Das Stadtgespräch für Rheda-Wiedenbrück Ausgabe März 2020
Die März Ausgabe vom Stadtgespräch März 2020 im Webkiosk von Mein Rheda-Wiedenbrück. Die City-App für Rheda-Wiedenbrück. Das Stadtportal.
Die März Ausgabe vom Stadtgespräch März 2020 im Webkiosk von Mein Rheda-Wiedenbrück. Die City-App für Rheda-Wiedenbrück. Das Stadtportal.
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MÄRZ<br />
<strong>2020</strong><br />
06 I 03 I <strong>2020</strong><br />
NACHTSCHICHT<br />
EINKAUFSSPASS BIS 23 UHR<br />
22 I 03 I <strong>2020</strong><br />
RHEDA<br />
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DAS STADTGESPRÄCH ONLINE: das-stadtgespräch.de<br />
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Freitag, 6. <strong>März</strong>: Nachtschicht in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Sie möchten die Höhe Ihres Rabatts mit dem Glücksrad selber<br />
erdrehen? Beim Angrillen dabei sein? Bier, Kölsch, Prosecco, Knabbereien,<br />
Käse oder Möpkenbrot genießen? Musik und gute Laune miterleben?<br />
Und noch viel mehr? Dann sind Sie am Freitag, dem 6. <strong>März</strong>, bei der<br />
Nachtschicht in <strong>Wiedenbrück</strong> gerade richtig.<br />
Die Kaufleute bieten an diesem Abend eben nicht nur die neue Frühjahrsmode,<br />
Messeneuheiten und andere tolle Artikel. Die Besucher der<br />
Geschäfte können auch die dort angebotenen Aktionen, Köstlichkeiten<br />
und Sonderangebote genießen.<br />
DAS STADTGESPRÄCH IM MÄRZ<br />
Bis 23 Uhr entfalten die Einzelhändler in der Innenstadt von <strong>Wiedenbrück</strong><br />
eine festliche und entspannte Einkaufsatmosphäre. Mit brennenden<br />
Lichtern und Feuerschalen schaffen sie ein anheimelndes Flair.<br />
Die Kundinnen und Kunden lassen sich von diesem Gesamtpaket<br />
gerne anziehen. <strong>Das</strong> zeigt die großartige Resonanz der Nachtschicht in<br />
der Vergangenheit. Und ebenfalls in diesem Jahr werden wieder unzählige<br />
Menschen die nächtlichen Straßen und die geöffneten Geschäfte<br />
füllen. Die Kaufleute laden zu einem Bummel durch die Geschäftswelt<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>s ein.<br />
q<br />
12<br />
Aufbruchstimmung mit<br />
der neuen Stadthalle<br />
Tipps und Trends<br />
36<br />
im Garten<br />
22<br />
Mehr Verständnis <strong>für</strong><br />
heimische Landwirte<br />
44<br />
Impfen gegen Masern<br />
wird Pflicht<br />
32<br />
Nette Toiletten<br />
reichen nicht<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 Beim Glücksrad machen alle gerne mit. 1 Die Schminkprofis sind dabei.<br />
Lange Straße<br />
Mit Fingerfood, Prosecco und selbst gemachter Bowle verwöhnt Kammerewert<br />
Männermode. Schuhhaus Monkenbusch serviert westfälische<br />
Häppchen und dazu einen leckeren Wein. Rotaract verkauft vor der Anker<br />
Villa Getränke am Infostand. Drinnen unterhalten bei Finger-Food musikalisch<br />
die Singer und Songwriter Stefan Paehl und Christian Lotters.<br />
Zum Start der Sonnengläseraktion verwöhnt Augenoptik Nagel mit Sekt<br />
und Orangensaft sowie einer Käseplatte mit frischem Brot und Dips.<br />
Sekt und Gebäck gibt es bei switch Mode und Schmuck. <strong>Das</strong> Modehaus<br />
Liekenbrock lädt zu Prosecco und italienischen Spezialitäten. Italienisch<br />
