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Ausgabe 03-2009

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Anwenderberichte<br />

HOBAS GFK-<br />

Rohr als Spielgerät<br />

Dass ein HOBAS<br />

GFK-Rohr nicht<br />

nur im Abwasserbereich<br />

sondern<br />

auch als Spielgerät<br />

Anwendung<br />

findet, ist mehr<br />

als ungewöhnlich.<br />

Solch ein Projekt wurde nun für einen Spielplatz in<br />

Leipzig realisiert. Ein Röhrendschungel aus GFK-Rohren<br />

animiert dort die Kinder und Jugendlichen zum Zeitvertreib.<br />

Außerdem konnten sie ihre künstlerischen Fantasien<br />

bei Gestaltung der Elemente mit Graffiti einbringen.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen; Spielen wird hier<br />

nun zu einem Erlebnis.<br />

Anstelle eines alten, unansehnlichen Spielbereiches entstand<br />

im Leipziger Clara-Zetkin-Park ein Röhrenparcour für Kinder<br />

und Jugendliche. Das Projekt des Leipziger Amtes für Stadtgrün<br />

wurde von den Stadtwerken Leipzig gefördert und vom Leipziger<br />

Kinderbüro e. V. unterstützt. Das Kinderbüro setzt sich für<br />

die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in Planungsprozesse<br />

ein. Gemeinsam rief man einen Ideenwettbewerb<br />

zur Gestaltung des Spielplatzes aus, an dem sich mehr als<br />

50 Schulen beteiligten. Die Schüler der Leipziger Petri-Schule<br />

überzeugten mit Ideen zum Thema „Rohr“. Dieses Thema<br />

legte die Landschaftsarchitektin der Ende 2007 beginnenden<br />

Projektbearbeitung zugrunde.<br />

Zunächst dachte man an Edelstahlrohre für die Errichtung<br />

des Parcours. Diese Variante schied u. a. aus Kostengründen<br />

aus. Eine Anfrage bei den Kommunalen Wasserwerken Leipzig<br />

(KWL) ergab den Hinweis auf GFK Rohre als wirtschaftlichere<br />

Alternative mit vielen hervorragenden, für dieses Projekt<br />

wichtigen Eigenschaften, wie geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit<br />

und Belastbarkeit sowie eine hohe Flexibilität.<br />

Anfang 2008 begann die Planung mit HOBAS-Rohren und<br />

der endgültige Entwurf wurde im Sommer 2008 fertiggestellt.<br />

Er sah 2 Rohrkreise mit GFK-Rohren DA 1099 vor, die in Form<br />

langgestreckter Bögen einen Kreis bildeten. Man errichtete<br />

einen inneren Kreis mit<br />

einer Laufhöhe von ca.<br />

70 cm und einen äußeren<br />

Kreis mit einer Höhe von<br />

ca. 1,70 m. Dadurch ist<br />

es nun sowohl kleinen als<br />

auch größeren Kindern<br />

möglich, den Röhrendschungel<br />

zu erkunden.<br />

Die einzelnen Rohrbogensegmente<br />

des inneren<br />

und des äußeren Kreises<br />

verband man durch verschiedene<br />

Kletterelemente<br />

Technische Zeichung<br />

wie Balancierbalken, Seilbrücke und Netztunnel. Die Kreisbogensegmente<br />

wurden auf bis zu 15 Kurzrohren DN 700<br />

bzw. DN 800 aufgeständert. Ein externes Statik-Büro prüfte<br />

schließlich den Entwurf. Wegen der besonderen Sicherheitsanforderungen<br />

auf öffentlichen Spielplätzen fanden auch Untersuchungen<br />

und Prüfungen durch einen Sachverständigen für<br />

Spielplatzsicherheit statt, welcher die Umsetzung genehmigte.<br />

Die Bauarbeiten begannen Ende März <strong>2009</strong>. Eine besondere<br />

Herausforderung stellten die Spezialanfertigungen der<br />

Rohrbogensegmente dar, welche HOBAS in kürzester Zeit<br />

herstellte und lieferte. HOBAS-Rohre sind mit einer äußeren<br />

Schutzschicht versehen, die verhindert, dass UV-Strahlung die<br />

Rohrwand beeinflusst. Auf der Innenseite verwendete man für<br />

diesen Anwendungsfall eine spezielle UV-beständige Gelcoat-<br />

Schicht. Auf der Baustelle wurden die einzelnen Bauelemente<br />

von einem kompetenten HOBAS-Montageteam mittels Laminierung<br />

verbunden.<br />

Am 7. Mai <strong>2009</strong> konnten die Schüler der Petri-Schule als<br />

Sieger des Ideenwettbewerbs endlich damit beginnen, den<br />

Röhrendschungel farbig zu gestalten. Mit viel Spaß und Hilfe<br />

des seit 1998 bestehenden Leipziger Grafittivereins, brachte<br />

man Darstellungen von Wind, Wasser und Sonne, die die alternativen<br />

Energien verkörpern sollen, auf. Damit die Farben<br />

halten, behandelte man die Rohre mit einer Grundierung für<br />

nichthaftende Flächen, wie z. B. für Fliesen oder Glas. Neben<br />

dem Röhrenparcours entstanden ein Trampolin und ein Twister-Spiel.<br />

Nach Fertigstellung aller Arbeiten konnte der Spielplatz<br />

am 11. Juni <strong>2009</strong> feierlich eröffnet werden. Mit Elan<br />

probierten Jung und Alt die Spielgeräte aus und waren begeistert.<br />

Leipzig ist um einen attraktiven Spielplatz reicher und die<br />

HOBAS-Rohre können Ihre hohe Qualität im täglichen Einsatz<br />

unter Beweis stellen.<br />

Für weitere Informationen:<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Sieweke<br />

HOBAS Rohre GmbH<br />

Gewerbepark 1/Hellfeld<br />

D-17<strong>03</strong>4 Neubrandenburg<br />

Telefon: +49 (0) 395/4528-0<br />

Telefax: +49 (0) 395/4528-100<br />

E-Mail: wilfried.sieweke@hobas.com<br />

www.hobas.de<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2009</strong>

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