22.02.2020 Lindauer Bürgerzeitung
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30 22. Februar 2020 · BZ Ausgabe KW 08/20<br />
GESUND LEBEN<br />
Verstärkung für die Geriatrie<br />
Asklepios Klinik Lindau Prof. Földes-Papp ist neuer Sektionsleiter<br />
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Zeno<br />
Földes-Papp ist neuer Sektionsleiter<br />
der Geriatrie der Asklepios<br />
Klinik Lindau. Er kommt<br />
aus Helmstedt an den Bodensee<br />
und arbeitet künftig eng mit<br />
dem Team der Geriatrie und der<br />
Inneren Medizin zusammen.<br />
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit<br />
mit Prof. Dr. Dr. Földes-<br />
Papp. Die Geriatrie der Asklepios<br />
Klinik Lindau ist spezialisiert auf<br />
die Behandlung älterer Menschen,<br />
die durch eine akute oder<br />
chronische Erkrankung in ihrer<br />
Mobilität bzw. Selbstständigkeit<br />
EXPERTEN<br />
TIPP<br />
Wenn es um das Thema Pflegebedürftigkeit<br />
geht, steht für die<br />
meisten älteren Menschen fest,<br />
dass sie, wenn es denn mal nötig<br />
sein sollte, in den eigenen<br />
vier Wänden versorgt werden<br />
möchten. Doch dies ist oft mit<br />
einer großen körperlichen und<br />
emotionalen Anstrengung für<br />
die Angehörigen verbunden.<br />
Osteuropäische Pflegekräfte<br />
sind inzwischen ein fester Bestandteil<br />
des deutschen Pflegealltags<br />
und unterstützen die<br />
Senioren in ihrem alltäglichen<br />
Leben. Die Frauen und Männer<br />
leben bei den Senioren im<br />
Haushalt und betreuen sie den<br />
<br />
<br />
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<br />
eingeschränkt sind.<br />
Das multiprofessionelle<br />
Team geht dabei<br />
individuell auf<br />
die körperlichen, geistigen<br />
und seelischen<br />
Probleme der<br />
Patienten ein und<br />
hilft ihnen so wieder<br />
auf die Beine.<br />
Hier arbeiten die<br />
Teams der Geriatrie<br />
<br />
<br />
Prof. Dr. med.<br />
Dr. rer. nat.<br />
Zeno<br />
Földes-Papp<br />
und der Inneren Medizin oft<br />
Hand in Hand mit anderen Fachbereichen,<br />
darunter auch der<br />
Orthopädie“, betont Priv. Doz.<br />
Dr. med. Heinz Linhart, der die<br />
Pflegekräfte für die Pflege daheim<br />
Tag über. Zu ihren Aufgaben gehören<br />
die hauswirtschaftliche Versorgung,<br />
wie Einkaufen oder die Zubereitung<br />
von Speisen, die Körperpflege und<br />
Ernährung sowie die Unterstützung<br />
bei alltäglichen Aktivitäten, wie z.B.<br />
die Begleitung zu Arztterminen.<br />
Die Pflege Hilfe Plus bietet Senioren<br />
und Angehörigen auch in der Bodenseeregion<br />
eine Rund-um-Betreuung<br />
Ralf Petzold<br />
Geschäftsinhaber<br />
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<br />
Fachbereiche für Innere Medizin<br />
und Akutgeriatrie als Chefarzt leitet.<br />
Prof. Dr. Dr. Zeno Földes-<br />
Papp ist Facharzt für Geriatrie<br />
und Innere Medizin, Facharzt<br />
für Klinische Immunologie (Wien)<br />
sowie Facharzt für Biochemie.<br />
„In der Geriatrie verfolgen wir<br />
einen ganzheitlichen Ansatz.<br />
Unser Ziel ist der Erhalt oder die<br />
Wiederherstellung von Lebensqualität<br />
und Selbstständigkeit<br />
für den Patienten, auch nach<br />
