Ausgabe 03-2009
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Volle Kraft<br />
voraus:<br />
Gewinnen Sie eine Seminarteilnahme!<br />
IBAK<br />
auf der<br />
Entsorga:<br />
Halle 7<br />
Stand 029<br />
Die ganzheitliche Lösung für die Schachtinspektion<br />
Die PANORAMO ® SI hat alles im Blick, wenn es abwärts geht.<br />
Zwei Weitwinkelkameras zeichnen den kompletten Schacht<br />
auf – dreidimensional, hochaufgelöst und bestechend scharf.<br />
Mit dem PANORAMO ® SI-Film erhält man alle Anschluss-,<br />
Geometrie- und Zustandsdaten in nur einem Arbeitsgang; außerdem<br />
kann jede Position im Schacht angefahren und aus<br />
beliebigen Blickwinkeln betrachtet werden, als wäre man live<br />
vor Ort.<br />
Besuchen Sie uns auf der Entsorga in Köln und lassen Sie<br />
sich von der PANORAMO ® SI und vielen IBAK-Neuheiten<br />
überzeugen!<br />
Wir sehen uns auf der Entsorga!<br />
9. IBAK-Seminar<br />
Rund ums Rohr<br />
Grundstücksentwässerung<br />
9.–11. Juni 2010<br />
Gewinnfrage:<br />
In welchem Jahr wurde die<br />
Firma IBAK gegründet?<br />
Ich will gewinnen! *<br />
Name des Teilnehmers:<br />
Geburtsdatum:<br />
Institut/Firma (vollständige Adresse):<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
Fax:<br />
Zu gewinnen:<br />
Teilnahme für<br />
zwei Personen!<br />
Unterschrift:<br />
quality makes the difference<br />
Teilnahmebedingungen<br />
* Teilnahme ab 18 Jahren. IBAK-Mitarbeiter und deren Angehörige<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Bitte werfen Sie diese<br />
Gewinnkarte bis zum 30.10.09 in die dafür vorgesehene Box<br />
auf dem IBAK-Messestand (Halle 7, Stand 029) auf der Entsorga<br />
<strong>2009</strong>. An der Verlosung nehmen ausschließlich vollständig ausgefüllte<br />
und mit der richtigen Lösung versehene Gewinnkarten teil. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Seminarteilnahme kann nicht<br />
gegen Bargeld oder eine andere Reise eingetauscht werden. Mit<br />
Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, dass Sie die Teilnahmebedingungen<br />
gelesen und verstanden haben.<br />
✁
In welchem Jahr wurde die<br />
Firma IBAK gegründet?<br />
Name des Teilnehmers:<br />
Geburtsdatum:<br />
Institut/Firma (vollständige Adresse):<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
Unterschrift:<br />
Fax:<br />
* Teilnahme ab 18 Jahren. IBAK-Mitarbeiter und deren Angehörige<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Bitte werfen Sie diese<br />
Gewinnkarte bis zum 30.10.09 in die dafür vorgesehene Box<br />
auf dem IBAK-Messestand (Halle 7, Stand 029) auf der Entsorga<br />
<strong>2009</strong>. An der Verlosung nehmen ausschließlich vollständig ausgefüllte<br />
und mit der richtigen Lösung versehene Gewinnkarten teil. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Seminarteilnahme kann nicht<br />
gegen Bargeld oder eine andere Reise eingetauscht werden. Mit<br />
Ihrer Unterschrift bestätigen Sie, dass Sie die Teilnahmebedingungen<br />
gelesen und verstanden haben.<br />
Inhalt & Impressum<br />
Inhalt<br />
Vorwort<br />
In eigener Sache<br />
Seite<br />
3<br />
4<br />
IBAK<br />
Helmut Hunger<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122<br />
D-24148 Kiel<br />
Volle Kraft<br />
voraus:<br />
Gewinnen Sie eine Seminarteilnahme!<br />
Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG • KaRo Kanalund<br />
Rohrreinigungsmaschinen GmbH • PS hard- &<br />
software GmbH • Kummert GmbH • FFG Flensburger<br />
Fahrzeugbau Gesellschaft mbH • DEULA Rheinland<br />
GmbH • RICO GmbH<br />
VDRK intern<br />
Branchentermin im Rückblick<br />
JT Workshop beim IKT<br />
5<br />
10<br />
12<br />
Telefon:<br />
+49 (0) 431-7270-0<br />
Telefax:<br />
+49 (0) 431-7270-270<br />
E-Mail: info@ibak.de<br />
www.ibak.de<br />
IBAK<br />
auf der<br />
Entsorga:<br />
Halle 7<br />
Stand 029<br />
Die ganzheitliche Lösung für die Schachtinspektion<br />
Die PANORAMO ® SI hat alles im Blick, wenn es abwärts geht.<br />
Zwei Weitwinkelkameras zeichnen den kompletten Schacht<br />
auf – dreidimensional, hochaufgelöst und bestechend scharf.<br />
Mit dem PANORAMO ® SI-Film erhält man alle Anschluss-,<br />
Geometrie- und Zustandsdaten in nur einem Arbeitsgang; außerdem<br />
kann jede Position im Schacht angefahren und aus<br />
beliebigen Blickwinkeln betrachtet werden, als wäre man live<br />
vor Ort.<br />
Besuchen Sie uns auf der Entsorga in Köln und lassen Sie<br />
sich von der PANORAMO ® SI und vielen IBAK-Neuheiten<br />
überzeugen!<br />
Wir sehen uns auf der Entsorga!<br />
quality makes the difference<br />
9. IBAK-Seminar<br />
Rund ums Rohr<br />
Grundstücksentwässerung<br />
9.–11. Juni 2010<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zu gewinnen:<br />
Teilnahme für<br />
zwei Personen!<br />
✁<br />
Unternehmensprofile<br />
RS Technik AG • AA Abfluss-AS GmbH • Umwelttechnik<br />
Franz Janßen GmbH • riTEC GmbH<br />
Grundstücksentwässerung<br />
RSV Rohrleitungssanierungsverband e. V. • RICO<br />
GmbH • GfG Gesellschaft für Gerätebau mbH •<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />
Produkte/ENTSORGA-ENTECO<br />
iPEK Spezial-TV GmbH • URACA Pumpenfabrik GmbH<br />
& Co. KG • Trelleborg Pipes Seals Duisburg GmbH •<br />
KAESER Kompressoren GmbH • Kummert GmbH •<br />
bodus GmbH • Jt-elektronik GmbH • RICO GmbH<br />
• SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik GmbH •<br />
ELTEN GmbH<br />
Recht so?<br />
Fortsetzung Arbeitgeberfalle Arbeitsrecht<br />
Anwenderberichte<br />
Amitech Germany GmbH • Kummert GmbH • K.<br />
Oberreiter GmbH • HOBAS Rohre GmbH • bodus<br />
GmbH • SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik<br />
GmbH • SMG Bautenschutz für Hoch- und Tiefbau<br />
GmbH<br />
Kleinanzeigen<br />
14<br />
21<br />
25<br />
36<br />
38<br />
51<br />
Die Beilagen für das RO-KA-TECH Journal schicken Sie bitte<br />
direkt an die Druckerei Hachenburg unter dem Kennwort<br />
„RO-KA-TECH Journal“ und <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Anzeigen schicken Sie bitte auf CD an den VDRK. Anzeigen<br />
und Beiträge kleiner als 8 MB können Sie auch direkt per<br />
Mail an journal@vdrk.de schicken.<br />
Impressum<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK<br />
Verband Deutscher Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Ludwig-Erhard-Str. 8<br />
D-34131 Kassel<br />
Telefon: +49 (0) 561-207567-0<br />
Telefax: +49 (0) 561-207567-29<br />
web: www.vdrk.de<br />
E-Mail: info@vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung:<br />
Annett Sluke<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg GmbH<br />
Saynstraße 18<br />
D-57627 Hachenburg<br />
Telefon: +49 (0) 2662-802-0<br />
Telefax: +49 (0) 2662-802-140<br />
web: www.druckerei-hachenburg.de<br />
E-Mail: info@druckerei-hachenburg.de<br />
Beilagen im RO-KA-TECH Journal 3/<strong>2009</strong><br />
SysKan Systemlieferant für Kanaltechnik<br />
Spering micro-systems GmbH<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte<br />
Verfügungsrecht des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Beiträge der Autoren<br />
werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung des<br />
Autors, nicht die des Herausgebers dar. Die Redaktion behält sich vor<br />
Beiträge zu kürzen.<br />
VDRK e. V., Ludwig-Erhard-Str. 8, 34131 Kassel<br />
2 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen<br />
und Leser, sehr<br />
geehrte Kolleginnen<br />
und Kollegen,<br />
zum Zeitpunkt der Auslieferung<br />
dieser RO-KA-TECH<br />
Journal <strong>Ausgabe</strong> ist der<br />
VDRK seit seiner Gründung<br />
in Stuttgart 20 Jahre im<br />
Dienst der Branche. Nun<br />
am Beginn des 3. Jahrzehnts<br />
stehen Veränderungen an,<br />
die für den Verband durchaus<br />
tragend sind.<br />
An der Verbandsspitze hat es einen Wechsel gegeben. Mit<br />
Herrn Andreas Herrmann steht nun bereits ein altgedienter<br />
erfahrener Vorstandskollege als Vorstandsvorsitzender dem<br />
VDRK zur Verfügung, der seit Jahren den scheidenden Vorsitzenden<br />
konstruktiv unterstützt hat. Mein Ziel den Vorsitz in<br />
jüngere Hände zu geben, ist damit erreicht und ich bin den<br />
Mitgliedern des Verbandes dankbar, dass sie diese Entscheidung<br />
in der Mitgliederversammlung mitgetragen haben.<br />
Ab dem 1. 1. 2010 beginnt Herr Gerhard Treutlein seinen<br />
Dienst als hauptamtlicher Geschäftsführer. Somit wird der Verband<br />
mit Sicherheit seinen Weg in das 3. Jahrzehnt auf eine<br />
gute Basis stellen.<br />
Zur Zeit werden verschiedene Modelle erarbeitet, um mehr<br />
Anwender-Mitglieder für unsere Arbeit zu begeistern. Ein Aspekt<br />
ist, dass wir unter unserem Dach die notwendigen Zertifizierungen<br />
und deren Lehrgänge eigenständig durchführen<br />
werden. In Absprache mit hochrangigen Referenten werden<br />
diese Lehrgänge kurzfristig angeboten und durchgeführt. Dass<br />
hierbei VDRK Mitglieder mit geminderten Kosten rechnen können,<br />
ist inzwischen selbstverständlich.<br />
Das werden wir auch als Werbemittel einsetzen.<br />
Die RKI Meister werden sich in das Verbandsprozedere einbinden<br />
und auch im Vorstand mitarbeiten. Damit haben wir<br />
die Möglichkeit eine verbandseigene Meistergruppe zu integrieren.<br />
Somit haben wir zu diesem Jubiläum Zukunftsperspektiven erarbeitet,<br />
um dynamisch und effizient für unsere Klientel mit<br />
Schwung in das neue Jahrzehnt zu starten.<br />
Dazu gehört auch der neugeschaffene VDRK Qualitätspass,<br />
der uns und unseren Mitarbeiten eine hohe Fachlichkeit bescheinigt,<br />
damit setzen wir uns von den hausierenden Betrieben<br />
ab, die allzu oft als unglaubliche Abzocker ihr Unwesen<br />
in der Branche betreiben.<br />
Unsere Zukunft heißt Dienst am Kunden und eine Qualität<br />
in der Arbeitsausführung, die vor 20 bis 30 Jahren in dieser<br />
Form noch undenkbar erschien. Wer hätte damals geglaubt,<br />
dass wir inzwischen mit einer ständig wachsenden Anzahl an<br />
Ausbildungsbetrieben immer mehr Azubis ausbilden und erstlinig<br />
im eigenen Betrieb übernehmen?<br />
Soweit gingen unsere Zukunftsvisionen wohl kaum. Mit der<br />
Ausbildung tragen wir dazu bei, dass die Qualität des einzelnen<br />
Arbeitsplatzes enorm ansteigt und wir damit alle wesentlich<br />
besser in die Zukunft schauen können.<br />
Abschließend wünsche ich Ihnen, dass die hervorragenden<br />
Zukunftspotenziale für unsere Branche auch in Ihrem Betrieb<br />
umgesetzt werden und wir gemeinsam mit dem gewachsenen<br />
Anspruch gute, ja bessere Ergebnisse erzielen werden. Das<br />
heißt dann aber auch, dass das Negativ-Image als „Rohrreiniger“<br />
nach und nach verschwinden wird. Daran habe ich bisher<br />
15 Jahre mitgearbeitet.<br />
Ich hoffe, dass das auch im Sinne unserer Gründungsmitglieder,<br />
zurückschauend auf den eigentlichen Zweck der Vereinsgründung,<br />
der richtige Weg war und in Zukunft auch ist.<br />
Beste Grüße<br />
Friedhelm de la Motte<br />
RICO macht sich für RO-KA-TECH und IFAT stark<br />
Die regelmäßig wiederkehrende Diskussion über die Teilnahme<br />
an der ENTSORGA in Köln war wieder besonders intensiv<br />
während der letzten RO-KA-TECH in Kassel geführt worden.<br />
Nachdem nunmehr die Münchner Messe die IFAT auf einen<br />
Zweijahresrhythmus umgestellt hat, ist, so RICO, klar absehbar,<br />
was passieren wird. In einem Jahr werden wir mit schwerpunktmäßig<br />
nationaler Bedeutung die RO-KA-TECH und im<br />
nächsten die langjährig international anerkannte Fachmesse<br />
IFAT haben. Wo bleibt da für unsere Branche noch Platz für<br />
die ENTSORGA, oder wollen Aussteller wie Kunden neben<br />
RO-KA-TECH oder IFAT im gleichen Jahr noch eine ENT-<br />
SORGA besuchen, fragt RICO? Und, vergessen wir nicht die<br />
weiteren wichtigen Branchen-Veranstaltungen in zum Beispiel<br />
Göttingen, Oldenburg, diejenigen des IKT oder die der Technischen<br />
Akademie Hannover! Diese Ansicht vertritt RICO ungeachtet<br />
der allfälligen Finanz- und Wirtschaftskrise, die bei<br />
offensichtlich anhaltend guten Zahlen in der Branche und bei<br />
bisher plus 14% Auftragseingang in <strong>2009</strong> für RICO, sowieso<br />
nur von geringer Bedeutung ist. RICO steht unter dem Eindruck,<br />
daß diese Meinung im VDRK breit geteilt wird, auch die<br />
RICO-Vertriebspartner, insbesondere auch die ausländischen,<br />
sind gleicher Meinung. So war es für RICO nur allzu konsequent<br />
die ENTSORGA <strong>2009</strong> nicht mehr zu besuchen. RICO<br />
setzt auf die nationale RO-KA-TECH und die internationale<br />
IFAT.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstr. 15<br />
D-87437 Kempten/Allgäu<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
E-Mail: info@rico-eab.de<br />
www.rico-eab.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 3
In eigener Sache<br />
Bei der Korrektur der Sonderausgabe des RO-<br />
KA-TECH Journals zum 20-jährigen Bestehen des<br />
VDRK ist uns in der Geschäftsstelle ein Fauxpas<br />
unterlaufen.<br />
Durch Layoutanpassungen sind einige Namen von<br />
Mitgliedsunternehmen, welche schon seit 1996 Mitglied<br />
sind, hinter eine Anzeige „gerutscht“. Daher<br />
veröffentlichen wir an dieser Stelle den kompletten<br />
1996er Jahrgang und bitten diesen Fehler in der<br />
Jubiläumsausgabe zu entschuldigen.<br />
GeHa-tech GbR<br />
Lünen-Brambauer<br />
GEROSAN Gebäude u. Rohrsanierung GmbH<br />
Düsseldorf<br />
AKE Abfluß-Kanal-Eildienst Böhmer GmbH<br />
Rheinbach<br />
Müller & Schöfer GmbH<br />
Edingen-Neckarhausen<br />
Schwalm Robotic GmbH<br />
Bad Hersfeld (OT Asbach)<br />
hofele Industrie + Städtereinigung GmbH<br />
Waldstetten<br />
Annett Sluke<br />
Geschäftsstelle<br />
Brackweder Kanalreinigung W. Walls GmbH & Co. KG<br />
Bielefeld<br />
Dietmar Schopf Kanalreinigung, Der Kanaligator<br />
Michelau<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Kiel<br />
Hannecke GmbH<br />
Oberhausen<br />
Georg Mayer GmbH Kanalreinigung und -sanierung<br />
Nußdorf<br />
PS professional solutions Hard- & Software GmbH<br />
Oberstdorf<br />
URACA Pumpenfabrik GmbH + Co.KG<br />
Bad Urach<br />
Kanal-Schaupp Kanal- u. Abflußservice<br />
Frankfurt-Sossenheim 80<br />
Andreas Weisbrod Kanal- und Rohrreinigung<br />
Friedrichsdorf<br />
Burtchen Umweltschutz GmbH<br />
Alzenau<br />
itv gesellschaft für industrie tv mbh<br />
Betzigau<br />
MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG<br />
Wiesbaden<br />
Mantz Stadthygiene GmbH & Co. KG<br />
Ehingen<br />
Gregor Dihn Kanal- u. Industriereinigung GmbH<br />
Bad Homburg v. d. H.<br />
Michael Timmers Rohr- und Kanalreinigung<br />
Mönchengladbach<br />
Rohrreinigungsdienst R. Dähn<br />
Güstrow/Meckl.<br />
Otto Schramek Kommunalbedarf GmbH<br />
Mittelbiberach<br />
Kanal Jäger<br />
Rüdesheim am Rhein<br />
iPEK Spezial-TV GmbH<br />
Hirschegg<br />
Rohr- und Kanalreinigung Gunther Vetterlein<br />
Lödla OT Unterlödla<br />
Enz Technik AG<br />
Giswil<br />
UNIROR Universal-Rohrreinigungs GmbH Berlin<br />
Berlin<br />
SKLARZ Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Emsetal-Schwarzhausen<br />
Gröbmair Industrie- und Sondermüllentsorgungs<br />
GmbH<br />
Wolfratshausen<br />
Trelleborg Pipe seals Duisburg GmbH<br />
Duisburg<br />
U N I R O R Universal Rohrreinigungs GmbH<br />
Forst/Lausitz<br />
Börsch GmbH<br />
Hückeswagen<br />
Städtler & Beck GmbH<br />
Speyer<br />
IBG Steinicke GmbH<br />
Büdingen<br />
Rohr- u. Kanalreinigung Andreas Kohl<br />
Borna<br />
Kanalreinigung Knechtel<br />
Stadtallendorf<br />
Rockstroh-Fahrzeugbau GmbH<br />
Backnung-Waldrems<br />
20 Jahre VDRK für die Branche<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />
IBAK gratuliert VDRK zum 20sten<br />
Die in Kiel ansässige Firma IBAK Helmut Hunger GmbH & Co.<br />
KG ist der größte Hersteller und Vertreiber von Kanalinspektionssystemen.<br />
IBAK wurde 1945 unter dem Namen „Ingenieur<br />
Büro Atlas Kiel“ gegründet und ist damit gleichzeitig das älteste<br />
und renommierteste Unternehmen der Branche. Unternehmensgründer<br />
Helmut Hunger dachte damals noch nicht<br />
in weltweiten Dimensionen. Sein Anspruch war es, perfekt<br />
funktionierende Präzisionsprodukte zu entwickeln – eine Devise,<br />
die von IBAK heute noch leidenschaftlich vertreten wird.<br />
Im Fokus stehen dabei immer innovative, anwenderorientierte<br />
Lösungen.<br />
IBAK ist der Erfinder des Kanalrohr-Fernsehens: Die weltweit<br />
erste Kanalrohr-Fernsehanlage wurde im Jahr 1957 der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Produkte aus dem Hause IBAK sind<br />
technologische Meisterleistungen – Kein Wunder, arbeitet<br />
doch jeder sechste der über 200 IBAK-Mitarbeiter in den Bereichen<br />
Forschung und Entwicklung. Die langjährige Erfahrung<br />
der Ingenieure, der permanente Gedankenaustausch mit<br />
den Kunden sowie die gute Kooperation mit Hochschulen und<br />
Fachverbänden – so auch dem VDRK – sorgen für zukunftsweisende<br />
Technologien und ihre praxisgerechte Umsetzung.<br />
Das Ergebnis: Bei aller „High Tech“ sind IBAK-Systeme leistungsstark,<br />
bedienerfreundlich, langlebig und wartungsarm.<br />
Alle IBAK-Produkte haben eins gemeinsam: Sie sind „Made in<br />
Germany“. Sämtliche Systemkomponenten und die Hard- und<br />
Software werden bei IBAK entwickelt, produziert, montiert und<br />
geprüft. Relevante Normen wie ISO, DIN, alle CE-Richtlinien<br />
sowie eine ATEX- und IECEx-zertifizierte Qualitätssicherung<br />
stellen dabei lediglich den Mindestanspruch dar. Durch ihren<br />
hohen Qualitätsstandard sind IBAK-Produkte immer eine sichere<br />
Investition. Die herausragenden Produkteigenschaften<br />
ermöglichen ein effizientes Arbeiten, was ganz entscheidend<br />
zur Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der anwendenden Unternehmen<br />
beiträgt. Und was in Kiel begann, ist weltweit zu<br />
einem Begriff geworden.<br />
Auch der VDRK hat inzwischen sogar länderübergreifend stetig<br />
an Ruf gewonnen. Das verdankt er nicht nur der professionellen<br />
Organisation und dem großen Engagement, mit dem<br />
er es unter anderem geschafft hat, den Lehrberuf der Fachkraft<br />
für Rohr-, Kanal- und Industrieservice ins Leben zu rufen, sondern<br />
auch der immer größer und bekannter werdenden Messe<br />
RO-KA-TECH, die mittlerweile sogar internationales Publikum<br />
anzieht. Der VDRK trägt durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />
maßgeblich dazu bei, das Image der Branche zu verbessern.<br />
IBAK ist seit 1996 Fördermitglied des VDRK und begrüßt den<br />
Ausbau der Aktivitäten sehr. Macht weiter so!<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />
Telefon: +49 (0) 431-7270-0<br />
Telefax: +49 (0) 431-7270-270<br />
E-Mail: info@ibak.de • www.ibak.de<br />
KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen<br />
GmbH<br />
Die Firma KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen aus<br />
Hückeswagen ist nun seit 32 Jahren ein erfolgreicher Komplettanbieter<br />
von Rohrreinigungstechnologie im Hausanschlussbereich.<br />
Von Gründung im Jahre 1977 an setzte man<br />
auf kompetenten und kundennahen Service durch eigene Vertretungen<br />
im ganzen Bundesgebiet. Ein Vertriebssystem, bei<br />
dem direkt vom Hersteller ohne Zwischenhändler an den Abnehmer<br />
verkauft wird. Die derzeit elf Vertretungen sind mit Ihren<br />
Service-Fahrzeugen ständig auf Achse und führen nahezu alle<br />
Geräte wie Spiralmaschinen, Hochdruck-Geräte und Kanal-<br />
TV-Anlagen vorführbereit mit sich. Aber auch Reparaturen und<br />
Wartungen sind aufgrund der mit Ersatz- und Zubehörteilen<br />
gut bestückten Autos in der Regel jederzeit möglich. Dieser in<br />
der Branche einmalige Service wird nach wie vor sehr gut angenommen:<br />
beginnend mit eingehender Beratung, über eine<br />
praxisnahe Vorführung bis hin zum wertvollen Kundendienst ist<br />
man bei KaRo hervorragend aufgehoben. Im Laufe der über<br />
30-jährigen Unternehmensgeschichte sind langjährige Partnerschaften<br />
zu unseren Kunden entstanden. Diese Kontinuität<br />
wurde auch durch die äußerst geringe personelle Fluktuation<br />
im Hause KaRo gewahrt.<br />
Nach Gründung von KaRo in Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer<br />
Kreis) in der Nähe von Köln/Wuppertal wurde bereits<br />
Mitte der 80er der Umzug in den Neubau nach Hückeswagen<br />
(Oberbergischer Kreis) in das Industriegebiet Wiehagen<br />
erforderlich. Die Hallenerweiterung einige Jahre später ermöglichte<br />
große Fortschritte im Hinblick auf Entwicklung und<br />
Fertigung von Hochdruck-Aggregaten. Seit 2001 entwickeln<br />
und fertigen wir zudem Kanal-TV-Anlagen im eigenen Hause.<br />
Das stetige Wachstum bedingte im Oktober 2008 den Bezug<br />
eines benachbarten Firmengebäudes. Auf dem nun großzügigen<br />
Firmenareal an der Industriestraße 37 und 47 sind nun<br />
Produktion mit Werkstatt sowie Verwaltung, Vertrieb und Versand<br />
untergebracht.<br />
Seit 1991 gehören wir dem VDRK an. Auch wir schätzen die<br />
erfolgreiche Arbeit des Verbandes im Sinne der Professionalisierung<br />
der Branche und unterstützen ihn im Rahmen einer<br />
Fördermitgliedschaft.<br />
KaRo<br />
Kanal- u. Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Industriestraße 37<br />
D-42499 Hückeswagen<br />
Telefon: +49 (0) 2192/93500<br />
Telefax: +49 (0) 2192/935025<br />
E-Mail: info@karotechnik.de<br />
www.karotechnik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 5
Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />
Kummert GmbH<br />
PS hard- & software GmbH<br />
Seit nun mehr als 18 Jahren bietet die Firma PS hard- & software<br />
GmbH Programme, Baugruppen und Systemlösungen<br />
zum Thema TV-Kanalinspektion an.<br />
Schon kurz nach Firmengründung im Jahr 1991 mit Sitz in<br />
Blaichach/Oberallgäu stand das Kanalerfassungsprogramm<br />
KEP zur Verfügung. Ein Programm, das durch seine einfache<br />
Bedienbarkeit und seinen Praxisbezug schnell einen hohen<br />
Verbreitungsgrad fand.<br />
Ein Jahr später erweiterte die PS GmbH ihre Entwicklungstätigkeiten<br />
auf Hardwarekomponenten für die TV-Kanalinspektion<br />
und Kanalsanierung. 1992 konnte das erste Farb-Dateneinblendsystem<br />
vorgestellt werden. Durch eine konsequente<br />
Weiterentwicklung in den folgenden Jahren übernahm dieses<br />
System immer mehr Aufgaben. Neben Funktionen zur Messdatenerfassung<br />
und -übertragung, kamen komplexe Funktionen<br />
zur Anlagensteuerung hinzu. Meterzählplatinen, Videoverstärker,<br />
Miniatur-Dateneinblendsysteme für Kofferanlagen,<br />
sowie komplette Anlagensteuerungen für Sanierungsanlagen<br />
ergänzten in den darauf folgenden Jahren die Hardware-Produktpalette.<br />
Seit 1996 ist die PS GmbH Mitglied im VDRK. Das RO-KA-<br />
TECH Journal sowie die RO-KA-TECH Messe entwickelten<br />
sich im Lauf der Jahre für die PS GmbH als ideale Plattform<br />
für einen sach- und themenbezogenen Ideen- und Informationsaustausch.<br />
2001 wurde aufgrund der wachsenden internationalen Verbreitung<br />
der Name des Erfassungsprogramms KEP in PIPEX<br />
umgeändert. Mittlerweile steht PIPEX in der Version 7.0 in 13<br />
Sprachen zur Verfügung.<br />
In den Jahren danach wurden dann aufgrund der guten Geschäftsentwicklung<br />
die bisherigen Firmen-Räumlichkeiten zu<br />
eng. 2007 verlegte deshalb die PS GmbH ihren Firmensitz<br />
nach Oberstdorf. Hier stehen jetzt für Verwaltung, Entwicklung<br />
und Fertigung auf ca. 400 qm hochmodern ausgestatte Arbeitsplätze<br />
zur Verfügung.<br />
Auch in Zukunft wird die PS GmbH zweigleisig, auf der Hardware-<br />
und auf der Softwareschiene fahren und „maßgeschneiderte“<br />
Lösungen für die TV-Kanalinspektion und -sanierung<br />
anbieten.<br />
PS hard- & software GmbH<br />
Alpgaustr. 24<br />
