Unternehmens zu führen.<br />

Deshalb suchte er seit 1965 intensiv nach einer innovativen,<br />

aber mit seinen (begrenzten) Mitteln realisierbaren Geschäftsidee<br />

für ein eigenes Unternehmen. Auf einer Englandreise im<br />

Spätjahr 1968 entdeckte er schließlich die bis dahin in Westdeutschland<br />

noch unbekannte Branche „drain cleaning“, also<br />

Abfluss-Rohrreinigung.<br />

Gründung<br />

Im Oktober 1968 entschloss sich der 31-jährige KNACKSTEDT<br />

dann ohne Zaudern ein eigenes Unternehmen auf diesem<br />

neuen Geschäftsfeld in Frankfurt/Main zu gründen. Die ersten<br />

praktischen Reinigungsversuche machte er zunächst in Berlin<br />

mit Olaf KÖNIG, einem jungen Klempner- und Heizungsbaumeister,<br />

der hier auch gerade dabei war, eine Abfluss-Rohrreinigungsfirma<br />

zu etablieren. Aus dieser Begegnung entwickelte<br />

sich ab 1969 eine fruchtbare Kooperation und freundschaftliche<br />

Verbindung, die den Beginn der heutigen Abfluss-AS-Allianz<br />

markiert.<br />

Anfangstätigkeit<br />

Der Jungunternehmer KNACKSTEDT startete nach gründlichen<br />

Vorbereitungen im April 1969 zusammen mit seiner Ehefrau<br />

Ilona die praktische betriebliche Arbeit. Das neue Unternehmen<br />

firmierte zunächst unter H. W. KNACKSTEDT GmbH,<br />

Rohrreinigungsdienst. Die Marktresonanz war zwar gut, sie<br />

hätte aber noch besser sein können, wenn man gleich zu Anfang<br />

die regional richtige, d. h. übliche Branchenbezeichnung<br />

„Kanalreinigung“ für die Telefonbücher gewählt hätte. „Rohrreinigung“<br />

war damals im Rhein-Main-Gebiet – konträr zu<br />

West-Berlin – so gut wie unbekannt. Aber wie auch immer,<br />

letztlich entpuppte sich die neue Branche als klaffende Marktlücke,<br />

die es zu schließen galt.<br />

„Endlich hat sich jemand eines Problems angenommen, das<br />

bisher niemand angehen wollte!“ So und ähnlich lauteten die<br />

Kommentare, wenn der Rohrreinigungsdienst KNACKSTEDT<br />

bei einschlägigen Zielgruppen, wie Wohnungsbaugesellschaften<br />

und Hausverwaltungen, Akquisitionsbesuche machte.<br />

Neben allen herkömmlichen Leistungen wie TV-Inspektion,<br />

Dichtheitsprüfung, Punkt-, Verlaufs- und Tiefenortung, Individual-Wartung,<br />

Anlagen-Reparatur usw. konzentriert sich Abfluss-AS<br />

Frankfurt/Main vor allem auf umfassende (technische,<br />

ökonomische und ökologische) Beratung sowie auf<br />

Sonderleistungen zur individuellen Lösung außergewöhnlicher<br />

Probleme aus den angestammten Fachgebieten, artverwandten<br />

oder angrenzenden Bereichen.<br />

Drei Beispiele von vielen:<br />

1. Bei einem großen Autohersteller wurde ein Weg gefunden,<br />

um spezielle Ölleitungen zu reinigen, die der Getriebebefüllung<br />

von Motoren während der Fließbandproduktion<br />

dienen.<br />

2. In einem bedeutenden Pharmaunternehmen wurde das<br />

gesamte Entwässerungssystem erfolgreich auf mögliche<br />

Falschanschlüsse überprüft.<br />

3. An Talsperren und Rückhaltebecken waren die Grundleitungen<br />

und Feldfugen sowie die speziellen Entwässerungsrohre<br />

von Staumauern zu reinigen. Auch in diesen<br />

Fällen wurden alle Arbeiten mit Erfolg zur vollen Zufriedenheit<br />

der Auftraggeber ausgeführt.<br />

Expansion durch Neugründungen<br />

1978:<br />

1982:<br />

Abfluss-AS GmbH in Saarbrücken; seit 20<strong>03</strong> Abfluss-AS<br />

J. BAUMGÄRTNER GmbH, ein Lizenz-Unternehmen<br />

für die Region Saar-Pfalz.<br />

Abfluss-AS GmbH in Mannheim mit Hans W. GONE-<br />

RA als Gesellschafter-Geschäftsführer, zuständig für<br />

die Region Rhein-Neckar.<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Unternehmensprofile<br />

1991:<br />

2008:<br />

Abfluss-AS GmbH in Dresden mit Ralf FURKERT als<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer, zuständig für die Region<br />

Sachsen.<br />

Dr. KNACKSTEDT KMU-Strategieberater GmbH in<br />

Frankfurt/Main mit den Kooperationspartnern Dipl.-<br />

Kfm. B. KARAMI und Dipl.-Inform. (FH) R. SCHUS-<br />

TER.<br />

Beratungsschwerpunkte: Analyse und Optimierung aller Betriebsfunktionen<br />

sowie -faktoren, begleitende Unterstützung<br />

bei KMU-Verkauf und -Kauf, außerdem Vergabe von Abfluss-<br />

AS-Lizenzen im deutschsprachigem Raum. Die Beratertätigkeit<br />

zielt branchenübergreifend auf den gesamten Dienstleistungssektor<br />

im KMU-Bereich Deutschlands.<br />

Kooperation unter der Flagge Abfluss-AS-Allianz<br />

Mit Beginn der Zusammenarbeit zwischen Abfluss-AS Berlin<br />

und Abfluss-AS Frankfurt/Main war 1969 faktisch die Abfluss-AS-Allianz<br />

geboren. Sie entwickelte sich langsam, aber<br />

stetig und verkörpert inzwischen ein loses Bündnis von 10<br />

selbstständigen Unternehmen unter einheitlicher Flagge. Die<br />

verbündeten Unternehmen kooperieren je nach Bedarf mehr<br />

oder weniger in allen betrieblichen Funktionsbereichen, so<br />

insbesondere bei Beschaffung/Einkauf, Lagerung, Arbeitsausführung,<br />

(Internet-)Werbung, (Personal-)Führung, (EDV-)Organisation<br />

und Finanzierung.<br />

Außer den vier oben bereits genannten Firmen gehören z. Z.<br />

noch folgende Unternehmen zur Abfluss-AS-Allianz:<br />

1. Abfluss-AS Olaf KÖNIG, Berlin<br />

2. Abfluss-AS GmbH, Köln<br />

3. Abfluss-Service DRÖGE + Co., Hamburg<br />

4. Abfluss-AS GmbH, Düren<br />

5. Friedhelm DE LA MOTTE Rohr-+Kanaltechnik, Velbert<br />

6. HÖNIG Abflussreinigung GmbH, Mannheim<br />

Auslandserfahrungen<br />

Der Unternehmer KNACKSTEDT hat stets darauf geachtet, mit<br />

seinen Firmen auch internationalen Standards in Technologie<br />

und Ökonomie sowie im IT-Bereich entsprechen zu können.<br />

Deshalb besuchte er in gewissen Abständen marktrelevante<br />

Firmen nicht nur in Deutschland, sondern auch in England,<br />

USA, Frankreich, Österreich, Schweiz, Polen und Süd-Afrika,<br />

um mit den Kollegen gemeinsame Probleme zu besprechen<br />

und Erfahrungen auszutauschen. So war er z. B. bereits 1980<br />

das erste Mal Gast des weltgrößten Abfluss-Rohrreinigungsunternehmens<br />

Roto-Rooter Corp. in USA, und zwar an den<br />

Standorten Des Moines, Chicago und San Diego.<br />

Dank ihres überregionalen Bekanntheitsgrads und ihrer Reputation<br />

für optimalen Service erhielten Mitglieder der Abfluss-<br />

AS-Allianz sogar Aufträge, die in fernen Regionen auszuführen<br />

waren, so z. B. auf Gran Canaria, in Kairo und Pyöngyang<br />

(Nord-Korea).<br />

Verbandsaktivitäten<br />

1975: UVF-Gründung<br />

In der neuen Branche „Abfluss-Rohrreinigung“ gab es lange<br />

Zeit keine fachspezifische Ausbildung der Service-Mitarbeiter.<br />

(Hier hat der VDRK später in dankenswerter Weise grundlegende<br />

Abhilfe geschaffen). Eine solche Ausbildung war seinerzeit<br />

mehr oder weniger Aufgabe jedes einzelnen Betriebs.<br />

Es liegt auf der Hand, das diese Tatsache zusammen mit der<br />

damals ohnehin geringen Attraktivität des Berufsbildes, zusätzlich<br />

noch belastet durch die Verpflichtung der Service-Techniker<br />

zu Notdienstbereitschaft, Personalbeschaffungsprobleme<br />

ohne Ende produzierte. Jede Einstellung eines solchen Technikers<br />

wurde zu einem Abenteuer mit ungewissem Ausgang.<br />

Das Personalproblem war Problem Nr. 1, noch verstärkt durch<br />

ein recht einseitiges deutsches Arbeitsrecht mit entsprechender<br />

Rechtsprechung.<br />

Vor diesem Hintergrund fanden sich mit Abfluss-AS Frankfurt/<br />

Main noch sechs weitere Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher<br />

Branchen zusammen und gründeten im November<br />

1975 den UVF Unternehmerverband Frankfurt Rhein-Main<br />

e. V., dem z. Z. 170 Unternehmen mit über 43.000 Mitarbeitern<br />

angeschlossen sind. Dieser Verband hat bis zum heutigen<br />

Tage überaus erfolgreich die arbeitsrechtliche Beratung und<br />

arbeitsgerichtliche Vertretung von Mitgliedsfirmen der Abfluss-<br />

AS-Allianz wahrgenommen. Hans W. KNACKSTEDT als Mitinitiator<br />

des UVF ist hier seit langem stv. Vorstandsvorsitzender<br />

und Beiratsmitglied. Weitere Informationen im Internet unter<br />

www.uvf.de.<br />

1989: VDRK-Mitglied Nr. 10<br />

Aus heiterem Himmel im August 1989 erhielt Hans W.<br />

KNACKSTEDT einen Anruf von Hubertus GRAF VON KLOT-<br />

TRAUTVETTER, Gesellschafter-Geschäftsführer der Kollegen-<br />

Firma Rohrreinigungs-Service RRS GmbH, Stuttgart. Er wollte<br />

wissen, ob bei Abfluss-AS Frankfurt/Main ernsthaftes Interesse<br />

bestehe, einem branchenbezogenen Fachverband beizutreten.<br />

Dessen Ziel solle es sein, seine Mitglieder klar abzugrenzen<br />

gegenüber unseriösen Firmen, die auch damals schon<br />

wegen wucherischer Preispolitik und sonstiger betrügerischer<br />

Machenschaften durch die Presse gingen und so dem Image<br />

der gesamten Branche schweren Schaden zufügten. Die Antwort<br />

lautete kurzerhand: „Ja, sofort!“ So wurde Abfluss-AS<br />

Frankfurt/Main VDRK-Mitglied Nr. 10.<br />

Und das war letztlich eine gute Entscheidung! Auch wenn es<br />

etwas zu lange dauerte, bis einige Irrungen und Wirrungen<br />

durch fragwürdige Führung überwunden waren und mit Friedhelm<br />

DE LA MOTTEs Vorstandsvorsitz der richtige Weg in die<br />

richtige Richtung eingeschlagen worden ist.<br />

AA Abfluss-AS GmbH<br />

Länderweg 31-33<br />

D-60599 Frankfurt/Main<br />

Telefon: +49 (0) 69/610 611<br />

Telefax: +49 (0) 69/620 861<br />

E-Mail: info@aa-abfluss-as.de<br />

www.abfluss-as-allianz.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 17


Unternehmensprofile<br />

Umwelttechnik Franz Janßen GmbH erhält DIBt-Zulassung<br />

Janßen-Kanalsanierungssysteme – jetzt mit allgemeiner<br />

bauaufsichtlicher Zulassung<br />

Im täglichen Einsatz haben sich die Janßen-Stutzensanierung<br />

und die Janßen-Riss- und Scherbensanierung schon lange bewährt.<br />

Nun wurde die Praxistauglichkeit der patentierten Kanalsanierungssysteme<br />

auch von offizieller Seite bestätigt: Das<br />

Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat die grabenlosen<br />

Janßen-Sanierungsverfahren auf Herz und Nieren geprüft und<br />

erteilte dem niederrheinischen Spezialisten für moderne Kanalsanierungstechnik<br />

gleich für beide Systeme die allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung (abZ).<br />

Im Zuge der DIBt-Prüfung wurden auch die Injektionsharze<br />

eingehend untersucht. Auf ihre Umweltverträglichkeit wurden<br />

sowohl der Harz JaGoSil für die Stutzensanierung als auch<br />

das Material JaGoPur für die Riss- und Scherbensanierung<br />

getestet – und als einwandfrei eingestuft.<br />

Damit stellt Janßen dem Markt nunmehr ein voll zertifiziertes<br />

System zur Verfügung, das die neue Zulassung mit den bekannten<br />

Vorteilen der Technologie verbindet. Dazu gehören in<br />

erster Linie die erstklassigen Ergebnisse sowohl bei der Rissund<br />

Scherbensanierung als auch bei der Stutzensanierung,<br />

aber auch die nachhaltige Wirkung der Sanierungen. Und<br />

schließlich kommt der Technologie zugute, dass sie auch in<br />

kleinen Kanaldurchmessern von bis zu 200 Millimetern noch<br />

einsetzbar ist. Für den Janßen-Packer sind daher selbst mit<br />

Inlinern versehene 200er-Kanäle in der Regel kein Problem.<br />

Durch die Zertifizierung ist dieses High-Tech-Verfahren nun<br />

mehr auch mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung zu<br />

haben.<br />

Niklas und Anja Janßen, Geschäftsführer der Umwelttechnik Franz Janßen<br />

GmbH<br />

Bei Janßen nimmt man das positive Prüfungsergebnis zufrieden<br />

zur Kenntnis: „Auch wenn sich unsere Riss- und Scherbensanierung<br />

seit 25 Jahren in der Praxis längst bewährt hat, sind<br />

wir stolz darauf, diese Bestätigung zu bekommen“, bekennt<br />

Anja Janßen, die zusammen mit ihrem Bruder Niklas Janßen<br />

die Geschäfte des Familienunternehmens führt. Die Zertifizierung<br />

zeige, so die Geschäftsführerin, dass die bewährten Verfahren<br />

auch modernsten Ansprüchen standhielten.<br />

Im DIBt-Verfahren werden die relevanten Kenndaten zur Mechanik,<br />

Verfahrenstechnik und Umweltverträglichkeit umfassend<br />

überprüft. In allen Bereichen sind die Janßen-Systeme<br />

als vollkommen einwandfrei eingestuft worden. Und auch<br />

beim Praxistest hatten die Prüfer des DIBt nichts zu beanstanden<br />

– die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wurde erteilt,<br />

ohne dass Änderungen an den Sanierungssystemen notwendig<br />

gewesen wären.<br />

Am Markt ist das Janßen-Verfahren seit langem bekannt. Es<br />

unterscheidet sich von herkömmlichen Verfahren der grabenlosen<br />

Kanalsanierung vor allem durch die Verwendung von<br />

speziellen Injektionsharzen. Diese Harze werden nicht über<br />

eine Kartusche mit begrenzter Harzmenge in das Erdreich gepresst,<br />

sondern über Schläuche gezielt in den Schaden und<br />

das umliegende Erdreich injiziert. Dabei wird die Schadensstelle<br />

von innen nach außen mit einem Harz abgedichtet, der<br />

auch bei Hohlräumen, Wassereinbrüchen, Riss- und Scherbenbildungen<br />

erstklassige Ergebnisse erzielt.<br />

Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />

Rohr & Kanal<br />

von-Monschaw-Straße 6<br />

D-47574 Goch<br />

Telefon: +49 (0) 2823/93920<br />

Telefax: +49 (0) 2823/939222<br />

E-Mail: info@janssen-umwelttechnik.de<br />

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1.850 Mitarbeiter, davon ca. 1.150 im Außendienst. Über<br />

40.000 Artikel im Produktprogramm. 18 Auslandsgesellschaften<br />

und 16 Verkaufs-Niederlassungen in Deutschland.<br />

Kein Zweifel: Im Direktvertrieb von Werkstatt-, Montage- und<br />

Befestigungsartikeln ist FÖRCH einer der Branchen-Champions.<br />

Die Partner im Kfz-, Bau- und Metallhandwerk sowie in den<br />

Industrie- und Betriebswerkstätten profitieren von der Serviceund<br />

Leistungsstärke eines international erfolgreichen Unternehmens<br />

mit modernster Logistik – schätzen aber auch die<br />

Flexibilität und persönliche Note eines mittelständischen Familienunternehmens.<br />

Bei allem Erfolg: FÖRCH hat die Bodenhaftung nie verloren.<br />

Partnerschaftlich, unkompliziert und freundlich – auch das ist<br />

FÖRCH. Kein Wunder, dass immer mehr Kunden in Handwerk<br />

und Industrie bestätigen: „FÖRCH. Weil´s passt.“<br />

Theo Förch GmbH & Co. KG<br />

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D-74196 Neuenstadt<br />

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18 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Unternehmensprofile<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

bei der Ritec GmbH in<br />

Haldenwang<br />

Nach dem tragischen Tod des<br />

früheren Geschäftsführers Norbert<br />

Sohler vor gut einem Jahr<br />

ist nun ab 1. September <strong>2009</strong><br />

die seither vakante Geschäftsführer-Position<br />

mit Herrn Thomas<br />

Rueß wieder besetzt.<br />

Thomas Rueß, 42 Jahre, verheiratet<br />

und Vater zweier<br />

Kinder ist ein Insider unserer<br />

Branche. Die letzten 11 Jahre<br />

verbrachte er bei der JT-elektronik in Lindau als Projektleiter<br />

für den Kabelverlegeroboter und als Vertriebsbeauftragter für<br />

die bekannten Hauptprodukte der JT-elektronik. Hierbei konnte<br />

er bei diversen Auslandseinsätzen interessante Auslandserfahrungen<br />

sammeln.<br />

Nach einer berufsbegleitenden Weiterbildung zum technischen<br />

Fachwirt mit IHK-Abschluß studiert er jetzt berufsbegleitend an<br />

der Hamburger Fern-Hochschule „Wirtschaftsingenieurwesen“.<br />

Mit diesem Hintergrund hat Thomas Rueß bei der gegenüber<br />

JT-elektronik wesentlich kleineren RITEC die ideale Plattform<br />

für sein berufliches Weiterkommen gefunden. Hier erwarten<br />

ihn interessante Aufgaben, vor allem für den immer aktueller<br />

werdenden Markt der Grundstücksentwässerung. RITEC hat<br />

sich schon in der Vergangenheit auf die kleinen Kameras und<br />

tragbaren TV-Kamerasysteme konzentriert. Thomas Rueß hat<br />

aufgrund seiner langjährigen Vertriebserfahrung viele neue<br />

Ideen, die zur Umsetzung anstehen. Es gibt also viel zu tun<br />

auch im Hinblick auf die beiden anstehenden Messen „Entsorga“<br />

in Köln und „IFAT“ in München.<br />

Bei RITEC schätzt man an Thomas Rueß sehr die große Branchenerfahrung,<br />

seinen Ehrgeiz etwas zu bewegen und seine<br />

angenehme in sich ruhende Persönlichkeit. Dies sind Eigenschaften,<br />

die ihn sofort in die Spitze eines bereits erfolgreichen<br />

Teams integrieren.<br />

An seiner Seite bleibt nach wie vor der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Siegfried Idler, der sich hauptsächlich um wichtige<br />

Auslandsmärkte und Händler kümmert.<br />

Das gesamte RITEC-Team freut sich auf die Arbeit mit Thomas<br />

Rueß.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Entsorga, Köln:<br />

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Grundstücksentwässerung<br />