mit Fingerfood & Co. wird die Nacht auch bei Peppermint. Kammerewert<br />
Woman erfreut mit Fingerfood, Prosecco und selber gemachter Bowle.<br />
Die Bar Central hat Ennio mit italienischer Gitarrenmusik zu Gast. Zu<br />
Snacks und Wein lädt Intersport Sport-Wien ein. Mit stimmungsvollen<br />
Kontrasten im Boho-Style fasziniert Floralis. Die Gäste von Clappertons<br />
Speisekammer dürfen sich auf einen warmen Smoothie von <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Birnen mit Schuss freuen. »Coffee tasting« bei kubanischen Rhythmen,<br />
heißt es bei Diabolo. Die Lederbar bietet ihren Kunden Currywurst.<br />
Marienstraße/Beckerpassage<br />
Bei Foto Blende 11 können die Kunden mit einem Glücksrad ihre Rabatte<br />
selber »erdrehen«. Kölsch vom Fass, Prosecco sowie Knabbereien und<br />
Käse serviert bei Musik und guter Laune Le Clou. Mit Bier, Prosecco und<br />
Knabbereien verwöhnt der Street One Store seine Kunden. Prosecco und<br />
Knabbergebäck reicht Elisabeth Löppenberg.<br />
Kirchstraße/Wasserstraße/In der Halle<br />
»Eisgrillen« oder »Angrillen« heißt es je nach Wetterlage auf dem Parkplatz<br />
von Provinzial Wiemann & Heukamp bei Glühwein, Kaltgetränken und<br />
Musik. Die freiwilligen Spenden gehen wieder an eine gemeinnützige Ein-<br />
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Schlosserei & Protte und Kellner 4082990<br />
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Trockenbau/ Ebeling 0172/9463076<br />
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TV-Radio-Video Brökelmann Medientechnik 9044-0<br />
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Service D. Pagel 55682<br />
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LIEFERN – REPARIEREN – BERATEN<br />
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Köstliches <strong>für</strong> den Gaumen, Musik und gute Laune sind Trumpf.<br />
richtung in <strong>Wiedenbrück</strong>. Die 2 Hören und Sehen laden zur Seh analyse<br />
mit dem Wave Analyzer ein. In den Lieblingsräumen hält der Frühling<br />
mit einem Feuerwerk der Farben, Glitzerhasen und Strandfeeling Einzug.<br />
Klingelbrink<br />
<strong>Das</strong> Reisebüro Behrens freut sich mit den Kunden auf ein Glas Sekt anzustoßen.<br />
Eine köstlich bunte Donut Party feiert Juwelier Uhrmeister<br />
und LU Trend. Im Reformhaus Schmerling sind die Schminkprofis wieder<br />
da – Terminabsprache ab 17 Uhr, Möpkenbrot und Bratleberwurst<br />
nebst Schweizer Brötchen und Käsespieße gibt es im Bratwurststand<br />
von Gröne. Gaumenfreuden verbreitet Cordes Schuhe mit Dips und<br />
Kräckern. Wer beim Torwandschießen trifft – gewinnt und hilft so<br />
beim Bau des neuen Vereinsheims von Rot Weiss St. Vit bei Bücher<br />
Güth. Es bietet ebenfalls gemeinsam mit dem Fußballverein Bratwurst<br />
und Bier <strong>für</strong> den guten Zweck an.<br />
Schuhe neu erleben ...<br />
ww w.cordes-schuhe.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
Nachtschicht<br />
6.3.<strong>2020</strong><br />
bis 23 Uhr<br />
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vom 29.2.<br />
bis 7.3.<strong>2020</strong><br />
20% *<br />
in Verl und<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
A<br />
Alle Interessierten<br />
können jetzt beitreten<br />