D-87561 Oberstdorf<br />
Telefon: +49 (0) 8322/94069-0<br />
Telefax: +49 (0) 8322/94069-11<br />
E-Mail: info@ps-gmbh.de<br />
www.ps-gmbh.de<br />
Als Kummert Kaminbau 1988 gegründet, zählt die Kummert<br />
GmbH heute zu den renommiertesten Anbietern von Schiebekamerasystemen.<br />
Mehr<br />
als 60 qualifizierte und<br />
hochmotivierte Mitarbeiter<br />
stehen hinter dem<br />
Erfolg der Produkte. Von<br />
mobilen Kleingeräten zur<br />
schnellen und einfachen<br />
Leitungsinspektion bis<br />
hin zum professionellen<br />
All-in-One Inspektionssystem,<br />
wie dem Cam-<br />
Kameras von gestern bis heute<br />
Mobile ® Profi II, steht<br />
dem Anwender ein breites<br />
Spektrum an leistungsstarken<br />
Kanalinspektionssystemen<br />
zur Verfügung.<br />
Mit der neu eingeführten<br />
Software can3D und der<br />
abbiegbaren Kamera K70L<br />
CamFlex, zur Inspektion<br />
und Dokumentation von<br />
verzweigten Rohrleitungssystemen,<br />
bietet die Kummert<br />
GmbH die ideale<br />
Kombination für die Untersuchung<br />
von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Die neue Form der CamFlex<br />
Die Kummert GmbH ist seit 2002 Mitglied im VDRK. Mit der<br />
verbandseigenen Fachzeitschrift „RO-KA-TECH Journal“ wird<br />
den Herstellern der Branche eine ideale Plattform geboten,<br />
um über Produktneuheiten zu berichten und wichtige Unternehmensnews<br />
zu veröffentlichen. Als eines der wichtigsten<br />
Kommunikationsinstrumente der Kummert GmbH, ist die vom<br />
VDRK ausgetragene Messe „RO-KA-TECH“ in Kassel hervorzuheben.<br />
Die perfekte Organisation und die Möglichkeit<br />
der zielgruppengenauen Ansprache macht die RO-KA-TECH<br />
zu einem der wichtigsten Termine im Jahr.<br />
Kummert GmbH<br />
Albert-Einstein-Straße 8<br />
D-97447 Gerolzhofen<br />
Telefon: +49 (0) 9382/9727-800<br />
Telefax: +49 (0) 9382/9727-9800<br />
E-Mail: info@kummert.de<br />
www.kummert.de<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />
Hochdruckspül- und Saugfahrzeuge<br />
FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH<br />
Der Ursprung der FFG geht bis auf das Jahr 1872 zurück.<br />
Zunächst wurden hier Segelschiffe gebaut, dann Dampfer auf<br />
Kiel gelegt. Mit dem Erfolg wuchs das Unternehmen und die<br />
Bereitschaft in neue zukunftsorientierte Technikbereiche zu investieren.<br />
Ein moderner Maschinenbau z. B. war die Voraussetzung,<br />
als Ausrüstungswerft erfolgreich zu sein. Dieses hochentwickelte<br />
Know-how gab für die Bundeswehr den Ausschlag,<br />
als in den 60er Jahren ein Partner für die Instandsetzung und<br />
Ausrüstung von Fahrzeugen gesucht wurde. Heute ist auf dem<br />
Firmengelände an der Flensburger Förde ein Hightech-Unternehmen<br />
mit über 400 Mitarbeitern tätig, dessen Innovationskraft<br />
im zivilen- und wehrtechnischen Bereich international<br />
anerkannt ist.<br />
Über 35 Länder der Erde sind seit vielen Jahren zufriedene<br />
Partner der FFG. Sie alle schätzen die Zuverlässigkeit, die<br />
Qualität und den hochentwickelten Service.<br />
Ständige innovative Verbesserung in allen Leistungsprozessen<br />
ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie.<br />
Das ganzheitliche Qualitäts-Management-System schließt den<br />
unternehmensübergreifenden Austausch mit allen Zulieferund<br />
Produktionsstufen ein. Ziel ist es, einen Qualitätsstandard<br />
zu garantieren, der durch die Zertifizierung nach der DIN EN<br />
ISO 9001:2000 dokumentiert wird und dessen Perfektionsanspruch<br />
in vielen Bereichen darüber hinaus reicht.<br />
Die Produktreihe „elephant“ steht für Saug- und Spülfahrzeuge,<br />
die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Herausragende<br />
Qualität und große Effizienz im Einsatz sind das<br />
Ergebnis eines 20-jährigen Know-hows. Zur Wirtschaftlichkeit<br />
und der zuverlässigen, ausgereiften Konstruktion kommt ein<br />
vorbildliches Design und ein ebenso vorbildlicher Service.<br />
Vom 3,5-Tonner bis 40-Tonner reicht die Fahrzeugpalette.<br />
Für alle Bereiche der Saug- und Hochdruckspültechnik bietet<br />
dieses Programm innovative, praxisbewährte Lösungen:<br />
Von der Ölabscheiderentsorgung, der Kanalreinigungstechnik<br />
über Wasserrückgewinnungssysteme, der Entsorgung von<br />
Nassabfall bis zum Transport von belasteten Flüssigkeiten aller<br />
Art. Standard-Baugruppen machen das Programm besonders<br />
wirtschaftlich und kostengünstig.<br />
Besonders hervorzuheben ist das bewährte Teleskop-Auslegersystem,<br />
dass im Hinblick auf den enormen Aktionsradius von<br />
über 3.500 mm neue Maßstäbe in der Kanalreinigung setzt.<br />
Hier werden der Saug- und der Hochdruckschlauch mit Zusatzantrieb<br />
parallel über den Ausleger geführt. Der Bediener<br />
kann sich somit voll auf seinen Arbeitsbereich und somit seine<br />
Aufgabe konzentrieren. Bedienerfreundlichkeit steht auch bei<br />
der Weiterentwicklung des elephant multi WA mit FFG-Wasserrückgewinnungssystem<br />
im Vordergrund:<br />
80 % weniger Verschleiß gegenüber Plungerpumpe<br />
(für Recyclingbetrieb) mit dem URACA Druckumsetzer wird<br />
durch Verringerung der Lastwechselanzahl und der Kolbengeschwindigkeit<br />
(19 Hübe pro Minute)eine erhebliche Standzeitverbesserung<br />
im Gegensatz zu herkömmlichen Plungerpumpen<br />
geschaffen. 80 % weniger Verschleiß im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Kanalspülpumpen bedeutet eine erhebliche<br />
Einsparung an Unterhaltskosten. Kein Verschleiß eines Sicherheitsventils<br />
MSSV oder MSÜV. Der Druckumsetzer dessen<br />
Entstehung auf den Betonpumpenbereich zurückzuführen ist,<br />
setzt hier klare Maßstäbe. Die Philosophie bei der Konzeption<br />
eines Kanalreinigers mit Druckumsetzer bei der Wasserrückgewinnung<br />
ist denkbar einfach. Außerdem ist er unempfindlich<br />
gegen kleinste Verunreinigungen im aufbereiteten Wasser und<br />
setzt daher in Punkto Wirtschaftlichkeit sehr hohe Maßstäbe.<br />
Einfache und bedienerfreundliche Aufbausteuerung ist für die<br />
FFG ebenso selbstverständlich wie hohe Standzeiten durch<br />
äußerst geringen Wartungs- und Reinigungsaufwand.<br />
Natürlich stellt die FFG auch die Baureihe elephant vacu her.<br />
Hier werden Saugfahrzeuge maßgeschneidert für Einsatzzwecke<br />
wie Gefahrguttransport, Sinkkastenreinigung, Fettabscheiderentsorgung,<br />
u. v. m. konzipiert. Für jeden Einsatzbereich<br />
hat die FFG innovative Lösungen zu bieten, wie z. B. die automatische<br />
Geruchsneutralisation für die unangenehme Abluft<br />
der Vakuumpumpe bei der Entsorgung von Fettabscheidern<br />
im innerstädtischen Bereich.<br />
Nicht zu vergessen, sind natürlich auch die „kleinen“ Lösungen<br />
aus Flensburg. Der little elephant aqua ist ein Einbauspülsystem<br />
für den Hausanschlußbereich. Sein patentiertes Duo-<br />
Tank-System sorgt neben sehr grossen Stauraum ebenfalls für<br />
überragende Fahreigenschaften.<br />
FFG Flensburger<br />
Fahrzeugbau Gesellschaft mbH<br />
Werftstr. 24<br />
D-24939 Flensburg<br />
0461-4812-263<br />
0461-4812-285<br />
Sven.Schepler@FFG-FLENSBURG.de<br />
www.FFG-FLENSBURG.de<br />
Die DEULA Rheinland ist seit 15 Jahren in der berufsbezogenen<br />
Aus- und Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
von Rohr- und Kanalreinigungsfirmen engagiert. Durch<br />
die Zusammenarbeit mit dem VDRK und der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf wurden in dieser Zeit in großer Zahl Fachkräfte,<br />
Auszubildende und Meister qualifiziert. Wir bieten die<br />
Möglichkeit durch vielfältige technische Maschinen und Anlagen<br />
Theorie und Praxis nach unserem Motto „Lernen durch<br />
Begreifen“ zu vermitteln.<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
Bildungszentrum<br />
Krefelder Weg 41<br />
D-47906 Kempen<br />
Telefon: +49 (0) 21 52/20 57 70<br />
Telefax: +49 (0) 21 52/20 57 99<br />
E-Mail: thoer@deula.de<br />
www.deula-kempen.de<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Sponsoren der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong><br />
Über 30 Jahre RICO<br />
RICO wurde vor über 30 Jahren gegründet. RICO ist heute<br />
einer der renommierten, weltweit agierenden Anbieter von TV-<br />
Inspektions-Technik für den öffentlichen und privaten Frischund<br />
Abwasserbereich.<br />
RICO hat mit die breiteste Produktpalette. Für Rohrdurchmesser<br />
von 20 mm bis DN 2000 stehen die nötigen Inspektionstechniken<br />
zur Verfügung. Es sind Schiebe- und Fahrwagenanlagen,<br />
Satelliten- und Brunnenanlagen im Angebot.<br />
Bei RICO wird nach aktuellem Stand der Technik gefilmt und<br />
mit der Scannertechnologie gearbeitet. Die RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />
ist einmalig und in Bezug auf eine mögliche<br />
Analysegenauigkeit und einen ebensolchen Produktivitätsgewinn<br />
(Zugriffsgeschwindigkeit auf die Inspektionsergebnisse)<br />
unübertroffen. Im Hausanschlussbereich wird eine Abzweigtechnik<br />
angeboten, die eine verläßliche Lageplanerstellung<br />
ermöglicht. Mit RICO kann man wachsen. Die RICO Produkte<br />
sind hochkompatibel und bieten daher die Möglichkeit, Ergänzungen<br />
und auch technologische Weiterentwicklungen in<br />
der Regel mit vergleichsweise geringem Investitionsaufwand<br />
zu integrieren.<br />
für sich, seine Produkte und damit die Branche hohe Maßstäbe.<br />
RICO ist seit 1995 Mitglied beim VDRK.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstr. 15<br />
D-87437 Kempten/Allgäu<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
E-Mail: info@rico-eab.de<br />
www.rico-eab.de<br />
Ein weites Netz von Servicestellen und Vertriebspartnern unterstützt<br />
die RICO-Kunden. RICO will den Fachleuten, die Rohre<br />
für Wasser und Abwasser untersuchen und bewerten müssen,<br />
den höchstmöglichen Nutzen bieten – und hierbei setzt RICO<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 9
VDRK intern<br />
20 Jahre Firma BUG in Stuttgart<br />
Jörn Hannecke kam auf die Idee, als er bei der Firma RRR<br />
einen Job zu beginn seines Studiums gemacht hatte. Dieter<br />
Hannecke war zu dieser Zeit schon 18 Jahre Geschäftsfüh-<br />
Der von den Brüdern<br />
Bernd, Günther und<br />
Ulrich Haas gegründete<br />
Familienbetrieb, seit 20<br />
Jahren im Dienste der<br />
Kundschaft, Mitgliedsbetrieb<br />
des VDRK und<br />
Meisterbetrieb feierte mit<br />
Freunden und Auftraggebern<br />
im großen Kreis<br />
am 24.7.<strong>2009</strong> auf dem<br />
hervorragenden Betriebsgelände.<br />
Nicht nur mit Speis und<br />
Trank, sondern vor allem<br />
mit Informationen über den Betrieb und über das Berufsbild,<br />
Sonderfahrzeugen in der Praxis, Vorführungen aller technischen<br />
Bereiche wurden mit großem Anklang und Interesse<br />
den Besuchern bei Kaiserwetter vorgeführt. Was wir tun, tun<br />
wir mit Sachverstand, so lautet das Motto seit Bestehen der<br />
Firma.<br />
Der seit vielen Jahren durch den VDRK zertifizierte Meisterbetrieb<br />
verfügt zur Zeit über beachtliche 43 Mitarbeiter und<br />
ca. 30 Fahrzeuge betreuen im 24-Stunden-Dienst die verehrte<br />
Kundschaft. In letzter Zeit wurden weitere Fahrzeuge in Dienst<br />
gestellt und das Büro hervorragend nach neuesten Erkenntnissen<br />
ausgebaut.<br />
Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes gratulierte von Herzen<br />
vor Ort, auf seiner Fahrt in den Urlaub und wünscht das<br />
in Zukunft die bisherigen Investitionen tragen werden und der<br />
Betrieb sich weiterhin so gut entwickeln wird.<br />
Sommerfest und Feier zum 20-jährigen Firmenjubiläum<br />
Eigentlich hätte die Jubiläumsfeier schon 2008 stattfinden<br />
sollen aber aufgrund von Terminüberschneidungen wurde<br />
die Veranstaltung um ein Jahr auf <strong>2009</strong> verschoben. Am<br />
4.9.<strong>2009</strong> war es<br />
dann soweit, gegen<br />
16 Uhr trafen<br />
die ersten der 620<br />
geladenen Gäste<br />
ein. Die Fahrzeughalle<br />
mit 1000 qm<br />
war perfekt unter<br />
dem Thema Seeräuber<br />
und Piraten<br />
dekoriert. Eine<br />
wahre Heerschar<br />
von Servicepersonal<br />
kümmerte sich<br />
um die anwesenden<br />
Kunden, Partner<br />
und Freunde.<br />
Herr Hannecke<br />
und seine Gattin<br />
konnten sich voll<br />
auf Ihre Gäste<br />
konzentrieren. Der<br />
Abend wurde von<br />
einer super Band und einem Zauberkünstler begleitet, dieser<br />
hatte die Uhren von Gästen so schnell in der Hand das diese selbst<br />
bei konzentrierter Beobachtung es nicht merkten. Auf diesem<br />
Wege möchten wir uns für die Einladung und die rundherum<br />
gelungene Veranstaltung bedanken. Der VDRK wünscht der<br />
Firma Hannecke GmbH und natürlich Herrn Jörn Hannecke<br />
für die Zukunft alles Gute und eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung.<br />
Zur Firma:<br />
Die Firma Hannecke GmbH wurde am 6.6.1998 von<br />
Jörn und Dieter Hannecke gegründet.<br />
Mit den besten Grüßen<br />
Friedhelm de la Motte<br />
- Vorstandsvorsitzender -<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
VDRK intern<br />
rer einer Abfallbeseitigungsfirma. Diese war jedoch genau<br />
zu diesem Zeitpunkt an einen großen Wettbewerber verkauft<br />
worden. Da Dieter Hannecke keine Lust hatte, sich in einen<br />
Konzern einzugliedern und Jörn Hannecke sein Studium schon<br />
zu beginn langweilte, entschloss man sich den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit zu wagen. Um am Anfang Kosten zu sparen,<br />
wurden Teile der Wohnung von Dieter Hannecke zum Büro<br />
umgebaut. Nach drei Jahren erfolgte der erste Umzug in ein<br />
„richtiges“ Büro, mit einem Lager. Bereits 2004 erfolgte ein<br />
weiterer Umzug zum derzeitigen Firmengelände. Dieses Firmengelände<br />
erstreckt sich über eine Fläche von 5000 qm. Die<br />
Bürofläche beträgt 400 qm und die Lagerfläche 1000 qm.<br />
Derzeit werden weitere 500 qm Hallenfläche angebaut.<br />
Zum schnellen Wachstum der Firma hat beigetragen, dass<br />
man von beginn an neue Wege ging und auf die Akquise von<br />
Kunden durch einen straff organisierten Außendienst gesetzt<br />
hat. Dies war zur damaligen Zeit in dieser Branche nicht üblich.<br />
Am 16.10.1996 wurde das Leistungsspektrum um die grabenlose<br />
Rohrsanierung erweitert und die Firma Kanal- und Rohrsanierung<br />
Hannecke GmbH gegründet. Damit gehörte die<br />
Firmengruppe zu den Pionieren der grabenlosen Rohrsanierung<br />
von Hausanschlüssen im Ruhrgebiet und im Rheinland,<br />
später kamen noch die Sparten Bautrocknung und Leckortung<br />
hinzu, welche das Geschäftsmodell abgerundet haben.<br />
Die Firmengruppe beschäftigt mittlerweile ca. 68 Mitarbeiter<br />
und gehört zu den führenden Unternehmen im Ruhrgebiet und<br />
im Rheinland.<br />
Dieter Hannecke hat sich nach ca. 10 Jahren aus der aktiven<br />
Mitarbeit zurückgezogen und die Firmenleitung Jörn Hannecke<br />
überlassen. Gestorben ist er, nach viel zu kurzem Ruhestand,<br />
im Mai 2007.<br />
Der Vorstand, die VDRK Mitgliedsunternehmen und die Geschäftsstelle<br />
gratulieren Herrn Andreas Herrmann, nachträglich<br />
zum 50. Geburtstag.<br />
Herr Herrmann ist mit<br />
seiner Firma NORAND<br />
Schlauchlinig GmbH (vormals<br />
NORAND Städteund<br />
Kanalreinigung) seit<br />
1995 Mitglied im VDRK.<br />
Seither arbeitet er aktiv in<br />
verschiedenen Gremien<br />
des Verbandes mit, unter<br />
anderen in verschiedenen<br />
Fachbeiräten welche für<br />
die Erstellung von Fachpublikationen,<br />
wie z. B.<br />
dem „Anwenderhandbuch<br />
für TV-Inspektionen“, verantwortlich<br />
zeichneten. Mit einer kurzen Unterbrechung arbeitet<br />
Herr Herrmann seit 2002 mit im Vorstand.<br />
Auf diesem Wege wünschen wir Herrn Andreas Herrmann weiterhin<br />
viel Schaffenskraft, Gesundheit und eine erfolgreiche<br />
Entwicklung seiner Firma.<br />
Nachwuchs in der VDRK Geschäftsstelle<br />
Hannecke GmbH<br />
Max-Planck-Ring 30<br />
D-46049 Oberhausen<br />
Telefon: +49 (0) 208/99833-0<br />
Telefax: +49 (0) 208/99833-19<br />
E-Mail: info@Hannecke-GmbH.de<br />
www.Hannecke-GmbH.de<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />
vierte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2009</strong><br />
beachten Sie bitte den folgende Themenschwerpunkte:<br />
RO-KA-TECH Journal 4/<strong>2009</strong><br />
Nachlese ENTSORGA<br />
Qualifikation & Zertifizierung<br />
Redaktionsschluss: 23.11.<strong>2009</strong><br />
Am 18.8.<strong>2009</strong> um 14:27 Uhr brachte Frau Ana-Tatjana Hrastelj<br />
ihr erstes Kind zu Welt. Frau Hrastelj arbeitet seit 2006<br />
als Mitarbeiterin in der VDRK Geschäftsstelle. Viele unserer<br />
Mitglieder kennen Sie vom Telefon, von Tagungen und Messeveranstaltungen.<br />
Auf diesem Wege gratuliert der Vorstand und<br />
die Geschäftsstelle unserer „Anja“ zur Geburt ihrer Tochter<br />
Tatjana Maria. Das Mädchen wog bei der Geburt 2970 g und<br />
war 50 cm groß. Während der Mutterschaftszeit übernimmt<br />
Frau Uta Frohoff die Arbeiten in der Geschäftsstelle.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 11
Branchentermin im Rückblick<br />
JT-Workshop am 26.8.<strong>2009</strong> beim IKT, Gelsenkirchen:<br />
Interessante Fachveranstaltung mit jede<br />
Menge Informationen<br />
Fast 100 Interessierte waren der Einladung der JT-elektronik<br />
zum Workshop „Sachkunde und Fachkunde zur<br />
Umsetzung des § 61a LWG NRW und generelle Inspektion,<br />
Dokumentation, Vermessung, Reinigung und Dichtheitsprüfung<br />
von GEAs“ gefolgt. Die Veranstaltung fand<br />
am 26.08.<strong>2009</strong> mit freundlicher Unterstützung des IKT<br />
Gelsenkirchen in deren Räumlichkeiten sowie auf dem<br />
Betriebsgelände statt.<br />
Hinweise und die Ideen aus der langjährigen Erfahrung von<br />
Claus Externbrink werden sicherlich das „CE“-Kennzeichen zur<br />
Inspektion und Dokumentation von GEA und Anschlusskanälen<br />
werden bzw. Basis der Kontrolle sein, so die Resonanz aus<br />
dem Publikum.<br />
Nach der Eröffnung des Workshops durch Herrn Dipl.-Ing.<br />
Marco Schlüter vom IKT, der die allgemeine Situation ansprach,<br />
und der Begrüßung durch den JT-Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel, folgten verschiedene aktuelle<br />
Fachvorträge.<br />
Lindauere Schere im Rohr<br />
Vortragssaal: Interessierte Blicke beim Vortrag von Tobias Jöckel zur Lindauer<br />
Schere<br />
Den Anfang machte Herr Dipl.-Ing. Claus Externbrink vom<br />
Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen mit seinem Vortrag „§<br />
61a LWG NRW und die Bedeutung der optischen Inspektion“,<br />
in dem die Anforderungen zum aktuellen Paragraphen deutlich<br />
wurden. Mit dem Hintergrund der bestehenden Rechtsvorschriften,<br />
Normen und Regelwerken formulierte er das Ziel der<br />
Dichtheit aller Abwasseranlagen und zeigte den Spielraum der<br />
Dichtheitsprüfung sowie die verschiedenen Arten der Druckprüfung<br />
auf. Im Anschluss präsentierte er die Vorgehensweise<br />
Lünen und verdeutlichte dabei insbesondere die Aufgaben<br />
der Gemeinde anschaulich. Grundstücksentwässerung als<br />
Kommunikationsaufgabe, Anpassung des Ortsrechts, Lünener<br />
Schadenskatalog zur angemessenen Zustandsklassifizierung,<br />
Bestimmung der Sanierungsfristen, Sicherstellung der Qualität<br />
der Dienstleistungsunternehmen und hohe Anforderungen an<br />
die Untersuchungsqualität waren in diesem Zusammenhang<br />
die Stichworte. Im Detail schilderte er seine Anforderungen an<br />
das einzusetzende Kamerasystem und stellte klar, was wichtig<br />
ist: Gefordert ist u. a. ein abzweigfähiges System für Leitungen<br />
≥ DN 100, mit dem Verzweigungen und Rohverbindungen<br />
komplett abgeschwenkt werden können. Außerdem sollte die<br />
Möglichkeit der Vermessung und Dokumentation des Leitungsverlaufs<br />
in XYZ-Lage und die Bereitstellung als ASCII-File und<br />
DXF-File für die GIS-Weiterbearbeitung gewährleistet sein. Die<br />
Im Fokus des folgenden Referats von B. Eng. (FH) Tobias<br />
Jöckel standen die Techniken zur vernünftigen Umsetzung<br />
aus dem Hause JT, insbesondere das Kamerasystem Lindauer<br />
Schere für die gesamtheitliche Inspektion verzweigter<br />
Grundstücksentwässerungsanlagen. Nach einer Darstellung<br />
der Geschichte bzw. einzelnen Entwicklungsphasen des abbiegefähigen<br />
Kamerasystems und der Funktionsweise stellte<br />
er die Vorteile der Farb-Dreh-Schwenkkopfkamera klar heraus:<br />
Großer Einsatzbereich durch verschiedene Einsatz- und<br />
Vortriebsmöglichkeiten, freie Sicht durch die zurückfahrbare<br />
Leitvorrichtung, wodurch 90°-Anschwenken von Muffen und<br />
Schadstellen sowie 360°-Abkreisen ermöglicht wird, und<br />
darüber hinaus auch die mögliche Option der Vermessung<br />
der inspizierten Leitungen. Dabei wird das Kanalverlaufsvermess-System<br />
ASYS genutzt, das Rohrverläufe und Abzweige,<br />
die in der Lage und Höhe unbekannt sind, vermessen kann.<br />
Im Folgenden erläuterte er den Einsatzbereich, sowie Eigenschaften<br />
und Funktionen der beiden Versionen LP-ASYS (Lageplan-ASYS)<br />
und geoASYS (georeferenzierte Vermessung). Der<br />
Vortrag zeigte, dass mit Lindauer Schere und ASYS bereits das<br />
ideale Instrument für die gesamtheitliche Grundstücks- und<br />
Hausanschlussinspektion am Markt vorhanden ist.<br />
Innovativ und ohne Vorurteile folgte der nächste Beitrag von<br />
Herrn Dipl.-Ing. Stefan Gier aus dem Hause aquadrat ingenieure<br />
aus Griesheim. Die Anschlusskanalvermessung der privaten<br />
Abwasserleitungen und Weiterverarbeitung der Daten<br />
bildeten hier den Schwerpunkt. Sowohl die Notwendigkeit der<br />
Anschlusskanalvermessung, als auch die Vorteile für den Bürger<br />
und den Netzbetreiber wurden deutlich, die Weiterverarbeitung<br />
der Daten als neue Herausforderung hinsichtlich Verwaltungsaufwand,<br />
Bürgerkorrespondenz, Koordinierung und<br />
Verfahrensabwicklung verstanden. GIS und Transfer, Import<br />
und Export werden die neue Ebene der Kanalinspektion werden.<br />
So beinhaltet auch sein Fazit die Forderung nach Kenntnis<br />
des exakten Verlaufs der privaten Abwasserlagen (auch<br />
in der Höhe) als Grundlage für eine kompetente und sichere<br />
Bürgerberatung.<br />
Herr Dipl.-Ing. Rüdiger Hieke von der Evonik Wohnen GmbH<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Branchentermin im Rückblick<br />
aus Duisburg suchte in seinem Vortrag eine Antwort auf die<br />
Frage „Wie sieht der ideale Partner für Wohnungsbaugesellschaften<br />
aus?“ In seinem Beitrag, der viel Diskussionsstoff hervorrief,<br />
hinterleuchtete Herr Hieke die sinnvolle Vorgehensweise<br />
bei der Betreuung von Wohnungsbaugesellschaften. Nicht<br />
jeder Teilnehmer ging konform mit seinem Anforderungsprofil.<br />
Der Erfolg gibt ihm Recht, auch wenn der eine oder andere<br />
gerne eine besser kalkulierbare Basis sehen möchte.<br />
Über die Vorgehensweise der Kommunen in Nordrhein-Westfalen,<br />
berichtete Frau Dipl.-Ing. Amely Dyrbusch in Ihrem Referat<br />
zum Kommunalen Netzwerk Grundstücksentwässerung,<br />
kurz KomNetGEW. Sie zeigte die Hintergründe der Gründung<br />
des Netzwerkes auf und stellte das Leistungsprofil mit den<br />
einzelnen Säulen Organisation, Zertifizierung, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Schulung anschaulich vor. Die Vorteile<br />
des Netzwerkes für die Kommunen und für die Bürger wurden<br />
deutlich.<br />
Zahlreiche Statements und Fragen folgten zu den einzelnen<br />
Vorträgen. In den jeweiligen Diskussionen konnten die unterschiedlichen<br />
Fragestellungen zur Inspektion, Dokumentation,<br />
Vermessung und Dichtheitsprüfung sowohl besprochen als<br />
auch aus Sicht des Herstellers JT beantwortet werden. Fachkompetenz<br />
beginnt bei solchen Veranstaltungen, so der Tenor<br />
vieler Teilnehmer.<br />