Durchblick in der Grundstücksentwässerung: RSV<br />

stellt Informationsposter vor<br />

Ein praxisnahes Informationsmedium, praxisnah auf einer Baustelle präsentiert:<br />

Dipl.-Ing. Mario Brenner, Dipl.-Volksw. Horst Zech, RSV-Vorstandsvorsitzender<br />

und Geschäftsführer, und Wolfram Kopp, Leiter des RSV-Arbeitskreises<br />

GEA stellten das Poster „Der Weg zur (rechts)sicheren Grundstücksentwässerung“<br />

vor.<br />

Die aktuelle Rechtslage zur Inspektion und Sanierung<br />

von Grundstücksentwässerungs-Anlagen erzeugt bundesweit<br />

Handlungsbedarf. Aktuell ist fundierte Information<br />

gefragt, denn die Frage „Was tun?“ bewegt nicht<br />

nur die betroffenen Grundstückseigentümer, sondern<br />

auch die öffentlichen Abwassernetz-Betreiber. Vor allem,<br />

wenn sie, wie in Nordrhein-Westfalen, sogar gesetzlich<br />

zur Information und Beratung der Bürger verpflichtet<br />

sind. Als Hilfestellung bei dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />

gibt es jetzt ein Informationsposter „Der Weg zur<br />

(rechts)sicheren Grundstücksentwässerung“ das der<br />

RSV-Rohrleitungssanierungsverband am 9. Juli in Köln<br />

vorstellte.<br />

Bundesweit sind die Grundstückseigentümer verpflichtet, bis<br />

zum 31.12.2015 ihre Grundstücksentwässerungs-Systeme<br />

auf Dichtheit zu prüfen und bei Schadhaftigkeit sanieren zu<br />

lassen. So sieht es das Wasserrecht in Verbindung mit den<br />

allgemein anerkannten Regeln der Technik vor. Hinter dieser<br />

abstrakt klingenden Verpflichtung steht für alle Beteiligten eine<br />

enorme technische und wirtschaftliche Herausforderung. Für<br />

den Betreiber einer privaten Abwasserleitung samt Schächten<br />

gilt es nicht nur, die Anlage fristgerecht in funktions- und<br />

umweltsicheren Zustand zu versetzen, sondern diese Aufgabe<br />

auch noch wirtschaftlich zu bewältigen. Während qualitativ<br />

ausreichende Untersuchungen meist für einige hundert Euro<br />

zu haben sind, können es aber für die nachfolgende Sanierung<br />

defekter Anlagen im Einzelfall schnell ein paar tausend<br />

Euro werden, je nach Länge und Schäden der Leitungen. Die<br />

Bürger stehen dabei vor dem Problem, dass Ihnen meist jegliche<br />

Sachkunde in der Thematik fehlt. Tiefste Unsicherheit und<br />

nicht selten eine konsequente Verweigerungshaltung sind die<br />

fast automatischen Folgen eines Informationsdefizits in dieser<br />

Frage. Eine weitere Folge ist, dass deutschlandweit auch unseriöse<br />

Anbieter mit Dienstleistungen über Land ziehen, die man<br />

oft kaum als solche bezeichnen kann.<br />

Doch nicht nur der betroffene Grundstückseigentümer als<br />

„Endverbraucher“ der Rechtslage findet sich in einem Wald<br />

von Fragezeichen wieder. Manchem Mitarbeiter eines Abwasserbetriebes<br />

geht es kaum besser, vor allem in den Städten<br />

und Gemeinden Nordrhein-Westfalens, wo sie seit Anfang<br />

2008 durch § 61 a Landeswassergesetz ausdrücklich verpflichtet<br />

sind, die fristgerechte Dichtheitsprüfung auf allen<br />

Grundstücken durchzusetzen, und die Betroffenen dazu auch<br />

kompetent zu informieren und zu beraten. Viele städtische Bedienstete<br />

entdecken in dieser Lage eigene Wissenslücken. Und<br />

praktisch alle Verantwortlichen stehen vor der Frage, wie diese<br />

Aufgabe bis 2015 – oder ggf. noch früher – organisatorisch<br />

zu bewältigen ist.<br />

Dies haben sich auch die Mitglieder des Arbeitskreises Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

(GEA) beim RSV gefragt. Die<br />

Antworten, die sie dabei gefunden haben, stellt der RSV jetzt in<br />

dem neuen Informationsposter „Der Weg zur (rechts)sicheren<br />

Grundstücksentwässerung“ zur Verfügung. Das Poster im DIN<br />

A 1-Format, das der Verband am 09.07.<strong>2009</strong> in Köln vorstellte,<br />

ist das jüngste Angebot des RSV im Spektrum eines umfassenden<br />

Pakets kompetenter und zeitnaher Fachinformationen,<br />

das unter anderem die derzeit 11 RSV-Merkblätter zu Fragen<br />

der Kanalsanierung beinhaltet.<br />

Inhaltlicher Kern des neuen Posters sind zwei differenzierte Aufgaben-Listen<br />

für Netzbetreiber einerseits und Grundstücksbesitzer<br />

andererseits, die durch sechs auf einander folgende<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 21


Grundstücksentwässerung<br />

Phasen des Prozesses führen:<br />

• Veranlassungsphase<br />

• Informationsphase<br />

• Inspektions- und Prüfphase<br />

• Auswertungsphase<br />

• Sanierungsphase<br />

• Vollzugsphase<br />

Optisch flankiert werden die beiden synchron angeordneten<br />

Handlungsanweisungen durch Fotos, die zur Linken die Problematik<br />

defekter Grundstücksentwässerungen und die verfügbare<br />

Inspektionstechnik darstellen, rechts die technischen<br />

Möglichkeiten der Sanierung. Dabei reicht die Bandbreite<br />

vom Abhängen einer neuen Leitung unter der Kellerdecke<br />

über offenen und geschlossenen Neubau bis hin zu grabenlosen<br />

Sanierungsverfahren wie dem Schlauchlining.<br />

Das RSV-Poster bietet einen komprimierten, auch für technische<br />

Laien nachvollziehbaren Überblick über Probleme und<br />

Lösungsmöglichkeiten in der Grundstücksentwässerung. Hier<br />

findet zum einen der Grundstücksbesitzer Orientierung. Zum<br />

anderen ist die Übersicht ein nützliches Medium, anhand dessen<br />

kommunale Berater dem ratsuchenden Bürger die organisatorischen<br />

und technischen Zusammenhänge verdeutlichen<br />

können, und gehört somit in die Büros jedes kommunalen<br />

Abwasserbetriebes. Zum Medienangebot des RSV in Sachen<br />

Grundstücksentwässerung gehört im Übrigen auch ein herunterladbarer<br />

Vortrag zur Bürgerinformation<br />

Das Poster kann beim RSV Rohrleitungssanierungsverband<br />

per Mail (rsv-ev@t-online.de) telefonisch (05963 / 9810877)<br />

oder per Fax (05963 / 9810878) bestellt werden.<br />

RSV Rohrleitungssanierungsverband e. V.<br />

Dipl.-Ing. Horst Zech<br />

Eidechsenweg 2<br />

D-48911 Lingen (Ems)<br />

Telefon: +49 (0) 5963/9810877<br />

Telefax: +49 (0) 5963/9810878<br />

E-Mail: rsv-ev@t-online.de<br />

www.rsv-ev.de<br />

Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />

vierte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2009</strong><br />

beachten Sie bitte den folgende Themenschwerpunkte:<br />

RO-KA-TECH Journal 4/<strong>2009</strong><br />

Nachlese ENTSORGA<br />

Qualifikation & Zertifizierung<br />

Redaktionsschluss: 23.11.<strong>2009</strong><br />

Erfassung von Grundstücks-Entwässerungsleitungen<br />

mit der RICO-Abzweigeinheit<br />

Neue TINY 8-Fernbedienung<br />

Die als Neuheit erstmals auf der IFAT 2008 präsentierte RICO-<br />

Abzweigeinheit ist eine Erweiterung für Schiebekabel-Inspektionsanlagen,<br />

die eine Inspektion bislang nicht zugänglicher<br />

Seitenkanäle im Hausanschluss- und Grundstücksentwässerungsbereich<br />

ermöglicht. Die Abzweigeinheit wird zu diesem<br />

Zweck am Ende des Schiebekabels<br />

hinter der Inspektionskamera<br />

montiert und gestattet<br />

durch Drehen und Schwenken<br />

der vorne aufgesetzten Kamera,<br />

diese in Richtung auf den<br />

betreffenden Seitenkanal zu<br />

lenken, um sie anschließend<br />

zu dessen Inspektion hineinschieben<br />

zu können. Um<br />

beim Einsatz der RICO-Abzweigeinheit<br />

die Orientierung im Kanalrohr zu unterstützen,<br />

verfügt sie über die komfortable Bedienungsfunktion „Null-<br />

Stellung“, mit der sie automatisch aus beliebiger Position in<br />

eine Geradeaus- sowie Horizontal- bzw. Vertikalausrichtung<br />

gedreht und geschwenkt werden kann. Die Abzweigeinheit ist<br />

in Rohren mit DN 100 bis 200 einsetzbar und ermöglicht die<br />

gängigen Abzweigwinkel. Die RICO-Abzweigeinheit ist in Verbindung<br />

mit allen RICO-Schiebekameras einsetzbar, insbesondere<br />

mit der Schwenk-Roto-Kamera SR 50, wodurch eine<br />

komplette Rundum-Inspektion in den betreffenden Seitenkanälen<br />

möglich wird. Darüber hinaus ist die RICO-Abzweigeinheit<br />

in Verbindung mit dem Satelliten-Inspektionsfahrwagen<br />

FW 150 einsetzbar.<br />

Zur Ansteuerung von Abzweigeinheit und der vorne z. B. aufgesetzten<br />

SR 50 dient beim reinen Schiebebetrieb die neue<br />

TINY 8-Fernbedienung, die ein neues Bedienkonzept mit<br />

erweiterten vollständig programmierbaren Funktionen und<br />

einem zeitgemäßen robusten äußeren Design vereinigt. Diese<br />

Fernbedienung verbindet auf komfortable Weise alle bisherigen<br />

Steuerfunktionen für die TINY in Verbindung mit der SR<br />

50 und ermöglicht zugleich die Umschaltung zwischen Ansteuerung<br />

der SR 50 und der Abzweigeinheit. Alle Funktionen<br />

werden auf einem integrierten Display angezeigt. Zusammen<br />

mit einem entsprechenden Software-Paket wird eine vollständige<br />

Untersuchung und die Erstellung von dreidimensionalen<br />

Grundstücksplänen möglich. Die RICO-Abzweigeinheit und<br />

die Software überzeugen im Einsatz durch einfache Handhabung,<br />

der volle Sichtbereich steht zur Verfügung, es gibt keine<br />

Gegenstände, die sich vor der Kamera befinden, damit ist<br />

auch ein volles Abschenken der Muffen um 360°, sowie ein<br />

voller Neigebereich von +/-135° möglich. Schließlich lässt<br />

sich die Abzweigeinheit leicht nach- und umrüsten. Mit dieser<br />

Technik werden die Richtlinien der Landesbauordnung Nordrhein-Westfalen<br />

erfüllt.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />

Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />

E-Mail: info@rico-eab.de<br />

www.rico-eab.de<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Grundstücksentwässerung<br />

Neues WHG: Bundesweite Selbstüberwachungsund<br />

Sanierungspflicht – auch für Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

Das neue Wasserhaushaltsgesetz, das am 10.07.<strong>2009</strong><br />

den Bundesrat passierte, hat nicht nur für öffentliche<br />

Kanalnetzbetreiber, sondern auch für private Grundstückseigentümer<br />

einschneidende Konsequenzen. Darauf<br />

weist das Internet-Fachportal „Grundstücksentwässerung<br />

ONLINE“ hin.<br />

Das neue Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das am 10.07 <strong>2009</strong><br />

vom Bundesrat verabschiedet wurde und mit dessen Veröffentlichung<br />

im Bundesgesetzblatt noch in diesem Herbst zu rechnen<br />

ist, hat für private Grundstücksbesitzer einschneidende Konsequenzen,<br />

was den Betrieb ihrer Abwasseranlagen angeht.<br />

Nicht nur, dass der neue § 60 WHG die Betreiberpflichten<br />

des alten § 18b WHG vollinhaltlich übernimmt und sie zudem<br />

noch durch eine ausdrückliche Sanierungspflicht ergänzt: In §<br />

61 wird das Prinzip der Eigenkontrolle von Abwasseranlagen,<br />

das es bislang nur auf landesrechtlicher Ebene gab, nun bundesweit<br />

verbindlich festgeschrieben. Und zwar auch für private<br />

Grundstückseigentümer.<br />

Der Hintergrund: Nachdem das Projekt eines einheitlichen<br />

Umweltgesetzbuches des Bundes gescheitert ist, hat die Bundesregierung<br />

eine Reihe von Bundes-Fachgesetzen zum Umweltschutz<br />

auf den Weg gebracht, darunter ein neues Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG). Mit diesem<br />

Gesetz sind<br />

nicht nur neue Inhalte<br />

verbunden,<br />

sondern auch eine<br />

wichtige rechtssystematische<br />

Änderung.<br />

Künftig ist das<br />

Wasserrecht der<br />

konkurrierenden<br />

Gesetzgebung<br />

entzogen – seine<br />

Inhalte haben Vorrang<br />

vor eventuell<br />

noch vorhandenen<br />

Landesgesetzen.<br />

Praktischen Ausdruck<br />

findet dies in<br />

der Tatsache, dass<br />

im Moment des<br />

Die regelmäßige Inspektion von Abwasserleitungen<br />

gehört nach dem neuen Wasserrecht künftig zu den<br />

Grundpflichten jedes Grundstückseigentümers in<br />

ganz Deutschland. Defekte Anlagen müssen saniert<br />

werden.<br />

Inkrafttretens des<br />

WHG die derzeit<br />

geltenden Landeswassergesetze<br />

in den Teilen außer Kraft treten, in denen sie<br />

dem WHG entgegen bzw. in Konkurrenz zu ihm stehen.<br />

Mobile Spülverwaltung und Auswertung<br />

Ein Softwareprodukt aus der K2000 Familie<br />

GPS<br />

Navigation<br />

** Messe Entsorga-Enteco 27-30. Oktober <strong>2009</strong> in Köln, Halle 7.1 Gang E Nr. 028 **<br />

Ing.Büro Haite<br />

Büro für technische Informatik<br />

D-88097 Eriskirch<br />

Belchenstr.18 /2<br />

Tel: 07541-8680 Fax: 07541-82443 E-Mail: ib-haite@haite.de www.haite.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 23


Grundstücksentwässerung<br />

Was bringt das neue WHG nun in Bezug auf Abwasserkanalisationen<br />

im Allgemeinen und auf die private Grundstücksentwässerung<br />

im Besonderen? Die wohl wichtigste Neuregelung<br />

ist, dass § 61 WHG künftig bundesweit das Prinzip der<br />

Eigenkontrolle von Abwasseranlagen (und damit also auch<br />

von Kanalisationen) konstituiert. Dabei wird prinzipiell kein<br />

Unterschied zwischen öffentlichen Netzen, gewerblichen Anlagen<br />

oder privaten Grundstücksentwässerungen mit rein häuslichem<br />

Abwasser gemacht. Das bedeutet: Mit Inkrafttreten des<br />

neuen WHG gibt es erstmals eine bundesweit geltende wasserrechtliche<br />

Verpflichtung zur Selbstüberwachung auch von<br />

privaten Grundstücksentwässerungsanlagen. § 61 beinhaltet<br />

aber auch die Ermächtigung des Gesetzgebers, Details der<br />

Selbstüberwachung auf dem Wege eine Rechtsverordnung<br />

bundesweit verbindlich zu regeln. Dies bedeutet de facto, dass<br />

mit Inkrafttreten des WHG sämtliche derzeit geltenden Eigenkontrollvorschriften<br />

der Bundesländer ihre Rechtsgrundlage<br />

verlieren!<br />

Im Übrigen entfällt im neuen WHG der alte § 18b, der die<br />

Grundpflichten der Betreiber von Abwasseranlagen konstituierte.<br />

Er wird durch einen weitgehend wortgleichen § 60 WHG<br />

ersetzt, der den Betrieb von Grundstücksentwässerungen – wie<br />

gehabt – an die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln<br />

der Technik bindet. Darüber hinaus heißt es aber in § 60 Abs.<br />

2 künftig:<br />

„Entsprechen vorhandene Abwasseranlagen nicht den Anforderungen<br />

nach Absatz 1, so sind die erforderlichen Maßnah-<br />

men innerhalb angemessener Fristen durchzuführen.“<br />

Dies ist nicht mehr und nicht weniger als die Begründung einer<br />

– wiederum auch private Anlagenbetreiber betreffenden<br />

– Sanierungspflicht, die es so explizit bislang noch in keinem<br />

Landeswassergesetz gab.<br />

Zusammenfassend bleibt in Bezug auf den privaten Grundstückseigentümer<br />

festzuhalten, dass das neue Bundeswasserrecht<br />

sich mit Verpflichtungen unmittelbar an ihn wendet, die<br />

weit über das hinausgehen, was bislang auf bundes- oder landesrechtlicher<br />

Grundlage verbindlich war. Neu sind vor allem<br />

die Pflicht zur regelmäßigen Eigenüberwachung der Grundstücksentwässerung<br />

und die Pflicht zur Sanierung schadhafter<br />

Anlagen in einer angemessenen Frist.<br />

Wie schnell und in welcher Form die Bundesregierung eine<br />

Bundes-Selbstüberwachungsverordnung für Abwasseranlagen<br />

schafft, bleibt abzuwarten.<br />

Den Wortlaut der aktuellen Rechtsänderung findet man unter<br />

www.grundstuecksentwaesserung-online.de/aktuelles<br />

Grundstücksentwässerung ONLINE<br />

Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />

Im Bruche 12<br />

D-32791 Lage<br />

Telefon: +49 (0) 5232/9808827<br />

E-Mail: winkler-umweltberatung@t-online.de<br />

Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong><br />

Dicht oder undicht ? Der Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong> gibt uns die Antwort.<br />

In Verbindung mit handels€blichen Absperreinrichtungen und Druckerzeugern ist er in der<br />

Lage, die Dichtheit von Abwasserrohren, Muffen, SchÅchten, KlÅranlagen, Fettabscheidern<br />

sowie ‚l- und Benzinabscheidern jeglicher Dimension zu pr€fen. Die Grundausstattung<br />

erlaubt die Pr€fung von Abwasserrohren, Muffen und SchÅchten mit Luft. Optional ist er f€r<br />

die Pr€fung mit Wasser vorbereitet. Der Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong> besitzt ein integriertes<br />

Notebook, welches den Betriebsablauf, die Datenverwaltung und die Protokollerstellung<br />

steuert. Alle f€r den Pr€feinsatz wesentlichen Parameter der gÅngigen Pr€fnormen sind im<br />

Rechner abgespeichert und erleichtern damit die Vorbereitung und Durchf€hrung der<br />

Dichtheitspr€fung. Die verwendete Software wurde ausschlieƒlich f€r dieses GerÅt entwickelt<br />

und ist als jÅhrliches Update kostenlos erhÅltlich. Sein neuartiger Anzeigecontroller hat eine<br />

Aufl„sung von 0,1 mm Wasserverlust. Dadurch lassen sich groƒe WasseroberflÅchen in<br />

kurzer Zeit mit hoher Genauigkeit messen. Auch f€r die …berpr€fung von in Betrieb<br />

befindlichen Hausanschl€ssen nach † 61a Landeswassergesetz NRW ist der Druckmesskoffer<br />

DMK-7<strong>03</strong> durch sein Programm zur Rohrsystempr€fung bestens geeignet. Die Firma HÅrke<br />

aus Remscheid hat daf€r ein spezielles Hausanschlusspr€fset bis DN 250 bereitgestellt. Die<br />

bei vielen Auftraggebern erforderliche Sachkunde k„nnen Sie in einem zweitÅgigen Grundkurs<br />

mit abschlieƒender Pr€fung erwerben. Der Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong> ist nach den Vorgaben<br />

der LGA W€rzburg zertifiziert. Zertifizierungsnummer 53 61 3<strong>03</strong> - 01<br />

