22.02.2020 Aufrufe

altlandkreis - das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel, Ausgabe März/April 2020

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<strong>Ausgabe</strong> 58 | <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2020</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Titelbild: Maximilian Auer, Adobe Stock<br />

Blick auf Peiting<br />

Auf der Roten Couch<br />

Rallye-Fahrer Niki Schelle<br />

Sonderteil<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

&<br />

im Altlandkreis<br />

Immer wieder freitags<br />

Schauweißwursten in Prem


Zocker, Zimmerer, Züchter<br />

Eine Gruppe junger Erwachsener<br />

steht in Jogginghosen<br />

und Kapuzenpullis<br />

im Kreis.<br />

Sie halten mindestens<br />

ein, einige sogar zwei<br />

Handys in ihren Hän<strong>den</strong><br />

und drücken wie<br />

wild auf <strong>den</strong> Displays<br />

herum. Jens Roeder aus<br />

Schongau kennt diese Gruppe.<br />

Er selbst st zählt zu <strong>den</strong> erfolgreichsten<br />

Pokémon-Go-Spielern -Spi<br />

er überhaupt. Uns hat<br />

der stellvertretende Leiter der Heimerer-Schulen nun<br />

Einblick gewährt in eine gleichermaßen verrückte<br />

wie faszinierende Szene. Diese Beschreibung könnte<br />

auch auf <strong>das</strong> Leben von Niki Schelle zutreffen. Der<br />

Rallye-Fahrer kann es einfach nicht lassen, mit PSstarken<br />

Autos über Schnee, Eis, Schotter und Asphalt<br />

zu rasen. Im großen Interview auf der Roten Couch<br />

spricht der GRIP-Moderator über halsbrecherische<br />

Unfälle, ein stressiges Leben aus dem Koffer, intensive<br />

Mountainbike-Touren zwischen Heimat und Adria<br />

sowie über die Zukunft von Elektro- und Wasserstoffmotoren.<br />

Energieeffizienz ist auch im Betrieb von Sepp Krönauer<br />

ein gewichtiges Thema. Anfang Mai aber<br />

konzentriert sich der Geschäftsführer der Schönegger<br />

Käse-Alm voll und ganz auf seine zweite Lei<strong>den</strong>schaft:<br />

Die traditionelle Blasmusik. Zum Almfestival<br />

auf Schönegg wer<strong>den</strong> sieben Spitzenkapellen aufspielen.<br />

Ob dort auch die eine oder andere Dame in<br />

einem schicken Dirndl von Angelina Beer auftaucht?<br />

Die gelernte Modedesignerin aus Schongau hat<br />

kürzlich ihre erste eigene Kollektion auf <strong>den</strong> Markt<br />

gebracht — zeitlos, schön und modern.<br />

Davon können die Schüler von Real- und Mittelschule<br />

sowie Gymnasium nur träumen. Umso wichtiger,<br />

sich rechtzeitig über Ausbildungsberufe zu informieren,<br />

um über kurz oder lang selbst <strong>den</strong> beruflichen<br />

Traum leben zu können. Gute Gelegenheit bieten<br />

hier<strong>für</strong> die Ausbildungsmessen in Weilheim und<br />

Schongau.<br />

Dort vertreten ist auch <strong>das</strong> Handwerk, <strong>das</strong> <strong>den</strong> Sonderteil<br />

„Bauen & Wohnen“ dominiert. Wie es der<br />

noch junge Schongauer Andreas Reßle geschafft hat,<br />

in gerade mal zehn Jahren drei Firmen unter einem<br />

Dach groß zu machen? Wir haben <strong>den</strong> Zimmerermeister<br />

in seinem H.R.W.-Büro an der Ammergauer<br />

Straße in Peiting besucht. Ebenfalls in der Marktgemeinde<br />

wohnhaft ist Andreas „Bubi“ Holl. Nur hält<br />

er sich dort selten auf. Aus beruflichen Grün<strong>den</strong> arbeitet<br />

der gelernte Landwirt mit seinem monströsen<br />

Harvester in <strong>den</strong> größten Wäldern Deutschlands, Österreichs,<br />

Italiens und Tschechiens. Dagegen <strong>den</strong> Arbeitsplatz<br />

im eigenen Wohnhaus hat Susanne Achtzehner<br />

aus Birkland. Sie übt ein in der heutigen Zeit<br />

extrem seltenes Handwerk aus – und kann trotzdem<br />

ganz gut davon leben. Die Lei<strong>den</strong>schaft von Stefan<br />

Geiger aus Kinsau ist mehr Hobby als Beruf. Der „Apfeldorfer<br />

Feuerteufel“ fertigt Feuersäulen aus Stahl –<br />

stets mit individueller Note. Was „Individualität“ zu<br />

bedeuten hat, bekommen auch die sechs <strong>für</strong> einen<br />

Sonderauftrag abgestellten Mitarbeiter der Firma<br />

Brei<strong>den</strong>bach zu spüren. Sie schmie<strong>den</strong> Rüstungen<br />

<strong>für</strong>s weltberühmte Passionsspiel in Oberammergau.<br />

Berühmt sind auch die Kun<strong>den</strong> von Familie Göbl aus<br />

Wildsteig. Dass ihre aus hauseigener Zucht stammen<strong>den</strong><br />

Schäferhunde sogar im thailändischen Königshaus<br />

gefragt sind, hat staunend zur Kenntnis<br />

genommen,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

Ja, ich will ...<br />

- meine Bestattungsform selbst wählen<br />

- die Trauerfeier nach meinen Wünschen gestalten<br />

- meine Familie mit der Bestattungsvorsorge entlasten<br />

- richtig beraten wer<strong>den</strong><br />

Wir beraten Sie gerne umfassend zu diesem Thema.<br />

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Kaufbeuren, Ledergasse 11, Tel: 08341-999 355 0<br />

GmbH<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Erstes Blasmusik-Festival mit<br />

sieben Spitzenkapellen auf der<br />

Schönegger Käse-Alm<br />

Seite 6<br />

„Zocken ja, aber nicht auf<br />

der Couch“: 12 000 Kilometer<br />

zu Fuß <strong>für</strong> Pokémon Go<br />

Seite 9<br />

Rallye-Fahrer Niki Schelle<br />

im großen Interview auf der<br />

Roten Couch<br />

Seite 16<br />

Der einsame Beruf von<br />

„Bubi“ Holl — Holzen mit<br />

dem Harvester<br />

Seite 20<br />

Im Wirrwarr der<br />

Formulare: Die Steuererklärung<br />

<strong>für</strong> 2019 steht an<br />

Seite 34<br />

Die Weißwurst, eine Schau!<br />

So entsteht die bayerische<br />

Traditionswurst<br />

Seite 36<br />

Leben wie im Jahre 1558 —<br />

„Man muss sich halt<br />

warm anziehen“<br />

Seite 42<br />

Zwei Institutionen, ein<br />

Jubiläumsfest: Landjugend und<br />

Feuerwehr Rottenbuch<br />

Seite 46<br />

Ein fünf Monate andauerndes<br />

Festival — die Passionsspiele in<br />

Oberammergau<br />

Seite 50<br />

Mit Brunnenkresse und<br />

Bärlauch ins Frühjahr: Rezepte<br />

der Hauswirtschafterei<br />

Seite 74<br />

Über <strong>den</strong> Rettungsdienst zum<br />

Brandmeister — die Ausbildung<br />

bei der Berufsfeuerwehr<br />

Seite 78<br />

„Ein wahrgewor<strong>den</strong>er<br />

Dirndltraum!“ Schongauerin<br />

entwirft eigene Kollektion<br />

Seite 82<br />

80 Aussteller bei der<br />

vierten Schongauer<br />

Ausbildungsmesse<br />

Seite 85<br />

Der Frühling naht! Unsere<br />

Veranstaltungstipps <strong>für</strong> <strong>März</strong><br />

und <strong>April</strong><br />

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märz / april <strong>2020</strong> | 3


Blasmusik trifft Oberkrain – Almfestival auf Schönegg<br />

„Sieben absolute<br />

Spitzenkapellen“<br />

Die Schönegger Almmusikanten sind natürlich beim Festival dabei.<br />

Rottenbuch | Es ist eine weitere<br />

Großveranstaltung auf der Schönegger<br />

Käse-Alm zwischen Rottenbuch<br />

und Wildsteig. „Etwas,<br />

was wir noch nie hatten“, wie<br />

Schönegger-Chef Sepp Krönauer<br />

verspricht. Das Almfestival am<br />

Freitag, 1. Mai, unter dem Motto<br />

„Blasmusik trifft Oberkrain“ beruht<br />

nicht auf einer Initiative Krönauers,<br />

wie er selbst immer wieder betont:<br />

„Die Idee stammt einzig und allein<br />

von Moritz Heiserer.“ Der Gedanke<br />

an ein Blasmusik-Festival kam<br />

dem 24-jährigen Vollblutmusiker<br />

im Zuge seiner Geburtstagsfeier,<br />

<strong>für</strong> die er einige befreundete Blasmusikkapellen<br />

engagiert hatte. „Tu<br />

dich doch mit dem Sepp zam“, riet<br />

ihm einer seiner Freunde. Nach einem<br />

Anruf beim Inhaber der Käse-<br />

Alm war Moritz Heiserer sehr erfreut,<br />

wie offen Krönauer <strong>für</strong> diese<br />

Idee war. Bei genauer Betrachtung<br />

wenig überraschend, ist Krönauer<br />

doch bekannt da<strong>für</strong>, ein Faible <strong>für</strong><br />

bo<strong>den</strong>ständige Festlichkeiten, Bierzelt<br />

und Blasmusik zu haben.<br />

Um <strong>für</strong> ihr Almfestival ein derart<br />

hochkarätiges Programm<br />

zusammenzustellen,<br />

mussten die bei<strong>den</strong> Haupt-<br />

Organisatoren ziemlich bald in die<br />

konkreten Planungen einsteigen –<br />

vor über zweieinhalb Jahren wur<strong>den</strong><br />

die ersten Kapellen angefragt.<br />

„Sonst wird es tatsächlich schwer,<br />

sie zu bekommen“, bestätigt Moritz<br />

Heiserer. Geholfen haben sicherlich<br />

die Verbindungen der bei<strong>den</strong>.<br />

Während Sepp Krönauer „Berthold<br />

Schick und seine allgäu6“, „Die<br />

Schöffeldinger Musikanten“ und<br />

„Sašo Avsenik und seine Oberkrainer“<br />

engagierte, stellte Moritz<br />

Heiserer <strong>den</strong> Kontakt zu „Die Innsbrucker<br />

Böhmische“ sowie zum<br />

Headliner „Musikatzen“ her. Auch<br />

die „Blechböhmischen“, <strong>das</strong> Ensemble<br />

von Moritz Heiserer sowie<br />

die Lokalmatadoren der „Schönegger<br />

Almmusikanten“ rund um<br />

Sepp Krönauer wer<strong>den</strong> mit von der<br />

Festival-Partie sein. Zwischen anderthalb<br />

und zweieinhalb Stun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> die „absoluten Spitzenkapellen“,<br />

wie die bei<strong>den</strong> Organisa-<br />

4 | <strong>altlandkreis</strong>


toren versprechen, jeweils spielen.<br />

„Wenn wir es machen, dann professionell“,<br />

hatte Sepp Krönauer schon<br />

bei ersten Gesprächen klargestellt.<br />

Alle zwei, drei Jahre fin<strong>den</strong> auf<br />

der Schönegger Käse-Alm größerer<br />

Festlichkeiten statt, häufig im<br />

Rahmen von Firmenjubiläen – zum<br />

ersten Mal ein eigenes Almfestival,<br />

welches Blasmusik-Fans aus<br />

Nah und Fern anlocken dürfte. Um<br />

möglichst flexibel zu sein, wur<strong>den</strong><br />

drei verschie<strong>den</strong>e Ticket-Kategorien<br />

geschaffen: Karten <strong>für</strong> <strong>den</strong> kompletten<br />

Festivaltag von 10 Uhr Vormittag<br />

bis 2 Uhr in der Nacht gibt es<br />

<strong>für</strong> 38 Euro. Das Tagesticket (10 bis<br />

19 Uhr) <strong>für</strong> 30 Euro, ein Abendticket<br />

<strong>für</strong> die „Musikatzen“ (20 bis<br />

2 Uhr) ist <strong>für</strong> 15 Euro erhältlich.<br />

Insbesondere die „Musikatzen“<br />

richten sich auch an ein jüngeres<br />

Publikum, „sind eher Partyband als<br />

Blaskapelle“, wie Moritz Heiserer<br />

sagt. Rund 1 000 Leute wer<strong>den</strong> im<br />

Festzelt auf Schönegg Platz fin<strong>den</strong>,<br />

viele der Karten sind bereits weg.<br />

Wer dabei sein möchte sei also gut<br />

beraten, sich zeitnah Karten zu besorgen,<br />

die es sowohl über Eventim<br />

als auch direkt in <strong>den</strong> Käse-Almen<br />

auf Schönegg, in Gründl und Peiting<br />

gibt.<br />

Wie eigentlich immer bei Veranstaltungen<br />

der Schönegger Käse-<br />

Alm soll es etwas <strong>für</strong> die gesamte<br />

Region sein, darüber hinaus zu<br />

Menschen, Traditionen und Landschaft<br />

passen. Gerade deshalb sind<br />

auch beim Almfestival wieder regionale<br />

Vereine involviert, die mit<br />

ihrem Engagement zum Gelingen<br />

der Veranstaltung beitragen und<br />

gleichzeitig ihre Vereinskassen<br />

aufpolieren können. Diesmal sind<br />

der TSV Rottenbuch, der Förderverein<br />

des TSV sowie Schönberger<br />

Vereine bei der Organisation dabei<br />

und allen voran <strong>für</strong> die Verpflegung<br />

der Festivalbesucher verantwortlich.<br />

Warme Küche, eine große<br />

Auswahl an Speisen, selbstre<strong>den</strong>d<br />

mit Weiß- und Käsewürsten, Bier,<br />

Weinlaube, Bar – <strong>das</strong> kulinarische<br />

Rahmenprogramm lässt kaum einen<br />

Wunsch offen. „Ich hätte mich<br />

nie zu träumen gewagt, <strong>das</strong>s wir<br />

so etwas auf die Beine stellen“,<br />

steigt die Vorfreude bei Sepp Krönauer<br />

spürbar, wohlwissend, <strong>das</strong>s<br />

noch eine Menge Arbeit auf die<br />

Veranstalter wartet. „Wir hoffen<br />

natürlich, <strong>das</strong>s es ein voller Erfolg<br />

wird“, so Moritz Heiserer. Dann sei<br />

trotz des enormen Aufwandes eine<br />

Wiederholung des Almfestivals definitiv<br />

nicht ausgeschlossen.<br />

Milchweglauf<br />

längst etabliert<br />

Ein solcher Erfolg ist längst der<br />

Pfaffenwinkler Milchweglauf, der<br />

in diesem Jahr zum bereits fünften<br />

Mal ausgetragen wird und längst<br />

als eine der Top-Sportveranstaltungen<br />

in der Region etabliert ist.<br />

Da der Lauf heuer am Samstag, 2.<br />

Mai, gestartet wird, sollten sich<br />

zumindest die Sportler während<br />

des Almfestivals am Vortag an der<br />

einen oder anderen Stelle zurücknehmen.<br />

Wie bei <strong>den</strong> bisherigen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n wird auch diesmal ein<br />

prominenter Sportler <strong>den</strong> Startschuss<br />

zum Milchweglauf geben.<br />

Nachdem Doppel-Olympiasiegerin<br />

und zwölffache Weltmeisterin Magdalena<br />

Neuner vor zwei Jahren aus<br />

terminlichen Grün<strong>den</strong> absagen<br />

musste – mit Laura Dahlmeier jedoch<br />

adäquater Ersatz gefun<strong>den</strong><br />

wurde – hat der Ex-Biathlon-Star<br />

diesmal sein Kommen zugesagt.<br />

„Wir freuen uns über bo<strong>den</strong>ständige<br />

Leute, die zur Veranstaltung<br />

passen“, freut sich Sepp Krönauer<br />

insbesondere über die zahlreichen<br />

leuchten<strong>den</strong> Kinderaugen während<br />

Autogrammstunde und Siegerehrung.<br />

Vom Spitzenathleten bis<br />

zum absoluten Freizeitläufer dürfte<br />

auch heuer jegliches Leistungsvermögen<br />

bei <strong>den</strong> erwarteten rund<br />

700 Sportlern dabei sein. Kinder<br />

starten um 13 Uhr auf die zwei Kilometer<br />

lange Strecke, Erwachsene<br />

um 13.20 Uhr auf eine 4,2-Kilometer-Schleife,<br />

die Nordic Walker um<br />

13.30 Uhr. Die Startgebühr <strong>für</strong> Kinder<br />

beträgt fünf Euro, Erwachsene<br />

zahlen 15 Euro. Jeder Starter erhält<br />

ein großzügiges Teilnehmerpaket,<br />

jedes Kind eine Medaille. Zudem<br />

wer<strong>den</strong> Pokale und Sonderpreise<br />

<strong>für</strong> verschie<strong>den</strong>e Jahrgangs- und<br />

Disziplinwertungen vergeben. Meldeschluss<br />

ist Montag, 27. <strong>April</strong>, unter<br />

www.tsv-rottenbuch.de – hier<br />

sind sämtliche Infos zu fin<strong>den</strong>. „Die<br />

Veranstaltung gibt es im Grunde<br />

nur wegen Silvia Schlögel, die einst<br />

mit der Unterstützung anderer die<br />

Initiative <strong>für</strong> <strong>den</strong> Milchweg ergriffen<br />

hat“, betont Sepp Krönauer.<br />

„Das wird im Erfolgsfall häufig vergessen.“<br />

Durchaus möglich, <strong>das</strong>s in<br />

ein paar Jahren über <strong>das</strong> Almfestival<br />

und Moritz Heiserer ähnlich<br />

gesprochen wird.<br />

tis<br />

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märz / april <strong>2020</strong> | 5


„Zocken ja, aber nicht auf der Couch“<br />

12 000 Fuß-Kilometer<br />

<strong>für</strong> Pokémon Go<br />

Altlandkreis | Mittwochabend,<br />

Parkplatz Schützenheim in Peiting.<br />

Sechs Jugendliche in Kapuzenpulli<br />

und Jogginghose gho stehen im Kreis<br />

und drücken wie wild auf ihren<br />

Smartphones herum. Manch einer<br />

sogar auf zwei Handys gleichzeitig,<br />

hält eines<br />

in<br />

der<br />

linken, eines in der rechten Hand.<br />

Jens Roeder war an diesem Abend<br />

ausnahmsweise mal nicht dabei.<br />

Aber er kennt diese Typen.<br />

Persönlich, oder zumindest aus<br />

dieser WhatsApp-Gruppe, der<br />

insgesamt 50 Männer und Frauen<br />

aus Schongau und Peiting<br />

angehören. Deren Ziel: Pokémon<br />

schlüpfen lassen oder geschlüpfte<br />

Pokémon auffin<strong>den</strong>, einfangen,<br />

trainieren und gegen die Fantasiewesen<br />

der Gegner kämpfen<br />

lassen, um schnellstmöglich in<br />

<strong>das</strong> nächsthöhere Level aufzusteigen.<br />

Jens Roeder zählt<br />

zu <strong>den</strong><br />

besten Pokémon-Go-<br />

Spielern des Landkreises.<br />

In nur<br />

zweieinhalb i Jahren<br />

ist er<br />

aufgestiegen ins Level<br />

40, <strong>das</strong> höchste überhaupt.<br />

„Dabei wollte ich von die-<br />

sem Spiel am Anfang gar<br />

nichts wissen, fand es ehrlicherweise<br />

ziemlich albern.“ Er<br />

Poké-Bälle sind notwendig, um<br />

Pokémons zu transportieren.<br />

konnte sich vielmehr <strong>für</strong> digitale<br />

Schnitzeljag<strong>den</strong> begeistern: Mit<br />

einer speziellen App und GPS-<br />

Daten markante Punkte in wilder<br />

Landschaft aufsuchen, Rätsel<br />

lösen und Verstecke aufsuchen,<br />

wo als Belohnung Kleinigkeiten<br />

wie USB-Sticks oder Spielfiguren<br />

zu fin<strong>den</strong> waren. „Ein Spiel, <strong>das</strong><br />

deutlich älter ist als Pokémon<br />

Go.“ Aber im Detail betrachtet vergleichbar.<br />

Je<strong>den</strong>falls bekam Jens<br />

Roeder während seines Studiums<br />

in Pflegewissenschaften immer<br />

mehr mit von diesem Pokémon-<br />

Hype. Und fing schließlich dann<br />

doch an, selbst zu spielen. Auch<br />

hier<strong>für</strong> braucht es ein GPS-fähiges<br />

Smartphone, die (kostenlose) Pokémon-Go-App<br />

und: zwei gesunde<br />

Füße.<br />

5 000 Kilometer in<br />

zweieinhalb Jahren<br />

Pokémon sind Fantasiewesen,<br />

erfun<strong>den</strong> von einem Japaner und<br />

erstmals im Jahre 1996 auf <strong>den</strong><br />

Der Brunnen an <strong>den</strong> Heimerer-Schulen in Schongaus Altstadt, hier noch<br />

winterfest, ist ein beliebter Poké-Stop von Jens Roeder.<br />

Markt gekommen. Inzwischen<br />

gibt es rund 900 verschie<strong>den</strong>e.<br />

Sie kommen vor in Comics, Sammelheften,<br />

Kinofilmen und Videospielen.<br />

Häufig zu entdeckende<br />

Wesen bei Pokémon Go sind der<br />

gelbe und allseits bekannte Pikachu,<br />

aber auch Dusselgurr, eine<br />

„hässliche“ Taube. Dagegen äußerst<br />

selten ist beispielsweise <strong>das</strong><br />

drachenähnliche Kaumalat.<br />

Zwischendrin flachte der Pokémon-Hype<br />

zwar ab – viele erinnern<br />

sich sicherlich an die<br />

intensiven Sammlereien von<br />

Pokémon-Stickern, überwiegend<br />

praktiziert von jungen Schülern,<br />

was jedoch nach wenigen Jahren<br />

wieder aus der Mode gekommen<br />

war. Insgesamt aber ist <strong>das</strong><br />

Thema „Pokémon“, damals wie<br />

heute, eine beeindruckende Erfolgsgeschichte<br />

weltweit. Seit 1998<br />

wur<strong>den</strong> mehr als 20 Kinofilme<br />

veröffentlicht und 200 (!) Millionen<br />

Videospiele verkauft. Letztere<br />

sind auch im Hier und Jetzt der<br />

Renner. Interessanterweise nicht<br />

nur bei Schülern, sondern überwiegend<br />

bei Jugendlichen und<br />

junggebliebenen Erwachsenen.<br />

Jens Roeder ist bereits 40 Jahre alt<br />

und bei weitem nicht der älteste<br />

Pokémon-Go-Spieler im Schongauer<br />

Altlandkreis. An dieser<br />

Stelle erzählt er von einem Peitinger<br />

Rentner-Ehepaar, <strong>das</strong> in <strong>den</strong><br />

vergangenen Jahren schier unglaubliche<br />

12000 (!) Kilometer zu<br />

Fuß zurückgelegt hat. Einzig und<br />

allein <strong>für</strong> Pokémon Go, <strong>das</strong> grundsätzlich<br />

so funktioniert: Weltweit


gibt<br />

es sogenannte<br />

nnte<br />

„Poké-Stops“. Das sind markante<br />

Punkte in Städten, Dörfern oder<br />

Landschaften, an <strong>den</strong>en sich virtuell<br />

Pokémon aufhalten. Über<br />

die Pokémon-Go-App und mit<br />

Hilfe von GPS-Navigation kann der<br />

Pokémon-Go-Spieler diese Orte<br />

aufsuchen und <strong>das</strong> dortige Pokémon<br />

aufsammeln, was sich nicht<br />

immer als einfach gestaltet. Oft<br />

wehrt sich <strong>das</strong> gefun<strong>den</strong>e „Tier“,<br />

muss erst auf dem Display des<br />

Der Screenshot zeigt <strong>den</strong> Brunnen<br />

auf Roeders Handy.<br />

Handys „besiegt“ wer<strong>den</strong>, um es<br />

letztlich zu bekommen. Ein anderes<br />

Mal befindet sich <strong>das</strong> jeweilige<br />

Pokémon noch im Ei, muss erst<br />

zum Schlüpfen gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

„Und <strong>das</strong> geht nur, indem man<br />

mit dem aufgesammelten Ei zehn<br />

Kilometer zu Fuß zurücklegt“,<br />

sagt Jens Roeder, der aus diesem<br />

Grund ebenfalls eine stattliche<br />

Fußmarsch-Zahl aufzuweisen hat:<br />

5000 Kilometer in nur zweieinhalb<br />

Jahren.<br />

Markante Punkte mit<br />

Wiedererkennungswert<br />

Insofern ist <strong>den</strong> Machern von Pokémon<br />

Go etwas ziemlich Geniales<br />

gelungen: Ein Spiel in der virtuellen<br />

Welt, <strong>das</strong> entgegen vieler<br />

anderer Computer-Spiele nicht<br />

zuhause auf der Couch, sondern<br />

Sommer wie Winter draußen im<br />

Dorfzentrum oder in freier Natur<br />

„gezockt“ wird. Noch besser: Die<br />

Spieler von Pokémon Go lernen<br />

sich auch persönlich kennen. Allen<br />

voran an Tagen wie an diesem<br />

Mittwochabend am Schützenhaus-Parkplatz<br />

in Peiting. Es gibt<br />

nämlich auch die Möglichkeit, Pokémon<br />

als Team aufzusuchen und<br />

zu befreien. Jens Roeder stammt<br />

ursprünglich aus Stuttgart, hat in<br />

Osnabrück studiert und kam erst<br />

vor sechs Jahren in die Region – er<br />

arbeitet als stellvertretender Leiter<br />

der Heimerer-Schulen in Schongaus<br />

Altstadt. „Und ich muss ehrlicherweise<br />

zugestehen, <strong>das</strong>s es<br />

wahnsinnig schwer war, hier Anschluss<br />

zu fin<strong>den</strong>.“ Geholfen hat<br />

ihm tatsächlich Pokémon Go, „wodurch<br />

auch richtige Freundschaften<br />

entstehen können“. Darüber<br />

hinaus lerne man Fleckerl, Skulpturen<br />

und diverse andere Sehenswürdigkeiten<br />

kennen, <strong>für</strong> die man<br />

sich ohne dieses Spiel vermutlich<br />

nie interessiert hätte. Hintergrund:<br />

Nicht nur die Hersteller des Spiels,<br />

sondern auch die Spieler selbst<br />

dürfen neue „Poké-Stops“ im<br />

System des Spiels integrieren. Vorausgesetzt<br />

wird hier<strong>für</strong> Level 40.<br />

Und ein Standort, in dessen Umkreis<br />

von 40 Metern noch kein anderer<br />

Poké-Stop zu fin<strong>den</strong> ist. Und:<br />

„Es muss ein markanter Punkt mit<br />

Wiederkennungswert sein, zum<br />

Beispiel ein Brunnen, eine Ge<strong>den</strong>kkapelle<br />

oder ein Wegweiser,<br />

<strong>den</strong> man möglichst professionell<br />

zu fotografieren hat“, sagt Jens<br />

Roeder. Der historisch wertvolle<br />

Brunnen im Hof der Heimerer-<br />

Schulen in Schongaus Altstadt ist<br />

so ein Stop, der von einem Pokémon-Go-Spieler<br />

aus der Region<br />

erfolgreich vorgeschlagen wurde.<br />

Ebenso der steinerne Löwe an der<br />

Hauswand des Rathauses sowie<br />

ein auffallendes Kuppeldach. Damit<br />

zählt Pokémon Go zu <strong>den</strong> wenigen<br />

Computer-Spielen, <strong>das</strong> nicht<br />

nur Bewegung draußen an der frischen<br />

Luft voraussetzt und Teambil<strong>den</strong>de<br />

Maßnahmen ermöglicht.<br />

Es zwingt einen regelrecht dazu,<br />

die reale Welt vor seiner eigenen<br />

Haustüre auch abseits des Handy-<br />

Displays wahrzunehmen. „Zocken<br />

ja, aber nicht auf der Couch. Und<br />

<strong>das</strong> finde ich an diesem Spiel alles<br />

andere als albern“, sagt Jens<br />

Roeder, der die Suchtgefahr an<br />

diesem Spiel gar nicht bestreiten<br />

möchte. Aber sie durchaus als<br />

eine positive ansieht.<br />

js<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 7


Rallye im Kopf<br />

Auf der Roten Couch<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 9<br />

Auf der Roten Couch<br />

märz<br />

märz/april <strong>2020</strong> | 9<br />

april <strong>2020</strong> | 9<br />

Wie er leibt und lebt: Rallye-Fahrer<br />

Niki Schelle im Rennanzug und mit<br />

Integralhelm unter seinen Hän<strong>den</strong>.<br />

Das Foto entstand vor seiner Werkstätte<br />

in Böbing.<br />

Foto: Felix Baab<br />

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Wie er leibt und lebt: Rallye-Fahrer<br />

Niki Schelle im Rennanzug und mit<br />

Integralhelm unter seinen Hän<strong>den</strong>.<br />

Das Foto entstand vor seiner Werkstätte<br />

in Böbing.<br />

Foto: Felix Baab


Böbing | Niki Schelle ist Vollblut-<br />

Motorsportler. Auch mit 53 Jahren<br />

brennt der Böbinger regelrecht<br />

darauf, Sportwagen ans Limit<br />

zu bringen. Zwar wer<strong>den</strong> seine<br />

Rallye-Einsätze altersbedingt immer<br />

weniger. Mit Fahrtrainings,<br />

TV-Auftritten und Weltrekordfahrten<br />

im In- und Ausland wird dem<br />

gelernten Kfz-Mechaniker und<br />

-Meister jedoch nicht langweilig.<br />

Was ein Schlagzeugsolo mit<br />

Rallye-Fahren zu tun hat? Warum<br />

er auf einer bayerischen Autobahn<br />

mit weit über 300 Stun<strong>den</strong>kilometern<br />

unterwegs war? Wo und wie<br />

er in jungen Jahren trainiert hat,<br />

obwohl es weit und breit keine<br />

offiziellen Trainingsstrecken gibt?<br />

Im großen Interview auf der Roten<br />

Couch hat uns der TV-Star und<br />

Inhaber von „Recce Rent GmbH“<br />

Einblick gewährt in eine ereignisreiche<br />

Welt voller halsbrecherischer<br />

Fahrten auf Schotter, Schnee<br />

und Asphalt.<br />

Herr Schelle, lieber schrauben oder<br />

fahren?<br />

Natürlich lieber fahren. Aber <strong>das</strong><br />

Schrauber-Verständnis hat mir<br />

<strong>für</strong>s Rallye-Fahren enorm viel gebracht.<br />

Wenn du weißt, wie weit<br />

du mit einem Auto gehen kannst,<br />

bis es auseinanderfliegt, hilft dir<br />

<strong>das</strong> auf der Strecke enorm. Die<br />

Kupplung mal länger gedrückt<br />

halten als die Konkurrenz, nicht in<br />

jedes Schlagloch Vollgas hineinfahren<br />

– im Detail achtet man als<br />

fahrender Mechaniker auf Dinge,<br />

worauf andere Fahrer nicht achten,<br />

was oft entschei<strong>den</strong>d ist, um<br />

es unfallfrei bis zur Ziellinie zu<br />

schaffen.<br />

Wie fühlt es sich an, ein Auto bei<br />

359 Stun<strong>den</strong>kilometern zu steuern?<br />

Erstmal musst du ein Auto fin<strong>den</strong>,<br />

<strong>das</strong> bei 300 Stun<strong>den</strong>kilometer<br />

überhaupt noch zulegen kann,<br />

was aufgrund eines extremen<br />

Luftwiderstands echt schwer ist.<br />

Gefahren bin ich schließlich mit<br />

einem getunten BMW M5, der von<br />

10 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Haus aus wenige Spoiler hat – bereits<br />

bei leichten Wellen blinkte<br />

die Traktionsleuchte auf, weil alle<br />

vier Räder <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>kontakt verloren<br />

haben. Und beim Vorbeifahren<br />

an einem Lkw – wir waren<br />

spät nachts auf einer Autobahn<br />

bei Dingolfing unterwegs – muss<br />

man bei mehr als 300 Stun<strong>den</strong>kilometern<br />

echt viel korrigieren.<br />

Vor allem dann, wenn bei diesen<br />

„unmenschlichen“ Geschwindigkeiten<br />

auch noch ein technischer<br />

Defekt passiert.<br />

Bei der Spitzengeschwindigkeit<br />

von 359 Stun<strong>den</strong>kilometer hat es<br />

die Zylinderkopfdichtung rausgehauen,<br />

woraufhin ich auf Leerlauf<br />

schalten und <strong>das</strong> Auto über mehrere<br />

Kilometer hinweg bis zur ersten<br />

Ausfahrt rollen lassen musste.<br />

Ich dachte erst, <strong>das</strong>s ich es niemals<br />

schaffen werde bis zur nächsten<br />

Ausfahrt – am Ende musste ich<br />

sogar stark runterbremsen, um<br />

sie zu schaffen. Da wurde mir erst<br />

so richtig bewusst, wie schnell<br />

wir wirklich unterwegs waren.<br />

Insofern war dieser Geschwindigkeitstest<br />

schon brutal und definitiv<br />

auch nicht ungefährlich. Zum Vergleich:<br />

Ein Passagierflugzeug hebt<br />

bei etwa 270 Stun<strong>den</strong>kilometern<br />

ab.<br />

Woher rührt Ihre grenzenlose Lei<strong>den</strong>schaft<br />

<strong>für</strong> Motorsport?<br />

Als Kind habe ich bei damaligen<br />

Fahrern zugeschaut und gewusst:<br />

Ich möchte später auch was mit<br />

Motorsport machen. Der Rest war<br />

eine schrittweise Entwicklung,<br />

was auch gar nicht anders möglich<br />

gewesen wäre. Allein die finanzielle<br />

Hürde ist im Motorsport extrem<br />

hoch und ganz anders als beispielsweise<br />

beim Fußball, wo es in<br />

jedem Dorf einen Verein gibt, man<br />

bereits als Kind zum Probetraining<br />

gehen kann. Zum Rallye-Fahren<br />

aber musst du erst mal volljährig<br />

wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong> Führerschein machen,<br />

enorm viel Geld investieren,<br />

um ein passendes Auto kaufen zu<br />

Keine Verkleidung, da<strong>für</strong> jede Menge Überrollbügel: Niki Schelle zeigt<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur Johannes Schelle seinen Suzuki von innen.<br />

können, beziehungsweise teure<br />

Teile besorgen, um es dir selbst<br />

aufzubauen. Insofern war es mir<br />

nie möglich, bereits als Kind zu<br />

sagen: Ich fange jetzt sofort an,<br />

Rallye-Fahrer zu wer<strong>den</strong>.<br />

Trotzdem waren Sie bereits mit 14<br />

Jahren als Beifahrer aktiv bei Rallyes<br />

dabei. Mit 18 dann als Fahrer.<br />

Was war rückblickend Ihr größter<br />

Erfolg?<br />

Für mich persönlich gleich bei<br />

meiner fünften oder sechsten Rallye.<br />

Ich war gerade mal 19 Jahre<br />

jung, bin mit einem ganz normalen,<br />

nur 60 PS starken Auto gefahren<br />

und habe von 159 Startern<br />

<strong>den</strong> vierten Platz erreicht. Dass<br />

ich damals trotzdem nicht in <strong>den</strong><br />

Förderkader aufgenommen wurde,<br />

obwohl ich schneller war als<br />

andere, deutlich ältere Kaderfahrer,<br />

hat mich natürlich noch mehr<br />

angespornt – ich wollte es allen<br />

beweisen.<br />

Wo und wie haben Sie trainiert?<br />

Meistens war ich bis elf Uhr<br />

abends bei meiner damaligen<br />

Freundin und bin dann mitten in<br />

der Nacht nochmals raus ins Gelände,<br />

um <strong>für</strong> rund zwei Stun<strong>den</strong><br />

zu trainieren. „Wenn ich bis zwei<br />

Uhr nicht zurück bin, solltest du<br />

nach mir schauen“, habe ich ihr<br />

immer gesagt. Natürlich durfte<br />

davon keiner wissen, schließlich<br />

gab und gibt es in unserer Gegend<br />

keine ausgewiesenen Rallye-Strecken<br />

zum Trainieren. Oft bin ich<br />

zigfach mit 80 Stun<strong>den</strong>kilometern<br />

in die gleiche Kreuzung gefahren,<br />

um ein Gefühl <strong>für</strong>s richtige Bremsen<br />

zu bekommen – <strong>das</strong> A und O<br />

beim Rennen fahren.<br />

Das nächtliche Geheimtraining hat<br />

Früchte getragen. Ihr größter Erfolg<br />

als Profi ?<br />

Sicherlich die Teilnahme an der<br />

Rallye-Weltmeisterschaft im Jahr<br />

2002, wo ich stärkster Deutscher<br />

Fahrer war. Im gleichen Jahr<br />

wurde ich auch im Rahmen der<br />

Deutschland-Rallye dritter, obwohl<br />

ich mit meinem Suzuki ein<br />

wesentlich schwächeres Auto hatte<br />

als der Erst- und Zweitplatzierte.<br />

Viele Topfahrer haben damals<br />

<strong>den</strong> Hut vor mir gezogen und mir<br />

realistische Siegchancen attestiert,<br />

hätte ich ein stärkeres Auto gehabt.<br />

Teil des Geschäfts waren auch bittere<br />

Niederlagen.<br />

Meistens die, die man sich selbst<br />

zuzuschreiben hatte, weil man<br />

sein eigenes Auto zu Schrott gefahren<br />

hat. Es gab mal eine Saison,<br />

in der mein Team nicht mehr<br />

in der Lage war, ausreichend Ersatzteile<br />

zu besorgen.


Welche Auswirkungen hatten die<br />

Unfälle auf Sie persönlich?<br />

Natürlich habe ich heute mit körperlichen<br />

Abnutzungserscheinungen<br />

zu kämpfen. Allen voran<br />

im Wirbelsäulen-Bereich. Aber<br />

in Summe habe ich echt großes<br />

Glück gehabt, <strong>das</strong>s mir nie was<br />

richtig Schlimmes passiert ist.<br />

Entgegen einiger Kollegen?<br />

Freud und Leid liegen im Rallye-<br />

Sport sehr oft nah beieinander.<br />

Zum Bespiel 1997, als es auch um<br />

die Deutsche Meisterschaft ging<br />

und ich ebenfalls mit einem zweitklassigen<br />

Auto bei <strong>den</strong> Großen<br />

ganz weit vorne mitgefahren bin.<br />

An einem Tag konnte ich sogar die<br />

Führung in der Gesamtwertung<br />

übernehmen, <strong>den</strong> Erfolg aber weder<br />

feiern noch genießen.<br />

Warum nicht?<br />

Der Fahrer vor mir baute einen<br />

extrem schweren Unfall, bei dem<br />

sein Beifahrer verbrannt ist. In<br />

solchen Momenten zweifelt man<br />

schon, ob <strong>das</strong>, was man hier<br />

macht, wirklich sinnvoll ist.<br />

Der Wagen krachte damals mit hoher<br />

Geschwindigkeit gegen einen<br />

Baum…<br />

Ja. Was mir und meinen Beifahrern<br />

auch schon mehrfach passiert<br />

ist. Ein richtig schlimmer, ähnlicher<br />

Unfall, <strong>den</strong> ich nie vergessen<br />

werde, ist mir mal auf Schotter<br />

in Thüringen passiert. Wir haben<br />

die Kontrolle über unseren Wagen<br />

verloren, erst einen, dann einen<br />

zweiten Telegraphenmasten mitgenommen,<br />

dabei hat es uns drei<br />

Reifen rausgerissen, die Nockenwelle<br />

und <strong>den</strong> Motor komplett zerstört,<br />

dann mehrfach überschlagen<br />

und schließlich sind wir auf<br />

der Motorhaube dahingerutscht,<br />

ehe unser Wagen auch angefangen<br />

hat zu brennen. Irgendwie<br />

konnten wir uns beide noch rechtzeitig<br />

aus dem Wagen retten. Danach<br />

fühlst du dich allerdings so,<br />

als hätten dich fünf Hooligans mit<br />

einem Baseballschläger bearbeitet<br />

– du kannst keinen Meter mehr<br />

geradeaus gehen.<br />

Umso wichtiger <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rallye-<br />

Sport: Körperlich topfi t zu sein.<br />

Ich fahre extrem viel Mountainbike.<br />

Bis zu 6 000 Kilometer im Jahr. Dazu<br />

gehört auch meine obligatorische<br />

Alpenüberquerung, in drei Tagen<br />

von Böbing nach Jesolo, wo wir<br />

dann mit der Familie, die mit dem<br />

Auto hinfährt, Urlaub machen. Im<br />

Winter gehe ich gern Skitouren. Oft<br />

gleich vor der Haustüre auf Kolben<br />

oder Hörnle, auch gerne mal zweioder<br />

dreimal hintereinander.<br />

Ende 2001 haben Sie ihre eigene<br />

Firma „Recce Rent GmbH“ gegründet.<br />

Was bietet die?<br />

Damals, als ich <strong>für</strong> Suzuki Rallye<br />

gefahren bin, hat man jeman<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> Trainingsautos gesucht. Diesen<br />

Bereich habe ich dann mit Gründung<br />

meiner Firma übernommen –<br />

es ging um Trainingsservice mit<br />

drei, vier Autos. Später habe ich<br />

<strong>für</strong> Suzuki Deutschland über meine<br />

Firma einen eigenen Rallye-<br />

Cup veranstaltet, wo alle Starter<br />

mit einem baugleichen Suzuki<br />

Swift an <strong>den</strong> Start gegangen sind.<br />

Das Kerngeschäft <strong>für</strong> mich aber<br />

war immer: Für externe Fahrer,<br />

die sich bei mir eingekauft haben,<br />

ein komplettes, professionelles<br />

Rallye-Team mit Autos, Training<br />

und Service zur Verfügung zu stellen.<br />

Der Kunde kam quasi nur mit<br />

Anzug und Helm zu mir. Um <strong>den</strong><br />

Rest habe ich mich mit meinen<br />

Mitarbeitern gekümmert.<br />

Worin unterscheidet sich <strong>den</strong>n ein<br />

„normales“ Auto von einem „Rallye-Auto“?<br />

Das Innenleben wie Dämmmaterial<br />

und Verkleidung fehlt komplett.<br />

Da<strong>für</strong> stechen handgeschweißte<br />

Überrollbügel aus Stahl umso<br />

mehr ins Auge – insgesamt wer<strong>den</strong><br />

da<strong>für</strong> fast 30 Meter Rohr gebraucht.<br />

Ein weiteres Sicherheitsmerkmal<br />

sind Hosenträgergurte<br />

an topsportlichen, ergonomisch<br />

geformten Schalensitzen. Und natürlich<br />

haben wir heute wesentlich<br />

mehr PS in einem Rallye-Auto<br />

unter der Haube als es zu Beginn<br />

meiner Laufbahn der Fall war. Oft<br />

bis zu 300 oder mehr, dazu passend<br />

ein größeres Fahrwerk sowie<br />

eine größere Bremsanlage. Und<br />

die Schaltung funktioniert sequenziell,<br />

im Grunde wie die Fußschaltung<br />

bei einem Motorrad. Letztlich<br />

muss man sich innerhalb der vorgegebenen<br />

Regularien bewegen,<br />

die unter anderem vorschreiben,<br />

<strong>das</strong>s ein Auto nicht weniger als<br />

1 000 Kilogramm wiegen darf.<br />

Warum sollte der Laie die Finger<br />

von einem Rallye-Auto lassen?


Es ist wesentlich schwieriger zu<br />

steuern als ein herkömmliches<br />

Auto von der Stange. Man braucht<br />

enorm viel Gespür, <strong>das</strong> Auto ans<br />

Limit bewegen zu können, ohne<br />

dabei zu sehr ins Rutschen zu<br />

kommen und die Kontrolle zu verlieren.<br />

Und es gibt keine automatischen<br />

Fahrhilfen. Die modernen<br />

Autos heute haben derart viele<br />

Extras verbaut, wovon die meisten<br />

Autofahrer ohnehin nie Gebrauch<br />

machen, weil sie nie in Situationen<br />

kommen, wo beispielsweise<br />

ABS oder ESP zum Tragen kommen.<br />

Wenn doch, gleicht es Fahrfehler<br />

aus, was bei einem Rallye-<br />

Auto eben nicht der Fall ist.<br />

Wie schwer ist Rallye-Sport generell?<br />

Allein aus dem Grund, <strong>das</strong>s Rallye-Strecken<br />

über oft 30, 40 Kilometer<br />

wesentlich länger sind<br />

und nach dem zehnten Fahrer oft<br />

aussehen wie ein Schlachtfeld,<br />

sich viele tiefe Spuren, Rillen und<br />

große Schlaglöcher bil<strong>den</strong>, kann<br />

man eine Rallye nicht ansatzweise<br />

mit Motorsport auf asphaltierten<br />

Rundkursen vergleichen. Es gibt<br />

auch keine Absagen bei schlechtem<br />

Wetter. Auch dann nicht, wenn<br />

es tagelang durchregnet, schneit<br />

oder staubtrocken ist und man vor<br />

lauter Staub nichts mehr sieht.<br />

Heißt: Rennserien wie Formel 1,<br />

DTM oder GT4-Cups sind tatsächlich<br />

einfacher zu fahren?<br />

Meiner Meinung nach, auch wenn<br />

es sich im Grunde um zwei verschie<strong>den</strong>e<br />

Sportarten handelt,<br />

sogar wesentlich einfacher. Bei<br />

kurzen Rundkursen lernt man sehr<br />

schnell je<strong>den</strong> Streckenabschnitt<br />

in- und auswendig kennen, kann<br />

<strong>den</strong> Kurs quasi im Schlaf bewältigen.<br />

Beim Rallye-Fahren gibt es<br />

<strong>das</strong> nicht, darüber hinaus sind die<br />

Wege oft schmal, extrem kurvig,<br />

der Untergrund lose und es gibt<br />

am Streckenrand in <strong>den</strong> seltensten<br />

Fällen Ausläufe, um im Falle<br />

eines Unfalls Zusammenstöße mit<br />

12 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Bäumen, Masten oder Abstürze in<br />

Böschungen verhindern zu können.<br />

Außerdem können wir auf Schotter,<br />

Sand, Schnee oder Eis wesentlich<br />

weniger auf Zug fahren, müssen<br />

viel mehr driften, was die Sache<br />

auch bei niedrigeren Spitzengeschwindigkeiten<br />

von gut 170 Stun<strong>den</strong>kilometern<br />

deutlich erschwert.<br />

Ihre Lieblingsstrecke?<br />

Ganz klar die Strecken in Neuseeland,<br />

der Rallye-Himmel schlechthin.<br />

Endlose Schotterstrecken mit<br />

leichten Steilkurven. Der Start<br />

oft unten am Meer, <strong>das</strong> Ziel, 40<br />

Kilometer weiter, durch Palmen<br />

hindurch auf einem Berg mit fast<br />

2 000 Metern Höhe. Speziell im<br />

Rahmen des Trainings bin ich einer<br />

der wenigen Fahrer, der dann<br />

gerne mal rechts ranfährt, aussteigt,<br />

innehält und diese sensationell<br />

schöne Landschaft genießt.<br />

Ob Training oder Wettkampf. Wie<br />

groß sind die Sorgenfalten Ihrer<br />

Frau und Kinder, auch wenn Sie<br />

mittlerweile nur noch selten an <strong>den</strong><br />

Start einer Rallye gehen?<br />

Meine Familie steht nach wie vor<br />

voll hinter mir und dem Motorsport.<br />

Wir sind sogar nach der Geburt<br />

von Sohn Johannes <strong>für</strong> einige<br />

Zeit fest nach Australien gezogen,<br />

wo ich <strong>für</strong> ein Team gearbeitet<br />

habe.<br />

Seither sind viele Jahre ins Land gegangen.<br />

Wie arg ruiniert ist der Ruf<br />

des Motosports in Zeiten des offensichtlichen<br />

Klimawandels?<br />

Natürlich macht man sich Gedanken<br />

und wird bei einem Sprit-Verbrauch<br />

von rund 50 Litern auf 100<br />

Kilometern von mehreren Seiten<br />

auch kritisch beäugt. Ich persönlich<br />

aber verbrauche sicherlich<br />

wesentlich weniger Sprit, als der<br />

durchschnittliche deutsche Autofahrer,<br />

da ich im Alltag nahezu<br />

alles mit dem Fahrrad erledige.<br />

Selbst größere Supermarkteinkäufe<br />

sind mit großem Rucksack kein<br />

Problem, per Radl zu erledigen.<br />

Und da es ohnehin nur noch wenige<br />

Rallyes im Jahr gibt, die Autos<br />

selbst am Rennwochenende nur<br />

wenige Fahrten im Einsatz sind,<br />

hält sich die Umweltbelastung<br />

insgesamt dann doch in Grenzen.<br />

Sie haben die Wahl zwischen Elektro,<br />

Wasserstoff, Benzin oder Diesel:<br />

Wir haben neulich E-Autos am<br />

Großen Arber getestet, wo sich<br />

<strong>das</strong> dichteste La<strong>den</strong>etz <strong>für</strong> E-Autos<br />

in ganz Bayern befindet. Als eine<br />

Kollegin von mir dann mit einem<br />

E-Up von VW von dort nach München<br />

gefahren ist, hat sie es nicht<br />

geschafft, weil es an ausreichend<br />

Ladestationen fehlt. Momentan<br />

bringt mir ein E-Auto also nichts.<br />

Wasserstoff ist technisch gesehen<br />

eine tolle Lösung, aber noch viel<br />

zu wenig ausgereift. Die nächste<br />

Tankstelle aus unserer Sicht gibt es<br />

hier<strong>für</strong> in München, eine weitere<br />

in Innsbruck, in ganz Italien sogar<br />

nur eine einzige, die sich in Bozen<br />

befindet. Bringt also auch nichts.<br />

Insofern ist aktuell <strong>für</strong> Menschen,<br />

die regelmäßig längere Strecken<br />

mit dem Auto zurücklegen müssen,<br />

ein Dieselmotor, der durchschnittlich<br />

rund fünf Liter auf 100<br />

Kilometer verbraucht, ganz klar die<br />

sinnvollste Lösung in Sachen Autoverkehr.<br />

Wie sieht die Zukunft der Oberland-<br />

Rallye aus?<br />

Sie findet heuer statt und ist sogar<br />

wieder in die Deutsche Rallye-<br />

Meisterschaft integriert wor<strong>den</strong>,<br />

worüber ich absolut happy bin.<br />

Vielleicht fahre ich sogar mit. Im<br />

Optimalfall in der größten Kategorie<br />

mit einem Auto, <strong>das</strong> mir<br />

Siegchancen ermöglichen könnte<br />

– da<strong>für</strong> brauche ich allerdings<br />

noch <strong>den</strong> einen oder anderen zusätzlichen<br />

Sponsor.<br />

Abgesehen von der Oberland-Rallye<br />

ist im Schongauer Altlandkreis<br />

dahingehend nichts geboten. Nie<br />

überlegt, die Heimat <strong>für</strong> ein Rallyeaffi<br />

neres Land zu verlassen?