Nachdem sich die Teilnehmer bei einem kleinen bayerischen<br />
Imbiss gestärkt hatten, folgte auf dem Außengelände des IKT<br />
die Präsentation unterschiedlicher Techniken durch die Mitarbeiter<br />
von JT. An drei Fahrzeugen sowie mehreren mobilen<br />
Systemen wurde die Technik praxisnah demonstriert, immer<br />
bezogen auf die Anforderungen an die Technik und deren<br />
Umsetzung. Die Zukunft gehört der Lindauer Schere und ASYS<br />
mit seinen Versionen LP und speziell für Kommunen der geo-<br />
ASYS-Struktur, so ein Wettangebot eines Teilnehmers. Schau`n<br />
mer mal, … aber wir von JT sind der gleichen Meinung.<br />
Präsentationen und Vorführungen auf dem IKT-Gelände<br />
Ein herzliches Dankeschön gilt dem Hause IKT, speziell dem<br />
Vor-Ort-Team mit Frau Döring und Herrn Richter für die hausinterne<br />
Organisation. Es wird nicht die letzte JT-Veranstaltung<br />
im Hause IKT gewesen sein, denn gesamtheitliche Betrachtung<br />
und Vorgehensweisen, nachvollziehbare und transparente<br />
Dokumentation und eine darauf aufbauende optimierte<br />
Sanierungsplanung sind die Basis einer Geschäftssituation in<br />
der Haie oder schwarze Schafe keine Chance haben. Aber<br />
das Niveau bestimmt der Einzelne, sei es Auftraggeber, Auftragnehmer<br />
oder schon die Vorplanung. Die Qualität wird definiert<br />
durch das Anforderungsprofil.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Frau Sonja Jöckel<br />
Robert-Bosch-Straße 26<br />
D-88131 Lindau<br />
Telefon: +49 (0) 8382/96736-0<br />
Telefax: +49 (0) 8382/96736-66<br />
E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
elektronik<br />
gmbh<br />
... Ihre erste Adresse<br />
• Lindauer Schere, ab DN 100 das ideale und<br />
perfekte Inspektionssystem für die verzweigte<br />
Kanal - GEA - Kontrolle<br />
• ASYS: LP-ASYS und geoASYS<br />
3D-Koordinaten-Kanalverlaufsvermess-System<br />
für die gesamtheitliche Grundstücksinspektion<br />
und georeferenzierte XYZ-Anschlusskanalverlaufsvermessung<br />
• Dichtheitsprüfequipment für Schacht, Haltung,<br />
Muffe, Anschluss, sowie Öl- und Fettabscheider,...<br />
• Digitale Kameratechnik mit sensationeller<br />
HR-Bildaufl ösung für die Schacht-/Haltungsinspektion<br />
und Dokumentation, Darstellung auf<br />
Twin-Screen-Technik<br />
• Sonderentwicklungen, Sanierungs- und Kabelverlege<br />
- Robotertechnologien, 3P-Kurzliner, ...<br />
• KFZ- Auf- und Ausbauten mit o. g.Techniken<br />
www.JT-elektronik.de<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • 88131 Lindau/B.<br />
Tel. 0 83 82 / 96 73 60 • Fax 96 73 6 66<br />
ENTSORGA ENTECO <strong>2009</strong> in Köln<br />
27.- 30.10.<strong>2009</strong>, Halle 7.1, Stand G 14/G 22<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 13
Unternehmensprofile<br />
Dow Systems und RS Technik<br />
Gruppe unterzeichnen<br />
weltweites Bündnis<br />
für die Sanierung von<br />
Kanalisationsrohren<br />
Durch diese Vereinbarung wird ein wettbewerbsfähiger<br />
und innovativer Marktführer bei epoxidbasierten Lösungen<br />
für die grabenlose Industrie entstehen.<br />
SINGAPUR 24.6.<strong>2009</strong> – Dow Systems, eine Geschäftseinheit<br />
der Dow Chemical Company (Dow), und die RS Technik Gruppe<br />
(einschließlich RS Technik AG, RS Lining Systems und Maxliner)<br />
teilten heute mit, dass sie ein weltweites Geschäftsbündnis<br />
eingehen, mit Konzentration auf den Markt für die Sanierung<br />
von Kanalisationsrohren, speziell auf die grabenlose Technologie,<br />
die cured-in-place pipe (CIPP) genannt wird. Dieses<br />
Bündnis kombiniert Dows High-Tech-Hochleistungs-Harzsysteme,<br />
die sich durch gute chemische Widerstandskraft und<br />
mechanische Eigenschaften auszeichnen, mit der modernsten<br />
CIPP-Technologie, die die RS Technik Gruppe entwickelt und<br />
in ihrem Besitz hat. Es wird die Wettbewerbsvorteile beider<br />
Partner weiter steigern und ihre Vorzüge von dem absetzen,<br />
was andere CIPP-Anbieter können. Dies wurde während der<br />
International Water Week in Singapur verkündet.<br />
Dow Epoxy Systems hat einen strategischen Fokus auf den<br />
Schutz sehr wertvoller Infrastrukturen oder solcher, deren Ausfall<br />
großen Einfluss auf Wirtschaft und Umwelt hat. Die Sanierung<br />
von Kanalisationsrohren fällt genau in diesen Fokus<br />
und ist ein Schlüsselthema für Unternehmensentwicklung und<br />
-wachstum, sagte Pepe Carnevale, Global General Manager<br />
bei Dow Epoxy Systems.<br />
Dows globales Bündnis mit der RS Technik Gruppe stellt einen<br />
großen Schritt für Dow auf dem Weg dar, weltweit Marktführer<br />
bei epoxidbasierten Lösungen für die grabenlose Industrie zu<br />
werden.<br />
Das Bündnis mit Dow wird die Fähigkeit der RS Technik Gruppe<br />
verbessern, weltweiter Marktführer im Bereich der Lösungen<br />
in der grabenlosen Technologie zu sein und unser Wachstum<br />
und die Entwicklung der CIPP-Technologie gegenüber anderen,<br />
weniger wettbewerbsfähigen Lösungen und gegenüber<br />
den traditionellen Verfahren des Grabens und Ersetzens zu<br />
beschleunigen, erklärte Klaus Mueller, Vorstandsvorsitzender<br />
der RS Technik AG.<br />
Der wachsende Rohrsanierungssektor wird von der progressiven<br />
Beschleunigung durch Einsatz der Lösungen von Dow<br />
Systems profitieren, ein wichtiger Aspekt dieses Bündnisses.<br />
Dieses Bündnis wird den Mehrwert für unsere Kunden durch<br />
die Verbindung von Dows Technologie, innovativen Rezepturen<br />
und industrieller Stärke, von ihren Hochleistungsprodukten<br />
und ihrem weltweiten Einflussbereich mit der modernsten<br />
Technologie, Erfahrung und dem erprobten Geschäftsmodell<br />
der RS Technik Gruppe erheblich steigern, kommentierte Juan<br />
Antonio Merino, Global General Manager bei Dow Systems.<br />
Es handelt sich um eine perfekte Demonstration der strategischen<br />
Absicht unserer kürzlich gegründeten Dow Systems-<br />
Geschäftseinheit, die unsere Polyurethan-und Epoxidsystem-<br />
Bereiche weltweit kombiniert.<br />
Unser Ziel ist es, unsere Fähigkeit, den Kunden und dem Markt<br />
zu dienen, zu maximieren indem wir die Wertschöpfung durch<br />
eine gemeinsame Herangehensweise beschleunigen, welche<br />
Kundennähe, Leistungsstärke und schnelle, kundenspezifische<br />
Lösungen wirksam einsetzt, um die Herausforderungen zu<br />
meistern.<br />
Unternehmensprofil Dow Systems<br />
Dow Systems, eine weltweit operierende Geschäftseinheit der<br />
Dow Chemical Company (Dow) ist weltweiter Marktführer bei<br />
der Entwicklung und Herstellung vollständig formulierter Polyurethan-und<br />
Epoxidsysteme, spezialisiert darauf, seinen Kunden<br />
weltweit innovative, maßgeschneiderte Lösungen für Energieerhaltung,<br />
Windenergie, Schutz hochwertiger Infrastruktur und<br />
Konsumgüter anzubieten.<br />
Unternehmensprofil RS Technik Gruppe<br />
Mit Sitz in Europa ist die RS Technik Gruppe Marktführer bei<br />
epoxidbasierten cured-in-place pipe (CIPP)-Lösungen und<br />
Systemen für die grabenlose Industrie. Die RS Technik Gruppe<br />
umfasst RS Technik AG, RS Lining Systems (exklusiver Vertreiber<br />
des RS CityLiner ® in Nord-, Süd-und Mittelamerika) und<br />
MaxLiner USA. Seit mehr als fünfzehn Jahre ist die RS Technik<br />
Gruppe der Hauptanbieter für umfassende Sanierungssysteme<br />
wie RS MaxLiner ® (Lösungen für die Erneuerung von<br />
Haus-und Grundleitungen), RS CityLiner ® , RS RoboLiner ® , RS<br />
CombiLiner ® (Rohrsanierung für Hauptabwasserkanäle) und<br />
weitere Systeme wie Robotertechnologien zum Abdichten von<br />
Kanälen. Umfassende Ausbildung vor Ort und technische Folgeunterstützung<br />
für die Kunden ist selbstverständlich. Diese in<br />
Europa entwickelten Systeme wurden bereits in Europa, den<br />
USA und Mexiko erprobt. Mehr Informationen finden Sie unter:<br />
www.rstechnik.com.<br />
Unternehmensprofil Dow<br />
Mit einem Umsatz von 58 Milliarden Dollar im Jahr 2008<br />
und 46.000 Angestellten weltweit ist Dow ein breitgefächertes<br />
Chemieunternehmen, das die Vorteile von Wissenschaft und<br />
Technologie mit dem menschlichen Element verbindet, um<br />
beständig das zu verbessern, was für den menschlichen Fortschritt<br />
erforderlich ist. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl<br />
an Produkten und Dienstleistungen für Kunden in ungefähr<br />
160 Ländern an, wobei es Chemie und Innovation mit dem<br />
Prinzip der Nachhaltigkeit verbindet, um bei der Bereitstellung<br />
von allem zu helfen; von frischem Wasser, Nahrung und Medikamenten<br />
bis hin zu Farben, Verpackungen und Körperpflegeprodukten.<br />
Am 1.4.<strong>2009</strong> kaufte Dow die Rohm and Haas<br />
Company, einen weltweiten Hersteller für spezielle Materialien<br />
mit einem Umsatz von 10 Milliarden Dollar im Jahr 2008 und<br />
15.000 Angestellten weltweit. Bezugnahmen auf Unternehmen<br />
bezeichnen die Dow Chemical Company und ihre konsolidierten<br />
Tochterunternehmen, sofern dies nicht ausdrücklich<br />
anders erwähnt wird.<br />
RS Technik AG<br />
Bachweg 3 • CH-8133 Esslingen/Schweiz<br />
Telefon: 0041 44 986 1052<br />
Telefax: 0041 44 9861051<br />
E-Mail: info@rstechnik.com • www.rstechnik.com<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Unternehmensprofile<br />
Rückblick auf 40 Jahre<br />
Abfluss-AS Frankfurt/M.<br />
Tätigkeitserweiterung<br />
Ideenfindung<br />
Der gute Geist<br />
in Stunden der Not.<br />
Auch zur Geisterstunde.<br />
Aus dem 24-Stunden-Rohrreinigungsdienst an allen Tagen<br />
des Jahres mit dem ausschließlichen Gegenstand Entstopfen<br />
und Ausfräsen von Abflussleitungen entwickelte sich Schritt für<br />
Schritt ein Spezialunternehmen mit Konzentration auf immer<br />
kompliziertere Probleme, die Abflussanlagen mit ihren vielfältigen<br />
Störungen aufwerfen können. So präsentiert sich Abfluss-AS<br />
Frankfurt/Main heute mit stark veränderten Schwerpunkt-Aktivitäten,<br />
über die Näheres auch im Internet unter<br />
www.abfluss-as-allianz.de zu erfahren ist.<br />
Hans W. KNACKSTEDT, Dipl.-Kfm. Dr. rer. pol., mit 26 Jahren<br />
bereits Werbeleiter der MICHELIN Reifenwerke AG und anschließend<br />
Geschäftsführungsmitglied eines deutsch-französischen<br />
Sanitär-Großhandelsunternehmens in Familienbesitz,<br />
hatte wenig Lust, in einem Großunternehmen die „Ochsentour“<br />
zu machen und war auch nicht bereit, mit einem starrköpfigen<br />
Familienpatriarchen ständig kontroverse Diskussionen<br />
über die Geschäftspolitik des Unternehmens zu führen.<br />
Deshalb suchte er seit 1965 intensiv nach einer innovativen,<br />
aber mit seinen (begrenzten) Mitteln realisierbaren Geschäftsidee<br />
für ein eigenes Unternehmen. Auf einer Englandreise im<br />
Spätjahr 1968 entdeckte er schließlich die bis dahin in Westdeutschland<br />
noch unbekannte Branche „drain cleaning“, also<br />
Abfluss-Rohrreinigung.<br />
Gründung<br />
Im Oktober 1968 entschloss sich der 31-jährige KNACKSTEDT<br />
dann ohne Zaudern ein eigenes Unternehmen auf diesem<br />
neuen Geschäftsfeld in Frankfurt/Main zu gründen. Die ersten<br />
praktischen Reinigungsversuche machte er zunächst in Berlin<br />
mit Olaf KÖNIG, einem jungen Klempner- und Heizungsbaumeister,<br />
der hier auch gerade dabei war, eine Abfluss-Rohrreinigungsfirma<br />
zu etablieren. Aus dieser Begegnung entwickelte<br />
sich ab 1969 eine fruchtbare Kooperation und freundschaftliche<br />
Verbindung, die den Beginn der heutigen Abfluss-AS-Allianz<br />
markiert.<br />
Anfangstätigkeit<br />
Der Jungunternehmer KNACKSTEDT startete nach gründlichen<br />
Vorbereitungen im April 1969 zusammen mit seiner Ehefrau<br />
Ilona die praktische betriebliche Arbeit. Das neue Unternehmen<br />
firmierte zunächst unter H. W. KNACKSTEDT GmbH,<br />
Rohrreinigungsdienst. Die Marktresonanz war zwar gut, sie<br />
hätte aber noch besser sein können, wenn man gleich zu Anfang<br />
die regional richtige, d. h. übliche Branchenbezeichnung<br />
„Kanalreinigung“ für die Telefonbücher gewählt hätte. „Rohrreinigung“<br />
war damals im Rhein-Main-Gebiet – konträr zu<br />
West-Berlin – so gut wie unbekannt. Aber wie auch immer,<br />
letztlich entpuppte sich die neue Branche als klaffende Marktlücke,<br />
die es zu schließen galt.<br />
„Endlich hat sich jemand eines Problems angenommen, das<br />
bisher niemand angehen wollte!“ So und ähnlich lauteten die<br />
Kommentare, wenn der Rohrreinigungsdienst KNACKSTEDT<br />
bei einschlägigen Zielgruppen, wie Wohnungsbaugesellschaften<br />
und Hausverwaltungen, Akquisitionsbesuche machte.<br />
Neben allen herkömmlichen Leistungen wie TV-Inspektion,<br />
Dichtheitsprüfung, Punkt-, Verlaufs- und Tiefenortung, Individual-Wartung,<br />
Anlagen-Reparatur usw. konzentriert sich Abfluss-AS<br />
Frankfurt/Main vor allem auf umfassende (technische,<br />
ökonomische und ökologische) Beratung sowie auf<br />
Sonderleistungen zur individuellen Lösung außergewöhnlicher<br />
Probleme aus den angestammten Fachgebieten, artverwandten<br />
oder angrenzenden Bereichen.<br />
Drei Beispiele von vielen:<br />
1. Bei einem großen Autohersteller wurde ein Weg gefunden,<br />
um spezielle Ölleitungen zu reinigen, die der Getriebebefüllung<br />
von Motoren während der Fließbandproduktion<br />
dienen.<br />
2. In einem bedeutenden Pharmaunternehmen wurde das<br />
gesamte Entwässerungssystem erfolgreich auf mögliche<br />
Falschanschlüsse überprüft.<br />
3. An Talsperren und Rückhaltebecken waren die Grundleitungen<br />
und Feldfugen sowie die speziellen Entwässerungsrohre<br />
von Staumauern zu reinigen. Auch in diesen<br />
Fällen wurden alle Arbeiten mit Erfolg zur vollen Zufriedenheit<br />
der Auftraggeber ausgeführt.<br />
Expansion durch Neugründungen<br />
1978:<br />
1982:<br />
Abfluss-AS GmbH in Saarbrücken; seit 20<strong>03</strong> Abfluss-AS<br />
J. BAUMGÄRTNER GmbH, ein Lizenz-Unternehmen<br />
für die Region Saar-Pfalz.<br />
Abfluss-AS GmbH in Mannheim mit Hans W. GONE-<br />
RA als Gesellschafter-Geschäftsführer, zuständig für<br />
die Region Rhein-Neckar.<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Unternehmensprofile<br />
1991:<br />
2008:<br />
Abfluss-AS GmbH in Dresden mit Ralf FURKERT als<br />
Gesellschafter-Geschäftsführer, zuständig für die Region<br />
Sachsen.<br />
Dr. KNACKSTEDT KMU-Strategieberater GmbH in<br />
Frankfurt/Main mit den Kooperationspartnern Dipl.-<br />
Kfm. B. KARAMI und Dipl.-Inform. (FH) R. SCHUS-<br />
TER.<br />
Beratungsschwerpunkte: Analyse und Optimierung aller Betriebsfunktionen<br />
sowie -faktoren, begleitende Unterstützung<br />
bei KMU-Verkauf und -Kauf, außerdem Vergabe von Abfluss-<br />
AS-Lizenzen im deutschsprachigem Raum. Die Beratertätigkeit<br />
zielt branchenübergreifend auf den gesamten Dienstleistungssektor<br />
im KMU-Bereich Deutschlands.<br />
Kooperation unter der Flagge Abfluss-AS-Allianz<br />
Mit Beginn der Zusammenarbeit zwischen Abfluss-AS Berlin<br />
und Abfluss-AS Frankfurt/Main war 1969 faktisch die Abfluss-AS-Allianz<br />
geboren. Sie entwickelte sich langsam, aber<br />
stetig und verkörpert inzwischen ein loses Bündnis von 10<br />
selbstständigen Unternehmen unter einheitlicher Flagge. Die<br />
verbündeten Unternehmen kooperieren je nach Bedarf mehr<br />
oder weniger in allen betrieblichen Funktionsbereichen, so<br />
insbesondere bei Beschaffung/Einkauf, Lagerung, Arbeitsausführung,<br />
(Internet-)Werbung, (Personal-)Führung, (EDV-)Organisation<br />
und Finanzierung.<br />
Außer den vier oben bereits genannten Firmen gehören z. Z.<br />
noch folgende Unternehmen zur Abfluss-AS-Allianz:<br />
1. Abfluss-AS Olaf KÖNIG, Berlin<br />
2. Abfluss-AS GmbH, Köln<br />
3. Abfluss-Service DRÖGE + Co., Hamburg<br />
4. Abfluss-AS GmbH, Düren<br />
5. Friedhelm DE LA MOTTE Rohr-+Kanaltechnik, Velbert<br />
6. HÖNIG Abflussreinigung GmbH, Mannheim<br />
Auslandserfahrungen<br />
Der Unternehmer KNACKSTEDT hat stets darauf geachtet, mit<br />
seinen Firmen auch internationalen Standards in Technologie<br />
und Ökonomie sowie im IT-Bereich entsprechen zu können.<br />
Deshalb besuchte er in gewissen Abständen marktrelevante<br />
Firmen nicht nur in Deutschland, sondern auch in England,<br />
USA, Frankreich, Österreich, Schweiz, Polen und Süd-Afrika,<br />
um mit den Kollegen gemeinsame Probleme zu besprechen<br />
und Erfahrungen auszutauschen. So war er z. B. bereits 1980<br />
das erste Mal Gast des weltgrößten Abfluss-Rohrreinigungsunternehmens<br />
Roto-Rooter Corp. in USA, und zwar an den<br />
Standorten Des Moines, Chicago und San Diego.<br />
Dank ihres überregionalen Bekanntheitsgrads und ihrer Reputation<br />
für optimalen Service erhielten Mitglieder der Abfluss-<br />
AS-Allianz sogar Aufträge, die in fernen Regionen auszuführen<br />
waren, so z. B. auf Gran Canaria, in Kairo und Pyöngyang<br />
(Nord-Korea).<br />
Verbandsaktivitäten<br />
1975: UVF-Gründung<br />
In der neuen Branche „Abfluss-Rohrreinigung“ gab es lange<br />
Zeit keine fachspezifische Ausbildung der Service-Mitarbeiter.<br />
(Hier hat der VDRK später in dankenswerter Weise grundlegende<br />
Abhilfe geschaffen). Eine solche Ausbildung war seinerzeit<br />
mehr oder weniger Aufgabe jedes einzelnen Betriebs.<br />
Es liegt auf der Hand, das diese Tatsache zusammen mit der<br />
damals ohnehin geringen Attraktivität des Berufsbildes, zusätzlich<br />
noch belastet durch die Verpflichtung der Service-Techniker<br />
zu Notdienstbereitschaft, Personalbeschaffungsprobleme<br />
ohne Ende produzierte. Jede Einstellung eines solchen Technikers<br />
wurde zu einem Abenteuer mit ungewissem Ausgang.<br />
Das Personalproblem war Problem Nr. 1, noch verstärkt durch<br />
ein recht einseitiges deutsches Arbeitsrecht mit entsprechender<br />
Rechtsprechung.<br />
Vor diesem Hintergrund fanden sich mit Abfluss-AS Frankfurt/<br />
Main noch sechs weitere Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher<br />
Branchen zusammen und gründeten im November<br />
1975 den UVF Unternehmerverband Frankfurt Rhein-Main<br />
e. V., dem z. Z. 170 Unternehmen mit über 43.000 Mitarbeitern<br />
angeschlossen sind. Dieser Verband hat bis zum heutigen<br />
Tage überaus erfolgreich die arbeitsrechtliche Beratung und<br />
arbeitsgerichtliche Vertretung von Mitgliedsfirmen der Abfluss-<br />
AS-Allianz wahrgenommen. Hans W. KNACKSTEDT als Mitinitiator<br />
des UVF ist hier seit langem stv. Vorstandsvorsitzender<br />
und Beiratsmitglied. Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.uvf.de.<br />
1989: VDRK-Mitglied Nr. 10<br />
Aus heiterem Himmel im August 1989 erhielt Hans W.<br />
KNACKSTEDT einen Anruf von Hubertus GRAF VON KLOT-<br />
TRAUTVETTER, Gesellschafter-Geschäftsführer der Kollegen-<br />
Firma Rohrreinigungs-Service RRS GmbH, Stuttgart. Er wollte<br />
wissen, ob bei Abfluss-AS Frankfurt/Main ernsthaftes Interesse<br />
bestehe, einem branchenbezogenen Fachverband beizutreten.<br />
Dessen Ziel solle es sein, seine Mitglieder klar abzugrenzen<br />
gegenüber unseriösen Firmen, die auch damals schon<br />
wegen wucherischer Preispolitik und sonstiger betrügerischer<br />
Machenschaften durch die Presse gingen und so dem Image<br />
der gesamten Branche schweren Schaden zufügten. Die Antwort<br />
lautete kurzerhand: „Ja, sofort!“ So wurde Abfluss-AS<br />
Frankfurt/Main VDRK-Mitglied Nr. 10.<br />
Und das war letztlich eine gute Entscheidung! Auch wenn es<br />
etwas zu lange dauerte, bis einige Irrungen und Wirrungen<br />
durch fragwürdige Führung überwunden waren und mit Friedhelm<br />
DE LA MOTTEs Vorstandsvorsitz der richtige Weg in die<br />
richtige Richtung eingeschlagen worden ist.<br />
AA Abfluss-AS GmbH<br />
Länderweg 31-33<br />
D-60599 Frankfurt/Main<br />
Telefon: +49 (0) 69/610 611<br />
Telefax: +49 (0) 69/620 861<br />
E-Mail: info@aa-abfluss-as.de<br />
www.abfluss-as-allianz.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 17
Unternehmensprofile<br />
Umwelttechnik Franz Janßen GmbH erhält DIBt-Zulassung<br />
Janßen-Kanalsanierungssysteme – jetzt mit allgemeiner<br />
bauaufsichtlicher Zulassung<br />
Im täglichen Einsatz haben sich die Janßen-Stutzensanierung<br />
und die Janßen-Riss- und Scherbensanierung schon lange bewährt.<br />
Nun wurde die Praxistauglichkeit der patentierten Kanalsanierungssysteme<br />
auch von offizieller Seite bestätigt: Das<br />
Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat die grabenlosen<br />
Janßen-Sanierungsverfahren auf Herz und Nieren geprüft und<br />
erteilte dem niederrheinischen Spezialisten für moderne Kanalsanierungstechnik<br />
gleich für beide Systeme die allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung (abZ).<br />
Im Zuge der DIBt-Prüfung wurden auch die Injektionsharze<br />
eingehend untersucht. Auf ihre Umweltverträglichkeit wurden<br />
sowohl der Harz JaGoSil für die Stutzensanierung als auch<br />
das Material JaGoPur für die Riss- und Scherbensanierung<br />
getestet – und als einwandfrei eingestuft.<br />
Damit stellt Janßen dem Markt nunmehr ein voll zertifiziertes<br />
System zur Verfügung, das die neue Zulassung mit den bekannten<br />
Vorteilen der Technologie verbindet. Dazu gehören in<br />
erster Linie die erstklassigen Ergebnisse sowohl bei der Rissund<br />
Scherbensanierung als auch bei der Stutzensanierung,<br />
aber auch die nachhaltige Wirkung der Sanierungen. Und<br />
schließlich kommt der Technologie zugute, dass sie auch in<br />
kleinen Kanaldurchmessern von bis zu 200 Millimetern noch<br />
einsetzbar ist. Für den Janßen-Packer sind daher selbst mit<br />
Inlinern versehene 200er-Kanäle in der Regel kein Problem.<br />
Durch die Zertifizierung ist dieses High-Tech-Verfahren nun<br />
mehr auch mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung zu<br />
haben.<br />
Niklas und Anja Janßen, Geschäftsführer der Umwelttechnik Franz Janßen<br />
GmbH<br />
Bei Janßen nimmt man das positive Prüfungsergebnis zufrieden<br />
zur Kenntnis: „Auch wenn sich unsere Riss- und Scherbensanierung<br />
seit 25 Jahren in der Praxis längst bewährt hat, sind<br />
wir stolz darauf, diese Bestätigung zu bekommen“, bekennt<br />
Anja Janßen, die zusammen mit ihrem Bruder Niklas Janßen<br />
die Geschäfte des Familienunternehmens führt. Die Zertifizierung<br />
zeige, so die Geschäftsführerin, dass die bewährten Verfahren<br />
auch modernsten Ansprüchen standhielten.<br />
Im DIBt-Verfahren werden die relevanten Kenndaten zur Mechanik,<br />
Verfahrenstechnik und Umweltverträglichkeit umfassend<br />
überprüft. In allen Bereichen sind die Janßen-Systeme<br />
als vollkommen einwandfrei eingestuft worden. Und auch<br />
beim Praxistest hatten die Prüfer des DIBt nichts zu beanstanden<br />
– die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wurde erteilt,<br />
ohne dass Änderungen an den Sanierungssystemen notwendig<br />
gewesen wären.<br />
Am Markt ist das Janßen-Verfahren seit langem bekannt. Es<br />
unterscheidet sich von herkömmlichen Verfahren der grabenlosen<br />
Kanalsanierung vor allem durch die Verwendung von<br />
speziellen Injektionsharzen. Diese Harze werden nicht über<br />
eine Kartusche mit begrenzter Harzmenge in das Erdreich gepresst,<br />
sondern über Schläuche gezielt in den Schaden und<br />
das umliegende Erdreich injiziert. Dabei wird die Schadensstelle<br />
von innen nach außen mit einem Harz abgedichtet, der<br />
auch bei Hohlräumen, Wassereinbrüchen, Riss- und Scherbenbildungen<br />
erstklassige Ergebnisse erzielt.<br />
Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />
Rohr & Kanal<br />
von-Monschaw-Straße 6<br />
D-47574 Goch<br />
Telefon: +49 (0) 2823/93920<br />
Telefax: +49 (0) 2823/939222<br />
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Die Firma FÖRCH stellt sich als neues Mitglied vor<br />
Mehr als 100.000 Kunden in über 50 Ländern der Welt. Rund<br />