Franziskanerkloster wird zur Genossenschaft<br />
(Kem) Mit der Gründung der gemeinnützigen Genossenschaft »Kloster<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> eG« am 20. Januar <strong>2020</strong> erfüllen sich die Wünsche zahlreicher<br />
Bürgerinnen und Bürger in der Doppelstadt: Die Tradition der<br />
Franziskaner zu erhalten und das Franziskanerkloster <strong>für</strong> bürgerschaftliche,<br />
spirituelle und kulturelle Begegnungen zu öffnen. <strong>Das</strong> waren von<br />
Anbeginn die erklärten Ziele des mit viel Herzblut gestarteten Genossenschaftsprojekts.<br />
Gemeinsam Gutes bewegen<br />
Unter diesem Motto wird sich die Genossenschaft um den sorgsamen<br />
Erhalt des ehrwürdigen Klosters und seiner Anlagen kümmern und mit<br />
frischen Ideen an die bewährte Arbeit des Klosters anknüpfen. »Auch<br />
wenn es nicht mehr ein Franziskanerkloster beherbergt, wird es weiterhin<br />
Menschen zusammenführen, Jugendarbeit ermöglichen, in einer<br />
gewissen Beziehung zur Kirchengemeinde stehen und vor allem in der<br />
Bevölkerung verankert bleiben. <strong>Das</strong> sehen wir als großen Wert und als<br />
Chance an, die wir gerne unterstützen«, drückte Provinzialvikar P. Markus<br />
Fuhrmann auf der Gründungsversammlung seine Freude über die<br />
Gründung der Genossenschaft aus. Er war extra aus München angereist,<br />
um der Versammlung im Refektorium neben Bruder Korbinian Klinger,<br />
Guardian des Franziskanerklosters, als Gast beiwohnen zu können. Der<br />
Vikar sagte weiter: »Gerade, weil auch <strong>für</strong> uns Franziskaner die Schließung<br />
eines solch traditionsreichen Klosters ein schmerzlicher Schritt ist,<br />
ist es uns nicht egal, was nach unserem Abschied mit seinen Gebäuden<br />
geschieht«.<br />
Die Franziskaner beenden ihr segensreiches Wirken in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
am Sonntag, dem 28. Juni mit einem um 15 Uhr beginnenden Abschiedsgottesdienst<br />
voraussichtlich in der zum Kloster gehörenden Marienkirche.<br />
Der Osnabrücker Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg hatte<br />
den Brüdern die Seelsorge im Jahr 1644 übertragen. Wie nur an wenigen<br />
anderen Orten entwickelte sich zwischen dem Orden und der Bevölkerung<br />
bis ins Umland hinein eine sehr enge Verbundenheit.<br />
Verl:<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>:<br />
Freundinnen-<br />
Abend<br />
4.3.<strong>2020</strong><br />
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außer auf reduzierte Ware<br />
Erste Ideen<br />
In der Zukunft sollen das Kloster und der Klostergarten ein Ort der Begegnung<br />
und des Engagements sein: Veranstaltungen, Seminare, Konzerte,<br />
Lesungen, gemeinsames Gärtnern, Gruppentreffen und Aktivitäten<br />
aller Art werden bei entsprechendem Ideenreichtum und Tatkraft der<br />
Bürgerinnen und Bürger hier einen neuen Ort finden. Jung und Alt sind<br />
gleichermaßen angesprochen. »Es wird ein Kloster zum Mitmachen«,<br />
so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heiner Wortmann. Einfach ein Ort »die<br />
Werte solidarischer Gemeinschaft und demokratischer Kultur in idealer<br />
Weise zu kombinieren«, ergänzt Christian Schnieder. »<strong>Das</strong> ist ein richtig<br />