Volle Konzentration? Hier beschreibt Niki Schelle (re.) eindrucksvoll, wie<br />

intensiv sich Rallye-Fahren <strong>für</strong> Geist und Körper anfühlt.<br />

Ich habe 1996 ein Angebot aus Argentinien<br />

vorliegen gehabt, was<br />

landschaftlich betrachtet gigantisch<br />

gewesen wäre, aber finanziell<br />

und in Sachen Professionalität ein<br />

Reinfall. Ich habe sehr viele tolle<br />

Sachen erleben dürfen, aber in<br />

erster Linie auch immer geschaut,<br />

<strong>das</strong>s ich damit auch Geld verdienen<br />

kann. Dass ist mir, unter anderem<br />

mit verschie<strong>den</strong>sten Jobs <strong>für</strong> Suzuki,<br />

immer gelungen, ohne unsere<br />

wunderbare Heimat fest verlassen<br />

zu müssen. Gibt es was schöneres,<br />

als nach der Arbeit schnell aufs<br />

Hörnle zu springen und die von<br />

dort geniale Aussicht zu genießen?<br />

Professionelles Rallye-Fahren und<br />

Jobs bei Suzuki waren und sind<br />

nicht ihre einzigen Einnahmequellen.<br />

Sie arbeiten seit knapp 15 Jahren<br />

auch <strong>für</strong>s Fernsehen.<br />

Angefangen hat alles bei Männer-<br />

TV, wo<strong>für</strong> ich richtig PS-starke<br />

Autos testen durfte. So bin ich in<br />

der TV-Branche bekannt gewor<strong>den</strong><br />

und schließlich zu „GRIP – <strong>das</strong><br />

Motorsportmagazin“ gekommen.<br />

GRIP ist eine deutschlandweit beliebte<br />

Motorsport-Sendung, die<br />

je<strong>den</strong> Sonntagabend auf RTL II gesendet<br />

wird. Ihre Aufgabe dort?<br />

Hauptsächlich bin ich dort als<br />

Testfahrer unterwegs, der sowohl<br />

während als auch nach diversen<br />

Fahrten unterhaltsame Resümees<br />

zu ziehen hat.<br />

Ist Böbinger Dialekt vor laufender<br />

Kamera überhaupt erlaubt?<br />

(grinst) Als ich zu Beginn meiner<br />

TV-Auftritte hochdeutsch sprechen<br />

musste, war allen schnell klar:<br />

Das bin nicht ich. Aber klar gibt<br />

es noch immer Szenen, vor allem<br />

in Norddeutschland mit norddeutschem<br />

Kamerateam, wo ich auch<br />

verstärkt hochdeutsch sprechen<br />

sollte.<br />

Wie sieht ein klassischer Drehtag<br />

aus?<br />

Sehr lang und anstrengend. Es<br />

geht in der Regel in der Früh um 8<br />

Uhr los. Das Kamerateam verbaut<br />

in <strong>den</strong> jeweiligen Autos mehrere<br />

GoPros. Die laufen dann oft<br />

eineinhalb Stun<strong>den</strong> <strong>für</strong> letztlich<br />

zwölf Minuten Sendezeit durch.<br />

Da wir auch nur ein Kamerateam<br />

zur Verfügung haben, fangen wir<br />

die unterschiedlichsten Fahrbilder<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt ein, was <strong>den</strong><br />

ganzen Tag andauert.<br />

Die verrückteste Challenge, die Ihr<br />

bislang <strong>für</strong> GRIP gedreht habt?<br />

Einer der Renner, auch auf You-<br />

Tube mit derzeit 2,4 Millionen<br />

Klicks: Als ich und Kollege Matthias<br />

Malmedie mit einem Lancia<br />

die Wallberg-Straße in Rottach-<br />

Egern hochgefahren bin – die<br />

einzige Sendung, in der beide<br />

keinen Ton gesagt haben, weil ich<br />

mich komplett am Limit bewegt<br />

habe.<br />

Wann und wo können Sie die<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“-Leser im TV sehen?<br />

GRIP läuft immer am Sonntag um<br />

18.15 Uhr, wobei ich persönlich in<br />

nur 20 Sendungen pro Jahr vorkomme.<br />

Wann genau die gesendet<br />

wer<strong>den</strong>, ist schwer vorherzusagen,<br />

weil es häufig zu kurzfristigen Programmänderungen<br />

innerhalb des<br />

Motormagazins kommt.<br />

Ein anderes Highlight Ihrer Motorsport-Karriere:<br />

Weltrekord im Serpentinenfahren!?<br />

Diese durchaus verrückte Idee hatte<br />

<strong>das</strong> Deutsche Institut <strong>für</strong> Weltrekorde,<br />

zustande gekommen ist<br />

<strong>das</strong> ganze letztlich über Mazda.<br />

Die Vorgabe war: In zwölf Stun<strong>den</strong><br />

2 000 Serpentinen zu fahren. Umgesetzt<br />

haben wir die Challenge<br />

auf der Kaunertaler Gletscherstraße<br />

in Österreich. Mit drei weiteren<br />

Fahrern im Wechsel sind wir eine<br />

ganze Nacht lang rauf- und runtergebolzt.<br />

Insgesamt haben wir<br />

sogar 2 900 Serpentinen geschafft,<br />

was echt gut war <strong>für</strong> uns. Einziger<br />

Nachteil dieser Aktion: Von der<br />

dort traumhaften Landschaft haben<br />

wir im Grunde nichts gehabt,<br />

weil wir bei Dunkelheit fahren<br />

mussten, damit die Strecke <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Tourismus tagsüber wieder aufgemacht<br />

wer<strong>den</strong> konnte.<br />

Eine Nacht lang Serpentinenfahren<br />

klingt extrem anstrengend.<br />

Es kommt noch besser: Ich habe<br />

hinterher in meinem Bus eine<br />

Stunde geschlafen, in der Früh<br />

noch kurz Fotos geschossen, bin<br />

dann nach Reutte gefahren, von<br />

dort in einer Propeller-Maschine<br />

eines Bekannten nach Daun,<br />

Rheinland-Pfalz, mitgeflogen, um<br />

dort noch am selben Nachmittag<br />

eine Rallye zu fahren.<br />

Macht Ihnen diese ständige Reiserei,<br />

gepaart mit Nachtschichten<br />

und viel zu wenig Schlaf, <strong>den</strong>n gar<br />

nichts aus?<br />

Neulich bin ich von Schwe<strong>den</strong>, wo<br />

ich regelmäßig Driving-Events <strong>für</strong><br />

Mercedes betreue, zurückgekommen,<br />

dann gleich in <strong>den</strong> Bayerischen<br />

Wald, anschließend <strong>für</strong><br />

wenige Tage heim nach Böbing<br />

und schließlich wieder <strong>für</strong> zehn<br />

Tage nach Schwe<strong>den</strong>. Das stresst<br />

schon irgendwann. Auch deshalb,<br />

weil ich mit 53 nicht mehr der Allerjüngste<br />

bin. In Summe aber ist<br />

es schon ein geniales, abwechslungsreiches<br />

Berufsleben.<br />

Was macht Niki Schelle, wenn Motorsport-technisch<br />

mal nichts mehr<br />

auf dem Programm stehen wird?<br />

Da ich durch Skitouren und Radl<br />

fahren kein Geld verdienen werde,<br />

bin ich echt froh, <strong>das</strong>s es noch<br />

viele weitere Möglichkeiten gibt,<br />

mein Fahrkönnen auch weiterhin<br />

beruflich einsetzen zu können.<br />

Ich teste nicht nur Fahrzeuge auf<br />

Herz und Nieren, sondern gebe<br />

auch Fahrtrainings <strong>für</strong> angehende<br />

Rennfahrer sowie Fahrsicherheitstrainings<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> einfachen<br />

Bürger. Richtig bremsen, richtig<br />

ausweichen – da kann ich auch<br />

im hohen Alter noch viel weitergeben.<br />

Könnten Sie an dieser Stelle nochmals<br />

versuchen zu beschreiben: Wie<br />

fühlt es sich an, Rallye zu fahren?<br />

Es ist ein bisschen wie beim<br />

Schlagzeuger, der ein Solo spielt.<br />

Ein Fuß bremst, der andere gibt<br />

Gas, eine Hand lenkt, die andere<br />

schaltet und betätigt die Handbremse.<br />

Man braucht Koordination,<br />

Kondition, Konzentration, ein<br />

gutes Auge, muss im Schlaf sein<br />

Auto richtig bedienen können,<br />

muss einem Beifahrer, ohne <strong>den</strong><br />

überhaupt nichts funktionieren<br />

würde, zu 100 Prozent vertrauen<br />

können und nonstop in Bruchteilen<br />

von Sekun<strong>den</strong> die richtigen<br />

Entscheidungen treffen. Deshalb<br />

ist mentale und körperliche<br />

Fitness so immens wichtig <strong>für</strong>s<br />

Rallye-Fahren – nach einem Lauf<br />

läuft Dir die Soße runter von Kopf<br />

bis Fuß, du bist komplett durchgeschwitzt.<br />

js<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 13


Deutsche Schäferhunde aus dem Altlandkreis<br />

Erfolgsgeschichte<br />

„vom Wildsteiger Land“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Unsere kommende<br />

Veranstaltung:<br />

Wildsteig | „Man muss immer<br />

mit dem Herzen dabei sein. Sobald<br />

der finanzielle Aspekt in <strong>den</strong><br />

Vordergrund rückt, geht es nicht<br />

mehr.“ Spricht Martin Göbl über<br />

seine Schäferhunde, funkeln seine<br />

Augen noch immer. Seit 1971<br />

züchtet der mittlerweile 81-Jährige<br />

Deutsche Schäferhunde, wie viele<br />

Welpen genau seither in seinem<br />

Zwinger „vom Wildsteiger Land“<br />

<strong>das</strong> Licht der Welt erblickt haben,<br />

kann er nicht auf Anhieb sagen.<br />

„Wir sind <strong>das</strong> Alphabet bereits fünf<br />

Mal durch“, so Göbl. Zur Erklärung:<br />

Bekommt eine Hündin einen Wurf,<br />

wer<strong>den</strong> alle Welpen mit dem gleichen<br />

Anfangsbuchstaben benannt.<br />

Pro Wurf sind es im Schnitt sechs<br />

Welpen, 26 Buchstaben hat <strong>das</strong><br />

Alphabet bekanntermaßen – es<br />

waren enorm viele. Laut Satzung<br />

des Vereins <strong>für</strong> Deutsche Schäferhunde<br />

dürften Züchter wie Martin<br />

Göbl zehn Würfe im Jahr „produzieren“.<br />

Doch während sich früher<br />

noch weitaus mehr Tiere auf dem<br />

Hof im Wildsteiger Schildschwaig<br />

tummelten, züchtet Göbl heute pro<br />

Jahr noch ein oder zwei Würfe.<br />

Gerade in <strong>den</strong> letzten fünf bis zehn<br />

Jahren habe der Ruf des Deutschen<br />

Schäferhundes insbesondere hierzulande<br />

laut Martin Göbl ein wenig<br />

gelitten. Von <strong>den</strong> sieben Welpen<br />

des letzten Wurfes „vom Wildsteiger<br />

Land“ wur<strong>den</strong> kürzlich sechs<br />

Tiere ins Ausland verkauft, nur<br />

eines blieb in Deutschland. „Eine<br />

artgerechte Haltung ist schlichtweg<br />

schwieriger gewor<strong>den</strong>“, weiß Göbl.<br />

Viele Menschen ziehen in die Stadt,<br />

haben dort nicht ausreichend Platz,<br />

einen solch großen Hund mit bis zu<br />

65 Zentimetern Widerristhöhe und<br />

bis zu 40 Kilogramm Gewicht zu<br />

halten. Hinzu kommt der zeitliche<br />

Aspekt, <strong>für</strong> viele lassen sich Arbeit,<br />

Familie und ein derart zeitintensives<br />

Hobby nur noch schwer vereinen.<br />

Haltung heutzutage<br />

deutlich erschwert<br />

Martin Göbls Liebe zu Deutschen<br />

Schäferhun<strong>den</strong> ist mittlerweile über<br />

ein halbes Jahrhundert andauernd.<br />

Während seiner Grundausbildung<br />

1959 / 1960 lernte er bei der ersten<br />

Gebirgsdivision Mittenwald <strong>den</strong><br />

damals bekannten Schäferhundezüchter<br />

Josef Wassermann kennen,<br />

dessen Sohn in der gleichen Einheit<br />

war. 1967 – Martin Göbl war inzwischen<br />

mit Frau Maria verheiratet –<br />

Viele Welpen „vom Wildsteiger<br />

Land“ gehen heute ins Ausland.<br />

kauften sie sich bei ihm ihre erste<br />

Schäferhündin. Im Jahr darauf trat<br />

Göbl dem Deutschen Schäferhundeverein<br />

bei, bildet seither seine<br />

Hunde selbst aus. 1972 wurde er<br />

Zuchtwart der Ortsgruppe Peiting,<br />

führte diese über viele Jahre darüber<br />

hinaus als Vorsitzender – auch<br />

derzeit ist er nach Unterbrechung<br />

wieder deren erster Vorstand. Die<br />

Erfolgsgeschichte des Zwingers<br />

„vom Wildsteiger Land“ begann<br />

schließlich 1977 mit der fünf Monate<br />

alten Hündin „Fina vom Badesee“.<br />

Seither konnten Göbls Schäferhunde<br />

zahlreiche Preise bei nationalen<br />

und internationalen Zuchtschauen<br />

einfahren. Unmengen an Trophäen,<br />

die <strong>das</strong> gesamte Göbl’sche Anwesen<br />

schmücken, beweisen dies eindrucksvoll.<br />

12. <strong>April</strong> <strong>2020</strong><br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

Osterbrunch<br />

Inhaber: Lena Kaufmann-Friedberger<br />

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0 88 67 - 92 10 40<br />

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14 | <strong>altlandkreis</strong>


Martin Göbl mit einem seiner Deutschen<br />

Schäferhunde.<br />

Damit ein Deutscher Schäferhund<br />

eine Zulassung als Zuchttier erhält,<br />

müssen Hündinnen mindestens 20<br />

Monate und Rü<strong>den</strong> 24 Monate alt<br />

sein sowie diverse anspruchsvolle<br />

Prüfungen und Untersuchungen bestan<strong>den</strong><br />

haben. Martin Göbl legt bei<br />

seinen Zuchthun<strong>den</strong> allergrößten<br />

Wert auf eine hervorragende Anatomie,<br />

um <strong>den</strong> nachkommen<strong>den</strong><br />

Hun<strong>den</strong> beste Bewegungsvoraussetzungen<br />

zu ermöglichen. „Dabei<br />

lege ich ein besonderes Augenmerk<br />

darauf, <strong>das</strong>s der Rücken gerade<br />

ist“, erklärt Martin Göbl. „Kranke<br />

Hüften oder Ellenbogen waren <strong>für</strong><br />

uns nie ein Problem.“ Neben <strong>den</strong><br />

genetischen Voraussetzungen wird<br />

<strong>das</strong> Wesen der Hunde geprüft, um<br />

einen umweltsicheren und gesellschaftsverträglichen<br />

Nachwuchs<br />

zu garantieren. Erst nach Bestehen<br />

vielfältiger Anforderungen kann<br />

eine Körung, die Zulassung als<br />

Zuchttier, erfolgen. In jedem Fall<br />

muss eine Menge Zeit investiert<br />

wer<strong>den</strong>, wie Martin Göbl erklärt.<br />

Selbstverständlich sind alle Schäferhunde<br />

„vom Wildsteiger Land“<br />

geimpft und gechippt. Bis zu sechs<br />

Wochen leben die Hunde zunächst<br />

mit im Haus. „Das mag ich<br />

furchtbar gerne“, sagt Maria Göbl,<br />

umringt von sieben kleinen und<br />

ziemlich niedlichen Schäferhund-<br />

Welpen. Anschließend wer<strong>den</strong><br />

sie nach und nach ausquartiert.<br />

„Die Hinterlassenschaften wer<strong>den</strong><br />

schlicht zu viel“, merkt Maria Göbl<br />

mit einem Schmunzeln an, betont<br />

gleichzeitig: „Es ist keine Arbeit,<br />

weil wir es einfach gerne machen.“<br />

Generell habe sich <strong>das</strong> Hobby nach<br />

und nach entwickelt. Einst leitete<br />

Die gute Wildsteiger Ausbildung hat sich längst rumgesporchen.<br />

Martin Göbl ein Sägewerk, welches<br />

er vor knapp 20 Jahren an seinen<br />

Sohn übergeben hat. Bezogen auf<br />

seine Schäferhunde war der Einstieg<br />

des Sohnes in <strong>den</strong> Betrieb<br />

Mitte der Achtzigerjahre „unser<br />

Glück“. So konnten sich die Göbls<br />

unter anderem auf die vielen Zuchtschauen<br />

konzentrieren und so machen<br />

Triumph feiern. Doppelsiege,<br />

sogenannte Weltsiege und viele<br />

weitere Erfolge heimsten ihre<br />

Schäferhunde bereits ein. Längst<br />

haben sich die hervorragen<strong>den</strong><br />

Gene und auch die gute Ausbildung<br />

„vom Wildsteiger Land“ bis<br />

in die Promiwelt rumgesprochen.<br />

Unter anderem Norbert Rier von<br />

<strong>den</strong> Kastelruther Spatzen oder<br />

auch Schlagerstar Heino besitzen<br />

einen Schäferhund aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />

Selbst Königin Sirikit von<br />

Thailand wurde Mitte der Neunzigerjahre<br />

auf die Schäferhundezucht<br />

aufmerksam. Klar, <strong>das</strong>s Maria und<br />

Martin Göbl <strong>den</strong> Welpen höchstpersönlich<br />

im thailändischen Palast<br />

übergaben.<br />

Übergabe an die<br />

nächste Generation<br />

„Zuverlässig, treu, anhänglich und<br />

einfühlsam“, so beschreibt Martin<br />

Göbl <strong>das</strong> Wesen des Deutschen<br />

Schäferhundes. Die Bewertung bei<br />

<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Schauen sei<br />

ihm mittlerweile „wurscht“, wie er<br />

sagt: „Ich mag die Hunde einfach.“<br />

Altersbedingt übergeben Maria<br />

und Martin Göbl ihre Zucht nach<br />

und nach in jüngere Hände, Sohn<br />

Marcus und Enkelin Manuela teilen<br />

die Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong> die Vierbeiner.<br />

„Heute geht es nicht mehr ganz so<br />

leicht“, spricht Maria Göbl über die<br />

fünf Kilometer, die sie einst täglich<br />

mit <strong>den</strong> Hun<strong>den</strong> zurücklegte. Insbesondere<br />

die Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen Schäferhundeverein<br />

und allen voran in der<br />

Ortsgruppe Peiting lobt Martin Göbl<br />

nach wie vor: „Ohne dieses gute<br />

Klima wären all die Erfolge nicht<br />

möglich gewesen.“<br />

tis<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 15<br />

MIT HOL- UND<br />

BRINGSERVICE!<br />

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Ein Stück Heimat.<br />

Die Seniorenzentren<br />

der AWO Oberbayern<br />

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Der einsame Beruf von „Bubi“ Holl<br />

Holzen mit<br />

dem Harvester<br />

Peiting-Kurzenried | Februar 2019<br />

am Kronplatz in Südtirol: Andreas<br />

Holl aus Peiting-Kurzenried,<br />

bekannter als „Bubi“, schlottern<br />

die Knie. Wie gelähmt steigt er<br />

aus seiner Kabine, muss sich vor<br />

Schock erst mal übergeben. Eine<br />

Stunde später, beim Versuch, Hydraulikschläuche<br />

vom Fällkopf zu<br />

trennen, rutscht er aus und bricht<br />

sich beim Aufprall auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong><br />

die Schulter. Allein und mit starken<br />

Schmerzen kämpft er sich in<br />

über 1 900 Metern Höhe durch 1,40<br />

Meter hohen Tiefschnee zurück<br />

zur Forststraße. „Ein gebrauchter<br />

Tag“, sagt er rückblickend über<br />

seinen bislang schlimmsten Arbeitstag.<br />

Bei Holzarbeiten mit<br />

seinem Harvester ist ihm damals<br />

der komplette, tonnenschwere<br />

Kran abgebrochen. Der Grund:<br />

Von außen nicht sichtbare Schrauben<br />

sind aufgrund Erschütterung<br />

gebrochen. „Zum Glück ist keine<br />

Person zu Scha<strong>den</strong> gekommen.“<br />

Aber der Schock saß tief – und die<br />

Bergung der Maschine war in diesem<br />

steilen Gelände extrem kompliziert,<br />

zeit- und kraftaufwändig.<br />

Mittlerweile ist Andreas Holl, 37,<br />

selbstständiger Forstarbeiter und<br />

wohnhaft in Peiting-Kurzenried,<br />

wieder gesund und voller Tatendrang.<br />

Mit seinem schier monströsen<br />

Harvester durchforstet er<br />

Wälder, weit über <strong>den</strong> deutschsprachigen<br />

Raum hinaus. Tschechien,<br />

Italien, Österreich und ganz<br />

Deutschland sind grob betrachtet<br />

seine Einsatzgebiete. Oft arbeitet<br />

er elf Tage am Stück, kehrt dann<br />

zurück nach Hause, um Maschinen<br />

zu warten und sich auszuruhen.<br />

Anschließend fährt er wieder ins<br />

bereits bekannte Gebiet zurück.<br />

Sprichwörtlich ih h eine „Waffe“ im<br />

Wald: Der Fällkopf des Harvesters.<br />

Oder eben in ein neues. „Früher<br />

haben wir in Ferienwohnungen<br />

oder Hotels übernachtet.“ Inzwischen<br />

wohnt er während <strong>den</strong><br />

Holzarbeiten fernab der Heimat<br />

in seinem eigenen Campingbus.<br />

Der ist mindestens so wichtig wie<br />

der restliche Fuhrpark seines Unternehmens,<br />

bestehend aus einem<br />

Rückezug zum Abtransport<br />

von gefälltem Holz, einer mobilen<br />

Werkstätte mit Ersatzteillager,<br />

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16 | <strong>altlandkreis</strong>


einer mobilen Tankstelle und natürlich<br />

dem Hauptarbeitsgerät: Ein<br />

Harvester, der nur mit Sondergenehmigung<br />

und Begleitfahrzeug<br />

zum jeweiligen Arbeitsplatz transportiert<br />

wer<strong>den</strong> darf.<br />

Hochsicherheitskabine<br />

rettete sein Leben<br />

Seinen jüngsten Harvester hat Andreas<br />

Holl im Jahr 2017 gekauft.<br />

Von einem Schotten. Gebraucht.<br />

Für mehr als 300000 Euro. „Der<br />

war verhältnismäßig günstig“,<br />

sagt er über diese Allzweckwaffe<br />

schlichthin in Sachen Holzarbeiten.<br />

Folgende Eckdaten sprechen<br />

<strong>für</strong> sich: 286 PS Leistung, 23 Tonnen<br />

Eigengewicht, achtfache Bereifung<br />

mit aufziehbaren Ketten<br />

samt Spikes, sowie ein Kran mit<br />

elf Metern Reichweite und einem<br />

an der Spitze angebrachten, 1,5<br />

Tonnen schweren Fällkopf. Letzterer<br />

darf ohne Übertreibung als<br />

Wunder der Technik bezeichnet<br />

wer<strong>den</strong>, weil mit ihm in einem<br />

Aufwasch nahezu alle Arbeitsschritte<br />

verrichtet wer<strong>den</strong> können:<br />

Erst <strong>den</strong> zu fällen<strong>den</strong> Baum greifen,<br />

dann absägen, entasten, auf<br />

die gewünschte Länge stückeln<br />

und schließlich am Wegrand oder<br />

gleich direkt auf einen Transporter<br />

aufbeigen. Das Herzstück des<br />

Harvesters ist allerdings nicht der<br />

Fällkopf, sondern die Kabine mit<br />

Joystick, Fußpedalen und zig verschie<strong>den</strong>en<br />

Knöpfen zum Steuern.<br />

Sie ist rundherum verbaut mit gepanzertem<br />

Hochsicherheitsglas.<br />

Außerdem ist <strong>das</strong> Stahlgehäuse<br />

der Kabine so konzipiert, <strong>das</strong>s<br />

Kräfte von bis zu 40 (!) Tonnen<br />

aufgenommen wer<strong>den</strong> können.<br />

„Es kann immer mal passieren,<br />

<strong>das</strong>s ein Baum in die falsche Richtung<br />

kippt“, sagt Andreas Holl, der<br />

dieses unschöne Erlebnis schon<br />

mehrfach miterleben musste.<br />

„Man zuckt zusammen und reißt<br />

blitzartig die Hände vors Gesicht,<br />

obwohl man ganz genau weiß,<br />

<strong>das</strong>s es absolut nichts bringt und<br />

letztlich darauf hoffen muss, <strong>das</strong>s<br />

die Kabine tatsächlich Stand hält.“<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fall, <strong>das</strong>s die<br />

messerscharfe Kette der Säge im<br />

Fällkopf reißt. „Auch die hat es<br />

schon an die Scheibe meiner Kabine<br />

geschleudert." Nicht auszumalen,<br />

was bei einer Geschwindigkeit<br />

von 1600 Umdrehungen pro<br />

Minute (!) passieren würde ohne<br />

diesen massiven Schutz.<br />

Umso wertvoller sind Arbeitstage,<br />

an <strong>den</strong>en alles glatt läuft,<br />

Andreas Holl die Vorzüge seines<br />

Arbeitsplatzes – die Harvester-<br />

Kabine – in vollen Zügen genießen<br />

kann. Zum Beispiel die des ergonomischen<br />

Sitzes, der dank zehn<br />

verschie<strong>den</strong>en Einstellungen perfekt<br />

auf seinen Körper angepasst<br />

wer<strong>den</strong> kann „und im Grunde so<br />

gemütlich ist wie ein hochwertiger<br />

Fernsehsessel“. Im Vergleich zum<br />

einfachen, von Hand arbeiten<strong>den</strong><br />

Holzarbeiter braucht Andreas Holl<br />

auch keine Schutzausrüstung. Kapuzenpulli,<br />

bequeme Jeans und<br />

„meistens strumpfsockert“ arbeitet<br />

er am liebsten. Je nach Wetter,<br />

Gelände und Tagesform oft bis<br />

zu zwölf Stun<strong>den</strong> am Tag. Dabei<br />

schafft er 40 bis 50 mittelstarke<br />

Bäume pro Stunde! Insofern ist<br />

diese Art des Holzens in Sachen<br />

Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

nicht ansatzweise durch<br />

andere Rodungs-Metho<strong>den</strong> zu<br />

toppen. Der Kritik von Naturschützern,<br />

Harvester wür<strong>den</strong> aufgrund<br />

ihres Gewichts <strong>den</strong> Waldbo<strong>den</strong><br />

zerstören und die <strong>für</strong> <strong>den</strong> Klimaschutz<br />

so wichtigen Wälder regelrecht<br />

niederwalzen, widerspricht<br />

Andreas Holl. „Natürlich klingen<br />

23 Tonnen Gewicht des Harvesters<br />

nach absolutem Bo<strong>den</strong>verdichtungs-Wahnsinn.“<br />

Aber: Erstens<br />

sei <strong>das</strong> Gewicht unbedingt notwendig,<br />

um nicht umzukippen –<br />

die großen Gummireifen wer<strong>den</strong><br />

hier<strong>für</strong> sogar zusätzlich mit jeweils<br />

400 (!) Litern Wasser-Magnesium-Gemisch<br />

(Magnesium, damit<br />

<strong>das</strong> Wasser nicht vereist) befüllt.<br />

Doch gerade wegen dieser speziellen<br />

Achtfach-Bereifung „sinkt<br />

der Harvester an weichen Stellen<br />

sogar weniger tief ein, als wenn<br />

ich zu Fuß durch <strong>den</strong> matschigen<br />

Waldbo<strong>den</strong> stapfen würde“. Hinzu<br />

kommt die Trasse, die er mit Astmaterial<br />

baut. Und: Er hat derart<br />

viele, strenge Auflagen zu erfüllen,<br />

um überhaupt <strong>für</strong> Deutschland,<br />

Österreich, Tschechien oder Italien<br />

arbeiten zu dürfen, <strong>das</strong>s er sich<br />

<strong>das</strong> Zerstören von Waldbö<strong>den</strong> gar<br />

nicht erlauben kann. „Ohne sauberes,<br />

bo<strong>den</strong>schonendes Arbeiten<br />

bekommst du keine Aufträge.“ Ein<br />

Analyseprotokoll dokumentiert<br />

Arbeitsleistung und Belastung<br />

der Natur ganz genau. Wer von<br />

<strong>den</strong> maximal zu erreichen<strong>den</strong> 100<br />

Punkten zu stark abweicht und<br />

unter 80 Punkte fällt, „ist raus aus<br />

dem Geschäft“.<br />

Östlich des<br />

Caldonazzosees<br />

Aktuell arbeitet Andreas Holl auf<br />

einer Hochebene im Trentino, östlich<br />

des Caldonazzosees. Heftige<br />

Stürme haben dort ein Bild der<br />

Verwüstung hinterlassen, zig tausende<br />

Tannen und Fichten entwurzelt.<br />

Holl greift die umgekippten<br />

Bäume mit seinem Kran, trennt sie<br />

vom Wurzelstock, entastet sie,<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 17


schneidet <strong>den</strong> jeweiligen Stamm<br />

gleich in mehrere, 4,10 oder 5,10<br />

Meter lange Stücke, stapelt diese<br />

am Wegrand auf und lässt sie dort<br />

von einem Rückewagen-Fahrer<br />

aus dem Gebiet transportieren.<br />

Eine anstrengende Arbeit, die von<br />

Anfang bis Ende vollste Konzentration<br />

abverlangt. Aber eben auch<br />

die Arbeit, die Andreas „Bubi“ Holl<br />

über alles liebt. „Natürlich hat es<br />

immer wieder Phasen gegeben,<br />

in <strong>den</strong>en man am liebsten alles<br />

hinwerfen möchte, am Ende des<br />

Tages aber kann ich mir nichts anders<br />

vorstellen.“ Die Lei<strong>den</strong>schaft<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Holzen mit dem Harvester<br />

hat er bereits als keiner Bub <strong>für</strong><br />

sich entdeckt. Sein Vater, ebenfalls<br />

Holzer, nahm ihn damals mit zur<br />

Forst-Messe nach München, wo<br />

er erstmals die größten und technisch<br />

ausgereiftesten Forstmaschinen<br />

aus Skandinavien hautnah<br />

erleben durfte. „Von da an habe<br />

ich Blut geleckt“, sagt der einst<br />

gelernte Landwirt, der bereits seit<br />

seinem 18. Lebensjahr als „Holzer“<br />

arbeitet. Die ersten acht Jahre als<br />

Subunternehmer <strong>für</strong> einen Forstbetrieb<br />

in Dießen am Ammersee.<br />

Seit 2009 als Selbstständiger mit<br />

komplett eigenem Fuhrpark. Damit<br />

setzt er die Familientradition<br />

fort, holzt im Hause Holl bereits<br />

in vierter Generation. Und ist<br />

nach wie vor nicht der einzige.<br />

„Mein älterer Bruder Hans macht<br />

<strong>das</strong> gleiche wie ich, ist ebenfalls<br />

selbstständig.“ Beide konnten sich<br />

über viele Jahre hinweg einen Namen<br />

machen, sich gegen durchaus<br />

Andreas „Bubi“ Holl an seinem „Baby“, dem Harvester.<br />

18 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Mit dem Rückewagen wird <strong>das</strong> Holz aus dem Wald transportiert.<br />

starke Konkurrenz durchsetzen.<br />

„Es kommen immer wieder neue<br />

Fahrer auf <strong>den</strong> Markt, die meisten<br />

aber hören nach kurzer Zeit wieder<br />

auf, weil sie <strong>den</strong> Belastungen<br />

nicht Stand halten.“<br />

YouTube als<br />

Bildungsplattform<br />

Ständig weg von Zuhause sein und<br />

tagelang komplett allein inmitten<br />

riesiger Wälder zu arbeiten, ist<br />

wahrlich nicht Jedermanns Sache.<br />

Wie sehr Andreas Holl auch nach<br />

zwei Jahrzehnten <strong>für</strong> diesen außergewöhnlichen<br />

Beruf brennt,<br />

unterstreicht eine seiner Lieblingsbeschäftigungen<br />

in der wenigen<br />

Freizeit, die er hat: Harvester-Arbeiten<br />

auf YouTube bis ins kleinste<br />

Detail verfolgen. „Man lernt in<br />

Sachen ansteuern nie aus“, sagt er<br />

und grinst. Und die Auftragslage?<br />

Die ist aus eher traurigem Grund<br />

gut. Stichwort Klimawandel und<br />

die damit verbun<strong>den</strong>en, immer<br />

stärker wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Extremwetterphasen.<br />

2015 Sturm Niklas. 2016<br />

starker Befall des Borkenkäfers.<br />

2017 schwere Sturmschä<strong>den</strong> im<br />

Passauer Raum sowie in Niederösterreich.<br />

Und seit 2018 sowohl jede<br />

Menge Sturmschä<strong>den</strong> als auch Käferbefall<br />

in ganz Europa.<br />

js


Zur Kommunalwahl am 15. <strong>März</strong> <strong>2020</strong><br />

So füllen Sie die vier<br />

Stimmzettel richtig aus<br />

Altlandkreis | Am Sonntag, 15.<br />

<strong>März</strong>, fin<strong>den</strong> bayernweit die<br />

Kommunalwahlen <strong>2020</strong> statt. Gewählt<br />

wer<strong>den</strong> an diesem Tag in<br />

<strong>den</strong> jeweiligen Dörfern, Märkten<br />

und Städten Bürgermeister sowie<br />

Stadt- und Gemeinderäte. Außerdem<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> jeweiligen Landkreis<br />

ein Landrat sowie Kreisräte.<br />

Wie viele Ratsplätze pro Ort und<br />

Landkreis zu vergeben sind, hängt<br />

stets von der Einwohnerzahl ab.<br />

Im Landkreis Weilheim-Schongau<br />

mit rund 134 000 Einwohnern sind<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Kreistag 60 Plätze zu vergeben.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> die Landkreise<br />

Starnberg (rund 134 500<br />

Einwohner) und Garmisch-Partenkirchen<br />

(rund 88 000 Einwohner).<br />

Anzahl der Räte nach<br />

Einwohnerzahl<br />

Für die Stadt Schongau mit rund<br />

12 000 Einwohnern sind 24 Plätze<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Stadtrat zu vergeben.<br />

Ebenfalls <strong>für</strong> die Marktgemeinde<br />

in Peiting. Für kleinere Gemein<strong>den</strong><br />

wie beispielsweise Bernbeuren<br />

mit rund 2 300 Einwohnern sind 14<br />

Gemeinderatsplätze zu vergeben.<br />

An dieser Stelle wichtig: Kleinere<br />

Gemein<strong>den</strong> dürfen laut Gesetz<br />

doppelt so viele Stimmen vergeben,<br />

als sie Sitze haben. Die Gemeinde<br />

Bernbeuren nutzt dieses<br />

Gesetz, vergibt 28 Stimmen auf 14<br />

Gemeinderatsplätze. Das hat auch<br />

zur Folge, <strong>das</strong>s einige Kandidaten<br />

drei- oder zweifach gelistet sind.<br />

Unabhängig von der Einwohnerzahl<br />

ganz wichtig: Wer auf seinem<br />

Stimmzettel mehr „Kreuzerl“ setzt,<br />

als Stimmen zu vergeben sind,<br />

macht seinen Stimmzettel eigenhändig<br />

ungültig.<br />

Unter allen Landratskandidaten ist<br />

logischerweise nur ein Kreuzerl<br />

zu setzen – der zweite und dritte<br />

Landrat wird nämlich später vom<br />

Kreistag bestimmt. Gleiches gilt<br />

<strong>für</strong> die Wahl des Ersten Bürgermeisters.<br />

Auch hier wird der Stellvertreter<br />

später vom jeweiligen<br />

Gemeinde- oder Stadtrat gewählt.<br />

Weil die Anzahl an Kreis- und Gemeinderäten<br />

grundsätzlich sehr<br />

hoch ist, schließlich jeder einzelne<br />

Kandidat gelistet wer<strong>den</strong> muss,<br />

fallen die insgesamt vier Stimmzettel<br />

ziemlich groß aus. Allein<br />

deshalb sei jedem wahlberichtigten<br />

Bürger im Altlandkreis ans Herz<br />

gelegt, Briefwahl zu beantragen, age<br />

n,<br />

um so zuhause und in aller Ruhe<br />

sich die Kandidaten anzuschauen.<br />

uen.<br />

Der gelbe Stimmzettel ist <strong>für</strong> die<br />

Wahl des Ersten Bürgermeisters<br />

vorgesehen. Der hellgrüne Stimmzettel<br />

<strong>für</strong> die Wahl der Stadt- oder<br />

Gemeinderäte. Der weiße Stimmzettel<br />

<strong>für</strong> die Wahl der Kreisräte.<br />

Und der hellblaue Stimmzettel <strong>für</strong><br />

die Wahl des Landrats.<br />

Listenkreuz – damit keine<br />

Stimme verloren geht<br />

Unabhängig davon, ob Sie, liebe<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“-Leser, nun per Briefwahl<br />

oder am 15. <strong>März</strong> vor Ort Ihre<br />

Stimmen vergeben – die vier Stimmzettel,<br />

die sich farblich unterschei<strong>den</strong>,<br />

sind immer gleich aufgebaut.<br />

Ganz oben steht stets geschrieben,<br />

wie viele Stimmen maximal zu vergeben<br />

sind. Die Kandidaten selbst<br />

sind ihrer jeweiligen Partei zugeordnet.<br />

Beispiel: CSU-Mitglieder<br />

sind immer unter der Partei „CSU“<br />

aufgelistet, SPD-Mitglieder immer<br />

unter „SPD“, Mitglieder der Freien<br />

Wähler unter „Freie Wähler“. Dieser<br />

Aspekt ist insofern interessant,<br />

falls Sie, liebe Leser, alle Mitglieder<br />

der gleichen Partei auf einmal<br />

wählen möchten. Dann reicht<br />

nämlich ein Kreuz, <strong>das</strong> sogenannte<br />

Listenkreuz, vor dem Namen<br />

der jeweiligen Partei aus, und<br />

Sie müssen nicht je<strong>den</strong> einzelnen<br />

Kandidaten extra ankreuzen.<br />

„Kumulieren“ und<br />

„Panaschieren“<br />

Nun gilt es noch zwei Begrifflichkeiten<br />

zu erklären, mit <strong>den</strong>en<br />

sicherlich nicht jeder Wähler auf<br />

Anhieb etwas anzufangen weiß.<br />

Die Rede ist vom „Kumulieren“<br />

und „Panaschieren“.<br />

„Kumulieren“ bedeutet, <strong>das</strong>s Sie,<br />

liebe Wähler, einem Kandidaten,<br />

der Ihnen besonders zusagt, gleich<br />

zwei oder gar drei Stimmen auf<br />

einmal geben können. Und zwar<br />

sowohl in Form von zwei oder<br />

drei Kreuzerln als auch in Form<br />

von <strong>den</strong> Ziffern „2“ oder<br />

„3“, die<br />

Sie vor <strong>den</strong> Namen des von Ihnen<br />

n<br />

geschätzten Kandidaten schreiben<br />

dürfen.<br />

„Panaschieren“ ist ein aus dem<br />

Französischen stammender Begriff<br />

und heißt so viel wie „bunt mischen“.<br />

Auf die Kommunalwahl in<br />

Bayern bezogen bedeutet <strong>das</strong> lediglich,<br />

<strong>das</strong>s es sich um eine freie<br />

Listenwahl handelt. Sprich: Man<br />

ist bei der Abgabe seiner Stimme<br />

nicht dazu verpflichtet, sich ausschließlich<br />

<strong>für</strong> Kandidaten einer<br />

einzigen Partei zu entschei<strong>den</strong>,<br />

sondern darf wirklich je<strong>den</strong> gelisteten<br />

Kandidaten wählen, völlig<br />

gleich, welcher Partei er angehört.<br />

Wichtig – da wiederholen wir uns<br />

gerne – ist am Ende des Tages nur,<br />

<strong>das</strong>s die Anzahl an maximal erlaubten<br />

Stimmen nicht überschritten<br />

wird.<br />

js<br />

In diesem Sinne: Wählen Sie. Im<br />

besten Falle fehlerfrei! Und bei<br />

Bedarf auch am 29. <strong>März</strong>: Termin<br />

der Stichwahl.


Steuererklärung <strong>für</strong> 2019 steht an<br />

Im Wirrwarr<br />

der Formulare<br />

Peiting | Für viele ist und bleibt<br />

sie ein Buch mit sieben Siegeln:<br />

die Steuererklärung, ein wirklich<br />

leidiges Thema <strong>für</strong> die allermeisten.<br />

Dabei können nicht wenige<br />

schlicht und ergreifend eine Menge<br />

Geld sparen, schließlich liegt<br />

die durchschnittliche Steuererstattung<br />

<strong>für</strong> alle Steuerpflichtigen<br />

mit ausschließlich Einkünften aus<br />

nichtselbstständiger Tätigkeit bei<br />

1 007 Euro. Gerade deshalb wirbt<br />

auch Michael Brenner, seit 2011<br />

Beratungsstellenleiter des Altbayerischen<br />

Lohnsteuerhilfevereins in<br />

Peiting, da<strong>für</strong>, sich mit dem Thema<br />

zu beschäftigen, so unangenehm<br />

es <strong>für</strong> <strong>den</strong> einen oder anderen<br />

auch sein mag. Zunächst einmal,<br />

<strong>den</strong>n auch darüber ranken sich so<br />

manche Mythen: Die private Steuererklärung<br />

ist immer spätestens<br />

bis zum 31. Juli des Folgejahres<br />

abzugeben, die 2019er Erklärung<br />

entsprechend bis zum 31. Juli <strong>2020</strong>.<br />

Dies gilt allerdings nur, wenn die<br />

Steuererklärung vom Steuerpflichtigen<br />

selbst erstellt wird. „Wer<strong>den</strong><br />

wir als Lohnsteuerhilfeverein oder<br />

eine Steuerkanzlei engagiert, gilt<br />

eine Fristverlängerung“, erklärt<br />

Michael Brenner. Bis 28.<br />

Februar des übernächsten<br />

Jahres – <strong>für</strong> 2019 also<br />

bis Ende Februar 2021 –<br />

ist die Steuererklärung<br />

dann einzureichen, worum<br />

sich in diesem Fall ohnehin<br />

dann die Berater kümmern. Diese<br />

Regelung gilt erstmalig <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Veranlagungszeitraum 2018. „Der<br />

letztmögliche Abgabetermin wurde<br />

<strong>für</strong> alle zwar um zwei Monate<br />

nach hinten verlegt, da<strong>für</strong> wer<strong>den</strong><br />

Verstöße mittlerweile wieder strikter<br />

geahndet“, sagt Brenner. Bedeutet:<br />

Wird die Steuererklärung<br />

zu spät beim zuständigen Finanzamt<br />

eingereicht, bekommt man<br />

einen Verspätungszuschlag aufgebrummt.<br />

Für je<strong>den</strong> angefangenen<br />

Monat 0,25 Prozent der späteren<br />

Erstattung, mindestens jedoch 25<br />

Euro.<br />

Die meisten müssen –<br />

viele können<br />

Generell ist jede steuerpflichtige<br />

Person verpflichtet, eine Steuererklärung<br />

beim Finanzamt einzureichen.<br />

Ausnahme: Personen mit<br />

Michael Brenner von der Altbayerischen<br />

Lohnsteuerhilfe in seinem Büro in Peiting.<br />

Steuerklasse eins, die lediglich<br />

Einnahmen aus ihrer Arbeitnehmertätigkeit<br />

beziehen. Doch Vorsicht,<br />

auch hier gibt es die eine<br />

oder andere Bedingung, die erfüllt<br />

sein muss: Etwa, <strong>das</strong>s neben<br />

dem Arbeitslohn keine zusätzlichen<br />

Einkünfte von mehr als 410<br />

Euro im Jahr durch beispielsweise<br />

Vermietung, Verpachtung, Renten<br />

oder Entgeltersatzleistungen wie<br />

Arbeitslosengeld, Krankengeld,<br />

Elterngeld oder Mutterschaftsgeld<br />

bestehen. Häufig lohnt es sich<br />

ohnehin, freiwillig eine Steuererklärung<br />

abzugeben, zum Beispiel<br />

aufgrund hoher Werbungskosten,<br />

Sonderausgaben oder außergewöhnlichen<br />

Belastungen.<br />

Seit der Rentenreform im Jahr<br />

2005 müssen auch immer mehr<br />

Rentner Steuern zahlen und unter<br />

Umstän<strong>den</strong> eine Steuererklärung<br />

abgeben. „Wenn Rentner<br />

unsicher sind, ob <strong>das</strong> zu versteu-<br />

20 | <strong>altlandkreis</strong>


ernde Einkommen oberhalb des<br />

Grundfreibetrages liegt, gebe ich<br />

immer die Empfehlung, es unverbindlich<br />

durchrechnen zu lassen“,<br />

sagt Michael Brenner. Nicht selten<br />

passiere es, <strong>das</strong>s Rentner von der<br />

Finanzbehörde zur Abgabe der<br />

Steuererklärung aufgefordert wer<strong>den</strong>,<br />

meist <strong>für</strong> mehrere vergangene<br />

Jahre. Kommt es dann zur Nachzahlung,<br />

kann dies in einer bösen<br />

Überraschung en<strong>den</strong>.<br />

Steuerchecklisten, die Privatpersonen<br />

zuhause zur Hand nehmen<br />

und ihre Steuererklärung daran<br />

abarbeiten können, machen es<br />

zwar einfacher. Und auch Programme<br />

wie „Elster“ helfen, Herr<br />

der Zahlen zu wer<strong>den</strong>, allerdings<br />

„ist <strong>das</strong> auch immer nur so gut wie<br />

der Bediener“, wie Michael Brenner<br />

sagt. Auf der anderen Seite<br />

verkomplizieren ständig veränderte<br />

Formulare die Sache immens. So<br />

wer<strong>den</strong> aus dem 2016 bis 2018 bekannten<br />

vierseitigen Mantelbogen<br />

<strong>für</strong> die 2019er Steuererklärung vier<br />

einzelne Formulare mit zum Teil<br />

mehreren Seiten – verstehe wer<br />

will. „Es müsste wieder viel einfacher<br />

wer<strong>den</strong>, damit sich auch<br />

Laien rantrauen“, verweist Michael<br />

Brenner dabei auf Österreich als<br />

gutes Beispiel. „Wir überholen uns<br />

gerade selbst.“<br />

Ausschließlich <strong>für</strong><br />

Privatpersonen<br />

Die Lohnsteuerhilfe können im<br />

Übrigen alle Menschen aufsuchen,<br />

die ausschließlich Einkünfte aus<br />

nichtselbstständiger Arbeit, Arbeitslosengeld<br />

oder Krankengeld,<br />

Unterhaltsleistungen, Renten und<br />

Pensionen beziehen. Zusätzliche<br />

Einnahmen aus Kapitalvermögen,<br />

Spekulationsgeschäften sowie<br />

Vermietung und Verpachtung<br />

bis 18 000 Euro bei Einzel- oder<br />

36 000 Euro bei Zusammenveranlagung<br />

sind ebenfalls erlaubt.<br />

Alle anderen, wobei bereits eine<br />

gewerbliche Nebentätigkeit auf<br />

selbstständiger Basis oder etwa<br />

Photovoltaikanlagen auf dem Dach<br />

ausreichen, verweist Brenner an<br />

Steuerkanzleien. Auch Unternehmen<br />

sollten laut Brenner zwingend<br />

eine Steuer- oder Anwaltskanzlei<br />

aufsuchen: „Da ist <strong>das</strong> Geld gut<br />

angelegt.“ Der Altbayerische Lohnsteuerhilfeverein<br />

ist ausschließlich<br />

<strong>für</strong> Privatpersonen, es gibt ihn<br />

bereits seit 1992. „Damals wurde<br />

er <strong>für</strong> <strong>den</strong> ‚kleinen Mann‘ geschaffen“,<br />

wie Michael Brenner erklärt.<br />

Rund 900 Mitglieder betreut er in<br />

seiner Peitinger Beratungsstelle im<br />

Rahmen einer Mitgliedschaft, der<br />

jährliche Beitrag orientiert sich am<br />

Einkommen, ist nach oben hin gestaffelt.<br />

Bei Jahreseinnahmen bis<br />

10 000 Euro sind es beispielsweise<br />

52 Euro, bei 50 000 Euro sind<br />

es 152 Euro und ab 150 000 Euro<br />

Einkommen pro Jahr wären es 339<br />

Euro. Eine knappe Stunde sollte<br />

man <strong>für</strong> ein Steuererklärungs-Gespräch<br />

einplanen, zuvor zwingend<br />

einen Termin vereinbaren, wie<br />

Michael Brenner anmerkt, der an<br />

dieser Stelle <strong>den</strong> einen oder anderen<br />

Steuertipp parat hat: „Straßensperren<br />

sollte man sich immer<br />

aufschreiben.“ Umfahrungen, wie<br />

etwa beim Schongauer Mühlkanal,<br />

können als Mehrweg angesetzt<br />

wer<strong>den</strong>. Ebenso wie Fahrten <strong>für</strong><br />

Bewerbungsgespräche oder Ähnliches.<br />

Ein Hinweis an Eltern: Sind<br />

die Kinder in der Ausbildung, können<br />

Eltern Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge<br />

des Kindes<br />

in der eigenen Steuererklärung<br />

geltend machen. Wer weitere Tipps<br />

benötigt, dem sei der Gang zum<br />

Experten wärmstes empfohlen. tis<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 21


Eine Produktion von<br />

Titelbild: Alex Vasilyev, Adobe Stock<br />

> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Packende Unterhaltung mit Eishockey,<br />