Weitere Produktinformationen:<br />

Unser digitales Messsystem KSS01 f€r die Pr€fung von Abscheideranlagen nach DIN 1999-100<br />

und DIN 4040-100 wurde von der LGA W€rzburg mit einer Genauigkeit von 0.1 mm zertifiziert<br />

und kann in Verbindung mit einem handels€blichen PC €ber die USB-Schnittstelle<br />

betrieben<br />

werden. Zertifizierungsnummer 73 81 405 - 01<br />

Der Verkauf und die Betreuung erfolgt €ber Ihre KaRo-Vertretungen vor Ort oder €ber die Firma GeHa-Tech Deutschlandweit.<br />

Weitere Infos unter der Internetadresse : http://www.sicom-systems.de<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

Visionen leben und neue Ziele erreichen.<br />

Das ist die Devise bei iPEK Spezial-TV. Unsere Visionen behalten<br />

wir dabei noch nicht einmal für uns sondern teilen Sie mit<br />

unseren Kunden. In diesem Rahmen wurde die neue Betriebssoftware<br />

für das multifunktionale Bedienpult VISIONCONT-<br />

ROL entwickelt. VI-<br />

SIONREPORT ist als<br />

projektbasierende Kanal-Inspektions-Software<br />

mit einer komfortablen und intuitiven<br />

Benutzerführung von unseren Programmierern entwickelt worden.<br />

Die Liste der besonderen Features von VISIONREPORT<br />

ist lang und an erster Stelle steht dabei die Möglichkeit, dass<br />

der Inspekteur völlig ohne Vorkenntnis von Inspektionskürzeln<br />

über eine Auswahlliste Schadstellen korrekt nach DIN<br />

EN 13508-2 aufzeichnen kann. Dem Benutzer stehen dabei<br />

softwareintern die<br />

Standards ATV M143-<br />

2 und DWA 149-2 zur<br />

Auswahl. Die Inspektionsfilme werden bei VISIONREPORT<br />

in exzellenter Bildqualität mit minimaler Datenmenge durch<br />

MPEG-4-Codierung gespeichert und können direkt auf dem<br />

VISIONCONTROL Bedienpult bearbeitet werden. Des weiteren<br />

bietet VISIONREPORT eine integrierte und intuitiv pflegbare<br />

Adressdatenbank für Kunden und Auftragnehmer, Inspektionsprotokolle<br />

können im PDF-Format exportiert werden,<br />

die Ansteuerung der integrierten Dateneinblendung ist auch<br />

über WINCAN möglich und sämtliche Dateneinblendungen<br />

können nach eigenen Wünschen angepasst werden.<br />

Für den Export oder die Sicherung aller Inspektionsdaten stehen<br />

Schnittstellen wie USB-Speicher oder ftp-Datentransfer<br />

zur Verfügung. Zusätzlich hält iPEK eine eigene frei verfügbare<br />

Viewer-Applikation (kostenloses Anzeigeprogramm für<br />

Berichte aus VisionControl) für den PC bereit. Die neueste<br />

Version der VISIONREPORT-Software wird ab sofort mit jedem<br />

VISIONCONTROL-Bedienpult ausgeliefert.<br />

wir bei iPEK Spezial-TV unseren Standort ab sofort für europaweite<br />

Schulungen unserer Mutterfirma IDEX.<br />

Ein weiteres Ziel, das in den kommenden Wochen erreicht<br />

werden wird, ist die Zertifizierung unserer SUPERVISION ®-<br />

Produktreihe nach E II 2G Ex px d IIC T4. Der Ex-Schutz in der<br />

Zone 1 ist dabei für alle SUPERVISION ® -Fahrwagen, sowie<br />

die Kamera SVR100 und die Kabeltrommel SVA500 gegeben.<br />

Die Bauart der Produkte wurde dabei nicht verändert und die<br />

Modularbauweise sowie die Steckbarkeit aller Einheiten bleibt<br />

dabei vollständig erhalten. Der SUPERVISION ® -Ex-Schutz ist<br />

einsetzbar in der Zone 1 (Gas-Ex, Kategorie 2G) in den Explosionsgruppen<br />

IIA, IIB und IIC.<br />

Ein Ziel, das Sie zu guter Letzt nun zusammen mit uns und<br />

unseren deutschen Partnerfirmen Geha-Tech, Gullyver und<br />

Ehle-HD erreichen können, ist der Besuch der Entsorga Enteco<br />

Messe in Köln. Auf unserem gemeinsamen Messestand<br />

in Halle 7.1, Stand A30/C39 werden wir Ihnen vom 27.<br />

- 30.10.<strong>2009</strong> alle Neuigkeiten live präsentieren.<br />

Wir freuen uns auf den Austausch mit Partnern, Kunden und<br />

Freunden, damit neue Visionen die Grundlage für zukünftige<br />

Ziele werden.<br />

Bei unseren Zielen ist es wie mit unseren Visionen: wir leben<br />

sie offen und teilen sie mit unseren Kunden und Partnern. Der<br />

Plan, unseren Standort Sulzberg zum Dreh- und Angelpunkt<br />

unseres Services werden zu lassen, wird dabei immer mehr zum<br />

erreichten Ziel. Viele unserer Kunden haben uns dort schon<br />

besucht und konnten sich von unserer neuen Produktionsstätte<br />

überzeugen. In den Schulungsräumen haben außerdem bereits<br />

eine große Anzahl von Händlermeetings und Schulungen<br />

stattgefunden und als firmenübergreifende Erweiterung nutzen<br />

Direkter Ansprechpartner bei iPEK<br />

Sven Breitenfeld<br />

Stellv. Geschäftsführer/Vertriebs- und Marketingleiter<br />

See, Gewerbepark 22<br />

D-87477 Sulzberg<br />

E-Mail: sven.breitenfeld@ipek.at<br />

www.ipek.at<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 25


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

Die neueste Spritzpistole aus dem Hause URACA für<br />

Drücke bis 500 bar: Ergonomisch und in bewährt robuster<br />

Qualität.<br />

Hochdruck-Spritzpistole SP 5<strong>03</strong><br />

Für manuelle Arbeiten mit Hochdruckwasser sind sichere,<br />

ergonomische und robuste Werkzeuge nötig. Ganz gleich<br />

ob bei der Kanal- oder Rohrreinigung, Bausanierung, Entlackung,<br />

Entrostung oder Flächenreinigung – mit professionellen<br />

Hochdruck-Reinigungswerkzeugen und -aggregaten<br />

sind selbst schwierigste Ablagerungen und Beschichtungen<br />

schnell beseitigt. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit eines<br />

Hochdruckwerkzeugs ist nicht nur das Preis-/Leistungsverhältnis,<br />

es kommt in erster Linie darauf an, wie leicht es bedient<br />

und wie sicher es betrieben werden kann. Und genau hier<br />

setzt die völlig neu entwickelte Hochdruck-Spritzpistole SP<br />

5<strong>03</strong> von URACA neue Maßstäbe: Ein neues Produkt aus einer<br />

bewährten Produktfamilie, allerdings mit eindeutigen Stärken<br />

zum Vorteil des Anwenders.<br />

Arbeiten Sie mit der neuen Spritzpistole und stellen Sie fest,<br />

dass diese deutlich leichter ist als das Vorgängermodell SP<br />

402. Gegenüber den anderen auf dem Markt befindlichen<br />

Spritzpistolen dieser Druckstufe zeichnet sich die SP 5<strong>03</strong> durch<br />

eine wesentlich geringere Abzugs- und Haltekraft aus und bewirkt<br />

damit ein deutlich leichteres Arbeiten.<br />

Spritzpistole SP5<strong>03</strong><br />

Das neu gestaltete Spritzrohr ermöglicht den Einsatz von Zubehörteilen<br />

wie Rundstrahl-, Flachstrahl- und Rotordüsen<br />

ohne Adapter. Dank hochwertiger, neuer Materialien wurde<br />

das Gewicht der SP 5<strong>03</strong> gegenüber dem Vorgängermodell<br />

um über 26 % auf 1,25 kg reduziert. Die Materialauswahl<br />

trägt ebenfalls zu enorm langen Standzeiten bei und verbessert<br />

die bewährt robuste Qualität. Eine Spritzpistole mit echten<br />

Nehmer-Qualitäten für jeden Profi!<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

• Geringes Gewicht und gutes Handling<br />

• Geringe Abzugs- und Haltekraft für leichtes, ergonomisches<br />

Arbeiten<br />

• Großer Volumenstrom<br />

• Geringe Druckverluste (guter kv-Wert)<br />

• Umfangreiches Zubehörprogramm<br />

• Düsensysteme anderer Hersteller ohne Adapter<br />

einsetzbar<br />

• Fernsteuerung für zusätzliche Sicherheit<br />

• Robust, zuverlässig, langlebig<br />

• Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Die SP 5<strong>03</strong> eignet sich für alle handgeführten Reinigungsarbeiten<br />

mit den unterschiedlichsten Düsensystemen für Drücke<br />

bis 500 bar. Ein umfangreiches Zubehörprogramm wie Verlängerungsrohre,<br />

Spezialdüsenträger, Schulterstütze, elektrische<br />

Fernsteuerung usw. erweitert den Aktionsradius nach Bedarf.<br />

Die ideale Spritzpistole für alle Hochdruckarbeiten!<br />

GasAlertMicro 5 IR TM<br />

Multigasdetektor<br />

URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Str. 15<br />

D-72574 Bad Urach<br />

Telefon: +49 (0) 7125 133-0<br />

Telefax: +49 (0) 7125 133-202<br />

E-Mail: info@uraca.de<br />

www.uraca.de<br />

BW Technologies by Honeywell freut sich, den GasAlertMicro<br />

5 IR vorzustellen. Das tragbare Multigaswarngerät detektiert<br />

bis zu 5 potentiell gefährliche Gase<br />

gleichzeitig, inklusive Kohlendioxid<br />

(CO 2 ) mit einem nicht-dispersiven<br />

Infrarot-Sensor (NDIR). Der kompakte<br />

GasAlertMicro 5 IR ist ein<br />

preislich sehr wettbewerbsfähiger<br />

Detektor für die Überwachung von<br />

potentiell tödlichen CO 2 -Gaskonzentrationen.<br />

Der GasAlertMicro 5 IR ist überaus<br />

benutzerfreundlich in der Handhabung.<br />

Mit einer Vielfalt von vom<br />

Anwender einstellbaren Gerätefunktionen<br />

ist der Detektor ideal für den<br />

Einsatz in den meisten Industrien.<br />

Der Kennwortschutz verhindert den<br />

unbefugten Zugriff zu anderen Benutzereinstellungen.<br />

Optional sind<br />

ebenfalls ein vom Anwender herunterladbarer<br />

Datenschreiber und flexible Stromversorgungen<br />

erhältlich.<br />

Falls Sie weitere Informationen über den GasAlertMicro 5<br />

IR wünschen, können Sie uns unter Telefon +49 (0) 2137<br />

17 6522 oder per E-Mail bwesales@gasmonitors.com erreichen.<br />

Honeywell Gas Detection<br />

www.gasmonitors.com<br />

www.honeywellanalytics.com<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

Anschlüsse mit Hutmanschetten sanieren<br />

Vorteile der Fallleitungs-Sanierung in Gebäuden mit dem epros<br />

LCR-B-System von Trelleborg epros live präsentiert<br />

Bei einer Live-Präsentation in Stuttgart überzeugten sich<br />

Auftraggeber aus dem öffentlichen Bereich und Anwender<br />

wie z. B. Sanierungsfirmen von den Vorteilen des<br />

epros LCR-B-Systems. Mit dem Verfahren von Trelleborg<br />

epros wurden die Zuläufe von zwei Regenwasser-Fallleitungen<br />

im Gebäude des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg<br />

saniert.<br />

Die Trelleborg epros GmbH, weltweit einer der führenden<br />

Spezialisten für innovative Technologien zur Werterhaltung<br />

von Abwassersystemen, entwickelt<br />

und vertreibt schon seit über<br />

15 Jahren effiziente Systeme zur<br />

grabenlosen Instandsetzung und<br />

Sanierung von infrastrukturellen<br />

Bauwerken. Mit dem epros LCR-<br />

B hat Trelleborg epros das bereits<br />

aus der Hauptkanal-Sanierung<br />

bekannte Verfahren, bei dem<br />

Der „Finger“ des epros LCR-B-<br />

Packers entspricht dem Winkel<br />

des Zulaufs. Er stülpt sich später<br />

zusammen mit der Glasfaser-Hutmanschette<br />

von der Hauptleitung<br />

aus in den Zulauf der Fallleitung.<br />

eine Glasfaser-Hutmanschette<br />

mit einem Packer in den Zulaufstutzen<br />

inversiert wird, auf einen<br />

Maßstab für Hausanschlüsse<br />

herabskaliert. Das epros LCR-<br />

B-System ist im Zulaufbereich<br />

für Durchmesser von DN 50 bis<br />

DN 150 und Zulaufwinkel von<br />

45° bis 90° geeignet – gängige<br />

Dimensionen für Fallleitungen in<br />

Gebäuden. Hutlängen von 15<br />

bis 28 cm decken das übliche Spektrum an Zulaufstutzen ab.<br />

Zudem ist der Packer bei DN 100 (Hauptrohr) bis 45°, ab<br />

DN 125 (Hauptrohr) sogar bis zu 90° bogengängig und die<br />

Hutkrempen mit mehr als 50 mm Breite beheben auch die<br />

Schäden im Zulaufbereich des Hauptrohres.<br />

Testvorführung für Sanierung von Fallleitungen im Gebäude<br />

Das Statistische Bundesamt in Stuttgart hatte mit dachseitigen<br />

Undichtigkeiten zu kämpfen. Um Wassereinbruch seitens der<br />

durch das Gebäude verlaufenden Regenwasser-Fallleitungen<br />

auszuschließen und eventuell zu erwartenden Undichtigkeiten<br />

vorzubeugen, wurden sämtliche Fallleitungen inklusive der<br />

Zuläufe saniert. Bei der Testvorführung von Trelleborg epros,<br />

durchgeführt von dem Stuttgarter Sanierungsunternehmen<br />

Rohrteufel, wurden insgesamt neun Haltungen im Lining-Verfahren<br />

instand gesetzt. Die Zuläufe von zwei Regenwasser-<br />

Fallleitungen mit 45°-Winkel bzw. 90°-Winkel wurden mit dem<br />

LCR-B-System saniert.<br />

Die Stutzensanierung von Fallleitungen in Gebäuden ist noch<br />

relativ neu. Entsprechend groß war das Interesse an dem von<br />

Trelleborg epros präsentierten Verfahren. Rund 15 Personen,<br />

darunter Entscheider der öffentlichen Hand und Anwender aus<br />

Sanierungsfirmen, überzeugten sich von der einfachen Handhabung<br />

des epros LCR-B und seinem erheblichen Zeitvorteil.<br />

Das Setzen einer Hutmanschette dauert inklusive der Vorberei-<br />

Eine Kamera hilft beim präzisen Positionieren des Packers.<br />

tung nicht länger als 10 Minuten. Ein Aufstemmen der Wand<br />

ist für die Anwendung des epros LCR-B-Systems nicht nötig.<br />

Stattdessen wird eine Kamera über den Zulauf eingeführt<br />

und dann ein Packer mittels Druckluft-Schiebestangen über<br />

die Hauptleitung bis zum Anschlussstück geschoben. Seine<br />

Positionierung wird mit der Kamera<br />

beobachtet und mittels<br />

der Kommandos des Kameramanns<br />

gesteuert. Nach einer<br />

Aushärtezeit von nur 1,5 Stunden<br />

konnten die Fachleute in<br />

Stuttgart das optimale Ergebnis<br />

gleich begutachten. „Wenn<br />

mit zwei Systemen gearbeitet<br />

wird, ist die Sanierung von vier<br />

bis sechs Anschlüssen pro Tag<br />

problemlos möglich“, so Stefan<br />

Mühlin, Vertriebsleiter von Telleborg<br />

epros. Das epros LCR-B<br />

könnte also auch unter ökonomischen<br />

Gesichtspunkten Schule<br />

machen.<br />

Der Packer wird mittels Druckluft-<br />

Schiebestangen durch die Hauptleitung<br />

bis zum Zulauf geschoben.<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 36<br />

D-47228 Duisburg/Germany<br />

www.trelleborg.com/epros<br />

Ihr Ansprechpartner im Unternehmen:<br />

Regine Becker<br />

Marketing Communications Manager<br />

Telefon: +49 (0) 20 65/999-204<br />

Telefax: +49 (0) 20 65/999-111<br />

E-Mail: regine.becker@trelleborg.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 27


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

Baukompressor Mobilair 13<br />

Kerniges Druckluft-Kraftpaket<br />

Leistungsstark, leicht, geräuscharm, vielseitig einsetzbar<br />

und einfach zu transportieren: Das sind die wesentlichen<br />

Merkmale des Baukompressors „Mobilair 13“. Die<br />

7-bar-Version eignet sich unter anderem hervorragend<br />

zum pneumatischen Antrieb von Kanalrobotern.<br />

Mobil und vielseitig einsetzbar ist der leistungsstarke, geräuscharme Baukompressor<br />