gutes Ergebnis«, zieht Georg Effertz zufrieden eine erste Bilanz. Die drei<br />
Aufsichtsratsmitglieder gehören schon seit Langem zur Fördergemeinschaft<br />
des Franziskanerklosters.<br />
Gründungsversammlung<br />
Die im Refektorium des Franziskanerklosters abgehaltene Gründungsversammlung<br />
stand am Ende der intensiven Bemühungen um den<br />
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Erwerb des Anwesens durch das Gründungsteam.<br />
Die Leitung der Deutschen Franziskanerprovinz<br />
war zu der Überzeugung gekommen,<br />
dass die Projektidee der Genossenschaft am<br />
ehesten dem Geist des Gebäudes und seiner<br />
Geschichte entspräche.<br />
Ȇber die Monate der Planungen und Verhandlungen<br />
hat uns beflügelt, dass so viele<br />
Bürgerinnen und Bürger aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
und Umgebung ihr Interesse an dem<br />
Projekt bekundet haben und ebenfalls ihren<br />
Willen Genossenschaftsanteile zu erwerben«,<br />
blickt Sabine Daelen vom Gründungsteam<br />
dankbar zurück. Die Gründungsversammlung<br />
hat den aktuell über 500 Interessierten da<strong>für</strong><br />
den Weg geebnet. Um eine rasche Handlungsfähigkeit<br />
zu erlangen, wurde die Gründung im<br />
kleinen Kreis vollzogen. Nunmehr konnten alle<br />
Vorbereitungen <strong>für</strong> den Beitritt getroffen werden.<br />
Mitgliedschaft<br />
Der Startschuss fällt am 10. <strong>März</strong> <strong>2020</strong>, um<br />
19.30 Uhr in der Stadthalle von <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Während der Versammlung können alle<br />
Interessierten der Genossenschaft beitreten.<br />
Ebenfalls kurz Entschlossene sind herzlich<br />
willkommen. Die Vorstandsmitglieder stehen<br />
<strong>für</strong> sämtliche Fragen persönlich zur Verfügung.<br />
»Wir freuen uns auf Ihren Besuch«, so Vorstand<br />
Sonja Rakete. Jeder Interessent kann bis zu 20<br />
Anteile erwerben. Ein Anteil kostet einmalig<br />
125 €.<br />
Kosten<br />
Für den Kauf inkl. Nebenkosten, anstehende<br />
Renovierungen, den Projektstart und den Betrieb<br />
<strong>für</strong> die ersten zwei Jahre wird Startkapital<br />
gebraucht: Es geht um 1,6 Mio. Euro, die<br />
es aufzubringen gilt. Da ist die gemeinnützige<br />
Genossenschaft auf die Beiträge zahlreicher<br />
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kranes beliebteste Gläser <strong>für</strong> kurze Zeit stark reduziert!<br />
1 Gründungsversammlung: (V. l.) Reinhard Edeler,<br />
Sabine Daelen, Markus Hüllmann, Georg Effertz, Christian<br />
Schnieder, Hauswirtschafterin und Köchin Carmen<br />
Koch, Bettina Windau, Michael Rakete, Dr. Heiner<br />
Wortmann, Peter Bole, Sonja Rakete, als Gäste Theo<br />
Mettenborg, Br. Korbinian Klinger ofm, Provinzialvikar<br />
P. Markus Fuhrmann ofm und Versammlungsleiter<br />
Dr. Oliver Knodel.<br />
Genossinnen und Genossen ebenso angewiesen<br />
wie auf die finanzielle Unterstützung<br />
gebefreudiger Sponsoren und auf viele kleine<br />
und große Spenden.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Die Gründungsversammlung wählte neben<br />
Sonja Rakete ihren Mann Michael sowie Sabine<br />
Daelen und Bettina Windau in den Vorstand.<br />
Den Aufsichtsrat bilden Peter Bole,<br />
Reinhard Edeler, Georg Effertz, Markus Hüllmann,<br />