Wirtschaftsexperte und Alpen-Krimi<br />

Neuer Alpen-Krimi<br />

von Nicola Förg<br />

Prem | Die bei Prem lebende Bestsellerautorin<br />

Nicola Förg bringt mit „Flüsternde<br />

Wälder“ ihren bereits elften Alpen-<br />

Krimi auf <strong>den</strong> Markt. Diesmal führt es die<br />

Ermittlerinnen Irmi Mangold und Kathi<br />

Reindl in <strong>den</strong> Wald. Wer diese mit Ohrstöpseln<br />

verpfropfte Waldbademeisterin<br />

wohl auf dem Gewissen hat? Und ob dieser<br />

Mord mit einer Serie von Einbrüchen<br />

im Wer<strong>den</strong>fels zusammenhängt,<br />

bei <strong>den</strong>en<br />

ein Mann mit einer<br />

Buddhastatue brutal<br />

erschlagen wird?<br />

Im Rahmen dieses<br />

packen<strong>den</strong><br />

Krimis<br />

greift Nicola Förg<br />

gewohnt<br />

raffiniert<br />

brandaktuelle Umweltthemen<br />

auf.<br />

Sie schreibt nicht<br />

nur über Waldba<strong>den</strong>de,<br />

sondern<br />

auch über E-Biker und Detoxjünger –<br />

im Grunde über einen Wald, der längst<br />

Spielplatz <strong>für</strong> alle gewor<strong>den</strong> ist. Erhältlich<br />

ist <strong>das</strong> 336 Seiten starke Buch ab<br />

sofort <strong>für</strong> 16 Euro online sowie in allen<br />

örtlichen Buchhandlungen.<br />

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Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost<br />

darüber hinaus drei Exemplare von<br />

„Flüsternde Wälder“. Schicken Sie uns bis<br />

15. <strong>März</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Waldba<strong>den</strong>“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Bitte die Absenderadresse<br />

nicht vergessen, da die Bücher<br />

per Post an die jeweilgen Gewinner versandt<br />

wer<strong>den</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Und unter allen Einsendungen<br />

entscheidet wie immer <strong>das</strong> Los. Wir wünschen<br />

allen Teilnehmern viel folg — und beste Unterhaltung tung<br />

Er-<br />

beim Lesen!<br />

Elf Bücher und sechs Theatertickets –<br />

die Gewinner der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

Altlandkreis | Interessantes<br />

aus der Region<br />

haben erneut verschie<strong>den</strong>e<br />

Autoren <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>2020</strong>er Jahrbuch<br />

vom Heimatverband<br />

Lech-Isar-Land zusammengetragen<br />

– allesamt<br />

ehrenamtlich<br />

wohlgemerkt. Mit je<br />

einem Exemplar durften<br />

wir Katharina Schramm aus Peiting,<br />

Michaela Stork aus Reichling und Regina<br />

Weßles aus Hohenpeißenberg eine<br />

Freude bereiten. Drei weitere Bücher,<br />

und zwar je eines von Markus Richters<br />

Neuschwanstein-Thriller, gingen an Birgit<br />

Link aus Schwabbruck, Paul Scholpp<br />

aus Erding und Stefan Diettrich aus Peiting.<br />

„Mit Hildegard von Bingen kann<br />

Gesundheit gelingen“ heißt der neueste<br />

Band von Apothekerin und Heilpraktikerin<br />

Marianne Porsche-Rohrer. Der Clou:<br />

Auf der Roten Couch<br />

Straßenmeisterin Claudia Immisch<br />

Für ganz Europa<br />

Loipenspurer aus Ingenried<br />

<strong>Ausgabe</strong> 57 | Januar / Februar <strong>2020</strong><br />

Sämtliche Alltagstipps<br />

sind in Reimform zu<br />

.de<br />

Papier gebracht. Karoline<br />

Bader aus Wildsteig,<br />

Katrin Roth aus Peiting,<br />

Rosemarie Ländlsberger<br />

und Sandra Krois,<br />

beide aus Schongau sowie<br />

Ursula Habersetzer<br />

aus Hohenpeißenberg<br />

durften wir je ein Exemplar<br />

zuschicken. Je zwei Tickets <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

fulminante Theater „Der Vorname“ vom<br />

Theaterverein Treibhaus Ende Januar in<br />

Herzogsägmühle gingen an Daniel Hipp<br />

aus Lechbruck, Heike Podack aus Peiting<br />

und Maria Baumann aus Kinsau. Allen<br />

Gewinnern der vergangenen <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Herzlichen Glückwunsch. Allen, die diesmal<br />

weniger Glück hatten, wünschen<br />

wir mehr Erfolg bei <strong>den</strong> losungen der aktuellen Gewinnspiele.<br />

Vertis<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

P iti l hi k


Wirtschaftsvortrag<br />

mit Professor Dieter Kempf<br />

Schongau | Professor Dieter<br />

Kempf, im Januar 2017 einstimmig<br />

zum Präsi<strong>den</strong>ten des<br />

Bundesverbandes der Deutschen<br />

Wirtschaft e.V. gewählt,<br />

kommt am Freitag, 13. <strong>März</strong>,<br />

in die Schongauer Altstadt. Ab<br />

19.30 Uhr wird er im Ballenhaus<br />

(<strong>das</strong> markante Gebäude am<br />

Marienplatz) einen spannen<strong>den</strong><br />

Vortrag zum Thema „Wirtschaftliche<br />

Herausforderungen –<br />

was wir tun müssen und weshalb<br />

wir uns nicht trauen“<br />

halten. Organisiert wurde der<br />

hochklassige Abend vom Informationskreis der Wirtschaft (idw),<br />

zuständig <strong>für</strong> Schongau und Umgebung. Zum Vortrag eingela<strong>den</strong><br />

sind alle interessierten Bürger aus Nah und Fern — völlig gleich,<br />

aus welcher Branche stammend. Allerdings wird um eine vorzeitige<br />

Anmeldung bis spätestens Freitag, 6. <strong>März</strong>, bei idw-Sprecher<br />

Helmut Pößniker unter E-Mail helmut.poessniker@<br />

hochland.com oder info@idw-schongau.de gebeten.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

js<br />

EC Peiting lockt<br />

Nachwuchsspieler aus der Region<br />

Peiting | Der EC Peiting veranstaltet am Sonntag, 22. <strong>März</strong>, einen<br />

sogenannten „TryOut-Tag“ – ein Tag <strong>für</strong> Nachwuchs-Eishockeyspieler<br />

aller Altersklassen, genaugenommen von <strong>den</strong> Bambinis bis hinauf<br />

zu <strong>den</strong> Junioren. Heißt: Wer aus näherer und weiterer Region<br />

bereits Eishockey spielt und sich gerne sportlich weiterentwickeln,<br />

vielleicht sogar dauerhaft in einer höheren Liga bayern- oder gar<br />

deutschlandweit aktiv sein möchte, der kann an diesem Sonntag<br />

reinschnuppern in die professionelle Nachwuchsförderung des EC<br />

Peiting. Konkret geplant: Eine Eiszeit am Vormittag, eine Eiszeit am<br />

Nachmittag, ein gemeinsames Mittagessen, eine Führung durch<br />

<strong>das</strong> Stadion und <strong>den</strong> anliegen<strong>den</strong> Sportplatz sowie ein Athletiktraining.<br />

Anmeldungen mit Angabe<br />

von Namen, Geburtsdatum, Kontaktdaten<br />

sowie aktuellem Verein<br />

nehmen die lizenzierten Nachwuchstrainer<br />

Sebastiano Lo Castro<br />

(sebastiano.lo.castro@gmx.<br />

de; 0152 / 54063805) 5) und Markus<br />

Gleich (markusgleich@<br />

aol.de; 0151 / 24073409) 409)<br />

entgegen.<br />

js<br />

Foto: Holger Wieland<br />

Die MMM Group ist Premiumanbieter <strong>für</strong> individuelle, maßgeschneiderte<br />

Lösungen zur Sterilgutaufbereitung <strong>für</strong> Krankenhaus, Labor und<br />

in der Industrie. Als mittelständische Unternehmensgruppe mit rund<br />

1200 Mitarbeitern an verschie<strong>den</strong>en europäischen Standorten sind<br />

wir weltweit aktiv.<br />

Zur weiteren Verstärkung des Produktionsteams am Standort Peiting<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

Gruppenleiter Korbbau (m/w/d)<br />

oder vergleichbare Facharbeiterqualifikation<br />

Eine spannende und vielseitige Aufgabe wartet auf SIE:<br />

• Montage von Körben <strong>für</strong> Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen<br />

• Koordination der zugehörigen Schweißbaugruppen<br />

• Reinigen und Prüfen der Körbe<br />

• Qualitätssicherung des Bereichs<br />

• Pflegen von Dokumentationen und Plänen<br />

• Manuelle Bearbeitung von Kunststoff und Edelstahlteilen<br />

• Montage von mechanischen Teilsysteme<br />

Ihr Anforderungsprofil:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung im handwerklichen Bereich<br />

• Berufserfahrung im Montagebereich<br />

• Lesen von techn. Zeichnungen<br />

• Eigenverantwortliche und selbstständige Arbeitsweise<br />

• Qualitäts- und Verantwortungsbewusstsein<br />

• Teamfähigkeit, idealerweise erste Führungserfahrung<br />

• PC, SAP R/3 und MS-Office Kenntnisse<br />

Werte wie Nachhaltigkeit, Kontinuität und Vertrauen sind die Basis <strong>für</strong> unsere<br />

internationalen Wachstumsambitionen. Individualität und Charakter machen<br />

uns aus und sind unsere Stärke.<br />

Bewerben Sie sich mit Ihren aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie des frühestmöglichen<br />

Eintrittstermins.<br />

Ihr Ansprechpartner: MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH | Personalabteilung,<br />

Herrn Hartmut Cebula, Hauptstraße 2, 92549 Stadlern / Oberpfalz, personal@mmmgroup.com<br />

www.mmmgroup.com<br />

Top-Innovator<br />

2014 | 2016 | 2018<br />

MMM. Protecting human health.<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 23


Die generalsanierte Weilheimer Klinik<br />

Mein Krankenhaus 2030 —<br />

Maximaler Nahversorger<br />

Weilheim | Es ist wahrlich ein Neubau<br />

der Superlative: <strong>das</strong> generalsanierte<br />

Weilheimer Krankenhaus.<br />

50 Millionen Euro Investitionen in<br />

Gebäude und innovativste Technik.<br />

18 800 Quadratmeter sanierte<br />

Geschossfläche plus 6 750<br />

Quadratmeter Grundfläche. 459<br />

modernisierte Räume sowie Baumaßnahmen<br />

über vier Ober- und<br />

zwei Tiefgeschosse. Alles, um der<br />

Bevölkerung im Landkreis Weilheim-Schongau<br />

auch in Zukunft<br />

wohnortnahe Gesundheitsversorgung<br />

zu garantieren. Hochspezialisierte<br />

Abteilungen und Notfallversorgung<br />

unter einem Dach<br />

nah an Zuhause, schließlich sind<br />

kurze Wege sowohl <strong>für</strong> Patienten<br />

als auch Angehörige eine echte<br />

Erleichterung.<br />

Zahlen gesteigert<br />

trotz Baustelle<br />

Die ersten Bagger rollten vor knapp<br />

vier Jahren an, im September 2016<br />

um genau zu sein. Seither hat die<br />

Baustelle nicht einen einzigen<br />

Tag geruht, wie Lothar Ragaller,<br />

Bauleiter der Krankenhaus GmbH<br />

Weilheim-Schongau, verrät. Dass<br />

die Arbeiten nicht gerade einfach<br />

waren, daraus macht keiner der<br />

Verantwortlichen ein Geheimnis,<br />

musste doch während des laufen<strong>den</strong><br />

Betriebes saniert und gebaut<br />

wer<strong>den</strong>. Als eine „OP am offenen<br />

Herzen“ hatte es Klinik-Geschäftsführer<br />

Thomas Lippmann im Vorfeld<br />

bezeichnet. Aber: „Es wurde<br />

kein Patient nicht behandelt, versichert<br />

ein sichtlich zufrie<strong>den</strong>er<br />

Geschäftsführer. Im Gegenteil: Die<br />

Patientenzahlen wur<strong>den</strong> während<br />

der Bauphase sogar deutlich gesteigert<br />

dank einer sukzessiven<br />

Erweiterung des medizinischen<br />

Angebots sowie fortwähren<strong>den</strong><br />

Verbesserungen in Sachen Qualität.<br />

Betten abzubauen, davon ist<br />

längst keine Rede mehr, was die<br />

enormen Investitionen in Technik<br />

und Infrastruktur eindrucksvoll<br />

Blickfang: die neue<br />

Fassade des Weilheimer<br />

Krankenhauses.<br />

zeigen. „Wir müssen uns bei allen<br />

Mitarbeitern und Patienten bedanken,<br />

die während der gesamten<br />

Bauzeit so kooperativ waren“,<br />

freut sich Thomas Lippmann noch<br />

immer über <strong>das</strong> gute Miteinander.<br />

Entstan<strong>den</strong> ist in jedem Fall ein<br />

Ort zum Wohlfühlen. „Eine Wellnessoase“,<br />

wie Markus Söder bei<br />

der feierlichen Eröffnung Anfang<br />

Februar <strong>das</strong> neue Weilheimer<br />

Krankenhaus bezeichnete. Der<br />

Bayerische Ministerpräsi<strong>den</strong>t hatte<br />

es sich nicht nehmen lassen,<br />

die Festrede persönlich zu halten,<br />

was angesichts seines proppenvollen<br />

Terminkalenders bei einer<br />

Generalsanierung beileibe nicht<br />

immer der Fall sei, wie er selbst<br />

zugibt. Damit unterstrich er einerseits<br />

die Wichtigkeit ländlicher<br />

Krankenhäuser, andererseits die<br />

Bedeutung öffentlicher Häuser,<br />

ohne die weder in der Stadt noch<br />

auf dem Land eine dauerhafte medizinische<br />

Versorgung aufrechtzuerhalten<br />

sind. Tatsächlich machen<br />

viele Bereiche eher <strong>den</strong> Anschein<br />

einer modernen Hotellobby, wirken<br />

keineswegs so steril wie man<br />

es zumeist von Krankenhäusern<br />

gewöhnt ist. Viele Materialien in<br />

Holzoptik wur<strong>den</strong> verbaut, an <strong>den</strong><br />

Wän<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> bewusst farbliche<br />

Akzente gesetzt und Wandbilder<br />

mit Bergszenen installiert, die<br />

nicht nur <strong>den</strong> Standort repräsentieren<br />

sondern darüber hinaus als<br />

Metapher gelten – ganz zu schweigen<br />

vom künstlerischen Effekt. Dabei<br />

betont Thomas Lippmann: „Es<br />

wurde alles mit dem vorhan<strong>den</strong>en<br />

Budget geschafft, wir haben kein<br />

Geld aus dem Fenster geschmissen.“<br />

Die insgesamt 50 Millionen<br />

Euro Investitionssumme wurde im<br />

Übrigen zu gleichen Teilen vom<br />

Freistaat Bayern sowie vom Landkreis<br />

Weilheim-Schongau zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Lob <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Landkreis<br />

Ausschließlich Lob hatte der Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Landkreis<br />

Weilheim-Schongau und Land-<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Verbaut wur<strong>den</strong> unter anderem rund<br />

250 km Kabel und Leitungen<br />

17 000 m² Wand- und Deckenfarbe<br />

2 700 m² Fensterflächen<br />

415 Türen<br />

6 500 m Trinkwasserleitungen<br />

1 950 m Abwasserleitungen<br />

5 000 m medizinische Gasleitungen<br />

4 000 m Heizungsrohre


alsanierung mitgewirkt haben,<br />

vergaß dabei auch Reinigung und<br />

Haustechnik nicht. „Wir haben es<br />

alle zusammen zum Laufen gebracht.“<br />

Ministerpräsi<strong>den</strong>t Markus<br />

Söder bei seiner Festrede<br />

zur Eröffnung des Weilheimer<br />

Krankenhauses.<br />

rätin Andrea Jochner-Weiß parat,<br />

die sich seit Amtsantritt <strong>für</strong> „ihre“<br />

bei<strong>den</strong> Krankenhäuser einsetzt.<br />

Schließlich ist nichts wichtiger als<br />

die Gesundheit, ist man krank,<br />

wird schnell Hilfe benötigt. Dabei<br />

appellierte Söder auch an <strong>den</strong><br />

medizinischen Nachwuchs, sich<br />

in ländlichen Krankenhäusern<br />

niederzulassen und bezeichnete<br />

<strong>das</strong> Weilheimer in diesem Zusammenhang<br />

als „Hightech-Krankenhaus“.<br />

„Heilen, wo andere Urlaub<br />

machen.“<br />

Innovativ und modern, gleichzeitig<br />

bo<strong>den</strong>ständig und wohnortnah –<br />

<strong>das</strong> Motto hat sich die Krankenhaus<br />

GmbH längst auf ihre Fahnen<br />

geschrieben. Der Ärztliche Direktor<br />

Dr. Andreas Knez bedankte sich<br />

bei allen, die während der Gene-<br />

Kooperation mit<br />

Uniklinik<br />

Stolz zeigt sich Knez vor allem<br />

angesichts der aktiven Kooperation<br />

mit dem Universitätsklinikum<br />

Rechts der Isar von der TU<br />

München. Prof. Dr. med. Markus<br />

Schwaiger, Ärztlicher Direktor<br />

der TU München sowie Prof. Dr.-<br />

Ing. Sami Haddadin, Direktor<br />

„Munich School of Robotics and<br />

Machine Intelligence“ wohnten<br />

der festlichen Eröffnung ebenfalls<br />

bei, in einer Podiumsdiskussion<br />

diskutierten sie über „maximale<br />

Nahversorgung“. Die Kooperation<br />

mit dem Universitätsklinikum bedeutet<br />

<strong>für</strong> die Krankenhaus GmbH<br />

eine Ausweitung des Behandlungsspektrums.<br />

Mit dem großen<br />

Partner können auch komplexe<br />

Krankheiten behandelt, darüber<br />

hinaus Fortbildungen <strong>für</strong> ärztliches<br />

und pflegerisches Personal<br />

gemeinsam angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Ein Transfer der Ärzte von der<br />

Uniklink in die Krankenhaus GmbH<br />

ist jederzeit möglich — so ist die<br />

medizinische Versorgung im Landkreis<br />

<strong>für</strong> die Zukunft gesichert.<br />

Dr. Bertram Meier, designierter<br />

Bei der Podiumsdiskussion<br />

ging es um <strong>das</strong> Thema<br />

„maximale Nahversorgung“.<br />

Bischof des Bistums Augsburg<br />

und Christian Kopp, evangelischer<br />

Regionalbischof <strong>für</strong> München und<br />

Oberbayern hatten zuvor der Kapelle<br />

ihren feierlichen Segen gegeben,<br />

die nicht irgendwo im vierten<br />

Stock gebaut wurde, sondern<br />

direkt neben <strong>den</strong> Eingang – quasi<br />

in die Stadt hinein. Architekt <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Krankenhaus-Neubau waren<br />

im Übrigen Walter Koch und dessen<br />

Tochter Marion Wartner-Koch,<br />

die <strong>das</strong> Mammutprojekt in Rekordzeit<br />

realisiert haben.<br />

Über 1 000 Mitarbeiter<br />

beschäftigt<br />

Medizin und Pflege ändern sich,<br />

und die Krankenhaus GmbH sich<br />

mit: Mit dem Anspruch als „maximaler<br />

Nahversorger“ bietet<br />

sie nicht nur <strong>den</strong> Patienten eine<br />

wohnortnahe, medizinische Versorgung<br />

auf universitärem Niveau,<br />

sondern ist auch wichtiger<br />

Bestandteil zur Ausbildung und<br />

Gewinnung von Fachpersonal.<br />

Mittlerweile arbeiten über 1 000<br />

Menschen in <strong>den</strong> Krankenhäusern<br />

Weilheim und Schongau, womit<br />

die GmbH zu <strong>den</strong> größten Arbeitgebern<br />

der Region zählt. Passend<br />

zum Tag der offenen Tür am 25.<br />

<strong>April</strong> <strong>2020</strong> wird die Generalsanierung<br />

der Weilheimer Klinik komplett<br />

abgeschlossen sein. tis<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik Weilheim<br />

Johann-Baur-Straße 4<br />

82362 Weilheim<br />

Telefon: 0881 / 188-596 und -598<br />

Telefax: 0881 / 188-688<br />

E-Mail: info@kh-gmbh-ws.de<br />

www.meinkrankenhaus2030.de<br />

Hell, modern mit<br />

einigen Farbakzenten:<br />

Ein Blick in die<br />

neuen Aufenthaltsräume<br />

(links) sowie<br />

in einen der geräumigen<br />

OP-Säle.<br />

Neue Räumlichkeiten – modernste Technik<br />

Größer, komfortabler und lichtdurchflutet präsentieren sich die erweiterten<br />

und modernisierten Bereiche und Patientenzimmer, die<br />

allen Ansprüchen einer zukunftsorientierten Medizin und Pflege<br />

genügen. Hierzu zählen unter anderem:<br />

Eingangsbereich<br />

Kapelle<br />

Cafeteria<br />

Notaufnahme und Schockraum<br />

Herzkatheter und Radiologie<br />

Digitale Medienwand „Klettersteig 2.0“<br />

OP-Trakt<br />

Gastroenterologisches Zentrum und Endoskope<br />

IMC, Chest Pain Unit<br />

Intensivstation<br />

Station 8.1<br />

Station 2<br />

Station 3<br />

Aufnahmestation<br />

Station 4<br />

Station 5, Unfallchirurgie und Orthopädie,<br />

Station 6, Akutgeriatrie<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 25


Krankenhaus Weilheim öffnet seine Türen<br />

Ein Blick hinter<br />

die neuen Kulissen<br />

Samstag,<br />

25. <strong>April</strong> <strong>2020</strong><br />

von 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weilheim | Über 16 000 Patienten<br />

wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Krankenhäusern<br />

in Weilheim und Schongau<br />

jährlich versorgt. An 365<br />

Tagen – heuer sogar 366 – und<br />

24 Stun<strong>den</strong> ist die Krankenhaus<br />

GmbH <strong>für</strong> ihre Patienten da, egal<br />

ob im Notfall oder bei einer geplanten<br />

Operation.<br />

Hinter der optimalen medizinischen<br />

Versorgung stehen zahlreiche<br />

Teams, die nicht nur fachlich<br />

bestens ausgebildet sind, sondern<br />

allen voran in ihrer Zusammenarbeit<br />

harmonisieren. Grund<br />

genug, <strong>das</strong>s sich die einzelnen<br />

Mannschaften beim Tag der offenen<br />

Tür am Samstag, 25. <strong>April</strong><br />

<strong>2020</strong>, einer breiten Öffentlichkeit<br />

präsentieren und dabei eindrucksvoll<br />

zeigen, wer eigentlich<br />

der Hauptgrund <strong>für</strong> diese vollumfassende<br />

Versorgung ist. Da<br />

trifft es sich gut, <strong>das</strong>s im Rahmen<br />

dessen zusätzlich der Neubau<br />

des Weilheimer Krankenhauses<br />

besichtigt wer<strong>den</strong> kann. Im gesamten<br />

Zeitraum von 10 bis 16<br />

Uhr wer<strong>den</strong> Führungen durch die<br />

neue Klinik angeboten. Außerdem<br />

wer<strong>den</strong> interessierte Besucher<br />

sehen, wie Notfallpatienten<br />

im Schockraum versorgt wer<strong>den</strong>,<br />

wie ein Narkosearbeitsplatz aussieht<br />

und wie im OP gearbeitet<br />

wird.<br />

Innere Medizin<br />

Über 62 Betten, einschließlich<br />

einer nicht-invasiven Überwachungseinheit<br />

mit vier Monitorplätzen,<br />

verfügt die Klinik <strong>für</strong><br />

Innere Medizin unter der Leitung<br />

von Chefarzt Prof. Dr. Andreas<br />

Knez. Ein überdimensionales,<br />

begehbares Herzmodell wird sicherlich<br />

eines der Höhepunkte<br />

am Samstag, 25. <strong>April</strong>, zwischen<br />

10 und 16 Uhr sein. Es stellt <strong>den</strong><br />

anatomischen Aufbau des Organs<br />

dar, verdeutlicht, wie dieser<br />

Hohlmuskel <strong>den</strong> Blutkreislauf in<br />

Gang hält, zeigt aber auch krankhafte<br />

Veränderungen. Außerdem<br />

wird der Einsatz medizinischer<br />

Implantate wie Stents und künstlicher<br />

Herzklappen dargestellt<br />

sowie Gefäßumgehungen durch<br />

Bypasslegung aufgezeigt. Jede<br />

Menge Vorträge und Podiumsdiskussionen<br />

wer<strong>den</strong> darüber hinaus<br />

im Foyer stattfin<strong>den</strong>, ebenso<br />

wie Demonstrationen im Herzkatheterlabor,<br />

diverse Messungen<br />

und sogar ein Kasperltheater <strong>für</strong><br />

Kinder wird dabei sein.<br />

Notaufnahme<br />

Ein überdimensionales Herzmodell wird sicherlich einer der Höhepunkte<br />

sein am Tag der offenen Tür.<br />

Fotos: www.organmodelle.de<br />

Die Zentrale Notaufnahme wurde<br />

im Zuge der Generalsanierung<br />

ebenfalls erneuert und im Mai<br />

2019 eröffnet. Mit über 400 Quadratmetern<br />

ist sie heute mehr als<br />

doppelt so groß im Vergleich zur<br />

vormaligen. Kurze Wege, übersichtliche<br />

Raumstruktur inklusive<br />

attraktivem Anmelde- und Wartebereich.<br />

Beim diesjährigen Tag<br />

der offenen Tür wird <strong>das</strong> Team<br />

der Notaufnahme in Kooperation<br />

mit dem Bayerischen Roten<br />

Kreuz Simulationen von Notfällen<br />

vorführen. Dabei erleben Besucher,<br />

wie die Behandlungskette<br />

innerhalb des Schockraums aussieht<br />

und wie hier ein Rädchen<br />

ins andere greift.<br />

Gastroenterologisches<br />

Zentrum<br />

Die Gastroenterologie als großes<br />

Fach der Inneren Medizin hat eine<br />

lange Tradition und befasst sich<br />

mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

von der Speiseröhre<br />

bis zum Darmausgang und bezieht<br />

sich auf Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse.<br />

Im Rahmen des<br />

Tages der offenen Tür wartet <strong>das</strong><br />

Team rund um Chefarzt Dr. Jochen<br />

Dresel neben Führungen durch die<br />

Räumlichkeiten auch mit einem<br />

Film über Endoskopie auf Interessierte.<br />

Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

In der Klinik <strong>für</strong> Anästhesie und<br />

Intensivmedizin wer<strong>den</strong> im Jahr<br />

rund 8000 Allgemeinnarkosen<br />

und Regionalanästhesien durchgeführt.<br />

Besonders auf die bedarfsgerechte<br />

Narkoseführung<br />

wird wertgelegt. Durch moderne<br />

Narkoseverfahren in Kombination<br />

Innere Medizin<br />

Gastroenterologisches Zentrum<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Sonderveröffentlichung gder<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie


mit Regionalanästhesien ist die<br />

Nebenwirkungsrate von Narkoseüberhängen,<br />

Übelkeit und Erbrechen<br />

weitgehend eliminiert.<br />

„Schlafen sie gut“, heißt es also<br />

beim Team der Anästhesie, welches<br />

dabei gut auf seine Patienten<br />

aufpasst. Verdeutlicht wird dies<br />

am 25. <strong>April</strong> mit der Veranschaulichung<br />

eines sogenannten „Blood<br />

Management System“.<br />

Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie<br />

In der Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie/<br />

Orthopädie wer<strong>den</strong> sämtliche Verletzungen<br />

des Bewegungsapparates<br />

behandelt. Stets <strong>das</strong> oberste<br />

Ziel: Die schnellstmögliche Wiederherstellung<br />

der Mobilität und<br />

Selbstständigkeit. Eines der Höhepunkte<br />

am Tag der offenen Tür<br />

wird sicherlich der mittlerweile<br />

weitum bekannte Mako, die Roboterarm-assistierte<br />

Operationstechnik<br />

bei Hüft- und Kniegelenkersatz-Operationen.<br />

Damit kann<br />

<strong>das</strong> OP-Team auf <strong>den</strong> Millimeter<br />

genau operieren, was Chefarzt<br />

Dr. Thomas Löffler in einem entsprechen<strong>den</strong><br />

Vortrag anschaulich<br />

verdeutlicht.<br />

Gefäßchirurgie<br />

Neueste minimalinvasive Techniken,<br />

durch die aufwendige Operationen<br />

mitunter ganz vermie<strong>den</strong><br />

oder wesentlich schonender<br />

gestaltet wer<strong>den</strong> können, sind<br />

längst an der Tagesordnung in der<br />

Klinik <strong>für</strong> Gefäß- und Endovaskularchirugie.<br />

Letztlich wird alles da<strong>für</strong><br />

unternommen, damit <strong>das</strong> Blut<br />

fließen kann. Chefarzt Dr. Peter<br />

Baumann wird einen interessanten<br />

Vortrag zum Thema halten.<br />

Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Die Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

bietet ein breites diagnostisches<br />

und therapeutisches<br />

Spektrum. Ebenso breitgefächert<br />

ist <strong>das</strong> Angebot, welches sich <strong>das</strong><br />

Team <strong>für</strong> <strong>den</strong> Tag der offenen Tür<br />

überlegt hat: Eine Rallye durch<br />

<strong>das</strong> Krankhaus – ganz im Sinne<br />

des geförderten interdisziplinären<br />

Ansatzes bei der Krankenhaus<br />

GmbH – in Kooperation mit der<br />

Unfallchirurgie. Zudem gibt es einen<br />

Informationsstand und einen<br />

Laparoskopie-Trainer zum sich<br />

Ausprobieren in der „Schlüsselloch-Chirurgie“.<br />

Darüber hinaus<br />

wird <strong>das</strong> so spannende Thema Robotermedizin<br />

in der Allgemeinchirurgie<br />

behandelt. Was ist möglich,<br />

was ist machbar?<br />

Akutgeriatrie<br />

Ältere Patienten sind beim Team<br />

der Akutgeriatrie in <strong>den</strong> besten<br />

Hän<strong>den</strong>. Die Akutgeriatrie als Teil<br />

der Altersmedizin richtet sich an<br />

Patienten, die akute Erkrankungen<br />

entwickelt haben und dadurch<br />

eingeschränkt sind in ihrer Selbsthilfefähigkeit<br />

und Mobilität. Damit<br />

jüngere Menschen sich in die Umstände<br />

hineinversetzen können,<br />

bietet <strong>das</strong> Akutgeriatrie-Team im<br />

Zuge des Tages der offenen Tür<br />

eine aufwendige Alterssimulation<br />

an. Die Pflegerobbe wartet auf<br />

neugierige Besucher und es gibt<br />

ganz praktische sowie alltägliche<br />

Tipps zur Wundversorgung im Alter.<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

In der Wirbelsäulenchirurgie wird<br />

nahezu jede Operation mit dem<br />

Mikroskop durchgeführt. So können<br />

beispielsweise Patienten<br />

mit Bandscheibenvorfällen oder<br />

Spinalkanalstenosen rasch von<br />

Schmerzen befreit wer<strong>den</strong>. „Wann<br />

muss, wann kann operiert wer<strong>den</strong><br />

und wann lieber nicht?“, lautet<br />

der Titel des Vortrages von Chefarzt<br />

Dr. Florian Soldner.<br />

Teddyklinik<br />

Kinder können spielend leicht<br />

operieren, <strong>den</strong> Notarzt mit seinem<br />

Rettungswagen kennenlernen,<br />

<strong>das</strong> Kuscheltier – bitte mitbringen<br />

– in der Teddyklinik verarzten<br />

lassen, Blutdruck messen, im Magen<br />

nach Gummibärchen suchen<br />

oder <strong>den</strong> Teddy in der Radiologie<br />

durchleuchten. Dies und vieles<br />

mehr erwartet kleine und große<br />

Kinder am Tag der offenen Tür.<br />

Auf viele weitere Aktionen dürfen<br />

sich Besucher am Tag der<br />

Die Notaufnahme ist an bei<strong>den</strong> Standorten<br />

24 Stun<strong>den</strong> an 365 Tagen im Jahr <strong>für</strong> Sie da!<br />

Telefon Weilheim 0881 / 188-0<br />

Telefon Schongau 08861 / 215-0<br />

offenen Tür freuen: Führungen<br />

zum „Konzept der neuen Kapelle“,<br />

Gleichgewichtstraining in der<br />

Physiotherapie, Informationen<br />

und Tests zur so wichtigen Hygiene<br />

innerhalb und außerhalb des<br />

Krankenhauses. Schüler der Krankenpflegeschule<br />

wer<strong>den</strong> aufzeigen,<br />

welche unmittelbaren Auswirkungen<br />

Alkohol hat, zusätzlich<br />

haben sie Tests <strong>für</strong> Blutdruck, Puls<br />

und Sättigung dabei. Die Suchtberatung<br />

ist ebenso anwesend<br />

wie ein Informationsstand <strong>für</strong> gesunde<br />

Ernährung. Aromatherapie<br />

wird eine Rolle spielen — damit<br />

wird die Anwendung ätherischer<br />

Öle zur Linderung von Krankheiten<br />

oder zur Steigerung des<br />

Wohlbefin<strong>den</strong>s bezeichnet. Auch<br />

externe Partner der Krankenhaus<br />

GmbH wer<strong>den</strong> mit von der Tagder-offenen-Tür-Partie<br />

sein wie<br />

etwa die Seelsorge oder auch die<br />

Bergwacht. Notärzte zeigen hautnah<br />

wie Einsätze ablaufen und<br />

die Hundestaffel vom Bayerischen<br />

Roten Kreuz hat ihre vierbeinigen<br />

Lebensretter dabei. Abgerundet<br />

wird der Tag der offenen Tür von<br />

einem umfangreichen kulinarischen<br />

Angebot.<br />

tis<br />

Kunst und Kirche, Kennenlernen der künstlerischen Akzente in der neuen<br />

Krankenhauskapelle — im Gespräch mit Seelsorgern und Künstlern.<br />

> > > INFORMATION<br />

Gefäßchirurgie<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Akutgeriatrie<br />

Alle Informationen rund um<br />

<strong>den</strong> Tag der offenen Tür am<br />

25. <strong>April</strong> <strong>2020</strong> in Weilheim<br />

inklusive Programm, Zeitplan<br />

und Attraktionen hält<br />

zeitnah die Internetseite<br />

der Krankenhaus<br />

GmbH bereit: www.<br />

meinkrankenhaus2030.de<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 27


Weißer Ring – Lotsen im Hilfenetz<br />

„Wer bleibt<br />

dann beim Opfer?“<br />

Alles <strong>für</strong> Pferd und Reiter<br />

Englisch und Western<br />

• Pferdedeckenwäsche, Pferdedeckenwaschservice<br />

Reparatur<br />

• Gebrauchte und Reitartikel Reparatur<br />

• Gr. Sortiment Gebrauchte an Pferdefutter Reitartikel<br />

• Pferdegebissverleih<br />

• Top-Marken Großes Sortiment (Spooks, BR, an Pferdefutter<br />

etc.)<br />

Weilheim-Schongau | Seit 1987 hat<br />

der Weiße Ring Weilheim-Schongau<br />

rund 180 000 Euro an Kriminalitätsopfer<br />

ausgezahlt, in dieser<br />

Zeit insgesamt 1 260 Menschen aktiv<br />

unterstützt. Durchaus beeindruckende<br />

Zahlen, <strong>den</strong>noch stellt Lorenz<br />

Haser, Leiter der Außenstelle<br />

Weilheim, fest: „Viele haben noch<br />

eine Barriere im Kopf, schämen<br />

sich womöglich sogar.“ Dabei sei<br />

dem Verein laut Haser besonders<br />

wichtig, <strong>das</strong>s Opfer und deren soziales<br />

Umfeld absolutes Vertrauen<br />

in die Arbeit des Weißen Ringes<br />

haben. Durch Gespräche ein wenig<br />

Kraft und Lebensmut zurückgeben<br />

oder auch mal ganz profan die<br />

Angst vor etwaigen Kosten nehmen<br />

– zwei der Ziele in der unmittelbaren<br />

Arbeit des Vereins. Der Weiße<br />

Ring wurde 1976 in Deutschland<br />

unter anderem vom damaligen<br />

Fernsehjournalisten Eduard Zimmermann,<br />

bekannt als Ideengeber<br />

von Aktenzeichen XY, gegründet.<br />

Analog zu <strong>den</strong> Bundesländern gibt<br />

es beim deutschlandweit organisierten<br />

Verein insgesamt 18 Landesverbände,<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

und Bayern sind jeweils unterteilt.<br />

In 420 Außenstellen engagieren<br />

sich rund 3 000 Ehrenamtliche bei<br />

der einzigen bundesweit tätigen<br />

Organisation der Opferhilfe. Der<br />

Weiße Ring ist unabhängig von<br />

staatlicher Finanzierung, generiert<br />

seine Gelder durch Mitgliedsbeiträge,<br />

Spen<strong>den</strong> und Vermächtnisse.<br />

Etwa 50 000 Mitglieder sind es in<br />

ganz Deutschland, der Mitgliedsbeitrag<br />

beläuft sich regulär auf<br />

durchaus überschaubare 2,50 Euro<br />

pro Monat.<br />

Zu wenig Beachtung<br />

<strong>für</strong> die Opfer<br />

Immer noch nehmen relativ wenige<br />

die Hilfe des Weißen Ringes in<br />

Anspruch, weiß Lorenz Haser, der<br />

nahezu seine gesamte berufliche<br />

Laufbahn bei der Kripo verbrachte.<br />

Übrigens ein Hauptgrund, warum<br />

sich Haser seit Mitte der Neunzigerjahre<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Weißen Ring<br />

engagiert. Aus Dienstgrün<strong>den</strong><br />

musste er von Haus aus neutral<br />

und objektiv bleiben, viel zu wenig<br />

Beachtung wurde seiner Meinung<br />

nach <strong>den</strong> Geschädigten geschenkt.<br />

„Wenn alle <strong>den</strong> Täter jagen, wer<br />

bleibt dann beim Opfer?“ Seit über<br />

25 Jahren – mit kurzer Unterbrechung<br />

– ist er Außenstellenleiter,<br />

seit 1996 Bundesdelegierter und<br />

viele Jahre bereits Seminarleiter<br />

sowie Referent in der Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Will sich jemand ehrenamtlich<br />

beim Weißen Ring einbringen,<br />

muss er zunächst mindestens ein<br />

halbes Jahr im Zuge des sogenannten<br />

„Mentorensystems“ absolvieren:<br />

An <strong>den</strong> monatlichen Besprechungen<br />

teilnehmen sowie drei<br />

Opferfälle begleiten. „So können<br />

sowohl die Interessenten als auch<br />

wir abschätzen, ob es überhaupt<br />

etwas <strong>für</strong> jeman<strong>den</strong> ist“, spricht<br />

Lorenz Haser ganz offen darüber,<br />

<strong>das</strong>s nicht jeder <strong>für</strong> die ehrenvolle<br />

Tätigkeit gemacht sei, spielen<br />

Leid und tragische Schicksale doch<br />

eine zentrale Rolle. Im Anschluss<br />

geht es über ein Wochenende<br />

zum Grundseminar und später<br />

nochmal zu einem Wochenend-<br />

Ausbildungsseminar – beides <strong>für</strong><br />

die ehrenamtliche Mitarbeit beim<br />

Weißen Ring verpflichtend. Die<br />

danach folgen<strong>den</strong> Weiterbildungsseminare<br />

zu unterschiedlichsten<br />

Themen sind schließlich freiwillig.<br />

„Ich ermuntere unsere zehn Mitarbeiter<br />

immer, die Seminare zu<br />

besuchen.“ Opferarbeit, interkulturelle<br />

Kompetenz, Cybermobbing,<br />

Stalking, sexueller Missbrauch von<br />

Kindern oder häusliche Gewalt,<br />

um nur ein paar Titel zu nennen.<br />

„Die Ausbildung ist sehr professionell“,<br />

verspricht Lorenz Haser.<br />

Noch dazu wer<strong>den</strong> anfallende Kosten<br />

selbstverständlich direkt vom<br />

Weißen Ring übernommen.<br />

Unterstützung<br />

auch finanziell<br />

Der Zweck und die Ziele des Weißen<br />

Ringes sind unter anderem<br />

28 | <strong>altlandkreis</strong>


die unmittelbare Hilfe <strong>für</strong> Kriminalitätsopfer<br />

sowie die Kriminalitätsprävention<br />

und Unterstützung<br />

von Projekten der Scha<strong>den</strong>swiedergutmachung<br />

beziehungsweise<br />

des Täter-Opfer-Ausgleichs:<br />

Von menschlichem Beistand und<br />

persönlicher Beratung über Begleitung<br />

zu Terminen bei Polizei,<br />

Staatsanwaltschaft oder Gericht<br />

bis zu Hilfestellung im Umgang<br />

mit Behör<strong>den</strong> und Vermittlung<br />

von Hilfen anderer Organisationen.<br />

Außerdem gewähren sie<br />

Hilfeschecks <strong>für</strong> eine <strong>für</strong> <strong>das</strong> Opfer<br />

jeweils frei wählbare anwaltliche<br />

beziehungsweise psychotraumatologische<br />

Erstberatung und <strong>für</strong><br />

rechtsmedizinische Untersuchungen.<br />

„Bei akuten Notlagen kann<br />

jede Außenstelle Soforthilfen bis<br />

300 Euro vergeben“, erklärt Lorenz<br />

Haser. Die Opferhilfe kann<br />

aber durchaus auch mal mehrere<br />

tausend Euro betragen, en, wenn die<br />

Überwindung tatbedingter<br />

Notlagen dies erfordert. ert. Materielle<br />

Hilfen vom Weißen<br />

Ring setzen jedoch eine<br />

Bedürftigkeit des Opfers<br />

voraus. Scha<strong>den</strong>sersatz-<br />

oder Schmerzensgeldzahlungen<br />

können<br />

indes nicht erbracht<br />

wer<strong>den</strong>. Darüber hinaus<br />

kann bei schweren en<br />

Sexualdelikten, insbesondere<br />

an Kindern, n,<br />

sowie bei versuchten en<br />

oder vollendeten Tötungsdelikten<br />

<strong>für</strong> Opfer<br />

und Angehörige<br />

Erholungsmaßnahmen<br />

Lorenz Haser (2.v.r.) und die Ehrenamtlichen<br />

des Weißen Ringes<br />

Weilheim-Schongau bei einem ihrer<br />

monatlichen Treffen.<br />

gewährt wer<strong>den</strong>. Einem Kind,<br />

Opfer von schwerstem sexuellen<br />

Missbrauchs, wurde beispielsweise<br />

neben psychologischen Maßnahmen<br />

ein neues Kinderzimmer<br />

bezahlt. „Wie hätte <strong>das</strong> Kind in<br />

dem Bett weiterschlafen sollen,<br />

in dem diese scheußlichen Taten<br />

passiert sind?“<br />

Unter 116 - 006 ist ein bundesweites<br />

Opfertelefon eingerichtet,<br />

außerdem gibt es eine Online-<br />

Beratung (www.weisser-ring.de),<br />

besonders <strong>für</strong> diejenigen, die gerne<br />

anonym bleiben möchten. Ansonsten<br />

könne man sich natürlich<br />

jederzeit direkt an die jeweiligen<br />

Außenstellen wen<strong>den</strong>. „Wir sind<br />

immer auf der Seite des Opfers“,<br />

macht Lorenz Haser allen Betroffenen<br />

Mut, sich Hilfe einzuholen.<br />

„Solange uns ein Opfer braucht,<br />

begleiten wir es“, spricht Haser<br />

beim Weißen Ring ganz bewusst<br />

von <strong>den</strong> Lotsen im Hilfenetz.<br />

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Die MMM Group ist Premiumanbieter <strong>für</strong> individuelle, maßgeschneiderte<br />

Lösungen zur Sterilgutaufbereitung <strong>für</strong> Krankenhaus, Labor und<br />

in der Industrie. Als mittelständische Unternehmensgruppe mit rund<br />

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märz / april <strong>2020</strong> | 29


Andrea und Peter Bierbrauer feiern 25-Jähriges<br />

Eine Fahrschule <strong>für</strong><br />

alle Fahrzeugklassen<br />

Altenstadt | Vor 25 Jahren hat<br />

Andrea Bierbrauer ihre gleichnamige<br />

Fahrschule in Altenstadt<br />

gegründet. „In einer Zeit, in der<br />

noch niemand <strong>für</strong> eine Frau arbeiten<br />

wollte“, sagt sie rückblickend<br />

mit einem Augenzwinkern. Doch<br />

warum händeringend nach einer<br />

tatkräftigen Unterstützung suchen,<br />

wenn diese in der eigenen Familie<br />

vorzufin<strong>den</strong> ist. Im Jahr 2000 steigt<br />

Ehemann Peter Bierbrauer in die<br />

Fahrschule an der Alten Bahnhofstraße<br />

ein. Heute führen die bei<strong>den</strong><br />

Quereinsteiger – Andrea hat<br />

Andrea und Peter Bierbrauer zwischen ihren Fahrschulautos am Hauptsitz<br />

in Altenstadt, wo die bei<strong>den</strong> auch privat zuhause sind.<br />

Diplom-Betriebswirtschaft studiert<br />

und als Controllerin gearbeitet,<br />

Peter war Ergotherapeut – ihre<br />

jeweils eigene Fahrschule. Die von<br />

Peter Bierbrauer (0157 / 53693880)<br />

ist spezialisiert auf Lkw, Traktoren<br />

und Autos. Die von Andrea Bierbrauer<br />

(0171 / 7494157) auf Autos<br />

und Motorräder. Gemeinsam unterrichten<br />

sie in Theorie und Praxis<br />

rund 100 Schüler pro Jahr, von<br />

<strong>den</strong>en die meisten aus unmittelbarer<br />

Region kommen. Lechbruck,<br />

Denklingen und Schongau ist grob<br />

betrachtet <strong>das</strong> Einzugsgrenzgebiet<br />

der mit Citroen-Autos bekannten<br />

Fahrschule. Wichtig an dieser<br />

Stelle: Neben dem Unterrichtsraum<br />

am Hauptsitz in Altenstadt<br />

gibt es mit Burggen und Schongau<br />

zwei weitere Stationen, an <strong>den</strong>en<br />

regelmäßig die Theorie geschult<br />

wird. „Kurze Wege sind unabdingbar,<br />

weil der Mensch immer<br />

bequemer wird“, sagt Peter Bierbrauer.<br />

Dass in der heutigen Zeit<br />

noch ein Schüler aus Schongau<br />

mit dem Fahrrad zum Unterricht<br />

nach Altenstadt hochkommen<br />

würde, sei nahezu un<strong>den</strong>kbar.<br />

Smartphone wichtiger<br />

als Fahrstunde?<br />

Überhaupt hat sich <strong>das</strong> Bild des<br />

durchschnittlichen Fahrschülers<br />

stark gewandelt die vergangenen<br />

Jahre. Vorkenntnisse in Sachen<br />

Autofahren haben immer weniger.<br />

Selbst <strong>das</strong> Lenken des Fahr-<br />

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Armin Haf<br />

„gegr. 2001“<br />

zeugs sei <strong>für</strong> viele eine große Herausforderung.<br />

„Einerseits, weil die<br />

jungen Leute mehr am PC sitzen<br />

und weniger rausgehen“, meint<br />

Andrea Bierbrauer. Andererseits,<br />

weil auch die Eltern immer weniger<br />

Risiko eingehen, ihren Heranwachsen<strong>den</strong><br />

<strong>das</strong> Autofahren auf<br />

abgelegenen Strecken beizubringen.<br />

Darüber hinaus fehlt es <strong>den</strong><br />

jungen Männern und Frauen häufig<br />

an der Begeisterung <strong>für</strong>s Autofahren.<br />

Stattdessen wird viel lieber<br />

und unmittelbar vor der Fahrstunde<br />

noch schnell ein Foto mit<br />

dem Smartphone <strong>für</strong> Social Media<br />

geknipst, um sich direkt nach<br />

der Fahrstunde gleich wieder ans<br />

Handy zu hängen. Trotzdem haben<br />

Peter und Andrea Bierbrauer<br />

noch immer großen Spaß an ihrer<br />

abwechslungsreichen und verantwortungsvollen<br />

Tätigkeit. „Allein<br />

deshalb, weil wir gern in Kontakt<br />

mit jungen Leuten sind, <strong>den</strong><br />

Trend der Jugend immer hautnah<br />

mitbekommen und so auch ein<br />

Stück weit selbst jung bleiben.“<br />

Außerdem wird es nie langweilig<br />

draußen auf <strong>den</strong> Straßen. „Man<br />

muss immer hochkonzentriert<br />

sein, um rechtzeitig eingreifen<br />

zu können.“ Bedauerlicherweise<br />

nicht nur aufgrund möglicher<br />

Fehler des jeweiligen Schülers.<br />

Probleme bereiten viel zu häufig<br />

rücksichtslose Verkehrsteilnehmer<br />

drumherum. „Es ist schon auffallend,<br />

<strong>das</strong>s die Fahrschulaufschrift<br />

auf viele Autofahrer wirkt wie ein<br />

rotes Tuch“, sagt Peter Bierbrauer.<br />

Viel zu dichtes Auffahren, aber<br />

auch zum Teil kriminelle Überholmanöver,<br />

wohlgemerkt innerorts.<br />

„Und eben auch dann, wenn man<br />

bereits die maximal erlaubten 50<br />

Stun<strong>den</strong>kilometer fährt.“<br />

Unfallfrei und personelle<br />

Veränderung<br />

Umso beachtlicher ist, <strong>das</strong>s sowohl<br />

Peter als auch Andrea Bierbrauer<br />

in all <strong>den</strong> 25 Jahren noch<br />

nie ein schlimmerer Unfall passiert<br />

ist. Dass dies auch die kommen<strong>den</strong><br />

Jahre so bleibt, ist der<br />

große Jubiläums-Wunsch, <strong>den</strong> die<br />

bei<strong>den</strong> fleißigen, bo<strong>den</strong>ständigen<br />

Fahrlehrer aus Altenstadt haben.<br />

Und zwar auch dann, wenn sich<br />

in Sachen Arbeitsaufteilung etwas<br />

verändern wird die kommen<strong>den</strong><br />

Wochen und Monate. Peter<br />

Bierbrauer, 66 Jahre alt, wird in<br />

Zukunft etwas kürzertreten, nicht<br />

mehr über die volle Distanz unterrichten.<br />

„Da<strong>für</strong> haben wir mit<br />

Marc Lodes einen Fahrlehrer in<br />

Vollzeit angestellt“, sagt Andrea<br />

Bierbrauer, seit kurzem 56 Jahre<br />

alt und noch voller Tatendrang,<br />

ihre am 1. Januar 1995 aufgemachte<br />

Fahrschule (www.fahrschulebierbrauer.de)<br />

so erfolgreich weiterzuführen<br />

wie bisher.<br />

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Theorie am Flachbildschirm: hi So geht Fahrschulunterricht Fh hl iht heute.<br />

32 | <strong>altlandkreis</strong>


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So entsteht die bayerische Traditionswurst<br />