M 13 mit Benzinmotor und externem Druckluft-Nachkühler (Option,<br />

links).<br />

Drucklufthämmer, -bohrmaschinen, -sägen, -schleifmaschinen,<br />

-schrauber oder auch Erdraketen betreibt der Baukompressor<br />

M 13 (Bild 1) mit einer Liefermenge von 1,2 m³ Druckluft<br />

pro Minute bei 7 bar. Zudem ist die 7-bar-Version dieses<br />

kompakten Kompressors eine Idealbesetzung für den pneumatischen<br />

Antrieb von Kanalrobotern. Darüber hinaus stehen<br />

auch 10-, 12- und 13-bar-Versionen zur Verfügung.<br />

Angetrieben wird der Schraubenkompressor jeweils über einen<br />

wartungsarmen Keilriemen von einem luftgekühlten Honda-<br />

Viertakt-Benzinmotor. Für dessen lange Ausdauer im täglichen<br />

Einsatz sorgt ein groß dimensionierter 20-l-Kraftstofftank. Eine<br />

kontinuierliche Liefermengenregelung passt die Förderleistung<br />

des Kompressors rasch und genau dem jeweiligen Druckluftbedarf<br />

an. Das reduziert zusätzlich den Kraftstoffverbrauch der<br />

ohnehin sparsamen Anlage. Sie ist mit einer korrosionsfreien,<br />

rotationsgesinterten PE-Haube ausgestattet, überraschend<br />

leise und entspricht den neuesten Schallemissionsvorschriften<br />

gemäß Richtlinie 2000/14/EG. Der garantierte Schallleistungspegel<br />

ist < 97 dB (A).<br />

Selbst auf sehr kleinen Ladeflächen findet der kompakte<br />

Kompressor noch Platz (Bild 2): Er lässt sich leicht mit jedem<br />

geschlossenen Lieferwagen, auf der Pritsche eines Lkw oder<br />

Pick-ups mitnehmen. So bleibt die Anhängerkupplung frei für<br />

andere Transportzwecke.<br />

Dank geringer Abmessungen findet der M 13 auch im Transporter Platz.<br />

Wenn für bestimmte Einsätze kühle und kondensatfreie Druckluft<br />

erforderlich ist, kann der Kompressor zusätzlich mit einem<br />

externen Druckluft-Nachkühler ausgerüstet werden. Dieser ist<br />

in ein Tragegestell eingebaut und verfügt über fest montierte<br />

Leitungen für Druckluft, Kondensatrückführung und elektrischen<br />

Strom (12 V Spannung, geliefert vom Kompressor)<br />

zum Antrieb des Nachkühler-Lüfters. Das anfallende Kondensat<br />

wird mit Hilfe der heißen Motorabgase verdampft.<br />

Auch in der sonstigen Handhabung und bei der Wartung erweist<br />

sich der M 13 als ausgesprochen anwenderfreundlich:<br />

Ein langer Schubbügel, Räder mit Luftreifen, vier komfortable<br />

Hebebügel und eine versenkte Kranöse garantieren einfachsten<br />

Transport auf der Baustelle. Dank großem Öffnungswinkel<br />

der Karosseriehaube sind außerdem alle Wartungsstellen gut<br />

zugänglich.<br />

KAESER Kompressoren GmbH<br />

Carl-Kaeser-Str. 26<br />

D-96450 Coburg<br />

Telefon: +49 (0) 09561/6400<br />

E-Mail: info@kaeser.com<br />

www.kaeser.com<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

Produktneuheit zur Entsorga-Enteco<br />

Vom 27. – 30. Oktober <strong>2009</strong> öffnet die Entsorga-Enteco, die<br />

größte internationale Umweltmesse Europas ihre Pforten. Verschiedene<br />

Angebotsbereiche wie beispielsweise „Kommunale<br />

Dienstleistungen“, „Technik und Logistik“ sowie „Wasser & Abwasser“<br />

garantieren eine interessante Ausstellervielfalt. Auch<br />

die Kummert GmbH wird mit einem Messestand vor Ort sein,<br />

um interessierten Messebesuchern einen Überblick über die<br />

neuesten Produkte zu geben.<br />

Im Bereich „Wasser und Abwasser“ rückt die Thematik der<br />

Grundstücksentwässerung immer mehr in den Fokus der<br />

Öffentlichkeit und gewinnt auch politisch an Bedeutung. In<br />

einigen Bundesländern wird das Thema bereits aktiv angegangen,<br />

andere warten noch ab. Langfristig ist hier noch ein<br />

enormer Aufwand zu betreiben, um die im Gesetzestext geforderten<br />

Nachweise über Dichtigkeit von Abwasserleitungen zu<br />

erbringen. Mit der „CamFlex“, der abbiegbaren Kanalkamera<br />

zur Inspektion von verzweigten Grundstücksentwässerungsleitungen<br />

und der Software „can3D“ verfügt die Kummert GmbH<br />

über das ideale Instrument, das die Anforderungen an Inspektionssysteme<br />

rund um den privaten Hausanschlussbereich<br />

bestens erfüllt.<br />

Natürlich hat die Kummert GmbH auch wieder ein neues<br />

Produkt im Gepäck. Das CamMobile „Profi 3“ wird auf der<br />

Entsorga-Enteco seine Premiere feiern und der breiten Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Zuviel soll natürlich noch nicht verraten<br />

werden. Nur so viel: Das „Profi 3“ wird GPS-fähig und GISkompatibel!<br />

Lagepläne sowie bauliche Bestandspläne können<br />

importiert und weiterverarbeitet werden. Einer der größten<br />

Vorteile des „Profi 3“ wird die Live-Einblendung des 3-D-Rohrleitungsplans<br />

in den Bildschirm, während der Inspektion sein.<br />

Dadurch lassen sich Fehler bei der Erfassung der Lagedaten<br />

nahezu gänzlich ausschließen!<br />

Wenn Sie mehr über das „Profi 3“ oder die anderen Produkte<br />

aus dem Hause Kummert erfahren möchten, besuchen Sie<br />

uns in Köln auf der Entsorga-Enteco, Halle 7 Stand A-<br />

024, wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Kummert GmbH<br />

Albert-Einstein-Straße 8<br />

D-97447 Gerolzhofen<br />

Tel.: +49 (0) 9382 9727-800<br />

Fax: +49 (0) 9382 9727-9800<br />

E-Mail: info@kummert.de<br />

www.kummert.de<br />

Druck machen...<br />

...mit dem perfekten<br />

Werkzeug der Natur.<br />

Vertrauen Sie auf die Besten:<br />

Kanalspülpumpen von 20 bis 300 kW<br />

und Hochdruckwerkzeuge von<br />

URACA setzen Maßstäbe.<br />

P 4-45 – Die neue Vierplungerpumpe:<br />

kompakt, kostengünstig und<br />

dennoch extrem leistungsstark<br />

P 3-45 – modern und kompakt<br />

KD 716 – seit Jahren eine Legende<br />

KD 708 – herausragend variabel<br />

P 3-10 – die große Kleine<br />

KD 724 – die Leistungsstärkste<br />

UD 200 – die Alternative<br />

P 4-45<br />

URACA Pumpenfabrik GmbH + Co. KG<br />

Postfach 1260 · D-72563 Bad Urach<br />

Telefon (0 71 25) 133 - 0<br />

Telefax (0 71 25) 133 - 202<br />

www.uraca.de<br />

KSP d 7/09 Apollo11<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 29


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

Hausanschluss-Lineranlage für städtischen Betrieb<br />

Nun ist der Tag gekommen, dass bodus gmbh die erste<br />

Lineranlage für den Bereich DN 50 bis DN 300 für die<br />

Kanal Total Gruppe bauen durfte.<br />

Basis ist ein VW T5 mit Niederflur-Chassis und Einstiegshöhe<br />

500 mm. Das Fahrzeug ist für den städtischen Betrieb super<br />

geeignet. Kann als 3,5-Tonnen-Fahrzeug oder 4,2-Tonnen-<br />

Fahrzeug zugelassen werden.<br />

Das Baukasten-Prinzip macht möglich, dass alle Anlagenteile,<br />

die es für die Linertränkung und für den Linereinbau braucht,<br />

sowohl im Fahrzeug als auch außerhalb vom Fahrzeug eingesetzt<br />

werden können. Sie sind als mobile Einheiten konzipiert.<br />

Wegen ihrem geringen Gewicht kann man die Walzenstation<br />

KWO-300 bequem aus dem Fahrzeug herausnehmen und in<br />

den Keller oder in die Tiefgarage bringen, um bei langen Inversionen,<br />

z. B. 100 Meter DN 150, die Imprägnierung vor<br />

Ort zu machen. Auch die Diesel-Heizanlage TH-55 resp. TH-<br />

70 und die Vakuumanlage: alles ist mobil.<br />

Im Fahrzeug ist eine 3,5 Meter lange Rollenbahn eingebaut.<br />

Damit auch größere Längen aus dem Fahrzeug heraus gemacht<br />

werden können, wurde eine Heckklappe montiert. So<br />

kann die Rollenbahn um 800 mm verlängert werden. Als Option<br />

kann die Rollenbahn mit einer Hebestütze ausgerüstet<br />

werden, um sie bei schief stehendem Fahrzeug horizontal zu<br />

stellen.<br />

Für die kalte Jahreszeit kann man die Materialien über eine<br />

Standheizung mit separater Batterie und Ladeautomat in Betrieb<br />

nehmen. Wenn es mal heiß werden sollte, hat es ein<br />

Klimagerät um die Verarbeitungszeit der Epoxy-Systeme zu<br />

gewährleisten.<br />

Bei der Planung der Kanalsanierungsanlage wird auf Kundenwünsche<br />

eingegangen. So kann für den Hygieneschutz auch<br />

eine elektrische Wasserheizung mit Spültisch eingebaut werden.<br />

Sollte der Kunde zudem eine Mischanlage haben wollen,<br />

hat es auch dafür noch genügend Reserve.<br />

bodus gmbh<br />

Schiffländestrasse 45<br />

CH-5000 Aarau<br />

Tel.: +41 (0)62 837 60 00<br />

Fax: +41 (0)62 837 60 01<br />

bodus@bodus.ch<br />

www.bodus.ch<br />

… vom Praktiker für Praktiker<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

JT auf der ENTSORGA ENTECO in Köln, 27.-30. Oktober<br />

<strong>2009</strong>:<br />

Wie schon unser kürzlich durchgeführter Workshop<br />

„Sachkunde und Fachkunde zur Umsetzung des § 61a<br />

LWG NRW und generelle Inspektion, Dokumentation,<br />

Vermessung, Reinigung und Dichtheitsprüfung von<br />

GEAs“ beim IKT in Gelsenkirchen zeigte, ist das Interesse<br />

für diese Thematik gewaltig. So wird auch der JT-Messeauftritt<br />

in Köln ganz im Zeichen der gesamtheitlichen<br />

Inspektion und Dichtheitsprüfung privater Abwasseranlagen<br />

stehen.<br />

Der neue § 61a LWG NRW schreibt vor, dass alle privaten<br />

Abwasserleitungen bis spätestens zum 31.12.2015 durch<br />

Sachkundige auf Dichtheit zu prüfen sind. Da dies sowohl für<br />

private als auch für gewerbliche Grundstücke gilt, bedeutet<br />

dies bei mehr als 3,5 Mio. Liegenschaften neben 90 000 km<br />

öffentlicher Kanäle ein Volumen von rund 200 000 km privater<br />

Entwässerungsanlagen, welche zu inspizieren und prüfen<br />

sind.<br />

Für diese Herausforderung bedarf es aber auch der richtigen<br />

Technik, wobei die Anforderungen an die einzusetzende Technik<br />

sehr hoch sind. Gefordert wird u.a. ein abzweigfähiges<br />

System für Leitungen ≥ DN 80, mit dem Verzweigungen und<br />

Rohrverbindungen komplett abgeschwenkt werden können.<br />

Außerdem sollte die Möglichkeit der Vermessung und Dokumentation<br />

des Leitungsverlaufs in XYZ-Lage und die Bereitstellung<br />

als ASCII-File und DXF-File für die GIS-Weiterbearbeitung<br />

gewährleistet sein.<br />

Eine ideale Technik für diese Ansprüche stellt unser abbiegefähiges<br />

Kamerasystem Lindauer Schere mit gleichzeitiger Kanalverlaufsvermessung<br />

ASYS dar, … ideal für die gesamtheitliche<br />

Inspektion von Anschlusskanälen und verzweigter Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

mit der Höhenvermessung.<br />

nämlich die Inspektion<br />

von der Revisionsöffnung<br />

aus oder vorteilhafter<br />

als „Satelliten“-<br />

Untersuchung.<br />

Für beide Vorgehensweisen,<br />

also vom privaten<br />

Kontrollschacht<br />

oder über den kommunalen<br />

Begehungsschacht<br />

aus werden<br />

Lösungen vorgestellt.<br />

Das eine Fahrzeug,<br />

ein 3,5-t-Kastenwagen,<br />

wird von einer<br />

externen HD-Einheit<br />

gespeist. Die Technik<br />

zur Inspektion, Erfassung<br />

und Lagevermessung<br />

ist gleich strukturiert<br />

wie beim 2. KFZ,<br />

einem 10-t-LKW mit<br />

Kofferaufbau, eingebauter HD-Technik und kompletter TV-<br />

Technik zur Befahrung von Leitungen DN 100 bis DN 2000,<br />

sowie der Satellitenpositionierung mit dem zugstarken Fahrwagen<br />

JT-SKI II.<br />

Dass beide Anwendungen in Zukunft Standard werden, je<br />

nach Investitionsmöglichkeit und Anforderung, davon sind wir<br />

bei JT überzeugt. Während vieler Vorführungen konnten sich<br />

die Interessenten von der zurückziehbaren Leitvorrichtung und<br />

der ständigen Kanalverlaufsvermessung ASYS überzeugen<br />

und waren begeistert.<br />

Auch wird die Weiterentwicklung der von der Uni BW München<br />

grundentwickelten XYZ-3D-Mess-Technik vorgestellt.<br />

ASYS-bop wird in Zukunft eine noch bessere Eingabe-Qualität<br />

und Speicherung, sowie eine komfortablere Bedieneroberfläche<br />

gewährleisten.<br />

Optische Dichtheitsprüfung, dann nur mit der Technik von JT!<br />

So wollen wir uns perfekt positionieren, … auch zu Ihrem Vorteil.<br />

Überzeugen Sie sich selbst vor Ort auf unserem JT-Stand<br />

in Halle 7.1 Stand G14 bis G22. Wir freuen uns auf Ihr<br />

Kommen!<br />

Mit dem Hintergrund der Herausforderung des NRW-Marktes<br />

wird unsere JT auf der ENTSORGA ENTECO zwei Fahrzeuge<br />

präsentieren.<br />

Wir bei JT differenzieren 2 gravierende Anwendungsthemen,<br />

JT-elektronik gmbh<br />

Frau Sonja Jöckel<br />

Robert-Bosch-Straße 26<br />

D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/96736-0<br />

Telefax: +49 (0) 8382/96736-66<br />

E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 31


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

Die RPP ® Hybrid-Kamera die auf dem Schwenkkopf<br />

beides, die 10-fach optische Zoom-Aufnahmeeinheit<br />

und die Fischaugen-Aufnahmeeinheit,<br />

trägt.<br />

TV-Inspektion mit<br />

der RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />

Die RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />

(US-Patent, Europäische-<br />

und US-Patent-Anmeldungen)<br />

arbeitet mit der<br />

einzigartigen Verbindung<br />

einer Scanner-Darstellung<br />

des Rohres (Fischaugen-Aufnahmeeinheit) und mit den<br />

Filmaufnahmen der langjährig bewährten Schwenk-/<br />

Roto-Kamera (10-fach optischer Zoom).<br />

Die Zoom-Aufnahmen (optischer Zoom in der Schwenk-/<br />

Roto-Kamera) sind real, gewohnt intuitiv und in ihrer Auflösung<br />

dem Fischauge überlegen. Sie zeigen einen Film,<br />

also ist fließendes Wasser eindeutig sichtbar. Sie sind bewährt<br />

und erfüllen langjährig alle einschlägigen Normen für<br />

die Auswertung.<br />

In der Scanner-Darstellung (über die Fischaugen-Aufnahmeeinheit<br />

generiert) lässt sich denkbar einfach vermessen<br />

und die kaum zu übertreffende Vollständigkeit der Aufnahme<br />

belegen.<br />

Und schließlich, die Scanner-Darstellung (aufgeklapptes Rohr)<br />

erlaubt dem Kunden eine deutliche Produktivitätsverbesserung<br />

bei der Verwaltung, Betrachtung und Auswertung der<br />

Aufnahmen. Es genügt ‚ein Blick‘, um den Zustand einer Haltung<br />

– auch im Mehrjahresvergleich – zu erkennen und zu<br />

beurteilen.<br />

(I) RPP ® steht für RICO Picture Processing, also RICO Bildbearbeitung.<br />

Allein diese RPP ® Hybrid-Technologie erlaubt die<br />

vorteilhafte Kombination der nachstehenden Merkmale.<br />

• Der Kanal wird permanent, also lückenlos (mit ca. 20 cm/s)<br />

aufgezeichnet (Fischauge).<br />

• Die Schadensvermessung (Länge, Breite, Fläche) ist komfortabel<br />

per Mausklick möglich (Fischauge, Zoom-Objektiv,<br />

aufgeklappte Rohransicht).<br />

• Das optische Zoomobjektiv ermöglicht eine im Vergleich<br />

zum Fischauge unschlagbare Auflösung. Die Kamera kann<br />

exakt auf die anzusprechende Erscheinung ausgerichtet<br />

werden.<br />

• Muffenspalte werden auf Knopfdruck vollautomatisch gescannt<br />

und vermessen (10-fach optischer Zoom).<br />

• Alle Inspektions-Ergebnisse liegen mit Abschluss der Befahrung<br />

normgerecht (zum Beispiel EN 13508-2) vor.<br />

• Ein Mehrfachinspektionsvergleich, auch nach Jahren, ist<br />

einfach möglich (aufgeklappte Rohransicht).<br />

• Für die Bedienung von RPP ® benötigt ein erfahrener Operateur<br />

nur eine eintägige Nachschulung.<br />

Die Betrachter-Darstellung (Viewer). Zu sehen sind die Grafik, die gewohnt intuitive<br />

Zoom-Ansicht, die Aufklappung der korrespondierenden Stelle im Rohr<br />

mit Vermessungen und die Gesamt-Haltungsübersicht.<br />

Das aufgeklappte Rohr einer Haltung auf ‚einen Blick‘.<br />

(II) Anmerkung: Alle mit Software bearbeiteten Ansichten<br />

(Industrielle Bildbe- und -verarbeitung [IBV], Machine Vision),<br />

die auf der Basis von zunächst realen Bildern erzeugt werden,<br />

sind berechnete, virtuelle Aufnahmen. Dies gilt auch dann,<br />

wenn zwei oder mehrere Aufnahmeeinheiten kombiniert verwendet<br />

werden. Jeder Rechenschritt jedoch kann Informationsverluste,<br />

also Erscheinungen, die mit dem realen Bild<br />

nicht in Übereinstimmung stehen, erzeugen. Besonders problematisch<br />

hierbei, diese Erscheinungen werden i.d.R. auf dem<br />

Bild als solche nicht mehr erkannt und bleiben somit dem<br />

Betrachter verborgen.<br />

RICO hat dieses Problem erkannt und hierfür mit der weltweit<br />

einmaligen RICO RPP ®<br />

Hybrid-Technologie eine<br />

Lösung gefunden. Dank<br />

der bewährten Schwenk-/<br />

Roto-Kamera (mit 10-fach<br />

optischem Zoom) steht<br />

ein unbearbeiteter und<br />

damit realer Video-Film<br />

in hervorragender Qualität<br />

zur Verfügung. Da bei<br />

dieser Darstellung eine<br />

nachträgliche Bildbearbeitung<br />

nicht erfolgt, sind<br />

insoweit Informations-<br />

Detaildarstellung eines aufgeklappten<br />

Rohres zur Vermessung, ergänzt um die<br />

Neigungs-Auswertung.<br />

verluste ausgeschlossen.<br />

Wenn die Aufnahmen der<br />

Schwenk-/Roto-Kamera<br />

nicht zur Verfügung stehen,<br />

müssen diese Filmansichten durch berechnete und damit<br />

möglicherweise fehlerhafte Filmdarstellungen ersetzt werden.<br />

(III) Mit einer softwaregesteuerten Muffenroutine (Radial<br />

Scan) kann die Schwenk-/Roto-Kamera so gesteuert werden,<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

dss sie – durch den Zoom unterstützt – die Muffen automatisch<br />

abtastet, die Ansichten auf die Ebene rechnet, die Muffen,<br />

zum Vergleich nebeneinander gelegt darstellt, den Spalt<br />

vermisst und das Messergebnis auswirft.<br />

Die Muffen einer Haltung, nebeneinander dargestellt und mit dem Ergebnis<br />

der vollautomatischen Spalt-Vermessung ergänzt. Im Beispiel hat der Muffenspalt<br />

im Mittel 9 mm Breite bei einer Standardabweichung von 5 mm und einer<br />

maximalen Muffenspaltbreite von 15 mm. 92% des Rohrumfanges konnten zur<br />

Vermessung herangezogen werden. Bei den restlichen 8% war eine einwandfreie<br />

Erkennung nicht möglich und wurde zur Berechnung nicht herangezogen.<br />

Dies geschieht zum Beispiel, wenn im Gerinne Wasser steht.<br />

(IV) Ist die einzigartige RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />

unbezahlbar?<br />

Seit der IFAT 2008 in München, gleichzeitig das 30. Gründungsjahr<br />

von RICO, gilt zum Beispiel: 12 Monate ist die<br />

RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />

bei Erwerb eines<br />

RICO Kamerawagens Typ<br />

HIGHLANDER kostenfrei<br />

eingebaut. Nach einem<br />

Jahr ist lediglich eine<br />

einmalige und günstige<br />

Der RICO RPP ® Arbeitsplatz im gebrauchsmustergeschützten<br />

(ungeprüftes Schutzrecht)<br />

Fahrzeugausbau RPP ® HIGHLAN-<br />

DER.<br />

Gebühr (Unkostenpreis)<br />

zu entrichten. Heißt, die<br />

RPP ® Hybrid-Technologie<br />

ist so einmalig wie preisgünstig.<br />

(V) Die RPP ® Hybrid-Technologie wurde erstmals auf der Messe<br />

ENTSORGA Köln 20<strong>03</strong>, vorgestellt. Über 40 RICO RPP ®<br />

Hybrid-Systeme wurden in folgende Länder ausgeliefert:<br />

Deutschland, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Niederlande,<br />