1.850 Mitarbeiter, davon ca. 1.150 im Außendienst. Über<br />
40.000 Artikel im Produktprogramm. 18 Auslandsgesellschaften<br />
und 16 Verkaufs-Niederlassungen in Deutschland.<br />
Kein Zweifel: Im Direktvertrieb von Werkstatt-, Montage- und<br />
Befestigungsartikeln ist FÖRCH einer der Branchen-Champions.<br />
Die Partner im Kfz-, Bau- und Metallhandwerk sowie in den<br />
Industrie- und Betriebswerkstätten profitieren von der Serviceund<br />
Leistungsstärke eines international erfolgreichen Unternehmens<br />
mit modernster Logistik – schätzen aber auch die<br />
Flexibilität und persönliche Note eines mittelständischen Familienunternehmens.<br />
Bei allem Erfolg: FÖRCH hat die Bodenhaftung nie verloren.<br />
Partnerschaftlich, unkompliziert und freundlich – auch das ist<br />
FÖRCH. Kein Wunder, dass immer mehr Kunden in Handwerk<br />
und Industrie bestätigen: „FÖRCH. Weil´s passt.“<br />
Theo Förch GmbH & Co. KG<br />
Theo-Förch-Str. 11<br />
D-74196 Neuenstadt<br />
Telefon: +49 (0) 7139/950<br />
Telefax: +49 (0) 7139/95300<br />
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www.foerch.com<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Unternehmensprofile<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
bei der Ritec GmbH in<br />
Haldenwang<br />
Nach dem tragischen Tod des<br />
früheren Geschäftsführers Norbert<br />
Sohler vor gut einem Jahr<br />
ist nun ab 1. September <strong>2009</strong><br />
die seither vakante Geschäftsführer-Position<br />
mit Herrn Thomas<br />
Rueß wieder besetzt.<br />
Thomas Rueß, 42 Jahre, verheiratet<br />
und Vater zweier<br />
Kinder ist ein Insider unserer<br />
Branche. Die letzten 11 Jahre<br />
verbrachte er bei der JT-elektronik in Lindau als Projektleiter<br />
für den Kabelverlegeroboter und als Vertriebsbeauftragter für<br />
die bekannten Hauptprodukte der JT-elektronik. Hierbei konnte<br />
er bei diversen Auslandseinsätzen interessante Auslandserfahrungen<br />
sammeln.<br />
Nach einer berufsbegleitenden Weiterbildung zum technischen<br />
Fachwirt mit IHK-Abschluß studiert er jetzt berufsbegleitend an<br />
der Hamburger Fern-Hochschule „Wirtschaftsingenieurwesen“.<br />
Mit diesem Hintergrund hat Thomas Rueß bei der gegenüber<br />
JT-elektronik wesentlich kleineren RITEC die ideale Plattform<br />
für sein berufliches Weiterkommen gefunden. Hier erwarten<br />
ihn interessante Aufgaben, vor allem für den immer aktueller<br />
werdenden Markt der Grundstücksentwässerung. RITEC hat<br />
sich schon in der Vergangenheit auf die kleinen Kameras und<br />
tragbaren TV-Kamerasysteme konzentriert. Thomas Rueß hat<br />
aufgrund seiner langjährigen Vertriebserfahrung viele neue<br />
Ideen, die zur Umsetzung anstehen. Es gibt also viel zu tun<br />
auch im Hinblick auf die beiden anstehenden Messen „Entsorga“<br />
in Köln und „IFAT“ in München.<br />
Bei RITEC schätzt man an Thomas Rueß sehr die große Branchenerfahrung,<br />
seinen Ehrgeiz etwas zu bewegen und seine<br />
angenehme in sich ruhende Persönlichkeit. Dies sind Eigenschaften,<br />
die ihn sofort in die Spitze eines bereits erfolgreichen<br />
Teams integrieren.<br />
An seiner Seite bleibt nach wie vor der geschäftsführende Gesellschafter<br />
Siegfried Idler, der sich hauptsächlich um wichtige<br />
Auslandsmärkte und Händler kümmert.<br />
Das gesamte RITEC-Team freut sich auf die Arbeit mit Thomas<br />
Rueß.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Entsorga, Köln:<br />
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Grundstücksentwässerung<br />
Durchblick in der Grundstücksentwässerung: RSV<br />
stellt Informationsposter vor<br />
Ein praxisnahes Informationsmedium, praxisnah auf einer Baustelle präsentiert:<br />
Dipl.-Ing. Mario Brenner, Dipl.-Volksw. Horst Zech, RSV-Vorstandsvorsitzender<br />
und Geschäftsführer, und Wolfram Kopp, Leiter des RSV-Arbeitskreises<br />
GEA stellten das Poster „Der Weg zur (rechts)sicheren Grundstücksentwässerung“<br />
vor.<br />
Die aktuelle Rechtslage zur Inspektion und Sanierung<br />
von Grundstücksentwässerungs-Anlagen erzeugt bundesweit<br />
Handlungsbedarf. Aktuell ist fundierte Information<br />
gefragt, denn die Frage „Was tun?“ bewegt nicht<br />
nur die betroffenen Grundstückseigentümer, sondern<br />
auch die öffentlichen Abwassernetz-Betreiber. Vor allem,<br />
wenn sie, wie in Nordrhein-Westfalen, sogar gesetzlich<br />
zur Information und Beratung der Bürger verpflichtet<br />
sind. Als Hilfestellung bei dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />
gibt es jetzt ein Informationsposter „Der Weg zur<br />
(rechts)sicheren Grundstücksentwässerung“ das der<br />
RSV-Rohrleitungssanierungsverband am 9. Juli in Köln<br />
vorstellte.<br />
Bundesweit sind die Grundstückseigentümer verpflichtet, bis<br />
zum 31.12.2015 ihre Grundstücksentwässerungs-Systeme<br />
auf Dichtheit zu prüfen und bei Schadhaftigkeit sanieren zu<br />
lassen. So sieht es das Wasserrecht in Verbindung mit den<br />
allgemein anerkannten Regeln der Technik vor. Hinter dieser<br />
abstrakt klingenden Verpflichtung steht für alle Beteiligten eine<br />
enorme technische und wirtschaftliche Herausforderung. Für<br />
den Betreiber einer privaten Abwasserleitung samt Schächten<br />
gilt es nicht nur, die Anlage fristgerecht in funktions- und<br />
umweltsicheren Zustand zu versetzen, sondern diese Aufgabe<br />
auch noch wirtschaftlich zu bewältigen. Während qualitativ<br />
ausreichende Untersuchungen meist für einige hundert Euro<br />
zu haben sind, können es aber für die nachfolgende Sanierung<br />
defekter Anlagen im Einzelfall schnell ein paar tausend<br />
Euro werden, je nach Länge und Schäden der Leitungen. Die<br />
Bürger stehen dabei vor dem Problem, dass Ihnen meist jegliche<br />
Sachkunde in der Thematik fehlt. Tiefste Unsicherheit und<br />
nicht selten eine konsequente Verweigerungshaltung sind die<br />
fast automatischen Folgen eines Informationsdefizits in dieser<br />
Frage. Eine weitere Folge ist, dass deutschlandweit auch unseriöse<br />
Anbieter mit Dienstleistungen über Land ziehen, die man<br />
oft kaum als solche bezeichnen kann.<br />
Doch nicht nur der betroffene Grundstückseigentümer als<br />
„Endverbraucher“ der Rechtslage findet sich in einem Wald<br />
von Fragezeichen wieder. Manchem Mitarbeiter eines Abwasserbetriebes<br />
geht es kaum besser, vor allem in den Städten<br />
und Gemeinden Nordrhein-Westfalens, wo sie seit Anfang<br />
2008 durch § 61 a Landeswassergesetz ausdrücklich verpflichtet<br />
sind, die fristgerechte Dichtheitsprüfung auf allen<br />
Grundstücken durchzusetzen, und die Betroffenen dazu auch<br />
kompetent zu informieren und zu beraten. Viele städtische Bedienstete<br />
entdecken in dieser Lage eigene Wissenslücken. Und<br />
praktisch alle Verantwortlichen stehen vor der Frage, wie diese<br />
Aufgabe bis 2015 – oder ggf. noch früher – organisatorisch<br />
zu bewältigen ist.<br />
Dies haben sich auch die Mitglieder des Arbeitskreises Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
(GEA) beim RSV gefragt. Die<br />
Antworten, die sie dabei gefunden haben, stellt der RSV jetzt in<br />
dem neuen Informationsposter „Der Weg zur (rechts)sicheren<br />
Grundstücksentwässerung“ zur Verfügung. Das Poster im DIN<br />
A 1-Format, das der Verband am 09.07.<strong>2009</strong> in Köln vorstellte,<br />
ist das jüngste Angebot des RSV im Spektrum eines umfassenden<br />
Pakets kompetenter und zeitnaher Fachinformationen,<br />
das unter anderem die derzeit 11 RSV-Merkblätter zu Fragen<br />
der Kanalsanierung beinhaltet.<br />
Inhaltlicher Kern des neuen Posters sind zwei differenzierte Aufgaben-Listen<br />
für Netzbetreiber einerseits und Grundstücksbesitzer<br />
andererseits, die durch sechs auf einander folgende<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 21
Grundstücksentwässerung<br />
Phasen des Prozesses führen:<br />
• Veranlassungsphase<br />
• Informationsphase<br />
• Inspektions- und Prüfphase<br />
• Auswertungsphase<br />
• Sanierungsphase<br />
• Vollzugsphase<br />
Optisch flankiert werden die beiden synchron angeordneten<br />
Handlungsanweisungen durch Fotos, die zur Linken die Problematik<br />
defekter Grundstücksentwässerungen und die verfügbare<br />
Inspektionstechnik darstellen, rechts die technischen<br />
Möglichkeiten der Sanierung. Dabei reicht die Bandbreite<br />
vom Abhängen einer neuen Leitung unter der Kellerdecke<br />
über offenen und geschlossenen Neubau bis hin zu grabenlosen<br />
Sanierungsverfahren wie dem Schlauchlining.<br />
Das RSV-Poster bietet einen komprimierten, auch für technische<br />
Laien nachvollziehbaren Überblick über Probleme und<br />
Lösungsmöglichkeiten in der Grundstücksentwässerung. Hier<br />
findet zum einen der Grundstücksbesitzer Orientierung. Zum<br />
anderen ist die Übersicht ein nützliches Medium, anhand dessen<br />
kommunale Berater dem ratsuchenden Bürger die organisatorischen<br />
und technischen Zusammenhänge verdeutlichen<br />
können, und gehört somit in die Büros jedes kommunalen<br />
Abwasserbetriebes. Zum Medienangebot des RSV in Sachen<br />
Grundstücksentwässerung gehört im Übrigen auch ein herunterladbarer<br />
Vortrag zur Bürgerinformation<br />
Das Poster kann beim RSV Rohrleitungssanierungsverband<br />
per Mail (rsv-ev@t-online.de) telefonisch (05963 / 9810877)<br />
oder per Fax (05963 / 9810878) bestellt werden.<br />
RSV Rohrleitungssanierungsverband e. V.<br />
Dipl.-Ing. Horst Zech<br />
Eidechsenweg 2<br />
D-48911 Lingen (Ems)<br />
Telefon: +49 (0) 5963/9810877<br />
Telefax: +49 (0) 5963/9810878<br />
E-Mail: rsv-ev@t-online.de<br />
www.rsv-ev.de<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets für die<br />
vierte <strong>Ausgabe</strong> des RO-KA-TECH Journals <strong>2009</strong><br />
beachten Sie bitte den folgende Themenschwerpunkte:<br />
RO-KA-TECH Journal 4/<strong>2009</strong><br />
Nachlese ENTSORGA<br />
Qualifikation & Zertifizierung<br />
Redaktionsschluss: 23.11.<strong>2009</strong><br />
Erfassung von Grundstücks-Entwässerungsleitungen<br />
mit der RICO-Abzweigeinheit<br />
Neue TINY 8-Fernbedienung<br />
Die als Neuheit erstmals auf der IFAT 2008 präsentierte RICO-<br />
Abzweigeinheit ist eine Erweiterung für Schiebekabel-Inspektionsanlagen,<br />
die eine Inspektion bislang nicht zugänglicher<br />
Seitenkanäle im Hausanschluss- und Grundstücksentwässerungsbereich<br />
ermöglicht. Die Abzweigeinheit wird zu diesem<br />
Zweck am Ende des Schiebekabels<br />
hinter der Inspektionskamera<br />
montiert und gestattet<br />
durch Drehen und Schwenken<br />
der vorne aufgesetzten Kamera,<br />
diese in Richtung auf den<br />
betreffenden Seitenkanal zu<br />
lenken, um sie anschließend<br />
zu dessen Inspektion hineinschieben<br />
zu können. Um<br />
beim Einsatz der RICO-Abzweigeinheit<br />
die Orientierung im Kanalrohr zu unterstützen,<br />
verfügt sie über die komfortable Bedienungsfunktion „Null-<br />
Stellung“, mit der sie automatisch aus beliebiger Position in<br />
eine Geradeaus- sowie Horizontal- bzw. Vertikalausrichtung<br />
gedreht und geschwenkt werden kann. Die Abzweigeinheit ist<br />
in Rohren mit DN 100 bis 200 einsetzbar und ermöglicht die<br />
gängigen Abzweigwinkel. Die RICO-Abzweigeinheit ist in Verbindung<br />
mit allen RICO-Schiebekameras einsetzbar, insbesondere<br />
mit der Schwenk-Roto-Kamera SR 50, wodurch eine<br />
komplette Rundum-Inspektion in den betreffenden Seitenkanälen<br />
möglich wird. Darüber hinaus ist die RICO-Abzweigeinheit<br />
in Verbindung mit dem Satelliten-Inspektionsfahrwagen<br />
FW 150 einsetzbar.<br />
Zur Ansteuerung von Abzweigeinheit und der vorne z. B. aufgesetzten<br />
SR 50 dient beim reinen Schiebebetrieb die neue<br />
TINY 8-Fernbedienung, die ein neues Bedienkonzept mit<br />
erweiterten vollständig programmierbaren Funktionen und<br />
einem zeitgemäßen robusten äußeren Design vereinigt. Diese<br />
Fernbedienung verbindet auf komfortable Weise alle bisherigen<br />
Steuerfunktionen für die TINY in Verbindung mit der SR<br />
50 und ermöglicht zugleich die Umschaltung zwischen Ansteuerung<br />
der SR 50 und der Abzweigeinheit. Alle Funktionen<br />
werden auf einem integrierten Display angezeigt. Zusammen<br />
mit einem entsprechenden Software-Paket wird eine vollständige<br />
Untersuchung und die Erstellung von dreidimensionalen<br />
Grundstücksplänen möglich. Die RICO-Abzweigeinheit und<br />
die Software überzeugen im Einsatz durch einfache Handhabung,<br />
der volle Sichtbereich steht zur Verfügung, es gibt keine<br />
Gegenstände, die sich vor der Kamera befinden, damit ist<br />
auch ein volles Abschenken der Muffen um 360°, sowie ein<br />
voller Neigebereich von +/-135° möglich. Schließlich lässt<br />
sich die Abzweigeinheit leicht nach- und umrüsten. Mit dieser<br />
Technik werden die Richtlinien der Landesbauordnung Nordrhein-Westfalen<br />
erfüllt.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstr. 15<br />
D-87437 Kempten/Allgäu<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
E-Mail: info@rico-eab.de<br />
www.rico-eab.de<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Grundstücksentwässerung<br />
Neues WHG: Bundesweite Selbstüberwachungsund<br />
Sanierungspflicht – auch für Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
Das neue Wasserhaushaltsgesetz, das am 10.07.<strong>2009</strong><br />
den Bundesrat passierte, hat nicht nur für öffentliche<br />
Kanalnetzbetreiber, sondern auch für private Grundstückseigentümer<br />
einschneidende Konsequenzen. Darauf<br />
weist das Internet-Fachportal „Grundstücksentwässerung<br />
ONLINE“ hin.<br />
Das neue Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das am 10.07 <strong>2009</strong><br />
vom Bundesrat verabschiedet wurde und mit dessen Veröffentlichung<br />
im Bundesgesetzblatt noch in diesem Herbst zu rechnen<br />
ist, hat für private Grundstücksbesitzer einschneidende Konsequenzen,<br />
was den Betrieb ihrer Abwasseranlagen angeht.<br />
Nicht nur, dass der neue § 60 WHG die Betreiberpflichten<br />
des alten § 18b WHG vollinhaltlich übernimmt und sie zudem<br />
noch durch eine ausdrückliche Sanierungspflicht ergänzt: In §<br />
61 wird das Prinzip der Eigenkontrolle von Abwasseranlagen,<br />
das es bislang nur auf landesrechtlicher Ebene gab, nun bundesweit<br />
verbindlich festgeschrieben. Und zwar auch für private<br />
Grundstückseigentümer.<br />
Der Hintergrund: Nachdem das Projekt eines einheitlichen<br />
Umweltgesetzbuches des Bundes gescheitert ist, hat die Bundesregierung<br />
eine Reihe von Bundes-Fachgesetzen zum Umweltschutz<br />
auf den Weg gebracht, darunter ein neues Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG). Mit diesem<br />
Gesetz sind<br />
nicht nur neue Inhalte<br />
verbunden,<br />
sondern auch eine<br />
wichtige rechtssystematische<br />
Änderung.<br />
Künftig ist das<br />
Wasserrecht der<br />
konkurrierenden<br />
Gesetzgebung<br />
entzogen – seine<br />
Inhalte haben Vorrang<br />
vor eventuell<br />
noch vorhandenen<br />
Landesgesetzen.<br />
Praktischen Ausdruck<br />
findet dies in<br />
der Tatsache, dass<br />
im Moment des<br />
Die regelmäßige Inspektion von Abwasserleitungen<br />
gehört nach dem neuen Wasserrecht künftig zu den<br />
Grundpflichten jedes Grundstückseigentümers in<br />
ganz Deutschland. Defekte Anlagen müssen saniert<br />
werden.<br />
Inkrafttretens des<br />
WHG die derzeit<br />
geltenden Landeswassergesetze<br />
in den Teilen außer Kraft treten, in denen sie<br />
dem WHG entgegen bzw. in Konkurrenz zu ihm stehen.<br />
Mobile Spülverwaltung und Auswertung<br />
Ein Softwareprodukt aus der K2000 Familie<br />
GPS<br />
Navigation<br />
** Messe Entsorga-Enteco 27-30. Oktober <strong>2009</strong> in Köln, Halle 7.1 Gang E Nr. 028 **<br />
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Büro für technische Informatik<br />
D-88097 Eriskirch<br />
Belchenstr.18 /2<br />
Tel: 07541-8680 Fax: 07541-82443 E-Mail: ib-haite@haite.de www.haite.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 23
Grundstücksentwässerung<br />
Was bringt das neue WHG nun in Bezug auf Abwasserkanalisationen<br />
im Allgemeinen und auf die private Grundstücksentwässerung<br />
im Besonderen? Die wohl wichtigste Neuregelung<br />
ist, dass § 61 WHG künftig bundesweit das Prinzip der<br />
Eigenkontrolle von Abwasseranlagen (und damit also auch<br />
von Kanalisationen) konstituiert. Dabei wird prinzipiell kein<br />
Unterschied zwischen öffentlichen Netzen, gewerblichen Anlagen<br />
oder privaten Grundstücksentwässerungen mit rein häuslichem<br />
Abwasser gemacht. Das bedeutet: Mit Inkrafttreten des<br />
neuen WHG gibt es erstmals eine bundesweit geltende wasserrechtliche<br />
Verpflichtung zur Selbstüberwachung auch von<br />
privaten Grundstücksentwässerungsanlagen. § 61 beinhaltet<br />
aber auch die Ermächtigung des Gesetzgebers, Details der<br />
Selbstüberwachung auf dem Wege eine Rechtsverordnung<br />
bundesweit verbindlich zu regeln. Dies bedeutet de facto, dass<br />
mit Inkrafttreten des WHG sämtliche derzeit geltenden Eigenkontrollvorschriften<br />
der Bundesländer ihre Rechtsgrundlage<br />
verlieren!<br />
Im Übrigen entfällt im neuen WHG der alte § 18b, der die<br />
Grundpflichten der Betreiber von Abwasseranlagen konstituierte.<br />
Er wird durch einen weitgehend wortgleichen § 60 WHG<br />
ersetzt, der den Betrieb von Grundstücksentwässerungen – wie<br />
gehabt – an die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln<br />
der Technik bindet. Darüber hinaus heißt es aber in § 60 Abs.<br />
2 künftig:<br />
„Entsprechen vorhandene Abwasseranlagen nicht den Anforderungen<br />
nach Absatz 1, so sind die erforderlichen Maßnah-<br />
men innerhalb angemessener Fristen durchzuführen.“<br />
Dies ist nicht mehr und nicht weniger als die Begründung einer<br />
– wiederum auch private Anlagenbetreiber betreffenden<br />
– Sanierungspflicht, die es so explizit bislang noch in keinem<br />
Landeswassergesetz gab.<br />
Zusammenfassend bleibt in Bezug auf den privaten Grundstückseigentümer<br />
festzuhalten, dass das neue Bundeswasserrecht<br />
sich mit Verpflichtungen unmittelbar an ihn wendet, die<br />
weit über das hinausgehen, was bislang auf bundes- oder landesrechtlicher<br />
Grundlage verbindlich war. Neu sind vor allem<br />
die Pflicht zur regelmäßigen Eigenüberwachung der Grundstücksentwässerung<br />
und die Pflicht zur Sanierung schadhafter<br />
Anlagen in einer angemessenen Frist.<br />
Wie schnell und in welcher Form die Bundesregierung eine<br />
Bundes-Selbstüberwachungsverordnung für Abwasseranlagen<br />
schafft, bleibt abzuwarten.<br />
Den Wortlaut der aktuellen Rechtsänderung findet man unter<br />
www.grundstuecksentwaesserung-online.de/aktuelles<br />
Grundstücksentwässerung ONLINE<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Winkler<br />
Im Bruche 12<br />
D-32791 Lage<br />
Telefon: +49 (0) 5232/9808827<br />
E-Mail: winkler-umweltberatung@t-online.de<br />
Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong><br />
Dicht oder undicht ? Der Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong> gibt uns die Antwort.<br />
In Verbindung mit handels€blichen Absperreinrichtungen und Druckerzeugern ist er in der<br />
Lage, die Dichtheit von Abwasserrohren, Muffen, SchÅchten, KlÅranlagen, Fettabscheidern<br />
sowie ‚l- und Benzinabscheidern jeglicher Dimension zu pr€fen. Die Grundausstattung<br />
erlaubt die Pr€fung von Abwasserrohren, Muffen und SchÅchten mit Luft. Optional ist er f€r<br />
die Pr€fung mit Wasser vorbereitet. Der Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong> besitzt ein integriertes<br />
Notebook, welches den Betriebsablauf, die Datenverwaltung und die Protokollerstellung<br />
steuert. Alle f€r den Pr€feinsatz wesentlichen Parameter der gÅngigen Pr€fnormen sind im<br />
Rechner abgespeichert und erleichtern damit die Vorbereitung und Durchf€hrung der<br />
Dichtheitspr€fung. Die verwendete Software wurde ausschlieƒlich f€r dieses GerÅt entwickelt<br />
und ist als jÅhrliches Update kostenlos erhÅltlich. Sein neuartiger Anzeigecontroller hat eine<br />
Aufl„sung von 0,1 mm Wasserverlust. Dadurch lassen sich groƒe WasseroberflÅchen in<br />
kurzer Zeit mit hoher Genauigkeit messen. Auch f€r die …berpr€fung von in Betrieb<br />
befindlichen Hausanschl€ssen nach † 61a Landeswassergesetz NRW ist der Druckmesskoffer<br />
DMK-7<strong>03</strong> durch sein Programm zur Rohrsystempr€fung bestens geeignet. Die Firma HÅrke<br />
aus Remscheid hat daf€r ein spezielles Hausanschlusspr€fset bis DN 250 bereitgestellt. Die<br />
bei vielen Auftraggebern erforderliche Sachkunde k„nnen Sie in einem zweitÅgigen Grundkurs<br />
mit abschlieƒender Pr€fung erwerben. Der Druckmesskoffer DMK-7<strong>03</strong> ist nach den Vorgaben<br />
der LGA W€rzburg zertifiziert. Zertifizierungsnummer 53 61 3<strong>03</strong> - 01<br />
Weitere Produktinformationen:<br />
Unser digitales Messsystem KSS01 f€r die Pr€fung von Abscheideranlagen nach DIN 1999-100<br />
und DIN 4040-100 wurde von der LGA W€rzburg mit einer Genauigkeit von 0.1 mm zertifiziert<br />
und kann in Verbindung mit einem handels€blichen PC €ber die USB-Schnittstelle<br />
betrieben<br />
werden. Zertifizierungsnummer 73 81 405 - 01<br />
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Weitere Infos unter der Internetadresse : http://www.sicom-systems.de<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
Visionen leben und neue Ziele erreichen.<br />
Das ist die Devise bei iPEK Spezial-TV. Unsere Visionen behalten<br />
wir dabei noch nicht einmal für uns sondern teilen Sie mit<br />
unseren Kunden. In diesem Rahmen wurde die neue Betriebssoftware<br />
für das multifunktionale Bedienpult VISIONCONT-<br />
ROL entwickelt. VI-<br />
SIONREPORT ist als<br />
projektbasierende Kanal-Inspektions-Software<br />
mit einer komfortablen und intuitiven<br />
Benutzerführung von unseren Programmierern entwickelt worden.<br />
Die Liste der besonderen Features von VISIONREPORT<br />
ist lang und an erster Stelle steht dabei die Möglichkeit, dass<br />
der Inspekteur völlig ohne Vorkenntnis von Inspektionskürzeln<br />
über eine Auswahlliste Schadstellen korrekt nach DIN<br />
EN 13508-2 aufzeichnen kann. Dem Benutzer stehen dabei<br />
softwareintern die<br />
Standards ATV M143-<br />
2 und DWA 149-2 zur<br />
Auswahl. Die Inspektionsfilme werden bei VISIONREPORT<br />
in exzellenter Bildqualität mit minimaler Datenmenge durch<br />
MPEG-4-Codierung gespeichert und können direkt auf dem<br />
VISIONCONTROL Bedienpult bearbeitet werden. Des weiteren<br />
bietet VISIONREPORT eine integrierte und intuitiv pflegbare<br />
Adressdatenbank für Kunden und Auftragnehmer, Inspektionsprotokolle<br />
können im PDF-Format exportiert werden,<br />
die Ansteuerung der integrierten Dateneinblendung ist auch<br />
über WINCAN möglich und sämtliche Dateneinblendungen<br />
können nach eigenen Wünschen angepasst werden.<br />
Für den Export oder die Sicherung aller Inspektionsdaten stehen<br />
Schnittstellen wie USB-Speicher oder ftp-Datentransfer<br />
zur Verfügung. Zusätzlich hält iPEK eine eigene frei verfügbare<br />
Viewer-Applikation (kostenloses Anzeigeprogramm für<br />
Berichte aus VisionControl) für den PC bereit. Die neueste<br />
Version der VISIONREPORT-Software wird ab sofort mit jedem<br />
VISIONCONTROL-Bedienpult ausgeliefert.<br />
wir bei iPEK Spezial-TV unseren Standort ab sofort für europaweite<br />
Schulungen unserer Mutterfirma IDEX.<br />
Ein weiteres Ziel, das in den kommenden Wochen erreicht<br />
werden wird, ist die Zertifizierung unserer SUPERVISION ®-<br />
Produktreihe nach E II 2G Ex px d IIC T4. Der Ex-Schutz in der<br />
Zone 1 ist dabei für alle SUPERVISION ® -Fahrwagen, sowie<br />
die Kamera SVR100 und die Kabeltrommel SVA500 gegeben.<br />