Die Weißwurst,<br />

eine Schau!<br />

Prem | Im „Bayerischen Weißwurst-<br />

Stadl“ in Prem füllt der Metzgermeister<br />

mit Bedacht <strong>das</strong> Brät in <strong>den</strong><br />

Tischwurstfüller. Der Schweinesaitling<br />

liegt schon bereit, um die<br />

Wurstmasse dort hinein zu pressen<br />

und schon wenige Augenblicke<br />

später erkennt man, <strong>das</strong>s hier etwas<br />

Besonderes entsteht.<br />

Genau so, wie es am Faschingssonntag<br />

des Jahres 1857 der Münchner<br />

Wirt tat, dem die Erfindung<br />

der Weißwurst nachgesagt wird.<br />

Er wollte wohl <strong>für</strong> seine hungrigen<br />

Gäste Bratwürste zubereiten,<br />

stellte aber fest, <strong>das</strong>s er keinen<br />

Schafsdarm mehr hatte, um <strong>das</strong><br />

Wurstbrät abzufüllen. Daher griff<br />

er kurzerhand zu einem Schweinesaitling.<br />

Er <strong>für</strong>chtete aber zu Recht,<br />

<strong>das</strong>s<br />

die<br />

zarte Haut beim<br />

Braten<br />

platzen könne und brühte sie<br />

statt-<br />

ttdessen<br />

en auf. Seine Gäste staunten<br />

nicht schlecht, ob des leckeren<br />

Geschmacks der neu erfun<strong>den</strong>en<br />

Wurstsorte.<br />

Tatsächlich ist die Weißwurst eine<br />

Weiterentwicklung der Kalbsbratwurst,<br />

die auf <strong>das</strong> 19. Jahrhundert<br />

zurückgeht, als die Schweinehaltung<br />

auch in Bayern Einzug hielt.<br />

Die Metzger experimentierten und<br />

suchten nach neuen Rezepturen.<br />

Schließlich ergänzten sie die Zubereitung<br />

der Kalbsbratwurst um<br />

Rückenspeck vom Schwein und<br />

gekochter Schweineschwarte. Seitdem<br />

verleihen einige Gewürze,<br />

vor allem die Petersilie, der bayerischen<br />

Weißwurst ihren unnachahmlichen<br />

Geschmack.<br />

Schon fast in die Anfangszeiten der<br />

Weißwurst reicht auch die Tradition<br />

des Metzgerhandwerks<br />

er<br />

in Prem<br />

Handwerkskunst k zum Anschauen:<br />

Wie aus Brät und Wurstpelle die<br />

beliebte Weißwurst „Münchner<br />

Art“ hergestellt wird.<br />

am Lech zurück. 1888 wurde die<br />

Dorfmetzgerei gegründet und ist<br />

heute in <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> der vierten<br />

Generation. Der Inhaber, Metzgermeister<br />

und Betriebswirt, Siegfried<br />

Eberle, hat sich neben seiner<br />

Metzgerei dem Weißwurstmachen<br />

verschrieben.<br />

„Eigentlich ic<br />

ist es ein<br />

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34 | <strong>altlandkreis</strong>


Frischer geht es nicht – von der Produktion wandern die Weißwürste<br />

direkt ins sie<strong>den</strong>de Wasser.<br />

Hobby von mir, <strong>das</strong> ich schon lange<br />

mit mir rumgetragen habe“, erklärt<br />

Siegfried Eberle. „Weißwurst machen<br />

und <strong>das</strong> gemütliche Beisammensein,<br />

<strong>den</strong> Gastgeber mimen –<br />

<strong>das</strong> ist eine Rolle, in die ich schon<br />

immer mal schlüpfen wollte“, lacht<br />

Eberle, dem man je<strong>den</strong> Freitag ab<br />

10 Uhr beim Weißwurstmachen<br />

über die Schulter schauen darf.<br />

Da<strong>für</strong> erbaute er einen eigenen<br />

„Bayerischen Weißwurst-Stadl“<br />

in seinem Hof, direkt hinter der<br />

Metzgerei. In der Stube, die durch<br />

<strong>das</strong> Interieur aus Holz eine urige,<br />

gemütliche Atmosphäre erhält, beobachten<br />

die Gäste <strong>den</strong> Meister bei<br />

seiner Arbeit in der Wurstküche.<br />

Wie <strong>für</strong> seine Weißwurst Münchner<br />

Art <strong>das</strong> Brät in die Pelle gelangt,<br />

mit welchen Arbeitsschritten <strong>das</strong><br />

beliebte Schmankerl entsteht und<br />

wie es im sie<strong>den</strong><strong>den</strong> Wasser seiner<br />

Vollendung entgegengart, erlebt<br />

man hier hautnah mit. Natürlich<br />

wer<strong>den</strong> die Köstlichkeiten gleich<br />

vor Ort ganz frisch und traditionell<br />

mit süßem Senf, mit Laugenbrezeln<br />

und einem Weißbier serviert.<br />

Bekanntheitsgrad dank<br />

Münchner Oktoberfest<br />

Auch wenn die bayerische Landeshauptstadt<br />

als Geburtsort der<br />

Weißwurst gilt, ist sie im gesamten<br />

bayerischen Raum und weit darüber<br />

hinaus als zweites Frühstück<br />

oder Brotzeit beliebt; obwohl ihre<br />

Ursprünge schon ins 14. Jahrhundert<br />

zurückreichen. In französischen<br />

Kochbüchern aus dem Beginn<br />

des 19. Jahrhunderts ist von<br />

weißen Würsten „Boudin Blanc“<br />

die Rede, die wohl auch auf Kalbsfleischbasis<br />

produziert wor<strong>den</strong><br />

sind. Der Historiker Richard Bauer,<br />

der <strong>das</strong> Münchner Stadtarchiv von<br />

1981 bis 2008 leitete, ist sogar der<br />

Meinung, <strong>das</strong>s es die Weißwurst<br />

Traditionell ist <strong>das</strong> Weißwurstfrühstück eine gesellige Angelegenheit.<br />

schon früher gab. So berichtet er<br />

von einer Maibockwurst. Auf einem<br />

Stich fand er die Darstellung der<br />

besagten Wurst, die 1814 „gezuzelt“<br />

wurde. Außerdem verweist er auf<br />

einen Eintrag in einem alten Metzgerhandbuch.<br />

Dort ist davon die<br />

Rede, <strong>das</strong>s die Weißwurst <strong>das</strong>selbe<br />

wäre wie die Maibockwurst, nur<br />

weniger scharf gewürzt und mit<br />

einem geringeren Anteil Schweinefleisch.<br />

Im Jahr 2004 wollte die Schutzgemeinschaft<br />

Münchner Weißwurst<br />

die „Original Münchner Weißwurst“<br />

als Herkunftsbezeichnung schützen<br />

lassen. Dieser Antrag wurde 2009<br />

vom Bundespatentgericht abgelehnt.<br />

In letzter Instanz begründete<br />

<strong>das</strong> Gericht seine Entscheidung<br />

damit, <strong>das</strong>s Münchner Weißwürste<br />

seit Jahrzehnten mengenmäßig<br />

überwiegend aus anderen Regionen<br />

Bayerns und nicht aus der Landeshauptstadt<br />

stammten.<br />

Über die Region hinaus bekannt<br />

wurde die Weißwurst durch<br />

Brauchtumsfeste wie <strong>das</strong> Oktoberfest<br />

oder <strong>den</strong> Münchner Fasching,<br />

bevor sie ihren Siegeszug durch die<br />

Republik antrat.<br />

Die Weißwurst darf <strong>das</strong><br />

12-Uhr-Läuten nicht hören<br />

Die Empfehlung, die besagt, <strong>das</strong>s<br />

die Weißwurst am Vormittag zum<br />

Frühstück oder zur Brotzeit zu essen<br />

sei, stammt aus frühen Jahren.<br />

Damals hatten die Metzgereien und<br />

Gaststätten noch keine Kühltechnik<br />

und verkauften die Würste direkt<br />

nach der Herstellung an ihre Kundschaft.<br />

Zu einer gepflegten Brotzeit gehören<br />

ein Paar Weißwürste, süßer<br />

Senf, Laugenbrezel und ein Weißbier.<br />

Bei der Weißwurst wird der<br />

Darm nicht mitgegessen. Daher<br />

wird die Wurst traditionell „gezuzelt“,<br />

also mit der Hand gefasst und<br />

mit <strong>den</strong> Zähnen aus der Haut gezogen.<br />

Man darf sie aber auch mit<br />

Messer und Gabel längs halbieren<br />

und portionieren.<br />

hun<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 35<br />

Wir freuen uns ja immer über unsere<br />

Landbistro-Babys, aber wir suchen deshalb<br />

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Leben wie im Jahre 1558<br />

„Man muss sich halt<br />

warm anziehen“<br />

Wessobrunn | Es war Liebe auf<br />

<strong>den</strong> ersten Blick. Eine schicksalhafte<br />

Begegnung, an die sich Brigitte<br />

Mitschke noch heute genau<br />

erinnert. Vor bald 60 Jahren fand<br />

die damals 30-jährige Gymnastiklehrerin<br />

und Masseurin mit ihrem<br />

Mann Wilhelm zusammen<br />

ihr Traumhaus. Dem damaligen<br />

Zeitgeist entsprach ihr Traum aber<br />

nicht. In <strong>den</strong> 1960er Jahren wollten<br />

fast alle „modern“ bauen. Es begann<br />

die Zeit, in der alte Bausubstanz<br />

ersetzt wurde. Bausubstanz,<br />

die über Jahrhunderte weitgehend<br />

unverändert Lebensraum von Generationen<br />

gewesen war und die<br />

Dörfer geprägt hatte. Ersetzt durch<br />

Standardbauten, die sich kaum<br />

mehr unterschie<strong>den</strong> von <strong>den</strong>en in<br />

anderen Regionen. „Zeitgemäße“<br />

Wohnräume mit Normmaßen, deren<br />

Einhaltung die Baubehör<strong>den</strong><br />

überwachten. Mit höheren Deckenhöhen.<br />

Mit Türen, bei <strong>den</strong>en man<br />

nicht <strong>den</strong> Kopf einziehen musste.<br />

Mit großen Fenstern, viel Licht.<br />

Mit Annehmlichkeiten durch neue<br />

Wasser- und Strominstallation. Mit<br />

angenehmer Wärme in allen Räumen.<br />

Mit Beton statt Holz aus <strong>den</strong><br />

umliegen<strong>den</strong> Wäldern. Mit soli<strong>den</strong><br />

Fundamenten und großen Kellerräumen.<br />

Das „alte Glump“ hatte<br />

<strong>für</strong> die meisten keinen Wert mehr.<br />

Wer es sich leisten konnte, riss ab<br />

oder baute um.<br />

Die Mitschkes hatten einen völlig<br />

anderen Traum. Sie suchten 1960<br />

genau <strong>das</strong>, was andere verschmähten:<br />

ein altes Haus. Eines mit Charakter.<br />

Dem man seine Geschichte<br />

ruhig ansehen durfte. So schauten<br />

Wohlfühl-Umgebung seit bald 60 Jahren: Jh die heute 89-jährige Brigitte<br />

i<br />

Mitschke in ihrer historischen Stube mit Kassettendecke.<br />

sie sich am zweiten Advent 1960<br />

auch in der Gemeinde Haid um,<br />

heute Ortsteil von Wessobrunn. Ihr<br />

Spaziergang über die damals nur<br />

aufgekieste und schlaglochreiche<br />

Hauptstraße führte sie an der – an<br />

sich unscheinbaren – Stallseite eines<br />

Bauernhauses vorbei, <strong>das</strong> sie<br />

irgendwie anzog. Die Mistlege war<br />

fast leer, es scharrten nur einzelne<br />

Hühner herum, bemerkte Wilhelm<br />

Mitschke. War <strong>das</strong> Haus aufgelassen,<br />

unbewohnt? Ihrem Gefühl<br />

folgend, gingen sie um <strong>das</strong> Haus<br />

herum.<br />

Das älteste<br />

Haus Haids<br />

Auf der Wohnhausseite die erste<br />

Überraschung: Eine Hauswand aus<br />

Baumstämmen – ein offensichtlich<br />

uralter Blockbau aus Rundhölzern.<br />

Sie stan<strong>den</strong> vor dem ältesten<br />

noch erhaltenen Haus des Dorfs,<br />

Hausname „beim Brender“. Die<br />

Rundhölzer stammen, wie spätere<br />

Untersuchungen belegen, aus<br />

dem Jahr 1558. Die zweite Überraschung:<br />

Das Haus war doch bewohnt.<br />

Aber der Eigentümer, der<br />

„Brender Ferdl“, sagte gastfreundlich<br />

zu ihnen: „Wenn sie sich <strong>für</strong><br />

sowas interessieren, müssen sie<br />

schon reinkommen. Hier gibt es<br />

Sachen, die sie sonst nirgends zu<br />

sehen bekommen.“ Da hatte er<br />

Recht. Als er sie durch die niedrige<br />

Tür in die kleine Stube auf der<br />

Südseite führte, waren die Mitschkes<br />

sofort fasziniert. Eine alte, gut<br />

erhaltene Kassettendecke aus Holz.<br />

Alte, kleine Fenster mit Scheiben<br />

aus mundgeblasenem Glas. Ein<br />

Raum mit besonderer Atmosphäre.<br />

Auch wenn man ihm und dem<br />

36 | <strong>altlandkreis</strong>


Die alten Fensterscheiben der<br />

Stube sind aus mundgeblasenem<br />

Glas. Außen können Winterfenster<br />

vorgesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

ganzen Haus durchaus ansah,<br />

<strong>das</strong>s schon viele Generationen<br />

hier gewohnt hatten. Der historische<br />

Blockbau war im Laufe der<br />

Jahrhunderte durch Tuffstein nach<br />

Nor<strong>den</strong> erweitert wor<strong>den</strong>. In einer<br />

Rauchküche im Hausgang war auf<br />

offenem Feuer gekocht wor<strong>den</strong>,<br />

wie rauchgeschwärzte Balken belegten.<br />

In ein kleines, außen liegendes<br />

Kellergewölbe führte von<br />

innen eine steile Ziegeltreppe.<br />

Beeindruckt von der Begegnung<br />

fuhr <strong>das</strong> Paar nach München zurück.<br />

Am nächsten Wochenende<br />

zog es die bei<strong>den</strong> wieder nach<br />

Haid. Und schon kam die dritte<br />

Überraschung. „Das Haus könnten<br />

sie haben“, sagte der Brender<br />

Ferdl. Er war dabei, an <strong>den</strong> Ortsrand<br />

auszusiedeln. Hatte dort ein<br />

paar Jahre vorher <strong>das</strong> Ökonomiegebäude<br />

erstellt und plante nun,<br />

ein Wohnhaus anzubauen. „Sie<br />

müssen aber ein Jahr warten, bis<br />

<strong>das</strong> neue Haus fertig ist.“ Warten<br />

war kein Problem. Wilhelm Mitschke,<br />

der in ganz Bayern Lehrer<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Musikunterricht fortbildete,<br />

war ohnehin viel unterwegs.<br />

Mündlich und per Handschlag<br />

wurde der Hauskauf vereinbart.<br />

Daran hielt sich der Brender Ferdl<br />

auch, als ein anderer Interessent<br />

kurz danach mehr bieten wollte.<br />

Ein einmal gegebenes Wort galt<br />

<strong>für</strong> ihn. Erst Monate später, im Juni<br />

1961, wurde der Hauskauf auch notariell<br />

verbrieft.<br />

Als Bekannte von dem Unterfangen<br />

erfuhren, schüttelten sie <strong>den</strong><br />

Kopf. „Wer zu viel Geld hat und ist<br />

dumm, kauft ein altes Haus und<br />

baut es um!“ kriegte <strong>das</strong> Paar zu<br />

hören. Und auch im Dorf wunderte<br />

man sich über die bei<strong>den</strong> „total<br />

Verrückten“. Später gestan<strong>den</strong><br />

alle ein, was die Mitschkes schon<br />

von Anfang an empfun<strong>den</strong> hatten:<br />

„Das ist ein Haus, in dem man sich<br />

wohlfühlen kann.“<br />

Alte Bausubstanz als<br />

Herausforderung<br />

Mit dem imposanten Blockbau aus Rundhölzern aus dem Jahr 1558 ist<br />

<strong>das</strong> Anwesen „beim Brender“ <strong>das</strong> älteste Haus in Haid.<br />

Bis es aber soweit war, wurde zunächst<br />

einmal die Begeisterung<br />

des Paares <strong>für</strong> <strong>das</strong> charaktervolle<br />

Haus über Jahre auf die Probe gestellt.<br />

Es galt, zum Teil erhebliche<br />

Schä<strong>den</strong> zu reparieren oder über<br />

nötige Veränderungen zu entschei<strong>den</strong>.<br />

Immer mit dem Gedanken,<br />

die Atmosphäre des Hauses und<br />

die historische Bausubstanz soweit<br />

zu erhalten, wie nur möglich.<br />

Fundamente im heute üblichen<br />

Sinne hatte <strong>das</strong> Haus nicht. Zum<br />

Hausbau waren lediglich schmale<br />

Gräben ausgehoben und mit Feldsteinen<br />

gefüllt wor<strong>den</strong>, auf <strong>den</strong>en<br />

die Wände aus Holz oder Tuffstein<br />

aufsetzten. Mal mussten Wände<br />

unterfangen, mal marode und direkt<br />

auf Erde liegende Holzbö<strong>den</strong><br />

ausgetauscht, mal Zwischenwände<br />

entfernt oder repariert wer<strong>den</strong>. In<br />

<strong>den</strong> ehemaligen Stallbereich hinein<br />

wurde die Wohnung erweitert<br />

und eine kleine Küche mit Wamsler-Herd<br />

gebaut. Wie frühere Bewohner<br />

im Haus gelebt hatten, war<br />

hautnah zu spüren. „Im Winter war<br />

es mal so kalt, <strong>das</strong>s die Schneereste<br />

auf einer kleinen Fichte, die uns<br />

ein netter Nachbar als Christbaum<br />

vor die Tür gestellt und die ich ins<br />

Haus geholt hatte, am nächsten<br />

Morgen noch immer vorhan<strong>den</strong><br />

waren“, erinnert sich Brigitte Mitschke.<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt meisterte<br />

<strong>das</strong> Paar damals – gut beraten vom<br />

alten ortsansässigen Zimmermann<br />

Engelbert Baab und zusammen mit<br />

anderen erfahrenen Handwerkern –<br />

alle Herausforderungen.<br />

Dem Dorf ist so ein Kleinod erhalten<br />

geblieben. Für die inzwischen<br />

89-jährige Brigitte Mitschke ein<br />

anheimelnder Lebensraum, <strong>den</strong> sie<br />

nach wie vor genießt. Sie lebt dort<br />

ähnlich beschei<strong>den</strong> wie Generationen<br />

vor ihr. Die Einschränkungen<br />

nimmt sie gern in Kauf. „Im Winter<br />

kann es schon recht kalt wer<strong>den</strong>“,<br />

sagt sie. „Man muss sich halt warm<br />

anziehen.“ Außerdem hat sie <strong>für</strong><br />

die Stube die Winterfenster, die<br />

dann von außen vor die dünnen<br />

Scheiben gesetzt wer<strong>den</strong>. Zwei<br />

Holzöfen, ihre kleine warme Küche.<br />

Vor allem aber ist Brigitte Mitschke<br />

nach wie vor aktiv. Sie versorgt<br />

ihren Haushalt, bewirtschaftet<br />

ihren Krautgarten, pflegt Kontakte,<br />

beschäftigt sich nach wie vor<br />

mit Gesundheitsfragen und ihrem<br />

Spezialgebiet, der Lymphdrainage.<br />

„Auch im Alter gefordert zu sein<br />

und trotz der üblichen Zipperlein<br />

aktiv zu bleiben, hält fit“, verrät<br />

Brigitte Mitschke schmunzelnd ihr<br />

Rezept. Die geliebte historische<br />

Wohnumgebung mit der Atmosphäre<br />

zum Wohlfühlen trägt sicher<br />

auch dazu bei.<br />

kp<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 37


<strong>März</strong> und <strong>April</strong>: Veranstaltungen des Kulturvereins<br />

Vom Alpen-Krimi zum<br />

bayerischen Dreigesang<br />

Schauspielerin Michaela May<br />

Peißenberg | Der Kulturverein Peißenberg<br />

hat sich in Sachen hochkarätiger<br />

Veranstaltungen längst<br />

einen Namen weit über die Gemeindegrenzen<br />

hinaus gemacht.<br />

Den Verein gibt es seit 2003, gegründet<br />

wurde er zur Förderung<br />

von Kunst und Kultur: darstellende<br />

Kunst, Literatur, Kabarett, Musik<br />

und viele weitere Events, geboten<br />

wird ein breites Spektrum<br />

von regionalen Talenten bis zu<br />

weithin bekannten Künstlern. Von<br />

der enormen Programmvielfalt<br />

können sich Interessierte bereits<br />

in <strong>den</strong> ersten Monaten des Jahres<br />

<strong>2020</strong> überzeugen.<br />

Am Samstag, 29. Februar, 20 Uhr<br />

sowie Sonntag, 1. <strong>März</strong>, um 15 und<br />

18 Uhr gastiert <strong>das</strong> neue Ensemble<br />

von Hotspot Kunstvollbühne<br />

mit ihrer humorvollen und artistischen<br />

Show „Spiel des Lebens“<br />

in Peißenberg. Samstag, 7. <strong>März</strong>,<br />

folgt um 20 Uhr der Auftritt von<br />

„quer“-Puppenspieler und Kabarettist<br />

Joe Heinrich. Weit weg von<br />

niedlichem Puppenspiel, vielmehr<br />

bitterböse Alltags- und Politsatire,<br />

ist sein zweites Soloprogramm<br />

„Der Wolpert“, ein echter Münchner:<br />

weltoffen, katholisch, bissig.<br />

Einst war er „Stift vom Mosi“,<br />

mittlerweile ist er selbst ein berühmter<br />

Modeschöpfer, der es<br />

versteht, die Welt auf einen einzigen<br />

Satz zu reduzieren: „Schee ist<br />

anders!“<br />

Ein echter Höhepunkt wird sicherlich<br />

der Abend mit Helmut<br />

Schleich und seinem Programm<br />

„Kauf, du Sau!“ am Samstag, 21.<br />

<strong>März</strong>. Allerdings: Die Veranstaltung<br />

ist bereits restlos ausverkauft.<br />

Karten gibt es indes noch <strong>für</strong> die<br />

Lesung am Donnerstag, 2. <strong>April</strong>, 19<br />

Uhr, wenn Schauspielerin Michaela<br />

May und Krimi-Autorin Nicola<br />

Förg <strong>den</strong> im <strong>März</strong> <strong>2020</strong> erscheinen<strong>den</strong><br />

elften Band „Flüsternde<br />

Wälder“ der Alpenkrimi-Reihe<br />

vorstellen. Darin führt es die beliebten<br />

Ermittlerinnen Irmi Mangold<br />

und Kathi Reindl zu Waldbademeistern,<br />

Holzfällern und einer<br />

Senioren-WG auf dem Bauernhof.<br />

Hochaktuell, spannend und mit<br />

> > > KARTENVERLOSUNG<br />

einem Augenzwinkern erzählt.<br />

Am Samstag, 25. <strong>April</strong>, um 20 Uhr<br />

sind schließlich die Wellküren in<br />

der Tiefstollenhalle zu Gast, um<br />

mit bayerischem Dreigesang <strong>das</strong><br />

Abendland und <strong>den</strong> Abend an<br />

sich zu feiern. Sie sitzen jetzt im<br />

Parlament, wur<strong>den</strong> von „versorgten<br />

Wut-Bürgern“ da reingebrüllt.<br />

Sie blasen <strong>den</strong> Leitkultur-Marsch<br />

und spielen Mozart. Alles echt,<br />

kein Fake, musikalisch hochwertig<br />

und ziemlich witzig. „Besonders<br />

geeignet <strong>für</strong> Menschen, die, auch<br />

wenn’s dunkel wird, nicht <strong>den</strong><br />

Humor verlieren“, heißt es in der<br />

Ankündigung des Musikkabaretts.<br />

Wie vielseitig Chorsingen sein<br />

kann, zeigen elf unterschiedliche<br />

Chöre am Donnerstag, 30 <strong>April</strong>,<br />

ab 18 Uhr bei einer gemeinsamen<br />

Chornacht. Infos zu dieser<br />

und allen weiteren Veranstaltungen<br />

vom Kulturverein Peißenberg<br />

gibt es unter www.tiefstollenhalle.<br />

de. Tickets sind im Vorverkauf online<br />

(www.reservix.de oder www.<br />

kartenengel.de) sowie bei PeissenBuch,<br />

beim Kreisboten Ticketservice<br />

in der Sparkasse Weilheim<br />

oder bei Buch am Bach in Peiting<br />

erhältlich.<br />

tis<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 3 x 2 Karten <strong>für</strong> die Lesung<br />

von Michaela May und Nicola Förg am Donnerstag, 2. <strong>April</strong>,<br />

um 19 Uhr. Wer gewinnen möchte, sendet bis 15. <strong>März</strong> eine Postkarte<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, 86971 Peiting oder eine Mail<br />

an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Das Stichwort: Kulturverein. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen, <strong>das</strong> Los entscheidet.<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 39<br />

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Altlandkreis | Fragt man Urlauber<br />

oder Ausflügler, wie ihnen der Altlandkreis<br />

und Umgebung gefällt,<br />

schwelgen die meisten in Superlativen.<br />

Erst recht, wenn Sonnenstrahlen<br />

und weiß-blauer Himmel<br />

<strong>das</strong> Bild bestimmen, intensive<br />

Farbenpracht produzieren und der<br />

Föhn ungeahnte Fernsicht ermöglicht,<br />

alles zum Greifen nah scheint.<br />

„Traumhaft“, ist zu hören, „paradiesisch“,<br />

„ein Genuss“, „überwältigend<br />

schön“, „eine Augenweide“<br />

oder „Balsam <strong>für</strong> die Seele“. Was<br />

Touristen besonders schätzen? Die<br />

abwechslungsreiche Landschaft mit<br />

viel Wald, Wiesen, Hügeln, Flüssen,<br />

großen und kleinen Seen. Wohin<br />

<strong>das</strong> Auge reicht, lebendiges Grün,<br />

kaum Ackerflächen. Im Auf und Ab<br />

des Geländes immer wieder neue<br />

Perspektiven, Fernsicht und Einblicke,<br />

Wechsel von eindrucksvollen<br />

Motiven. Viele schöne Stellen zum<br />

Verweilen. Reichtum an Natur- und<br />

Kulturschätzen. Tradition, Biergärten,<br />

gewachsene Wirtshauskultur,<br />

geradezu italienisches Flair. Die<br />

Häuser meist verputzt und in hellen,<br />

freundlichen Farben gestrichen.<br />

Viele liebevoll gestaltete Gärten.<br />

Blumengeschmückte Fenster.<br />

Die Liste der Besonderheiten und<br />

Schönheiten, die Besucher im Altlandkreis<br />

und darüber hinaus entdecken<br />

und lieben, ist lang. Oft sind<br />

es die Details, die anders sind als in<br />

<strong>den</strong> Heimatorten der Urlauber, die<br />

zum Abschluss ihrer Aufzählung<br />

oft <strong>den</strong> Satz in <strong>den</strong> Mund nehmen:<br />

Dort leben, wo wir Urlaub machen.<br />

Oder: Allen Grund, glücklich zu<br />

sein. „Stimmt“, sagt Professor Dr.<br />

Bert te Wildt, Chefarzt der Psychosomatischen<br />

Klinik Kloster Dießen.<br />

„Ich empfinde es auch je<strong>den</strong> Tag<br />

als Geschenk, hier in der Region<br />

arbeiten zu dürfen. Das sind ideale<br />

Rahmenbedingungen, um sich<br />

wohlzufühlen. Und Rahmenbedingungen,<br />

die unsere Therapie unterstützen.“<br />

Ein zentraler Baustein<br />

des Therapiekonzepts in seiner<br />

Klinik ist nämlich die Besonderheit<br />

des Ortes. „Hier in Dießen eben ein<br />

geschichtsträchtiges, ehemaliges<br />

Kloster mit einer Ruhe ausstrahlen<strong>den</strong>,<br />

freundlichen Atmosphäre<br />

samt Blick auf <strong>den</strong> Ammersee<br />

sowie umgeben von wunderschöner<br />

Natur und mit<br />

einem großen kulturellen<br />

Angebot.“ Für <strong>das</strong> seelische<br />

Wohlbefin<strong>den</strong> sei<br />

Ein Spaziergang abseits<br />

des alltäglichen Trubels<br />

ist <strong>für</strong> Geist, Körper<br />

und Seele Gold wert.<br />

dies in <strong>den</strong> Augen des Professors<br />

ideal. Allerdings wirke die herrliche<br />

Umgebung auf <strong>den</strong> Menschen<br />

nicht von allein. Nicht alle, die in<br />

unserer Region leben dürfen, seien<br />

dadurch automatisch glücklicher<br />

als andere.<br />

Achtsamkeit<br />

kann man trainieren<br />

„Ohne Achtsamkeit fehlt dem Menschen<br />

der Schlüssel zu diesem<br />

Paradies. Ohne Achtsamkeit ist<br />

er nicht in der Lage, die Schönheit<br />

und Ästhetik der Umgebung<br />

wahrzunehmen und sich bewusst<br />

zu machen.“ Achtsamkeit sich<br />

selbst und seinen Bedürfnissen<br />

gegenüber sei nötig. Achtsamkeit<br />

anderen gegenüber – und eben<br />

auch seiner Umgebung gegenüber.<br />

Diese Achtsamkeit<br />

falle oft dem Alltagstrott und<br />

der Oberflächlichkeit zum<br />

Opfer. Das schöne Umfeld<br />

40 | <strong>altlandkreis</strong>


werde zur Gewohnheit. Man halte<br />

es <strong>für</strong> selbstverständlich, nehme es<br />

kaum mehr wahr. Oder Probleme<br />

beeinträchtigen die Wahrnehmung<br />

und verstellen <strong>den</strong> Blick <strong>für</strong> schöne<br />

Dinge. Und was ist, wenn <strong>den</strong> hier<br />

Leben<strong>den</strong> <strong>das</strong> Bewusstsein <strong>für</strong> die<br />

Besonderheiten und Schönheit ihrer<br />

Umgebung verloren gegangen<br />

ist? Wenn sie selbst kaum mehr<br />

bemerken, was begeisterten Urlaubern<br />

und Ausflüglern gleich ins<br />

Auge springt? Lässt sich <strong>das</strong> wieder<br />

ändern? „Ja. Achtsamkeit kann<br />

man nämlich trainieren“, beruhigt<br />

Professor te Wildt. Das vermittelt<br />

er und seine Mitarbeiter auch <strong>den</strong><br />

Patienten im Dießener Kloster. „Wir<br />

helfen ihnen dabei, sinnlich zu<br />

erfahren und sich bewusst zu machen,<br />

wie faszinierend zum Beispiel<br />

Lebens-Kreisläufe in der Natur,<br />

im Wald, im Garten sind.“ Dabei<br />

müsse es nicht gleich um große Zusammenhänge<br />

gehen. „Es sind die<br />

Details und kleinen Begegnungen,<br />

<strong>den</strong>en man sich in Muße widmet.“<br />

Zum Beispiel Bienenvölker, die<br />

man beobachten und bestaunen<br />

kann. Oder die klostereigenen Esel.<br />

„So wird nach und nach der Blick<br />

geöffnet und man merkt, <strong>das</strong>s es<br />

sich lohnt, aufmerksam und neugierig<br />

<strong>das</strong> Umfeld zu erkun<strong>den</strong>.“<br />

Auf diesem Weg kann sich letztlich<br />

jeder selbst bewusst machen,<br />

welche Schönheit und Vielfalt der<br />

Altlandkreis und seine Umgebung<br />

zu bieten hat. Und so herausfin<strong>den</strong>,<br />

wie gut es tut, hier leben zu dürfen.<br />

Einmal innehalten, sich Zeit nehmen,<br />

bewusst und mit Muße hinschauen,<br />

auf Kleinigkeiten achten,<br />

Abläufe beobachten und Eindrücke<br />

aufnehmen: All <strong>das</strong> sind Herangehensweisen,<br />

um selbst im<br />

hektischen Alltagstreiben die Lebensfreude<br />

zu erhöhen. Und um<br />

Fleckerl in der Gegend zu fin<strong>den</strong>,<br />

die einem besonders guttun, einen<br />

zur Ruhe kommen lassen, einem<br />

Kraft geben. Forscher sprechen<br />

inzwischen von „gesundheitsfördern<strong>den</strong><br />

Landschaften“ und haben<br />

in Studien herausgefun<strong>den</strong>, <strong>das</strong>s<br />

Landschaftserleben einen eigenständigen<br />

Beitrag zu Gesundheit<br />

und Wohlbefin<strong>den</strong> bieten kann.<br />

Naturräume mit Wiesen, Feldern,<br />

Bäumen und Wäldern hätten eine<br />

belebende Wirkung und unterstützten<br />

die Erholung von geistiger<br />

Müdigkeit und Stress. Naturräume<br />

wirkten sich deshalb günstig auf<br />

die Gesundheit aus, weil sie einen<br />

Abstand zum Alltagstrott ermöglichen<br />

und weil Naturerfahrungen<br />

Aufmerksamkeit provoziert, die<br />

nicht anstrengt, aber Wohlbefin<strong>den</strong><br />

und Lebensqualität fördert.<br />

Wald könne Symbol sein <strong>für</strong> Ruhe,<br />

Freiheit, Schönheit. Zudem wür<strong>den</strong><br />

bei Waldaufenthalten eigene<br />

schöne Erinnerungen an Kindheit<br />

und Unbeschwertheit aktiviert. Das<br />

Erleben von äußerer heiler Natur<br />

könne heilsam auch <strong>für</strong> die innere<br />

Natur des Menschen sein. Eine<br />

solche naturnahe Umwelt habe<br />

zudem <strong>den</strong> Vorteil, <strong>das</strong>s sie relativ<br />

unerschöpflich sei. Schon vor<br />

über 200 Jahren hat der Philosoph<br />

Immanuel Kant gemutmaßt, <strong>das</strong>s<br />

der Mensch „in sich ein Bedürfnis<br />

fühlt, irgendjemand da<strong>für</strong> dankbar<br />

zu sein, wenn er sich, umgeben<br />

von einer schönen Natur, in einem<br />

ruhigen, heiteren Genusse seines<br />

Daseins befindet“.<br />

Anlass zum Dank haben die im Altlandkreis<br />

verweilen<strong>den</strong> Menschen<br />

sicherlich. Nicht nur Urlauber und<br />

Ausflügler. Vor allem die, die hier<br />

leben dürfen.<br />

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märz / april <strong>2020</strong> | 41


Landjugend und Feuerwehr Rottenbuch<br />

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Rottenbuch | Die Kombination<br />

Feuerwehr und Landjugend war<br />

bereits im Jahre 2010 eine erfolgreiche.<br />

Damals feierten die Rottenbucher<br />

140- und 60-Jähriges.<br />

Zehn Jahre später steht nun <strong>das</strong><br />

150-Jährige der Rottenbucher Feuerwehr<br />

ins Haus. Und <strong>das</strong> 70-Jährige<br />

der Landjugend. Letztere bringt<br />

frischen Wind in <strong>das</strong> buntgemischte<br />

Team des Festausschusses. Die<br />

Feuerwehrler dagegen reichlich<br />

Erfahrung in Sachen Organisation<br />

und Ausrichtung. Erstmals am<br />

run<strong>den</strong> Tisch getroffen haben sich<br />

beide Vereine bereits vor mehr<br />

als zwei Jahren. Ob gefeiert wer<strong>den</strong><br />

soll? Und wie? Die Lösung:<br />

Ein viertägiges Fest auf der Fohlenhofwiese,<br />

dessen Rahmenprogramm<br />

seit Mitte Januar steht. Beginnend<br />

am Donnerstag, 23. <strong>April</strong>,<br />

um 20 Uhr mit einem Festabend<br />

mit musikalischer Unterhaltung<br />

der Rottenbucher Blasmusik, mit<br />

einer kleinen Theater-Einlage der<br />

Landjugend sowie einigen Ehrungen<br />

verdienter Mitglieder beider<br />

Vereine. Am Freitag, 24. <strong>April</strong>,<br />

wird’s modern. Wieder ab 20 Uhr,<br />

heizen die Lamas-Brüder Piero<br />

und Batti ein bis tief in die Nacht.<br />

Die im Allgäu beheimateten Pop-<br />

Musiker sind dank tiefer, italienischer<br />

Verwurzelung sowohl am<br />

Klavier als auch am Gesangsmikrofon<br />

äußerst temperamentvoll<br />

unterwegs. Wieder gemütlicher<br />

geht’s am Samstag, 25. <strong>April</strong>, im<br />

Rahmen eines Oldtimertreffens zu.<br />

Jahrzehnte alte Autos, Motorräder<br />

und Bulldogs lassen Nostalgiker-<br />

Herzen höherschlagen. Wobei<br />

auch moderne landwirtschaftliche<br />

Maschinen gezeigt wer<strong>den</strong>, so der<br />

Bogen von Alt und Neu gespannt<br />

und die technische Entwicklung in<br />

der Landwirtschaft gezeigt wird.<br />

Beginn mit Frühschoppen im Festzelt<br />

und schneidiger, origineller<br />

Volksmusik der Eggbichl Musi aus<br />

Peiting (Ziach und Tenorhorn) ist<br />

um 10 Uhr. Überhaupt ist an diesem<br />

Tag mit Oldtimer-Rundfahrt,<br />

Hüpfburg, Kinderschminken sowie<br />

Kaffee und Kuchen viel geboten<br />

<strong>für</strong> die ganze Familie, ehe es am<br />

Abend wieder fetziger zur Sache<br />

gehen wird. Ab 20 Uhr spielen die<br />

weithin bekannten Allgäu Feager<br />

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diesem Zeitpunkt.<br />

Starke Truppe: Die Mitglieder der Rottenbucher Landjugend, d fesch gekleidet in ihrer Vereinstracht.<br />

42 | <strong>altlandkreis</strong>


Helfen ehrenamtlich bei Brän<strong>den</strong>, Unfällen und Großereignissen: Die Rottenbucher Feuerwehrler.<br />

auf. Zunächst klassische, bayerische<br />

Blasmusik. Je länger der<br />

Abend jedoch dauert, desto fetziger<br />

die Songs.<br />

Böse Erinnerungen<br />

wer<strong>den</strong> wach<br />

Der Festsonntag, 26. <strong>April</strong>, beginnt<br />

verdammt früh. Weckruf ist bereits<br />

um 6.30 Uhr. Aufstellung <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Kirchenzug auf der Fohlenhofwiese<br />

um 9.30 Uhr. Gottesdienst in<br />

der Pfarrkirche Mariä Geburt inklusive<br />

Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeugs<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr um 10 Uhr. Es folgt ein<br />

geselliges Mittagessen im Festzelt,<br />

ehe sich um 14 Uhr ein Festzug<br />

von der Festwiese auf der B23<br />

zum Autohaus Fohlenhof, hinein<br />

in die Raiffeisenstraße zur großen<br />

Kreuzung, weiter Richtung Fußballplatz<br />

und als Gegenzug wieder<br />

zurück auf die Festwiese durchs<br />

Rottenbucher Zentrum schlängelt.<br />

Es nehmen alle Feuerwehren und<br />

Landjugen<strong>den</strong> des Schongauer<br />

Unschöne Erinnerungen: Schwere Verkehrsunfälle wie dieser.<br />

Altlandkreises teil, darüber hinaus<br />

eine gute Hand voll zünftig aufspielender<br />

Musikkapellen. Zwei<br />

davon bleiben ihren Instrumenten<br />

nach dem Umzug treu. Die<br />

Schönberger spielen im Festzelt<br />

am Nachmittag, die Wildsteiger<br />

zum Festausklang bis in die späten<br />

Abendstun<strong>den</strong> hinein. Dass<br />

an allen vier Festtagen möglichst<br />

viele Besucher ins 1 000-Mann-<br />

Zelt kommen, gut gelaunt sind<br />

und Spaß haben, wünschen sich<br />

die Veranstalter inständig. Ebenso<br />

eine unfall- und brandfreie Zeit.<br />

Die Fohlenmärkte 2015 und 2017<br />

wer<strong>den</strong> die Rottenbucher Feuerwehrler<br />

mit derzeit 68 aktiven<br />

und 109 passiven Mitgliedern nie<br />

vergessen. „Wir haben jeweils<br />

um sieben Uhr in der Früh angefangen<br />

mit dem Parkplatzdienst,<br />

waren <strong>den</strong> ganzen Tag auf <strong>den</strong><br />

Beinen, als am Abend die Bauernhöfe<br />

gebrannt haben“, sagt<br />

Rottenbuchs erster Kommandant<br />

Werner Herbst. Vor gut vier Jahren<br />

in Hochkreit, direkt neben<br />

der B23 nördlich von Rottenbuch,<br />

vor zwei Jahren in Bad Bayersoien.<br />

Noch prägender <strong>für</strong> die Freiwilligen<br />

Feuerwehrmänner aus<br />

Rottenbuch waren zahlreiche<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 43


Verkehrsunfälle mit Todesfolge<br />

sowie der Großbrand im September<br />

2018, als <strong>das</strong> alte Klosterbrauhaus<br />

nicht mehr gerettet wer<strong>den</strong><br />

konnte – zu stark war damals die<br />

schier unerträgliche Hitze, um<br />

ins Gebäude eindringen und die<br />

Flammen schneller und effektiver<br />

bekämpfen zu können.<br />

Skifahren, Bowlen und<br />

Palmbuschen bin<strong>den</strong><br />

Manche sind reich an Geld.<br />

Wir sind reich an<br />

zufrie<strong>den</strong>en Kun<strong>den</strong>.<br />

© WoGi/Fotolia.com<br />

Durchwegs positiv sind dagegen<br />

die prägen<strong>den</strong> Momente im Geschichtsbuch<br />

der Rottenbucher<br />

Landjugend, die mit derzeit 111<br />

Mitgliedern zu <strong>den</strong> größten Gemeinschaften<br />

in der Region gehört.<br />

Einmal im Monat treffen sich<br />

die jungen Burschen und Madln<br />

zu Ausflügen und Basteleien.<br />

Bowlen, Skifahren und Hüttenbesuche<br />

stehen ebenso auf der<br />

alljährlichen Aktivitäten-Agenda<br />

wie Palmbuschen bin<strong>den</strong>, Ostereier<br />

bemalen und Osterfeuer<br />

entflammen – die Katholische<br />

Landjugend Rottenbuch macht<br />

ihrem Namen an dieser Stelle alle<br />

Ehre. Und ist ein richtig „netter<br />

Haufen“, wie es im Volksmund so<br />

Im September 2018 ist <strong>das</strong> alte Klosterbrauhaus in Rottenbuch niedergebrannt.<br />

Die Kraft der Flammen war zu stark, um <strong>das</strong> Gebäude zu retten.<br />

schön heißt. „Weil bei <strong>den</strong> Ausflügen<br />

der Andrang immer groß<br />

ist, unsere Mitglieder einfach Lust<br />

darauf haben, etwas gemeinsam<br />

zu unternehmen oder auf die<br />

Beine zu stellen“, sagt Stefanie<br />

Rößle, amtierende Vorsitzende.<br />

Deshalb funktionieren auch die<br />

intensiven Vorbereitungen <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> große Jubiläumsfest Ende<br />

<strong>April</strong> beispiellos gut. „Ohne Hilfe<br />

der Feuerwehrler hätten wir aber<br />

keine Chance“, gibt Rößle offen<br />

und ehrlich zu. Allein <strong>das</strong> 40 auf<br />

25 Meter lange und breite Festzelt<br />

samt Bühne aufzubauen, sei eine<br />

ehrenamtliche Mammutaufgabe,<br />

<strong>für</strong> die es viele fleißige Hände und<br />

strategisch klug <strong>den</strong>kende Köpfe<br />

braucht.<br />

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44 | <strong>altlandkreis</strong>


Oberammergauer Passionsspiele <strong>2020</strong><br />

Festival über fünf Monate<br />

Oberammergau | Die Oberammergauer<br />

Passionsspiele und die<br />

Geschichte dahinter sind weltbekannt:<br />

Wie die Dorfbewohner im<br />

Jahr 1633 mitten im Dreißigjährigen<br />

Krieg, nach monatelangem Lei<strong>den</strong><br />

und Sterben an der Pest, geloben,<br />

alle zehn Jahre „<strong>das</strong> Spiel vom<br />

Lei<strong>den</strong>, Sterben und Auferstehen<br />

unseres Herren Jesus Christus“<br />

aufzuführen. <strong>2020</strong> ist es wieder<br />

soweit, <strong>das</strong> insgesamt 42. Passionsspiel<br />

wirft längst einen gewaltigen<br />

Schatten voraus. Denn auch<br />

nach nunmehr knapp 400 Jahren<br />

hat <strong>das</strong> Theater nichts an seiner<br />

Faszination eingebüßt, begeistert<br />

noch heute, in einer Zeit, in der Religion<br />

bei vielen keine Hauptrolle<br />

mehr zu spielen scheint. Apropos<br />

Hauptrolle: Für Jonas Konsek sind<br />

es heuer seine insgesamt dritten<br />

Passionsspiele, bereits 2000 war<br />

er als 13-Jähriger dabei, spielte<br />

eines der Kinder in <strong>den</strong> großen<br />

Volksszenen. An damals erinnert er<br />

sich noch heute ganz genau: „Die<br />

Bühne, die Dimensionen, <strong>das</strong> war<br />

schon beeindruckend.“ Vor dem<br />

riesigen, 4 500 Menschen umfassen<strong>den</strong><br />

Zuschauerraum hatte er<br />

natürlich einen Hei<strong>den</strong>respekt.<br />

„Während der Proben verfliegt die<br />

Aufregung, man ist derart konzentriert,<br />

blendet <strong>den</strong> Zuschauerraum<br />

zunehmend aus.“ 2010, mittlerweile<br />

23 Jahre alt, spielte Jonas Konsek<br />

<strong>den</strong> Apostel Petrus, hatte erstmals<br />

eine umfassende Sprechrolle. „Ich<br />

dachte anfangs, mich hört keiner“,<br />

erinnert er sich an erste Aufführung<br />

vor zehn Jahren. Ist der Saal<br />

wie bei <strong>den</strong> Proben leer, hallt es<br />

entsprechend. Ist er voll, wird <strong>das</strong><br />

Echo von der Zuschauermenge verschluckt.<br />

2010 Petrus,<br />

<strong>2020</strong> Nikodemus<br />

Bei der diesjährigen Inszenierung<br />

wird Jonas Konsek als Nikodemus<br />

zu sehen sein. Obwohl dem einen<br />

oder anderen der Name womöglich<br />

nicht ganz so geläufig sein<br />

mag, hat Spielleiter Christian Stückl<br />

die Rolle im Vergleich zu früheren<br />

Passionen ausgebaut, ihr deutlich<br />

mehr Gewicht gegeben. Nikodemus<br />

ist Pharisäer, zugleich Mitglied<br />

des hohen Rates, in dem sämtliche<br />

Angelegenheiten besprochen<br />

wer<strong>den</strong> und letztlich über Jesus<br />

gerichtet wird. Er gilt in diesem<br />

> > > JUGENDTAGE<br />

Spielleiter Christian Stückl bei einer<br />

der Leseproben.<br />

Rat als eine Art Opposition, die<br />

<strong>für</strong> Jesus Partei ergreift. Bekanntermaßen<br />

setzten sich trotz allem<br />

Jesus‘ Gegner durch. Nikodemus<br />

ist es, der Gottes Sohn vom Kreuze<br />

nimmt, sich zudem <strong>für</strong> eine Beerdigungszeremonie<br />

stark macht. „Er<br />

setzt bis zum Schluss alle Hebel in<br />

Bewegung, bezieht klar Stellung<br />

und riskiert dadurch sehr viel“,<br />

erklärt Jonas Konsek. Sowohl 2010<br />

als auch diesmal hatte er seine<br />

letztliche Rolle nicht wirklich auf<br />

dem Schirm. Hintergrund: Im Vorfeld<br />

der Passion meldet sich jeder<br />

Spielberechtigte, also interessierte<br />

Oberammergauer Bürger, an.<br />

In einem Fragebogen kann eine<br />

Wunschrolle angegeben wer<strong>den</strong>,<br />

wobei es hier weniger um einen<br />

bestimmten Part geht, vielmehr um<br />

eine Rollen-Gattung. Beispielsweise<br />

müssen sich die „Römer“ keinen<br />

Bart wachsen lassen, was <strong>für</strong><br />

einige jobtechnisch problematisch<br />

wäre. Die insgesamt 21 Hauptrollen<br />

sind jeweils doppelt besetzt, rund<br />

110 weitere Sprechrollen einzeln.<br />

Ein professioneller Stimmbildner<br />

arbeitet während der Proben gezielt<br />

mit <strong>den</strong> Darstellern. „Man<br />

lernt, einen solch großen Saal zu<br />

besprechen.“ Generell müsse laut<br />

Jonas Konsek allen voran <strong>das</strong> Zusammenspiel<br />

auf und hinter der<br />

Bühne funktionieren, worauf Spielleiter<br />

Christian Stückl bereits bei<br />

der Auswahl der Spieler ein großes<br />

Augenmerk legt. Die Hauptrollen<br />

mussten schließlich final vom Ge-<br />

Die Jugendtage rund um die Oberammergauer Passionsspiele<br />

sind von Donnerstag, 7. Mai, bis Sonntag, 10. Mai. In dieser Zeit<br />

wer<strong>den</strong> zwei Generalproben des Passionsspiels aufgeführt, <strong>für</strong> die<br />

es stark vergünstigte Karten zwischen 8 und 24 Euro gibt. Tickets<br />

sowie alle Informationen rund um die Jugendtage – auch zu Unterkünften<br />

– gibt es auf der Internetseite unter www.jugendtagepasssionsspiel.de.<br />

46 | <strong>altlandkreis</strong>


meinderat abgesegnet wer<strong>den</strong> –<br />

<strong>für</strong> <strong>2020</strong> wur<strong>den</strong> sämtliche Darsteller<br />

durchgewunken.<br />

Ein Theater<br />

im Geiste der Zeit<br />

Das Grundkonstrukt der Passionsspiele<br />

ist im Grunde seit knapp vier<br />

Jahrhunderten gleich, wird doch<br />

seit jeher die Geschichte vom Einzug<br />

Jesus in Jerusalem, über <strong>das</strong><br />

letzte Abendmahl und die Kreuzigung<br />

bis hin zur Auferstehung erzählt.<br />

Zwölf Szenen füllen die rund<br />

fünfstündige Aufführung, hinzu<br />

kommt eine dreistündige Pause.<br />

Dennoch wer<strong>den</strong> von Passion zu<br />

Passion Feinheiten geändert, am<br />

Text gefeilt, schließlich soll <strong>das</strong><br />

Stück in <strong>den</strong> Zeitgeist passen, entsprechende<br />

Schwerpunkte gesetzt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Weit über Oberammergaus Grenzen<br />

bekannt ist der traditionelle<br />

Haar- und Bart-Erlass, der Aschermittwoch<br />

2019 erfolgte. Seit diesem<br />

Datum dürfen sich die Darsteller –<br />

mit Ausnahme einzelner Rollen –<br />

weder Haare noch Bärte schnei<strong>den</strong>,<br />

um auf der Bühne möglichst<br />

authentisch zu wirken. Die Spielerwahl<br />

wurde <strong>für</strong> <strong>das</strong> aktuelle<br />

Passionsspiel ausnahmsweise auf<br />

Oktober 2018 vorgezogen, um <strong>den</strong><br />

Schneidern, die <strong>für</strong> je<strong>den</strong> einzelnen<br />

Schauspieler ein Kostüm maßanfertigen,<br />

entsprechend Zeit einzuräumen.<br />

Im vergangenen Herbst<br />

ging es <strong>für</strong> die Darsteller nach Israel,<br />

um an Originalschauplätzen<br />

und in tiefgründigen Diskussionen<br />

ein entsprechendes „Feeling“ <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Stück zu bekommen.<br />