Norwegen, Polen, Rumänien und die Schweiz.<br />

Neu aus dem Hause Sklarz:<br />

Druckprüfsystem TEST-<br />

BOY ® mit TV-Inspektionssoftware<br />

Der bewährte TESTBOY ®<br />

Druckprüfkoffer für den Hausanschlussbereich<br />

mit seinen<br />

ganzen Vorteilen: leistungsfähiger<br />

Touch Panel-PC,<br />

Haltungsprüfung Luft / Vakuum<br />

und Wasser, Schachtprüfung<br />

Wasser. Nun kommt<br />

die Kanaldatenerfassung mit<br />

WinCan ® nano hinzu. Und das alles in einem einzigen Koffer<br />

– dem TESTBOY ® !<br />

Wie geht das? Auf den Touch Panel-PC des TESTBOY’s<br />

wird zusätzlich die Software<br />

WinCan ® nano installiert.<br />

Über die eingebaute Video-<br />

Buchse kann das Videosignal<br />

von jedem handelsüblichen<br />

Kamerasystem übernommen<br />

werden.<br />

Im Prüfkoffer integriert ist die<br />

Hardware für Dateneinblendung<br />

(Schadens-, Meter- und<br />

Datumseinblendung) und Digitalisierung,<br />

welche Bilder und Videos in MPEG 1/2/4 digitalisiert.<br />

Die Inspektion des gesamten Hausanschlusses kann in gewohnter<br />

Weise nach Euronorm oder ATV durchgeführt werden.<br />

Über einen externen DVD-Brenner besteht die Möglichkeit,<br />

eine Viewer-DVD sowie über einen Drucker übersichtliche<br />

Berichte zu erstellen.<br />

Natürlich kann man mit dem TESTBOY ® auch nach wie vor<br />

die Druckprüfung durchführen. Die Sklarz Druckprüfungssoftware<br />

ist kompatibel zur WinCan ® nano Software in Bezug auf<br />

Stammdaten, wie Auftraggeber, Auftragnehmer, Objektdaten<br />

usw.<br />

Eine tolle Sache: ein Koffer und nur ein PC für Prüfung-Inspektion-Dokumentation.<br />

Informationen über diese Kombination<br />

erteilen wir Ihnen gern.<br />

Besuchen Sie uns in Köln auf der Entsorga-Enteco in<br />

Halle 6.1, Stand D-<strong>03</strong>9a.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />

Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />

E-Mail: info@rico-eab.de<br />

www.rico-eab.de<br />

SKLARZ<br />

Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstraße 3<br />

D-99891 Schwarzhausen<br />

Telefon: +49 (0) 36259/5670<br />

Telefax: +49 (0) 36259/5673<br />

E-Mail: info@sklarz.com<br />

www.sklarz.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 33


Produkte/Entsorga-Enteco<br />

ELTEN präsentiert Sicherheitsschuhe auf der Entsorga-<br />

Enteco <strong>2009</strong><br />

Fußschutz-Innovationen für die Entsorgung<br />

In diesem Jahr gibt einer der führenden deutschen Hersteller<br />

von hochwertigen Sicherheits- und Berufsschuhen seinen Einstand<br />

auf der Entsorga-Enteco in Köln: Die niederrheinische<br />

ELTEN GmbH ist auf technisch ausgereiften Fußschutz in Umgebungen<br />

mit besonders aggressiven Außenbedingungen<br />

spezialisiert. Zukünftig stellt der Entwickler und Hersteller sein<br />

Know-how für alle Bereiche der Abfall- und Abwasserwirtschaft<br />

zur Verfügung. Besucher der Entsorga-Enteco <strong>2009</strong> dürfen auf<br />

spezielle Sicherheitsschuhkonzepte für die Entsorgungs-Branche<br />

gespannt sein.<br />

Besonderer Schutz für sensible Aufgaben<br />

Mit innovativen Lösungen und hohen Qualitätsstandards hat<br />

sich die niederrheinische ELTEN GmbH europaweit einen Namen<br />

gemacht – das mittelständische Familienunternehmen<br />

beschäftigt über 170 Mitarbeiter und erzielt eine Jahresproduktion<br />

von rund 1,4 Millionen Paar Schuhen. Zu den Stärken<br />

des Herstellers gehört die Entwicklung von Sicherheitsschuhen,<br />

die nicht nur vor Verletzungen durch Stöße, scharfe<br />

Kanten und Durchtritt schützen, sondern ebenso vor großen<br />

Hitzeeinwirkungen und Angriffen durch aggressive Chemikalien<br />

oder Bakterien. Eigenschaften, die in der Abfall- und Abwasserentsorgung<br />

von zentraler Bedeutung sind.<br />

Innovation zur Messe – der neue BIOMEX „Fusion“<br />

Die Serie BIOMEX PROTECTION zählt zu den modernsten Lösungen<br />

im Bereich Umknickschutz. Die technische Innovation<br />

des Hightech-Sicherheitsschuhs ist seine flexible Manschette,<br />

die dem Fuß einen besonders starken Halt gibt und gleichzeitig<br />

die Beweglichkeit des Fußgelenks nicht zu sehr einschränkt.<br />

Mit dem Modell „Fusion“ hat ELTEN diese Serie jetzt weiterentwickelt.<br />

Die neu konstruierte Manschette des „Fusion“ ist<br />

leichter und flexibler geworden, zugleich aber noch fester in<br />

die Zwischensohle des Schuhs eingearbeitet, was den Schutz<br />

des Sprunggelenks weiter erhöht. Zusätzlich bietet die neue<br />

VIBRAM ® -Sohle aus Gummi/PU eine verbesserte Rutschfestigkeit<br />

und eine deutlich gesteigerte Hitzebeständigkeit.<br />

Zuverlässiger Schutz unter extremsten Bedingungen<br />

Scherben und scharfe Metallteile, aggressive Chemikalien<br />

oder gesundheitsgefährdende Bakterien – die Gefahren in der<br />

Abfall- und Abwasserentsorgung sind vielzählig. Deshalb bieten<br />

Sicherheitsschuhe von ELTEN auch unter extremen Außenbedingungen<br />

zuverlässigen Schutz: Die SPECIALS von ELTEN<br />

zeichnen sich durch eine gute Wärmeisolation und eine hohe<br />

Resistenz gegen Kontakthitze aus. Die spezielle Perbunan-Sohle<br />

des Modells „George“ beispielsweise hält Temperaturen von<br />

bis zu 300 Grad stand – und ist gleichzeitig resistent gegen<br />

chemische und bakterielle Angriffe. In Klärwerken und Kanälen<br />

ist dies ein entscheidender Vorteil.<br />

Rutschfest auf fast jedem Untergrund<br />

Die Sicherheitsschuhe von ELTEN zeichnen sich durch ausgereifte<br />

Sohlenkonzepte aus: Die Sohlen-Technologie der<br />

SAFETY-GRIP-Serie wurde von ELTEN in Zusammenarbeit<br />

mit der Eberhard-Karls-Universität Tübingen entwickelt und<br />

bietet beste Bodenhaftung auf allen Untergründen. Neue Sohlen<br />

aus Perbunan sind zudem sehr abriebfest und ermöglichen<br />

dank der S-Linienführung des Profils ein natürliches Abrollen.<br />

Auf der Messe haben die Besucher Gelegenheit, die verschiedenen<br />

Sohlenkonzepte von ELTEN aus der Nähe zu begutachten.<br />

Sicherheit in Outdoor-Optik – die neuen LOWA-Sicherheitsschuhe<br />

Innovative Sohlentechnologien kennzeichnen auch die neuen<br />

Sicherheitsschuhe von LOWA. Die Sohlen der jüngsten Generation<br />

sind aus speziellem Perbunan gefertigt und daher<br />

äußerst schnittfest und hitzebeständig. Durch die besonders<br />

robuste Gummimischung ist der Abrieb der Sohle zudem sehr<br />

gering. Zusätzlich sorgen die hochgezogenen Side Frames<br />

der neuen LOWA-Schuhe für mehr Stabilität – und geben<br />

dem Schuh eine moderne Optik, die durch besondere 3-D-<br />

Prägungen auf dem Obermaterial noch verstärkt wird. Rund<br />

ein halbes Dutzend neuer Modelle der trendigen Sicherheitsschuhserie<br />

im Outdoor-Look sind auf der diesjährigen Entsorga-Enteco<br />

am Messestand von ELTEN zu sehen.<br />

Tragekomfort und Ergonomie dank individueller Fußvermessung<br />

Trotz der hohen Sicherheitsstandards haben die Entwickler bei<br />

ELTEN immer ein Auge auf die individuellen Anforderungen<br />

des Anwenders. So basiert das ERGO-ACTIVE-System auf der<br />

Neukonzeption dreier Leistentypen, die nicht nur die Länge<br />

und Breite des Fußes, sondern auch die Zehenlänge, die Fersenweite<br />

und die Winkelstellung des Fußballens berücksichtigen.<br />

Bei Bedarf können viele Sicherheitsschuhe von ELTEN<br />

zudem orthopädisch zugerichtet oder mit Einlegesohlen ausgestatten<br />

werden – und entsprechen auch nach der Umarbeitung<br />

weiterhin der BGR 191 und somit den Anforderungen der<br />

EN ISO 2<strong>03</strong>45. Wer die neuen ELTEN-Schuhe aber nicht nur<br />

anschauen, sondern auch mal anprobieren möchte, der kann<br />

seinen Fuß vorher am Messestand vermessen lassen. Im Fuß-<br />

Mess-Center werden die Daten des Fußes genau ermittelt, um<br />

den optimal sitzenden Schuh zu finden. Besuchen Sie uns in<br />

Köln auf der Entsorga-Enteco in Halle 7, Stand C 072.<br />

ELTEN GmbH<br />

Sicherheitssschuhe<br />

Ostwall 7-9<br />

D-47589 Uedem<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Kamera- und<br />

Sondenortungssystem<br />

Vorteile<br />

vLocCam:<br />

Integrierter Kompassmodus<br />

Leichtgewicht unter 2,5 kg<br />

Auch zur Kabel- und Leitungsortung<br />

geeignet<br />

Sondenortung mit 512 Hz, 640 Hz<br />

und 33 kHz<br />

Umfangreiches Zubehör<br />

Vorteile<br />

Easyloc Cam:<br />

Schnelle und punktgenaue<br />

Ortung der Kanal-TV-Kamera<br />

512 Hz, 640 Hz und 33 kHz<br />

Frequenz<br />

Automatische Tiefenmessung per<br />

Knopfdruck<br />

Automatische Empfi ndlichkeitsjustierung<br />

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sebaKMT ist eingetragenes Warenzeichen der sebaKMT Gruppe


Recht so? - Fortsetzung<br />

Begehung einer Straftat das Recht zur außerordentlichen fristlosen<br />

Kündigung begründen).<br />

c) Kündigung nur unter Abwägung aller Umstände des<br />

Einzelfalles<br />

Fortsetzung<br />

Arbeitgeberfalle Arbeitsrecht<br />

4. Außerordentliche (fristlose) Kündigung<br />

Auch einmalige Verfehlungen eines Arbeitnehmers können so<br />

schwer wiegen, dass der Arbeitgeber sich aus deren Anlass<br />

unverzüglich von seinem Arbeitnehmer trennen will. Die Voraussetzungen,<br />

damit „eine Trennung“ in rechtlich zulässiger<br />

Weise erfolgen kann, sind allerdings hoch.<br />

a) Voraussetzung 1: Wichtiger Grund<br />

§ 626 BGB regelt, dass ein Arbeitsverhältnis außerordentlich<br />

fristlos gekündigt werden kann, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.<br />

Dies kommt allerdings nur in extremen Ausnahmefällen<br />

in Betracht. Jeder Arbeitgeber sollte sich darüber im Klaren<br />

sein, dass die Anforderungen, die die Rechtsprechung an außerordentliche<br />

fristlose Kündigungen von Arbeitsverhältnissen<br />

stellt, extrem hoch sind. Eine außerordentliche fristlose Kündigung<br />

kommt nur in Betracht, wenn die „Verfehlung“ derart<br />

schwer wiegt, dass dem Arbeitgeber eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses<br />

nicht mehr zugemutet werden kann.<br />

b) Voraussetzung 2: Einhaltung der 2-Wochen-Frist<br />

Außerdem kann eine solche Kündigung wirksam nur innerhalb<br />

von zwei Wochen, nachdem der Kündigungsberechtigte<br />

von den für die Kündigung maßgeblichen Tatsachen erfahren<br />

hat, erfolgen. Dies bedeutet aber nicht, dass der Arbeitgeber<br />

gehindert wäre, zunächst, also vor Ausspruch der Kündigung,<br />

weitere Ermittlungen anzustellen. Kann er diese innerhalb der<br />

2-Wochen-Frist abschließen und die Kündigung aussprechen,<br />

stellt sich sowieso kein Problem. Die Frist läuft davon abgesehen<br />

aber erst, wenn der Kündigungsberechtigte zuverlässige<br />

und möglichst vollständige Kenntnis der relevanten Tatsachen<br />

hat. Hat der Arbeitgeber beispielsweise auf Grund bestimmter<br />

Tatsachen lediglich den Verdacht, dass der Arbeitnehmer im<br />

Betrieb Straftaten (Diebstahl, Unterschlagung oder ähnliches)<br />

begeht, kann er zunächst versuchen, den Sachverhalt weiter<br />

aufzuklären. Die Frist würde noch nicht zu laufen begonnen<br />

haben. Dies wäre erst der Fall, wenn die entsprechende Aufklärung<br />

auch erfolgt ist. Allerdings hätte die weitere Aufklärung<br />

mit der gebotenen Eile zu erfolgen (unter Umständen kann<br />

aber auch bereits der durch Tatsachen erhärtete Verdacht der<br />

Geht es darum, dass aus Anlass einer „Verfehlung“ gekündigt<br />

werden soll, ist auch Voraussetzung für eine außerordentliche<br />

fristlose Kündigung, dass eine Abmahnung keinen Erfolg verspricht<br />

oder unzumutbar erscheint. Ersteres setzt voraus, dass<br />

nicht davon ausgegangen werden kann, dass eine Abmahnung<br />

den Arbeitnehmer dazu veranlassen könnte, sich künftig<br />

korrekt zu verhalten. Insoweit ist also eine negative Prognose<br />

dahingehend erforderlich, dass dennoch mit ähnlichen Verfehlungen<br />

gerechnet werden muss, auch wenn eine (weitere) Abmahnung<br />

ausgesprochen wird. Unzumutbarkeit der weiteren<br />

Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses kommt dann in Betracht,<br />

wenn die Verfehlung dazu führt, dass eine weitere Fortsetzung<br />

des Arbeitsverhältnisses dem Arbeitgeber nicht abverlangt werden<br />

kann (Beispiel: Der Arbeitnehmer droht dem Arbeitgeber,<br />

ihm gegenüber bei nächster Gelegenheit tätlich zu werden).<br />

In der Praxis erweist es sich also als extrem schwer vorauszusehen,<br />

ob eine außerordentliche fristlose Kündigung tatsächlich<br />

einer gerichtlichen Überprüfung standhält. Dies hat damit zu<br />

tun, dass von Gesetzes wegen immer eine Abwägung aller<br />

Umstände des Einzelfalles zu erfolgen hat, im Zweifel aber<br />

kein Fall dem anderen genau gleicht. Insoweit bleibt auch<br />

immer das Risiko, dass diese Umstände im Falle einer gerichtlichen<br />

Überprüfung durch das Gericht anders gewichtet<br />

werden, als dies der Arbeitgeber getan hat.<br />

5. Ordentliche Kündigung<br />

Unabhängig davon, wie schwer nun einzelne Verfehlungen<br />

wiegen, können diese jedenfalls dazu führen, dass aus Sicht<br />

des Arbeitgebers eine weitere Zusammenarbeit mit dem Arbeitnehmer<br />

nicht mehr wünschenswert ist. Der Arbeitgeber<br />

möchte daher das Arbeitsverhältnis beenden. In Betracht<br />

kommt die (ordentliche) Kündigung des Arbeitnehmers. In<br />

einem solchen Fall sollte der Arbeitgeber aber, bevor er eine<br />

Kündigung ausspricht, zunächst einmal für sich einige Punkte<br />

überprüft haben. Die Anforderungen an eine solche Kündigung<br />

können nämlich sehr unterschiedlich ausfallen.<br />

a) Sonderfälle, in denen eine ordentliche Kündigung<br />

grundsätzlich ausgeschlossen ist<br />

Insbesondere gibt es bestimmte Konstellationen, in denen sie<br />

gänzlich ausgeschlossen ist.<br />

aa) Befristete Arbeitsverhältnisse<br />

Steht der Arbeitnehmer in einem befristeten Arbeitsverhältnis,<br />

ist zwar das Recht zur außerordentlichen Kündigung unter den<br />

o.g. Voraussetzungen nicht eingeschränkt. Eine ordentliche<br />

Kündigung ist aber von Gesetzes wegen nicht vorgesehen und<br />

daher grundsätzlich ausgeschlossen, sofern nichts anderes<br />

vereinbart worden ist oder sich aus einem Tarifvertrag ergibt,<br />

vgl. § 15 TzBfG.<br />

bb) Berufsausbildungsverhältnisse<br />

Handelt es sich um ein Berufsausbildungsverhältnis ist eine ordentliche<br />

Kündigung nur innerhalb der Probezeit möglich. Für<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Recht so? - Fortsetzung<br />

eine solche Kündigung muss keine Frist eingehalten werden.<br />

Die Probezeit muss dabei mindestsens einen Monat betragen<br />

uns darf höchstens im Arbeitsvertrag auf 4 Monate ausgedehnt<br />

werden, vgl. § 20 BBiG. Danach ist eine ordentliche Kündigung<br />

durch den Arbeitgeber ausgeschlossen. Der Arbeitgeber<br />

bedarf hier vielmehr eines wichtigen Grundes im o.g. Sinne<br />

zur Kündigung, vgl. § 22 BBiG.<br />

cc) Schwerbehinderte<br />

Handelt es sich bei dem Arbeitnehmer, der gekündigt werden<br />

soll, um einen als solchen anerkannten Schwerbehinderten,<br />

kann der Arbeitnehmer ebenfalls nicht einfach durch den Arbeitgeber<br />

gekündigt werden. In solchen Fällen bedarf es vielmehr<br />

grundsätzlich einer behördlichen Zustimmung, die vorab,<br />

das heißt vor Ausspruch der Kündigung, einzuholen ist.<br />

Dies gilt grundsätzlich für jede Kündigung, also auch für die<br />

außerordentliche Kündigung. Ausnahmen von diesem Kündigungsschutz:<br />

Das Nähere zum besonderen Kündigungsschutz<br />

für Schwerbehinderte ergibt sich aus den §§ 85 – 92 SGB IX.<br />

dd) Schwangere Mitarbeiterinnen<br />

Weitere Sonderregelungen existieren bei der Kündigung<br />

schwangerer Mitarbeiterinnen, welche grundsätzlich vom<br />

Beginn der Schwangerschaft bis vier Monate nach der Entbindung<br />

ausgeschlossen ist, vgl. § 9 MuSchG. Dies gilt i.Ü.<br />

selbst dann, wenn sich die Schwangere noch in der Probezeit<br />

befindet.<br />

ee) Betriebsratsmitglieder<br />

Auch bei der Kündigung von Betriebsratsmitgliedern existieren<br />

Sonderregelungen. Diese genießen grundsätzlich Kündigungsschutz<br />

gegenüber einer ordentlichen Kündigung während<br />

des Bestehens der Betriebsratszugehörigkeit und auch<br />

noch ein Jahr nach deren Ende. Näheres dazu regelt § 15<br />

KSchG. In Betracht kommt hier nur eine Kündigung, wenn ein<br />

wichtiger Grund vorliegt, näheres zu dessen Voraussetzungen<br />

siehe Seite 36.<br />

b) Kündigung während der Probezeit<br />

Wurde eine Probezeit vereinbart und erfolgt die Kündigung<br />

während der Probezeit, ist die Kündigung möglich, ohne dass<br />

es eines Grundes bedarf. Wenn nichts anderes vereinbart ist,<br />

beträgt die einzuhaltende Frist zwei Wochen, vgl. § 622 Abs. 3<br />

BGB. Hier ist darauf hinzuweisen, dass es von Gesetzes wegen<br />

keine Probezeit gibt. Das Gesetz sieht lediglich die Möglichkeit<br />

vor, eine solche zu vereinbaren. Dies kann für längstens sechs<br />

Monate geschehen. Dies ist auch üblich. Ohne Vereinbarung<br />

gelten jedoch von Beginn des Arbeitsverhältnisses an die genannten<br />

allgemeinen Regeln.<br />

c) Kein Grund für Kündigung erforderlich, wenn KSchG<br />

nicht anwendbar<br />

Ansonsten kommt es für die Frage, ob der Arbeitnehmer wirksam<br />

ordentlich gekündigt werden kann, darauf an, ob der<br />

Arbeitnehmer Kündigungsschutz im Sinne des Kündigungsschutzgesetzes<br />

(KSchG) genießt. Ist dies nicht der Fall, bedarf<br />

nämlich eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber<br />

keines Grundes (folgerichtig muss dann natürlich auch in der<br />

Kündigungserklärung kein solcher angegeben werden). Es<br />

sind lediglich die Regelungen des § 622 BGB zu beachten.<br />

Dieser sieht vor, dass ein Arbeitsverhältnis mit einer Frist von<br />

vier Wochen zum Monatsende oder zum 15. des Monats gekündigt<br />

werden kann.<br />

Bei über 27-jährigen Mitarbeitern können sich die Fristen<br />

verlängern. Voraussetzung dafür ist, dass die Betriebszugehörigkeitsdauer,<br />

gerechnet von der Vollendung des 25. Lebensjahres<br />

an, mindestens zwei Jahre beträgt. Die Kündigungsfrist<br />

verändert sich danach bei einer Betriebszugehörigkeitsdauer<br />

– gerechnet von der Vollendung des 25. Lebensjahres an –<br />

von zwei Jahren, derart, dass die Frist einen Monat zum Ende<br />

des Kalendermonats beträgt. Bei einer Betriebszugehörigkeitsdauer<br />

von fünf Jahren beträgt sie zwei Monate, von zehn Jahren<br />

vier Monate, von zwölf Jahren fünf Monate, von fünfzehn<br />

Jahren sechs Monate und von zwanzig Jahren sieben Monate,<br />

jeweils zum Ende des Kalendermonats.<br />

d) Kündigung bei Anwendbarkeit des KSchG<br />

Anders stellt sich die Situation für den Arbeitgeber jedoch dar,<br />

wenn der Arbeitnehmer Kündigungsschutz genießt. Dann sind<br />

zwar die vorgenannten Fristen gleichermaßen zu beachten.<br />

Hinzu kommt aber, dass es für die arbeitgeberseitige Kündigung<br />

des Arbeitsverhältnisses eines Grundes bedarf. Dabei<br />

kommen personen-, verhaltens- und betriebsbedingte Gründe<br />

in Betracht, vgl. § 1 KSchG<br />

aa) Anwendbarkeit des KSchG<br />

Das KSchG kommt grundsätzlich dann zur Anwendung, wenn<br />

das Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate besteht und der<br />