Die Bauart der Produkte wurde dabei nicht verändert und die<br />
Modularbauweise sowie die Steckbarkeit aller Einheiten bleibt<br />
dabei vollständig erhalten. Der SUPERVISION ® -Ex-Schutz ist<br />
einsetzbar in der Zone 1 (Gas-Ex, Kategorie 2G) in den Explosionsgruppen<br />
IIA, IIB und IIC.<br />
Ein Ziel, das Sie zu guter Letzt nun zusammen mit uns und<br />
unseren deutschen Partnerfirmen Geha-Tech, Gullyver und<br />
Ehle-HD erreichen können, ist der Besuch der Entsorga Enteco<br />
Messe in Köln. Auf unserem gemeinsamen Messestand<br />
in Halle 7.1, Stand A30/C39 werden wir Ihnen vom 27.<br />
- 30.10.<strong>2009</strong> alle Neuigkeiten live präsentieren.<br />
Wir freuen uns auf den Austausch mit Partnern, Kunden und<br />
Freunden, damit neue Visionen die Grundlage für zukünftige<br />
Ziele werden.<br />
Bei unseren Zielen ist es wie mit unseren Visionen: wir leben<br />
sie offen und teilen sie mit unseren Kunden und Partnern. Der<br />
Plan, unseren Standort Sulzberg zum Dreh- und Angelpunkt<br />
unseres Services werden zu lassen, wird dabei immer mehr zum<br />
erreichten Ziel. Viele unserer Kunden haben uns dort schon<br />
besucht und konnten sich von unserer neuen Produktionsstätte<br />
überzeugen. In den Schulungsräumen haben außerdem bereits<br />
eine große Anzahl von Händlermeetings und Schulungen<br />
stattgefunden und als firmenübergreifende Erweiterung nutzen<br />
Direkter Ansprechpartner bei iPEK<br />
Sven Breitenfeld<br />
Stellv. Geschäftsführer/Vertriebs- und Marketingleiter<br />
See, Gewerbepark 22<br />
D-87477 Sulzberg<br />
E-Mail: sven.breitenfeld@ipek.at<br />
www.ipek.at<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 25
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
Die neueste Spritzpistole aus dem Hause URACA für<br />
Drücke bis 500 bar: Ergonomisch und in bewährt robuster<br />
Qualität.<br />
Hochdruck-Spritzpistole SP 5<strong>03</strong><br />
Für manuelle Arbeiten mit Hochdruckwasser sind sichere,<br />
ergonomische und robuste Werkzeuge nötig. Ganz gleich<br />
ob bei der Kanal- oder Rohrreinigung, Bausanierung, Entlackung,<br />
Entrostung oder Flächenreinigung – mit professionellen<br />
Hochdruck-Reinigungswerkzeugen und -aggregaten<br />
sind selbst schwierigste Ablagerungen und Beschichtungen<br />
schnell beseitigt. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit eines<br />
Hochdruckwerkzeugs ist nicht nur das Preis-/Leistungsverhältnis,<br />
es kommt in erster Linie darauf an, wie leicht es bedient<br />
und wie sicher es betrieben werden kann. Und genau hier<br />
setzt die völlig neu entwickelte Hochdruck-Spritzpistole SP<br />
5<strong>03</strong> von URACA neue Maßstäbe: Ein neues Produkt aus einer<br />
bewährten Produktfamilie, allerdings mit eindeutigen Stärken<br />
zum Vorteil des Anwenders.<br />
Arbeiten Sie mit der neuen Spritzpistole und stellen Sie fest,<br />
dass diese deutlich leichter ist als das Vorgängermodell SP<br />
402. Gegenüber den anderen auf dem Markt befindlichen<br />
Spritzpistolen dieser Druckstufe zeichnet sich die SP 5<strong>03</strong> durch<br />
eine wesentlich geringere Abzugs- und Haltekraft aus und bewirkt<br />
damit ein deutlich leichteres Arbeiten.<br />
Spritzpistole SP5<strong>03</strong><br />
Das neu gestaltete Spritzrohr ermöglicht den Einsatz von Zubehörteilen<br />
wie Rundstrahl-, Flachstrahl- und Rotordüsen<br />
ohne Adapter. Dank hochwertiger, neuer Materialien wurde<br />
das Gewicht der SP 5<strong>03</strong> gegenüber dem Vorgängermodell<br />
um über 26 % auf 1,25 kg reduziert. Die Materialauswahl<br />
trägt ebenfalls zu enorm langen Standzeiten bei und verbessert<br />
die bewährt robuste Qualität. Eine Spritzpistole mit echten<br />
Nehmer-Qualitäten für jeden Profi!<br />
Die Vorteile auf einen Blick:<br />
• Geringes Gewicht und gutes Handling<br />
• Geringe Abzugs- und Haltekraft für leichtes, ergonomisches<br />
Arbeiten<br />
• Großer Volumenstrom<br />
• Geringe Druckverluste (guter kv-Wert)<br />
• Umfangreiches Zubehörprogramm<br />
• Düsensysteme anderer Hersteller ohne Adapter<br />
einsetzbar<br />
• Fernsteuerung für zusätzliche Sicherheit<br />
• Robust, zuverlässig, langlebig<br />
• Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Die SP 5<strong>03</strong> eignet sich für alle handgeführten Reinigungsarbeiten<br />
mit den unterschiedlichsten Düsensystemen für Drücke<br />
bis 500 bar. Ein umfangreiches Zubehörprogramm wie Verlängerungsrohre,<br />
Spezialdüsenträger, Schulterstütze, elektrische<br />
Fernsteuerung usw. erweitert den Aktionsradius nach Bedarf.<br />
Die ideale Spritzpistole für alle Hochdruckarbeiten!<br />
GasAlertMicro 5 IR TM<br />
Multigasdetektor<br />
URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG<br />
Sirchinger Str. 15<br />
D-72574 Bad Urach<br />
Telefon: +49 (0) 7125 133-0<br />
Telefax: +49 (0) 7125 133-202<br />
E-Mail: info@uraca.de<br />
www.uraca.de<br />
BW Technologies by Honeywell freut sich, den GasAlertMicro<br />
5 IR vorzustellen. Das tragbare Multigaswarngerät detektiert<br />
bis zu 5 potentiell gefährliche Gase<br />
gleichzeitig, inklusive Kohlendioxid<br />
(CO 2 ) mit einem nicht-dispersiven<br />
Infrarot-Sensor (NDIR). Der kompakte<br />
GasAlertMicro 5 IR ist ein<br />
preislich sehr wettbewerbsfähiger<br />
Detektor für die Überwachung von<br />
potentiell tödlichen CO 2 -Gaskonzentrationen.<br />
Der GasAlertMicro 5 IR ist überaus<br />
benutzerfreundlich in der Handhabung.<br />
Mit einer Vielfalt von vom<br />
Anwender einstellbaren Gerätefunktionen<br />
ist der Detektor ideal für den<br />
Einsatz in den meisten Industrien.<br />
Der Kennwortschutz verhindert den<br />
unbefugten Zugriff zu anderen Benutzereinstellungen.<br />
Optional sind<br />
ebenfalls ein vom Anwender herunterladbarer<br />
Datenschreiber und flexible Stromversorgungen<br />
erhältlich.<br />
Falls Sie weitere Informationen über den GasAlertMicro 5<br />
IR wünschen, können Sie uns unter Telefon +49 (0) 2137<br />
17 6522 oder per E-Mail bwesales@gasmonitors.com erreichen.<br />
Honeywell Gas Detection<br />
www.gasmonitors.com<br />
www.honeywellanalytics.com<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
Anschlüsse mit Hutmanschetten sanieren<br />
Vorteile der Fallleitungs-Sanierung in Gebäuden mit dem epros<br />
LCR-B-System von Trelleborg epros live präsentiert<br />
Bei einer Live-Präsentation in Stuttgart überzeugten sich<br />
Auftraggeber aus dem öffentlichen Bereich und Anwender<br />
wie z. B. Sanierungsfirmen von den Vorteilen des<br />
epros LCR-B-Systems. Mit dem Verfahren von Trelleborg<br />
epros wurden die Zuläufe von zwei Regenwasser-Fallleitungen<br />
im Gebäude des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg<br />
saniert.<br />
Die Trelleborg epros GmbH, weltweit einer der führenden<br />
Spezialisten für innovative Technologien zur Werterhaltung<br />
von Abwassersystemen, entwickelt<br />
und vertreibt schon seit über<br />
15 Jahren effiziente Systeme zur<br />
grabenlosen Instandsetzung und<br />
Sanierung von infrastrukturellen<br />
Bauwerken. Mit dem epros LCR-<br />
B hat Trelleborg epros das bereits<br />
aus der Hauptkanal-Sanierung<br />
bekannte Verfahren, bei dem<br />
Der „Finger“ des epros LCR-B-<br />
Packers entspricht dem Winkel<br />
des Zulaufs. Er stülpt sich später<br />
zusammen mit der Glasfaser-Hutmanschette<br />
von der Hauptleitung<br />
aus in den Zulauf der Fallleitung.<br />
eine Glasfaser-Hutmanschette<br />
mit einem Packer in den Zulaufstutzen<br />
inversiert wird, auf einen<br />
Maßstab für Hausanschlüsse<br />
herabskaliert. Das epros LCR-<br />
B-System ist im Zulaufbereich<br />
für Durchmesser von DN 50 bis<br />
DN 150 und Zulaufwinkel von<br />
45° bis 90° geeignet – gängige<br />
Dimensionen für Fallleitungen in<br />
Gebäuden. Hutlängen von 15<br />
bis 28 cm decken das übliche Spektrum an Zulaufstutzen ab.<br />
Zudem ist der Packer bei DN 100 (Hauptrohr) bis 45°, ab<br />
DN 125 (Hauptrohr) sogar bis zu 90° bogengängig und die<br />
Hutkrempen mit mehr als 50 mm Breite beheben auch die<br />
Schäden im Zulaufbereich des Hauptrohres.<br />
Testvorführung für Sanierung von Fallleitungen im Gebäude<br />
Das Statistische Bundesamt in Stuttgart hatte mit dachseitigen<br />
Undichtigkeiten zu kämpfen. Um Wassereinbruch seitens der<br />
durch das Gebäude verlaufenden Regenwasser-Fallleitungen<br />
auszuschließen und eventuell zu erwartenden Undichtigkeiten<br />
vorzubeugen, wurden sämtliche Fallleitungen inklusive der<br />
Zuläufe saniert. Bei der Testvorführung von Trelleborg epros,<br />
durchgeführt von dem Stuttgarter Sanierungsunternehmen<br />
Rohrteufel, wurden insgesamt neun Haltungen im Lining-Verfahren<br />
instand gesetzt. Die Zuläufe von zwei Regenwasser-<br />
Fallleitungen mit 45°-Winkel bzw. 90°-Winkel wurden mit dem<br />
LCR-B-System saniert.<br />
Die Stutzensanierung von Fallleitungen in Gebäuden ist noch<br />
relativ neu. Entsprechend groß war das Interesse an dem von<br />
Trelleborg epros präsentierten Verfahren. Rund 15 Personen,<br />
darunter Entscheider der öffentlichen Hand und Anwender aus<br />
Sanierungsfirmen, überzeugten sich von der einfachen Handhabung<br />
des epros LCR-B und seinem erheblichen Zeitvorteil.<br />
Das Setzen einer Hutmanschette dauert inklusive der Vorberei-<br />
Eine Kamera hilft beim präzisen Positionieren des Packers.<br />
tung nicht länger als 10 Minuten. Ein Aufstemmen der Wand<br />
ist für die Anwendung des epros LCR-B-Systems nicht nötig.<br />
Stattdessen wird eine Kamera über den Zulauf eingeführt<br />
und dann ein Packer mittels Druckluft-Schiebestangen über<br />
die Hauptleitung bis zum Anschlussstück geschoben. Seine<br />
Positionierung wird mit der Kamera<br />
beobachtet und mittels<br />
der Kommandos des Kameramanns<br />
gesteuert. Nach einer<br />
Aushärtezeit von nur 1,5 Stunden<br />
konnten die Fachleute in<br />
Stuttgart das optimale Ergebnis<br />
gleich begutachten. „Wenn<br />
mit zwei Systemen gearbeitet<br />
wird, ist die Sanierung von vier<br />
bis sechs Anschlüssen pro Tag<br />
problemlos möglich“, so Stefan<br />
Mühlin, Vertriebsleiter von Telleborg<br />
epros. Das epros LCR-B<br />
könnte also auch unter ökonomischen<br />
Gesichtspunkten Schule<br />
machen.<br />
Der Packer wird mittels Druckluft-<br />
Schiebestangen durch die Hauptleitung<br />
bis zum Zulauf geschoben.<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 36<br />
D-47228 Duisburg/Germany<br />
www.trelleborg.com/epros<br />
Ihr Ansprechpartner im Unternehmen:<br />
Regine Becker<br />
Marketing Communications Manager<br />
Telefon: +49 (0) 20 65/999-204<br />
Telefax: +49 (0) 20 65/999-111<br />
E-Mail: regine.becker@trelleborg.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 27
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
Baukompressor Mobilair 13<br />
Kerniges Druckluft-Kraftpaket<br />
Leistungsstark, leicht, geräuscharm, vielseitig einsetzbar<br />
und einfach zu transportieren: Das sind die wesentlichen<br />
Merkmale des Baukompressors „Mobilair 13“. Die<br />
7-bar-Version eignet sich unter anderem hervorragend<br />
zum pneumatischen Antrieb von Kanalrobotern.<br />
Mobil und vielseitig einsetzbar ist der leistungsstarke, geräuscharme Baukompressor<br />
M 13 mit Benzinmotor und externem Druckluft-Nachkühler (Option,<br />
links).<br />
Drucklufthämmer, -bohrmaschinen, -sägen, -schleifmaschinen,<br />
-schrauber oder auch Erdraketen betreibt der Baukompressor<br />
M 13 (Bild 1) mit einer Liefermenge von 1,2 m³ Druckluft<br />
pro Minute bei 7 bar. Zudem ist die 7-bar-Version dieses<br />
kompakten Kompressors eine Idealbesetzung für den pneumatischen<br />
Antrieb von Kanalrobotern. Darüber hinaus stehen<br />
auch 10-, 12- und 13-bar-Versionen zur Verfügung.<br />
Angetrieben wird der Schraubenkompressor jeweils über einen<br />
wartungsarmen Keilriemen von einem luftgekühlten Honda-<br />
Viertakt-Benzinmotor. Für dessen lange Ausdauer im täglichen<br />
Einsatz sorgt ein groß dimensionierter 20-l-Kraftstofftank. Eine<br />
kontinuierliche Liefermengenregelung passt die Förderleistung<br />
des Kompressors rasch und genau dem jeweiligen Druckluftbedarf<br />
an. Das reduziert zusätzlich den Kraftstoffverbrauch der<br />
ohnehin sparsamen Anlage. Sie ist mit einer korrosionsfreien,<br />
rotationsgesinterten PE-Haube ausgestattet, überraschend<br />
leise und entspricht den neuesten Schallemissionsvorschriften<br />
gemäß Richtlinie 2000/14/EG. Der garantierte Schallleistungspegel<br />
ist < 97 dB (A).<br />
Selbst auf sehr kleinen Ladeflächen findet der kompakte<br />
Kompressor noch Platz (Bild 2): Er lässt sich leicht mit jedem<br />
geschlossenen Lieferwagen, auf der Pritsche eines Lkw oder<br />
Pick-ups mitnehmen. So bleibt die Anhängerkupplung frei für<br />
andere Transportzwecke.<br />
Dank geringer Abmessungen findet der M 13 auch im Transporter Platz.<br />
Wenn für bestimmte Einsätze kühle und kondensatfreie Druckluft<br />
erforderlich ist, kann der Kompressor zusätzlich mit einem<br />
externen Druckluft-Nachkühler ausgerüstet werden. Dieser ist<br />
in ein Tragegestell eingebaut und verfügt über fest montierte<br />
Leitungen für Druckluft, Kondensatrückführung und elektrischen<br />
Strom (12 V Spannung, geliefert vom Kompressor)<br />
zum Antrieb des Nachkühler-Lüfters. Das anfallende Kondensat<br />
wird mit Hilfe der heißen Motorabgase verdampft.<br />
Auch in der sonstigen Handhabung und bei der Wartung erweist<br />
sich der M 13 als ausgesprochen anwenderfreundlich:<br />
Ein langer Schubbügel, Räder mit Luftreifen, vier komfortable<br />
Hebebügel und eine versenkte Kranöse garantieren einfachsten<br />
Transport auf der Baustelle. Dank großem Öffnungswinkel<br />
der Karosseriehaube sind außerdem alle Wartungsstellen gut<br />
zugänglich.<br />
KAESER Kompressoren GmbH<br />
Carl-Kaeser-Str. 26<br />
D-96450 Coburg<br />
Telefon: +49 (0) 09561/6400<br />
E-Mail: info@kaeser.com<br />
www.kaeser.com<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
Produktneuheit zur Entsorga-Enteco<br />
Vom 27. – 30. Oktober <strong>2009</strong> öffnet die Entsorga-Enteco, die<br />
größte internationale Umweltmesse Europas ihre Pforten. Verschiedene<br />
Angebotsbereiche wie beispielsweise „Kommunale<br />
Dienstleistungen“, „Technik und Logistik“ sowie „Wasser & Abwasser“<br />
garantieren eine interessante Ausstellervielfalt. Auch<br />
die Kummert GmbH wird mit einem Messestand vor Ort sein,<br />
um interessierten Messebesuchern einen Überblick über die<br />
neuesten Produkte zu geben.<br />
Im Bereich „Wasser und Abwasser“ rückt die Thematik der<br />
Grundstücksentwässerung immer mehr in den Fokus der<br />
Öffentlichkeit und gewinnt auch politisch an Bedeutung. In<br />
einigen Bundesländern wird das Thema bereits aktiv angegangen,<br />
andere warten noch ab. Langfristig ist hier noch ein<br />
enormer Aufwand zu betreiben, um die im Gesetzestext geforderten<br />
Nachweise über Dichtigkeit von Abwasserleitungen zu<br />
erbringen. Mit der „CamFlex“, der abbiegbaren Kanalkamera<br />
zur Inspektion von verzweigten Grundstücksentwässerungsleitungen<br />
und der Software „can3D“ verfügt die Kummert GmbH<br />
über das ideale Instrument, das die Anforderungen an Inspektionssysteme<br />
rund um den privaten Hausanschlussbereich<br />
bestens erfüllt.<br />
Natürlich hat die Kummert GmbH auch wieder ein neues<br />
Produkt im Gepäck. Das CamMobile „Profi 3“ wird auf der<br />
Entsorga-Enteco seine Premiere feiern und der breiten Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Zuviel soll natürlich noch nicht verraten<br />
werden. Nur so viel: Das „Profi 3“ wird GPS-fähig und GISkompatibel!<br />
Lagepläne sowie bauliche Bestandspläne können<br />
importiert und weiterverarbeitet werden. Einer der größten<br />
Vorteile des „Profi 3“ wird die Live-Einblendung des 3-D-Rohrleitungsplans<br />
in den Bildschirm, während der Inspektion sein.<br />
Dadurch lassen sich Fehler bei der Erfassung der Lagedaten<br />
nahezu gänzlich ausschließen!<br />
Wenn Sie mehr über das „Profi 3“ oder die anderen Produkte<br />
aus dem Hause Kummert erfahren möchten, besuchen Sie<br />
uns in Köln auf der Entsorga-Enteco, Halle 7 Stand A-<br />
024, wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Kummert GmbH<br />
Albert-Einstein-Straße 8<br />
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Tel.: +49 (0) 9382 9727-800<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 29
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
Hausanschluss-Lineranlage für städtischen Betrieb<br />
Nun ist der Tag gekommen, dass bodus gmbh die erste<br />
Lineranlage für den Bereich DN 50 bis DN 300 für die<br />
Kanal Total Gruppe bauen durfte.<br />
Basis ist ein VW T5 mit Niederflur-Chassis und Einstiegshöhe<br />
500 mm. Das Fahrzeug ist für den städtischen Betrieb super<br />
geeignet. Kann als 3,5-Tonnen-Fahrzeug oder 4,2-Tonnen-<br />
Fahrzeug zugelassen werden.<br />
Das Baukasten-Prinzip macht möglich, dass alle Anlagenteile,<br />
die es für die Linertränkung und für den Linereinbau braucht,<br />
sowohl im Fahrzeug als auch außerhalb vom Fahrzeug eingesetzt<br />
werden können. Sie sind als mobile Einheiten konzipiert.<br />
Wegen ihrem geringen Gewicht kann man die Walzenstation<br />
KWO-300 bequem aus dem Fahrzeug herausnehmen und in<br />
den Keller oder in die Tiefgarage bringen, um bei langen Inversionen,<br />
z. B. 100 Meter DN 150, die Imprägnierung vor<br />
Ort zu machen. Auch die Diesel-Heizanlage TH-55 resp. TH-<br />
70 und die Vakuumanlage: alles ist mobil.<br />
Im Fahrzeug ist eine 3,5 Meter lange Rollenbahn eingebaut.<br />
Damit auch größere Längen aus dem Fahrzeug heraus gemacht<br />
werden können, wurde eine Heckklappe montiert. So<br />
kann die Rollenbahn um 800 mm verlängert werden. Als Option<br />
kann die Rollenbahn mit einer Hebestütze ausgerüstet<br />
werden, um sie bei schief stehendem Fahrzeug horizontal zu<br />
stellen.<br />
Für die kalte Jahreszeit kann man die Materialien über eine<br />
Standheizung mit separater Batterie und Ladeautomat in Betrieb<br />
nehmen. Wenn es mal heiß werden sollte, hat es ein<br />
Klimagerät um die Verarbeitungszeit der Epoxy-Systeme zu<br />
gewährleisten.<br />
Bei der Planung der Kanalsanierungsanlage wird auf Kundenwünsche<br />
eingegangen. So kann für den Hygieneschutz auch<br />
eine elektrische Wasserheizung mit Spültisch eingebaut werden.<br />
Sollte der Kunde zudem eine Mischanlage haben wollen,<br />
hat es auch dafür noch genügend Reserve.<br />
bodus gmbh<br />
Schiffländestrasse 45<br />
CH-5000 Aarau<br />
Tel.: +41 (0)62 837 60 00<br />
Fax: +41 (0)62 837 60 01<br />
bodus@bodus.ch<br />
www.bodus.ch<br />
… vom Praktiker für Praktiker<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
JT auf der ENTSORGA ENTECO in Köln, 27.-30. Oktober<br />
<strong>2009</strong>:<br />
Wie schon unser kürzlich durchgeführter Workshop<br />
„Sachkunde und Fachkunde zur Umsetzung des § 61a<br />
LWG NRW und generelle Inspektion, Dokumentation,<br />
Vermessung, Reinigung und Dichtheitsprüfung von<br />
GEAs“ beim IKT in Gelsenkirchen zeigte, ist das Interesse<br />
für diese Thematik gewaltig. So wird auch der JT-Messeauftritt<br />
in Köln ganz im Zeichen der gesamtheitlichen<br />
Inspektion und Dichtheitsprüfung privater Abwasseranlagen<br />
stehen.<br />
Der neue § 61a LWG NRW schreibt vor, dass alle privaten<br />
Abwasserleitungen bis spätestens zum 31.12.2015 durch<br />
Sachkundige auf Dichtheit zu prüfen sind. Da dies sowohl für<br />
private als auch für gewerbliche Grundstücke gilt, bedeutet<br />
dies bei mehr als 3,5 Mio. Liegenschaften neben 90 000 km<br />
öffentlicher Kanäle ein Volumen von rund 200 000 km privater<br />
Entwässerungsanlagen, welche zu inspizieren und prüfen<br />
sind.<br />
Für diese Herausforderung bedarf es aber auch der richtigen<br />
Technik, wobei die Anforderungen an die einzusetzende Technik<br />
sehr hoch sind. Gefordert wird u.a. ein abzweigfähiges<br />
System für Leitungen ≥ DN 80, mit dem Verzweigungen und<br />
Rohrverbindungen komplett abgeschwenkt werden können.<br />
Außerdem sollte die Möglichkeit der Vermessung und Dokumentation<br />
des Leitungsverlaufs in XYZ-Lage und die Bereitstellung<br />
als ASCII-File und DXF-File für die GIS-Weiterbearbeitung<br />
gewährleistet sein.<br />
Eine ideale Technik für diese Ansprüche stellt unser abbiegefähiges<br />
Kamerasystem Lindauer Schere mit gleichzeitiger Kanalverlaufsvermessung<br />
ASYS dar, … ideal für die gesamtheitliche<br />
Inspektion von Anschlusskanälen und verzweigter Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
mit der Höhenvermessung.<br />
nämlich die Inspektion<br />
von der Revisionsöffnung<br />
aus oder vorteilhafter<br />
als „Satelliten“-<br />
Untersuchung.<br />
Für beide Vorgehensweisen,<br />
also vom privaten<br />
Kontrollschacht<br />
oder über den kommunalen<br />
Begehungsschacht<br />
aus werden<br />
Lösungen vorgestellt.<br />
Das eine Fahrzeug,<br />
ein 3,5-t-Kastenwagen,<br />
wird von einer<br />
externen HD-Einheit<br />
gespeist. Die Technik<br />
zur Inspektion, Erfassung<br />
und Lagevermessung<br />
ist gleich strukturiert<br />
wie beim 2. KFZ,<br />
einem 10-t-LKW mit<br />
Kofferaufbau, eingebauter HD-Technik und kompletter TV-<br />
Technik zur Befahrung von Leitungen DN 100 bis DN 2000,<br />
sowie der Satellitenpositionierung mit dem zugstarken Fahrwagen<br />
JT-SKI II.<br />
Dass beide Anwendungen in Zukunft Standard werden, je<br />
nach Investitionsmöglichkeit und Anforderung, davon sind wir<br />
bei JT überzeugt. Während vieler Vorführungen konnten sich<br />
die Interessenten von der zurückziehbaren Leitvorrichtung und<br />
der ständigen Kanalverlaufsvermessung ASYS überzeugen<br />
und waren begeistert.<br />
Auch wird die Weiterentwicklung der von der Uni BW München<br />
grundentwickelten XYZ-3D-Mess-Technik vorgestellt.<br />
ASYS-bop wird in Zukunft eine noch bessere Eingabe-Qualität<br />
und Speicherung, sowie eine komfortablere Bedieneroberfläche<br />
gewährleisten.<br />
Optische Dichtheitsprüfung, dann nur mit der Technik von JT!<br />
So wollen wir uns perfekt positionieren, … auch zu Ihrem Vorteil.<br />
Überzeugen Sie sich selbst vor Ort auf unserem JT-Stand<br />
in Halle 7.1 Stand G14 bis G22. Wir freuen uns auf Ihr<br />
Kommen!<br />
Mit dem Hintergrund der Herausforderung des NRW-Marktes<br />
wird unsere JT auf der ENTSORGA ENTECO zwei Fahrzeuge<br />
präsentieren.<br />
Wir bei JT differenzieren 2 gravierende Anwendungsthemen,<br />
JT-elektronik gmbh<br />
Frau Sonja Jöckel<br />
Robert-Bosch-Straße 26<br />
D-88131 Lindau<br />
Telefon: +49 (0) 8382/96736-0<br />
Telefax: +49 (0) 8382/96736-66<br />
E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 31
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
Die RPP ® Hybrid-Kamera die auf dem Schwenkkopf<br />
beides, die 10-fach optische Zoom-Aufnahmeeinheit<br />
und die Fischaugen-Aufnahmeeinheit,<br />
trägt.<br />
TV-Inspektion mit<br />
der RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />
Die RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />
(US-Patent, Europäische-<br />
und US-Patent-Anmeldungen)<br />
arbeitet mit der<br />
einzigartigen Verbindung<br />
einer Scanner-Darstellung<br />
des Rohres (Fischaugen-Aufnahmeeinheit) und mit den<br />
Filmaufnahmen der langjährig bewährten Schwenk-/<br />
Roto-Kamera (10-fach optischer Zoom).<br />
Die Zoom-Aufnahmen (optischer Zoom in der Schwenk-/<br />
Roto-Kamera) sind real, gewohnt intuitiv und in ihrer Auflösung<br />
dem Fischauge überlegen. Sie zeigen einen Film,<br />
also ist fließendes Wasser eindeutig sichtbar. Sie sind bewährt<br />
und erfüllen langjährig alle einschlägigen Normen für<br />