Beruflich ist es <strong>für</strong> so manchen Akteur<br />

durchaus schwierig, einerseits<br />

aufgrund der Haar-Bart-Thematik,<br />

anderseits wegen des Faktors Zeit,<br />

schließlich sind Proben und Auftritte<br />

äußerst zeitintensiv. Vom 16. Mai,<br />

dem Tag der Premiere, bis zum 4.<br />

Oktober, sind es insgesamt 102 Aufführungen.<br />

„Je weiter der Arbeitsplatz<br />

von Oberammergau entfernt,<br />

desto weniger Verständnis, desto<br />

schwieriger wird es“, weiß Jonas<br />

Konsek. Viele legen <strong>für</strong> die Passionsspiele<br />

ein „Sabbatical“ ein,<br />

nehmen sich (unbezahlten) Urlaub,<br />

schrauben ihre Arbeitszeit runter<br />

Jonas Konsek (4.v.r.) als Petrus bei <strong>den</strong> Passionsspielen 2010.<br />

oder kündigen gar. So wie Jonas<br />

Konsek selbst, der seine Teamleiterposition<br />

in einem Münchner<br />

Planungsbüro aufgab, um – neben<br />

seiner Darstellertätigkeit – als Vollzeit-Projektleiter<br />

<strong>für</strong> die Jugendtage<br />

bei <strong>den</strong> Oberammergauer Passionsspielen<br />

anzuheuern.<br />

Die Jugendtage fin<strong>den</strong> erstmals im<br />

Rahmen der Passionsspiele von<br />

Donnerstag, 7. Mai, bis Sonntag,<br />

10. Mai, statt. Zwei der insgesamt<br />

sechs Generalproben sind ausschließlich<br />

<strong>für</strong> ein Publikum von 16<br />

bis 26 Jahren gedacht – mit enorm<br />

vergünstigten Ticketpreisen. Dazu<br />

gesellt sich ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm inklusive Gottesdienste,<br />

Party und Diskussionen<br />

mit Spielleiter und Schauspielern.<br />

Zudem gibt es vielerlei Möglichkeiten,<br />

günstig vor Ort zu übernachten.<br />

Unter anderem <strong>für</strong> fünf Euro<br />

in der Turnhalle oder Schule. Viele<br />

Privatpersonen bieten nach dem<br />

„Couchsurfing-Prinzip“ ein Plätzchen<br />

zum Nächtigen an, darunter<br />

auch einer der bei<strong>den</strong> Jesus-Darsteller.<br />

Übernachten bei Jesus auf<br />

dem Sofa, wenn man so will. „Wir<br />

möchten die jungen Leute mitnehmen,<br />

sie unabhängig vom Religionsunterricht<br />

begeistern“, formuliert<br />

Jonas Konsek die Ziele der<br />

Jugendtage. Die Hälfte der Tickets<br />

sind bereits verkauft. „Ich wünsche<br />

mir, <strong>das</strong>s wir durch unser Theater,<br />

durch unsere Interpretation, jedem<br />

eine Szene, einen Satz oder nur<br />

ein Wort mitgeben, der einem im<br />

Kopf bleibt und zum Nach<strong>den</strong>ken<br />

anregt“, sagt Jonas Konsek und<br />

betont: „Es ist ein friedliches Zusammenkommen<br />

verschie<strong>den</strong>ster<br />

Religionen.“ Nicht umsonst rundet<br />

ein gemeinsames internationales<br />

ökumenisches Frie<strong>den</strong>sgebet am<br />

Sonntag, 10. Mai, um 10 Uhr die<br />

Jugendtage ab. Sowohl <strong>für</strong> Spielleiter,<br />

Darsteller, Musiker, die ganze<br />

Crew hinter der Bühne, Gastronomen,<br />

Hoteliers, im Grunde <strong>für</strong> alle<br />

Oberammergauer, sind die Passionsspiele<br />

eine ziemlich intensive<br />

Zeit, in der Freundschaften über<br />

Generationen und Gesellschaftsschichten<br />

hinweg entstehen. „Genau<br />

<strong>das</strong> macht es aus“, findet Jonas<br />

Konsek. Genau wie bei einem fünf<br />

Monate andauern<strong>den</strong> Festival. tis<br />

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WZ_<strong>2020</strong>/01_003<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 47


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Peiting ist seit vielen Jahrzehnten<br />

bekannt <strong>für</strong> herausragende Arbeiten<br />

im Metallbau. Auch einzigartig<br />

im Betrieb: Die noch ursprünglich<br />

erhaltene Schmiede aus dem<br />

Gründungsjahr 1946. Hunderte,<br />

hauseigen gefertigte Hämmer,<br />

Zangen und Treibwerkzeuge in<br />

unterschiedlichen Ausführungen<br />

hängen um eine riesengroße Esse –<br />

ein Anblick mit Museumscharakter.<br />

Von letzterem ist die Schmiede<br />

der Firma Brei<strong>den</strong>bach jedoch weit<br />

entfernt, da sie noch immer effektiv<br />

genutzt wird <strong>für</strong> Spezialaufträge. Allen<br />

voran in diesen Tagen, Wochen<br />

und Monaten. Seit Dezember 2019<br />

wer<strong>den</strong> dort Rüstungen <strong>für</strong>s weltberühmte<br />

Passionsspiel in Oberammergau<br />

geschmiedet. „Früher<br />

hat die Regie bei <strong>den</strong> Rüstungen<br />

nicht so viel Wert auf Details gelegt,<br />

in <strong>den</strong> 1990er Jahren aber wurde<br />

<strong>das</strong> Passionsspiel im wahrsten Sinne<br />

aufgemotzt“, erinnert sich Geschäftsführer<br />

Martin Brei<strong>den</strong>bach<br />

noch ganz genau an <strong>den</strong> ersten<br />

Großauftrag <strong>für</strong> Oberammergau vor<br />

exakt 30 Jahren. Seither bekommen<br />

die Darsteller von Römern, Rottlern<br />

(Tempelwache) und Ägyptern maßgeschneiderte<br />

Rüstungen aus der<br />

Peitinger Schmiede. Sechs von <strong>den</strong><br />

insgesamt 48 Mitarbeitern wur<strong>den</strong><br />

einzig und allein <strong>für</strong> diesen Sonderauftrag<br />

abgestellt. Darunter auch<br />

ganz bewusst Azubis, „weil sie im<br />

Rahmen dieses Projekts handwerklich<br />

enorm viel dazulernen“, sagt<br />

Martin Brei<strong>den</strong>bach. Während im<br />

alltäglichen Metallbau-Geschäft<br />

überwiegend maschinell gearbeitet<br />

wird, wer<strong>den</strong> Brustpanzer, Helme,<br />

Schutzschilde, Lanzen sowie Armund<br />

Schienbeinschoner nahezu<br />

ausschließlich von Hand gefertigt.<br />

„Im Grunde so, wie ein Schlosser<br />

oder Schmied noch vor 50 Jahren<br />

gearbeitet hat.“ Und weil aus dieser<br />

handwerklichen Basis heraus<br />

Potentiale <strong>für</strong> Neues entstehen,<br />

Martin Brei<strong>den</strong>bach zeigt eine Soldaten-Skizze Ski<br />

im Konstruktionsbüro.<br />

48 | <strong>altlandkreis</strong><br />

„profitieren unsere jungen Mitarbeiter<br />

enorm von diesem Sonderauftrag“.<br />

Handarbeit mit alten<br />

Treibwerkzeugen<br />

Die Rüstung <strong>für</strong> Römer und Rottler<br />

besteht komplett aus Stahl und<br />

wird – grob betrachtet – wie folgt<br />

hergestellt: Erst <strong>das</strong> 1,5 Millimeter<br />

(Helme) oder 0,75 Millimeter<br />

(Brustpanzer, Schoner, Schilde)<br />

dicke Blech großzügig zuschnei<strong>den</strong>.<br />

Anschließend in passende<br />

Schalenformen vorpressen. Danach<br />

in maßgenaue Formen, „die wir<br />

selbst hergestellt haben“, treiben<br />

und strecken. Selbstverständlich alles<br />

von Hand mit <strong>den</strong> eingangs beschriebenen<br />

Treibwerkzeugen. Abschließend<br />

folgt der finale Zuschnitt<br />

des jeweiligen Rüstungsstückes sowie<br />

<strong>das</strong> Formen der Ränder, indem<br />

rundum eine Sicke gefalzt und mit<br />

kleinen Hämmern umgelegt eine<br />

geschmeidige Kante erreicht wird.<br />

„Neben der so gewonnen Stabilität<br />

hat <strong>das</strong> auch <strong>den</strong> Vorteil, <strong>das</strong>s<br />

die scharfe Kante verschwindet,<br />

sich niemand verletzen kann“, sagt<br />

Martin Brei<strong>den</strong>bach. Wie viel Aufwand<br />

und Tüftlerei letztlich hinter<br />

dem Passionsspiel-Auftrag steckt?<br />

Aufschluss gibt an dieser Stelle<br />

eine alte Excel-Liste des Auftrages<br />

von 2010: Dort aufgelistet waren 80<br />

Soldaten, alle unterschiedlich groß,<br />

der eine dicker, der andere dünner.<br />

Und ähnlich viele sind es auch heuer<br />

wieder.<br />

Weil die Schmiedearbeiten der<br />

Firma Brei<strong>den</strong>bach aufgrund der


Alles handgemacht: Brustpanzer aus Stahl <strong>für</strong> Römer<br />

und Rottler, Messing-Helme (re.) <strong>für</strong> Ägypter.<br />

hohen Qualität ohnehin langlebig<br />

sind, wird der große Teil der<br />

Römerrüstung von 2010 wederverwendet.<br />

Wobei sie allesamt<br />

überarbeitet, teilweise abgeändert<br />

oder zusätzlich gefertigt und <strong>den</strong><br />

einzelnen Schauspielern individuell<br />

angepasst wer<strong>den</strong> müssen. Hinzu<br />

kommen weitere Projekte, die<br />

im Vergleich zu 2010 komplett neu<br />

sind. Unter anderem acht prunkvolle<br />

Rüstungen <strong>für</strong> Ägypter. Auch<br />

hier<strong>für</strong> wer<strong>den</strong> Helme, Arm- und<br />

Scheinbeinschoner sowie Lanzen<br />

gefertigt. Allerdings nicht aus Stahl,<br />

sondern aus Messing, was extrem<br />

edel aussieht.<br />

Als grobe Vorlage <strong>für</strong> die hochwertigen<br />

Handarbeiten dienen die Ideen<br />

und Entwürfe des Bühnen- und<br />

Kostümbildners Stefan Hageneier,<br />

aber auch Bilder aus überlieferten<br />

Schriften, aus <strong>den</strong>en im Hause<br />

Brei<strong>den</strong>bach erst grobe Skizzen,<br />

dann technische Zeichnungen mit<br />

exakten Maßen und Modellen entstehen.<br />

Kleine Änderungswünsche<br />

von Seiten der Oberammergauer,<br />

die größten Wert auf kleinste Details<br />

legen, kosten Martin Brei<strong>den</strong>bach<br />

und Mitarbeiter durchaus <strong>das</strong><br />

eine oder andere graue Haar. „Was<br />

wir aber gerne in Kauf nehmen.“<br />

Schließlich sei es <strong>für</strong> <strong>den</strong> Familienbetrieb<br />

in dritter Generation eine<br />

große Ehre, erneut aktiver Teil des<br />

größten Passionsspiels der Welt<br />

sein zu dürfen.<br />

Strahlenkranz aus<br />

300 Einzelteilen<br />

Wobei der Bezug zum Passionsspiel<br />

ohnehin in einigen Beispielen weit<br />

über <strong>das</strong> handwerkliche Engagement<br />

hinausgeht. Beginnend bei<br />

Martin Brei<strong>den</strong>bach selbst, der seit<br />

vielen Jahren mit seiner Familie in<br />

Oberammergau lebt – und Tochter<br />

Dominika sogar Sopransolistin im<br />

Passionschor ist. Ebenfalls beim<br />

Spiel aktiv mit dabei ist Azubi Marzell<br />

Leander, angehender Metallbauer<br />

in Fachrichtung Metallgestaltung,<br />

der als Teil der Rottler live<br />

auf der Bühne zu sehen sein wird.<br />

„Meine Mutter ist Schneiderin <strong>für</strong><br />

die Passion, mein Vater, der auch<br />

hier beim Brei<strong>den</strong>bach arbeitet, ist<br />

ebenfalls stark eingebun<strong>den</strong>“, sagt<br />

Leander, der die Worte von Chef<br />

Martin Brei<strong>den</strong>bach nur bestätigen<br />

kann. „Das Fertigen der Rüstungen<br />

ist eine total abwechslungsreiche,<br />

schöne und auch künstlerische<br />

Arbeit, bei der wir Azubis handwerklich<br />

sehr viel lernen können.“<br />

Das gilt auch <strong>für</strong> einen weiteren<br />

Spezialauftrag: Ein Strahlenkranz,<br />

acht Meter lang, sechseinhalb Meter<br />

hoch und aus 300 (!) Einzelstücken<br />

bestehend, die obendrein<br />

alle in unterschiedlichen Winkeln<br />

zueinanderstehen. Nicht weniger<br />

komplex zu fertigen: Der noch<br />

prunkvollere Kopfschmuck des<br />

ägyptischen Pharaos, Applikationen<br />

<strong>für</strong> Schwertgriffe oder der Brustpanzer<br />

<strong>für</strong> Pontius Pilatus. Hinzu<br />

kommen gol<strong>den</strong>-glänzende Gürtelschnallen<br />

und eine sogenannte<br />

Minora – ein siebenarmiger Kerzenhalter<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Abendmahltisch.<br />

Premiere der Passionsspiele <strong>2020</strong><br />

ist zwar erst am 16. Mai. Die Sonderanfertigungen<br />

von der Firma<br />

Brei<strong>den</strong>bach müssen <strong>den</strong>noch<br />

Anfang <strong>März</strong> fertig sein. „Fürs<br />

große Fotoshooting“, sagt Martin<br />

Brei<strong>den</strong>bach. Auf <strong>den</strong> Pressefotos<br />

dann in Hülle und Fülle erstmals zu<br />

sehen: Handgemachte Schmiedearbeit<br />

aus dem Jahr <strong>2020</strong>, made in<br />

Peiting.<br />

js<br />

Eine packende Szene aus 2010 mit<br />

viel Blech von Brei<strong>den</strong>bach.<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 49


Saisonal-regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

TRANSPORTER ZUM MIETEN<br />

HABEN SIE<br />

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PROBLEME<br />

Wir haben die Lösung!<br />

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mit Hebebühne ab € 99,-<br />

Sie können alle Fahrzeuge auch stun<strong>den</strong>weise mieten.<br />

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Ihre Adresse <strong>für</strong> mehr Fahrspaß!<br />

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Bahnhofstr. 31 • 86971 PEITING • 08861/5817 • www.auto-rieser.de<br />

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Mit Brunnenkresse und<br />

Bärlauch ins Frühjahr<br />

Altlandkreis | Die Rezeptideen gehen<br />

<strong>den</strong> drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

nicht aus. Mit „Frische<br />

bayerische Landküche“ veröffentlichen<br />

Silvia Schlögel, Christine<br />

Schilcher und Bettina Eder <strong>das</strong> bereits<br />

27. Kochbuch in gerade einmal<br />

zwölf Jahren. Es ist 192 Seiten stark,<br />

erscheint über <strong>den</strong> weltbekannten<br />

DK Verlag und sagt vor allem<br />

eines aus: Dass bayerische Küche<br />

nicht immer schwer und deftig sein<br />

muss, sondern auch leicht, gesund<br />

und natürlich sein kann. Und zwar<br />

ohne geschmackliche Abstriche<br />

machen zu müssen. Gerichte mit<br />

Fisch und Fleisch? Zahlreiche Kräuter-<br />

und Gemüseideen? Süßes?<br />

Völlig gleich ob Fleischesser, Vegetarier,<br />

Veganer oder bekennende<br />

Naschkatze: Von Lammrollbraten,<br />

Rahmschwammerl, Kasspatzn und<br />

Fischaufstrich über Kartoffeltarte<br />

und Brotsuppe mit Bier bis hin zu<br />

Kirschknödel und karamellisierten<br />

Dinkelschmarrn mit Birnen ist <strong>für</strong><br />

je<strong>den</strong> Geschmack, je<strong>den</strong> Anlass<br />

und jede Tageszeit <strong>das</strong> richtige Rezept<br />

dabei. Erhältlich ist <strong>das</strong> Kochbuch<br />

mit <strong>den</strong> neuen Rezeptideen<br />

der Hauswirtschafterei ab sofort <strong>für</strong><br />

19,95 Euro in allen örtlichen Buchhandlungen<br />

(ISBN: 978-3-8310-<br />

3876-3).<br />

Bärlauch-Obatzda<br />

Außerdem stellt Ihnen ihr Regionalmagazin<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“ mit<br />

„Bärlauch-Obatzda“ und „Brunnenkressesüppchen“<br />

zwei vielversprechende<br />

Frühjahrs-Rezepte zum<br />

Selbermachen ausführlich vor:<br />

Bärlauch-Obatzda<br />

ZUTATEN (vier Personen):<br />

150 g weicher Camembert<br />

50 g weiche Butter<br />

200 g Frischkäse<br />

50 g Bergkäse, gerieben<br />

3 bis 4 Blätter frisch gehackter<br />

Bärlauch<br />

Kräutersalz (siehe unten)<br />

frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

Paprikapulver<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Den Camembert klein schnei<strong>den</strong><br />

und mit einer Gabel zerdrücken.<br />

Mit der Butter und dem Frischkäse<br />

verrühren. Bergkäse und Bärlauch<br />

hinzufügen und mit Kräutersalz,<br />

Pfeffer und Paprikapulver pikant<br />

würzen.<br />

ZUTATEN Kräutersalz:<br />

50 g Bärlauch<br />

50 g Brennnesseln<br />

150 g grobes Salz<br />

50 | <strong>altlandkreis</strong>


ZUBEREITUNG Kräutersalz:<br />

Den Bärlauch und die Brennnesseln<br />

vorsichtig ausschütteln (nicht<br />

waschen), gleichmäßig auf einem<br />

Backblech verteilen und im<br />

Backofen bei 60–70 °C Umluft 2–3<br />

Stun<strong>den</strong> trocknen lassen. Dabei die<br />

Backofentür mit einem Kochlöffel<br />

einen Spalt geöffnet halten, damit<br />

die Feuchtigkeit entweichen kann.<br />

Herausnehmen und abkühlen lassen.<br />

Die getrockneten Brennnesselblätter<br />

von <strong>den</strong> Stielen streifen. Mit<br />

Bärlauch und Salz im Mixaufsatz<br />

einer Küchenmaschine fein zerkleinern.<br />

> > > KOCHBUCH ZU GEWINNEN<br />

Brunnenkresse-Süppchen<br />

Anschließend in einem Schraubglas<br />

aufbewahren.<br />

TIPP: Wenn die Bärlauchzeit vorbei<br />

ist, <strong>den</strong> Obatz<strong>den</strong> mit Schnittlauch<br />

zubereiten.<br />

Brunnenkresse-<br />

Süppchen<br />

ZUTATEN (vier Personen):<br />

2 Handvoll Brunnenkresse<br />

1 Zwiebel<br />

2 EL Butter<br />

2 EL Mehl<br />

900 ml Gemüsebrühe<br />

Ihr Regionalmagazin „atlandkreis“ verlost drei<br />

Exemplare von „Frische bayerische Landküche“,<br />

<strong>das</strong> neue Kochbuch der Hauswirtschafterei. Schicken<br />

Sie uns bis 15. <strong>März</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Saisonal und regional“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-<br />

Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Absenderadresse bitte nicht vergessen,<br />

da die Bücher per Post versandt wer<strong>den</strong>. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

100 ml trockener Weißwein<br />

2 EL grobkörniger Senf<br />

Salz<br />

frischgemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

ZUM ANRICHTEN:<br />

4 EL Croutons<br />

etwas Brunnenkresse<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Die Brunnenkresse waschen, trocken<br />

schütteln und die groben Stiele<br />

entfernen. Die Zwiebel schälen<br />

und fein würfeln.<br />

Die Butter in einem Topf bei mittlerer<br />

Hitze zerlassen und die Zwiebel<br />

darin fünf Minuten andünsten. Mit<br />

Mehl bestäuben, kurz anschwitzen<br />

und mit Brühe und Wein aufgießen.<br />

Den Senf unterrühren und bei<br />

schwacher Hitze etwa zehn Minuten<br />

kochen.<br />

Die Brunnenkresse zur Suppe geben<br />

und bei schwacher Hitze weitere<br />

fünf Minuten köcheln lassen.<br />

Mit einem Stabmixer pürieren und<br />

mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Suppe auf vier Teller verteilen<br />

und mit Croutons und etwas Brunnenkresse<br />

anrichten.<br />

TIPP: Ist keine Brunnenkresse zur<br />

Hand, kann man einfach Gartenkresse<br />

verwen<strong>den</strong>.<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

und die drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

wünschen Ihnen, liebe<br />

Leser, nicht nur viel Spaß beim<br />

Ausprobieren dieser neuen Rezepte,<br />

sondern auch jede Menge<br />

Erfolg beim Bärlauch-Brocken.<br />

Die Bärlauch-Saison beginnt bekanntlich<br />

Mitte <strong>März</strong> und endet<br />

Ende Mai. Speziell im Altlandkreis<br />

gibt es zahlreiche naturbelassene<br />

Fleckerl, auf <strong>den</strong>en Bärlauch<br />

in Hülle und Fülle wächst<br />

und gedeiht.<br />

js<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 51<br />

* Änderungen vorbehalten<br />

Zeislerweg 4, 86971 Peiting, Telefon 0 88 61 | 66 2 33<br />

www.schweizer-bustouristik.de<br />

Genießen Sie mit uns<br />

die neue Reisesaison <strong>2020</strong>.<br />

Auf Wunsch sen<strong>den</strong> wir Ihnen gerne kostenlos<br />

unseren neuen Reisekatalog <strong>2020</strong> zu.<br />

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10.03. 1 Tg. Winterwanderung 28,- €<br />

16.03. 5 Tg. Assisi mit Tagesfahrt Rom mit Papstaudienz 498,- €<br />

25.03. 5 Tg. Flusskreuzfahrt Blütenzauber auf der Rhône 898,- €<br />

27.03. 3 Tg. Wien mit Ostermarkt Schloss Schönbrunn 259,- €<br />

29.03. 8/5/4 Tg Wellness in Bad Griesbach ab 469,- €<br />

29.03. 8/5/4 Tg Wellness in Bad Birnbach ab 409,- €<br />

01.04. 4 Tg. Frühlingsduft am Lago Maggiore 298,- €<br />

03.04. 3 Tg. Prag – die gol<strong>den</strong>e Stadt 178,- €<br />

14.04. 1 Tg. Geführte Wanderung Bad Tölz – Arzbach 28,- €<br />

14.04. 5 Tg. Saisoneröffnung Gar<strong>das</strong>ee (*) 429,- €<br />

14.04. 5 Tg. Radreise – Saisoneröffnung Gar<strong>das</strong>ee 479,- €<br />

16.04. 4 Tg. Holland – Zum Tulpenmeer im Frühlingsgarten 498,- €<br />

21.04. 6 Tg. Sardinien – Trauminsel im Mittelmeer (**) 779,- €<br />

21.04. 6 Tg. Motorrad Kurvenrausch auf der Trauminsel 1.089,- €<br />

21.04. 1 Tg. Zur Apfelblüte nach Meran 49,- €<br />

24.04. 8 Tg. Wanderreise auf der Trauminsel Elba 798,- €<br />

01.05. 3 Tg. Apfelblütenfest in Natz-Schabs 279,- €<br />

02.05. 1 Tg. Mädels-on-Tour Tagesfahrt Dinkelsbühl 59,- €<br />

07.05. 4 Tg. Märchenhaftes Südböhmen 389,- €<br />

09.05. 3 Tg. Muttertagsfest in Südtirol 298,- €<br />

10.05. 2 Tg. Muttertagsschifffahrt mit Musik im Spessart 219,- €<br />

10.05. 1 Tg. Muttertagsschifffahrt MS Renate mit Buffet 79,-€<br />

Schweizer-Rundreisen <strong>2020</strong><br />

07.04. 7 Tg. Sorrent – Amalifküste – Capri 859,- €<br />

17.06. 9 Tg. Griechenland auf <strong>den</strong> Spuren der Götter 1.398,- €<br />

25.07. 9 Tg. Andorra & Barcelona erwarten Sie 998,- €<br />

13.08. 8 Tg. Schottland – Land der Dudelsäcke 1.149,- €<br />

18.09. 11 Tg. Auf der Königsstraße durch Skandinavien 1.889,- €<br />

12.10. 8 Tg. Kroatien, Slowenien & Bosnien-Herzegowina 959,- €<br />

17.10. 15 Tg. Marokko – <strong>das</strong> Tor zu Afrika 2.298,- €<br />

07.11. 9 Tg. Sizilien – die Perle im Mittelmeer 879,- €<br />

Eventtagsfahrten <strong>2020</strong> inkl. Busfahrt und Eintritt wie gebucht<br />

07.03. Konzert Andrea Berg, Olympiahalle München ab 139,- €<br />

08.03. Circus Krone, Beginn 14.30 Uhr 57,- €<br />

21.03. Ski-Event Montafon DJ Ötzi inkl. Skipass 99,- €<br />

22.03. Musical Aladdin & Ghost Stuttgart, 14.00 Uhr ab 139,- €<br />

04.04. Ski-Event Montafon Revolverheld inkl. Skipass 99,- €<br />

12.04. Musical Aladdin & NEU ab <strong>April</strong> Tanz der Vampire ab 139,- €<br />

20.04. Die größten Musicalhits aller Zeiten, München ab 99,- €<br />

Nähere Informationen zu all unseren Reisen fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite.<br />

Gerne stehen wir Ihnen <strong>für</strong> all Ihre Fragen auch<br />

telefonisch oder persönlich zur Verfügung. Wir freuen uns sehr auf Sie.


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in Meditation erfahren, im Alltag anwen<strong>den</strong><br />

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Wohnzimmerkonzert mit Pam Pam Ida<br />

Gute Musik in<br />

heimeliger Atmosphäre<br />

Bernbeuren | Der Traum von Musik,<br />

Freundschaft und ein wenig<br />

Weltschmerz – all <strong>das</strong> verkörpert<br />

Pam Pam Ida, die sechsköpfige<br />

Formation aus dem oberbayerischen<br />

Sandersdorf, die häufig in<br />

Begleitung des Streichquartetts<br />

Silberfischorchester auftritt. Einst<br />

von <strong>den</strong> Bayern-3-Hörern als „Matuschkes<br />

Lieblinge des Jahres 2015“<br />

ausgezeichnet, veröffentlichten sie<br />

2016 ihr erfolgreiches Debütalbum<br />

„Optimist“. Mit der Platte „Sauber“<br />

legten sie im Januar 2019 direkt<br />

nach und touren seither unter dem<br />

Motto „Die gwohnte Gäng“ durch<br />

ganz Deutschland. Am Sonntag, 22.<br />

<strong>März</strong>, um 20 Uhr macht Pam Pam<br />

Ida Halt in der Bernbeurer Käsküche,<br />

im historischen Molkereigebäude<br />

von 1890, <strong>das</strong> heute unter<br />

anderem zwei Ferienwohnungen<br />

beherbergt. Wer dabei sein möchte<br />

sollte schnell sein, schließlich ist<br />

es vorerst <strong>das</strong> einzige Konzert der<br />

Band im Schongauer Altlandkreis.<br />

Noch dazu wird der Abend sicherlich<br />

wieder etwas ganz Besonderes,<br />

ist es doch nach <strong>den</strong> fulminanten<br />

Auftritten von Kofelgschroa im Januar<br />

2016 und Monobo Son im Herbst<br />

> > > TICKETVERLOSUNG<br />

2018 <strong>das</strong> dritte Wohnzimmerkonzert<br />

in der Käsküche. Denn während<br />

<strong>das</strong> Publikum bei üblichen Konzerten<br />

in der Regel etwas distanziert<br />

von Künstlern sitzt oder steht,<br />

ist diese räumliche Trennung hier<br />

gänzlich aufgehoben. So können<br />

die insgesamt „nur“ 120 Besucher<br />

hautnah dabei sein, unmittelbar<br />

mit Pam Pam Ida interagieren –<br />

eine ganz besondere Atmosphäre.<br />

Musikalische<br />

Vielfalt garantiert<br />

Blockflöte, Sambatrommel, Streichquartett<br />

oder Saxophon – Pam Pam<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 1 x 2 Karten <strong>für</strong> <strong>das</strong> exklusive<br />

Konzert von Pam Pam Ida am Sonntag, 22. <strong>März</strong>, um 20<br />

Uhr in der Käsküche Bernbeuren. Wer diese gewinnen möchte,<br />

sendet bis spätestens 15. <strong>März</strong> eine Postkarte an <strong>altlandkreis</strong>, Birkland<br />

40, 86971 Peiting. Oder ein E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Das Stichwort: Käsküche. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, wie<br />

immer entscheidet <strong>das</strong> Los. Viel Erfolg.<br />

Ida wird in Bernbeuren ihr gesamtes<br />

Instrumenten-Repertoire dabei<br />

haben. Blitzen hier und da mal<br />

die Achtziger durch, klingt es an<br />

anderer Stelle wieder nach <strong>2020</strong>,<br />

in jedem Fall ist der Sound unverwechselbar.<br />

Man merkt zu jeder<br />

Zeit, <strong>das</strong>s sich Pam Pam Ida wohlfühlt<br />

mit ihrer Gratwanderung zwischen<br />

Ironie und Ernsthaftigkeit,<br />

zwischen Kunst und Komik. Lustige<br />

Geschichten während die Instrumente<br />

kurz ruhen wechseln sich<br />

in schöner Regelmäßigkeit ab mit<br />

Songs, die zu Tränen rühren oder<br />

solchen, die <strong>das</strong> Publikum zum unmittelbaren<br />

mittanzen animieren.<br />

In jedem Fall kommen Musikbegeisterte<br />

bei dem Konzerterlebnis<br />

mit Pam Pam Ida, die bereits als<br />

Act <strong>für</strong> <strong>das</strong> Heimatsoundfestival<br />

in Oberammergau im Herbst <strong>2020</strong><br />

feststehen, voll und ganz auf ihre<br />

Kosten. Der Eintritt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Wohnzimmer<br />

kostet 19 Euro, Kartenwünsche<br />

nimmt die Käsküche Bernbeuren<br />

per Mail entgegen (mail@<br />

kaeskueche.de). Einlass ist um 19<br />

Uhr.<br />

tis<br />

52 | <strong>altlandkreis</strong>


Bauen<br />

Wohnen<br />

Energie<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>westlichen</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Aus dem<br />

Inhalt Feuersäulen vom Feuerteufel . . . . . . . . . . . . Seite 54<br />

Bayerns älteste Gärtnerei . . . . . . . . . . . . Seite 56<br />

Zäune aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong> . . . . . . . . . Seite 58<br />

Möbel, Treppen und Balkone aus Metall . . . Seite 60<br />

Meisterstück auf 1 730 Metern . . . . . . . . . . . . Seite 62<br />

Alte Stühle mit neuem Geflecht . . . . . . . . . . . Seite 64<br />

Vollholzwände aus heimischem Holz . . . . . . Seite 66<br />

Mobile Holzhäuser aus hipper Zimmerei . . . Seite 68<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 53


Kun<strong>den</strong> kommen aus ganz Deutschland<br />

Die Feuersäulen vom<br />

Apfeldorfer Feuerteufel<br />

<br />

<br />

<br />

54 | <strong>altlandkreis</strong><br />

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Www.balkonjanetzky.de<br />

Kinsau | Stefan Geiger hat im Internet<br />

nach Grillvarianten gesucht,<br />

ist dabei auf eine Feuersäule gestoßen,<br />

war sofort begeistert davon<br />

und dachte sich: „Das kann<br />

ich auch selbst bauen.“ Schließlich<br />

kennt sich der hauptberufliche<br />

Maschinenbauer bestens aus<br />

mit der Verarbeitung von Metall.<br />

Was er damals noch nicht wusste:<br />

Dass diese von ihm gebaute<br />

Feuersäule im Familien- und Bekanntenkreis<br />

extrem gut ankommt.<br />

Er baut eine zweite <strong>für</strong> <strong>den</strong> 40.<br />

Geburtstag seiner Schwester. Und<br />

als <strong>das</strong> Feuersäulen-Interesse in<br />

Geigers Umfeld immer intensiver<br />

wird, fertigt er weitere Exemplare<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Apfeldorfer Weihnachtsmarkt.<br />

Er stellt sich in <strong>den</strong> Stand<br />

seiner Mutter, die dort seit Jahren<br />

selbstgemachte Kränze, Mützen<br />

sowie Bilder verkauft und hat auch<br />

selbst auf Anhieb Verkaufserfolg.<br />

Das war im Jahr 2015. Inzwischen<br />

ist <strong>das</strong> Nebengewerbe von Stefan<br />

Geiger bekannt als „Apfeldorfer<br />

Feuerteufel“. Ein fesselnder Name<br />

mit Wiedererkennungswert, „der<br />

momentan aus zwei Grün<strong>den</strong><br />

eher suboptimal ist“. Der erste:<br />

Geiger, aus Apfeldorf stammend,<br />

wohnt mit Frau und Kindern seit<br />

rund zwei Jahren in Kinsau, wo<br />

er ein älteres Haus komplett renoviert<br />

hatte. „Deshalb verwirrt<br />

der Name <strong>den</strong> einen oder anderen.“<br />

Und der zweite: Aufgrund<br />

der Brandstiftungs-Serie im Lechrain<br />

bekommt sein Künstlername<br />

eine äußerst negative Bedeutung,<br />

wo<strong>für</strong> Geiger jedoch nichts kann.<br />

„Das sollte man an dieser Stelle<br />

vielleicht klarstellen“, sagt er. In<br />

Sachen Neuaufträge macht dies<br />

jedoch keinen Unterschied. Kun<strong>den</strong>anfragen<br />

trudeln nach wie vor<br />

ein aus ganz Deutschland, aus der<br />

Hier schweißt Stefan Geiger die einzelnen Bleche zu einer Säule zusammen.<br />

Aufallend sind die lasergeschnittenen Muster an <strong>den</strong> Seiten.<br />

Schweiz, „und eine steht sogar in<br />

London“. In der britischen Hauptstadt?<br />

„Ich profitiere sehr stark von<br />

Mundpropaganda“, sagt Geiger.<br />

Die in London stehende Feuersäule<br />

war ein Hochzeitsgeschenk,<br />

überreicht von einem Pärchen, <strong>das</strong><br />

selbst im Lechrain zuhause ist. Und<br />

wie so viele andere Kun<strong>den</strong> auch<br />

begeistert ist von Qualität, Funktionalität<br />

und Optik der Werke des<br />

Feuerteufels.<br />

Unikate dank<br />

Symbol-Vielfalt<br />

„Dabei ist die Herstellung kein Hexenwerk“,<br />

gibt er offen und ehrlich<br />

zu. Alles was er braucht: 2,5 Millimeter<br />

dicke Stahlbleche in L-Form.<br />

Schweißtisch und Schweißgerät.<br />

PC oder Laptop mit CAD-Zeichen-<br />

Programm. Poliermaschine. Rostschutzmittel.<br />

Handwerkliches<br />

Geschick. Und ein Gespür da<strong>für</strong>,<br />

was zum jeweiligen Kun<strong>den</strong> wirklich<br />

passt. „Die meiste und auch<br />

schönste Arbeit an <strong>den</strong> Feuersäulen<br />

ist <strong>für</strong> mich <strong>das</strong> Beratungsgespräch<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Menschen aus allen Gesellschaftsschichten<br />

und Regionen, die ich<br />

ohne mein Nebengewerbe sicherlich<br />

nie kennengelernt hätte“, sagt<br />

Geiger, der sich da<strong>für</strong> bewusst viel<br />

Zeit nimmt. Aufbau und Grundform<br />

der Feuersäulen dagegen<br />

sind immer gleich. Aber: „Jeder<br />

bekommt seine individuelle Note,<br />

<strong>das</strong> Muster, <strong>das</strong> er sich wünscht.“<br />

Unmöglich ist dank 3D-Zeichnung<br />

und der Laser-Maschine der Firma<br />

Eirenschmalz in Schwabsoien


Abholbereit: Zwei Feuersäulen in<br />

unterschiedlichen Größen.<br />

nichts. „Abgesehen von professionellen<br />

Fußballmannschaften,<br />

deren Vereinswappen markenrechtlich<br />

geschützt sind.“ Ansonsten<br />

sind so ziemlich alle Wappen,<br />

Sprüche, Namen, Daten und Ziffern<br />

dieser Welt erlaubt – der Symbol-<br />

Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Jäger möchten Hirsch, Gams und<br />

Wildschwein als Muster. Schützen<br />

Gewehr und Zielscheibe. Trachtler<br />

Vereinswappen, Schuhplattler,<br />

Ziach, schnalzende Goaßl. Musikkapellen<br />

Posaune, Flügelhorn und<br />

Notenschlüssel. Als Hochzeitsgeschenk<br />

sind Taube, Trau-Datum<br />

und die Namen des Brautpaars<br />

beliebt. „Es gibt wirklich nichts,<br />

was es nicht gibt“, betont Stefan<br />

Geiger, der <strong>das</strong> gewünschte Muster<br />

zunächst am PC einzeichnet und<br />

erst dann Hand anlegt, nachdem<br />

auch <strong>das</strong> virtuelle 3D-Modell vom<br />

Kun<strong>den</strong> abgesegnet wurde. Ist die<br />

Feuersäule nach rund zwei bis drei<br />

Stun<strong>den</strong> schweißtreibender Handarbeit<br />

fertig, „kann ich sie ganz<br />

normal per Post verschicken“. Zwei<br />

Pakete braucht es hier<strong>für</strong>. Eines <strong>für</strong><br />

die Säule an sich. Das andere <strong>für</strong><br />

die auf einem Fußgestell stehende<br />

Ascheschale. Die Feuersäulen vom<br />

Apfeldorfer Feuerteufel bestehen<br />

somit immer aus zwei Teilen, sind<br />

in zwei Größen (ein Meter hoch,<br />

30 Zentimeter breit; 70 Zentimeter<br />

hoch und 25 Zentimeter breit) erhältlich<br />

und haben viele Vorteile:<br />

Extrem hitzebeständig und langlebig.<br />

Aufgrund des kaminartigen<br />

Aufbaus zieht die Rauchwolke stets<br />

nach oben. „Beim offenen Lagerfeuer<br />

steht immer jemand voll im<br />

Rauch, was bei meinen Feuersäulen<br />

gar nicht der Fall ist.“ Die<br />

Säule strahlt Wärme gleichmäßig<br />

in alle vier Himmelsrichtungen ab.<br />

Der Aschebehälter kann hinterher<br />

bequem ausgeleert wer<strong>den</strong>. Und<br />

<strong>das</strong> Feuer sieht in der Säule dank<br />

der seitlich eingelaserten Muster<br />

extrem cool aus. Einziger Nachteil:<br />

Das Holz verbrennt aufgrund des<br />

guten Zuges deutlich schneller als<br />

in einem offenen Lagerfeuer. Stefan<br />

Geiger empfiehlt an dieser Stelle<br />

Buche oder Birke, verbrennt jedoch<br />

selbst hauptsächlich die in der<br />

Region stark vertretende Fichte –<br />

an zwei Tagen Weihnachtsmarkt<br />

braucht er <strong>für</strong> rund zehn Stun<strong>den</strong><br />

Brennzeit vier bis fünf Schubkarren<br />

voll Fichtenholz. An Silvester <strong>für</strong><br />

rund eine Stunde einen viertelten<br />

Schubkarren. Viel wichtiger aber<br />

ist, „<strong>das</strong>s sich meine Kun<strong>den</strong> an die<br />

Sicherheitsvorschriften halten“. Im<br />

Grunde selbsterklärend, ist es Geigers<br />

Pflicht, vor dem Verkauf auf<br />

die einzelnen Gefahren beim Benutzen<br />

seiner Werke hinzuweisen.<br />

Auf einem DIN-A4-Blatt steht unter<br />

anderem geschrieben: Die Feuersäule<br />

stabil, wackelfrei, immer<br />

im Freien und in ausreichendem<br />

Abstand zu Gebäu<strong>den</strong> und Brennmitteln<br />

aufstellen. Sie nie unbeaufsichtigt<br />

lassen. Das Feuer nach<br />

der Feier vollständig löschen. Nie<br />

mit Spiritus oder Benzin entzün<strong>den</strong>.<br />

Und auch nicht bei starkem<br />

Wind benutzen. Nur wer diesen<br />

und weiteren Regeln einwilligt,<br />

bekommt die zwischen 130 und 250<br />

Euro teuren Unikate vom Apfeldorfer<br />

Feuerteufel zugeschickt. Oder<br />

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märz / april <strong>2020</strong> | 55


Gärtnerei Pröbstl: Im Herzen Schongaus seit 285 Jahren<br />

Bayerns älteste Gärtnerei<br />

Schongau | Die Schongauer Gärtnerei<br />

Pröbstl gilt ganz offiziell mit<br />

285 Jahren als älteste Privat-Gärtnerei<br />

Bayerns: Als Josef Pröbstl,<br />

geboren 1744, im Jahr 1772 Gärtnerswitwe<br />

Maria Anna Braun<br />

heiratete, kam die seit 1735 bestehende<br />

Gärtnerei in Schongaus<br />

Bauerngasse in <strong>den</strong> Besitz der Familie<br />

Pröbstl. In <strong>den</strong> Folgejahren<br />

führten zunächst Georg Pröbstl<br />

sowie später sein Sohn Franz die<br />

Gärtnerei innerhalb der Stadtmauern<br />

– beide waren darüber<br />

hinaus viele Jahre Bürgermeister<br />

von Schongau. In der vierten Generation<br />

siedelte Georg Pröbstl<br />

(1875 - 1957) <strong>den</strong> Betrieb vor die<br />

Tore der Stadtmauer aus, wo sich<br />

damals nur wenige Höfe und<br />

fruchtbare Ackerflächen befan<strong>den</strong>.<br />

Zunächst wur<strong>den</strong> nur die Produktionsflächen,<br />

später, 1928, auch<br />

Wohn- und Geschäftshaus in die<br />

heutige Augsburger Straße verlagert.<br />

Anton Pröbstl (1924 - 1969)<br />

und seine Ehefrau Maria bauten<br />

die Gärtnerei Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

mit hohem Engagement<br />

aber auch unter finanziellem Risiko<br />

weiter aus, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Sie errichteten<br />

neue ökonomische, doppelstöckige<br />

Gewächshäuser mit automatischer<br />

Temperatursteuerung,<br />

zudem ein neues Heizhaus mit<br />

heimischer Kohle- und späterer<br />

Ölfeuerung sowie <strong>den</strong> hier<strong>für</strong> notwendigen<br />

22 Meter hohen Ziegel-<br />

Kamin, der erst 2014 abgerissen<br />

wurde. „Das war damals schon<br />

innovativ und absolut nicht alltäglich“,<br />

erinnert sich Rupert Pröbstl,<br />

der <strong>den</strong> Betrieb heute mit seiner<br />

Frau Iris leitet. Zuvor führte die<br />

Gärtnerei noch viele Jahre Maria<br />

Pröbstl nach dem frühen Tod<br />

ihres Gatten. Keine einfache Zeit<br />

angesichts eines hohen Schul<strong>den</strong>bergs<br />

infolge vorangegangener<br />

Betriebsmodernisierung und fünf<br />

noch minderjähriger Kinder. Durch<br />

jahrerlange harte Arbeit gelang es<br />

ihr aber, die Gärtnerei zu erhalten<br />

und die Schul<strong>den</strong> abzubauen. Auf<br />

diesem Fundament bauen Iris und<br />

Rupert Pröbstl seit der Übergabe<br />

an die siebte Generation vor 30<br />

Jahren auf.<br />

Ein Beruf im<br />

Wandel der Zeit<br />

„Ein äußerst erfüllender Beruf“,<br />

freuen sich Iris und Rupert Pröbstl<br />

noch heute über die tägliche Arbeit,<br />

wenn sie auch zugeben: „Es<br />

ist schon etwas schwieriger gewor<strong>den</strong>.“<br />

Dabei sprechen sie insbesondere<br />

<strong>den</strong> Wandel im Berufsbild<br />

des Gärtners innerhalb der letzten<br />

Jahrhunderte an. Waren Gärtner<br />

einst noch die Lebensmittel-Versorger<br />

der Bürger, obliegt<br />

diese Aufgabe heute vielmehr <strong>den</strong><br />

Gemüsebauern, gerade deshalb<br />

mussten sich die Pröbstls immer<br />

wieder ein wenig neu erfin<strong>den</strong>.<br />

Rupert und Iris Pröbstl modernisierten<br />

die Gärtnerei mit neuen<br />

energieeffizienten Gewächshäusern,<br />

nachhaltiger Produktion<br />

und Vertrieb, Umstellung auf<br />

umweltfreundliche Fernheizung,<br />

neu gestaltete Verkaufsflächen und<br />

großzügigen, lichtdurchfluten<strong>den</strong><br />

Verkaufs-Gewächshäusern, die gemeinsam<br />

mit<br />

dem<br />

Verkaufsla<strong>den</strong> 1994 gebaut wur<strong>den</strong>.<br />

Es bleibt noch heute eine<br />

immerwährende Entwicklung, unter<br />

anderem in der Floristik, einer<br />

der größten Bereiche der Gärtnerei<br />

Pröbstl. „Durch Vergleiche mit<br />

entsprechen<strong>den</strong> Bildern aus dem<br />

Internet können wir noch besser<br />

auf Wünsche eingehen“, sieht Iris<br />

Pröbstl beileibe nicht jede Veränderung<br />

negativ. Trauerfloristik bei<br />

Beerdigungen, Hochzeitsfloristik,<br />

Blumengestecke <strong>für</strong> Geburtstage<br />

oder auch Firmen, die sich begrünte<br />

und buntere Geschäfts-<br />

56 | <strong>altlandkreis</strong>


Die Gärtnerei Pröbstl um 1930<br />

bereits am heutigen Standort<br />

vor <strong>den</strong> Toren der Altstadt.<br />

räume wünschen. Für je<strong>den</strong><br />

Anlass gebe es <strong>den</strong> passen<strong>den</strong><br />

Blumenschmuck aus<br />

dem Hause Pröbstl, wie Rupert<br />

Pröbstl verspricht und<br />

gleichzeitig anmerkt: „Der<br />

allgemeine Trend geht zum<br />

Selbstgärtnern.“<br />

Pröbstls<br />

Vorteil: Die älteste Gärtnerei<br />

Bayerns hat auch hier<strong>für</strong><br />

ein großes Sortiment<br />

zu bieten. Beet- und Balkonpflanzen,<br />

Zimmerpflanzen, Stau<strong>den</strong><br />

und Gehölze sowie Gemüsejungpflanzen<br />

und diverse Kräuter direkt<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Kochtopf. „Das kommt<br />

Tisch-Arrangements <strong>für</strong> Hochzeiten oder andere festliche Anlässe sind nur<br />

ein Bereich im Angebots-Portfolio der Schongauer Gärtnerei Pröbstl.<br />

auch bei jungen Leuten extrem<br />

gut an“, weiß Rupert Pröbstl. poster<strong>den</strong> verwendet und anstatt sechs Mitarbeiter inklusive einer<br />

„Man sollte sich immer auf seine chemischer Pflanzenschutzmittel Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> angestellt hat.<br />

Stärken besinnen“, ergänzt Iris mit biologischen Nützlingen gearbeitetsichtlich<br />

Daher sind sie beispielsweise hin-<br />

Pröbstl. Wie etwa bei verschie<strong>den</strong>sten<br />

Topfpflanzen immer auf<br />

Dienstleistungen, welche<br />

dem neuesten Stand, bieten auch<br />

die Pröbstls anbieten: Gartengestaltung,<br />

Gartenpflege, Grabpfle-<br />

an, „was gerade in ist“. Im Trend<br />

Tag der offenen dank zahlreicher Messebesuche<br />

Gärtnerei Ende <strong>April</strong><br />

ge, Mietpflanzen oder auch Pflanzenüberwinterung.<br />

seien derzeit Zimmerpflanzen, die<br />

Generell wird „Man muss <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> etwas wenig Pflege benötigen, zudem<br />

bei <strong>den</strong> Pflanzen auf Nachhaltigkeit<br />

geachtet, so wer<strong>den</strong> eigens in<br />

der Gärtnerei hergestellte Kom-<br />

bieten, um gegen die große<br />

Baumarkt-Konkurrenz zu bestehen“,<br />

weiß Iris Pröbstl, die derzeit<br />

Pflanzen im Stile der Sechzigerund<br />

Siebzigerjahre wie etwa Orchideen.<br />

Passenderweise gab es<br />

bei der Gärtnerei Pröbstl im Zuge<br />

des Tages der offenen Gärtnerei –<br />

immer am letzten <strong>April</strong>-Wochenende<br />

– im vergangenen Jahr eine<br />

Orchideen-Ausstellung. Heuer ist<br />

dieser bayernweite Tag der offenen<br />

Tür am Samstag, 25. <strong>April</strong>,<br />

von 8.30 bis 17 Uhr. Ein besonderes<br />

Jahr ist es <strong>für</strong> die Pröbstls allemal,<br />

feiern Iris und Rupert doch nicht<br />

nur ihr eigenes 30-jähriges Jubiläum<br />

seit der Übernahme, sondern<br />

auch <strong>den</strong> 285. Geburtstag der<br />

Gärtnerei. In diesem Rahmen soll<br />

natürlich auch an die Geschichte<br />

erinnert wer<strong>den</strong>, was insbesondere<br />

die etwas älteren Schongauer<br />

sehr freut, die sich auch über<br />

<strong>das</strong> Jahr hinweg gerne die historischen<br />

Bilder und Erinnerungen<br />

Immer eine nette Aufmerksamkeit: k Blumensträuße wie dieses sommerli-<br />

im Eingangsbereich der ältesten<br />

che Exemplar haben bis heute nichts an ihrer Symbolik eingebüßt. Gärtnerei Bayerns ansehen. tis<br />

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So geht Holzbau heute<br />

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märz / april <strong>2020</strong> | 57