Arbeitgeber jeweils mindestens durchschnittlich mehr als 10<br />

Mitarbeiter beschäftigt, vgl. §§ 1, 23 KSchG. Auszubildende<br />

werden insoweit bei der Ermittlung der durchschnittlichen Anzahl<br />

der Mitarbeiter nicht mitgerechnet. Auch der (angestellte)<br />

Geschäftsführer einer juristischen Person wäre hier, da er quasi<br />

eine Arbeitgeberstellung hat, nicht zu berücksichtigen. Werden<br />

Teilzeitkräfte beschäftigt, sieht das Gesetz vor, dass diese<br />

anteilig, mit dem Faktor 0,5 (bis 20 Stunden/Woche) oder<br />

0,75 (bis 30 Stunden/Woche), abhängig von dem Umfang ihrer<br />

Teilzeitbeschäftigung, bei der Berechnung der Mindestanzahl<br />

der Mitarbeiter für den Kündigungsschutz berücksichtigt<br />

werden.<br />

Zu beachten ist, dass die Mindestanzahl der für den Kündigungsschutz<br />

erforderlichen durchschnittlichen Mitarbeiter früher<br />

bei fünf lag. Der Gesetzgeber gewährt im Hinblick darauf<br />

den Mitarbeitern, die nach der Altregelung Kündigungsschutz<br />

genossen, eine Art Bestandsschutz. Das bedeutet, vereinfacht<br />

ausgedrückt, dass die für den Kündigungsschutz erforderliche<br />

Mindestanzahl der Mitarbeiter bei vor dem 1.1.2004 Beschäftigten<br />

fünf beträgt, wenn diese ununterbrochen Kündigungsschutz<br />

genossen, also der Kündigungsschutz nicht beispielsweise<br />

zwischenzeitlich durch Unterschreiten der vorgenannten<br />

Mindestmitarbeiterzahl erloschen war.<br />

Beitrag wird fortgesetzt.<br />

Rechtsanwalt Kai A. Hannich<br />

Kanststraße 2<br />

D-97074 Würzburg<br />

Telefon: +49 (0) 931/2050680<br />

Telefax: +49 (0) 931/2050689<br />

E-Mail: info@ra-hannich.de<br />

www.ra-hannich.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 37


Anwenderberichte<br />

GFK-Doppelrohr als Hochsicherheitstrakt für<br />

Schlachthofabwässer im Naturschutzgebiet<br />

Abwasserkanäle aus GFK-Wickelrohr des Systems<br />

FLOWTITE von Amitech Germany, Mochau, sind für ihre<br />

hohe Betriebssicherheit bekannt. Das macht sie zu einer<br />

beliebten Option für Bau und Sanierung von Kanälen<br />

mit problematischer Abwasserbelastung. Mitunter<br />

reicht aber auch diese Sicherheit aufgrund besonderer<br />

behördlicher Vorgaben nicht aus, etwa im Kern von ökologisch<br />

sensiblen Schutzgebieten. In einem solchen Fall<br />

wurde jüngst im Zuge eines Erneuerungsprojektes in Hof<br />

an der Saale für den städtischen Abwasserbetrieb ein<br />

Strang von FLOWTITE Doppelrohren samt entsprechend<br />

konstruierten GFK-Schächten installiert, um Schlachthofabwässer<br />

risikolos durch den empfindlichen Bereich<br />

abzuleiten.<br />

Leitungsbau in ökologisch hoch sensiblem Umfeld: Gesamtansicht der Baustelle<br />

an den Pfaffenteichen.<br />

Im Nordwesten von Hof liegt das Natur- und Wasserschutzgebiet<br />

„Pfaffenteiche“, dessen Kern eine Kette von Fischteichen<br />

samt ökologisch wertvollen Auwäldern bildet. Tangential um<br />

das Ufer des obersten Pfaffenteichs verläuft seit Jahrzehnten<br />

eine wichtige Trasse des städtischen Abwasser-Kanalnetzes.<br />

Sie ist insoweit etwas Besonderes, als man hier das ansonsten<br />

in Hof dominierende Mischwassersystem modifiziert hat. Während<br />

schwach belastetes Mischwasser durch eine spezielle<br />

Betonleitung in begehbarer Nennweite durchs sensible Areal<br />

floss, leitete man das hochbelastete Schmutzwasser getrennt<br />

durch eine Steinzeugleitung DN 300 ab. So wurde sichergestellt,<br />

dass im Falle einer Entlastung des Mischwasserkanals<br />

bei Starkniederschlägen keinesfalls ein erhöhter Schmutzwasseranteil<br />

mit ausgetragen werden kann. Hinter den Pfaffenteichen<br />

werden dann beide Abwasserströme wieder gemeinsam<br />

ins Hofer Mischwasser-Kanalnetz eingeleitet.<br />

Für die vorsorgliche Trennung gibt es einen sehr guten Grund:<br />

Der 152 Meter lange, getrennt geführte Schmutzwasserkanal<br />

leitet gewerbliche Abwässer ab, unter anderem die hoch belasteten<br />

Abwässer eines Schlachthofbetriebes. Solches Abwasser<br />

quer durch ein Natur- und Wasserschutzgebiet zu leiten,<br />

setzt den höchsten denkbaren Sicherheitsstandard bei der<br />

Ausführung der Leitungen voraus. Entsprechend dringender<br />

Handlungsbedarf herrschte andererseits, als bei Inspektionen<br />

im Rahmen der Eigenüberwachungsverordnung, bei den Kanälen<br />

alterungsbedingte Baumängel und akuter Sanierungsbedarf<br />

attestiert werden mussten.<br />

Während für die Niederschlagskanäle<br />

eine Erneuerung<br />

in der bisherigen<br />

Bauweise für ausreichend<br />

befunden wurde, bestand<br />

die Wasseraufsichtsbehörde<br />

für den Schmutzwasser-Strang<br />

auf einem<br />

höheren Sicherheitsstandard<br />

als bislang<br />

und forderte die Ausführung<br />

des neuen Kanals<br />

in Doppelrohr-Technik.<br />

Hier wurde durch das<br />

Büro IngenieurConsult<br />

Schneider&Partner, Kronach,<br />

ein Doppelrohr DN<br />

300 / DN 500, ausgeführt<br />

in GFK-Wickelrohr<br />

des FLOWTITE Systems,<br />

projektiert und im Frühjahr<br />

<strong>2009</strong> durch die Günther-Bau<br />

GmbH, Stadtsteinach,<br />

ausgeführt. Die<br />

GFK-Rohre PN 1 wurden<br />

als jeweils sechs Meter<br />

lange Rohre ab Werk in<br />

Mochau montagefertig<br />

angeliefert: Das innen<br />

liegende eigentliche Abwasserrohr<br />

zentrierte<br />

man dabei durch Kunststoff-Abstandshalter<br />

im<br />

äußeren Mantelrohr. Die<br />

Rohrverbindung erfolgte,<br />

wie bei GFK-Wickelrohr<br />

üblich, durch die klassische<br />

REKA-Kupplung.<br />

Allerdings mussten beide<br />

Rohre zugleich eingeschoben<br />

und angekoppelt<br />

werden, was etwas<br />

mehr Fingerspitzengefühl<br />

erforderte als die Verlegung<br />

eines einwandigen<br />

Rohres: Eine „Herausforderung“<br />

die von den erfahrenen<br />

Leitungsbauern<br />

jedoch problemlos bestanden<br />

wurde.<br />

Essentiell für die Problemlösung<br />

waren aber nicht<br />

Die in Hof installierten GFK-Kontrollschächte<br />

mit Anschlüssen für die Doppelrohre:<br />

Solche maßgefertigten „Spools“ sind eine<br />

der Stärken des FLOWTITE Rohrsystems<br />

von Amitech Germany.<br />

Detail des Doppelrohranschlusses an den<br />

Schacht.<br />

„Innenleben“ der Schächte mit geschlossener<br />

Durchführung des Doppelrohrs. Von<br />

hier aus können die Rohre gewartet und<br />

inspiziert werden.<br />

nur die GFK-Doppelrohre, sondern die zugehörigen vier systemkompatiblen<br />

Schachtbauwerke. Diese wurden gleichfalls<br />

auf der Basis von FLOWTITE Wickelrohr von der Enke Schachtsysteme<br />

GmbH, Oettingen, hergestellt und angeliefert. Bei der<br />

Fertigung der Schächte erwies sich die hohe konstruktive Flexibilität<br />

des Werkstoffs einmal mehr als entscheidender Vorteil.<br />

Mit GFK lassen sich Sonderbauteile nach den individuellen<br />

Erfordernissen vor Ort maßfertigen. Bei den Schächten für das<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Anwenderberichte<br />

Projekt Pfaffenteiche kam es natürlich auf eine Durchführung<br />

in Doppelrohr-Bauweise auch in den Schächten an: Eine anspruchsvolle,<br />

aber im FLOWTITE System eben durchaus realisierbare<br />

Konstruktion. Besonderer Wert wurde darauf gelegt,<br />

dass von den Schächten her nicht nur das eigentliche Abwasserrohr<br />

für Prüf- und Reinigungsaufgaben zugänglich ist, sondern<br />

separat auch das Mantelrohr. Dieses wurde nach dem<br />

Einbau mit Erfolg einer haltungsweisen Dichtheitsprüfung nach<br />

Robotics<br />

GFK-Schacht nach dem Einbau.<br />

EN 1610 unterzogen. Ein solcher Prüfvorgang – wahlweise<br />

mit Luftdruck oder Wasser – kann künftig wiederholt werden,<br />

ohne dass der Betrieb des eigentlichen Abwasserrohres dafür<br />

unterbrochen werden müsste. Damit ist eine Überwachung<br />

des Systems zu jeder Zeit ohne großen Aufwand möglich: Der<br />

Schmutzwasserkanal Pfaffenteiche ist in der GFK-Doppelrohrvariante<br />

ein echter Hochsicherheitstrakt für stark belastetes<br />

Gewerbeabwasser.<br />

Amitech Germany GmbH<br />

Presseabteilung<br />

Frau Sophie Schubert<br />

Am Fuchsloch 19<br />

D-04720 Mochau<br />

Telefon: +49 (0) 3431/71 82 0<br />

Telefax: +49 (0) 3431/70 23 24<br />

E-Mail: presse@amitech-germany.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong>14.09.<strong>2009</strong> / | 11:33:11 39 Uhr


Anwenderberichte<br />

Voll im Bilde mit der CamFlex und dem „Profi 3“<br />

Grundleitungsuntersuchung in der Dr. Karl Kroiß-Schule,<br />

Würzburg<br />

Piloteinsatz an der Dr. Karl-Kroiß-Schule in Würzburg: Mit der navigationsfähigen<br />

Kamera CamFlex und der mobilen Erfassungseinheit „Profi 3“ wurden<br />

hier 1500 Meter Grundstücksentwässerung untersucht.<br />

Die gesetzliche Pflicht, bis 2015 alle privaten Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

zu untersuchen und nötigenfalls<br />

zu sanieren, stellt Schulträger vor besondere<br />

Aufgaben – erst Recht, wenn die Schule in einer Wasserschutzzone<br />

liegt und deshalb mit noch kürzerer Frist zu<br />

inspizieren und samt aktuellem Lageplan zu dokumentieren<br />

ist. Zur korrekten und fristgerechten Erfüllung solcher<br />

Aufgaben kommt es sehr auf die verfügbare Technik<br />

an. Eine mögliche Lösung zeigt das Beispiel der Dr. Karl<br />

Kroiß-Schule, Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören,<br />

in Würzburg-Heuchelhof. Hier inspizierte die Kanal-Türpe<br />

Gochsheim GmbH & Co. KG das 1500 Meter lange<br />

Grundleitungsnetz in den Sommerferien <strong>2009</strong> mit dem<br />

Kamerasystem „Profi 3“ der Kummert GmbH, Gerolzhofen.<br />

Für den Kamerahersteller hatte das Vorhaben Pilot-Charakter:<br />

Erstmals wurde hier das System „Profi 3“<br />

unter Praxisbedingungen eingesetzt, die neueste Anlage<br />

zur automatischen Erfassung und Aufzeichnung von Leitungsverläufen<br />

während der Inspektion.<br />

Die Dr. Karl Kroiß-Schule in Würzburg-Heuchelhof wurde<br />

1976/77 als Förderschule für Hörbehinderte und autistische<br />

Kinder errichtet. Träger ist der Bezirk Unterfranken. Inzwischen<br />

wies die Schule unter energetischen Aspekten Defizite auf, was<br />

zu einem ursprünglich auf mehrere Jahre angelegten Sanierungsprogramm<br />

führte. Das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung<br />

führte zu einer Sonderzuweisung an die Schule<br />

von 2,2 Millionen Euro aus diesem Etat. Damit können die<br />

erforderlichen energietechnischen Erneuerungsmaßnahmen<br />

nun umgehend durchgeführt werden. Zügig angegangen werden<br />

kann nun auch die Inspektion der Abwasseranlagen des<br />

vier Hektar großen Schulgrundstücks. Die Zustandserfassung<br />

fordert das Wasserrecht bis spätestens 2015. An der Dr. Karl-<br />

Kroiß-Schule musste es in Teilbereichen noch schneller gehen.<br />

Das Grundstück liegt partiell in einer Wasserschutzzone III und<br />

das bedeutet: noch einmal deutlich verkürzte Inspektionsfristen.<br />

Zudem gab es in der Vergangenheit Probleme mit der<br />

Drainage des Baukomplexes, was punktuell zu durchfeuchteten<br />

Wänden führte. Auch diesem Phänomen galt es auf den<br />

Grund zu gehen.<br />

Insgesamt sind an der Schule rund 1500 Meter Abwasserleitungen<br />

in Nennweiten von DN 70 bis DN 150 von der Inspektionspflicht<br />

betroffen. Der Herausforderung stellte sich<br />

der Schulträger in einer zweistufigen Vorgehensweise. Im<br />

Dezember 2008 wurde deshalb die Kanal-Türpe Gochsheim<br />

GmbH nach einer Ausschreibung beauftragt, eine Kameravoruntersuchung<br />

des gesamten Systems durchzuführen. In<br />

einem ersten Durchgang sollte der Gesamtzustand des Netzes<br />

eingeschätzt und eventuelle Durchführungsprobleme für eine<br />

exakte Bestandsaufnahme identifiziert werden. Dabei zeigte<br />

sich, dass das in Gussrohr ausgeführte Netz während dreier<br />

Betriebsjahrzehnte erhebliche Inkrustationen angesetzt hatte,<br />

so dass der Inspektion in weiten Teilen eine Grundreinigung<br />

mit einer Kettenschleuder vorangehen musste.<br />

Bei der Untersuchung im Winter 2008 kam das Profi II, und<br />

ein halbes Jahr später bei dem eigentlichen Inspektionsdurchgang<br />

in den Sommerferien <strong>2009</strong> – das Inspektionssystem Profi<br />

3 der Kummert GmbH, Gerolzhofen, zum Einsatz.<br />

Entscheidendes Merkmal dieses Systems ist die Kamera Cam-<br />

Flex, die speziell für die Untersuchung von Grundleitungssystemen<br />

von DN100 bis DN200 entwickelt wurde und innerhalb<br />

des Leitungssystems in Seitenabzweige abbiegen kann<br />

– wenn nötig, auch mehrfach hintereinander. So können weit<br />

verzweigte Systeme prinzipiell komplett bis zu den Einleitungsstellen<br />

untersucht werden.<br />

Die navigierbare Kamera ist<br />

eine Weiterentwicklung der<br />

weit verbreiteten Kummert-<br />

Schiebekameras.<br />

Der Kamerakörper der Cam-<br />

Flex ist in drei Segmente geteilt,<br />

die durch Kugelgelenke<br />

verbunden und gegeneinander<br />

allseitig um bis zu 45°<br />

beweglich sind. Der Operator<br />

des Systems kann die Kamera<br />

auf dieser technischen<br />

Grundlage unter Bildschirmbeobachtung<br />

in Seitenzuläufe<br />

von bis zu 90° einsteuern.<br />

Nach dem Abbiegen werden<br />

die Kameragelenke wieder in<br />

0°-Stellung gestreckt und die<br />

Kamera, die über eine hochauflösende<br />

Farboptik verfügt,<br />

wird bis zum nächsten<br />

Abzweig geradeaus ins Rohr<br />

eingeschoben.<br />

Beginn der Inspektion: Einmessung des<br />

Startschachtes per GPS.<br />

Mit der CamFlex sind verzweigte Netze<br />

auch aus dem Gebäudeinneren heraus<br />

zu untersuchen.<br />

Eine wesentliche Komponente<br />

des Profi II-Systems ist die<br />

mobile Steuer- und Kontrolleinheit<br />

mit der Datenerfassungs-Software<br />

„can3D“. Die neue Version, das „Profi 3“,<br />

wurde an der Dr. Karl-Kroiß-Schule vom Kanal-Türpe-Team in<br />

einer Beta-Version auf Praxistauglichkeit getestet.<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Anwenderberichte<br />

Die Software can3D leistet nicht nur die klassische Aufgabe<br />

der Bilddatenerfassung. Die besondere Finesse der Kummert-<br />

Software liegt darin, dass sie während der Inspektion den exakten<br />

Verlauf der befahrenen Leitungen registriert und so speichert,<br />

dass daraus ein der Realität unter Tage entsprechender<br />

Leitungs-Lageplan erstellt werden kann. In Verbindung mit der<br />

navigationsfähigen CamFlex eröffnet das ganz neue Dienstleistungs-Perspektiven.<br />