Christian Schnieder und Dr. Heiner<br />
Wortmann.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
K<br />
Künstler laden zum<br />
Benefizkonzert<br />
Kloster <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Viel Zuspruch hat die gemeinnützige Genossenschaft »Kloster <strong>Wiedenbrück</strong><br />
eG« seit ihrer Gründung erfahren. <strong>Das</strong> spiegelt sich nicht nur in<br />
dem Anstieg der Zahl von Interessenten auf über 500 wider. Nun möchte<br />
auch eine Künstlergruppe die »Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> eG« unterstützen –<br />
mit einem Benefizkonzert, veranstaltet von der Klosterlandschaft OWL.<br />
Alle Musikfreunde können sich am Freitag, dem 28. Februar, Beginn<br />
20 Uhr, in der Marienkirche, Mönchstraße 19, auf TENEBRAE – Vom Dunkel<br />
zum Licht – mit Werken von Gesualdo di Venosa, Antonio Vivaldi,<br />
Arvo Pärt u. a. freuen.<br />
Künstler: Bei dem etwa 1 Std. 15 Minuten dauernden Konzert wirken mit:<br />
Elisabeth Schnippe (Sopran), Rainer Schnippe (Orgel), das Solistenensemble<br />
ColVoc mit Jürgen Wüstefeld und Friedemann Engelbert, Altus<br />
Stefan Derguti und Hans Hermann Jansen (Tenor), Volker Schrewe und<br />
Eckhardt Thiel (Bass), Reinhard Klinkemeier (Percussion), Piotr Techmanski<br />
(Saxophon) sowie <strong>Das</strong> Lignum Streichquartett. Der Eintritt ist frei,<br />
am Ausgang wird um eine Spende gebeten.<br />
KUNST, KULTUR, KULINARISCHES<br />
IM ERSTEN HALBJAHR <strong>2020</strong><br />
28.01.<strong>2020</strong> | BILDERAUSSTELLUNG<br />
bis 27.04.<strong>2020</strong> Nicola und Christel Steffen „Anfangsherz“<br />
H<br />
Helfen mit der<br />
Saatgutaktion<br />
Freundeskreis Matiši bittet um Unterstützung<br />
06.03.<strong>2020</strong> | NACHTSCHICHT<br />
(Verkaufsoffen bis 23:00 Uhr)<br />
Mit den Singer-Songwriter Stefan Paehl und Christian Lötters und Fin-<br />
ger-Food aus der Anker Villa Küche<br />
07.03.<strong>2020</strong> | ARTNIGHT<br />
Gestalten Sie ihr eigenes Kunstwerk, Beginn 15:00 Uhr Kosten 69,00<br />
Euro inklusive aller Materialien, Speisen und Getränke<br />
27.03.<strong>2020</strong> | „TEUTO-TOD“:<br />
LESUNG MIT THORSTEN KNAPE (mit Gebärdendolmetscher)<br />
Einlass:18:00 Uhr Beginn: 19:00 Uhr, Kosten 15,00 Euro inklusive<br />
einem Begrüßungsgetränk und einem Gruß aus der Anker Villa Küche<br />
12. UND 13.04.<strong>2020</strong> | OSTERFRÜHSTÜCK<br />
28.04.<strong>2020</strong> BIS 27.07.<strong>2020</strong> | BILDERAUSSTELLUNG<br />
Christel Grundke<br />
08.05.<strong>2020</strong> | WEINABEND<br />
mit einem sommerlichem Menü aus der Anker Villa Küche.<br />
Herr Sebastian Seifert präsentiert uns die neuen Sommerweine <strong>2020</strong><br />
10.05.<strong>2020</strong> | MUTTERTAGSFRÜHSTÜCK<br />
(mit einer kleinen Überraschung <strong>für</strong> allen „Muttis“)<br />
29.05.<strong>2020</strong> | PARTY AUF DEM SONNENDECK<br />
der Anker Villa mit Musik von den Devinas und kulinarischen Lecker-<br />
bissen aus der Anker Villa Beginn: 19:00 Uhr (Eintritt frei !)<br />
AB JUNI <strong>2020</strong><br />
donnerstags und freitags bis 21:00 Uhr geöffnet (bis zur Kirmes)<br />
28.07.<strong>2020</strong> BIS 26.10.<strong>2020</strong> | BILDERAUSSTELLUNG<br />
Ina Schollenberger<br />