Eigentums-Markierungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

In Dörfern dominiert<br />

der Holzzaun<br />

Altlandkreis | 1999 besang Entertainer<br />

Stefan Raab mit „Maschen-<br />

Draht-Zaun“ einen Nachbarschaftsstreit<br />

im Freistaat Sachsen.<br />

Das weckte die Boulevardpresse<br />

auf, wodurch heftige Diskussionen<br />

über Zäune und Nachbarschaft<br />

öffentlich geführt wur<strong>den</strong>. Für die<br />

einen wird der Gartenzaun heute<br />

mit kleinbürgerlicher Spießigkeit<br />

gleichgesetzt. Zusammen mit dem<br />

Gartenzwerg sehen Kritiker ihn als<br />

Synonym <strong>für</strong> Rechthaberei und<br />

kleinkariertes Besitz<strong>den</strong>ken. Für<br />

andere hingegen strahlt der Gartenzaun<br />

Gemütlichkeit und häusliche<br />

Harmonie aus.<br />

Die Geschichte des Zauns führt<br />

viele tausend Jahre zurück: Als der<br />

Mensch sein Noma<strong>den</strong>tum aufgab<br />

und sich dem Ackerbau und der<br />

Viehzucht widmete, baute er erste<br />

Weidezäune und Gatter <strong>für</strong> die<br />

Tierhaltung. Die bestellten Felder<br />

und Gemüsegärten schützte er mit<br />

aus Ästen geflochtenen Zäunen.<br />

Der Zaun erlebte einen regelrechten<br />

Boom. Es wur<strong>den</strong> Abgrenzungen<br />

in allen er<strong>den</strong>klichen Variationen<br />

erfun<strong>den</strong>: Pfostenreihen,<br />

Flechtzäune und Palisa<strong>den</strong>. Die<br />

ältesten und wohl bekanntesten<br />

Zäune der Menschheit sind neben<br />

dem römischen Limes, der<br />

die römischen Provinzen schützte,<br />

die mehr als 20 000 Kilometer<br />

lange chinesische Mauer, mit der<br />

die verschie<strong>den</strong>sten Dynastien ihr<br />

Reich markierten. So friedete der<br />

Mensch ganze Länder, Städte und<br />

Dörfer ein, um sich vor Angreifern<br />

aller Art zu schützen. In späteren<br />

Jahren wurde aus der funktionalen<br />

Abgrenzung ein Statussymbol der<br />

Reichen und Mächtigen, die mit<br />

zum Teil pompösen Grenzmarkierungen<br />

ihre Villen schützten.<br />

Schutz der<br />

Privatsphäre<br />

Für <strong>den</strong> Holzlattenzaun wird oft<br />

Lärche verwendet, die als besonders<br />

widerstandsfähig gilt.<br />

Mit dem Wandel der Gesellschaft<br />

von einer bäuerlichen zu einer<br />

industriell geprägten Arbeitskultur<br />

gewann der eigene Besitz<br />

auch im Schongauer Altlandkreis<br />

immer mehr an Bedeutung. Mit<br />

dem Sprung vom 20. ins 21. Jahrhundert<br />

trennte man, <strong>für</strong> andere<br />

durch einen Zaun sichtbar, sein<br />

Grundstück von dem des Nachbarn<br />

ab. So erhielt der Zaun eine<br />

völlig neue Funktion: Die Zäune<br />

heute umgrenzen Grundstücke,<br />

schützen die Privatsphäre und<br />

prägen <strong>das</strong> Bild der Gärten. Allerdings<br />

sind sie keine schnöde<br />

Begrenzung mehr, sondern längst<br />

zu einem repräsentativen Aushängeschild<br />

gewor<strong>den</strong>.<br />

Historische Bauformen begegnen<br />

einem heute nur noch selten. Groß<br />

Baustoffgroßhandel – Baubetrieb – Erd- und Tiefbau –<br />

Abbruch – Kehrmaschinen – Baukräne – Bautransporte<br />

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58 | <strong>altlandkreis</strong>


Zäune bieten nicht nur Sichtschutz, sondern auch Schallschutz.<br />

gewor<strong>den</strong> ist die Vielfalt durch widerstandsfähige<br />

Materialien. Wur<strong>den</strong><br />

früher Zäune meist aus Holz<br />

gemacht, entdeckt der Betrachter<br />

neben Holz auch Metall, Kunststoff<br />

und Stein ebenso wie die Kombinationen<br />

der Werkstoffe. Eine<br />

Welt ohne Gartenzaun scheint<br />

mittlerweile un<strong>den</strong>kbar, hat er<br />

sich doch durch die kreativen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zu einem<br />

attraktiven Blickfang eines Anwesens<br />

entwickelt. „Im ländlichen<br />

Raum, vor allem in Dörfern, legen<br />

die Menschen Wert auf Holzzäune,<br />

während es in Neubaugebieten<br />

eher Metallzäune sind, die gefragt<br />

sind“, erklärt Emre Karaagac von<br />

der gleichnamigen Zaunbaufirma<br />

in Prem.<br />

Grundsätzlich gilt: Wer sein Grundstück<br />

einzäunen möchte, hat einige<br />

Fragen zu klären und Entscheidungen<br />

zu treffen. Denn die<br />

Vielfalt der Materialien bringt eine<br />

Menge Vor- und Nachteile mit sich:<br />

Holz ist <strong>das</strong> klassische Baumaterial<br />

<strong>für</strong> einen Gartenzaun. Es ist nachhaltig<br />

und umweltfreundlich. Für<br />

viele Menschen ist Holz der Inbegriff<br />

<strong>für</strong> Natur und passt optisch<br />

wunderschön in unsere Landschaft<br />

und zu unseren Gärten. Allerdings<br />

ist auch der Pflegeaufwand <strong>für</strong><br />

einen Holzzaun sehr hoch. Holz<br />

arbeitet und Spannungen, Risse<br />

oder Verformungen sind durch<br />

Witterungseinflüsse möglich, die<br />

es durch eine Lasur oder einen<br />

Farbanstrich zu verhindern gilt.<br />

„Bei <strong>den</strong> Holzzäunen konzentrieren<br />

sich die Kun<strong>den</strong> auf Lärche.<br />

Das ist <strong>das</strong> unempfindlichste Holz<br />

und die Kun<strong>den</strong> haben jahrelang<br />

Freude daran, ohne sich darum<br />

kümmern zu müssen“, stellt der<br />

Peitinger Zaunbauer Manfred Berger<br />

fest.<br />

Ein Zaun aus Kunststoff ist pflegeleicht<br />

und von Weitem selten von<br />

einem aus Holz zu unterschei<strong>den</strong>.<br />

Bei diesem sorgt meist ein Stahlkern<br />

<strong>für</strong> die Stabilität und die<br />

Pflege beschränkt sich auf einen<br />

kurzen Abwasch. Daneben sind<br />

noch Verbundstoffe aus Holz und<br />

Kunststoff sowie thermoplastische<br />

Faserstoffe beliebt, die von echtem<br />

Holz kaum mehr zu unterschei<strong>den</strong>,<br />

dabei aber pflegeleicht und<br />

widerstandsfähig sind.<br />

Schlichte und zeitlose Eleganz<br />

strahlen Metallzäune aus. Metall<br />

kann gedreht, geschwungen oder<br />

zu Ornamenten gebogen wer<strong>den</strong>.<br />

Und trotz aller Verspieltheit bei<br />

der Bearbeitung überzeugen sie<br />

mit jahrelanger Robustheit, wenn<br />

<strong>das</strong> Metall wie Schmiedeeisen,<br />

Stahl oder Aluminium veredelt<br />

wor<strong>den</strong> ist. Die Gebrüder Mattner<br />

GmbH in Prem stellt fest, „<strong>das</strong>s<br />

Metallzäune, wenn sie feuerverzinkt<br />

sind, <strong>das</strong> beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

aufweisen – und<br />

<strong>das</strong> alles ohne Pflegeaufwand.“<br />

Vorschriften beachten<br />

Wer einen Zaun errichten will,<br />

sollte vorher beim Bauamt der<br />

Stadt oder Gemeinde abklären,<br />

welche rechtlichen Vorschriften<br />

zu beachten sind. Die Gestaltung,<br />

Höhe und Breite von Grundstückseingrenzungen<br />

sind <strong>den</strong> örtlichen<br />

Baubestimmungen unterworfen.<br />

Außerdem ist in manchen Gemeinde-<br />

oder Städteordnungen<br />

festgeschrieben, welche Zäune<br />

aufgestellt wer<strong>den</strong> dürfen, um <strong>das</strong><br />

äußere Erscheinungsbild der Stadt<br />

oder Gemeinde zu bewahren.<br />

Darüber hinaus sollten nachbarschaftliche<br />

Fragen geklärt wer<strong>den</strong>,<br />

um im Vorfeld mögliche Streitigkeiten<br />

zu vermei<strong>den</strong>.<br />

hun<br />

Der Kreativität sind bei Metallzäunen keine Grenzen gesetzt.<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 59


Hohenfurcher Familienbetrieb mit neuer Halle<br />

Möbel, Treppen und<br />

Balkone aus Metall<br />

Wir lieben Holz<br />

deshalb bauen wir<br />

Massivholzhäuser<br />

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Hohenfurch | Viele Handwerker<br />

sind die vergangenen Jahre in<br />

die Industrie gewechselt – mehr<br />

Geld <strong>für</strong> weniger Stun<strong>den</strong> ist ein<br />

gewichtiges Argument <strong>für</strong> diesen<br />

Schritt. Aber auch ein erfüllendes?<br />

Je<strong>den</strong> Tag in die gleiche Halle, an<br />

die gleiche Maschine und letztlich<br />

nur ein winziger Teil des großen<br />

Ganzen sein ist <strong>für</strong> viele Männer<br />

und Frauen die weniger schöne<br />

Kehrseite der industriellen Medaille.<br />

Maschinenbaumeister Martin<br />

und Metallbaumeister Alexander<br />

Schwathe aus Hohenfurch haben<br />

auch aus diesen Grün<strong>den</strong> <strong>den</strong><br />

umgekehrten Weg eingeschlagen.<br />

Die Brüder, beide gelernte Werkzeugmacher,<br />

wechselten aus der<br />

Industrie ins Handwerk. Genaugenommen<br />

in ihren eigenen Betrieb,<br />

<strong>den</strong> sie gemeinsam mit Vater<br />

Manfred vor zehn Jahren als Nebengewerbe<br />

angefangen haben,<br />

und seit rund drei Jahren in Vollzeit<br />

betreiben. Ob sie <strong>den</strong> Schritt<br />

in die handwerkliche Selbstständigkeit<br />

bereuen? „Auf gar keinen<br />

Fall“, sind sich beide einig. Früher<br />

sei die Zeit so gar nicht vergangen,<br />

man habe auf die Uhr geschaut,<br />

und gehadert, <strong>das</strong>s erst<br />

Brotzeit sei. Inzwischen<br />

Alexander (li.) und Martin Schwathe<br />

haben <strong>den</strong> mutigen Schritt zur<br />

Selbstständigkeit nicht bereut.<br />

vergehe die Zeit sprichwörtlich<br />

wie im Flug. Und der Fakt, <strong>das</strong>s<br />

regelmäßig Überstun<strong>den</strong> gemacht<br />

wer<strong>den</strong> müssen, „ist halb so wild,<br />

weil’s auch aufgrund der Abwechslung<br />

einfach Spaß macht“.<br />

Kurzum: Martin und Alexander<br />

Schwathe brennen <strong>für</strong> die Aufgaben<br />

in ihrem neuen Berufsleben.<br />

Sie fertigen Treppen, Balkone,<br />

Geländer, Gartenzäune, Überdachungen,<br />

Tore, Türen, Möbel und<br />

vieles mehr auf höchstem Niveau.<br />

Alles aus Metall. Alles maßgeschneidert.<br />

Und<br />

alles aus einer, familieneigenen<br />

Hand.<br />

Für die Konstruktion der unterschiedlichsten<br />

Aufträge ist in erster<br />

Linie Vater Manfred Schwathe zuständig,<br />

der entgegen seiner Söhne<br />

nach wie vor vier Tage in der<br />

Industrie arbeitet – als Konstrukteur<br />

bei ept in Peiting. Am Montag<br />

aber zeichnet der 60-Jährige ausschließlich<br />

<strong>für</strong> seine Söhne, die<br />

alle anderen Aufgabenbereiche<br />

im Familienbetrieb übernehmen.<br />

Erst <strong>das</strong> notwendige Rohmaterial<br />

einkaufen, es mit Säge oder CNC-<br />

Plasma-Laser-Maschine zurechtschnei<strong>den</strong>,<br />

entgraten, bohren,<br />

Gewinde schnei<strong>den</strong>, bei Bedarf<br />

fräsen, biegen, die einzelnen Elemente<br />

zusammenschweißen, alle<br />

Vorbereitungen <strong>für</strong> die Montage<br />

treffen und schließlich ausschwärmen<br />

auf die jeweilige Baustelle,<br />

um beispielsweise Treppe, Geländer<br />

oder Balkon beim Kun<strong>den</strong> zu<br />

montieren. Ein großer Bus sowie<br />

drei Anhänger in unterschiedlichen<br />

Größen sind unerlässlich<br />

<strong>für</strong> Transport und Arbeit auf <strong>den</strong><br />

Baustellen. Bei Großkonstruktionen<br />

engagieren die Brüder einen<br />

örtlichen Spediteur <strong>für</strong> <strong>den</strong> Transport.<br />

Der wurde unter anderem<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> bislang größte Projekt<br />

Peter Szikora<br />

Freier Sachverständiger<br />

<strong>für</strong> Schä<strong>den</strong> an Gebäu<strong>den</strong><br />

Sachverständiger<br />

<strong>für</strong> Schimmelsanierung<br />

Flößerstraße 1a<br />

86974 Apfeldorf<br />

Telefon 0 88 69 / 92 10 66<br />

Telefax 0 88 69 / 92 10 63<br />

info@szikora-baubetreuung.de<br />

60 | <strong>altlandkreis</strong>


Wetterfest und langlebig: Edelstahlgeländer an Balkonen und<br />

Fenstern sowie elegante Treppen aus Holz und Metall.<br />

der Metallbau Schwathe GmbH<br />

gebraucht – eine riesengroße<br />

Mülltonnen-Garage <strong>für</strong> eine noch<br />

viel größere neue Wohnanlage in<br />

der Paul-Gerhard-Allee, Landeshauptstadt<br />

München. Viele andere<br />

Metallbauer haben sich an dieses<br />

hochkomplexe, künstlerisch wertvolle<br />

Konstrukt mit 16 ungleichen<br />

Ecken nicht rangetraut. Manfred,<br />

Martin und Alexander Schwathe<br />

aber sagten dem Sonderauftrag<br />

zu und meisterten ihre Arbeit mit<br />

Bravour.<br />

Möbel aus Metall<br />

sind Trend<br />

Das Kerngeschäft des jungen,<br />

Hohenfurcher Familienbetriebes<br />

aber konzentriert sich auf Konstruktionen<br />

<strong>für</strong> Ein- und Mehrfamilienhäuser,<br />

die im Pfrontener,<br />

Starnberger, Augsburger und<br />

Weilheim-Schongauer Raum gebaut<br />

wer<strong>den</strong>. Ein stark aufkommender<br />

Trend derzeit: Möbel<br />

aus Metall. Oder zumindest aus<br />

Metall-Teilen. Schwer beliebt sind<br />

rustikale, naturbelassene Echtholzmöbel,<br />

getragen von massiven<br />

Füßen aus Stahl. „In diesen Fällen<br />

arbeiten wir eng mit Schreinern<br />

zusammen.“ Überhaupt sei die<br />

Kombination aus Stahl und Holz<br />

oder Stahl und Glas wieder stark<br />

im Kommen. Das gilt vor allem <strong>für</strong><br />

Treppenaufgänge, Türen, Tore und<br />

Balkone. Alles Konstruktionen, die<br />

Familie Schwathe mit Herzblut<br />

und größter Lei<strong>den</strong>schaft herstellt.<br />

Und da<strong>für</strong> auch jede Menge zurückbekommt.<br />

„Das Gefühl, zwei<br />

Jahre später an einer ehemaligen<br />

Baustelle vorbeizufahren, dort<br />

einen von uns gebauten Balkon<br />

oder eine Treppe zu sehen, gibt dir<br />

schon ein richtig gutes Gefühl“, so<br />

Martin Schwathe über <strong>den</strong> wohl<br />

größten Unterschied zur Industrie:<br />

Ein Produkt von Anfang bis Ende<br />

aus eigener Hand zu bauen, <strong>das</strong><br />

nicht nur schön aussieht und nützlich<br />

ist, sondern in <strong>den</strong> meisten<br />

Fällen auch ein Leben lang hält<br />

und <strong>den</strong> jeweiligen Besitzern eine<br />

Freude bereitet. Möglich macht<br />

dies <strong>das</strong> Material an sich. Kein anderes<br />

ist witterungsbeständiger als<br />

(verzinkter) Stahl oder Edelstahl.<br />

Und kein anders Material kann<br />

mehr Kräfte aufnehmen.<br />

Weichen <strong>für</strong><br />

Zukunft gestellt<br />

Weil die Produktpalette der DIN-<br />

ISO-1090-zertifizierten Maschinenund<br />

Metallbau Schwathe GmbH &<br />

Co. KG (www.schwathe-metall.de)<br />

weit über <strong>das</strong> bislang genannte hinaus<br />

reicht, auch Sonderkonstruktionen<br />

<strong>für</strong> Maschinenbau in allen<br />

Branchen sowie Sachverständigen-Prüfungen<br />

<strong>für</strong> kraftbetriebene<br />

Hallentore und Großlager-Regale<br />

zum Arbeitsalltag gehören, haben<br />

Martin, Alexander und Manfred<br />

Schwathe bereits vor zwei<br />

Jahren angefangen, die Weichen<br />

<strong>für</strong> eine starke Zukunft zu stellen:<br />

Den Bau einer neuen, großen Produktionshalle<br />

mit Fünf-Tonnen-<br />

Lasten-Kran, Lager, Büro, Küche<br />

und Besprechungsraum. Bereits<br />

im <strong>April</strong> 2019 erfolgte am nördlichen<br />

Ortsausgang Hohenfurchs<br />

der Spatenstich. Inzwischen steht<br />

die 50 auf 25 Meter große Halle,<br />

die in <strong>den</strong> Firmenfarben Anthrazitgrau,<br />

Lichtgrau, Tieforange und<br />

Weißaluminium auffallend schön<br />

ins Auge sticht. Was noch fehlt,<br />

ist der Innenausbau, <strong>den</strong> Familie<br />

Schwathe überwiegend in die eigene<br />

Hand nehmen wird, um in<br />

wenigen Monaten fest einziehen<br />

zu können. Wer sich also die vergangenen<br />

Monate beim Befahren<br />

der B17 gefragt hat, wer in kürzester<br />

Zeit diese große Halle östlich<br />

der Bundesstraße hingestellt hat?<br />

Es ist <strong>das</strong> zukunftsträchtige Werk<br />

der Maschinen- und Metallbau<br />

Schwathe GmbH & Co. KG. In der<br />

alten, lediglich zwölf auf sechs<br />

Meter großen Halle mitten im Ort<br />

können sich Martin und Alexander<br />

gerade noch ohne Hängenbleiben<br />

hindurchschlängeln zwischen <strong>den</strong><br />

zahlreichen Maschinen und Werkbänken.<br />

„Speziell bei größeren<br />

Aufträgen, die oft weit über zehn<br />

Meter lang oder hoch sind, konnten<br />

wir uns im Grunde gar nicht<br />

mehr bewegen“, so Alexander<br />

Schwathe, der wie Vater Manfred<br />

und Bruder Martin <strong>den</strong> Bau einer<br />

neuen, deutlich größeren Halle als<br />

dringend notwendig gesehen hat.<br />

Und damit dann doch ein wenig<br />

an frühere, industrielle Zeiten zurückerinnert.<br />

js<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 61


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Einzigartiges Kunsthandwerk von Susanne Achtzehner<br />

Alte Stühle mit<br />

neuem Geflecht<br />

Birkland | Schon als Kind ist Susanne<br />

Achtzehner fasziniert von alten<br />

Handwerksberufen. „Ich habe immer<br />

die BR-Sendung ‚Der Letzte<br />

seines Standes‘ angeschaut, bei<br />

der mir jedes Mal aufs Neue <strong>das</strong><br />

Herz aufgegangen ist.“ Trotzdem<br />

lernt die gebürtige Weilheimerin<br />

zunächst einen „anständigen“<br />

Beruf, arbeitete nach ihrer Ausbildung<br />

auch als Hotelfachfrau.<br />

Aufs Flechten aufmerksam wurde<br />

sie letztlich durch Zufall: Auf einer<br />

Öko-Messe in Frankfurt hilft sie einem<br />

Bekannten, wo jemand Flyer<br />

<strong>für</strong> einen Korbflechtkurs verteilt.<br />

Susanne Achtzehner nimmt teil,<br />

fängt sofort Feuer und beginnt<br />

kurze Zeit später eine Zweit-Lehre<br />

an der deutschlandweit einzigen<br />

Fachschule <strong>für</strong> Korbflechterei im<br />

fränkischen Lichtenfels. Allerdings<br />

muss sie nach nur einem Jahr wieder<br />

abbrechen, weil ihr größtes<br />

Glück, Sohnemann Ludwig, dazwischengekommen<br />

ist. Obwohl<br />

Susanne Achtzehner in einem<br />

Geburtsvorbereitungskurs ihren<br />

ersten Auftrag zum Stühle flechten<br />

klarmacht, wächst zunächst Gras<br />

über die Flechterei-Träume der<br />

heutigen Birkländerin. Erst einige<br />

Jahre später kommen immer mehr<br />

Freunde und Bekannte von ihr mit<br />

der Bitte auf sie zu, alte Stühle mit<br />

geflochtenen, aber kaputten Lehnen<br />

und Sitzflächen zu reparieren.<br />

Die abgebrochene Ausbildung holt<br />

die heute 45-Jährige nicht nach.<br />

Ihre herausragende Arbeit aber<br />

spricht sich rasch herum, so <strong>das</strong>s<br />

sie schon bald ein eigenes Gewerbe<br />

anmel<strong>den</strong> kann. Es folgen<br />

Bis zu 13 Stun<strong>den</strong><br />

pro Geflecht<br />

Flecht-Vorführungen auf diversen<br />

(historischen) Märkten, Messen<br />

und Ausstellungen, später arbeitet<br />

Susanne Achtzehner sogar als<br />

Schau-Flechterin im weltbekannten<br />

Freilichtmuseum Glentleiten.<br />

Und heute? „Kommen die Kun<strong>den</strong><br />

ausschließlich zu mir nach Birkland.“<br />

Auch an diesem frostigen, leicht<br />

verschneiten Donnerstagvormittag<br />

ist die urgemütlich-eingerichtete<br />

Werkstätte von Susanne<br />

Achtzehner prall gefüllt mit reparaturbedürftigen,<br />

historisch wertvollen<br />

Stühlen. Die ältesten sind<br />

250, der Durschnitt 100 bis 150<br />

Jahre alt. Wobei Alter und historischer<br />

Wert keine Rolle spielen<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Flechten an sich. Susanne<br />

Achtzehner ist<br />

Perfektionistin,<br />

zaubert auf je<strong>den</strong><br />

kaputten<br />

Stuhl ein neues Geflecht, echt<br />

<strong>das</strong> nicht<br />

nur stabil, sondern auch optisch<br />

seines gleichen sucht. Da<strong>für</strong> notwendig:<br />

0,5 bis acht Millimeter<br />

schmale Fä<strong>den</strong>, hergestellt aus<br />

getrockneter Ratan-Schale, die<br />

sehr stabil, aber gut zu verarbeiten<br />

sind. Und ein Rahmen von<br />

Lehne oder Sitzfläche des Stuhls,<br />

der jeweils mit Bohrungen versehen<br />

ist. Nun wer<strong>den</strong> die Fä<strong>den</strong><br />

durch die Bohrungen gezogen,<br />

festgeknotet, auf die andere Seite<br />

gespannt, ebenfalls festgeknotet.<br />

Eine Lage waagrecht, eine senkrecht,<br />

nochmals eine waagrecht.<br />

„Das ist die Basis“, sagt Susanne<br />

Achtzehner. Für die Lehne reicht<br />

Susanne Aht Achtzehner h in ihrem Element: Hier flechtet t sie die Lehne eines<br />

alten Holzstuhles. Die gemütliche Werkstätte ist im Wohnhaus integriert.<br />

62 | <strong>altlandkreis</strong>


ereits eine weitere, vierte Lage,<br />

um ausreichende Stabilität zu<br />

bekommen. Für die Sitzfläche, erklärt<br />

am gängigen Muster namens<br />

„Wiener Geflecht“, sind noch eine<br />

fünfte und sechste Lage, jeweils<br />

diagonal erforderlich. Dann ist die<br />

Sitzfläche superstabil und trotzdem<br />

bequem <strong>für</strong> Herren und Frauen<br />

allen Alters und Gewicht. Nicht<br />

zu vergessen ist <strong>das</strong> Verleimen der<br />

geknoteten En<strong>den</strong> im Rahmen<br />

der Sitzfläche, vor allem aber im<br />

Rahmen der Stuhllehne – in die<br />

wer<strong>den</strong> lediglich Sacklöcher gebohrt,<br />

in diese die Ratan-Schalen-<br />

Fä<strong>den</strong> hineingeschoben und final<br />

verleimt wer<strong>den</strong>. „Aus optischen<br />

Grün<strong>den</strong> wird in der Stuhllehne<br />

nicht durchgebohrt.“ Sechs Stun<strong>den</strong><br />

braucht Susanne Achtzehner<br />

letztlich <strong>für</strong> Sitzfläche oder Lehne<br />

im Falle eines standardmäßigen<br />

Musters. Bis zu 13 Stun<strong>den</strong> bei<br />

aufwändigeren Mustern wie beispielsweise<br />

David-Stern-Geflecht,<br />

Halbsonnengeflecht oder Mattengeflecht<br />

mit Rautenmuster.<br />

Wo liegt<br />

Birkland-Hofen?<br />

Die richtige Technik, Fingerspitzengefühl, it ruhige Hände, gutes Sitzfleisch<br />

i und Geduld sind wichtige Eigenschaften beim Flechten von Stühlen.<br />

Ausgleich zum Arbeitsalltag<br />

braucht Susanne Achtzehner nicht.<br />

„Natürlich muss ich nach acht<br />

Stun<strong>den</strong> aufhören, weil es im oberen<br />

Rücken und Nacken anfängt<br />

zu ziehen, aber ich bin trotzdem<br />

total glücklich und zufrie<strong>den</strong>, weil<br />

mich mein Beruf vollends erfüllt“,<br />

sagt die 45-Jährige, die mit ihrer<br />

Stuhlflechterei eines der ältesten<br />

und seltensten Handwerke überhaupt<br />

ausübt. „Man glaubt gar<br />

nicht, wie groß dieser Markt ist“,<br />

sagt Susanne Achtzehner. Ihre<br />

Kun<strong>den</strong> kommen mittlerweile bis<br />

aus Kempten, Augsburg, München<br />

und Garmisch-Partenkirchen. Einerseits,<br />

weil es weit und breit<br />

keine zweite Stuhlflechterin gibt<br />

– schon gar nicht auf derart professioneller<br />

Ebene. Und andererseits,<br />

weil der Trend zurück zu alt<br />

und regional immer mehr Menschen<br />

dazu veranlasst, alte Möbel<br />

wieder aufpeppen zu lassen.<br />

Heißt: Die Kun<strong>den</strong> von Susanne<br />

Achtzehner wollen keinen neuen,<br />

geflochtenen Stuhl, sondern<br />

bringen ihren alten, historisch<br />

wertvollen zur Reparatur vorbei.<br />

Nach Birkland-Hofen? „Tatsächlich<br />

zögern einige kurz, bis ich ihnen<br />

genau erkläre, wo wir sind, wie<br />

schön allein die Fahrt zu uns rein<br />

landschaftlich ist und <strong>das</strong>s längere<br />

Anfahrten am besten mit einem<br />

Ausflug verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> sollten.“<br />

Zugegeben: Die Werkstätte<br />

von Susanne Achtzehner liegt<br />

tatsächlich im sprichwörtlichen<br />

Nirvana. Dazu ins Bild passt auch,<br />

<strong>das</strong>s weder ein Wegweiser am Abzweig<br />

in Birkland noch eine Tafel<br />

an der Hauswand von Susanne<br />

Achtzehner in Birkland-Hofen auf<br />

<strong>das</strong> Kunsthandwerker-Gewerbe<br />

hinweisen. „Viele meiner Kun<strong>den</strong><br />

sagen dann immer: Frau Achtzehner,<br />

sie müssen doch mehr auf<br />

sich aufmerksam machen.“<br />

Korbflechtkurse<br />

bringen Abwechslung<br />

In Wahrheit aber ist sie voll ausgelastet<br />

in ihrer urig-eingerichteten<br />

Werkstätte mit Kachelofen.<br />

Und in Kombination eines guten<br />

Hörbuchs versinkt Susanne Achtzehnter<br />

regelrecht in ihrer Arbeit.<br />

„Oft sind die Bücher so spannend,<br />

<strong>das</strong>s ich die Zeit vergesse<br />

und mir <strong>den</strong>ke, ach komm, ein<br />

Kapitel geht noch.“ Prompt ist<br />

ein weiterer Stuhl fertig. Falls ihr<br />

<strong>das</strong> Flechten von Stühlen (www.<br />

die-flechterei.com) doch zum<br />

Halse heraushängt, kommt ein<br />

zweites Standbein gerade recht:<br />

Ganztägige Korbflechtkurse mit<br />

Teilnehmerinnen aus ganz Bayern<br />

sowie zu Teilen aus Österreich, die<br />

Susanne Achtzehner sowohl bei<br />

ihr Zuhause als auch extern gibt.<br />

Der Kontakt zu Menschen, aber<br />

auch <strong>das</strong> Flechten eines Korbes an<br />

sich bringen hier die notwendige<br />

Abwechslung, „weil es technisch<br />

anders und mit wesentlich mehr<br />

Kraftaufwand gemacht wird“.<br />

Davon allein könnte Susanne<br />

Achtzehner jedoch nicht leben.<br />

Überhaupt sei es in der heutigen<br />

Zeit unmöglich, hauptberuflich als<br />

Korbflechterin sich über Wasser<br />

zu halten. Handgemachte Körbe<br />

aus Asien und Indonesien sind<br />

online zum Spottpreis erhältlich.<br />

Dass Ausbeutung dahintersteckt,<br />

interessiert <strong>den</strong> Endverbraucher in<br />

<strong>den</strong> seltensten Fällen. „Mein Kerngeschäft<br />

ist deshalb ganz klar <strong>das</strong><br />

Flechten von Stühlen.“ Eines der<br />

ältesten Handwerksberufe in der<br />

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märz / april <strong>2020</strong> | 63


Bernbeurer Unternehmen Haustechnik Müller<br />

Meisterstück auf 1 730<br />

Metern<br />

Bernbeuren / Tegelberg | Seit mittlerweile<br />

über 25 Jahren bietet der<br />

Bernbeurer Meisterbetrieb Haustechnik<br />

Müller seinen Kun<strong>den</strong><br />

objektive Beratung und qualitativ<br />

hochwertige Ausführung sämtlicher<br />

Heizungs- und Sanitärinstallationen<br />

bis hin zur Bad-Komplettrenovierung<br />

an. Ergänzt wird<br />

<strong>das</strong> Müller’sche Leistungsspektrum<br />

durch ein hauseigenes Spengler-<br />

Team <strong>für</strong> verschie<strong>den</strong>ste Metallarbeiten<br />

rund um Immobilien. Diese<br />

nicht ganz übliche Kombination im<br />

Angebotsportfolio erscheint spätestens<br />

bei einem genaueren Blick<br />

in die Vita von Firmengründer und<br />

-chef Helmut Müller schlüssig, vereint<br />

er als Sanitär-, Heizungs- sowie<br />

Spenglermeister doch gleich<br />

drei Meistertitel in einer Person.<br />

Dazu ist der 58-Jährige Betriebswirt<br />

im Handwerk und zertifizierter<br />

Energieberater. Im letzten Vierteljahrhundert<br />

hat Haustechnik Müller<br />

schon so manchen „Highlight-Auftrag“<br />

erhalten, erst im vergangenen<br />

Spätsommer errichteten sie <strong>das</strong><br />

neue Dach des Restaurants auf dem<br />

Tegelberg auf knapp 1 800 Metern.<br />

Profiliermaschine<br />

als Trumpf<br />

Im Oktober 2018 waren die orkanartigen<br />

Windböen auf dem Tegelberg<br />

derart heftig, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> rund 400<br />

Quadratmeter große Blechdach der<br />

Ostseite des Panoramarestaurants<br />

abgerissen wurde und letztlich in<br />

der berühmten „Gelben Wand“<br />

hing. Hier wurde es direkt an Ort<br />

und Stelle zusammengeschnitten –<br />

Glück mit dem Wetter hatten die Spengler von Haustechnik Müller, so<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> neue Dach der Tegelbergstation rechtzeitig fertig wurde.<br />

logistisch betrachtet nicht die allereinfachste<br />

Aufgabe. Nach einem<br />

entsprechen<strong>den</strong> Angebot bekam<br />

Haustechnik Müller <strong>den</strong> Auftrag<br />

erteilt, sich um ein neues Dach zu<br />

kümmern. Ein Vorteil dabei war<br />

sicherlich die Tatsache, <strong>das</strong>s Müller<br />

im Besitz einer mobilen Profiliermaschine<br />

ist. Das ermöglicht <strong>den</strong><br />

Handwerkern, <strong>das</strong> Blech direkt vor<br />

Ort entsprechend der Konstruktion<br />

in die richtige Form zu bringen.<br />

Andernfalls hätten vorbereitete<br />

Blechteile auf <strong>den</strong> Berg transportiert<br />

wer<strong>den</strong> müssen, was nur mit<br />

dem Hubschrauber möglich gewesen<br />

wäre und entsprechend die<br />

Kosten gesprengt hätte. So konnten<br />

die Spengler – neben Helmut<br />

Müller ist ein weiterer Meister, ein<br />

Geselle und ein Azubi beschäftigt –<br />

je<strong>den</strong> Tag mit der Gondel auf <strong>den</strong><br />

Berg fahren. Täglich war die erste<br />

Bahn am Morgen <strong>für</strong> die Handwerker<br />

und <strong>das</strong> Material reserviert.<br />

„Die Tegelbergbahn kann rund drei<br />

Tonnen transportieren“, spricht<br />

Helmut Müller über einen täglich<br />

aktualisierten und detaillierten<br />

Bedarfsplan. Während <strong>das</strong> vorherige<br />

Dach im Grunde eine Ebene<br />

war, was es letztlich anfälliger bei<br />

starken Windböen machte, sind im<br />

neuen Dach sogenannte Abtreppungen<br />

eingearbeitet, <strong>das</strong> Blech<br />

ist demnach in der Länge unterbrochen.<br />

Zudem ist es mit Schneefängen<br />

ausgestattet, da es eine nach<br />

DIN-Normen geregelte Schneelast<br />

aushalten muss: etwa 500 Kilogramm<br />

pro Quadratmeter. Rund<br />

drei Wochen dauerten die Arbeiten<br />

auf dem Tegelberg. „Wir hatten<br />

enormes Glück mit dem Wetter“, so<br />

64 | <strong>altlandkreis</strong>


In <strong>das</strong> neue Dach sind Abtreppungen<br />

eingearbeitet, zudem ist es mit<br />

Schneefängen ausgestattet.<br />

Helmut Müller über <strong>das</strong> nicht allzu<br />

üppige Zeitfenster. Mitte August begann<br />

<strong>das</strong> Projekt, Anfang September<br />

war es abgeschlossen. Hätte es<br />

wetterbedingte Arbeitsausfälle gegeben,<br />

wäre es problematisch gewor<strong>den</strong>,<br />

schließlich fällt auf dieser<br />

Höhe Ende September bereits der<br />

erste Schnee. „Vom Zeitmanagement<br />

ein echter Volltreffer“, blickt<br />

Müller erfreut zurück.<br />

Energiethematik<br />

immer bedeutender<br />

Obwohl die Arbeit auf 1 730 Metern<br />

inklusive traumhaften Ausblick<br />

natürlich etwas Besonderes ist,<br />

möchte Helmut Müller sie <strong>den</strong>noch<br />

bewusst nicht über andere Projekte<br />

stellen. „Wir durften bereits viele<br />

besondere Dinge bearbeiten, Kirchturmzwiebeln<br />

oder historische Dächer<br />

restaurieren.“<br />

Insgesamt beschäftigt Helmut<br />

Müller zehn Mitarbeiter in seiner<br />

Firma, wobei <strong>das</strong> Arbeitsvolumen<br />

bei Bädern und Heizungen im Vergleich<br />

zur Spenglerei etwas höher<br />

ist. „Das Schöne an der Spenglerei<br />

ist, in freier Natur zu arbeiten. Aber<br />

es scheint halt nicht immer die<br />

Sonne“, verweist Müller darauf,<br />

<strong>das</strong>s seine drei Vollzeit-Spengler<br />

in <strong>den</strong> Wintermonaten durchaus<br />

auch im anderen Geschäftsbereich<br />

mit anpacken und somit weit entfernt<br />

von Saison-Arbeitskräften<br />

sind. An Aufträgen mangelt es der<br />

Firma Müller nicht, wie Helmut<br />

Müller zufrie<strong>den</strong> anmerkt. Gerade<br />

im Energiesektor ist die Ten<strong>den</strong>z<br />

immens steigend. Welche Fördermittel<br />

gibt es überhaupt, auf welche<br />

habe ich einen Anspruch? Fragen,<br />

bei <strong>den</strong>en Müller allzu gerne<br />

unterstützt. Gerade durch Sohn<br />

Andreas, Bachelor-Ingenieur in<br />

Versorgungs- und Umwelttechnik,<br />

„sind wir hier an vorderster Front<br />

dabei“. Schließlich weiß heutzutage<br />

kaum ein Nicht-Experte, wo<br />

was zu beantragen ist. Noch dazu<br />

ist es des Öfteren nicht einfach<br />

nur der Wunsch, energiesparende<br />

Maßnahmen einzusetzen, sondern<br />

manchmal steht auch ein gewisser<br />

Zwang dahinter. Beispielsweise,<br />

wenn der Gebäude-Energieausweis,<br />

der bei Vermietung oder Verkauf<br />

Pflicht ist, nicht allzu positiv<br />

ausfällt und <strong>den</strong> Verkauf oder die<br />

Vermietung zum Problem wer<strong>den</strong><br />

lassen könnte.<br />

„Der Schlüssel liegt in der eigenen<br />

Ausbildung“, berichtet Helmut<br />

Müller, <strong>das</strong>s er alle seine am Bau<br />

beschäftigten Mitarbeiter selbst<br />

ausgebildet hat. Neben Andreas ist<br />

mittlerweile auch Müllers zweiter<br />

Sohn Maximilian im Unternehmen<br />

beschäftigt, macht zudem<br />

derzeit seinen Meister. In naher<br />

Zukunft sollen Firmenanteile an<br />

die bei<strong>den</strong> Söhne weitergegeben,<br />

<strong>das</strong> Unternehmen somit in eine<br />

GmbH umgewandelt<br />

wer<strong>den</strong>. „Die Firma ist<br />

damit – so Gott will –<br />

gesichert“, blickt Helmut<br />

Müller in eine vielversprechende<br />

Zukunft.<br />

Und <strong>das</strong> nicht nur von<br />

1730 Metern. tis<br />

Belohnung nach<br />

getaner Arbeit: Markus<br />

Endrass (v.l.), Max Dietrich<br />

und Pius Susanek.<br />

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Peiting / Roßhaupten | In Roßhaupten<br />

ein eigenes Sägewerk mit<br />

Produktion, Abbundzentrum und<br />

einer nahezu komplett autarken<br />

Energieversorgung. In Peiting ein<br />

eigenes Planungs-, Vertriebs- und<br />

Verwaltungsbüro samt Zimmerei.<br />

„Wie hast du <strong>das</strong> alles in nur so<br />

kurzer Zeit geschafft?“ Diese Frage<br />

bekommt Andreas Reßle immer<br />

wieder gestellt aus seinem engeren<br />

und weiteren Bekanntenkreis.<br />

Der aus Schongau stammende<br />

Zimmermeister hat vor gut zehn<br />

Jahren sein Unternehmen gegründet.<br />

„Damals waren wir zu zweit.“<br />

Inzwischen beschäftigt er mehr als<br />

65 Mitarbeiter, ist Gründer und<br />

Geschäftsführer von „H.R.W. Vollholzwandsystem<br />

Oberbayern“, von<br />

„ARS Starkholzplatten GmbH“ und<br />

von „Zimmerei & Holzbau Andreas<br />

Reßle“. Alle drei Betriebe agieren<br />

unter einem Dach und sind die Basis<br />

<strong>für</strong> eine weit und breit einzigartige<br />

Firmenphilosophie: Bau von<br />

Holzhäusern mit maximaler Regionalität.<br />

Während viele Konkurrenten<br />

(vorgefertigtes) Holz einkaufen,<br />

<strong>das</strong> oft hunderte oder gar tausende<br />

Kilometer an Transportwegen<br />

hinter sich hat und die weltweite<br />

CO 2 -Bilanz nach wie vor nach oben<br />

drücken, bezieht Andreas Reßle<br />

sein Rohmaterial ausschließlich<br />

aus der Region. „Nicht weiter als<br />

im Umkreis von 50 Kilometern“,<br />

sagt er. Das Fichtenholz, mit dem er<br />

und sein junges, kompetentes und<br />

engagiertes Team arbeiten, stammt<br />

überwiegend aus der Schongauer,<br />

Trauchgauer, Füssener, Marktoberdorfer<br />

und Kaufbeurer Gegend.<br />

Geschäftsführer Andreas Reßle beim Ausmessen einer Vollholzwand.<br />

In seinem Sägewerk in Roßhaupten<br />

(früher Heißerer) angekommen,<br />

wird dieses heimische Holz<br />

schließlich zu unterschiedlichsten<br />

Zwecken mit hochmodernen<br />

Maschinen verarbeitet. Das Steckenpferd<br />

der Produktion: Die von<br />

Reßle selbst erfun<strong>den</strong>e, patentierte<br />

Vollholzwand mit Luftkammern,<br />

die in Sachen Statik, Langlebigkeit,<br />

Schadstofffreiheit, Wohnkomfort<br />

und Energieeffizienz herausragende<br />

Werte aufweist. Und schließlich<br />

mit Schwertransportern und Autokränen<br />

seines Bruders Markus<br />

Reßle zur Baustelle gefahren und<br />

aufgestellt wird.<br />

„Feuchtigkeit wird<br />

weggeschnauft“<br />

Im Detail betrachtet wer<strong>den</strong> im<br />

Holzbau-Betrieb von Andreas<br />

Reßle unterschiedlich dicke Vollholzwände<br />

mittels einzigartigem<br />

Pressverfahren produziert. Je nachdem,<br />

welches Gebäude der Kunde<br />

zu welchem Zweck braucht. Das<br />

Auftragsspektrum reicht vom klassischen<br />

Einfamilien- oder Ferienhaus<br />

über große Gewerbebauten<br />

bis hin zu komplexen Hotelanlagen.<br />

Erfolgreiche Unternehmer,<br />

Zimmereien, Holzhändler, Architekten<br />

von Prominenten, Gemein<strong>den</strong>,<br />

aber eben auch der im<br />

Volksmund bekannte „kleine Häuslebauer“<br />

zählen zum mittlerweile<br />

europaweiten Kun<strong>den</strong>stamm von<br />

H.R.W. und ARS. Zwar kostet der<br />

Rohbau bei Andreas Reßle zehn bis<br />

15 Prozent mehr als beispielsweise<br />

einer in klassischer Ziegelmassiv-<br />

Bauweise. Da<strong>für</strong> steht <strong>das</strong> Gebäude<br />

aufgrund eingespielter Teamarbeit<br />

sowie Holzwän<strong>den</strong> über die komplette<br />

Länge des Hauses schneller,<br />

die Wege innerhalb der Firma sind<br />

immer kurz, die komplette Abwicklung<br />

– vom Erstgespräch über die<br />

Planung und Fertigung bis zur Erstellung<br />

des Hauses – erfolgt stets<br />

66 | <strong>altlandkreis</strong>


über <strong>den</strong> Schreibtisch von Andreas<br />

Reßle sowie seinem Planungsteam<br />

persönlich und <strong>das</strong> Wichtigste: Der<br />

Bauherr spart sich aufgrund dieser<br />

herausragen<strong>den</strong> Dämmeigenschaften<br />

der patentierten Vollholzwand<br />

mittel- und langfristig enorm hohe<br />

Energiekosten. Während im Winter<br />

innen erzeugte Wärme nicht nach<br />

außen dringt, bleibt es im Sommer<br />

angenehm kühl. Obendrein lebt es<br />

sich in einem H.R.W.-Haus gesund.<br />

„Ein Kind mit Hausstauballergie<br />

wird es in unseren Häusern nicht<br />

geben“, verspricht Andreas Reßle<br />

an dieser Stelle. Auch die Gefahr<br />

von Schimmelbildung schließt er<br />

zu 100 Prozent aus, „weil <strong>das</strong> naturbelassene<br />

Holz Feuchtigkeit im<br />

wahrsten Sinne wegschnauft, wir<br />

auch Bäder und Saunen mit unseren<br />

Vollholzwand-Systemen bauen<br />

und supergute Erfahrungen damit<br />

gemacht haben“.<br />

Vorbild <strong>für</strong> umweltbewusstes<br />

Unternehmertum<br />

Wie beliebt diese naturnahe und<br />

regionale Holzhaus-Bauweise von<br />

Andreas Reßle ist, verrät der<br />

Blick in sein Auftragsbuch. Allein<br />

zwischen Weihnachten und Dreikönig<br />

sind 25 neue Aufträge eingegangen.<br />

„Wir haben vor zehn<br />

Jahren mit zwei Häusern pro Jahr<br />

angefangen. Jetzt sind es 100 bis<br />

150 Projekte, die wir als H.R.W.<br />

sowie unsere Vertriebspartner,<br />

externe Zimmereien und Holzhändler<br />

Jährlich in hauptsächlich<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz vermarkten.“ Ten<strong>den</strong>z<br />

steigend. Damit die Wartezeiten<br />

<strong>für</strong> potentielle Neukun<strong>den</strong> von einem<br />

halben bis eineinhalb Jahren<br />

eingehalten und nicht noch größer<br />

wer<strong>den</strong>, versucht Andreas Reßle<br />

die ohnehin schon topmodernen<br />

Arbeitsabläufe noch effektiver<br />

zu gestalten. „Wir wer<strong>den</strong> auch<br />

weiterhin viel Geld in modernere,<br />

energieeffizientere Maschinen,<br />

Fahrzeuge und Werkzeuge investieren,<br />

um noch wirtschaftlicher<br />

arbeiten zu können.“ Für ihn ist<br />

<strong>das</strong> auch der einzige Weg, mit<br />

seiner regionalen Firmenphilosophie<br />

auf einem Markt zu bestehen,<br />

dessen System in vielen Bereichen<br />

krank ist – Holztransport von einem<br />

ans andere Ende der Welt ist<br />

hier nur ein Negativ-Beispiel. Positiv<br />

an dieser Stelle ist, <strong>das</strong>s sich<br />

<strong>das</strong> energieeffiziente, regionale<br />

Arbeiten von Andreas Reßle und<br />

seinem Team inzwischen herumgesprochen<br />

hat. Immer öfter interessieren<br />

sich hochrangige Unternehmer<br />

aus ganz Deutschland und<br />

aus unterschiedlichsten Branchen<br />

<strong>für</strong> sein innovatives, fast autarkes<br />

Sägewerk. Andreas Reßle zeigt im<br />

Rahmen spannender Führungen<br />

Auf der Baustelle: Hier<br />

wird gerade ein H.R.W-<br />

Haus aufgestellt.<br />

Bretter aus heimischem Holz, so weit <strong>das</strong> Auge reicht.<br />

seine flächendeckend installierten<br />

LED-Lampen, energieeffiziente<br />

Gabelstapler (blueefficiency) und<br />

eine riesengroße Photovoltaik-<br />

Anlage. „Wenn unsere PV-Anlage<br />

Stromüberschuss produziert, bekommen<br />

wir ein Signal und nutzen<br />

diesen überschüssigen grünen<br />

Strom dann <strong>für</strong> die Produktion<br />

von Hackschnitzeln, mit <strong>den</strong>en wir<br />

wiederum unser Bio-Heizkraftwerk<br />

betreiben“, sagt Andreas Reßle,<br />

der gerade dabei ist, Batterien zur<br />

Stromspeicherung sowie ein kleineres<br />

Windrad <strong>für</strong> weiteren Energiegewinn<br />

zu konzipieren. Und <strong>das</strong><br />

mit gerade einmal 33 Jahren?<br />

Mit dem Mountainbike<br />

zum Bäume schälen<br />

Der wohl wichtigste Grundstein <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> schier unermüdlichen, inneren<br />

Antrieb von Andreas Reßle: „Ich<br />

habe schon als Kind von meinen<br />

Eltern beigebracht bekommen,<br />

<strong>das</strong>s man die Dinge nur dann richtig<br />

lernt, wenn man selbst fleißig<br />

ist und aktiv anpackt.“ Theorie sei<br />

wichtig, bringe ohne praktische Erfahrung<br />

aber nichts. Die ersten fünf<br />

Jahre war Andreas Reßle bei jedem<br />

H.R.W.-Bauprojekt von Anfang bis<br />

Ende hautnah dabei, hat nicht nur<br />

Kun<strong>den</strong>beratung und Planung aus<br />

eigener Hand durchgeführt, sondern<br />

auch draußen auf der Baustelle<br />

von früh bis spät je<strong>den</strong> Handgriff<br />

vor- und mitgemacht. Inzwischen<br />

kümmert er sich schwerpunktmäßig<br />

um <strong>den</strong> kompletten Vertrieb –<br />

unter anderem führt er alle Kun<strong>den</strong>gespräche<br />

selbst. Am Samstag<br />

fährt er, oft mit dem Mountainbike,<br />

von seiner Wohnung in Peiting<br />

nach Roßhaupten ins Sägewerk<br />

und hilft dort die frisch gefällten<br />

Fichten zu entrin<strong>den</strong>, fräsen und<br />

sortieren. Dass hier<strong>für</strong> schon mal<br />

ein kompletter Samstag ins Land<br />

geht, sieht er gelassen, „weil diese<br />

Arbeit ein super Ausgleich zum Büro-Alltag,<br />

im Grunde mehr Hobby<br />

als Belastung <strong>für</strong> mich ist“. Ein weiterer<br />

Grund, warum die Gründung<br />

dreier Firmen unter einem Dach<br />

in solch kurzer Zeit so gut funktioniert:<br />

Junge, gut ausgebildete und<br />

hochmotivierte Mitarbeiter. Trotz<br />

flächendeckendem Fachkräftemangel<br />

hat Andreas Reßle die vergangenen<br />

Jahre und Monate stets neue<br />

Mitarbeiter dazugewonnen, die<br />

allesamt aus der Praxis kommen.<br />

Schreiner und Schreinermeister,<br />

Zimmerer und Zimmerermeister,<br />

Kraftfahrer, Bautechniker, Bauzeichner<br />

und viele andere machen<br />

im Zwei- oder Dreischichtbetrieb<br />

blitzsaubere, schnelle und zuverlässige<br />

Arbeit. Den wohl größten<br />

Lohn da<strong>für</strong> haben Andreas Reßle<br />

und seine Mitarbeiter auf der<br />

Oberland-Ausstellung 2019 in Weilheim<br />

bekommen. Bereits bekannte<br />

Kun<strong>den</strong> haben Andreas Reßle<br />

und Team am ORLA-Stand besucht<br />

und voller Begeisterung angefangen,<br />

potentielle Neukun<strong>den</strong> vom<br />

H.R.W.-Hausbau zu überzeugen. Js<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 67