Lagepläne können künftig mit minimalem<br />

Zusatzaufwand generiert und als wertvolle Zusatzleistung<br />

an den Kunden gebracht werden.<br />

Technisch funktioniert das so: Der Operator am Steuer- und<br />

Kontrollmodul misst jeden Richtungswechsel in der Leitung,<br />

sei es ein Bogen oder ein Abzweig, mit Hilfe eines optischen<br />

Bezugssystems ein, das aus einem Referenzkreis und einem<br />

Fadenkreuz besteht. Beides wird jeweils vor und nach dem<br />

Richtungswechsel auf die Leitungsmitte hin zentriert; der Computer<br />

der Kamera registriert in 3D-Koordinaten die für die<br />

Richtungsveränderung notwendigen Bewegungen der Kugelgelenke<br />

und berechnet daraus eine horizontale und vertikale<br />

Winkelangabe.<br />

Aus dem so aufgezeichneten Bewegungsprotokoll der Kamera<br />

generiert die Software einen dreidimensionalen Lageplan des<br />

gesamten Netzes mit einer für die praktischen Belange der<br />

Instandhaltung hinreichenden Genauigkeit. Die Lagedaten<br />

lassen sich in der GIS-fähigen Version „Profi 3“ problemlos<br />

jedem vorhandenen Planwerk überlagern; dieses muss ggf.<br />

eingescannt und in einer einfachen Prozedur mit einem Maßstab<br />

versehen werden. Neu ist beim „Profi 3“ auch die Option<br />

eines Datenimports und Exports in DWG- und DXF-Formate.<br />

Am Bildschirm wird die Richtungsänderung einer Leitung während der Befahrung<br />

eingemessen.<br />

Durch Einmessung von Startschächten und Entwässerungsgegenständen<br />

mit einem GPS-Empfänger lässt sich die gesamte<br />

Messung zudem sehr genau durch „Geo-Referenzierung“ in<br />

das übergeordnete Koordinatensystem einbinden. Derzeit<br />

konkurrenzlos ist der Viewer der Software, mit dem sich eine<br />

unmittelbare, ausgesprochen plastische Beziehung zwischen<br />

den Leitungs-Lagedaten und den Bilddaten herstellen lässt:<br />

Fährt man mit der Maus einen Strang des virtuellen Netzes<br />

Grundstücksinspektion in 3D<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 41


Anwenderberichte<br />

Jederzeit voller Überblick: Der Inspekteur erkennt bei der Arbeit mit dem Erfassungssystem<br />

„Profi 3“ stets, wo sich die Kamera gerade im Netz befindet.<br />

Zugleich sieht er „live“ das reale Inspektionsbild.<br />

so ist das zugehörige Bild aus der Leitung in einem Fenster<br />

jederzeit „live“ präsent. Man kann aber auch in der Leitung<br />

markierte Schadenstellen per Mausklick unmittelbar ansteuern<br />

und darstellen. Oder man folgt in Ruhe den Bilddaten und<br />

sieht dabei jederzeit, wo man sich im Netz befindet.<br />

Während diese unmittelbare Verknüpfung des quasi „nebenbei“<br />

generierten Leitungsverlaufs mit dem Bilddatenstrom in<br />

der Version „Profi II“ erst im Nachhinein verfügbar war, zeichnet<br />

die Nachfolgeversion „Profi 3“ sich dadurch aus, dass<br />

sie diese Verbindung bereits dem Operator bei der Arbeit<br />

bietet – und allen, die ihm währenddessen über die Schulter<br />

schauen. So lässt sich dem Auftraggeber vor Ort die Lage<br />

im Untergrund unmittelbar veranschaulichen, zudem kann er<br />

bei einer solchen Live-Betrachtung sicher sein, dass ihm nicht<br />

letztendlich völlig fremde Inspektionsdaten geliefert werden –<br />

was leider durchaus immer wieder vorkommt. Der Inspekteur<br />

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42 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong><br />

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wiederum hat selbst eine unmittelbare Orientierung und kann<br />

z. B. in Leitungsverläufe, die ihm unplausibel erscheinen, frühzeitig<br />

eingreifen, indem er beispielsweise Winkel von Bögen<br />

und Abzweigen noch einmal kontrolliert und gegebenenfalls<br />

korrigiert. Das reduziert den Zeitaufwand für die Nachbearbeitung<br />

im Büro erheblich. Grundsätzlich stehen zur Benennung<br />

von Schadensbildern sämtliche gängigen Kürzelsysteme<br />

je nach Wunsch des Auftraggebers zur Verfügung. Dabei ist<br />

die Stift-Eingabe der Schadensmenüs an der mobilen Steuerund<br />

Erfassungseinheit ein Vorbild an Einfachheit. Die durchaus<br />

komplizierten Kürzel nach EN 13508 muss somit niemand im<br />

Kopf haben: Das „Profi 3“ erzeugt sie aus den Menüeingaben<br />

automatisch.<br />

An der Dr. Karl-Kroiß-Schule hat sich die Kombination von<br />

can3D und „Profi 3“ jedenfalls nach Ansicht aller Beteiligten<br />

voll bewährt. Die 1500 Meter des Grundstücksentwässerungs-Systems<br />

wurden binnen 20 Arbeitstagen vollständig in<br />

Zustand und Lage erfasst und dokumentiert. Somit steht nun<br />

für die nachfolgend notwendige teilweise Sanierung eine in jeder<br />

Hinsicht vorbildliche Datenbasis zur Verfügung. Das „Profi<br />

3“ ist ab November <strong>2009</strong> auf dem Markt verfügbar und wird<br />

auf der Entsorga-Enteco <strong>2009</strong> in Köln vom 27. bis 30. 10.<br />

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Anwenderberichte<br />

K. Oberreiter GmbH saniert Mischwasserkanäle der Gemeinde<br />

Teising<br />

125 Kurzliner erfolgreich abgenommen<br />

Im Jahr 2004 wurden von der Fa. K. Oberreiter GmbH<br />

aus Töging 125 partielle Schäden in der Gemeinde Teising<br />

mittels 3P-Plus-Kurzliner saniert. Nach 5 Jahren<br />

erfolgte nun die TV-Untersuchung zur Gewährleistungsabnahme.<br />

Die Untersuchung, die erstmals nach ISYBAU<br />

2006 durchgeführt wurde, ergab keinen einzigen erwähnenswerten<br />

Mangel.<br />

Im Zuge der Eigenkontrollverordnung (EÜV) wurde ab Anfang<br />

2002 Zug um Zug das Kanalnetz der Gemeinde Teising untersucht<br />

und ausgewertet. Begonnen wurde hiermit im nördlichen<br />

Gemeindebereich. Die festgestellten Mängel wurden<br />

ausgewertet und in ein Sanierungskonzept aufgenommen.<br />

„Hierbei spielte die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsverfahren<br />

eine wesentliche Rolle“, erklärte der Geschäftsstellenleiter der<br />

Gemeinde, Herr Weinberger. Haltungen mit mehreren Schäden<br />

wurden bereits 20<strong>03</strong> von der K. Oberreiter GmbH mittels<br />

Schlauchrelining renoviert.<br />

Kurzschlauch am wirtschaftlichsten<br />

Für die Sanierung von Haltungen mit nur wenigen und örtlich<br />

begrenzten Schäden hat sich die Gemeinde jedoch für<br />

das Reparaturverfahren mit Kurzschlauch entschieden. „Die<br />

Problematik der Kurzschlauchsanierung war uns damals sehr<br />

wohl bekannt, jedoch sind wir davon überzeugt, dass bei ordnungsgemäßer<br />

Ausführung der Kurzschlauchsanierung die geforderten<br />

Ansprüche an Dichtheit und Langlebigkeit durchaus<br />

eingehalten werden können“, so Weinberger. „Nach Durchführung<br />

der Abnahmeuntersuchung sehen wir uns in dieser<br />

Meinung noch gestärkt.“<br />

Aufwendige Haftgrundvorbereitung<br />

Aus der beschränkten Ausschreibung für die Reparaturarbeiten<br />

ging die K. Oberreiter GmbH aus Töging am Inn als Bestbieter<br />

hervor. Der Auftrag umfasste den Einbau von 125 Kurzund<br />

Hutlinern im Durchmesserbereich von DN 200 bis DN<br />

500 in Steinzeug und Betonrohren. Vom Auftraggeber wurden<br />

strenge Vorlagen für die Durchführung der Haftgrundvorbereitung<br />

auferlegt. So musste der Kanal als erstes komplett von<br />

der Sielhaut befreit werden. Hierzu wurde von der K. Oberreiter<br />

GmbH eine auf einem Schlitten montierte Flachstrahldüse<br />

mit streifenfreiem Reinigungsbild verwendet. „Die Flachstrahldüse<br />

in Verbindung mit unserem<br />

äußerst leistungsstarken Großprofilreiniger<br />

brachte hierfür die<br />

besten Ergebnisse“, bestätigte<br />

Herr Heuwieser, der zuständige<br />

Bauleiter der Fa. K. Oberreiter<br />

GmbH. Anschließend wurden<br />

unabhängig vom Rohrmaterial<br />

und Durchmesser am Anfang<br />

und Ende jedes Kurzliners mittels Robotertechnik je drei Nuten<br />

mit einer Tiefe und Breite von ca. 1 cm in die Rohre gefräst.<br />

Dies ermöglicht die ideale Verzahnung der Kurzliner mit dem<br />

Altrohr.<br />

Der anfallende Frässtaub wurde durch eine erneute Hochdruckreinigung<br />

entfernt. Die so vorbereitete Schadstelle durfte<br />

nun nicht mehr von Abwasser überströmt werden. Alle Vorarbeiten<br />

mussten auf DVD dokumentiert werden und wurden<br />

vom Auftraggeber streng kontrolliert.<br />

Als Ausgangsmaterial für die Kurzlinersanierung wurde von der<br />

K. Obereiter GmbH das 3P-Plus-Kurzlinerharz in Verbindung<br />

mit korrosionsbeständigen Advantex-Glasfasermatten verwendet.<br />

Um die in der Ausschreibung gestellten Anforderungen zu<br />

erfüllen, wurde das Laminat für die Durchmesser DN 200-300<br />

3-lagig eingebaut, für die Durchmesser DN 400-500 sogar<br />

4-lagig. „Dadurch ergaben sich Wandstärken bis zu 7 mm“,<br />

so Herr Heuwieser. Durch das austretende „Überschußharz“<br />

entstandene Auslaufkeile verhindern einen Rückstau am Übergang<br />

Kurzliner/Altrohr.<br />

Da es leider nicht der Regelfall ist, sollte hier noch erwähnt<br />

werden, dass natürlich alle Kurzliner ausschließlich unter ständiger<br />

Kamerabeobachtung eingebaut wurden. Um die Qualität<br />

der eingebauten Kurzliner zu überprüfen wurde bereits<br />

bei Projektbeginn ein „verschärfter“<br />

Eigenversuch bezüglich der<br />

Hochdruckspülbeständigkeit<br />

durchgeführt, um im Bedarfsfall<br />

rechtzeitig reagieren zu können.<br />

Hierzu wurde ein Kurzliner im<br />

Betonrohr DN 300 an den Viertelspunkten<br />

(siehe Bild) über die<br />

komplette Länge durchgefräst<br />

Verschärfter Eigenversuch<br />

und anschließend die Haltung unter Kamerabeobachtung einer<br />

Hochdruckreinigung unterzogen. Dabei wurde die Spüldüse<br />

mehrere Male mit einem Druck von 130 bar bei einer<br />

Wassermenge von 600 l/min und einem Strahlwinkel von 30°<br />

über den Kurzliner gezogen. Anschließend wurde über einen<br />

Zeitraum von einer Minute eine punktuelle Belastung simuliert.<br />

Fazit: Der getestete Kurzliner musste anschließend aufwändig<br />

mit dem Fräsroboter entfernt werden, da ihm der HD-Spüler<br />

keinen Schaden zufügen konnte.<br />

„Ideal für solch aufwendige partiellen<br />

Sanierungen ist hier unser<br />

universelles Sanierungsfahrzeug,<br />

in dem ein HD-Spüler, Fräsroboter,<br />

TV-Anlage und Dichtheitsprüfanlage<br />

enthalten ist“ erläu- universelle Sanierungsanlage<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Anwenderberichte<br />

BAU-Kodiersystem, basierend auf der Europanorm EN 13508-<br />

2 durchgeführt werden sollte. Wiederum konnte hierfür die K.<br />

Oberreiter GmbH den Auftrag für sich gewinnen. Laut Aussage<br />

des begleitenden Ingenieurbüros ist bei keiner einzigen der<br />

125 Kurz- und Hutlinersanierungen ein behebungsbedürftiger<br />

Mangel aufgetreten. Auch die Qualität der Abnahmeuntersuchung<br />

und das Datenmanagement nach dem doch noch<br />

nicht weit verbreitetem ISYBAU 2006 haben den Auftraggeber<br />

überzeugt.<br />

Qualität auch mit Kurzliner möglich<br />

Probestück aus dem Spülversuch<br />

tert Stefan Oberreiter, der Geschäftsführer der ausführenden<br />

Firma. Mit diesem Fahrzeug können Fräsarbeiten ausgeführt,<br />

Kurzliner, Hutprofile, Hutliner oder Quick-Lock-Manschetten<br />

gesetzt und anschließend sofort und umfassend dokumentiert<br />

werden.<br />

Gewährleistungsabnahme nach ISYBAU 2006<br />

„Nach Auswertung der Abnahmebefahrung kann davon ausgegangen<br />

werden, dass die hier eingebauten Kurzliner die<br />

häufig genannte Lebensdauer von 5-10 Jahren bei weitem<br />

überstehen werden“, ist Heuwieser überzeugt. Auch Herr<br />

Weinberger von der Gemeinde Teising ist sich sicher, dass<br />

bei ordentlicher Ausführung und Überwachung der Vorgaben<br />

auch mit einer partiellen Sanierung Kanalsysteme fachgerecht<br />

und wirtschaftlich instandgehalten werden können.<br />

K. Oberreiter GmbH<br />

Westerham 5<br />

D-84513 Töging<br />

Telefon: +49 (0) 8671/9945-0<br />

E-Mail: info@oberreiter.de<br />

www.oberreiter.de oder rathaus@teising.de<br />

Im Frühjahr <strong>2009</strong> erfolgte nun die TV-Untersuchung zur Gewährleistungsabnahme<br />

für dieses Bauvorhaben. Hierzu erfolgte<br />

wiederum eine beschränkte Ausschreibung, mit der<br />

Besonderheit, dass die Inspektion nach dem aktuellsten ISYinnovative<br />

kanalsanierung<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 45


Anwenderberichte<br />

HOBAS GFK-<br />

Rohr als Spielgerät<br />

Dass ein HOBAS<br />

GFK-Rohr nicht<br />

nur im Abwasserbereich<br />

sondern<br />

auch als Spielgerät<br />

Anwendung<br />

findet, ist mehr<br />

als ungewöhnlich.<br />

Solch ein Projekt wurde nun für einen Spielplatz in<br />

Leipzig realisiert. Ein Röhrendschungel aus GFK-Rohren<br />

animiert dort die Kinder und Jugendlichen zum Zeitvertreib.<br />

Außerdem konnten sie ihre künstlerischen Fantasien<br />

bei Gestaltung der Elemente mit Graffiti einbringen.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen; Spielen wird hier<br />

nun zu einem Erlebnis.<br />

Anstelle eines alten, unansehnlichen Spielbereiches entstand<br />

im Leipziger Clara-Zetkin-Park ein Röhrenparcour für Kinder<br />

und Jugendliche. Das Projekt des Leipziger Amtes für Stadtgrün<br />

wurde von den Stadtwerken Leipzig gefördert und vom Leipziger<br />

Kinderbüro e. V. unterstützt. Das Kinderbüro setzt sich für<br />

die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in Planungsprozesse<br />

ein. Gemeinsam rief man einen Ideenwettbewerb<br />

zur Gestaltung des Spielplatzes aus, an dem sich mehr als<br />

50 Schulen beteiligten. Die Schüler der Leipziger Petri-Schule<br />

überzeugten mit Ideen zum Thema „Rohr“. Dieses Thema<br />

legte die Landschaftsarchitektin der Ende 2007 beginnenden<br />

Projektbearbeitung zugrunde.<br />

Zunächst dachte man an Edelstahlrohre für die Errichtung<br />

des Parcours. Diese Variante schied u. a. aus Kostengründen<br />

aus. Eine Anfrage bei den Kommunalen Wasserwerken Leipzig<br />

(KWL) ergab den Hinweis auf GFK Rohre als wirtschaftlichere<br />

Alternative mit vielen hervorragenden, für dieses Projekt<br />

wichtigen Eigenschaften, wie geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit<br />

und Belastbarkeit sowie eine hohe Flexibilität.<br />

Anfang 2008 begann die Planung mit HOBAS-Rohren und<br />

der endgültige Entwurf wurde im Sommer 2008 fertiggestellt.<br />

Er sah 2 Rohrkreise mit GFK-Rohren DA 1099 vor, die in Form<br />

langgestreckter Bögen einen Kreis bildeten. Man errichtete<br />

einen inneren Kreis mit<br />

einer Laufhöhe von ca.<br />

70 cm und einen äußeren<br />

Kreis mit einer Höhe von<br />

ca. 1,70 m. Dadurch ist<br />

es nun sowohl kleinen als<br />

auch größeren Kindern<br />

möglich, den Röhrendschungel<br />

zu erkunden.<br />

Die einzelnen Rohrbogensegmente<br />

des inneren<br />

und des äußeren Kreises<br />

verband man durch verschiedene<br />

Kletterelemente<br />

Technische Zeichung<br />

wie Balancierbalken, Seilbrücke und Netztunnel. Die Kreisbogensegmente<br />

wurden auf bis zu 15 Kurzrohren DN 700<br />

bzw. DN 800 aufgeständert. Ein externes Statik-Büro prüfte<br />

schließlich den Entwurf. Wegen der besonderen Sicherheitsanforderungen<br />

auf öffentlichen Spielplätzen fanden auch Untersuchungen<br />

und Prüfungen durch einen Sachverständigen für<br />

Spielplatzsicherheit statt, welcher die Umsetzung genehmigte.<br />

Die Bauarbeiten begannen Ende März <strong>2009</strong>. Eine besondere<br />

Herausforderung stellten die Spezialanfertigungen der<br />

Rohrbogensegmente dar, welche HOBAS in kürzester Zeit<br />

herstellte und lieferte. HOBAS-Rohre sind mit einer äußeren<br />

Schutzschicht versehen, die verhindert, dass UV-Strahlung die<br />

Rohrwand beeinflusst. Auf der Innenseite verwendete man für<br />

diesen Anwendungsfall eine spezielle UV-beständige Gelcoat-<br />

Schicht. Auf der Baustelle wurden die einzelnen Bauelemente<br />

von einem kompetenten HOBAS-Montageteam mittels Laminierung<br />

verbunden.<br />

Am 7. Mai <strong>2009</strong> konnten die Schüler der Petri-Schule als<br />

Sieger des Ideenwettbewerbs endlich damit beginnen, den<br />

Röhrendschungel farbig zu gestalten. Mit viel Spaß und Hilfe<br />

des seit 1998 bestehenden Leipziger Grafittivereins, brachte<br />

man Darstellungen von Wind, Wasser und Sonne, die die alternativen<br />

Energien verkörpern sollen, auf. Damit die Farben<br />

halten, behandelte man die Rohre mit einer Grundierung für<br />

nichthaftende Flächen, wie z. B. für Fliesen oder Glas. Neben<br />

dem Röhrenparcours entstanden ein Trampolin und ein Twister-Spiel.<br />

Nach Fertigstellung aller Arbeiten konnte der Spielplatz<br />

am 11. Juni <strong>2009</strong> feierlich eröffnet werden. Mit Elan<br />

probierten Jung und Alt die Spielgeräte aus und waren begeistert.<br />

Leipzig ist um einen attraktiven Spielplatz reicher und die<br />

HOBAS-Rohre können Ihre hohe Qualität im täglichen Einsatz<br />

unter Beweis stellen.<br />

Für weitere Informationen:<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Sieweke<br />