seinem Klinikaufenthalt“, betont<br />
der neue Sektionsleiter.<br />
BZ<br />
und Pflege von Senioren in ihrer<br />
gewohnten Umgebung an. Der persönliche<br />
Betreuungs- und Pflegeumfang<br />
wird stets individuell abgestimmt<br />
und orientiert sich auch<br />
an den finanziellen Möglichkeiten<br />
jedes Einzelnen.<br />
RP<br />
Pflege Hilfe Plus<br />
Bodensee, Allgäu, Oberschwaben<br />
Zum Jägerweiher 20, Neukirch<br />
Tel.: 0 75 28/9 21 81 78<br />
E-Mail:<br />
kontakt@pflegehilfeplus.de<br />
@ www.pflegehilfeplus.de<br />
<br />
Die wichtigste Maßnahme nach einem Zeckenbiss ist das schnelle und<br />
vorsichtige Entfernen des Tieres. Die sogenannte Wanderröte gilt als Hinweis<br />
auf eine mögliche Infektion mit Borrelien. BZ-Foto: smileus/123rf/Barmenia<br />
Blutsauger sind aktiv<br />
Zeckenbiss Gefahr einer Borreliose-Infektion<br />
Zecken sind auf dem Vormarsch.<br />
Begünstigt durch den Klimawandel,<br />
dringen die kleinen<br />
Spinnentiere in immer mehr Regionen<br />
vor und bleiben dort oft<br />
ganzjährig aktiv. Problematisch<br />
sind nicht die Zeckenbisse selbst,<br />
sondern die Krankheiten, die<br />
sie übertragen können. Besonders<br />
gefährlich: eine Infektion<br />
mit Borrelien.<br />
In einigen Gegenden ist fast<br />
jede dritte Zecke mit den Erregern<br />
infiziert. Die Bakterien<br />
gelangen beim Biss einer Zecke<br />
ins Blut des Menschen. Typisches<br />
Anzeichen ist die sogenannte<br />
Wanderröte – ein roter<br />
Fleck, der sich um die Einstichstelle<br />
bildet und mit der<br />
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Anzeigen<br />
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Zeit immer größer und innen<br />
blasser wird. Auch Fieber, Muskel-<br />
und Kopfschmerzen sowie<br />
Müdigkeit können im frühen<br />
Stadium einer Borreliose auftreten.<br />
Die Symptome sollten nicht<br />
unterschätzt werden: Unbehandelt<br />
kann es Jahre später<br />
zu Entzündungen des Gehirns<br />
und des gesamten Nervensystems<br />
kommen. „Nach einem<br />
Biss dauert es ein bis zwei Tage,<br />
bis Borrelien übertragen werden“,<br />
weiß Dr. Thomas Wöhler,<br />
Gesellschaftsarzt der Barmenia<br />
Versicherungen. „Je schneller<br />
die Zecke entfernt wird, desto<br />
geringer ist das Risiko einer<br />
Infektion.“ Empfohlen wird,<br />
die Zecke nah an der Haut zu<br />
greifen und vorsichtig herauszuziehen.<br />
Besonders wichtig:<br />
„Das Tier möglichst nicht am<br />
Körper quetschen, weil dies<br />
die Gefahr einer Infektion erhöht“,<br />
so Wöhler. Im Zweifelsfall<br />
und bei Beschwerden empfiehlt<br />
es sich, einen Arzt aufzusuchen.<br />
Wer in der freien Natur<br />
war, sollte sich selbst nach<br />
Zecken absuchen. Die kleinen<br />
Schädlinge finden sich meist<br />
unter der Kleidung aber auch<br />
unter dem Armband der Uhr,<br />
in Hautfalten, im Schambereich,<br />
unter den Achseln, im<br />
Bauchnabel oder am Kopf<br />
unter den Haaren. Bei Kindern<br />
sollten vor allem Kopf und Nacken<br />
überprüft werden. Ausführliche<br />
Infos unter: www.<br />
stmgp.bayern.de/vorsorge/<br />
infektionsschutz/zecken BZ/txn<br />
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