die Auswertung.<br />
In der Scanner-Darstellung (über die Fischaugen-Aufnahmeeinheit<br />
generiert) lässt sich denkbar einfach vermessen<br />
und die kaum zu übertreffende Vollständigkeit der Aufnahme<br />
belegen.<br />
Und schließlich, die Scanner-Darstellung (aufgeklapptes Rohr)<br />
erlaubt dem Kunden eine deutliche Produktivitätsverbesserung<br />
bei der Verwaltung, Betrachtung und Auswertung der<br />
Aufnahmen. Es genügt ‚ein Blick‘, um den Zustand einer Haltung<br />
– auch im Mehrjahresvergleich – zu erkennen und zu<br />
beurteilen.<br />
(I) RPP ® steht für RICO Picture Processing, also RICO Bildbearbeitung.<br />
Allein diese RPP ® Hybrid-Technologie erlaubt die<br />
vorteilhafte Kombination der nachstehenden Merkmale.<br />
• Der Kanal wird permanent, also lückenlos (mit ca. 20 cm/s)<br />
aufgezeichnet (Fischauge).<br />
• Die Schadensvermessung (Länge, Breite, Fläche) ist komfortabel<br />
per Mausklick möglich (Fischauge, Zoom-Objektiv,<br />
aufgeklappte Rohransicht).<br />
• Das optische Zoomobjektiv ermöglicht eine im Vergleich<br />
zum Fischauge unschlagbare Auflösung. Die Kamera kann<br />
exakt auf die anzusprechende Erscheinung ausgerichtet<br />
werden.<br />
• Muffenspalte werden auf Knopfdruck vollautomatisch gescannt<br />
und vermessen (10-fach optischer Zoom).<br />
• Alle Inspektions-Ergebnisse liegen mit Abschluss der Befahrung<br />
normgerecht (zum Beispiel EN 13508-2) vor.<br />
• Ein Mehrfachinspektionsvergleich, auch nach Jahren, ist<br />
einfach möglich (aufgeklappte Rohransicht).<br />
• Für die Bedienung von RPP ® benötigt ein erfahrener Operateur<br />
nur eine eintägige Nachschulung.<br />
Die Betrachter-Darstellung (Viewer). Zu sehen sind die Grafik, die gewohnt intuitive<br />
Zoom-Ansicht, die Aufklappung der korrespondierenden Stelle im Rohr<br />
mit Vermessungen und die Gesamt-Haltungsübersicht.<br />
Das aufgeklappte Rohr einer Haltung auf ‚einen Blick‘.<br />
(II) Anmerkung: Alle mit Software bearbeiteten Ansichten<br />
(Industrielle Bildbe- und -verarbeitung [IBV], Machine Vision),<br />
die auf der Basis von zunächst realen Bildern erzeugt werden,<br />
sind berechnete, virtuelle Aufnahmen. Dies gilt auch dann,<br />
wenn zwei oder mehrere Aufnahmeeinheiten kombiniert verwendet<br />
werden. Jeder Rechenschritt jedoch kann Informationsverluste,<br />
also Erscheinungen, die mit dem realen Bild<br />
nicht in Übereinstimmung stehen, erzeugen. Besonders problematisch<br />
hierbei, diese Erscheinungen werden i.d.R. auf dem<br />
Bild als solche nicht mehr erkannt und bleiben somit dem<br />
Betrachter verborgen.<br />
RICO hat dieses Problem erkannt und hierfür mit der weltweit<br />
einmaligen RICO RPP ®<br />
Hybrid-Technologie eine<br />
Lösung gefunden. Dank<br />
der bewährten Schwenk-/<br />
Roto-Kamera (mit 10-fach<br />
optischem Zoom) steht<br />
ein unbearbeiteter und<br />
damit realer Video-Film<br />
in hervorragender Qualität<br />
zur Verfügung. Da bei<br />
dieser Darstellung eine<br />
nachträgliche Bildbearbeitung<br />
nicht erfolgt, sind<br />
insoweit Informations-<br />
Detaildarstellung eines aufgeklappten<br />
Rohres zur Vermessung, ergänzt um die<br />
Neigungs-Auswertung.<br />
verluste ausgeschlossen.<br />
Wenn die Aufnahmen der<br />
Schwenk-/Roto-Kamera<br />
nicht zur Verfügung stehen,<br />
müssen diese Filmansichten durch berechnete und damit<br />
möglicherweise fehlerhafte Filmdarstellungen ersetzt werden.<br />
(III) Mit einer softwaregesteuerten Muffenroutine (Radial<br />
Scan) kann die Schwenk-/Roto-Kamera so gesteuert werden,<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
dss sie – durch den Zoom unterstützt – die Muffen automatisch<br />
abtastet, die Ansichten auf die Ebene rechnet, die Muffen,<br />
zum Vergleich nebeneinander gelegt darstellt, den Spalt<br />
vermisst und das Messergebnis auswirft.<br />
Die Muffen einer Haltung, nebeneinander dargestellt und mit dem Ergebnis<br />
der vollautomatischen Spalt-Vermessung ergänzt. Im Beispiel hat der Muffenspalt<br />
im Mittel 9 mm Breite bei einer Standardabweichung von 5 mm und einer<br />
maximalen Muffenspaltbreite von 15 mm. 92% des Rohrumfanges konnten zur<br />
Vermessung herangezogen werden. Bei den restlichen 8% war eine einwandfreie<br />
Erkennung nicht möglich und wurde zur Berechnung nicht herangezogen.<br />
Dies geschieht zum Beispiel, wenn im Gerinne Wasser steht.<br />
(IV) Ist die einzigartige RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />
unbezahlbar?<br />
Seit der IFAT 2008 in München, gleichzeitig das 30. Gründungsjahr<br />
von RICO, gilt zum Beispiel: 12 Monate ist die<br />
RICO RPP ® Hybrid-Technologie<br />
bei Erwerb eines<br />
RICO Kamerawagens Typ<br />
HIGHLANDER kostenfrei<br />
eingebaut. Nach einem<br />
Jahr ist lediglich eine<br />
einmalige und günstige<br />
Der RICO RPP ® Arbeitsplatz im gebrauchsmustergeschützten<br />
(ungeprüftes Schutzrecht)<br />
Fahrzeugausbau RPP ® HIGHLAN-<br />
DER.<br />
Gebühr (Unkostenpreis)<br />
zu entrichten. Heißt, die<br />
RPP ® Hybrid-Technologie<br />
ist so einmalig wie preisgünstig.<br />
(V) Die RPP ® Hybrid-Technologie wurde erstmals auf der Messe<br />
ENTSORGA Köln 20<strong>03</strong>, vorgestellt. Über 40 RICO RPP ®<br />
Hybrid-Systeme wurden in folgende Länder ausgeliefert:<br />
Deutschland, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Niederlande,<br />
Norwegen, Polen, Rumänien und die Schweiz.<br />
Neu aus dem Hause Sklarz:<br />
Druckprüfsystem TEST-<br />
BOY ® mit TV-Inspektionssoftware<br />
Der bewährte TESTBOY ®<br />
Druckprüfkoffer für den Hausanschlussbereich<br />
mit seinen<br />
ganzen Vorteilen: leistungsfähiger<br />
Touch Panel-PC,<br />
Haltungsprüfung Luft / Vakuum<br />
und Wasser, Schachtprüfung<br />
Wasser. Nun kommt<br />
die Kanaldatenerfassung mit<br />
WinCan ® nano hinzu. Und das alles in einem einzigen Koffer<br />
– dem TESTBOY ® !<br />
Wie geht das? Auf den Touch Panel-PC des TESTBOY’s<br />
wird zusätzlich die Software<br />
WinCan ® nano installiert.<br />
Über die eingebaute Video-<br />
Buchse kann das Videosignal<br />
von jedem handelsüblichen<br />
Kamerasystem übernommen<br />
werden.<br />
Im Prüfkoffer integriert ist die<br />
Hardware für Dateneinblendung<br />
(Schadens-, Meter- und<br />
Datumseinblendung) und Digitalisierung,<br />
welche Bilder und Videos in MPEG 1/2/4 digitalisiert.<br />
Die Inspektion des gesamten Hausanschlusses kann in gewohnter<br />
Weise nach Euronorm oder ATV durchgeführt werden.<br />
Über einen externen DVD-Brenner besteht die Möglichkeit,<br />
eine Viewer-DVD sowie über einen Drucker übersichtliche<br />
Berichte zu erstellen.<br />
Natürlich kann man mit dem TESTBOY ® auch nach wie vor<br />
die Druckprüfung durchführen. Die Sklarz Druckprüfungssoftware<br />
ist kompatibel zur WinCan ® nano Software in Bezug auf<br />
Stammdaten, wie Auftraggeber, Auftragnehmer, Objektdaten<br />
usw.<br />
Eine tolle Sache: ein Koffer und nur ein PC für Prüfung-Inspektion-Dokumentation.<br />
Informationen über diese Kombination<br />
erteilen wir Ihnen gern.<br />
Besuchen Sie uns in Köln auf der Entsorga-Enteco in<br />
Halle 6.1, Stand D-<strong>03</strong>9a.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstr. 15<br />
D-87437 Kempten/Allgäu<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
E-Mail: info@rico-eab.de<br />
www.rico-eab.de<br />
SKLARZ<br />
Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Inselsbergstraße 3<br />
D-99891 Schwarzhausen<br />
Telefon: +49 (0) 36259/5670<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 33
Produkte/Entsorga-Enteco<br />
ELTEN präsentiert Sicherheitsschuhe auf der Entsorga-<br />
Enteco <strong>2009</strong><br />
Fußschutz-Innovationen für die Entsorgung<br />
In diesem Jahr gibt einer der führenden deutschen Hersteller<br />
von hochwertigen Sicherheits- und Berufsschuhen seinen Einstand<br />
auf der Entsorga-Enteco in Köln: Die niederrheinische<br />
ELTEN GmbH ist auf technisch ausgereiften Fußschutz in Umgebungen<br />
mit besonders aggressiven Außenbedingungen<br />
spezialisiert. Zukünftig stellt der Entwickler und Hersteller sein<br />
Know-how für alle Bereiche der Abfall- und Abwasserwirtschaft<br />
zur Verfügung. Besucher der Entsorga-Enteco <strong>2009</strong> dürfen auf<br />
spezielle Sicherheitsschuhkonzepte für die Entsorgungs-Branche<br />
gespannt sein.<br />
Besonderer Schutz für sensible Aufgaben<br />
Mit innovativen Lösungen und hohen Qualitätsstandards hat<br />
sich die niederrheinische ELTEN GmbH europaweit einen Namen<br />
gemacht – das mittelständische Familienunternehmen<br />
beschäftigt über 170 Mitarbeiter und erzielt eine Jahresproduktion<br />
von rund 1,4 Millionen Paar Schuhen. Zu den Stärken<br />
des Herstellers gehört die Entwicklung von Sicherheitsschuhen,<br />
die nicht nur vor Verletzungen durch Stöße, scharfe<br />
Kanten und Durchtritt schützen, sondern ebenso vor großen<br />
Hitzeeinwirkungen und Angriffen durch aggressive Chemikalien<br />
oder Bakterien. Eigenschaften, die in der Abfall- und Abwasserentsorgung<br />
von zentraler Bedeutung sind.<br />
Innovation zur Messe – der neue BIOMEX „Fusion“<br />
Die Serie BIOMEX PROTECTION zählt zu den modernsten Lösungen<br />
im Bereich Umknickschutz. Die technische Innovation<br />
des Hightech-Sicherheitsschuhs ist seine flexible Manschette,<br />
die dem Fuß einen besonders starken Halt gibt und gleichzeitig<br />
die Beweglichkeit des Fußgelenks nicht zu sehr einschränkt.<br />
Mit dem Modell „Fusion“ hat ELTEN diese Serie jetzt weiterentwickelt.<br />
Die neu konstruierte Manschette des „Fusion“ ist<br />
leichter und flexibler geworden, zugleich aber noch fester in<br />
die Zwischensohle des Schuhs eingearbeitet, was den Schutz<br />
des Sprunggelenks weiter erhöht. Zusätzlich bietet die neue<br />
VIBRAM ® -Sohle aus Gummi/PU eine verbesserte Rutschfestigkeit<br />
und eine deutlich gesteigerte Hitzebeständigkeit.<br />
Zuverlässiger Schutz unter extremsten Bedingungen<br />
Scherben und scharfe Metallteile, aggressive Chemikalien<br />
oder gesundheitsgefährdende Bakterien – die Gefahren in der<br />
Abfall- und Abwasserentsorgung sind vielzählig. Deshalb bieten<br />
Sicherheitsschuhe von ELTEN auch unter extremen Außenbedingungen<br />
zuverlässigen Schutz: Die SPECIALS von ELTEN<br />
zeichnen sich durch eine gute Wärmeisolation und eine hohe<br />
Resistenz gegen Kontakthitze aus. Die spezielle Perbunan-Sohle<br />
des Modells „George“ beispielsweise hält Temperaturen von<br />
bis zu 300 Grad stand – und ist gleichzeitig resistent gegen<br />
chemische und bakterielle Angriffe. In Klärwerken und Kanälen<br />
ist dies ein entscheidender Vorteil.<br />
Rutschfest auf fast jedem Untergrund<br />
Die Sicherheitsschuhe von ELTEN zeichnen sich durch ausgereifte<br />
Sohlenkonzepte aus: Die Sohlen-Technologie der<br />
SAFETY-GRIP-Serie wurde von ELTEN in Zusammenarbeit<br />
mit der Eberhard-Karls-Universität Tübingen entwickelt und<br />
bietet beste Bodenhaftung auf allen Untergründen. Neue Sohlen<br />
aus Perbunan sind zudem sehr abriebfest und ermöglichen<br />
dank der S-Linienführung des Profils ein natürliches Abrollen.<br />
Auf der Messe haben die Besucher Gelegenheit, die verschiedenen<br />
Sohlenkonzepte von ELTEN aus der Nähe zu begutachten.<br />
Sicherheit in Outdoor-Optik – die neuen LOWA-Sicherheitsschuhe<br />
Innovative Sohlentechnologien kennzeichnen auch die neuen<br />
Sicherheitsschuhe von LOWA. Die Sohlen der jüngsten Generation<br />
sind aus speziellem Perbunan gefertigt und daher<br />
äußerst schnittfest und hitzebeständig. Durch die besonders<br />
robuste Gummimischung ist der Abrieb der Sohle zudem sehr<br />
gering. Zusätzlich sorgen die hochgezogenen Side Frames<br />
der neuen LOWA-Schuhe für mehr Stabilität – und geben<br />
dem Schuh eine moderne Optik, die durch besondere 3-D-<br />
Prägungen auf dem Obermaterial noch verstärkt wird. Rund<br />
ein halbes Dutzend neuer Modelle der trendigen Sicherheitsschuhserie<br />
im Outdoor-Look sind auf der diesjährigen Entsorga-Enteco<br />
am Messestand von ELTEN zu sehen.<br />
Tragekomfort und Ergonomie dank individueller Fußvermessung<br />
Trotz der hohen Sicherheitsstandards haben die Entwickler bei<br />
ELTEN immer ein Auge auf die individuellen Anforderungen<br />
des Anwenders. So basiert das ERGO-ACTIVE-System auf der<br />
Neukonzeption dreier Leistentypen, die nicht nur die Länge<br />
und Breite des Fußes, sondern auch die Zehenlänge, die Fersenweite<br />
und die Winkelstellung des Fußballens berücksichtigen.<br />
Bei Bedarf können viele Sicherheitsschuhe von ELTEN<br />
zudem orthopädisch zugerichtet oder mit Einlegesohlen ausgestatten<br />
werden – und entsprechen auch nach der Umarbeitung<br />
weiterhin der BGR 191 und somit den Anforderungen der<br />
EN ISO 2<strong>03</strong>45. Wer die neuen ELTEN-Schuhe aber nicht nur<br />
anschauen, sondern auch mal anprobieren möchte, der kann<br />
seinen Fuß vorher am Messestand vermessen lassen. Im Fuß-<br />
Mess-Center werden die Daten des Fußes genau ermittelt, um<br />
den optimal sitzenden Schuh zu finden. Besuchen Sie uns in<br />
Köln auf der Entsorga-Enteco in Halle 7, Stand C 072.<br />
ELTEN GmbH<br />
Sicherheitssschuhe<br />
Ostwall 7-9<br />
D-47589 Uedem<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Kamera- und<br />
Sondenortungssystem<br />
Vorteile<br />
vLocCam:<br />
Integrierter Kompassmodus<br />
Leichtgewicht unter 2,5 kg<br />
Auch zur Kabel- und Leitungsortung<br />
geeignet<br />
Sondenortung mit 512 Hz, 640 Hz<br />
und 33 kHz<br />
Umfangreiches Zubehör<br />
Vorteile<br />
Easyloc Cam:<br />
Schnelle und punktgenaue<br />
Ortung der Kanal-TV-Kamera<br />
512 Hz, 640 Hz und 33 kHz<br />
Frequenz<br />
Automatische Tiefenmessung per<br />
Knopfdruck<br />
Automatische Empfi ndlichkeitsjustierung<br />
SebaKMT · 96148 Baunach/Germany<br />
Tel. +49 (0) 95 44 - 6 80 · Fax +49 (0) 95 44 - 22 73<br />
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sebaKMT ist eingetragenes Warenzeichen der sebaKMT Gruppe
Recht so? - Fortsetzung<br />
Begehung einer Straftat das Recht zur außerordentlichen fristlosen<br />
Kündigung begründen).<br />
c) Kündigung nur unter Abwägung aller Umstände des<br />
Einzelfalles<br />
Fortsetzung<br />
Arbeitgeberfalle Arbeitsrecht<br />
4. Außerordentliche (fristlose) Kündigung<br />
Auch einmalige Verfehlungen eines Arbeitnehmers können so<br />
schwer wiegen, dass der Arbeitgeber sich aus deren Anlass<br />
unverzüglich von seinem Arbeitnehmer trennen will. Die Voraussetzungen,<br />
damit „eine Trennung“ in rechtlich zulässiger<br />
Weise erfolgen kann, sind allerdings hoch.<br />
a) Voraussetzung 1: Wichtiger Grund<br />
§ 626 BGB regelt, dass ein Arbeitsverhältnis außerordentlich<br />
fristlos gekündigt werden kann, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.<br />
Dies kommt allerdings nur in extremen Ausnahmefällen<br />
in Betracht. Jeder Arbeitgeber sollte sich darüber im Klaren<br />
sein, dass die Anforderungen, die die Rechtsprechung an außerordentliche<br />
fristlose Kündigungen von Arbeitsverhältnissen<br />
stellt, extrem hoch sind. Eine außerordentliche fristlose Kündigung<br />
kommt nur in Betracht, wenn die „Verfehlung“ derart<br />
schwer wiegt, dass dem Arbeitgeber eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses<br />
nicht mehr zugemutet werden kann.<br />
b) Voraussetzung 2: Einhaltung der 2-Wochen-Frist<br />
Außerdem kann eine solche Kündigung wirksam nur innerhalb<br />
von zwei Wochen, nachdem der Kündigungsberechtigte<br />
von den für die Kündigung maßgeblichen Tatsachen erfahren<br />
hat, erfolgen. Dies bedeutet aber nicht, dass der Arbeitgeber<br />
gehindert wäre, zunächst, also vor Ausspruch der Kündigung,<br />
weitere Ermittlungen anzustellen. Kann er diese innerhalb der<br />
2-Wochen-Frist abschließen und die Kündigung aussprechen,<br />
stellt sich sowieso kein Problem. Die Frist läuft davon abgesehen<br />
aber erst, wenn der Kündigungsberechtigte zuverlässige<br />
und möglichst vollständige Kenntnis der relevanten Tatsachen<br />
hat. Hat der Arbeitgeber beispielsweise auf Grund bestimmter<br />
Tatsachen lediglich den Verdacht, dass der Arbeitnehmer im<br />
Betrieb Straftaten (Diebstahl, Unterschlagung oder ähnliches)<br />
begeht, kann er zunächst versuchen, den Sachverhalt weiter<br />
aufzuklären. Die Frist würde noch nicht zu laufen begonnen<br />
haben. Dies wäre erst der Fall, wenn die entsprechende Aufklärung<br />
auch erfolgt ist. Allerdings hätte die weitere Aufklärung<br />
mit der gebotenen Eile zu erfolgen (unter Umständen kann<br />
aber auch bereits der durch Tatsachen erhärtete Verdacht der<br />
Geht es darum, dass aus Anlass einer „Verfehlung“ gekündigt<br />
werden soll, ist auch Voraussetzung für eine außerordentliche<br />
fristlose Kündigung, dass eine Abmahnung keinen Erfolg verspricht<br />
oder unzumutbar erscheint. Ersteres setzt voraus, dass<br />
nicht davon ausgegangen werden kann, dass eine Abmahnung<br />
den Arbeitnehmer dazu veranlassen könnte, sich künftig<br />
korrekt zu verhalten. Insoweit ist also eine negative Prognose<br />
dahingehend erforderlich, dass dennoch mit ähnlichen Verfehlungen<br />
gerechnet werden muss, auch wenn eine (weitere) Abmahnung<br />
ausgesprochen wird. Unzumutbarkeit der weiteren<br />
Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses kommt dann in Betracht,<br />
wenn die Verfehlung dazu führt, dass eine weitere Fortsetzung<br />
des Arbeitsverhältnisses dem Arbeitgeber nicht abverlangt werden<br />
kann (Beispiel: Der Arbeitnehmer droht dem Arbeitgeber,<br />
ihm gegenüber bei nächster Gelegenheit tätlich zu werden).<br />
In der Praxis erweist es sich also als extrem schwer vorauszusehen,<br />
ob eine außerordentliche fristlose Kündigung tatsächlich<br />
einer gerichtlichen Überprüfung standhält. Dies hat damit zu<br />
tun, dass von Gesetzes wegen immer eine Abwägung aller<br />
Umstände des Einzelfalles zu erfolgen hat, im Zweifel aber<br />
kein Fall dem anderen genau gleicht. Insoweit bleibt auch<br />
immer das Risiko, dass diese Umstände im Falle einer gerichtlichen<br />
Überprüfung durch das Gericht anders gewichtet<br />
werden, als dies der Arbeitgeber getan hat.<br />
5. Ordentliche Kündigung<br />
Unabhängig davon, wie schwer nun einzelne Verfehlungen<br />
wiegen, können diese jedenfalls dazu führen, dass aus Sicht<br />
des Arbeitgebers eine weitere Zusammenarbeit mit dem Arbeitnehmer<br />
nicht mehr wünschenswert ist. Der Arbeitgeber<br />
möchte daher das Arbeitsverhältnis beenden. In Betracht<br />
kommt die (ordentliche) Kündigung des Arbeitnehmers. In<br />
einem solchen Fall sollte der Arbeitgeber aber, bevor er eine<br />
Kündigung ausspricht, zunächst einmal für sich einige Punkte<br />
überprüft haben. Die Anforderungen an eine solche Kündigung<br />
können nämlich sehr unterschiedlich ausfallen.<br />
a) Sonderfälle, in denen eine ordentliche Kündigung<br />
grundsätzlich ausgeschlossen ist<br />
Insbesondere gibt es bestimmte Konstellationen, in denen sie<br />
gänzlich ausgeschlossen ist.<br />
aa) Befristete Arbeitsverhältnisse<br />
Steht der Arbeitnehmer in einem befristeten Arbeitsverhältnis,<br />
ist zwar das Recht zur außerordentlichen Kündigung unter den<br />
o.g. Voraussetzungen nicht eingeschränkt. Eine ordentliche<br />
Kündigung ist aber von Gesetzes wegen nicht vorgesehen und<br />
daher grundsätzlich ausgeschlossen, sofern nichts anderes<br />
vereinbart worden ist oder sich aus einem Tarifvertrag ergibt,<br />
vgl. § 15 TzBfG.<br />
bb) Berufsausbildungsverhältnisse<br />
Handelt es sich um ein Berufsausbildungsverhältnis ist eine ordentliche<br />
Kündigung nur innerhalb der Probezeit möglich. Für<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Recht so? - Fortsetzung<br />
eine solche Kündigung muss keine Frist eingehalten werden.<br />
Die Probezeit muss dabei mindestsens einen Monat betragen<br />
uns darf höchstens im Arbeitsvertrag auf 4 Monate ausgedehnt<br />
werden, vgl. § 20 BBiG. Danach ist eine ordentliche Kündigung<br />
durch den Arbeitgeber ausgeschlossen. Der Arbeitgeber<br />
bedarf hier vielmehr eines wichtigen Grundes im o.g. Sinne<br />
zur Kündigung, vgl. § 22 BBiG.<br />
cc) Schwerbehinderte<br />
Handelt es sich bei dem Arbeitnehmer, der gekündigt werden<br />
soll, um einen als solchen anerkannten Schwerbehinderten,<br />
kann der Arbeitnehmer ebenfalls nicht einfach durch den Arbeitgeber<br />
gekündigt werden. In solchen Fällen bedarf es vielmehr<br />
grundsätzlich einer behördlichen Zustimmung, die vorab,<br />
das heißt vor Ausspruch der Kündigung, einzuholen ist.<br />
Dies gilt grundsätzlich für jede Kündigung, also auch für die<br />
außerordentliche Kündigung. Ausnahmen von diesem Kündigungsschutz:<br />
Das Nähere zum besonderen Kündigungsschutz<br />
für Schwerbehinderte ergibt sich aus den §§ 85 – 92 SGB IX.<br />
dd) Schwangere Mitarbeiterinnen<br />
Weitere Sonderregelungen existieren bei der Kündigung<br />
schwangerer Mitarbeiterinnen, welche grundsätzlich vom<br />
Beginn der Schwangerschaft bis vier Monate nach der Entbindung<br />
ausgeschlossen ist, vgl. § 9 MuSchG. Dies gilt i.Ü.<br />
selbst dann, wenn sich die Schwangere noch in der Probezeit<br />
befindet.<br />
ee) Betriebsratsmitglieder<br />
Auch bei der Kündigung von Betriebsratsmitgliedern existieren<br />
Sonderregelungen. Diese genießen grundsätzlich Kündigungsschutz<br />
gegenüber einer ordentlichen Kündigung während<br />
des Bestehens der Betriebsratszugehörigkeit und auch<br />
noch ein Jahr nach deren Ende. Näheres dazu regelt § 15<br />
KSchG. In Betracht kommt hier nur eine Kündigung, wenn ein<br />
wichtiger Grund vorliegt, näheres zu dessen Voraussetzungen<br />
siehe Seite 36.<br />
b) Kündigung während der Probezeit<br />
Wurde eine Probezeit vereinbart und erfolgt die Kündigung<br />
während der Probezeit, ist die Kündigung möglich, ohne dass<br />
es eines Grundes bedarf. Wenn nichts anderes vereinbart ist,<br />
beträgt die einzuhaltende Frist zwei Wochen, vgl. § 622 Abs. 3<br />
BGB. Hier ist darauf hinzuweisen, dass es von Gesetzes wegen<br />
keine Probezeit gibt. Das Gesetz sieht lediglich die Möglichkeit<br />
vor, eine solche zu vereinbaren. Dies kann für längstens sechs<br />
Monate geschehen. Dies ist auch üblich. Ohne Vereinbarung<br />
gelten jedoch von Beginn des Arbeitsverhältnisses an die genannten<br />
allgemeinen Regeln.<br />
c) Kein Grund für Kündigung erforderlich, wenn KSchG<br />
nicht anwendbar<br />
Ansonsten kommt es für die Frage, ob der Arbeitnehmer wirksam<br />
ordentlich gekündigt werden kann, darauf an, ob der<br />
Arbeitnehmer Kündigungsschutz im Sinne des Kündigungsschutzgesetzes<br />
(KSchG) genießt. Ist dies nicht der Fall, bedarf<br />
nämlich eine ordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber<br />
keines Grundes (folgerichtig muss dann natürlich auch in der<br />
Kündigungserklärung kein solcher angegeben werden). Es<br />
sind lediglich die Regelungen des § 622 BGB zu beachten.<br />
Dieser sieht vor, dass ein Arbeitsverhältnis mit einer Frist von<br />
vier Wochen zum Monatsende oder zum 15. des Monats gekündigt<br />
werden kann.<br />
Bei über 27-jährigen Mitarbeitern können sich die Fristen<br />
verlängern. Voraussetzung dafür ist, dass die Betriebszugehörigkeitsdauer,<br />
gerechnet von der Vollendung des 25. Lebensjahres<br />
an, mindestens zwei Jahre beträgt. Die Kündigungsfrist<br />
verändert sich danach bei einer Betriebszugehörigkeitsdauer<br />
– gerechnet von der Vollendung des 25. Lebensjahres an –<br />
von zwei Jahren, derart, dass die Frist einen Monat zum Ende<br />
des Kalendermonats beträgt. Bei einer Betriebszugehörigkeitsdauer<br />
von fünf Jahren beträgt sie zwei Monate, von zehn Jahren<br />