Manfred Filser<br />

Dipl.Ing. <strong>für</strong> Bauwesen<br />

info@LKG-elektro.de<br />

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Für Waldkindergärten, als Anbau oder Ferienwohnung?<br />

Mobile Holzhäuser aus<br />

einer hippen Zimmerei<br />

Peiting | Aus der Produktionshalle<br />

tönende Rockmusik. Der Chef mit<br />

mittellangem Haar, Vollbart, Piercings,<br />

Wollmütze und lässigem Kapuzenpulli.<br />

Wer die „coolste“ Firma<br />

im Oberland sucht, kommt an der<br />

„Holz | Bau | Wagen GmbH“ von<br />

Pascal Hoffer nur schwer vorbei. Im<br />

Jahr 2014 hat sich der heute 31-jährige<br />

Peißenberger selbstständig gemacht<br />

mit einer Zimmerei. „Damals<br />

waren wir zu zweit.“ Inzwischen<br />

arbeitet der ursprünglich gelernte<br />

Bootsbauer mit seiner Lebensgefährtin<br />

(Büro), zehn Zimmerern,<br />

einem Schreiner sowie zwei Zimmerer-Azubis.<br />

Der älteste seiner<br />

Mitarbeiter ist gerade mal 41 Jahre<br />

alt, der jüngste 21. Nach Feierabend<br />

wird Kicker gespielt, im Sommer<br />

auch mal gegrillt. Manche Kollegen<br />

teilen sich sogar eine WG. „Ohne<br />

Teamarbeit und flachen, freundschaftlichen<br />

Hierarchien funktioniert<br />

ein Unternehmen meiner<br />

Meinung nach nicht“, sagt Pascal<br />

Hoffer, der großen Wert auf Fleiß,<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit legt.<br />

„Aber am Ende des Tages muss<br />

sich die Arbeit nicht nur <strong>für</strong> mich,<br />

sondern auch <strong>für</strong> meine Mitarbeiter<br />

lohnen.“ Die Lösung: Eine Vier-Tage-Woche.<br />

„Wir arbeiten von Montag<br />

bis Donnerstag lieber länger,<br />

um da<strong>für</strong> was vom Wochenende zu<br />

haben, oder am Freitag auch mal<br />

wichtige private Dinge wie Arztbesuche<br />

oder Behör<strong>den</strong>gänge in Ruhe<br />

erledigen zu können.“ Das Konzept<br />

der jungen, hippen und äußerst<br />

kreativen Zimmerei geht bis dato<br />

vollends auf – <strong>das</strong> Auftragsbuch ist<br />

voll bis oben hin. Überwiegend mit<br />

Die „Holz | Bau | Wagen<br />

GmbH“ baut Holzhäuser<br />

auf Rädern.<br />

dem Bau von Holzhäusern. Angefangen<br />

aber hat Pascal Hoffer mit<br />

einer in der Region eher seltenen<br />

Bauart: Mobilen Raumkonzepten.<br />

Oder anders ausgedrückt: Holzhäusern<br />

auf Rädern oder Punktfundamenten.<br />

Den Anstoß <strong>für</strong> solch<br />

ausgefallene Projekte hat er seinem<br />

eigenen Privatleben entnommen.<br />

Er selbst hat mit Lebensgefährtin<br />

Vera Broszat vier Jahre lang in einem<br />

zwölf Meter langen Bauwagen<br />

aus Holz gelebt. „Eine coole, auf<br />

<strong>das</strong> Wesentlichste reduzierte Zeit“,<br />

sagt er rückblickend. Und weil diese<br />

Art des beschei<strong>den</strong>en Wohnens<br />

auch bei dem einen oder anderen<br />

Kun<strong>den</strong> starkes Interesse weckte,<br />

gingen die ersten Aufträge überwiegend<br />

<strong>für</strong> mobile Raumkonzepte<br />

ein. Hauptsächlich <strong>für</strong> Waldkindergärten.<br />

Aber auch Ferienhäuser<br />

oder Unterkünfte <strong>für</strong> Privatgärten,<br />

die beispielsweise als Büro, Kinderzimmer<br />

oder Anbau dienten,<br />

wur<strong>den</strong> skizziert, gezeichnet, gefertigt<br />

und vor Ort aufgebaut.<br />

Die meisten mobilen Räumlichkeiten<br />

von „Holz | Bau | Wagen GmbH“<br />

sind zehn Meter lang, drei Meter<br />

breit und 2,40 Meter hoch. Sie<br />

kosten je nach Ausstattung und<br />

Extrawünschen zwischen 60 000<br />

und 125 000 Euro und wer<strong>den</strong> stets<br />

individuell gefertigt. Der bislang<br />

größte Kunde von Pascal Hoffer in<br />

Sachen „Mobiler Raum“ hat sich<br />

ein schickes „Häuschen“ auf einem<br />

mit Obstbäumen bewachsenen<br />

Grundstück oberhalb des Bo<strong>den</strong>sees<br />

mit Blick aufs Wasser bauen<br />

lassen. „Aktuell als Ferienhaus,<br />

langfristig möchte er mit seiner<br />

Frau jedoch seinen Lebensabend<br />

darin verbringen.“ Küche, Kleiderschrank,<br />

Sitzbank, Heizung, bei<br />

entsprechend günstiger geographischer<br />

Lage auch mit Wasser- und<br />

Stromanschluss – in Sachen Einrichtung<br />

und Ausstattung fehlt es<br />

<strong>den</strong> mobilen Räumlichkeiten mit<br />

rund 26 Quadratmetern Wohnfläche<br />

an nichts. Ob Schrägdach mit<br />

Ziegeln oder aus Blech, ob Flachdach<br />

mit oder ohne Begrünung.<br />

„Der Kunde entscheidet“, sagt Pas-<br />

68 | <strong>altlandkreis</strong>


cal Hoffer, der <strong>den</strong>noch eine klare<br />

Linie fährt und Wünsche nur dann<br />

erfüllt, wenn er sie auch als ökologisch<br />

sinnvoll sieht. Von Holzöfen in<br />

mobilen Räumen rät er inzwischen<br />

konsequent ab, „weil sie <strong>für</strong> verhältnismäßig<br />

wenig Wohnraum viel<br />

zu stark heizen, darüber hinaus in<br />

Sachen Umweltbelastung ohnehin<br />

grenzwertig sind“. Die aus Pascal<br />

Hoffers Sicht optimalen Wärmespender<br />

in seinen mobilen Räumlichkeiten:<br />

Infrarotheizungen, die<br />

auch bequem aus der Ferne via App<br />

auf dem Smartphone anzusteuern<br />

sind, damit <strong>das</strong> Häuschen selbst bei<br />

anhalten<strong>den</strong> Minustemperaturen<br />

nicht durchfriert.<br />

Hausaufgabe<br />

<strong>für</strong> Kun<strong>den</strong><br />

Hergestellt wer<strong>den</strong> die mobilen<br />

Raumkonzepte von „Holz | Bau |<br />

Wagen GmbH“ (www.holz-bauwagen.net)<br />

immer ähnlich: Telefonischer<br />

Erstkontakt mit dem<br />

interessierten Kun<strong>den</strong>, der nach<br />

einer rund 30-minütigen Beratung<br />

erstmal eine Hausaufgabe<br />

mit auf <strong>den</strong> Weg bekommt: „Brain-<br />

Storming darüber, was beim Bau<br />

wirklich wichtig ist, was schön und<br />

was absoluter Luxus wäre.“ Es folgt<br />

ein Vor-Ort-Termin im Betrieb sowie<br />

eine Skizze des gewünschten<br />

Objekts samt Angebot, <strong>das</strong> sowohl<br />

<strong>den</strong> Preis als auch die Dauer des<br />

Projekts beinhaltet. Die Lieferzeit<br />

beträgt momentan rund fünf bis<br />

sechs Monate. „Wobei wir im Winter<br />

schneller sind, da wir zu dieser<br />

Jahreszeit weniger auf <strong>den</strong> großen<br />

Baustellen draußen vor Ort sein<br />

können.“ Schließlich wird eine Fertigungszeichnung<br />

in 3D mit Freigabedatei<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> erstellt,<br />

ehe es endgültig an die Produktion<br />

geht. Hier<strong>für</strong> wird <strong>das</strong> Holz aus<br />

Fichten oder Tannen überwiegend<br />

bei Baustoffhändlern in Bayern<br />

oder Ba<strong>den</strong>-Württemberg eingekauft.<br />

Ebenso <strong>das</strong> Dämmmaterial<br />

aus Holzfasern. Nun wer<strong>den</strong> in die<br />

einzelnen Wände Türen und Fenster<br />

gesägt, der Bo<strong>den</strong> sowie wichtige<br />

Inneneinrichtung wie Sitzbänke,<br />

Einbauschränke, Küche, Bad, Toilette,<br />

Bett und Garderobe verbaut.<br />

Anschließend die Decke sowie <strong>das</strong><br />

Dach gefertigt. In Zusammenarbeit<br />

verschie<strong>den</strong>er Spediteure sowie<br />

einer hauseigenen Wechselbrücke<br />

(ermöglicht <strong>den</strong> Transport von mobilen<br />

Häusern ohne Räder) wer<strong>den</strong><br />

die mobilen Räumlichkeiten<br />

schließlich an <strong>den</strong> vom Kun<strong>den</strong><br />

gewünschten Ort gefahren und aufgebaut.<br />

„Wir sind im Grunde vom<br />

Erstgespräch bis zur Schlüsselübergabe<br />

persönlich dabei“, sagt Pascal<br />

Hoffer, der mit seiner Zimmerei<br />

bereits im Jahr 2018 aus Platzgrün<strong>den</strong><br />

umziehen musste. Aus einer<br />

kleinen Produktionsstätte im<br />

Weilheimer Trifthof ging’s in eine<br />

ehemalige, größere Industriehalle<br />

an der Hauser Straße 5 in Peiting.<br />

Langfristig träumt Pascal Hoffer<br />

vom Bau eines eigenen Firmengebäudes.<br />

Dank ausgesprochen<br />

toller Resonanzen seiner Kun<strong>den</strong><br />

aus ganz Deutschland stehen die<br />

Chancen nicht schlecht, sich diesen<br />

Traum schon bald zu verwirklichen.<br />

Dann mit im Gepäck: Rockmusik,<br />

Kapuzenpulli, ul<br />

li, „und<br />

hoffentlich fent<br />

ein<br />

noch<br />

größeres, res,<br />

motiviertes iert<br />

es Team“.<br />

Wie die meisten Fachbetriebe b in<br />

der Region sucht auch Pascal al<br />

Hof-<br />

fer händeringend nach neuen n Mitarbeitern.<br />

er<br />

Projektplaner, er, Bauleiter<br />

und Zimmerer sind nur drei Berufe,<br />

e,<br />

die im wohl einzigen ig<br />

en Vier-Tage-<br />

Woche-Betrieb weit<br />

und<br />

breit herz-<br />

lich<br />

willkommen lkom<br />

me<br />

sind.<br />

js<br />

Michael Drexl<br />

Elektrotechnikermeister<br />

Hoheneggstraße 41<br />

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märz/april <strong>2020</strong> |69


DAS HEIMATRÄTSEL<br />

Ge<strong>den</strong>kkapelle<br />

am Abgrund<br />

Altlandkreis | Im Jahre 1979 wurde<br />

der Lech-Höhenweg eröffnet.<br />

Er zieht sich von Landsberg am<br />

Lech flussaufwärts bis nach Füssen<br />

und gilt als ein sehr beliebtes<br />

Wanderziel <strong>für</strong> alle Altersklassen.<br />

Ein Großteil des Weges<br />

führt auch durch <strong>den</strong> Schongauer<br />

Altlandkreis. Oft fernab jeglicher<br />

Zivilisation, hinweg über Wurzelfelder,<br />

umgestürzte Bäume, naturbelassene<br />

Wiesen und immer<br />

DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

entlang des zum Teil<br />

sehr steil abfallen<strong>den</strong><br />

Abgrundes oberhalb b<br />

des Lechs, dem man<br />

stets mit Respekt und<br />

gewissem Sicherheitsabstand<br />

näherkommen n<br />

sollte.<br />

Einer dieser naturbelassenen<br />

Abschnitte des Lech-Höhen-<br />

h ses. Wer diesen<br />

wegs befindet sich im nördlichen Weg begeht, kommt über<br />

kurz<br />

Teil des Schongauer Altlandkrei-<br />

oder lang an einer Ge<strong>den</strong>kkapelle<br />

mit markantem Schwarzblech-<br />

Dach vorbei. Beim Blick durch<br />

<strong>das</strong> verschlossene Gittertor ins<br />

Kapelleninnere sticht eine in Ketten<br />

gelegte Jesus-Figur mit Heiligenschein<br />

und Dornenkrone über<br />

dem leicht blutverschmierten Kopf<br />

ins Auge. Um diese stattliche Figur<br />

herum geschrieben stehen drei biblische<br />

Sprüche, gerichtet an alle<br />

Wanderer, die dort vorbeikommen.<br />

Der erste lautet: Freude dem<br />

der kommt. Der zweite: Friede<br />

dem der hier verweilt. Der dritte:<br />

Segen dem der weiterzieht.<br />

Wie viele Bushaltestellen es in Schongau gibt? Das wollten wir von<br />

Ihnen, liebe Leser, in unserer Januar / Februar-<strong>Ausgabe</strong> wissen. Vom<br />

Schongauer Stadtbus wer<strong>den</strong> 24 Haltestellen angefahren. Diese sowie<br />

eine gute Hand voll weiterer Haltestellen wer<strong>den</strong> außerdem von<br />

RVO-Bussen angefahren, so<strong>das</strong>s die richtige Lösung bei 30 Bushaltestellen<br />

in ganz Schongau liegt. Gewusst haben <strong>das</strong> Heidi Linder<br />

aus Hohenfurch, Lea Reinsdorf aus Hohenpeißenberg, Gertrud Weiß<br />

aus Schongau, Alois Sporrer aus Altenstadt sowie Ulrich Weiß aus<br />

Peiting. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit je einer Dreistun<strong>den</strong>karte<br />

<strong>für</strong>s Plantsch in Schongau. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Im Rahmen unseres neuen Heimaträtsels<br />

möchten wir nun von<br />

Ihnen, liebe Leser und Leserinnen<br />

wissen: Zwischen welchen zwei<br />

Ortschaften befindet sich die auf<br />

dem Foto abgebildete Ge<strong>den</strong>kkapelle<br />

westlich des Flusses?<br />

Schicken Sie uns bis spätestens 15.<br />

<strong>März</strong> eine Postkarte mit der Lösung<br />

und dem Stichwort Heimaträtsel<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40,<br />

86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Zu gewinnen<br />

gibt’s wieder Eintrittskarten <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Erlebnisbad Plantsch in Schongau.<br />

Wir wünschen viel Erfolg! js<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

der „<strong>altlandkreis</strong>“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im Februar <strong>2020</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Mai/Juni <strong>2020</strong>:<br />

Freitag, 24. <strong>April</strong> <strong>2020</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>April</strong> <strong>2020</strong>)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Hubert Hunscheidt, Klaus Papenfuß<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Jeannine Echtler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte im Altlandkreis Schongau und einzelnen<br />

angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer<br />

Webseite www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Fotos: Maximilian Auer/Adobe Stock, Felix Baab, Hubert<br />

Hunscheidt, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim<br />

Schmid, Klaus Papenfuß, Johann Jilka, Schönegger Käse-<br />

Alm, Jens Roeder, Martin Göbl, Andreas Holl, Holger<br />

Wieland, Archiv Ostenrieder Design & Marketing, Pendo<br />

Verlag GmbH, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau,<br />

www.organmodelle.de, Weißer Ring Weilheim-<br />

Schongau, Christian Weiss, FFW Rottenbuch, Fotografie<br />

Zacherl, Katholische Landjugend Rottenbuch, Passionsspiele<br />

Oberammergau, Andreas Stückl, Gabriela Neeb,<br />

Stephan Fenzl, Bettina Eder, Rebecca Schwarzmeier,<br />

Gärtnerei Pröbstl, Martin Schwathe, Haustechnik Müller,<br />

BSE pictures, Adrienne-Sophie Hoffer, Burkhart-Grob-<br />

Schule Mindelheim, Felix Wirzmüller, Tomislav Vukosav,<br />

Angelina Beer, Landratsamt Weilheim-Schongau,<br />

am-Fotogravity, Adobe Stock<br />

70 | <strong>altlandkreis</strong>


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08368/18-292 | ausbildung@bihler.de<br />

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findest du auf www.bihler.de/ausbildung<br />

Duale Studiengänge<br />

Praktika<br />

Abschlussarbeiten


Angehende Maschinenbautechniker zu Gast in Afrika<br />

Ein Solar-Vorzeigeprojekt<br />

Mindelheim / Zigote | Die Burkhart-Grob-Technikerschule<br />

in Mindelheim<br />

bietet ihren Schülern ein<br />

modernes Unterrichtskonzept mit<br />

enger Verknüpfung von Theorie<br />

und Praxis. Insbesondere handlungsorientiere<br />

Lernmetho<strong>den</strong><br />

stehen im Lehrplan <strong>für</strong> angehende<br />

Maschinenbautechniker, die ihre<br />

Ausbildung seit vergangenem Jahr<br />

nicht nur in Vollzeit sondern auch<br />

in Teilzeit absolvieren können. Im<br />

Rahmen der zwei (Vollzeit) beziehungsweise<br />

drei (Teilzeit) Schuljahre<br />

beinhaltet der Stun<strong>den</strong>plan<br />

neben Pflichtfächern wie Deutsch,<br />

Mathe oder Maschinenelemente<br />

auch Wahlpflichtfächer, von <strong>den</strong>en<br />

aus einer großen Auswahl jedes<br />

Jahr eine gewisse Anzahl belegt<br />

wer<strong>den</strong> muss. Zum Beispiel Kraftund<br />

Arbeitsmaschinen, Messtechnik<br />

oder Technisches Englisch.<br />

Ebenso <strong>das</strong> Wahlpflichtfach „Projektarbeit“,<br />

welches im laufen<strong>den</strong><br />

Schuljahr acht Studierende wählten.<br />

Dabei hatten sie sich <strong>das</strong> Ziel<br />

gesetzt, mit ihrem Projekt junge<br />

Menschen in Uganda zu unterstützen.<br />

Entstan<strong>den</strong> ist die Idee, Schülern<br />

der Berufsschule „St. Thereza<br />

Vocational College“ in Zigote,<br />

westlich der Hauptstadt Kampala,<br />

zwei Wochen lang beizubringen,<br />

wie Solartechnik in ihrem sonnenreichen<br />

Land genutzt wer<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Lampen aus<br />

Plastikflaschen<br />

Die zukünftigen Maschinenbautechniker unterstützen Menschen in Afrika.<br />

An mehreren Tagen wur<strong>den</strong> die<br />

Teilnehmer darin geschult, wie<br />

aus Plastikflaschen Solarlampen<br />

gebaut wer<strong>den</strong>, gleichzeitig installierte<br />

man gemeinsam mehrere<br />

Solarsysteme direkt vor Ort. Somit<br />

können gesundheitsschädlichere<br />

Petroleumlampen aus jenen Haushalten<br />

verbannt wer<strong>den</strong>, die über<br />

keinen Stromanschluss verfügen.<br />

Die Lampen planten die Technikerschüler<br />

bereits im Vorfeld der<br />

Reise. In Uganda vermittelten sie<br />

dann nicht nur die elektrotechnischen<br />

Grundkenntnisse und physikalischen<br />

Berechnungen, auch<br />

praktische Fertigkeiten wie <strong>das</strong><br />

Löten und Lesen eines elektrischen<br />

Schaltplans. Gleichzeitig sollten<br />

bei dem Projekt afrikanische Lehrer<br />

geschult wer<strong>den</strong> als Bestandteil<br />

eines Mentorenprogramms der<br />

Beruflichen Fortbildungszentren<br />

der Bayerischen Wirtschaft (bfz).<br />

Seinen Abschluss fand <strong>das</strong> Projekt<br />

letztlich mit der Installation eines<br />

Solarsystems zur Beleuchtung der<br />

bis dahin stromlosen Küche ihrer<br />

Unterkunft in Mityana, damit die<br />

Köchinnen abends nicht mehr mit<br />

Taschenlampen arbeiten müssen.<br />

Auch Kulturelles<br />

auf dem Plan<br />

Neben dem durchaus straffen<br />

Schulungsprogramm gab es <strong>für</strong><br />

die Maschinenbautechnik-Schüler<br />

und ihre drei Lehrkräfte auch die<br />

Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen.<br />

Als Ehrengäste einer<br />

Silberhochzeit genossen sie Lebensfreude<br />

und Gastfreundschaft<br />

der Menschen aus Uganda. Auch<br />

die Besichtigung eines Krankenhauses<br />

und der Besuch besonders<br />

bedürftiger Familien hinterließen<br />

bleibende Eindrücke. Aufgrund<br />

kultureller Unterschiede mussten<br />

die Schüler darüber hinaus lernen,<br />

Missverständnisse in Kommunikation<br />

und Umgangsformen<br />

zu erkennen und alternative Handlungsstrategien<br />

zu entwickeln. Die<br />

Reise soll erst der Anfang einer<br />

Partnerschaft zwischen <strong>den</strong> Schulen<br />

aus Uganda und Mindelheim<br />

sein. Finanziert wurde <strong>das</strong> Projekt<br />

von Lehrern und Schülern selbst<br />

sowie durch Zuschüsse der Berufsschule<br />

Mindelheim, dem Verein<br />

„Uganda-Freunde“ und dem<br />

bfz. Das „Vocational College St.<br />

Thereza“ hat sich nun zum Ziel gesetzt,<br />

<strong>den</strong> Prototypen weiterzuentwickeln<br />

und schließlich marktfähig<br />

zu machen – der Prozess wird<br />

von Mindelheim aus begleitet. tis<br />

ELEKTR<br />

Ihr<br />

Ab 1. September <strong>2020</strong> bieten wir einen<br />

Ausbildungsplatz als<br />

Elektroniker (m/w/d)<br />

Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />

info@elektrotechnik-schedel.de oder per Post<br />

Nördl. Keltenstr. 5, 86972 Altenstadt, Telefon 08861/8194<br />

www.elektrotechnik-schedel.de<br />

S<br />

SCHEDEL<br />

GmbH<br />

Zuverlässig in die Zukunft<br />

...in die berufliche...<br />

...Zukunft!<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 73


Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr München<br />

Über <strong>den</strong> Rettungsdienst<br />

zum Brandmeister<br />

74 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Weilheim / München | Bis zu 17<br />

Einsätze in 24 Stun<strong>den</strong>, einzig und<br />

allein auf ein einziges, mit sechs<br />

Personen besetztes Fahrzeug bezogen?<br />

„Für mich sind <strong>das</strong> die<br />

schönsten Arbeitstage überhaupt –<br />

je mehr Action, desto besser“, sagt<br />

Felix Wirzmüller. Der 23-jährige<br />

Weilheimer ist einer von vielen<br />

im Landkreis Weilheim-Schongau,<br />

die ihr Hobby zum Beruf gemacht<br />

haben. Seit gut einem Jahr arbeitet<br />

er mit großer Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong><br />

die Berufsfeuerwehr in München.<br />

„Natürlich wünschen wir uns zuallererst,<br />

<strong>das</strong>s nichts passiert.“<br />

Wenn aber doch, und <strong>das</strong> ist in der<br />

1,5-Millionen-Metropole rund um<br />

die Uhr garantiert, sind topausgebildete<br />

Fachkräfte wie Wirzmüller<br />

gefragt. Die Basis <strong>für</strong>s Retten, Löschen,<br />

Bergen und Schützen haben<br />

er und seine Kollegen im Rahmen<br />

einer intensiven Ausbildung zum<br />

Brandmeister gelegt. Sie dauert<br />

zwölf Monate und setzt neben einer<br />

abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

folgendes voraus: Körpergröße von<br />

mindestens 1,65 Meter, nicht älter<br />

als 28 Jahre alt sein, <strong>den</strong> Besitz der<br />

Führerscheinklasse B, ein verfassungstreues<br />

und vorstrafenfreies<br />

Führungszeugnis, die Deutsche<br />

Staatsbürgerschaft oder die eines<br />

anderen, anerkannten EU-Staates,<br />

<strong>den</strong> Nachweis des Deutschen<br />

Schwimmabzeichens in Bronze,<br />

gutes Sehvermögen sowie keinerlei<br />

gesundheitlicher Einschränkungen,<br />

bestätigt von einem Amtsarzt in der<br />

Münchner Landeshauptstadt.<br />

Felix Wirzmüller, gelernter Industriemechaniker,<br />

hat diese Voraussetzungen<br />

erfüllt, sich bei der<br />

Landeshauptstadt in München<br />

erfolgreich beworben und eine<br />

Einladung zum Einstellungstest in<br />

Sport, Praxis und Theorie bekommen.<br />

„Ohne gezielte Vorbereitung<br />

hätte ich <strong>den</strong> Sporttest auf gar keinen<br />

Fall bestan<strong>den</strong>“, gibt er offen<br />

und ehrlich zu. Die sieben Disziplinen:<br />

Mindestens drei Klimmzüge,<br />

42 Wechselsprünge in 30 Sekun<strong>den</strong>,<br />

1 000-Meter-Lauf in höchstens<br />

4:10 Minuten, Drehleitersteigen<br />

auf schwindelerregende 30 Meter<br />

Höhe mit finalem, seitlichem<br />

Wegstrecken von Bein und Arm pro<br />

Körperseite, 50 Meter schwimmen<br />

in maximal 46 Sekun<strong>den</strong>, Streckentauchen<br />

über mindestens 14 Meter<br />

(33 Meter <strong>für</strong> die Note eins) und abschließend<br />

<strong>den</strong> sogenannten Kasten-Bumerang-Test<br />

überstehen –<br />

ein in der Sporthalle aufgebauter<br />

Parcours, der eine Rolle vorwärts,<br />

<strong>das</strong> Balancieren über einen schlanken<br />

Balken, <strong>den</strong> Sprung über einen<br />

Kasten mit anschließendem<br />

Hindurchkriechen, <strong>das</strong> Tragen eines<br />

30-Kilo-Boxsacks über eine<br />

Kastentreppe sowie <strong>das</strong> Überspringen<br />

eines 1,35 Meter hohen Bocks<br />

abverlangt. Und <strong>das</strong> drei Mal in<br />

Folge, ohne Pause und in höchstens<br />

1:45 Minuten. Felix Wirzmüller hat<br />

alle Disziplinen auf dem Land und<br />

im Wasser rechtzeitig geschafft,<br />

sich so <strong>für</strong> <strong>den</strong> praktischen und<br />

schriftlichen Teil des Einstellungstests<br />

qualifiziert. Handwerkliches<br />

Geschick, Kenntnisse in Deutsch,<br />

Mathe und Physik sowie logisches<br />

Denken waren hier gefragt.<br />

Erst Feuerwehr, dann<br />

Rettungsdienst<br />

Die Ausbildung zum Brandmeister<br />

an sich hat Felix Wirzmüller<br />

schließlich im Oktober 2017 angetreten.<br />

Sie ist aufgeteilt in zwei<br />

Teile über jeweils sechs Monate<br />

und stets eine gesunde Mischung<br />

aus Theorie und Praxis. „Im ersten<br />

geht es grob gesagt um alle<br />

wichtigen Grundlagen, die man<br />

bei der täglichen Feuerwehr-Arbeit<br />

wissen muss“, sagt Felix Wirzmüller.<br />

Welche Schläuche gibt es? Wie<br />

ist ein Chemikalienschutzanzug<br />

aufgebaut? Welche Ausrüstungsgegenstände<br />

sind in einem Feuerwehrfahrzeug<br />

verbaut? Wie funk-


Lebt <strong>für</strong> seinen Job: Felix Wirzmüller<br />

arbeitet Vollzeit bei der Berufsfeuerwehr<br />

in München.<br />

tionieren die technischen Geräte?<br />

„Während der Ausbildung wird ein<br />

vollausgestattetes Auto komplett<br />

auf links gedreht“, sagt Felix Wirzmüller,<br />

der im ersten Teil auch <strong>den</strong><br />

Motorsägen-Schein zu absolvieren<br />

hatte, und neben <strong>den</strong> theoretischen<br />

und praktischen Lehrinhalten auf<br />

<strong>den</strong> Feuerwachen in München<br />

auch auf Exkursionen war. „Wir<br />

haben zum Beispiel eine S-Bahn<br />

aufheben und umsetzen, oder die<br />

Wasserversorgung in Oberau kennenlernen<br />

dürfen.“<br />

Teil zwei:<br />

Das Rettungswesen<br />

Ist der Feuerwehr-technische Ausbildungsteil<br />

nach sechs Monaten<br />

inklusive theoretischer, praktischer<br />

und mündlicher Prüfung abgeschlossen,<br />

beginnt der zweite Teil:<br />

Das Rettungswesen. Zunächst mit<br />

vier Wochen Rettungssanitäter-<br />

Theorie, gefolgt von mehreren<br />

Praktikumswochen im Rettungsdienst,<br />

aber auch in Kliniken sowie<br />

im Pflegedienst. Felix Wirzmüller<br />

war beispielsweise im OP und in<br />

der Notaufnahme im Klinikum<br />

Schwabing. Außerdem absolvieren<br />

die Azubis im zweiten Teil der Ausbildung<br />

im Rahmen einer internen<br />

Fahrschule <strong>den</strong> Lkw-Führerschein,<br />

Klasse C.<br />

Felix Wirzmüller hat die Ausbildung<br />

zum Brandmeister im Oktober<br />

2018 erfolgreich abgeschlossen,<br />

arbeitete anschließend in der<br />

Integrierten Leitstelle München als<br />

Telefonist und ist mittlerweile fester<br />

Bestandteil der Hauptfeuerwache<br />

am Sendlinger Tor. Dort arbeitet er<br />

im durchaus gewöhnungsbedürftigen<br />

Drei-Schicht-Betrieb als klassischer<br />

Brandmeister: 24 Stun<strong>den</strong><br />

arbeiten, ein Tag frei. 24 Stun<strong>den</strong><br />

arbeiten, ein Tag frei. Nochmals<br />

24 Stun<strong>den</strong> arbeiten und dann vier<br />

Tage frei. Menschen mit schwersten<br />

Verletzungen sowie Unfälle<br />

mit Todesfolge sind <strong>für</strong> Felix Wirzmüller<br />

Alltag. Ein von einem Pkw<br />

überrollter Mann, eine in einen<br />

Aufzug eingeklemmte Frau sowie<br />

eine Mutter, deren zwei Wochen<br />

altes Baby nicht mehr geatmet hat<br />

„und ich als Telefonist in der ILS<br />

übers Telefon eine Reanimation<br />

anleiten hab müssen“, waren seine<br />

bislang prägendsten Einsätze. Wie<br />

er die verkraftet? „So doof es klingt,<br />

aber man gewöhnt sich daran, weil<br />

es <strong>für</strong> uns schlichtweg Alltag ist.“<br />

Viel mit <strong>den</strong> Kollegen sprechen, die<br />

Dinge, so schlimm sie sind, mit Humor<br />

auffassen sowie nach Dienstschluss<br />

Hände waschen, desinfizieren,<br />

Spint abschließen und <strong>den</strong><br />

anstrengen<strong>den</strong> Tag voller Erlebnisse<br />

konsequent hinter sich lassen.<br />

All <strong>das</strong> gelingt jedoch nur, wenn<br />

jemand wie gemacht ist <strong>für</strong> diesen<br />

verantwortungsbewussten, körperlich<br />

wie mental sehr belasten<strong>den</strong><br />

Job bei der Berufsfeuerwehr. Felix<br />

Wirzmüller ist sicherlich der beste<br />

Beweis, da<strong>für</strong> geeignet zu sein.<br />

Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit<br />

in München engagiert er<br />

sich nach wie vor ehrenamtlich<br />

sowohl beim Rettungsdienst als<br />

auch bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />

in Weilheim. „Angeborenes<br />

Helfersyndrom“ und „Blaulicht im<br />

Kopf“ ist Wirzmüllers Antwort auf<br />

die Frage, woher seine schier grenzenlose<br />

Lei<strong>den</strong>schaft rührt. js<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 75


DEIN START<br />

IN DIE ZUKUNFT<br />

Jetzt bewerben!<br />

76 | <strong>altlandkreis</strong><br />

DEINE AUSBILDUNG<br />

BEI UNS<br />

Küchenvertriebsgesellschaft Hirschvogel GmbH<br />

Schongauer Straße 17 | 86971 Peiting | Telefon: 08861 - 254 00<br />

www.kuechenhaus-hirschvogel.de<br />

(m/w/d):<br />

Erster Eindruck ist entschei<strong>den</strong>d<br />

Das perfekte<br />

Bewerbungsfoto<br />

Altlandkreis | Auch wenn Äußerlichkeiten<br />

nicht wirklich darüber<br />

entschei<strong>den</strong> sollten, wie gut jemand<br />

<strong>für</strong> einen Job geeignet ist:<br />

Der erste Eindruck zählt immer.<br />

Insofern sollte auch <strong>das</strong> Bewerbungsfoto<br />

einen einwandfreien,<br />

ersten Eindruck bei <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Personalern erwecken. Allen voran<br />

in Berufen sowie Firmen, in <strong>den</strong>en<br />

besonders viel Wert auf äußeres<br />

Auftreten gelegt wird. Wie <strong>das</strong> perfekte<br />

Bewerbungsfoto gelingt? Zu<br />

allererst natürlich mit der Suche<br />

nach einem professionellen Fotografen,<br />

der in jedem Falle auf Portraits<br />

spezialisiert sein sollte. Das<br />

Internet bietet heute viele Möglichkeiten,<br />

sich mit wenigen Klicks über<br />

die Qualität eines guten Fotografen<br />

zu informieren. Wobei ein professionelles<br />

Studio und dazu passendes<br />

Equipment noch keine Garantie ist<br />

<strong>für</strong> gute Bilder. Ein guter Fotograf<br />

ist weit mehr als derjenige, der die<br />

Fotos knipst. Er sollte auch als Stylingberater<br />

aktiv mit Euch als Kun<strong>den</strong><br />

zusammenarbeiten, in der Not<br />

Tipps geben in Sachen Outfit, Frisur<br />

und – bei <strong>den</strong> Mädels – Make-Up.<br />

Noch besser aber ist, ohne die Hilfe<br />

des Fotografen richtig gekleidet<br />

und frisiert zum Shooting aufzutauchen.<br />

Irokesenschnitt<br />

wirft Fragen auf<br />

Die Kleidung sollte immer zum jeweiligen<br />

Beruf passen. Selbstverständlich<br />

heißt <strong>das</strong> nicht, <strong>das</strong>s ein<br />

Bewerber zum Zimmerer, Maurer<br />

oder Heizungsbauer sich <strong>für</strong> <strong>das</strong> Bewerbungsfoto<br />

in einen Blaumann<br />

schmeißen muss. Das wäre ebenso<br />

unangebracht wie ein Kapuzenpulli<br />

<strong>für</strong> die Bewerbung zum Bankkaufmann,<br />

der sich definitiv mit Anzug<br />

und Hemd, je nach Bank sogar<br />

mit Anzug und Krawatte ablichten<br />

lassen sollte. Kurz um: Schick und<br />

or<strong>den</strong>tlich, aber zum Beruf und vor<br />

allem zu einem selbst passend. Das<br />

gilt auch <strong>für</strong> die Wahl der richtigen<br />

Frisur. Die sollte auf gar keinen<br />

Fall <strong>das</strong> Gesicht verdecken. Und in<br />

keinster Weise ungepflegt wirken.<br />

Auch klar ist: Ausgefallene Frisuren<br />

wie Irokesenschnitt oder neonpinkgefärbte<br />

Haare werfen beim Personaler<br />

immer Fragen auf. Auch Fehl<br />

am Platz ist aufdringlicher Schmuck<br />

wie übergroße Halsketten sowie<br />

Piercings. Und in Sachen Make-Up:<br />

Dezent auftragen, um seiner selbst<br />

treu zu bleiben und sich nicht in<br />

eine Kunstfigur zu verwandeln.<br />

Grundsätzlich gibt es keine feste,<br />

genormte Größe <strong>für</strong> Bewerbungsfotos.<br />

Als Richtwert haben sich jedoch<br />

sechs Zentimeter Höhe und<br />

4,5 Zentimeter Breite etabliert. Und<br />

der Bildausschnitt? Der sollte so<br />

gewählt wer<strong>den</strong>, <strong>das</strong>s der komplette<br />

Kopf sowie ein Teil der Schultern<br />

zu sehen ist. Ob <strong>das</strong> Foto letztlich in<br />

Schwarz-Weiß oder Farbe genommen<br />

wird, ist Geschmackssache.<br />

Wobei bei Schwarz-Weiß-Bildern<br />

Kontraste zwischen Hintergrund<br />

und Kleidung gebildet wer<strong>den</strong><br />

müssen.<br />

Ohne Krampf<br />

zum Wunschmotiv<br />

Wie genau der Bewerber in die Kamera<br />

zu schauen hat, ist im Detail<br />

betrachtet leichter gesagt als getan.<br />

Und sicherlich auch die mit wichtigste<br />

Aufgabe des Fotografen, eine<br />

gute Mischung aus seriös, kompetent<br />

und freundlich zu fin<strong>den</strong>. Das<br />

weithin bekannte „gewinnende Lächeln“<br />

gilt als Wunschausdruck <strong>für</strong><br />

Bewerbungsfotos. Allerdings nur<br />

dann, wenn es entspannt und von<br />

innen heraus kommt. Krampfhaft<br />

die Mundwinkel zu verrenken, um<br />

dieses vermeintliche Ideal-Motiv<br />

hinzubekommen, wäre der falsche<br />

Weg. Dann lieber doch auf einen<br />

freundlichen, natürlichen Gesichtsausdruck<br />

achten.<br />

js


Schongauerin entwirft eigene Kollektion<br />

„Mein Job – Meine Zukunft“<br />

18. MÄRZ <strong>2020</strong><br />

STADTHALLE + HOCHLANDHALLEN<br />

WEILHEIM<br />

• Mittwoch von 10 bis 17 Uhr<br />

• Eintritt frei<br />

• Angebote zu Ausbildung,<br />

Praktikum, Schule und Studium<br />

• Vorträge und Speeddating<br />

www.jobmesse-wmsog.de<br />

Ein wahrgewor<strong>den</strong>er<br />

Dirndltraum<br />

Schongau | Angelina Beer aus<br />

Schongau lebt gerade einen Traum.<br />

Erstmals in ihrer noch jungen Karriere<br />

bringt die 24-Jährige eine<br />

eigene Dirndlkollektion mit Blusen<br />

auf <strong>den</strong> Markt. Unter dem Namen<br />

„AngeLinA – zeitlos schön“ fin<strong>den</strong><br />

potentielle Kundinnen seit Beginn<br />

des Jahres zehn verschie<strong>den</strong>e Modelle<br />

in <strong>den</strong> Filialen ihres Arbeitgebers<br />

„Inntaler Trachtenwelt“. Selbst<br />

der Laie erkennt auf <strong>den</strong> ersten<br />

Blick: Alle Modelle von Angelina<br />

Beer strahlen ein Bild der Harmonie<br />

aus, sind in Sachen Schnitt<br />

und Farbkombination in sich stimmig.<br />

„Mir war wichtig, eine zeitlos<br />

schöne Kollektion auf <strong>den</strong> Markt<br />

zu bringen, die jede Frau zu unterschiedlichsten<br />

Anlässen über<br />

Jahre hinweg tragen kann“, so die<br />

gelernte Modedesignerin. In der Tat<br />

ist Angelina Beer ein idealer Mix<br />

aus Tradition und Moderne gelungen.<br />

Schick und leger. Elegant und<br />

bo<strong>den</strong>ständig. „Obwohl ich unter<br />

der Woche in München wohne war<br />

mir von Beginn an wichtig, <strong>das</strong>s<br />

sich meine Wurzeln in der Kollektion<br />

widerspiegeln.“ Und die liegen<br />

nun mal draußen auf dem Land –<br />

in Schongau und Umgebung, wo<br />

neonfarbene Dirndl mit blicktiefem<br />

Ausschnitt und minimalistischem<br />

Röcklein ein No-Go sind. Übrigens<br />

auch <strong>für</strong> nichtaktive Trachtlerinnen.<br />

„Intensive Zeit mit<br />

vielen Nachtschichten“<br />

Umso schwieriger war es <strong>für</strong> die<br />

damals noch blutjunge Angelina,<br />

ihre geliebte Heimat samt Freun<strong>den</strong><br />

und Familie hinter sich zu lassen.<br />

Sie war erst 16 Jahre alt, als<br />

sie nach erfolgreichem Abschluss<br />

der <strong>Pfaffenwinkel</strong>-Realschule fest<br />

nach Stuttgart gezogen ist. Drei<br />

Jahre lang besuchte sie dort die als<br />

„herausragend und anspruchsvoll“<br />

bekannte Modeschule Kehrer, bestritt<br />

dort eine Ausbildung in Mode<br />

und Design. Entwerfen, konstruieren,<br />

nähen. Angelina Beer lernte<br />

in Stuttgart <strong>das</strong> Kunsthandwerk in<br />

Theorie und Praxis von der Pike auf.<br />

„Jede Woche zu einem neuen Thema.“<br />

Ballkleider oder Hosenanzüge<br />

entwerfen und schneidern. Stoffe<br />

eigenhändig zum Thema „Natur“<br />

bedrucken, „wo<strong>für</strong> wir hinsichtlich<br />

Motivsuche in <strong>den</strong> Wald gegangen<br />

sind und Pilze fotografiert haben“.<br />

Aber auch richtig ausgefallene Projekte<br />

wie Gürtel aus Cola-Dosen-<br />

Bö<strong>den</strong>, Kleider aus Papier oder<br />

<strong>für</strong> Großkonzern Bosch ein Kleid,<br />

<strong>das</strong> einzig und allein aus Schrauben<br />

bestand. „Es war wirklich eine<br />

sehr intensive Zeit mit vielen Nachtschichten“,<br />

sagt Angelina Beer, die<br />

Modedesignerin dd i Angelina Beer mit<br />

ihrer ersten, eigenen Kollektion.<br />

offen und ehrlich zugibt, <strong>das</strong>s zu<br />

Stuttgarter Zeiten auch die eine<br />

oder andere Träne geflossen ist<br />

beim Telefonat mit der in Schongau<br />

sitzen<strong>den</strong> Mama. Im Nachhinein<br />

betrachtet aber „war <strong>das</strong> von Zuhause<br />

wegziehen <strong>das</strong> Beste, was<br />

mir passieren konnte“. Denn mit<br />

ständigem direktem Kontakt zu<br />

Freun<strong>den</strong> und Familie „wäre es mir<br />

78 | <strong>altlandkreis</strong>


Handgemachte Entwurfsskizzen sind die Basis des Erfolgs.<br />

wesentlich schwerer gefallen, nach<br />

der ohnehin schon anstrengen<strong>den</strong>,<br />

ganztägigen Schule intensiv an <strong>den</strong><br />

jeweiligen Projekten weiterzuarbeiten“.<br />

Das betraf vor allem die<br />

Zeit in Richtung Abschlussprüfung.<br />

Über Monate hinweg galt es eine<br />

eigene, auf Angelina Beer selbst<br />

maßgeschneiderte Kollektion zu<br />

entwerfen. „Die wir final auf einem<br />

Laufsteg präsentieren mussten.“<br />

Und zwar so, <strong>das</strong>s alle zehn Outfits,<br />

die Angelina Beer am Tag der<br />

Mo<strong>den</strong>schau an ihrem Körper trug,<br />

auch wirklich von ihr persönlich<br />

designt und geschneidert wur<strong>den</strong>.<br />

Selbst Schuhe mussten mit eigens<br />

designten Stoffen überzogen wer<strong>den</strong>.<br />

Angefangen als<br />

„Handlangerin“<br />

Dass Angelina Beer trotz erfolgreichem<br />

Abschluss zur Modedesignerin<br />

zunächst keine geeignete Stelle<br />

gefun<strong>den</strong> hat, ist in einer der härtesten<br />

Branchen überhaupt keine<br />

Seltenheit. Durch Zufall lernte sie<br />

ihren heutigen Chef Peter Mittermaier<br />

kennen, der damals dringend<br />

Personal suchte. Allerdings nicht<br />

zum Schneidern und Designen von<br />

Mode, sondern <strong>für</strong> <strong>den</strong> klassischen<br />

Verkauf der Ware in <strong>den</strong> Filialen<br />

von „Inntaler Trachtenwelt“. Im<br />

Grunde fing Angelina Beer dort als<br />

Handlangerin an. „Was mir ehrlich<br />

gesagt egal war, da ich einfach nur<br />

arbeiten und ohnehin Erfahrungen<br />

außerhalb meines Lehrberufs sammeln<br />

wollte.“ Und <strong>das</strong> tat Angelina<br />

Beer in gewohnter Manier, scheute<br />

keinen Handgriff und sah Überstun<strong>den</strong><br />

und Nachtschichten als<br />

selbstverständlich an. Das wurde<br />

belohnt. In kürzester Zeit arbeitete<br />

sie sich innerhalb des Geschäftes<br />

nach ganz oben und mauserte sich<br />

im wahrsten Sinne zur Allzweckwaffe:<br />

Sie kümmerte sich um Einkauf,<br />

Verkauf, Marketing, Warenwirtschaft<br />

und Leitung einer Filiale.<br />

Inzwischen ist Angelina Beer nicht<br />

nur stellvertretende Geschäftsführerin<br />

und somit die rechte Hand des<br />

Chefs, sondern auch so etwas wie<br />

die Leiterin aller sechs Filialen von<br />

„Inntaler Trachtenwelt“, die sich in<br />

Garmisch-Partenkirchen, Kolbermoor,<br />

Parsdorf, Traunstein, Piding<br />

und Burghausen befin<strong>den</strong>. Telefonische<br />

Erreichbarkeit rund um die<br />

Uhr sowie regelmäßiges hin- und<br />

herpendeln zwischen <strong>den</strong> weitverstreuten<br />

Geschäften ist <strong>für</strong> sie<br />

Alltag. Neu ist allerdings, <strong>das</strong>s sie<br />

nun ihrer eigentlichen Bestimmung<br />

einen großen Schritt näher gekommen<br />

ist. „Rückblickend betrachtet<br />

kann man sagen, <strong>das</strong>s meine erste,<br />

eigenen Kollektion der Lohn <strong>für</strong><br />

acht Jahre harte Arbeit ist“, sagt<br />

Angelina Beer, die ihre zeitlosen<br />

Werke voller Hingabe eigenhändig<br />

designte. Und nun so richtig Blut<br />

geleckt hat. Bereits im Juni soll ihre<br />

zweite Kollektion in Produktion gehen.<br />

Wieder in Form von Dirndln<br />

und Blusen. Und wieder ganz im<br />

Sinne einer modernen, aber bo<strong>den</strong>ständigen<br />

Frau aus Schongau. js<br />

CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

(staatl. anerkannt)<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

GYMNASIUM (staatl. genehmigt)<br />

Jetzt ist<br />

Anmeldezeit!<br />

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Neu!<br />

Jetzt schon<br />

ab der 6. Klasse!<br />

GEMEINSAM ZUM ZIEL<br />

Private Oberlandschulen Weilheim e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 79