HOBAS Rohre GmbH<br />

Gewerbepark 1/Hellfeld<br />

D-17<strong>03</strong>4 Neubrandenburg<br />

Telefon: +49 (0) 395/4528-0<br />

Telefax: +49 (0) 395/4528-100<br />

E-Mail: wilfried.sieweke@hobas.com<br />

www.hobas.de<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Anwenderberichte<br />

Fräsen, dass die Funken fliegen<br />

Der Handschiebe-Cutter MWR-10/20 der bodus gmbh<br />

überzeugt. Mit dem Profigerät lassen sich auch knifflige<br />

Aufgaben meistern.<br />

Auf einer Baustelle in der Schweiz wurden erfolgreich zwei Armierungseisen,<br />

die im Kern Beton haben, aus einer PE-Leitung<br />

DN 200 heraus gefräst.<br />

Gleich nach dem Start-<br />

Schacht hatte es einen<br />

45° Bogen, das erste Eisen<br />

lag bei 15 Metern<br />

quer durch das Rohr. Als<br />

das Eisen weggeschnitten<br />

war, kam noch das zweite<br />

Eisen zum Vorschein.<br />

Dank Frontalfräsen mit<br />

dem starken Fräsmotor<br />

am MWR-10/20 konnte die neue Leitung schnell wieder in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

Auf einer Baustelle Nähe Pforzheim hatte es seit langem eine<br />

Verstopfung. Die Firma Wieschollek wurde beauftragt, die Leitung<br />

zu untersuchen. Man stellte fest, dass in der Grundleitung<br />

DN 100 ein Stutzen 8 cm weit einragte.<br />

Da man keine Baugrube wollte, entschloss man sich, den<br />

MWR-10/20 über die Hauptgrundleitung in die Nebenanschlussleitung<br />

zu schieben. Um den Ablauf zu kontrollieren,<br />

positionierte man im Anschlussbereich eine Kamera. Der Cutter<br />

wurde über einen 45° Bogen und einem nachfolgenden<br />

30° Bogen 15 Meter weit in die Leitung geschoben. Der Stutzen<br />

wurde zurückgefräst und anschliessend konnte ein Inliner<br />

eingebaut werden.<br />

Verschiedene Linerhersteller bieten dreidimensionale Liner an,<br />

die von DN 100 auf 150 eingebaut werden. Doch was ist,<br />

wenn es nach einem Bogen in der Leitung DN 100 einen Dimensionswechsel<br />

auf DN 150 mit Zulauf hat? Nun hat der<br />

Liner auch noch eine grosse Ausbuchtung? Zudem ist auch<br />

noch Harz in den Zulauf geflossen? Mit dem bogengängigen<br />

Cutter MWR-10/20 kann der Zulauf wieder geöffnet werden.<br />

Genial ist auch, dass der einzigartige Cutter MWR-10/20<br />

über eine Putzöffnung 100 x 100 reinkommt. Somit können<br />

nun in Zukunft die Baugruben entfallen. Auch 90° Bögen DN<br />

100 können gemeistert werden.<br />

Lassen Sie sich auf einer Baustelle davon überzeugen, was der<br />

Cutter alles kann.<br />

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… vom Praktiker für Praktiker<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 47


Anwenderberichte<br />

Einzelmuffenprüfung mit Seitenkanalprüfung<br />

Die Sklarz-Muffenprüftechnik mit Seitenkanalprüfung ist nach<br />

Ihrer Vorstellung im Frühjahr auf der RO-KA-TECH nun auch<br />

praktisch im Einsatz. Die Firma August Meyer Industrieentsorgung<br />

in Osnabrück hat einen komplett ausgebauten Tandem<br />

Anhänger, ausgestattet mit der neuen Sklarz-Muffenprüftechnik<br />

Anfang August <strong>2009</strong> erhalten. Bei der Übergabe und der<br />

praktischen Einweisung in der Mellerstraße in Osnabrück wurden<br />

bei einem in Betrieb befindlichen Kanal (DN 300) an das<br />

neue Prüfsystem hohe Anforderungen gestellt.<br />

Das Sklarz-Einzelmuffenprüfgerät mit Seitenkanalprüfung ist<br />

einzig und allein für Dichtheitsprüfungen ausgelegt und kann<br />

im Hauptkanal von DN 200 - DN 800 (mit Seitenkanal ab<br />

DN 250) und im Seitenkanal von DN 100 - DN 150 eingesetzt<br />

werden. Dadurch hat man ein leicht und schnell zu montierendes/demontierbares<br />

Prüfsystem. Der Umbau von einem<br />

zum anderen Rohrdurchmesser und Einbringen in den Kanal<br />

dauert ca. 30 min.<br />

2. Seitenkanalblase vor - zurück bis zu 20 m<br />

3. Seitenkanalblase Heben 90º und Rotation 180º<br />

Nun zurück zu dem Abwasserkanal in der Mellerstraße. In dem<br />

Kanal flossen nicht nur die üblichen Abwässer, sondern auch<br />

ölige und fettige Fremdstoffe. Problemlos fuhren wir die 120<br />

m Sklarz-Muffenprüfspezialkabel im Hauptkanal ab. Hierbei<br />

bewährten sich Korundräder zum Antrieb des Fahrwagens. In<br />

den Seitenkanal wurde je nach Bedarf die Seitenkanalblase 5<br />

m und mehr hineingeschoben. Die 20 m lange Seitenkanalschubstange<br />

wurde bestellt und wird nachgeliefert.<br />

Informationen zu diesem Montage-/Umbau- und bedienungsfreundlichen<br />

Muffenprüfsystem mit Seitenkanalprüfung erteilen<br />

wir Ihnen gern.<br />

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Sanierung eines Fernwärmetunnels<br />

im Frankfurter<br />

Bankenviertel<br />

Montieren und Ablasen des Prüfsystems mit Seitenkanalprüfung.<br />

Die Montage der Muffenprüfeinrichtung<br />

geht folgendermaßen<br />

vor sich: Nach Auswahl<br />

des Durchmessers wird die<br />

Seitenkanalprüfeinrichtung in<br />

der entsprechenden Verbindungshalbschale<br />

mit den Muffenprüfpackern<br />

montiert. Diese<br />

Einheit wird in den Kanal abgelassen.<br />

Anschließend der Fahrwagen.<br />

Nun wird das Sklarz-<br />

Muffenprüfspezialkabel, sowie<br />

die Seitenkanalschubstange<br />

mit Seitenkanalblase und integrierter<br />

Farb-TV-Kamera am<br />

Ablassen des Fahrwagens.<br />

Fahrwagen angeschlossen.<br />

Eine zweite Farb-TV-Kamera ist an der Seitenkanalprüfeinrichtung<br />

befestigt. Durch den Einsatz von zwei Kameras ist eine<br />

optimale Positionierung des Prüfgerätes im Haupt- und Seitenkanal<br />

möglich.<br />

Über eine Fernbedienung wird die gesamte Prüfeinrichtung<br />

gesteuert.<br />

1. Fahrwagen/Kabeltrommel vor – zurück<br />

Nachtschicht im Fernwärmenetz:<br />

Das SMG-Einsatzfahrzeug auf einer<br />

abgesperrten Fahrspur vor der<br />

Kulisse des Frankfurter Bankenviertels.<br />

Unterirdische Infrastruktur<br />

liegt häufig unter dem<br />

Grundwasserhorizont; daraus<br />

können sich spezielle Anforderungen<br />

an die Abdichtung<br />

von unterirdischen Bauten<br />

und gegebenenfalls ein dringender<br />

Sanierungsbedarf ergeben.<br />

Ein Beispiel ist jenes<br />

Tunnelsystem, das tief unter<br />

den Straßenzügen Frankfurts<br />

das Fernwärmenetz des Bankenviertels<br />

aufnimmt. Bis zu<br />

fünf Meter Wassersäule lasten<br />

auf den Betonrohren und Bauwerken: fast zwangsläufig<br />

führt jede Undichtigkeit der Bauwerke zum Grundwassereintritt.<br />

Das ist der Hintergrund eines anspruchsvollen<br />

Sanierungsprojektes, das die SMG Bautenschutztechnik<br />

für Hoch- und Tiefbau GmbH, Lage, im Mai <strong>2009</strong> realisierte:<br />

In sieben Nachteinsätzen wurde ein Fernwärmebauwerk,<br />

unter einer stark befahrenen Straße gelegen,<br />

nachhaltig gegen Grundwassereintritt im Übergangsbereich<br />

zum Tunnelbauwerk abgedichtet.<br />

Die Netzdienste Rhein Main GmbH, eine Tochter des Energieversorgers<br />

Mainova AG und der Stadtwerke Hanau, betreibt<br />

in Frankfurt ein rund 200 km langes Fernwärmenetz. Im<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


Anwenderberichte<br />

Das Fernwärmenetz der Frankfurter<br />

Innenstadt ist in solchen begehbaren<br />

Tunnelbauwerken verlegt,<br />

die teils mehrere Meter tief im<br />

Grundwasser liegen.<br />

Frankfurter Stadtgebiet liegen die<br />

Fernwärmeleitungen mitunter tief<br />

unter den Straßen in begehbaren<br />

Servicekanälen. Der betroffene<br />

Fernwärmetunnel wurde in den<br />

80er Jahren im hydraulischen<br />

Rohrvortrieb aufgefahren und<br />

besteht aus 3,30 Meter langen<br />

Stahlbeton-Rohren DN 2500 mit<br />

jeweils 25 Zentimetern Wandstärke,<br />

deren First 6 bis 7 Meter<br />

unter der Erdoberfläche liegt.<br />

Im Tunnel sind übereinander ein<br />

Vorlaufrohr (Dampf) mit 1200<br />

mm Gesamtdurchmesser einschließlich<br />

Isolierung sowie ein<br />

Rohr für den Kondensat-Rücklauf<br />

mit einem Durchmesser von 400<br />

mm installiert. Der Tunnel endet beidseitig in Schachtbauwerken.<br />

Der betroffene Fernwärmeschacht liegt im unmittelbaren<br />

Kreuzungsbereich von Hauptverkehrsadern des Frankfurter<br />

Zentrums. Das Schachtbauwerk hatte sich in den letzten<br />

Jahren zum Problemfall entwickelt: an den Einbindungen der<br />

Stollen in den Schacht trat beiderseits stetig Grundwasser ein<br />

und stand in großen Pfützen im Schacht. Ein Gutachten der<br />

ELE Beratenden Ingenieure Erdbaulaboratorium Essen, NL<br />

Frankfurt, identifizierte als Schwachpunkt der Konstruktion die<br />

Dichtungen zwischen dem 45 cm starken Beton-Bauwerk und<br />

den Stahlbeton-Vortriebsrohren. Die zwischen den beiden Betonbauteilen<br />

liegende primäre Dichtung, deren genaue Konstruktion<br />

aus Unterlagen nicht mehr ermittelbar war, erfüllte<br />

ihre Funktion offensichtlich nur eingeschränkt. Als sekundäre<br />

Dichtung war darüber ein 50 cm breites Fugenklemmband<br />

konstruktiv installiert worden. Dicke Sinterablagerungen seitlich<br />

des Fugenklemmbandes zeugten jedoch unzweifelhaft davon,<br />

dass hier über längere Zeiträume immer wieder Wasser<br />

in den Schacht eingetreten war. In der Vergangenheit waren<br />

bereits Sanierungsversuche unternommen worden, bei denen<br />

man PU-Schaum in die Dichtung hinter dem Klemmband injiziert<br />

hatte – mit dem Ergebnis, dass der Schaum zwar die<br />

sekundäre Dichtung gefüllt haben dürfte, jedoch nicht den<br />

Wasserzufluss gestoppt hatte.<br />

In einem beschränkten Ausschreibungsverfahren unter insgesamt<br />

10 vergleichbaren Fachbetrieben bekam schließlich<br />

die SMG Bautenschutztechnik für Hoch-, und Tiefbau GmbH,<br />

Lage, den Zuschlag für die Sanierungsmaßnahme samt ausführlicher<br />

Werkplanung, auf Basis des vom Ingenieurbüro<br />

ELE unter Verantwortung von Prof. Thaher entwickelten Sanierungskonzeptes.<br />

Kern dieses von SMG-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Volker<br />

Schmidt in Abstimmung mit den Experten der ELE Beratende<br />

Ingenieure GmbH weiterentwickelten Konzeptes war die Ab-<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 49


Anwenderberichte<br />

dichtung mit einem über Injektionspacker eingebrachten<br />

mehrkomponentigen Methacrylat-Gel. Das sehr gut funktionierende<br />

Beteiligtenteam legte großen Wert darauf, auf keinen<br />

Fall in den Dichtungsbereich selbst zu injizieren, um nicht das<br />

Fugenklemmband zum Platzen zu bringen: Die entscheidende<br />

Abdichtungswirkung sollte vielmehr außerhalb des kritischen<br />

Bauwerksbereichs erzielt werden.<br />

In einem ersten Arbeitsschritt wurden deshalb Entlastungsbohrungen<br />

gesetzt, um den anstehenden Wasserdruck abzubauen.<br />

Anschließend durchbohrte man im Abstand von jeweils rund<br />

15 Zentimetern die 45 Zentimeter starke Stahlbeton-Schachtwand<br />

unmittelbar außerhalb des Tunnelrohrs. In diese Bohrungen<br />

setzten die SMG-Experten Packer, durch welche von<br />

der Sohle her aufsteigend das Material injiziert wurde. Schon<br />

nach wenigen Injektionen hatte man den Grundwassereintritt<br />

auf diese Weise bereits offenkundig gestoppt. Im dritten Arbeitsgang<br />

demontierte man das aufgeblähte Fugenklemmband<br />

und konnte anschließend den Bereich der primären<br />

Dichtung tangential anbohren und ebenfalls verpressen.<br />

Zuvor war der Muffenspalt rundum mit einer Mörtelplombe<br />

verschlossen worden. In dieser Phase verfügte das Bauwerk<br />

also wieder über eine neue, funktionsfähige Primärdichtung.<br />

Als sekundäre Dichtung installierte man im Anschluss an eine<br />

sorgfältige Reinigung der Oberflächen jeweils eine AMEX-10-<br />

Manschette DN 2500.<br />

Als Injektions-Werkstoff verwendete SMG das mehrkomponentige<br />

Methacrylat-Gelsystem CarboCryl HV Plus der MINO-<br />

VA GmbH. CarboCryl HV Plus ist niedrig viskos und zeichnet<br />

sich durch eine sehr hohe Eigenfestigkeit und eine exzellente<br />

Anhaftung auf silikatischen Oberflächen, also Beton, aus.<br />

Die Komponenten des Gels werden über Druckschläuche aus<br />

den jeweiligen Gebinden herangeführt und über einen Statikmischer<br />

im gewünschten Mengenverhältnis über den Bohrpacker<br />

gepresst. Auf der Außenseite des Bauwerks härtet das<br />

System auch bei anstehendem Grundwasser innerhalb von<br />

nur drei Minuten zur Endfestigkeit aus und sorgt somit für eine<br />

extrem schnelle Dichtwirkung. Solche Schnelligkeit wird natürlich<br />

überall da geschätzt, wo für den Sanierungsvorgang nur<br />

knapp bemessene Zeitfenster zur Verfügung stehen. Und dafür<br />

war das Frankfurter Schachtbauwerk geradezu ein Musterbeispiel.<br />

Da die Baustelle mittig unter einer vierspurigen<br />

Hauptverkehrsachse der Innenstadt lag, die bis in den späten<br />

Abend stark befahren ist, durfte Prinzipiell nur von 21.00 Uhr<br />

bis 6.00 Uhr gearbeitet werden. In dieser Zeit wurde eine<br />

Fahrspur im Bereich des Schachteinstieges für das SMG-Baustellenfahrzeug<br />

gesperrt.<br />

Harte Arbeit bei mehr als 40° C: Die 25<br />

Zentimeter starken Stahlbetonrohre der<br />

Tunnel werden mit Bohrern perforiert, um<br />

anschließend Injektionspacker in die Bohrungen<br />

zu setzen.<br />

Für das SMG-Personal,<br />

das harte Arbeit aus dem<br />

Untergrund natürlich gewöhnt<br />

ist, stellte sich<br />

der Einsatz in dem Fernwärmeschacht<br />

dennoch<br />

als spezielle physische<br />

Belastung heraus. Um<br />

den nötigen Bewegungsspielraum<br />

für die Arbeit<br />

zu schaffen, hatte der<br />

Auftraggeber die Isolierung<br />

der Rücklaufrohre im<br />

Schacht demontiert. In der Folge stieg die Temperatur vor Ort<br />

auf über 40° C an und machte schon bloße Anwesenheit zu<br />

einer schweißtreibenden Angelegenheit, von schwerer Arbeit<br />

im Kunststoff-Schutzanzug ganz zu schweigen.<br />

Trotz solch schwieriger Randbedingungen konnte, dank intensiv<br />

durchdachter Konzepte und Vorbereitung, nicht nur der<br />

Terminplan minutiös eingehalten werden: Innerhalb von nur 7<br />

Arbeitsnächten gelang es tatsächlich, den Fernwärmeschacht<br />

nachhaltig und zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers<br />

trockenzulegen, wie der Abnahmetermin am 4. Juni <strong>2009</strong><br />

zeigte.<br />

Injektionspacker in der Sohle des Ein Injektionspacker wird in ein Bohrloch<br />

geschraubt.<br />

Tunnels im Übergangsbereich zum<br />

Schachtbauwerk.<br />

Verpressen des Injektionsgels über<br />

Druckschlauch und Packer.<br />

Der Endzustand: Der durch Injektion<br />

abgedichtete Übergangsbereich von<br />

Tunnel und Schacht mit einer AMEX-<br />

10-Manschette als Sekundärdichtung.<br />

Kontakt Auftragnehmer:<br />

SMG Bautenschutztechnik für Hoch- und Tiefbau GmbH<br />

Dipl.-Ing. Volker Schmidt<br />

Ikenkamp 23<br />

D-32791 Lage<br />

Telefon: +49 (0) 5232/990421<br />

E-Mail: vs@smg-kanalsanierung.de<br />

Kontakt Auftraggeber:<br />

NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH<br />

Planung und Projektmanagement<br />

Technisches Büro<br />

Dipl.-Ing. Werner Siedentopf<br />

Dipl.-Ing. Alexander Scholz<br />

Solmsstraße 38<br />

D-60486 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 (0) 69/2 13-05<br />

E-Mail: al.scholz@nrm-netzdienste.de<br />

Kontakt beratendes Ingenieurbüro<br />

ELE Beratende Ingenieure GmbH<br />

Erdbaulaboratorium Essen<br />

NL Frankfurt/Rhein-Main<br />

Prof. Dr.-Ing. Mahmud Thaher<br />

Darmstädter Straße 56<br />

D-64331 Weiterstadt<br />

Telefon: +49 (0)6150/59 22 98-0<br />

E-Mail: Mahmud.Thaher@ele-e.de<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>


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Wir begrüßen neue Mitglieder:<br />

Schüßler`s Rohrreinigungsschnelldienst GmbH & Co. KG<br />

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Aachener Rohrreinigungsdienst Schneider<br />

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Aachen<br />

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Schmallenberg-Winkhausen<br />

Gary Robinson<br />

Maintal<br />

Aquaservice Frank Crämer<br />

Wassenberg<br />

Böhm Abwasserservice<br />

Heddesheim<br />

V E R K A U F E<br />

2 x Vito<br />

Erstzulassung 1. 10. 2005<br />

1 x Sprinter (416 CDI)<br />

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Am 12.11. 2008 verstarb<br />

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Vorstand, Beirat und Mitgliedsunternehmen des<br />

VDRK Verband Deutscher<br />

Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Plötzlich und unerwartet<br />

verstarb im 15. April <strong>2009</strong><br />

im Alter von 52 Jahren<br />

Dieter Ostenförth<br />

Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />

Vorstand, Beirat und Mitgliedsunternehmen des<br />

VDRK Verband Deutscher<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 51


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