vier Monate, von zwölf Jahren fünf Monate, von fünfzehn<br />
Jahren sechs Monate und von zwanzig Jahren sieben Monate,<br />
jeweils zum Ende des Kalendermonats.<br />
d) Kündigung bei Anwendbarkeit des KSchG<br />
Anders stellt sich die Situation für den Arbeitgeber jedoch dar,<br />
wenn der Arbeitnehmer Kündigungsschutz genießt. Dann sind<br />
zwar die vorgenannten Fristen gleichermaßen zu beachten.<br />
Hinzu kommt aber, dass es für die arbeitgeberseitige Kündigung<br />
des Arbeitsverhältnisses eines Grundes bedarf. Dabei<br />
kommen personen-, verhaltens- und betriebsbedingte Gründe<br />
in Betracht, vgl. § 1 KSchG<br />
aa) Anwendbarkeit des KSchG<br />
Das KSchG kommt grundsätzlich dann zur Anwendung, wenn<br />
das Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate besteht und der<br />
Arbeitgeber jeweils mindestens durchschnittlich mehr als 10<br />
Mitarbeiter beschäftigt, vgl. §§ 1, 23 KSchG. Auszubildende<br />
werden insoweit bei der Ermittlung der durchschnittlichen Anzahl<br />
der Mitarbeiter nicht mitgerechnet. Auch der (angestellte)<br />
Geschäftsführer einer juristischen Person wäre hier, da er quasi<br />
eine Arbeitgeberstellung hat, nicht zu berücksichtigen. Werden<br />
Teilzeitkräfte beschäftigt, sieht das Gesetz vor, dass diese<br />
anteilig, mit dem Faktor 0,5 (bis 20 Stunden/Woche) oder<br />
0,75 (bis 30 Stunden/Woche), abhängig von dem Umfang ihrer<br />
Teilzeitbeschäftigung, bei der Berechnung der Mindestanzahl<br />
der Mitarbeiter für den Kündigungsschutz berücksichtigt<br />
werden.<br />
Zu beachten ist, dass die Mindestanzahl der für den Kündigungsschutz<br />
erforderlichen durchschnittlichen Mitarbeiter früher<br />
bei fünf lag. Der Gesetzgeber gewährt im Hinblick darauf<br />
den Mitarbeitern, die nach der Altregelung Kündigungsschutz<br />
genossen, eine Art Bestandsschutz. Das bedeutet, vereinfacht<br />
ausgedrückt, dass die für den Kündigungsschutz erforderliche<br />
Mindestanzahl der Mitarbeiter bei vor dem 1.1.2004 Beschäftigten<br />
fünf beträgt, wenn diese ununterbrochen Kündigungsschutz<br />
genossen, also der Kündigungsschutz nicht beispielsweise<br />
zwischenzeitlich durch Unterschreiten der vorgenannten<br />
Mindestmitarbeiterzahl erloschen war.<br />
Beitrag wird fortgesetzt.<br />
Rechtsanwalt Kai A. Hannich<br />
Kanststraße 2<br />
D-97074 Würzburg<br />
Telefon: +49 (0) 931/2050680<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 37
Anwenderberichte<br />
GFK-Doppelrohr als Hochsicherheitstrakt für<br />
Schlachthofabwässer im Naturschutzgebiet<br />
Abwasserkanäle aus GFK-Wickelrohr des Systems<br />
FLOWTITE von Amitech Germany, Mochau, sind für ihre<br />
hohe Betriebssicherheit bekannt. Das macht sie zu einer<br />
beliebten Option für Bau und Sanierung von Kanälen<br />
mit problematischer Abwasserbelastung. Mitunter<br />
reicht aber auch diese Sicherheit aufgrund besonderer<br />
behördlicher Vorgaben nicht aus, etwa im Kern von ökologisch<br />
sensiblen Schutzgebieten. In einem solchen Fall<br />
wurde jüngst im Zuge eines Erneuerungsprojektes in Hof<br />
an der Saale für den städtischen Abwasserbetrieb ein<br />
Strang von FLOWTITE Doppelrohren samt entsprechend<br />
konstruierten GFK-Schächten installiert, um Schlachthofabwässer<br />
risikolos durch den empfindlichen Bereich<br />
abzuleiten.<br />
Leitungsbau in ökologisch hoch sensiblem Umfeld: Gesamtansicht der Baustelle<br />
an den Pfaffenteichen.<br />
Im Nordwesten von Hof liegt das Natur- und Wasserschutzgebiet<br />
„Pfaffenteiche“, dessen Kern eine Kette von Fischteichen<br />
samt ökologisch wertvollen Auwäldern bildet. Tangential um<br />
das Ufer des obersten Pfaffenteichs verläuft seit Jahrzehnten<br />
eine wichtige Trasse des städtischen Abwasser-Kanalnetzes.<br />
Sie ist insoweit etwas Besonderes, als man hier das ansonsten<br />
in Hof dominierende Mischwassersystem modifiziert hat. Während<br />
schwach belastetes Mischwasser durch eine spezielle<br />
Betonleitung in begehbarer Nennweite durchs sensible Areal<br />
floss, leitete man das hochbelastete Schmutzwasser getrennt<br />
durch eine Steinzeugleitung DN 300 ab. So wurde sichergestellt,<br />
dass im Falle einer Entlastung des Mischwasserkanals<br />
bei Starkniederschlägen keinesfalls ein erhöhter Schmutzwasseranteil<br />
mit ausgetragen werden kann. Hinter den Pfaffenteichen<br />
werden dann beide Abwasserströme wieder gemeinsam<br />
ins Hofer Mischwasser-Kanalnetz eingeleitet.<br />
Für die vorsorgliche Trennung gibt es einen sehr guten Grund:<br />
Der 152 Meter lange, getrennt geführte Schmutzwasserkanal<br />
leitet gewerbliche Abwässer ab, unter anderem die hoch belasteten<br />
Abwässer eines Schlachthofbetriebes. Solches Abwasser<br />
quer durch ein Natur- und Wasserschutzgebiet zu leiten,<br />
setzt den höchsten denkbaren Sicherheitsstandard bei der<br />
Ausführung der Leitungen voraus. Entsprechend dringender<br />
Handlungsbedarf herrschte andererseits, als bei Inspektionen<br />
im Rahmen der Eigenüberwachungsverordnung, bei den Kanälen<br />
alterungsbedingte Baumängel und akuter Sanierungsbedarf<br />
attestiert werden mussten.<br />
Während für die Niederschlagskanäle<br />
eine Erneuerung<br />
in der bisherigen<br />
Bauweise für ausreichend<br />
befunden wurde, bestand<br />
die Wasseraufsichtsbehörde<br />
für den Schmutzwasser-Strang<br />
auf einem<br />
höheren Sicherheitsstandard<br />
als bislang<br />
und forderte die Ausführung<br />
des neuen Kanals<br />
in Doppelrohr-Technik.<br />
Hier wurde durch das<br />
Büro IngenieurConsult<br />
Schneider&Partner, Kronach,<br />
ein Doppelrohr DN<br />
300 / DN 500, ausgeführt<br />
in GFK-Wickelrohr<br />
des FLOWTITE Systems,<br />
projektiert und im Frühjahr<br />
<strong>2009</strong> durch die Günther-Bau<br />
GmbH, Stadtsteinach,<br />
ausgeführt. Die<br />
GFK-Rohre PN 1 wurden<br />
als jeweils sechs Meter<br />
lange Rohre ab Werk in<br />
Mochau montagefertig<br />
angeliefert: Das innen<br />
liegende eigentliche Abwasserrohr<br />
zentrierte<br />
man dabei durch Kunststoff-Abstandshalter<br />
im<br />
äußeren Mantelrohr. Die<br />
Rohrverbindung erfolgte,<br />
wie bei GFK-Wickelrohr<br />
üblich, durch die klassische<br />
REKA-Kupplung.<br />
Allerdings mussten beide<br />
Rohre zugleich eingeschoben<br />
und angekoppelt<br />
werden, was etwas<br />
mehr Fingerspitzengefühl<br />
erforderte als die Verlegung<br />
eines einwandigen<br />
Rohres: Eine „Herausforderung“<br />
die von den erfahrenen<br />
Leitungsbauern<br />
jedoch problemlos bestanden<br />
wurde.<br />
Essentiell für die Problemlösung<br />
waren aber nicht<br />
Die in Hof installierten GFK-Kontrollschächte<br />
mit Anschlüssen für die Doppelrohre:<br />
Solche maßgefertigten „Spools“ sind eine<br />
der Stärken des FLOWTITE Rohrsystems<br />
von Amitech Germany.<br />
Detail des Doppelrohranschlusses an den<br />
Schacht.<br />
„Innenleben“ der Schächte mit geschlossener<br />
Durchführung des Doppelrohrs. Von<br />
hier aus können die Rohre gewartet und<br />
inspiziert werden.<br />
nur die GFK-Doppelrohre, sondern die zugehörigen vier systemkompatiblen<br />
Schachtbauwerke. Diese wurden gleichfalls<br />
auf der Basis von FLOWTITE Wickelrohr von der Enke Schachtsysteme<br />
GmbH, Oettingen, hergestellt und angeliefert. Bei der<br />
Fertigung der Schächte erwies sich die hohe konstruktive Flexibilität<br />
des Werkstoffs einmal mehr als entscheidender Vorteil.<br />
Mit GFK lassen sich Sonderbauteile nach den individuellen<br />
Erfordernissen vor Ort maßfertigen. Bei den Schächten für das<br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Anwenderberichte<br />
Projekt Pfaffenteiche kam es natürlich auf eine Durchführung<br />
in Doppelrohr-Bauweise auch in den Schächten an: Eine anspruchsvolle,<br />
aber im FLOWTITE System eben durchaus realisierbare<br />
Konstruktion. Besonderer Wert wurde darauf gelegt,<br />
dass von den Schächten her nicht nur das eigentliche Abwasserrohr<br />
für Prüf- und Reinigungsaufgaben zugänglich ist, sondern<br />
separat auch das Mantelrohr. Dieses wurde nach dem<br />
Einbau mit Erfolg einer haltungsweisen Dichtheitsprüfung nach<br />
Robotics<br />
GFK-Schacht nach dem Einbau.<br />
EN 1610 unterzogen. Ein solcher Prüfvorgang – wahlweise<br />
mit Luftdruck oder Wasser – kann künftig wiederholt werden,<br />
ohne dass der Betrieb des eigentlichen Abwasserrohres dafür<br />
unterbrochen werden müsste. Damit ist eine Überwachung<br />
des Systems zu jeder Zeit ohne großen Aufwand möglich: Der<br />
Schmutzwasserkanal Pfaffenteiche ist in der GFK-Doppelrohrvariante<br />
ein echter Hochsicherheitstrakt für stark belastetes<br />
Gewerbeabwasser.<br />
Amitech Germany GmbH<br />
Presseabteilung<br />
Frau Sophie Schubert<br />
Am Fuchsloch 19<br />
D-04720 Mochau<br />
Telefon: +49 (0) 3431/71 82 0<br />
Telefax: +49 (0) 3431/70 23 24<br />
E-Mail: presse@amitech-germany.de<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong>14.09.<strong>2009</strong> / | 11:33:11 39 Uhr
Anwenderberichte<br />
Voll im Bilde mit der CamFlex und dem „Profi 3“<br />
Grundleitungsuntersuchung in der Dr. Karl Kroiß-Schule,<br />
Würzburg<br />
Piloteinsatz an der Dr. Karl-Kroiß-Schule in Würzburg: Mit der navigationsfähigen<br />
Kamera CamFlex und der mobilen Erfassungseinheit „Profi 3“ wurden<br />
hier 1500 Meter Grundstücksentwässerung untersucht.<br />
Die gesetzliche Pflicht, bis 2015 alle privaten Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
zu untersuchen und nötigenfalls<br />
zu sanieren, stellt Schulträger vor besondere<br />
Aufgaben – erst Recht, wenn die Schule in einer Wasserschutzzone<br />
liegt und deshalb mit noch kürzerer Frist zu<br />
inspizieren und samt aktuellem Lageplan zu dokumentieren<br />
ist. Zur korrekten und fristgerechten Erfüllung solcher<br />
Aufgaben kommt es sehr auf die verfügbare Technik<br />
an. Eine mögliche Lösung zeigt das Beispiel der Dr. Karl<br />
Kroiß-Schule, Förderzentrum Förderschwerpunkt Hören,<br />
in Würzburg-Heuchelhof. Hier inspizierte die Kanal-Türpe<br />
Gochsheim GmbH & Co. KG das 1500 Meter lange<br />
Grundleitungsnetz in den Sommerferien <strong>2009</strong> mit dem<br />
Kamerasystem „Profi 3“ der Kummert GmbH, Gerolzhofen.<br />
Für den Kamerahersteller hatte das Vorhaben Pilot-Charakter:<br />
Erstmals wurde hier das System „Profi 3“<br />
unter Praxisbedingungen eingesetzt, die neueste Anlage<br />
zur automatischen Erfassung und Aufzeichnung von Leitungsverläufen<br />
während der Inspektion.<br />
Die Dr. Karl Kroiß-Schule in Würzburg-Heuchelhof wurde<br />
1976/77 als Förderschule für Hörbehinderte und autistische<br />
Kinder errichtet. Träger ist der Bezirk Unterfranken. Inzwischen<br />
wies die Schule unter energetischen Aspekten Defizite auf, was<br />
zu einem ursprünglich auf mehrere Jahre angelegten Sanierungsprogramm<br />
führte. Das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung<br />
führte zu einer Sonderzuweisung an die Schule<br />
von 2,2 Millionen Euro aus diesem Etat. Damit können die<br />
erforderlichen energietechnischen Erneuerungsmaßnahmen<br />
nun umgehend durchgeführt werden. Zügig angegangen werden<br />
kann nun auch die Inspektion der Abwasseranlagen des<br />
vier Hektar großen Schulgrundstücks. Die Zustandserfassung<br />
fordert das Wasserrecht bis spätestens 2015. An der Dr. Karl-<br />
Kroiß-Schule musste es in Teilbereichen noch schneller gehen.<br />
Das Grundstück liegt partiell in einer Wasserschutzzone III und<br />
das bedeutet: noch einmal deutlich verkürzte Inspektionsfristen.<br />
Zudem gab es in der Vergangenheit Probleme mit der<br />
Drainage des Baukomplexes, was punktuell zu durchfeuchteten<br />
Wänden führte. Auch diesem Phänomen galt es auf den<br />
Grund zu gehen.<br />
Insgesamt sind an der Schule rund 1500 Meter Abwasserleitungen<br />
in Nennweiten von DN 70 bis DN 150 von der Inspektionspflicht<br />
betroffen. Der Herausforderung stellte sich<br />
der Schulträger in einer zweistufigen Vorgehensweise. Im<br />
Dezember 2008 wurde deshalb die Kanal-Türpe Gochsheim<br />
GmbH nach einer Ausschreibung beauftragt, eine Kameravoruntersuchung<br />
des gesamten Systems durchzuführen. In<br />
einem ersten Durchgang sollte der Gesamtzustand des Netzes<br />
eingeschätzt und eventuelle Durchführungsprobleme für eine<br />
exakte Bestandsaufnahme identifiziert werden. Dabei zeigte<br />
sich, dass das in Gussrohr ausgeführte Netz während dreier<br />
Betriebsjahrzehnte erhebliche Inkrustationen angesetzt hatte,<br />
so dass der Inspektion in weiten Teilen eine Grundreinigung<br />
mit einer Kettenschleuder vorangehen musste.<br />
Bei der Untersuchung im Winter 2008 kam das Profi II, und<br />
ein halbes Jahr später bei dem eigentlichen Inspektionsdurchgang<br />
in den Sommerferien <strong>2009</strong> – das Inspektionssystem Profi<br />
3 der Kummert GmbH, Gerolzhofen, zum Einsatz.<br />
Entscheidendes Merkmal dieses Systems ist die Kamera Cam-<br />
Flex, die speziell für die Untersuchung von Grundleitungssystemen<br />
von DN100 bis DN200 entwickelt wurde und innerhalb<br />
des Leitungssystems in Seitenabzweige abbiegen kann<br />
– wenn nötig, auch mehrfach hintereinander. So können weit<br />
verzweigte Systeme prinzipiell komplett bis zu den Einleitungsstellen<br />
untersucht werden.<br />
Die navigierbare Kamera ist<br />
eine Weiterentwicklung der<br />
weit verbreiteten Kummert-<br />
Schiebekameras.<br />
Der Kamerakörper der Cam-<br />
Flex ist in drei Segmente geteilt,<br />
die durch Kugelgelenke<br />
verbunden und gegeneinander<br />
allseitig um bis zu 45°<br />
beweglich sind. Der Operator<br />
des Systems kann die Kamera<br />
auf dieser technischen<br />
Grundlage unter Bildschirmbeobachtung<br />
in Seitenzuläufe<br />
von bis zu 90° einsteuern.<br />
Nach dem Abbiegen werden<br />
die Kameragelenke wieder in<br />
0°-Stellung gestreckt und die<br />
Kamera, die über eine hochauflösende<br />
Farboptik verfügt,<br />
wird bis zum nächsten<br />
Abzweig geradeaus ins Rohr<br />
eingeschoben.<br />
Beginn der Inspektion: Einmessung des<br />
Startschachtes per GPS.<br />
Mit der CamFlex sind verzweigte Netze<br />
auch aus dem Gebäudeinneren heraus<br />
zu untersuchen.<br />
Eine wesentliche Komponente<br />
des Profi II-Systems ist die<br />
mobile Steuer- und Kontrolleinheit<br />
mit der Datenerfassungs-Software<br />
„can3D“. Die neue Version, das „Profi 3“,<br />
wurde an der Dr. Karl-Kroiß-Schule vom Kanal-Türpe-Team in<br />
einer Beta-Version auf Praxistauglichkeit getestet.<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Anwenderberichte<br />
Die Software can3D leistet nicht nur die klassische Aufgabe<br />
der Bilddatenerfassung. Die besondere Finesse der Kummert-<br />
Software liegt darin, dass sie während der Inspektion den exakten<br />
Verlauf der befahrenen Leitungen registriert und so speichert,<br />
dass daraus ein der Realität unter Tage entsprechender<br />
Leitungs-Lageplan erstellt werden kann. In Verbindung mit der<br />
navigationsfähigen CamFlex eröffnet das ganz neue Dienstleistungs-Perspektiven.<br />
Lagepläne können künftig mit minimalem<br />
Zusatzaufwand generiert und als wertvolle Zusatzleistung<br />
an den Kunden gebracht werden.<br />
Technisch funktioniert das so: Der Operator am Steuer- und<br />
Kontrollmodul misst jeden Richtungswechsel in der Leitung,<br />
sei es ein Bogen oder ein Abzweig, mit Hilfe eines optischen<br />
Bezugssystems ein, das aus einem Referenzkreis und einem<br />
Fadenkreuz besteht. Beides wird jeweils vor und nach dem<br />
Richtungswechsel auf die Leitungsmitte hin zentriert; der Computer<br />
der Kamera registriert in 3D-Koordinaten die für die<br />
Richtungsveränderung notwendigen Bewegungen der Kugelgelenke<br />
und berechnet daraus eine horizontale und vertikale<br />
Winkelangabe.<br />
Aus dem so aufgezeichneten Bewegungsprotokoll der Kamera<br />
generiert die Software einen dreidimensionalen Lageplan des<br />
gesamten Netzes mit einer für die praktischen Belange der<br />
Instandhaltung hinreichenden Genauigkeit. Die Lagedaten<br />
lassen sich in der GIS-fähigen Version „Profi 3“ problemlos<br />
jedem vorhandenen Planwerk überlagern; dieses muss ggf.<br />
eingescannt und in einer einfachen Prozedur mit einem Maßstab<br />
versehen werden. Neu ist beim „Profi 3“ auch die Option<br />
eines Datenimports und Exports in DWG- und DXF-Formate.<br />
Am Bildschirm wird die Richtungsänderung einer Leitung während der Befahrung<br />
eingemessen.<br />
Durch Einmessung von Startschächten und Entwässerungsgegenständen<br />
mit einem GPS-Empfänger lässt sich die gesamte<br />
Messung zudem sehr genau durch „Geo-Referenzierung“ in<br />
das übergeordnete Koordinatensystem einbinden. Derzeit<br />
konkurrenzlos ist der Viewer der Software, mit dem sich eine<br />
unmittelbare, ausgesprochen plastische Beziehung zwischen<br />
den Leitungs-Lagedaten und den Bilddaten herstellen lässt:<br />
Fährt man mit der Maus einen Strang des virtuellen Netzes<br />
Grundstücksinspektion in 3D<br />
Ein Softwareprodukt aus der K2000 Familie<br />
mit<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 41
Anwenderberichte<br />
Jederzeit voller Überblick: Der Inspekteur erkennt bei der Arbeit mit dem Erfassungssystem<br />
„Profi 3“ stets, wo sich die Kamera gerade im Netz befindet.<br />
Zugleich sieht er „live“ das reale Inspektionsbild.<br />
so ist das zugehörige Bild aus der Leitung in einem Fenster<br />
jederzeit „live“ präsent. Man kann aber auch in der Leitung<br />
markierte Schadenstellen per Mausklick unmittelbar ansteuern<br />
und darstellen. Oder man folgt in Ruhe den Bilddaten und<br />
sieht dabei jederzeit, wo man sich im Netz befindet.<br />
Während diese unmittelbare Verknüpfung des quasi „nebenbei“<br />
generierten Leitungsverlaufs mit dem Bilddatenstrom in<br />
der Version „Profi II“ erst im Nachhinein verfügbar war, zeichnet<br />
die Nachfolgeversion „Profi 3“ sich dadurch aus, dass<br />
sie diese Verbindung bereits dem Operator bei der Arbeit<br />
bietet – und allen, die ihm währenddessen über die Schulter<br />
schauen. So lässt sich dem Auftraggeber vor Ort die Lage<br />
im Untergrund unmittelbar veranschaulichen, zudem kann er<br />
bei einer solchen Live-Betrachtung sicher sein, dass ihm nicht<br />
letztendlich völlig fremde Inspektionsdaten geliefert werden –<br />
was leider durchaus immer wieder vorkommt. Der Inspekteur<br />
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42 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong><br />
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wiederum hat selbst eine unmittelbare Orientierung und kann<br />
z. B. in Leitungsverläufe, die ihm unplausibel erscheinen, frühzeitig<br />
eingreifen, indem er beispielsweise Winkel von Bögen<br />
und Abzweigen noch einmal kontrolliert und gegebenenfalls<br />
korrigiert. Das reduziert den Zeitaufwand für die Nachbearbeitung<br />
im Büro erheblich. Grundsätzlich stehen zur Benennung<br />
von Schadensbildern sämtliche gängigen Kürzelsysteme<br />
je nach Wunsch des Auftraggebers zur Verfügung. Dabei ist<br />
die Stift-Eingabe der Schadensmenüs an der mobilen Steuerund<br />
Erfassungseinheit ein Vorbild an Einfachheit. Die durchaus<br />
komplizierten Kürzel nach EN 13508 muss somit niemand im<br />
Kopf haben: Das „Profi 3“ erzeugt sie aus den Menüeingaben<br />
automatisch.<br />
An der Dr. Karl-Kroiß-Schule hat sich die Kombination von<br />
can3D und „Profi 3“ jedenfalls nach Ansicht aller Beteiligten<br />
voll bewährt. Die 1500 Meter des Grundstücksentwässerungs-Systems<br />
wurden binnen 20 Arbeitstagen vollständig in<br />
Zustand und Lage erfasst und dokumentiert. Somit steht nun<br />
für die nachfolgend notwendige teilweise Sanierung eine in jeder<br />
Hinsicht vorbildliche Datenbasis zur Verfügung. Das „Profi<br />
3“ ist ab November <strong>2009</strong> auf dem Markt verfügbar und wird<br />
auf der Entsorga-Enteco <strong>2009</strong> in Köln vom 27. bis 30. 10.<br />
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Anwenderberichte<br />
K. Oberreiter GmbH saniert Mischwasserkanäle der Gemeinde<br />
Teising<br />
125 Kurzliner erfolgreich abgenommen<br />
Im Jahr 2004 wurden von der Fa. K. Oberreiter GmbH<br />
aus Töging 125 partielle Schäden in der Gemeinde Teising<br />
mittels 3P-Plus-Kurzliner saniert. Nach 5 Jahren<br />
erfolgte nun die TV-Untersuchung zur Gewährleistungsabnahme.<br />
Die Untersuchung, die erstmals nach ISYBAU<br />
2006 durchgeführt wurde, ergab keinen einzigen erwähnenswerten<br />
Mangel.<br />
Im Zuge der Eigenkontrollverordnung (EÜV) wurde ab Anfang<br />
2002 Zug um Zug das Kanalnetz der Gemeinde Teising untersucht<br />
und ausgewertet. Begonnen wurde hiermit im nördlichen<br />
Gemeindebereich. Die festgestellten Mängel wurden<br />
ausgewertet und in ein Sanierungskonzept aufgenommen.<br />
„Hierbei spielte die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsverfahren<br />
eine wesentliche Rolle“, erklärte der Geschäftsstellenleiter der<br />
Gemeinde, Herr Weinberger. Haltungen mit mehreren Schäden<br />
wurden bereits 20<strong>03</strong> von der K. Oberreiter GmbH mittels<br />
Schlauchrelining renoviert.<br />
Kurzschlauch am wirtschaftlichsten<br />
Für die Sanierung von Haltungen mit nur wenigen und örtlich<br />
begrenzten Schäden hat sich die Gemeinde jedoch für<br />
das Reparaturverfahren mit Kurzschlauch entschieden. „Die<br />
Problematik der Kurzschlauchsanierung war uns damals sehr<br />
wohl bekannt, jedoch sind wir davon überzeugt, dass bei ordnungsgemäßer<br />
Ausführung der Kurzschlauchsanierung die geforderten<br />
Ansprüche an Dichtheit und Langlebigkeit durchaus<br />
eingehalten werden können“, so Weinberger. „Nach Durchführung<br />
der Abnahmeuntersuchung sehen wir uns in dieser<br />
Meinung noch gestärkt.“<br />
Aufwendige Haftgrundvorbereitung<br />
Aus der beschränkten Ausschreibung für die Reparaturarbeiten<br />
ging die K. Oberreiter GmbH aus Töging am Inn als Bestbieter<br />
hervor. Der Auftrag umfasste den Einbau von 125 Kurzund<br />
Hutlinern im Durchmesserbereich von DN 200 bis DN<br />
500 in Steinzeug und Betonrohren. Vom Auftraggeber wurden<br />
strenge Vorlagen für die Durchführung der Haftgrundvorbereitung<br />
auferlegt. So musste der Kanal als erstes komplett von<br />
der Sielhaut befreit werden. Hierzu wurde von der K. Oberreiter<br />
GmbH eine auf einem Schlitten montierte Flachstrahldüse<br />
mit streifenfreiem Reinigungsbild verwendet. „Die Flachstrahldüse<br />
in Verbindung mit unserem<br />
äußerst leistungsstarken Großprofilreiniger<br />
brachte hierfür die<br />
besten Ergebnisse“, bestätigte<br />
Herr Heuwieser, der zuständige<br />
Bauleiter der Fa. K. Oberreiter<br />
GmbH. Anschließend wurden<br />
unabhängig vom Rohrmaterial<br />
und Durchmesser am Anfang<br />
und Ende jedes Kurzliners mittels Robotertechnik je drei Nuten<br />
mit einer Tiefe und Breite von ca. 1 cm in die Rohre gefräst.<br />
Dies ermöglicht die ideale Verzahnung der Kurzliner mit dem<br />
Altrohr.<br />
Der anfallende Frässtaub wurde durch eine erneute Hochdruckreinigung<br />
entfernt. Die so vorbereitete Schadstelle durfte<br />
nun nicht mehr von Abwasser überströmt werden. Alle Vorarbeiten<br />
mussten auf DVD dokumentiert werden und wurden<br />
vom Auftraggeber streng kontrolliert.<br />
Als Ausgangsmaterial für die Kurzlinersanierung wurde von der<br />
K. Obereiter GmbH das 3P-Plus-Kurzlinerharz in Verbindung<br />
mit korrosionsbeständigen Advantex-Glasfasermatten verwendet.<br />
Um die in der Ausschreibung gestellten Anforderungen zu<br />
erfüllen, wurde das Laminat für die Durchmesser DN 200-300<br />
3-lagig eingebaut, für die Durchmesser DN 400-500 sogar<br />
4-lagig. „Dadurch ergaben sich Wandstärken bis zu 7 mm“,<br />