Eine richtig gute Mischung<br />

Ausbildung in Voll- und Teilzeit<br />

K<br />

in Rottenbuch<br />

<br />

Fachakademie <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

<br />

Weilheimer Job-Messe<br />

größer <strong>den</strong>n je<br />

<br />

<br />

Weilheim | Es wird die größte Job-<br />

Messe rund um <strong>das</strong> Thema Ausbildung,<br />

Praktika und Duales Studium,<br />

die es jemals in Weilheim<br />

gegeben hat: Am Mittwoch, 18.<br />

<strong>März</strong>, können Schülerinnen und<br />

Schüler aller Schularten sowie<br />

Interessierte umfassende Informationen<br />

zu einer noch größeren<br />

Auswahl an Ausbildungsberufen<br />

und ausbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Firmen der Region<br />

einholen. Diesmal sogar in<br />

drei Hallen. Denn während sich<br />

Aussteller bei <strong>den</strong> vergangenen 16<br />

Ausbildungsmessen ausschließlich<br />

in der Stadthalle versammelten,<br />

öffnen heuer zum ersten Mal<br />

zusätzlich die Tore der Großen und<br />

Kleinen Hochlandhalle. „In <strong>den</strong><br />

letzten Jahren ist es doch ziemlich<br />

eng gewor<strong>den</strong>“, sagt Christiane<br />

Wurm von der Wirtschaftsförderung<br />

des Landratsamtes Weilheim-Schongau.<br />

Aufgrund der<br />

Vielzahl an Anfragen musste jeder<br />

Platz in der Stadthalle genutzt<br />

wer<strong>den</strong>, um möglichst vielen Unternehmen<br />

die Chance zu geben,<br />

sich zu präsentieren. Durch <strong>das</strong><br />

neue Konzept mit drei Hallen stehen<br />

erstmals 110 Aussteller in der<br />

Stadthalle sowie der Kleinen und<br />

Großen Hochlandhalle <strong>für</strong> die Besucher<br />

bereit und freuen sich auf<br />

viele informative Gespräche.<br />

Kreishandwerkerschaft Oberland.<br />

Die Große Hochlandhalle<br />

wird eine Sonderausstellung zum<br />

Thema Handwerk beherbergen.<br />

Alle neun Innungen, die über die<br />

Kreishandwerkerschaft Oberland<br />

organisiert sind, haben ihr Kommen<br />

zugesagt und wer<strong>den</strong> mit<br />

ihren „leben<strong>den</strong> Werkstätten“ einiges<br />

zu bieten haben. Ebenfalls<br />

mit dabei sind die Kaminkehrerinnung<br />

und die Handwerkskammer<br />

<strong>für</strong> München und Oberbayern mit<br />

ihren Ausbildungsberatern, die<br />

<strong>für</strong> Fragen rund um eine handwerkliche<br />

Ausbildung zur Ver-<br />

Handwerk<br />

noch präsenter<br />

„Mit dem nun zur Verfügung stehen<strong>den</strong><br />

Raum wer<strong>den</strong> natürlich<br />

auch weitere Highlights gesetzt“,<br />

verspricht Roland Streim von der<br />

Geballte Informationen: Rund 1 500 Besucher — vielleicht sogar ein bisschen<br />

mehr — erwarten die Verantwortlichen in diesem Jahr.<br />

80 | <strong>altlandkreis</strong>


Die Weilheimer Stadthalle ist in diesem Jahr nicht die einzige Location <strong>für</strong><br />

die Job-Messe. Hinzu kommen die Kleine und Große Hochlandhalle.<br />

fügung stehen. Darüber hinaus<br />

wird die Firma Roche mit einem<br />

Stand in der Großen Hochlandhalle<br />

vertreten sein, <strong>das</strong> Interesse am<br />

Pharma-Riesen aus Penzberg ist<br />

auf solchen Messen erfahrungsgemäß<br />

groß.<br />

Auch die Kleine Hochlandhalle<br />

wird zur Messehalle umfunktioniert,<br />

anders als in der Großen<br />

Hochlandhalle kommen die Aussteller<br />

hier jedoch aus unterschiedlichsten<br />

Branchen. Erstmals<br />

konnten interessierte Aussteller<br />

ihren Stand direkt online buchen.<br />

Letztlich eine Punktlandung wie<br />

sich herausgestellt hat, nahezu<br />

jedem interessierten Unternehmen<br />

konnte ein Platz zugesichert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Mittwoch, 18. <strong>März</strong>:<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Durch die vergrößerten Räumlichkeiten<br />

kann erstmals ein Rahmenprogramm<br />

angeboten wer<strong>den</strong>,<br />

jede der drei Veranstaltungshallen<br />

wartet mit einer Besonderheit<br />

auf: In der Großen Hochlandhalle<br />

wird <strong>das</strong> Handwerk die Besucher<br />

aktiv begeistern. In der Stadthalle<br />

wer<strong>den</strong> indessen über <strong>den</strong> ganzen<br />

Tag Vorträge mit Informationen<br />

zum Thema Bewerbung und Ausbildung<br />

angeboten. In der Kleinen<br />

Hochlandhalle wer<strong>den</strong> kostenlos<br />

Bewerbungsfotos geknipst und in<br />

der Gaststätte der Großen Hochlandhalle<br />

findet ein berufliches<br />

Speed-Dating statt. Ein kurzes<br />

Gespräch, um einen Einblick, eine<br />

erste Einschätzung vom Wunschunternehmen<br />

zu bekommen.<br />

„Das kann richtig gut wer<strong>den</strong>“,<br />

freut sich Christiane Wurm und<br />

ist auf <strong>den</strong> Versuch äußerst gespannt.<br />

Neben Ausstelleranzahl,<br />

Veranstaltungsräumlichkeiten und<br />

Rahmenprogramm gibt es zudem<br />

hinsichtlich der Messedauer eine<br />

Änderung. Die 17. Weilheimer<br />

Bewirb dich über unser<br />

Bewerberportal unter:<br />

www.hochland-group.com/schueler<br />

Job-Messe „Mein Job – meine Zukunft“<br />

beginnt bereits um 10 Uhr,<br />

endet um 17 Uhr. So haben Besucher<br />

noch mehr Zeit, Kontakte<br />

zu knüpfen. Etwa 1 500 Besucher<br />

waren es die vergangenen Jahre<br />

zumeist, genauso viele, vielleicht<br />

sogar ein bisschen mehr, sollen es<br />

auch heuer wer<strong>den</strong>. Die Resonanz<br />

seitens der Schulen ist je<strong>den</strong>falls<br />

positiv: Einige Mittel- und Realschulen<br />

haben ihr Kommen mit<br />

<strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Klassen <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Vormittag schon zugesagt.<br />

Um bei der nächsten Messe dann<br />

noch besser auf die Wünsche<br />

der Ausbildungssuchen<strong>den</strong> einzugehen,<br />

wer<strong>den</strong> am Messetag<br />

Werde Azubi<br />

bei Hochland!<br />

Unser Ausbildungsangebot<br />

Feedbackbögen verteilt. Füllt man<br />

einen davon aus, hat man die<br />

Chance, eines von zwei Tablets zu<br />

gewinnen.<br />

Auch Landrätin Andrea Jochner-<br />

Weiß ist gespannt auf die Neuauflage<br />

der Job-Messe, bietet sie<br />

doch in geballter Form umfassende<br />

Informationen und ein vielfältiges<br />

Angebot durch die teilnehmen<strong>den</strong><br />

Ausbildungsbetriebe,<br />

Schulen und Organisationen. Die<br />

Job-Messe wird veranstaltet vom<br />

Landkreis Weilheim-Schongau in<br />

Kooperation mit der Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit, IHK, HWK, Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland und der Stadt<br />

Weilheim.<br />

tis<br />

• Milchtechnologe (m/w/d)<br />

• Milchwirtschaftlicher Laborant (m/w/d)<br />

• Mechatroniker (m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (m/w/d)<br />

• Elektroniker (m/w/d) <strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

Deine Ansprechpartnerin:<br />

Monika Vogler, Ausbildungsleiterin<br />

monika.vogler@hochland.com<br />

Tel.: 08381 502-334<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 81


Komm in unser Team!<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker (m/w/d)<br />

Feinwerkmechaniker (m/w/d)<br />

Metallbauer (m/w/d)<br />

SAM – die Ausbildungsmesse in Schongau<br />

Vierte Auflage<br />

mit 80 Ausstellern<br />

Besuche uns auf der<br />

Schongauer Ausbildungsmesse.<br />

Als größter deutscher Hersteller <strong>für</strong> Forsttechnik umfasst<br />

<strong>das</strong> Produktprogramm heute neben Seilwin<strong>den</strong>, Rückeanhänger<br />

und Ladekrane auch Forstspezialtraktoren.<br />

Derzeit wer<strong>den</strong> rund 150 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Besuche uns auf der<br />

SAM<br />

Unsere Ausbildungsberufe (m/w/d) 2021<br />

in Altenstadt, Schongau und Penzberg:<br />

Industriemechaniker<br />

Maschinen- und Anlagenführer<br />

Mechatroniker<br />

Werkzeugmechaniker<br />

Zerspanungsmechaniker<br />

www.pfanzelt.com<br />

Bewerbung:<br />

Kerstin Giebel<br />

08861/ 210-3320<br />

Schongau | Am Mittwoch, 1. <strong>April</strong>,<br />

findet von 13.30 bis 17.30 Uhr wieder<br />

eine Ausbildungsmesse in der<br />

Schongauer Lechsporthalle statt.<br />

Die SAM <strong>2020</strong>, wie der bekanntere<br />

Veranstaltungs-Name in Kurzform<br />

heißt, gilt als ideale Plattform <strong>für</strong><br />

Ausbildungsbetriebe und Ausbildungssuchende.<br />

Betriebe können<br />

ihre jeweiligen Ausbildungsberufe<br />

interessierten Schülern, Eltern<br />

und Lehrern mit Infobroschüren,<br />

Flyern, Mitmachaktionen, Filmen,<br />

Bilderstrecken sowie persönlichen<br />

Gesprächen bis ins Detail präsentieren.<br />

Und zwar zuhauf. Wie in<br />

<strong>den</strong> Jahren 2018 und 2019 auch,<br />

wird der zur Verfügung stehende<br />

Platz in Schongaus Sporthalle<br />

abermals vollends ausgenutzt. In<br />

Zahlen ausgedrückt: 80 Firmen<br />

aus 15 Branchen. Unter anderem<br />

aus Industrie, Handel, Handwerk,<br />

Dienstleistung, Behörde, Pflege<br />

und öffentlicher Dienst. Erstmals<br />

mit dabei ist heuer aus dem Bereich<br />

„Gastronomie“ <strong>das</strong> über<br />

Lechbruck thronende Hotel „Auf<br />

der Gsteig“. Dort wer<strong>den</strong> Auszubil<strong>den</strong>de<br />

<strong>für</strong> die Berufe Koch,<br />

Hotelfach, Restaurantfach und<br />

Büro-Management gesucht. Wie<br />

lange diese Ausbildungen dauern?<br />

Welche Schwerpunkte in<br />

Theorie und Praxis gelegt wer<strong>den</strong>?<br />

Wo die Berufsschule block- oder<br />

80 Aussteller aus 15 Branchen: Die Lechsporthalle wird auch heuer wieder<br />

voll besetzt sein. Rund 2 000 Besucher sind zu erwarten.<br />

Parkflächen direkt vor der Lechsporthalle sind von Ausstellern besetzt.<br />

tageweise besucht wer<strong>den</strong> muss?<br />

Welche Aufstiegsmöglichkeiten<br />

es im Betrieb gibt? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

extern?<br />

Wie viel Geld verdient wird? Diese<br />

und viele weitere Fragen wer<strong>den</strong><br />

sowohl von Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> als<br />

auch von Ausbildern oder sogar<br />

<strong>den</strong> Geschäftsführern höchstpersönlich<br />

beantwortet. Insofern haben<br />

die Schüler und Schülerinnen<br />

aus <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Mittelschulen,<br />

Realschulen und Gymnasien<br />

ideale Voraussetzungen, im Rahmen<br />

der SAM <strong>2020</strong> ihrem Traumberuf<br />

einen bedeuten<strong>den</strong> Schritt<br />

näher zu kommen.<br />

Nebenbei ein<br />

iPad gewinnen<br />

Wer von <strong>den</strong> Schülern sich an<br />

diesem Mittwoch vor <strong>den</strong> Osterferien<br />

besonders motiviert zeigt,<br />

hat sogar die Möglichkeit auf <strong>den</strong><br />

Gewinn eines tollen Preises. Der<br />

Weg dorthin führt wieder über ei-<br />

82 | <strong>altlandkreis</strong>


nen Messepass, der im Eingangsbereich<br />

der Lechsporthalle von<br />

Seiten des Veranstalters verteilt<br />

wird. Wer von <strong>den</strong> Schülern aktiv<br />

<strong>das</strong> Gespräch mit <strong>den</strong> Standbetreibern<br />

sucht, bekommt als Belohnung<br />

einen Stempel auf seinen<br />

Pass aufgedrückt. Wer <strong>den</strong> Messepass<br />

voll bekommt mit Stempeln,<br />

darf ihn anschließend zur großen<br />

Verlosung einreichen. Der Hauptgewinn,<br />

der am Ende der Veranstaltung<br />

feierlich überreicht wird:<br />

Ein nigelnagelneues iPad. Wobei<br />

die Chance auf diesen Gewinn nur<br />

Nebensache sein sollte an diesem<br />

Tag – schließlich geht es um die<br />

Erkenntnis einer viel größeren Sache:<br />

Den Beruf zu fin<strong>den</strong>, in dem<br />

man im Optimalfall alt wer<strong>den</strong><br />

kann und will. Dabei helfen sicherlich<br />

auch spannende Fachvorträge<br />

in einem kleineren Raum,<br />

der sich oberhalb der Sporthalle<br />

nördlich der Tribüne befindet.<br />

Und natürlich auch Essen und Getränke<br />

<strong>für</strong> eine gesunde Stärkung<br />

zwischen <strong>den</strong> Besuchen von Infostän<strong>den</strong><br />

und Fachvorträgen.<br />

an die Lechsporthalle zu fahren.<br />

Die dort ohnehin stark begrenzten<br />

Parkflächen wer<strong>den</strong> nämlich<br />

<strong>für</strong> die Draußen-Präsentation<br />

der Deutschen Bundeswehr gebraucht.<br />

Stattdessen gilt es die etwas weiter<br />

entfernten Parkplätze zu belegen.<br />

Unter anderem am Volksfestplatz,<br />

am Waldfriedhof sowie<br />

an der Fanschuhstraße. Hinweisschilder<br />

mit Richtungspfeilen<br />

zeigen dann, wie die Schongauer<br />

Lechsporthalle von <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Parkplätzen zu Fuß erreichbar<br />

sind. Erfahrungsgemäß dürfte der<br />

Andrang auf die SAM <strong>2020</strong> (www.<br />

schongauer-ausbildungsmesse.<br />

de) groß wer<strong>den</strong>. Rund 2000 Besucher<br />

wur<strong>den</strong> vergangenes Jahr<br />

gezählt.<br />

js<br />

Staatlich geprüfte/r<br />

Maschinenbautechniker/in<br />

KERN.Architekten ©Photostudio Julia Schambeck<br />

Ausbildung in Vollzeit oder berufsbegleitender<br />

Teilzeit<br />

Burkhart-Grob-Schule<br />

Staatliche Fachschule<br />

(Technikerschule) <strong>für</strong><br />

Maschinenbautechnik<br />

Westernacher Straße 5<br />

87719 Mindelheim<br />

Tel. 08261 7620-0<br />

Fax 08261 7620-99<br />

www.bsmn.de<br />

verwaltung@bsmn.de<br />

Anmeldeschluss<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Schuljahr<br />

<strong>2020</strong>/2021:<br />

31. <strong>März</strong> <strong>2020</strong><br />

Abseits der<br />

Lechsporthalle parken!<br />

Abseits der Lechsporthalle appelliert<br />

der Veranstalter wieder an<br />

die Vernunft der Erwachsenen,<br />

die mit ihren Sprösslingen per<br />

Auto anreisen. Aus logistischen<br />

Grün<strong>den</strong> wird nämlich empfohlen,<br />

auf gar keinen Fall direkt<br />

Du hast ein Ziel?<br />

HIER kannst<br />

Du es erreichen!<br />

Auch als Quereinsteiger<br />

Wir bil<strong>den</strong> Dich zum<br />

Industriemechaniker (m/w/d) aus<br />

Infos unter eirenschmalz.de<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 83


MÄRZ/


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>März</strong> bis 30. <strong>April</strong> <strong>2020</strong><br />

SO 01.03.<br />

SCHONGAU<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau vs. EHC<br />

Königsbrunn im Eisstadion<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting vs. EV Füssen<br />

im Eisstadion<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Schlemmer-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Oldies mit<br />

MIPI & friends“ im Landhotel zum<br />

Metzgerwirt. Eintritt frei<br />

MO 02.03.<br />

PEITING<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesestunde „Lotte Frieder und<br />

Oma“ <strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />

der Bücherei<br />

BIRKLAND<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ im Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung in der<br />

Bücherei<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

First Monday for Jobs – Pflege-<br />

Bewerbertag mit Rundgang, leckerem<br />

Essen, viel Austausch und<br />

lockerem Bewerbungsgespräch<br />

im Krankenhaus<br />

DI 03.03.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

18.30 bis 20.30 Uhr<br />

Informationsabend „MBSR“<br />

(Stressbewältigung durch Achtsamkeit)<br />

im HOP — Sozialer Treff.<br />

Kosten: 11 €. Keine Anmeldung<br />

ALTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Trauercafé im Bürgerzentrum<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ in der Bücherei<br />

20.00 Uhr<br />

Taizèliederabend / Nacht der<br />

Lichter in der Basilika<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Ammerrundweg (6 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Was die Alten noch<br />

wussten und die Jungen wieder<br />

entdecken" von Thomas Janschek<br />

im Gasthof Zur Post<br />

MI 04.03.<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Gründungsfeier der Gemeinwohl-<br />

Ökonomie Regionalgruppe AmmerLechLand<br />

im Ballenhaus<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbier-Anstich im Brauhaus.<br />

Einlass um 18 Uhr. Karten:<br />

19,90 € / 15 € (sichtbeh.). VVK beim<br />

Kreisboten, im Brauhaus oder unter<br />

www.reservix.de<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Seniorenspielenachmittag im<br />

Katholischen Jugendheim<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Unser Heimatfluss Lech —<br />

Eine literarisch-musikalische<br />

Annäherung“ mit Karl Michael<br />

Ranftl und Hans Schütz im Sparkassensaal.<br />

Kosten: 10 €<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

ROTTENBUCH<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ in der Schule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Politischer Aschermittwoch in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

DO 05.03.<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

WILDSTEIG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ in der Schule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Murnau — Drachenstichweg (6<br />

km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

FR 06.03.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Selbsthilfegruppe Lunge <strong>für</strong> Asthma<br />

und COPD im Besprechungsraum<br />

DU09 des Krankenhauses<br />

15.00 Uhr<br />

Krebs-Selbsthilfegruppe „Bewegung<br />

und Spaß“ mit Vera Meissner<br />

im Evangelischen Pfarrheim<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Klamottenkiste <strong>für</strong> Schwangere<br />

und Menschen mit Behinderung<br />

in der Pfarrei Verklärung Christi<br />

19.00 Uhr<br />

Schockerberg der CSU im Jakob-<br />

Pfeiffer-Haus<br />

19.00 Uhr<br />

Life Kinetik-Erlebnisvortrag von<br />

David Schmoldt im Bauforum<br />

Oberland. Kostenlos<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Blues Company“ mit The<br />

Chihuahua im Brauhaus. Einlass<br />

um 18.30 Uhr. Karten: 14 – 16 €<br />

(VVK)/ 16 – 18 (AK). VVK beim<br />

Kreisboten, im Brauhaus oder unter<br />

www.reservix.de<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Ich bin VIELE“ mit Uli<br />

Böttcher im Rainer-Endisch-Saal.<br />

Einlass ab 19 Uhr. Eintritt: 14 € / 7 €<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ im Haus der Vereine<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Mo, 10. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Rott, Volksschule<br />

Mo, 23. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

Mi, 25. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />

Fr, 17. <strong>April</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 20. <strong>April</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 85


ALTENSTADT<br />

20.00 Uhr<br />

Literarische Weinprobe in der<br />

Bücherei. Kosten: 10 €. Anmeldung<br />

bei der VHS Schongau<br />

TANNENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen der Burgschützen<br />

im Schützenheim<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anmeldung<br />

bis 9 Uhr in der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BÖBING<br />

18.30 Uhr<br />

Trachtentausch im Scheiberhaus<br />

SA 07.03.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Klamottenkiste in der Pfarrei<br />

Verklärung Christi<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliches Meerjungfrauen-<br />

Schwimmen im Plantsch<br />

19.00 Uhr<br />

Schockerberg der CSU im Jakob-<br />

Pfeiffer-Haus<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Mitgliederversammlung des Alpenvereins<br />

Sektion Peiting in der<br />

Zechenschenke<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 11.50 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Nordhangmannen im<br />

Flößermuseum. Eintritt frei, der<br />

Hut geht um<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

BÖBING<br />

14.00 Uhr<br />

Bilderausstellung „Alte Bilder<br />

von Böbing“ im Scheiberhaus.<br />

Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hobby- und Künstlermarkt im<br />

Gemeindesaal der evang. Kirche<br />

20.00 Uhr<br />

Puppenspiel-Kabarett „Der<br />

Wolpert und seine Freunde“ von<br />

Joe Heinrich in der Tiefstollenhalle.<br />

Einlass: 19.15 Uhr. Karten: 16 €<br />

(VVK) / 18 € (AK). Siehe Seite 39<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierabend mit Live-Musik im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Anzeige<br />

rechts<br />

SO 08.03.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 Uhr<br />

Schockerberg der CSU im Jakob-<br />

Pfeiffer-Haus<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Jugendhoagart des Trachtenvereins<br />

Alpenrose im Raiffeisenforum<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting vs. Eisbären<br />

Regensburg im Eisstadion<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung in der<br />

Decker-Halle<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ im Kulze<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 bis 15.50 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Zünftige Ziachmusik<br />

mit der Blechziach-Musi“<br />

im Parkhotel. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hobby- und Künstlermarkt im<br />

Gemeindesaal der evangelischen<br />

Kirche<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

86 | <strong>altlandkreis</strong>


DI 10.03.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Oberammergau — Kolbensattelhütte<br />

(Bergtour, 4 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

ROTT<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Volksschule<br />

MI 11.03.<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Schulter“ im<br />

Krankenhaus<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Insektenfreundliche<br />

Gartengestaltung“ im Gasthaus<br />

Mitschke<br />

DO 12.03.<br />

PEITING<br />

18.30 bis 21.30 Uhr<br />

Informationsabend „MBSR“<br />

(Stressbewältigung durch Achtsamkeit)<br />

in der ehem. Mädchenschule.<br />

Kosten: 16 €. Anmeldung<br />

bei der VHS<br />

ALTENSTADT<br />

15.00 und 18.00 Uhr<br />

Galavorstellung vom Projekt „Zirkus<br />

— Zirkus“ in der Grundschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Rottenbuch — Schmauzenberg —<br />

Rottenbuch (8 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag „Wir entdecken<br />

<strong>den</strong> Nor<strong>den</strong> von Indien“ im<br />

Pfarrsaal von St. Barbara<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

•<br />

<br />

<br />

FR 13.03.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Wirtschaftliche Herausforderungen<br />

— Was wir tun müssen<br />

und weshalb wir uns nicht<br />

trauen“ mit Prof. Dieter Kempf im<br />

Ballenhaus. Eintritt frei. Anmeldung<br />

unter info@idw-schongau.<br />

de oder helmut-poessniker@hochland.com.<br />

Siehe Anzeige Seite 36<br />

20.00 Uhr<br />

Couch-Gespräch mit Sophia Albrecht<br />

im Brauhaus. Moderation:<br />

Florian Simbeck. Einlass um 18.30<br />

Uhr. Karten: 13 € (VVK) / 16€ (AK).<br />

VVK beim Kreisboten, im Brauhaus<br />

oder unter www.reservix.de<br />

ALTENSTADT<br />

17.00 Uhr<br />

Galavorstellung vom Projekt „Zirkus<br />

— Zirkus“ in der Grundschule<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anmeldung<br />

bis 9 Uhr in der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreffen in der Schlossbergstube<br />

SA 14.03.<br />

SCHONGAU<br />

19.45 bis 23.00 Uhr<br />

Vollmond-Saunanacht und FKK-<br />

Ba<strong>den</strong>acht mit Lampion-Schwimmen<br />

im Plantsch<br />

PEITING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderkleiderbasar <strong>für</strong> Frühjahrsund<br />

Sommermo<strong>den</strong> in der Schloßberghalle.<br />

Einlass <strong>für</strong> Schwangere<br />

ab 9 Uhr (Mutterpass mitbringen!)<br />

ALTENSTADT<br />

9.00 Uhr<br />

Radlbasar in der Turnhalle<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Spieleabend <strong>für</strong> Jugendliche<br />

(12 – 14 Jahre) in der Bücherei<br />

WIES<br />

12.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hegeschau in der Tenne des Gasthauses<br />

Moser<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbieranstich mit „Schloss-<br />

BrauSound“ im Schlossbrauhaus.<br />

Siehe Anzeige rechts<br />

SO 15.03.<br />

8-18 Uhr<br />

Kommunalwahlen<br />

PEITING<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt rund ums Rathaus<br />

und entlang der Bachstraße<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Genießer-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

WIES<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Hegeschau in der Tenne des Gasthauses<br />

Moser<br />

15.00 Uhr<br />

Musik und Wort — Geistliche Impulse<br />

mit festlicher Kirchenmusik<br />

in der Wieskirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Swingtime mit<br />

Swingin'Reeds“ im Gasthof zum<br />

Weißen Roß<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 87<br />

Samstag, 14. <strong>März</strong><br />

Starkbieranstich<br />

mit SchlossBrauSound<br />

Samstag, 7., 21., 28. <strong>März</strong><br />

Starkbierabend<br />

mit Live-Musik<br />

Oster-<br />

Markt<br />

11./12.04.<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


MO 16.03.<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Die Azoreninsel Sao<br />

Miguel — ein Schatz im Atlantik“<br />

von Winfried Kröner in der ehem.<br />

Mädchenschule<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 Uhr<br />

Einkehrtag im Schloss der Don<br />

Bosco Schwestern<br />

DI 17.03.<br />

PEITING<br />

18.30 Uhr<br />

3 Stun<strong>den</strong> Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss im SparkassenSaal.<br />

Siehe Anzeige Seite 86<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Bad Kohlgrub — Sprittelsberg —<br />

Rantscher Weiher — Waldschlucht<br />

(9 km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

MI 18.03.<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Plastik — Gelber Sack,<br />

Makroplastik, Mikroplastik, Plastikfaser...“<br />

von Claudia Knopp in<br />

der Mittelschule<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Seniorenspielenachmittag im<br />

Katholischen Jugendheim<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss<br />

im SparkassenSaal. Siehe Anzeige<br />

links<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ in der Schule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Peter Hase“ im<br />

Pfarrheim<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Jobmesse „Mein Job — Meine<br />

Zukunft“ in der Stadthalle und<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Hochlandhallen. Siehe<br />

Seite 80 / 81<br />

DO 19.03.<br />

SCHONGAU<br />

15.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung des Seniorenbeirates<br />

mit Vortrag „Gefäßerkrankungen<br />

erkennen und behandeln“<br />

von Dr. Peter Baumann<br />

(Chefarzt Krankenhaus GmbH) im<br />

Sitzungssaal des Rathauses<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Abnahme von Jugendschwimm-<br />

Abzeichen im Plantsch<br />

PEITING<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf <strong>für</strong> <strong>das</strong> Theater<br />

des Trachtenvereins Alpenrose in<br />

der Schloßberghalle<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 Uhr<br />

Josefitreffen auf dem Auerberg<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder bis 7<br />

Jahren in der Bücherei im Fohlenhof<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Saulgrub — übers Hintere Feld<br />

nach Altenau (8 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ in der Grundschule<br />

FR 20.03.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Musik zum St. Patrick's Day mit<br />

„Draiocht Foraoise“ im Brauhaus.<br />

Einlass um 18.30 Uhr. Karten: 11 €<br />

(VVK)/ 13 € (AK). VVK beim Kreisboten,<br />

im Brauhaus oder unter www.<br />

reservix.de<br />

PEITING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf <strong>für</strong> <strong>das</strong> Theater<br />

des Trachtenvereins Alpenrose in<br />

der Schloßberghalle<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür mit Anmeldung<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Kindergarten-Jahr<br />

<strong>2020</strong> / 2021 in <strong>den</strong> Kindergärten<br />

und Kindertagesstätten<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anmeldung<br />

bis 9 Uhr in der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

88 | <strong>altlandkreis</strong>


ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarettabend „Bärige Zeiten“<br />

mit Alexandra Stiglmeier im Gasthof<br />

Weißes Roß. Kosten: 10 € (plus<br />

5 € Verzehr- und Getränkebon) im<br />

Weißen Roß<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle<br />

in der Turnhalle<br />

SA 21.03.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 20.00 Uhr<br />

BrettSpielTage in der Schloßberghalle.<br />

Eintritt: 3 € (Erwachsene)/ 1 €<br />

(Kinder ab 5 Jahren)<br />

ALTENSTADT<br />

14.00 Uhr<br />

Anfischen vom Angelverein „Petri-<br />

Heil“ am Dienhauser Weiher<br />

BURGGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Vortrag „Pflanzen und Homöopathie“<br />

im Feuerwehrhaus<br />

BERNBEUREN<br />

21.00 Uhr<br />

Gletscherparty im Stadel<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Hommage an Frida Kahlo im Flößermuseum.<br />

Sprache mit Gesang:<br />

Dascha von Waberer. Musik: Konstanze<br />

Kraus, Titus Wal<strong>den</strong>fels und<br />

Michael Reiser. Eintritt: 15 €. VVK<br />

in der Tourist-Info<br />

STEINGADEN<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Kinderkleider- und Spielzeugbasar<br />

in der Turnhalle der Mittelschule<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

REICHLING<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert der Schüler- und Jugendkapelle<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

DENKLINGEN<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

60. Denklinger Klamottenkiste in<br />

der Turnhalle. Einlass <strong>für</strong> Schwangere<br />

ab 8.30 Uhr<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle<br />

in der Turnhalle<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Biene Maja — Die<br />

Honigspiele“ in der Bücherei<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Kriminalkomödie „Acht Frauen“,<br />

ein Gastspiel von „theaterlust“ im<br />

Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 89<br />

WESSOBRUNN<br />

9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kinderkleider- und Spielwarenbasar<br />

in der Mehrzweckhalle.<br />

Eintritt <strong>für</strong> Schwangere bereits ab<br />

8.30 Uhr (Mutterpass mitbringen!)<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierabend mit Live-Musik im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Anzeige<br />

Seite 87<br />

SO 22.03.<br />

PEITING<br />

Ganztags<br />

TryOut-Tag des EC Peiting im<br />

Eisstadion. Siehe Seite 23<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

BrettSpielTage in der Schloßberghalle.<br />

Eintritt: 3 € (Erwachsene) / 1 €<br />

(Kinder ab 5 Jahren)<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Auftakt zum 400-jährigen Weihejubiläum<br />

der Wallfahrtskirche auf<br />

dem Hohen Peißenberg im Pfarrsaal.<br />

Festvortrag „Heiligtümer in<br />

Höhenlage in der Wallfahrtskultur<br />

des Barock“ mit PD Dr. Ulrich Fürst<br />

(LMU — Institut <strong>für</strong> Kunstgeschichte)<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Wonzimmerkonzert von „Pam Pam<br />

Ida“ in der Käsküche. Einlass ab 19<br />

Uhr. Eintritt: 19 €. Siehe Seite 52<br />

STEINGADEN<br />

9.00 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt am Marktplatz<br />

BÖBING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinder singen, platteln und musizieren<br />

im Scheiberhaus<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 89


WEILHEIM<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

KINSAU<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Frisch aufgspuit<br />

mit dem Ammertal Duo“ im Landhotel<br />

zum Metzgerwirt. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

14.00 Uhr<br />

Vorspielnachmittag der Musikkapelle<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

APFELDORF<br />

10.00 Uhr<br />

Gau-Jugendsingen der Trachtler in<br />

der Turnhalle<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Flohmarkt in der Tiefstollenhalle<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Kriminalkomödie „Acht Frauen“,<br />

ein Gastspiel von „theaterlust“ im<br />

Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 89<br />

MO 23.03.<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Filmabend „Der marktgerechte<br />

Mensch — Wenn der Mensch zur<br />

Ware wird“ der Gemeinwohl-<br />

Ökonomie AmmerLechLand im<br />

Bauforum Oberland. Eintritt frei<br />

PEITING<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf <strong>für</strong> <strong>das</strong> Theater<br />

des Trachtenvereins Alpenrose in<br />

der Schloßberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />

BÖBING<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Informationsabend „MBSR“<br />

(Stressbewältigung durch Achtsamkeit)<br />

bei der Bäckerei Tralmer.<br />

Kosten: 11 €. Keine Anmeldung<br />

DI 24.03.<br />

ALTENSTADT<br />

18.00 Uhr<br />

Workshop „Burnout“ mit Petra<br />

Reiter im Bürgerzentrum<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

(7 km), Treffpunkt bei der Tourist-<br />

Info<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Was geschieht mit dem<br />

Haus, dem Landwirtschafts- oder<br />

Handwerksbetrieb bei Scheidung“<br />

von Caroline Kistler im Dachs-<br />

Bräustüberl. Eintritt frei. Siehe<br />

Anzeige links<br />

MI 25.03.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

ALTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Filmnachmittag vom Bürgernetzwerk<br />

im Bürgerzentrum<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Neueste<br />

therapeutische Möglichkeiten bei<br />

Knieschmerzen“ im Krankenhaus<br />

DO 26.03.<br />

SCHONGAU<br />

15.30 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Mein gesunder<br />

Darm“ im Krankenhaus<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Mein Lech — Kindheitsund<br />

Jugenderinnerungen“ von<br />

Werner Schmid im Ballenhaus.<br />

Kosten: 7 €<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Saulgrub — Wetzsteinrücken —<br />

Achele — Altenau (7 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

FR 27.03.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

16.00 bis 17.45 Uhr<br />

Repair-Café im Haus4you<br />

20.00 Uhr<br />

Comedy Lounge mit Florian<br />

Simbeck im Brauhaus. Einlass<br />

um 18.30 Uhr. Karten: 17,80 €<br />

(VVK) / 19 € (AK) / 15 € (Schüler). VVK<br />

beim Kreisboten, im Brauhaus oder<br />

unter www.reservix.de<br />

PEITING<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Erwachsenen-Kleiderbörse in der<br />

Schloßberghalle<br />

18.00 Uhr<br />

10. Museumsnacht mit buntem<br />

Rahmenprogramm im Museum<br />

im Klösterle<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anmeldung<br />

bis 9 Uhr in der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

WILDSTEIG<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta.<br />

Siehe Anzeige Seite 19<br />

17.00 Uhr<br />

Frühjahrsbasar in der Mehrzweckhalle<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreffen in der Schlossbergstube<br />

SA 28.03.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Frauenfrühstück mit Vortrag „Es<br />

tut mir in der Seele weh — Umgang<br />

mit Wun<strong>den</strong> und Versagen“<br />

von Constanze Wesche bei der<br />

Freien Evangelischen Gemeinde.<br />

Kostenbreitrag <strong>für</strong> Frühstück und<br />

Referat: 12 €. Anmeldung unter ilsekummer@web.de<br />

19.30 Uhr<br />

Multivisionsshow „Weltreise zu<br />

Fairtrade-Produzenten, Naturwundern,<br />

Heiligtümern“ im<br />

Sparkassenforum. Eintritt: 7 € / 4 €<br />

(ermäßigt). VVK im Weltla<strong>den</strong>,<br />

Bücherei am Münztor, Buch am<br />

Bach in Peiting<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

90 | <strong>altlandkreis</strong>


PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Frühlingsfest mit Gewerbeschau<br />

von Firmen aus dem Umland bei<br />

Bustouristik Schweizer<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinder-Kleidermarkt im Haus der<br />

Vereine<br />

ALTENSTADT<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Spieleabend <strong>für</strong> Jugendliche<br />

(12–14 Jahre) in der Bücherei<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Osterbasar im Gemeindehaus<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Offenes Singen mit geselliger<br />

Kaffee- und Kuchenpause in der<br />

Langau. Unkostenbeitrag: 10 €<br />

20.00 Uhr<br />

Gau-Preisschafkopfen des Oberen<br />

Lechgaus in der Turnhalle der<br />

Mittelschule<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

WILDSTEIG<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta.<br />

Siehe Anzeige Seite 19<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Rennrad-Testival im Radlstall<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierabend mit Live-Musik im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Anzeige<br />

Seite 87<br />

SO 29.03.<br />

8-18 Uhr<br />

Stichwahlen<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Frühlingsfest mit Gewerbeschau<br />

von Firmen aus dem Umland bei<br />

Bustouristik Schweizer<br />

ALTENSTADT<br />

16.00 Uhr<br />

Alpenländisches Passionskonzert<br />

in der Basilika. Eintritt frei<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Osterbasar im Gemeindehaus<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Frühjahrs-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 und 17.30 Uhr<br />

Lesung „Der Bayerische Robin<br />

Hood“ mit Stefan Murr und Heinz<br />

Josef Braun in der Gunklstube.<br />

Eintritt: 8 €. VVK in der Tourist-Info,<br />

Bäckerei Brandmeier oder beim<br />

Kindergartenförderverein<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Lockere Mischung<br />

mit La Banda acoustic“ im<br />

Parkhotel. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

10.30 Uhr<br />

Gögerltrail-Lauf mit Start beim<br />

Schulsportgelände am Gögerl.<br />

Startnummernausgabe ab 8 Uhr.<br />

Infos unter www.goegerltraillauf.de<br />

MO 30.03.<br />

WEILHEIM<br />

18.30 Uhr<br />

Vortrag „Erbrecht ganz praktisch —<br />

10 Schritte zu einem persönlichen<br />

Testament“ im Mehrgenerationenhaus.<br />

Kostenlos. Anmeldung<br />

(bis 23.3.) unter 0881 / 909590-0<br />

DI 31.03.<br />

ALTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Trauercafé im Bürgerzentrum<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderprogramm in der Bücherei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Westried — Staffelsee — Murnau<br />

(8 km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

- Einlagen nach Maß<br />

- Schuhreparatur<br />

- Schuhverkauf<br />

- Flip-Flops ps und<br />

Hausschuhe nach<br />

Maß <br />

Neubesohlung deiner alten<br />

Schuhe<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

<br />

Benjamin Schwarz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

MI 01.04.<br />

SCHONGAU<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Ausbildungsmesse in der<br />

Lechsporthalle. Siehe Seite 82 / 83<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Storch im<br />

Anflug — Informationen <strong>für</strong> wer<strong>den</strong>de<br />

Eltern“ im Krankenhaus<br />

19.30 Uhr<br />

Monatliches Treffen der Gemeinwohl-Ökonomie<br />

Regionalgruppe<br />

AmmerLechLand im Haus4you<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

DO 02.04.<br />

STEINGADEN<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett mit „D'Stianghausratschn<br />

Rosi“ beim Gasthof Graf. Eintritt:<br />

17 € (VVK)/ 20 € (AK). VVK beim<br />

Gasthof Graf oder unter www.<br />

stianghausratschn.bayern<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Haselbachrunde — Brückenwirt (6<br />

km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung aus dem neuen Nicola<br />

Förg-Krimi „Flüsternde Wälder“<br />

von Michaela May in der<br />

Tiefstollenhalle. Einlass: 18.30 Uhr.<br />

Karten: 15 € (VVK)/ 17 € (AK). Siehe<br />

Seite 39<br />

FR 03.04.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Selbsthilfegruppe Lunge <strong>für</strong> Asthma<br />

und COPD im Besprechungsraum<br />

DU09 des Krankenhauses<br />

16.00 Uhr<br />

Krebs-Selbsthilfegruppe im Evangelischen<br />

Pfarrheim<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Chansons d'amour... et<br />

d'automne“ von Stefan Edelmann<br />

und Band im Brauhaus. Einlass<br />

um 18.30 Uhr. Karten: 14 – 16 €<br />

(VVK)/ 16 – 18 € (AK). VVK beim<br />

Kreisboten, im Brauhaus oder unter<br />

www.reservix.de<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anmeldung<br />

bis 9 Uhr in der Tourist-Info<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

WILDSTEIG<br />

21.00 Uhr<br />

U-Boot-Party im Sportheim<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Auto- und Motorradausstellung<br />

auf dem Festplatz. Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

SA 04.04.<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Fundsachen-Flohmarkt im<br />

Plantsch<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 91


15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliches Meerjungfrauen-<br />

Schwimmen im Plantsch<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Starkbierfest im Feuerwehrhaus<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />

in der Auerberghalle. Eintritt<br />

frei<br />

RETTENBACH<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kinderkleiderbasar in der Weichberghalle<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

SO 05.04.<br />

ROTTENBUCH<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung des Veteranenvereins<br />

im Rathaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Frühjahrserwachen am Soier<br />

See — mit dem Ranger unterwegs<br />

im Naturpark Ammergauer Alpen.<br />

Treffpunkt: Parkplatz am Südufer.<br />

Kostenlos<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „A moderns<br />

Gsangl mit Mantel & Mantel“<br />

im Landhotel zum Metzgerwirt.<br />

Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Auto- und Motorradausstellung<br />

auf dem Festplatz. Eintritt frei<br />

MO 06.04.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

DI 07.04.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Bad Bayersoien — Schönberg —<br />

Ammerschlucht — Rottenbuch<br />

(9 km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

MI 08.04.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

RETTENBACH<br />

19.00 Uhr<br />

Jugendkreuzweg mit „Sangtissima“<br />

in der Pfarrkirche St. Vitus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

DO 09.04.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Märchensauna <strong>für</strong> Kinder von<br />

6 – 10 Jahren im Plantsch<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz, Ostermarkt<br />

am Gründonnerstag mit<br />

Ostergebäck und -dekoration<br />

TANNENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Jugendkreuzweg mit „Sangtissima“<br />

in der St. Oswald-Kirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Bad Kohlgrub — Burggrafenschlucht<br />

— Wiesmahd — Jägerhaus<br />

(8 km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

PATERZELL<br />

20.00 Uhr<br />

Preiswatten vom Belli-Club<br />

im Gasthof Eibenwald. Partner<br />

mitbringen, es gibt Fleisch- und<br />

Sachpreise zu gewinnen<br />

FR 10.04.<br />

Karfreitag<br />

PEITING<br />

12.00 Uhr<br />

Steckerlfischessen, anschließend<br />

Kaffee und Kuchen beim Kleingartenverein<br />

Tiefenlachen. Infos und<br />

Anmeldung unter 08861 / 258635<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffp. am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anm. bis 9 Uhr in der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

SCHÖNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Preisgrasobern im Vereinstreff<br />

WILDSTEIG<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück im Café Peramarta<br />

SA 11.04.<br />

SCHONGAU<br />

19.45 bis 23.00 Uhr<br />

Vollmond-Saunanacht und FKK-<br />

Ba<strong>den</strong>acht mit Lampion-Schwimmen<br />

im Plantsch<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

SCHWANGAU<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Oster-Markt im Schlossbrauhaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 87<br />

SO 12.04.<br />

Ostersonntag<br />

SCHONGAU<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ostern feiern im Plantsch<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung in der<br />

Decker-Halle<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Osterkonzert der Musikkapelle in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

RETTENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Mord im Hühnerstall“<br />

in der Mehrzweckhalle. VVK unter<br />

0176 / 61404666<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Oster-Brunch im Hotel Auf der<br />

92 | <strong>altlandkreis</strong>


Gsteig. Kosten: 32,00 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

Osterbrunch im Kunstcafé am Tor.<br />

Siehe Anzeige Seite 14<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Blaskapelle<br />

in der Turnhalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Osterkonzert der Blaskapelle im<br />

Dorfstadl. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Osterkonzert der Musikkapelle in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater der „Lechroaner“ im Haus<br />

der Vereine<br />

SCHWANGAU<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Oster-Markt im Schlossbrauhaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 87<br />

MO 13.04.<br />

Ostermontag<br />

RETTENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Mord im Hühnerstall“<br />

in der Mehrzweckhalle. VVK unter<br />

0176 / 61404666<br />

WIES<br />

16.00 Uhr<br />

Musik und Wort — Geistliche Impulse<br />

mit festlicher Kirchenmusik<br />

in der Wieskirche<br />

WILDSTEIG<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück im Café Peramarta<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 Uhr<br />

Boulevardkomödie „Die Leberkasdeandln“<br />

im Bayersoier Hof. Infos<br />

und Tickets bei der Tourist-Info<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater der „Lechroaner“ im Haus<br />

der Vereine<br />

APFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Ostereiersuche im Kindergartenwald<br />

DI 14.04.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Ammerweg (6 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

MI 15.04.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

DO 16.04.<br />

SCHONGAU<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Abnahme von Jugendschwimmabzeichen<br />

im Plantsch<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Echelsbacher Brücke — Milchweg-<br />

Rundtour (8 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

FR 17.04.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

RETTENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Mord im Hühnerstall“<br />

in der Mehrzweckhalle. VVK unter<br />

0176 / 61404666<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anmeldung<br />

bis 9 Uhr in der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

im Landhotel zum Metzgerwirt.<br />

Eintritt frei<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater der „Lechroaner“ im Haus<br />

der Vereine<br />

SA 18.04.<br />

ALTENSTADT<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Spieleabend <strong>für</strong> Jugendliche<br />

(12–14 Jahre) in der Bücherei<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />

in der Turnhalle der<br />

Mittelschule<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

19.00 Uhr<br />

Weinprobe im Kunstcafé am Tor<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert der Musikkapelle<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater der „Lechroaner“ im Haus<br />

der Vereine<br />

SO 19.04.<br />

PEITING<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Markt „Was B'sondres“ im Eggerstadl<br />

der Zechenschenke<br />

BURGGEN<br />

10.00 Uhr<br />

Radrennen von Concordia Burggen,<br />

Start in der St. Anna-Straße<br />

RETTENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Mord im Hühnerstall“<br />

in der Mehrzweckhalle. VVK unter<br />

0176 / 61404666<br />

STEINGADEN<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Jugendkart-Slalom am MSC-<br />

Gelände<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Echte Volksmusik<br />

mit der Kirchwegmusi“ im<br />

Parkhotel. Eintritt frei<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater der „Lechroaner“ im Haus<br />

der Vereine<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Komödie „Die Niere“, ein<br />

Gastspiel vom Turmtheater<br />

Regensburg im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 89<br />

MO 20.04.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

WEILHEIM<br />

18.30 Uhr<br />

3 Stun<strong>den</strong> Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Siehe Anzeige Seite 86<br />

18.30 bis 20.00 Uhr<br />

Vortrag „Was tun, wenn Eltern<br />

pflegebedürftig wer<strong>den</strong>?“ im<br />

Mehrgenerationenhaus. Kostenlos.<br />

Anmeldung (bis 15.4.) unter<br />

0881 / 909590-0<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 93


DI 21.04.<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Radeln mit dem Alpenverein rund<br />

um Lechbruck. Treffpunkt am<br />

Gasthof Holler<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

„Ein typisch altbayerisches Dorf“<br />

(4 km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

20.00 Uhr<br />

Bierisches Kleinkunstmusical<br />

„Drei Wünsche frei“ zum Tag des<br />

Deutschen Bieres im Brauhaus.<br />

Einlass um 18.30 Uhr. Karten:<br />

14 – 16 € (VVK) / 16 – 18 € (AK). VVK<br />

beim Kreisboten, im Brauhaus oder<br />

unter www.reservix.de<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder bis 7<br />

Jahren in der Bücherei im Fohlenhof<br />

(VVK) / 19 € (AK) / 15 € (Schüler). VVK<br />

beim Kreisboten, im Brauhaus oder<br />

unter www.reservix.de<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Kulturfrühling im Kuhstall mit<br />

„Karl die Große“ beim Schäferwirt.<br />

Eintritt: 14 €. VVK beim Schäferwirt,<br />

Schongauer Nachrichten,<br />

Buch am Bach in Peiting und Buch<br />

am Lech in Lechbruck<br />

LECHBRUCK<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Landkreishoagart im Haus der<br />

Vereine<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreffen in der Schlossbergstube<br />

SCHONGAU<br />

SA 25.04.<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm<br />

WILDSTEIG<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta.<br />

Siehe Anzeige Seite 19<br />

REICHLING<br />

13.00 Uhr<br />

Pflichthegeschau in der Mehrzweckhalle<br />

20.00 Uhr<br />

Szenische Lesung „Wenn jemand<br />

eine Reise tut... Otto Julius Bierbaums<br />

Italienabenteuer“ in der<br />

Gunklstube. Eintritt: 12 €. VVK bei<br />

der Tourist-Info<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht erreicht“<br />

mit Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Siehe Anzeige Seite 88<br />

MI 22.04.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

DO 23.04.<br />

SCHONGAU<br />

15.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung des Seniorenbeirates<br />

mit Vortrag über <strong>das</strong><br />

Thema Alzheimer im Sitzungssaal<br />

des Rathauses<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Der Handelsweg nach<br />

Italien und die Rottflößerei“ im<br />

Ballenhaus. Kosten: 7 €<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

/ 70 Jahre Landjugend —<br />

Festabend mit der Musikkapelle<br />

im Festzelt. Siehe Seite 42 – 44<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Westried — Drachenstichweg —<br />

Murnau (8 km). Treffpunkt:<br />

Tourist-Info<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag „Wie wäre<br />

<strong>das</strong> Leben ohne Bienen?“ im<br />

Pfarrsaal von St. Barbara<br />

FR 24.04.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE ALTLANDKREIS<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

16.00 bis 17.45 Uhr<br />

Repair-Café im Haus4you<br />

20.00 Uhr<br />

Comedy Lounge mit Florian<br />

Simbeck im Brauhaus. Einlass<br />

um 18.30 Uhr. Karten: 17,80 €<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“, Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3 – 4 €. Anmeldung<br />

bis 9 Uhr in der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

20.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

/ 70 Jahre Landjugend —<br />

Partyabend mit <strong>den</strong> Lamas im<br />

Festzelt. Siehe Seite 42 – 44<br />

WILDSTEIG<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta.<br />

Siehe Anzeige Seite 19<br />

8.30 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der Gärtnerei<br />

Pröbstl. Siehe Seite 56 / 57<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

PEITING<br />

14.00 Uhr<br />

Führung „Bergbaugeschichte &<br />

regionalen Genuss erleben“. Start<br />

bei der Biermanufaktur Sparifankal.<br />

Kosten: 15 €. Anmeldung bei<br />

der VHS unter 08861 / 59962<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Musik aus dem keltischen<br />

Kulturkreis „Ballads & Tunes“ im<br />

Flößermuseum. Eintritt frei, der<br />

Hut geht um<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Offenes Singen mit geselliger<br />

Kaffee- und Kuchenpause in der<br />

Langau. Unkostenbeitrag: 10 €<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

/ 70 Jahre Landjugend —<br />

Oldtimertreffen mit Frühschoppen<br />

und Bayerischer Abend mit der<br />

Band „Allgäu Feager“ (ab 20 Uhr)<br />

im Festzelt. Siehe Seite 42 – 44<br />

KINSAU<br />

14.00 Uhr<br />

Flechtkurs vom Gartenbauverein<br />

im alten Rathaus<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett „Abendlandler“<br />

von <strong>den</strong> Wellküren in der Tiefstollenhalle.<br />

Einlass: 19.15 Uhr. Karten:<br />

32 €. Siehe Seite 39<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Krankenhaus.<br />

Siehe Seite 26 / 27<br />

SO 26.04.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt in der Altstadt.<br />

Verkaufsoffener Sonntag ab 13 Uhr<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

Georgi-Ritt auf dem Auerberg<br />

ROTTENBUCH<br />

9.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

/ 70 Jahre Landjugend —<br />

Festsonntag im Festzelt. Siehe<br />

Seite 42 – 44<br />

94 | <strong>altlandkreis</strong>


BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 Uhr<br />

Ammer-Trail-Run, Start am Sportheim.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.esv-bad-bayersoien.de<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Jugendkapelle<br />

Ammertal im Dorfstadl.<br />

Eintritt frei<br />

DI 28.04.<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Radeln mit dem Alpenverein rund<br />

um Lechbruck. Treffpunkt am<br />

Gasthof Holler<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Bad Bayersoien über Böhmer<br />

Weiher — Achele nach Altenau (8<br />

km). Treffpunkt: Tourist-Info<br />

MI 29.04.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

ALTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Filmnachmittag vom Bürgernetzwerk<br />

im Bürgerzentrum<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Eintritt frei<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

DO 30.04.<br />

STEINGADEN<br />

19.30 Uhr<br />

Steinga<strong>den</strong>er Wirtschaftswunder<br />

in verschie<strong>den</strong>en Gaststätten.<br />

Rechtzeitige Platzreservierung<br />

empfehlenswert<br />

BÖBING<br />

17.00 Uhr<br />

Sportfest des SC Böbing an der<br />

Volksschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

(11 km), Treffpunkt bei der Tourist-<br />

Info<br />

20.00 Uhr<br />

4-Kontinenten-Fete im Dorfstadl.<br />

Eintritt: 5 €<br />

PEISSENBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Peißenberger ChorNacht in der<br />

Tiefstollenhalle. Einlass: 17.15 Uhr.<br />

Karten: 6 €, Kinder und Jugendliche<br />

frei. Siehe Seite 39<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Das Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 70.<br />

märz / april <strong>2020</strong> | 95


96 | <strong>altlandkreis</strong><br />

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