so Herr Heuwieser. Durch das austretende „Überschußharz“<br />
entstandene Auslaufkeile verhindern einen Rückstau am Übergang<br />
Kurzliner/Altrohr.<br />
Da es leider nicht der Regelfall ist, sollte hier noch erwähnt<br />
werden, dass natürlich alle Kurzliner ausschließlich unter ständiger<br />
Kamerabeobachtung eingebaut wurden. Um die Qualität<br />
der eingebauten Kurzliner zu überprüfen wurde bereits<br />
bei Projektbeginn ein „verschärfter“<br />
Eigenversuch bezüglich der<br />
Hochdruckspülbeständigkeit<br />
durchgeführt, um im Bedarfsfall<br />
rechtzeitig reagieren zu können.<br />
Hierzu wurde ein Kurzliner im<br />
Betonrohr DN 300 an den Viertelspunkten<br />
(siehe Bild) über die<br />
komplette Länge durchgefräst<br />
Verschärfter Eigenversuch<br />
und anschließend die Haltung unter Kamerabeobachtung einer<br />
Hochdruckreinigung unterzogen. Dabei wurde die Spüldüse<br />
mehrere Male mit einem Druck von 130 bar bei einer<br />
Wassermenge von 600 l/min und einem Strahlwinkel von 30°<br />
über den Kurzliner gezogen. Anschließend wurde über einen<br />
Zeitraum von einer Minute eine punktuelle Belastung simuliert.<br />
Fazit: Der getestete Kurzliner musste anschließend aufwändig<br />
mit dem Fräsroboter entfernt werden, da ihm der HD-Spüler<br />
keinen Schaden zufügen konnte.<br />
„Ideal für solch aufwendige partiellen<br />
Sanierungen ist hier unser<br />
universelles Sanierungsfahrzeug,<br />
in dem ein HD-Spüler, Fräsroboter,<br />
TV-Anlage und Dichtheitsprüfanlage<br />
enthalten ist“ erläu- universelle Sanierungsanlage<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Anwenderberichte<br />
BAU-Kodiersystem, basierend auf der Europanorm EN 13508-<br />
2 durchgeführt werden sollte. Wiederum konnte hierfür die K.<br />
Oberreiter GmbH den Auftrag für sich gewinnen. Laut Aussage<br />
des begleitenden Ingenieurbüros ist bei keiner einzigen der<br />
125 Kurz- und Hutlinersanierungen ein behebungsbedürftiger<br />
Mangel aufgetreten. Auch die Qualität der Abnahmeuntersuchung<br />
und das Datenmanagement nach dem doch noch<br />
nicht weit verbreitetem ISYBAU 2006 haben den Auftraggeber<br />
überzeugt.<br />
Qualität auch mit Kurzliner möglich<br />
Probestück aus dem Spülversuch<br />
tert Stefan Oberreiter, der Geschäftsführer der ausführenden<br />
Firma. Mit diesem Fahrzeug können Fräsarbeiten ausgeführt,<br />
Kurzliner, Hutprofile, Hutliner oder Quick-Lock-Manschetten<br />
gesetzt und anschließend sofort und umfassend dokumentiert<br />
werden.<br />
Gewährleistungsabnahme nach ISYBAU 2006<br />
„Nach Auswertung der Abnahmebefahrung kann davon ausgegangen<br />
werden, dass die hier eingebauten Kurzliner die<br />
häufig genannte Lebensdauer von 5-10 Jahren bei weitem<br />
überstehen werden“, ist Heuwieser überzeugt. Auch Herr<br />
Weinberger von der Gemeinde Teising ist sich sicher, dass<br />
bei ordentlicher Ausführung und Überwachung der Vorgaben<br />
auch mit einer partiellen Sanierung Kanalsysteme fachgerecht<br />
und wirtschaftlich instandgehalten werden können.<br />
K. Oberreiter GmbH<br />
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D-84513 Töging<br />
Telefon: +49 (0) 8671/9945-0<br />
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Im Frühjahr <strong>2009</strong> erfolgte nun die TV-Untersuchung zur Gewährleistungsabnahme<br />
für dieses Bauvorhaben. Hierzu erfolgte<br />
wiederum eine beschränkte Ausschreibung, mit der<br />
Besonderheit, dass die Inspektion nach dem aktuellsten ISYinnovative<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 45
Anwenderberichte<br />
HOBAS GFK-<br />
Rohr als Spielgerät<br />
Dass ein HOBAS<br />
GFK-Rohr nicht<br />
nur im Abwasserbereich<br />
sondern<br />
auch als Spielgerät<br />
Anwendung<br />
findet, ist mehr<br />
als ungewöhnlich.<br />
Solch ein Projekt wurde nun für einen Spielplatz in<br />
Leipzig realisiert. Ein Röhrendschungel aus GFK-Rohren<br />
animiert dort die Kinder und Jugendlichen zum Zeitvertreib.<br />
Außerdem konnten sie ihre künstlerischen Fantasien<br />
bei Gestaltung der Elemente mit Graffiti einbringen.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen; Spielen wird hier<br />
nun zu einem Erlebnis.<br />
Anstelle eines alten, unansehnlichen Spielbereiches entstand<br />
im Leipziger Clara-Zetkin-Park ein Röhrenparcour für Kinder<br />
und Jugendliche. Das Projekt des Leipziger Amtes für Stadtgrün<br />
wurde von den Stadtwerken Leipzig gefördert und vom Leipziger<br />
Kinderbüro e. V. unterstützt. Das Kinderbüro setzt sich für<br />
die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in Planungsprozesse<br />
ein. Gemeinsam rief man einen Ideenwettbewerb<br />
zur Gestaltung des Spielplatzes aus, an dem sich mehr als<br />
50 Schulen beteiligten. Die Schüler der Leipziger Petri-Schule<br />
überzeugten mit Ideen zum Thema „Rohr“. Dieses Thema<br />
legte die Landschaftsarchitektin der Ende 2007 beginnenden<br />
Projektbearbeitung zugrunde.<br />
Zunächst dachte man an Edelstahlrohre für die Errichtung<br />
des Parcours. Diese Variante schied u. a. aus Kostengründen<br />
aus. Eine Anfrage bei den Kommunalen Wasserwerken Leipzig<br />
(KWL) ergab den Hinweis auf GFK Rohre als wirtschaftlichere<br />
Alternative mit vielen hervorragenden, für dieses Projekt<br />
wichtigen Eigenschaften, wie geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit<br />
und Belastbarkeit sowie eine hohe Flexibilität.<br />
Anfang 2008 begann die Planung mit HOBAS-Rohren und<br />
der endgültige Entwurf wurde im Sommer 2008 fertiggestellt.<br />
Er sah 2 Rohrkreise mit GFK-Rohren DA 1099 vor, die in Form<br />
langgestreckter Bögen einen Kreis bildeten. Man errichtete<br />
einen inneren Kreis mit<br />
einer Laufhöhe von ca.<br />
70 cm und einen äußeren<br />
Kreis mit einer Höhe von<br />
ca. 1,70 m. Dadurch ist<br />
es nun sowohl kleinen als<br />
auch größeren Kindern<br />
möglich, den Röhrendschungel<br />
zu erkunden.<br />
Die einzelnen Rohrbogensegmente<br />
des inneren<br />
und des äußeren Kreises<br />
verband man durch verschiedene<br />
Kletterelemente<br />
Technische Zeichung<br />
wie Balancierbalken, Seilbrücke und Netztunnel. Die Kreisbogensegmente<br />
wurden auf bis zu 15 Kurzrohren DN 700<br />
bzw. DN 800 aufgeständert. Ein externes Statik-Büro prüfte<br />
schließlich den Entwurf. Wegen der besonderen Sicherheitsanforderungen<br />
auf öffentlichen Spielplätzen fanden auch Untersuchungen<br />
und Prüfungen durch einen Sachverständigen für<br />
Spielplatzsicherheit statt, welcher die Umsetzung genehmigte.<br />
Die Bauarbeiten begannen Ende März <strong>2009</strong>. Eine besondere<br />
Herausforderung stellten die Spezialanfertigungen der<br />
Rohrbogensegmente dar, welche HOBAS in kürzester Zeit<br />
herstellte und lieferte. HOBAS-Rohre sind mit einer äußeren<br />
Schutzschicht versehen, die verhindert, dass UV-Strahlung die<br />
Rohrwand beeinflusst. Auf der Innenseite verwendete man für<br />
diesen Anwendungsfall eine spezielle UV-beständige Gelcoat-<br />
Schicht. Auf der Baustelle wurden die einzelnen Bauelemente<br />
von einem kompetenten HOBAS-Montageteam mittels Laminierung<br />
verbunden.<br />
Am 7. Mai <strong>2009</strong> konnten die Schüler der Petri-Schule als<br />
Sieger des Ideenwettbewerbs endlich damit beginnen, den<br />
Röhrendschungel farbig zu gestalten. Mit viel Spaß und Hilfe<br />
des seit 1998 bestehenden Leipziger Grafittivereins, brachte<br />
man Darstellungen von Wind, Wasser und Sonne, die die alternativen<br />
Energien verkörpern sollen, auf. Damit die Farben<br />
halten, behandelte man die Rohre mit einer Grundierung für<br />
nichthaftende Flächen, wie z. B. für Fliesen oder Glas. Neben<br />
dem Röhrenparcours entstanden ein Trampolin und ein Twister-Spiel.<br />
Nach Fertigstellung aller Arbeiten konnte der Spielplatz<br />
am 11. Juni <strong>2009</strong> feierlich eröffnet werden. Mit Elan<br />
probierten Jung und Alt die Spielgeräte aus und waren begeistert.<br />
Leipzig ist um einen attraktiven Spielplatz reicher und die<br />
HOBAS-Rohre können Ihre hohe Qualität im täglichen Einsatz<br />
unter Beweis stellen.<br />
Für weitere Informationen:<br />
Dipl.-Ing. Wilfried Sieweke<br />
HOBAS Rohre GmbH<br />
Gewerbepark 1/Hellfeld<br />
D-17<strong>03</strong>4 Neubrandenburg<br />
Telefon: +49 (0) 395/4528-0<br />
Telefax: +49 (0) 395/4528-100<br />
E-Mail: wilfried.sieweke@hobas.com<br />
www.hobas.de<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Anwenderberichte<br />
Fräsen, dass die Funken fliegen<br />
Der Handschiebe-Cutter MWR-10/20 der bodus gmbh<br />
überzeugt. Mit dem Profigerät lassen sich auch knifflige<br />
Aufgaben meistern.<br />
Auf einer Baustelle in der Schweiz wurden erfolgreich zwei Armierungseisen,<br />
die im Kern Beton haben, aus einer PE-Leitung<br />
DN 200 heraus gefräst.<br />
Gleich nach dem Start-<br />
Schacht hatte es einen<br />
45° Bogen, das erste Eisen<br />
lag bei 15 Metern<br />
quer durch das Rohr. Als<br />
das Eisen weggeschnitten<br />
war, kam noch das zweite<br />
Eisen zum Vorschein.<br />
Dank Frontalfräsen mit<br />
dem starken Fräsmotor<br />
am MWR-10/20 konnte die neue Leitung schnell wieder in<br />
Betrieb genommen werden.<br />
Auf einer Baustelle Nähe Pforzheim hatte es seit langem eine<br />
Verstopfung. Die Firma Wieschollek wurde beauftragt, die Leitung<br />
zu untersuchen. Man stellte fest, dass in der Grundleitung<br />
DN 100 ein Stutzen 8 cm weit einragte.<br />
Da man keine Baugrube wollte, entschloss man sich, den<br />
MWR-10/20 über die Hauptgrundleitung in die Nebenanschlussleitung<br />
zu schieben. Um den Ablauf zu kontrollieren,<br />
positionierte man im Anschlussbereich eine Kamera. Der Cutter<br />
wurde über einen 45° Bogen und einem nachfolgenden<br />
30° Bogen 15 Meter weit in die Leitung geschoben. Der Stutzen<br />
wurde zurückgefräst und anschliessend konnte ein Inliner<br />
eingebaut werden.<br />
Verschiedene Linerhersteller bieten dreidimensionale Liner an,<br />
die von DN 100 auf 150 eingebaut werden. Doch was ist,<br />
wenn es nach einem Bogen in der Leitung DN 100 einen Dimensionswechsel<br />
auf DN 150 mit Zulauf hat? Nun hat der<br />
Liner auch noch eine grosse Ausbuchtung? Zudem ist auch<br />
noch Harz in den Zulauf geflossen? Mit dem bogengängigen<br />
Cutter MWR-10/20 kann der Zulauf wieder geöffnet werden.<br />
Genial ist auch, dass der einzigartige Cutter MWR-10/20<br />
über eine Putzöffnung 100 x 100 reinkommt. Somit können<br />
nun in Zukunft die Baugruben entfallen. Auch 90° Bögen DN<br />
100 können gemeistert werden.<br />
Lassen Sie sich auf einer Baustelle davon überzeugen, was der<br />
Cutter alles kann.<br />
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… vom Praktiker für Praktiker<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 47
Anwenderberichte<br />
Einzelmuffenprüfung mit Seitenkanalprüfung<br />
Die Sklarz-Muffenprüftechnik mit Seitenkanalprüfung ist nach<br />
Ihrer Vorstellung im Frühjahr auf der RO-KA-TECH nun auch<br />
praktisch im Einsatz. Die Firma August Meyer Industrieentsorgung<br />
in Osnabrück hat einen komplett ausgebauten Tandem<br />
Anhänger, ausgestattet mit der neuen Sklarz-Muffenprüftechnik<br />
Anfang August <strong>2009</strong> erhalten. Bei der Übergabe und der<br />
praktischen Einweisung in der Mellerstraße in Osnabrück wurden<br />
bei einem in Betrieb befindlichen Kanal (DN 300) an das<br />
neue Prüfsystem hohe Anforderungen gestellt.<br />
Das Sklarz-Einzelmuffenprüfgerät mit Seitenkanalprüfung ist<br />
einzig und allein für Dichtheitsprüfungen ausgelegt und kann<br />
im Hauptkanal von DN 200 - DN 800 (mit Seitenkanal ab<br />
DN 250) und im Seitenkanal von DN 100 - DN 150 eingesetzt<br />
werden. Dadurch hat man ein leicht und schnell zu montierendes/demontierbares<br />
Prüfsystem. Der Umbau von einem<br />
zum anderen Rohrdurchmesser und Einbringen in den Kanal<br />
dauert ca. 30 min.<br />
2. Seitenkanalblase vor - zurück bis zu 20 m<br />
3. Seitenkanalblase Heben 90º und Rotation 180º<br />
Nun zurück zu dem Abwasserkanal in der Mellerstraße. In dem<br />
Kanal flossen nicht nur die üblichen Abwässer, sondern auch<br />
ölige und fettige Fremdstoffe. Problemlos fuhren wir die 120<br />
m Sklarz-Muffenprüfspezialkabel im Hauptkanal ab. Hierbei<br />
bewährten sich Korundräder zum Antrieb des Fahrwagens. In<br />
den Seitenkanal wurde je nach Bedarf die Seitenkanalblase 5<br />
m und mehr hineingeschoben. Die 20 m lange Seitenkanalschubstange<br />
wurde bestellt und wird nachgeliefert.<br />
Informationen zu diesem Montage-/Umbau- und bedienungsfreundlichen<br />
Muffenprüfsystem mit Seitenkanalprüfung erteilen<br />
wir Ihnen gern.<br />
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Sanierung eines Fernwärmetunnels<br />
im Frankfurter<br />
Bankenviertel<br />
Montieren und Ablasen des Prüfsystems mit Seitenkanalprüfung.<br />
Die Montage der Muffenprüfeinrichtung<br />
geht folgendermaßen<br />
vor sich: Nach Auswahl<br />
des Durchmessers wird die<br />
Seitenkanalprüfeinrichtung in<br />
der entsprechenden Verbindungshalbschale<br />
mit den Muffenprüfpackern<br />
montiert. Diese<br />
Einheit wird in den Kanal abgelassen.<br />
Anschließend der Fahrwagen.<br />
Nun wird das Sklarz-<br />
Muffenprüfspezialkabel, sowie<br />
die Seitenkanalschubstange<br />
mit Seitenkanalblase und integrierter<br />
Farb-TV-Kamera am<br />
Ablassen des Fahrwagens.<br />
Fahrwagen angeschlossen.<br />
Eine zweite Farb-TV-Kamera ist an der Seitenkanalprüfeinrichtung<br />
befestigt. Durch den Einsatz von zwei Kameras ist eine<br />
optimale Positionierung des Prüfgerätes im Haupt- und Seitenkanal<br />
möglich.<br />
Über eine Fernbedienung wird die gesamte Prüfeinrichtung<br />
gesteuert.<br />
1. Fahrwagen/Kabeltrommel vor – zurück<br />
Nachtschicht im Fernwärmenetz:<br />
Das SMG-Einsatzfahrzeug auf einer<br />
abgesperrten Fahrspur vor der<br />
Kulisse des Frankfurter Bankenviertels.<br />
Unterirdische Infrastruktur<br />
liegt häufig unter dem<br />
Grundwasserhorizont; daraus<br />
können sich spezielle Anforderungen<br />
an die Abdichtung<br />
von unterirdischen Bauten<br />
und gegebenenfalls ein dringender<br />
Sanierungsbedarf ergeben.<br />
Ein Beispiel ist jenes<br />
Tunnelsystem, das tief unter<br />
den Straßenzügen Frankfurts<br />
das Fernwärmenetz des Bankenviertels<br />
aufnimmt. Bis zu<br />
fünf Meter Wassersäule lasten<br />
auf den Betonrohren und Bauwerken: fast zwangsläufig<br />
führt jede Undichtigkeit der Bauwerke zum Grundwassereintritt.<br />
Das ist der Hintergrund eines anspruchsvollen<br />
Sanierungsprojektes, das die SMG Bautenschutztechnik<br />
für Hoch- und Tiefbau GmbH, Lage, im Mai <strong>2009</strong> realisierte:<br />
In sieben Nachteinsätzen wurde ein Fernwärmebauwerk,<br />
unter einer stark befahrenen Straße gelegen,<br />
nachhaltig gegen Grundwassereintritt im Übergangsbereich<br />
zum Tunnelbauwerk abgedichtet.<br />
Die Netzdienste Rhein Main GmbH, eine Tochter des Energieversorgers<br />
Mainova AG und der Stadtwerke Hanau, betreibt<br />
in Frankfurt ein rund 200 km langes Fernwärmenetz. Im<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
Anwenderberichte<br />
Das Fernwärmenetz der Frankfurter<br />
Innenstadt ist in solchen begehbaren<br />
Tunnelbauwerken verlegt,<br />
die teils mehrere Meter tief im<br />
Grundwasser liegen.<br />
Frankfurter Stadtgebiet liegen die<br />
Fernwärmeleitungen mitunter tief<br />
unter den Straßen in begehbaren<br />
Servicekanälen. Der betroffene<br />
Fernwärmetunnel wurde in den<br />
80er Jahren im hydraulischen<br />
Rohrvortrieb aufgefahren und<br />
besteht aus 3,30 Meter langen<br />
Stahlbeton-Rohren DN 2500 mit<br />
jeweils 25 Zentimetern Wandstärke,<br />
deren First 6 bis 7 Meter<br />
unter der Erdoberfläche liegt.<br />
Im Tunnel sind übereinander ein<br />
Vorlaufrohr (Dampf) mit 1200<br />
mm Gesamtdurchmesser einschließlich<br />
Isolierung sowie ein<br />
Rohr für den Kondensat-Rücklauf<br />
mit einem Durchmesser von 400<br />
mm installiert. Der Tunnel endet beidseitig in Schachtbauwerken.<br />
Der betroffene Fernwärmeschacht liegt im unmittelbaren<br />
Kreuzungsbereich von Hauptverkehrsadern des Frankfurter<br />
Zentrums. Das Schachtbauwerk hatte sich in den letzten<br />
Jahren zum Problemfall entwickelt: an den Einbindungen der<br />
Stollen in den Schacht trat beiderseits stetig Grundwasser ein<br />
und stand in großen Pfützen im Schacht. Ein Gutachten der<br />
ELE Beratenden Ingenieure Erdbaulaboratorium Essen, NL<br />
Frankfurt, identifizierte als Schwachpunkt der Konstruktion die<br />
Dichtungen zwischen dem 45 cm starken Beton-Bauwerk und<br />
den Stahlbeton-Vortriebsrohren. Die zwischen den beiden Betonbauteilen<br />
liegende primäre Dichtung, deren genaue Konstruktion<br />
aus Unterlagen nicht mehr ermittelbar war, erfüllte<br />
ihre Funktion offensichtlich nur eingeschränkt. Als sekundäre<br />
Dichtung war darüber ein 50 cm breites Fugenklemmband<br />
konstruktiv installiert worden. Dicke Sinterablagerungen seitlich<br />
des Fugenklemmbandes zeugten jedoch unzweifelhaft davon,<br />
dass hier über längere Zeiträume immer wieder Wasser<br />
in den Schacht eingetreten war. In der Vergangenheit waren<br />
bereits Sanierungsversuche unternommen worden, bei denen<br />
man PU-Schaum in die Dichtung hinter dem Klemmband injiziert<br />
hatte – mit dem Ergebnis, dass der Schaum zwar die<br />
sekundäre Dichtung gefüllt haben dürfte, jedoch nicht den<br />
Wasserzufluss gestoppt hatte.<br />
In einem beschränkten Ausschreibungsverfahren unter insgesamt<br />
10 vergleichbaren Fachbetrieben bekam schließlich<br />
die SMG Bautenschutztechnik für Hoch-, und Tiefbau GmbH,<br />
Lage, den Zuschlag für die Sanierungsmaßnahme samt ausführlicher<br />
Werkplanung, auf Basis des vom Ingenieurbüro<br />
ELE unter Verantwortung von Prof. Thaher entwickelten Sanierungskonzeptes.<br />
Kern dieses von SMG-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Volker<br />
Schmidt in Abstimmung mit den Experten der ELE Beratende<br />
Ingenieure GmbH weiterentwickelten Konzeptes war die Ab-<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 49
Anwenderberichte<br />
dichtung mit einem über Injektionspacker eingebrachten<br />
mehrkomponentigen Methacrylat-Gel. Das sehr gut funktionierende<br />
Beteiligtenteam legte großen Wert darauf, auf keinen<br />
Fall in den Dichtungsbereich selbst zu injizieren, um nicht das<br />
Fugenklemmband zum Platzen zu bringen: Die entscheidende<br />
Abdichtungswirkung sollte vielmehr außerhalb des kritischen<br />
Bauwerksbereichs erzielt werden.<br />
In einem ersten Arbeitsschritt wurden deshalb Entlastungsbohrungen<br />
gesetzt, um den anstehenden Wasserdruck abzubauen.<br />
Anschließend durchbohrte man im Abstand von jeweils rund<br />
15 Zentimetern die 45 Zentimeter starke Stahlbeton-Schachtwand<br />
unmittelbar außerhalb des Tunnelrohrs. In diese Bohrungen<br />
setzten die SMG-Experten Packer, durch welche von<br />
der Sohle her aufsteigend das Material injiziert wurde. Schon<br />
nach wenigen Injektionen hatte man den Grundwassereintritt<br />
auf diese Weise bereits offenkundig gestoppt. Im dritten Arbeitsgang<br />
demontierte man das aufgeblähte Fugenklemmband<br />
und konnte anschließend den Bereich der primären<br />
Dichtung tangential anbohren und ebenfalls verpressen.<br />
Zuvor war der Muffenspalt rundum mit einer Mörtelplombe<br />
verschlossen worden. In dieser Phase verfügte das Bauwerk<br />
also wieder über eine neue, funktionsfähige Primärdichtung.<br />
Als sekundäre Dichtung installierte man im Anschluss an eine<br />
sorgfältige Reinigung der Oberflächen jeweils eine AMEX-10-<br />
Manschette DN 2500.<br />
Als Injektions-Werkstoff verwendete SMG das mehrkomponentige<br />
Methacrylat-Gelsystem CarboCryl HV Plus der MINO-<br />
VA GmbH. CarboCryl HV Plus ist niedrig viskos und zeichnet<br />
sich durch eine sehr hohe Eigenfestigkeit und eine exzellente<br />
Anhaftung auf silikatischen Oberflächen, also Beton, aus.<br />
Die Komponenten des Gels werden über Druckschläuche aus<br />
den jeweiligen Gebinden herangeführt und über einen Statikmischer<br />
im gewünschten Mengenverhältnis über den Bohrpacker<br />
gepresst. Auf der Außenseite des Bauwerks härtet das<br />
System auch bei anstehendem Grundwasser innerhalb von<br />
nur drei Minuten zur Endfestigkeit aus und sorgt somit für eine<br />
extrem schnelle Dichtwirkung. Solche Schnelligkeit wird natürlich<br />
überall da geschätzt, wo für den Sanierungsvorgang nur<br />
knapp bemessene Zeitfenster zur Verfügung stehen. Und dafür<br />
war das Frankfurter Schachtbauwerk geradezu ein Musterbeispiel.<br />
Da die Baustelle mittig unter einer vierspurigen<br />
Hauptverkehrsachse der Innenstadt lag, die bis in den späten<br />
Abend stark befahren ist, durfte Prinzipiell nur von 21.00 Uhr<br />
bis 6.00 Uhr gearbeitet werden. In dieser Zeit wurde eine<br />
Fahrspur im Bereich des Schachteinstieges für das SMG-Baustellenfahrzeug<br />
gesperrt.<br />
Harte Arbeit bei mehr als 40° C: Die 25<br />
Zentimeter starken Stahlbetonrohre der<br />
Tunnel werden mit Bohrern perforiert, um<br />
anschließend Injektionspacker in die Bohrungen<br />
zu setzen.<br />
Für das SMG-Personal,<br />
das harte Arbeit aus dem<br />
Untergrund natürlich gewöhnt<br />
ist, stellte sich<br />
der Einsatz in dem Fernwärmeschacht<br />
dennoch<br />
als spezielle physische<br />
Belastung heraus. Um<br />
den nötigen Bewegungsspielraum<br />
für die Arbeit<br />
zu schaffen, hatte der<br />
Auftraggeber die Isolierung<br />
der Rücklaufrohre im<br />
Schacht demontiert. In der Folge stieg die Temperatur vor Ort<br />
auf über 40° C an und machte schon bloße Anwesenheit zu<br />
einer schweißtreibenden Angelegenheit, von schwerer Arbeit<br />
im Kunststoff-Schutzanzug ganz zu schweigen.<br />
Trotz solch schwieriger Randbedingungen konnte, dank intensiv<br />
durchdachter Konzepte und Vorbereitung, nicht nur der<br />
Terminplan minutiös eingehalten werden: Innerhalb von nur 7<br />
Arbeitsnächten gelang es tatsächlich, den Fernwärmeschacht<br />
nachhaltig und zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers<br />
trockenzulegen, wie der Abnahmetermin am 4. Juni <strong>2009</strong><br />
zeigte.<br />
Injektionspacker in der Sohle des Ein Injektionspacker wird in ein Bohrloch<br />
geschraubt.<br />
Tunnels im Übergangsbereich zum<br />
Schachtbauwerk.<br />
Verpressen des Injektionsgels über<br />
Druckschlauch und Packer.<br />
Der Endzustand: Der durch Injektion<br />
abgedichtete Übergangsbereich von<br />
Tunnel und Schacht mit einer AMEX-<br />
10-Manschette als Sekundärdichtung.<br />
Kontakt Auftragnehmer:<br />
SMG Bautenschutztechnik für Hoch- und Tiefbau GmbH<br />
Dipl.-Ing. Volker Schmidt<br />
Ikenkamp 23<br />
D-32791 Lage<br />
Telefon: +49 (0) 5232/990421<br />
E-Mail: vs@smg-kanalsanierung.de<br />
Kontakt Auftraggeber:<br />
NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH<br />
Planung und Projektmanagement<br />
Technisches Büro<br />
Dipl.-Ing. Werner Siedentopf<br />
Dipl.-Ing. Alexander Scholz<br />
Solmsstraße 38<br />
D-60486 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 (0) 69/2 13-05<br />
E-Mail: al.scholz@nrm-netzdienste.de<br />
Kontakt beratendes Ingenieurbüro<br />
ELE Beratende Ingenieure GmbH<br />
Erdbaulaboratorium Essen<br />
NL Frankfurt/Rhein-Main<br />
Prof. Dr.-Ing. Mahmud Thaher<br />
Darmstädter Straße 56<br />
D-64331 Weiterstadt<br />
Telefon: +49 (0)6150/59 22 98-0<br />
E-Mail: Mahmud.Thaher@ele-e.de<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>
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RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong> | 51
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