(* Für die kostenpflichtigen Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich.)<br />
Bistro-Cafe Anker Villa | Lange Straße 60 | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel. 05242 901828 | ankervilla@ummeln.de | www.ankervilla.de<br />
Mo. - Fr.: 9:00 - 18:00 Uhr | Sa., So., Feiertag: 9:30 - 18:00 Uhr | Di. Ruhetag<br />
1 Beim Delegationsbesuch im vergangenen Jahr: Dr. Sebastian Menke führt<br />
Gäste aus Matiši sowie Mitglieder des Freundeskreises Matiši durch ein Gewächshaus<br />
des Wertkreises Gütersloh.<br />
Der Freundeskreis Matiši der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> möchte auch in diesem Frühjahr wieder Saatgut<br />
in die Partnergemeinde nach Lettland schicken. Es werden<br />
derzeit Blumen- und Gemüsesamen <strong>für</strong> die Partner gesammelt,<br />
die Ende <strong>März</strong> auf den Weg gebracht werden sollen. Dank der im<br />
vergangenen Jahr übersandten Sämereien konnten viele Menschen<br />
in Matiši durch eine gute Ernte ihre schwierige wirtschaftliche Lage<br />
ein wenig verbessern. Zudem werden auch Schokolade, Kaffee und<br />
Waschpulver gesammelt, die zu Ostern in Matiši an Bedürftige und<br />
an die Kinder in der Sonntagsschule verteilt werden sollen. Wer die<br />
Aktion unterstützen möchte, kann sich gerne <strong>für</strong> nähere Informationen<br />
bei Birgit Strothenke unter Tel.: 05242/931587 melden. Auch<br />
künftig brauchen die Menschen in Matisi weiterhin humanitäre Hilfe.<br />
Die wirtschaftliche und soziale Lage in den ländlichen Gebieten<br />
Lettlands ist weiterhin schwierig.<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
(Kem) Wenn Sie wissen möchten,<br />
wie mit Hilfe der Nipkowscheibe<br />
schon 1885 das erste Fernsehbild<br />
entstand, dann ist die am 7. <strong>März</strong><br />
beginnende Sonderausstellung im<br />
Radio- und Telefonmuseum an der<br />
Eusterbrockstraße 44 genau der<br />
richtige Ort <strong>für</strong> Sie, um eine verständliche<br />
Antwort zu erhalten.<br />
Die Mannschaft des Museumsvereins<br />
führt Ihnen mit einem<br />
von Hubert Klammert nachge-<br />
W<br />
bauten Gerät gerne die Übertragung<br />
zeilenweise abgetasteter<br />
Bildpunkte mit zwei sich schnell<br />
drehenden Lochscheiben auf eine<br />
Mattglasscheibe vor und gibt dazu<br />
die erforderlichen Erklärungen.<br />
Ebenso anschaulich demonstriert<br />
das Museums-Team das<br />
im Jahr 1933 von Karl Daniel erfundene<br />
Schallband-Gerät, das<br />
es sogar auch als »to go«-Version<br />
gab, das so genannte »Tefifon«.<br />
1(V. l.) Richard Kügeler, Christian Heitmar und Klaus Krüger vom Radio- und Telefonmuseum präsentieren die Entstehung des<br />
ersten Fernsehbildes mit der Nipkowscheibe, Motivschallplatten und ein tragbares Tefifon aus der neuen Sonderausstellung.<br />
»Wer kennt denn sowas?«<br />
Raritäten und Kuriositäten im Radio- und Telefonmuseum<br />
Bei dem insbesondere zwischen<br />
1950 und 1965 hergestellten Wiedergabegerät<br />
kommen statt Vinyl-Platten<br />
elektromechanische<br />
Schallbänder zum Einsatz, die<br />
ebenfalls eine Nadel abtastet.<br />
Eine spannende Rarität ist<br />
aber auch der ausgestellte Vorläufer<br />
des Tonbandgeräts, das 1890<br />
von Waldemar Poulsen erfundene<br />
Drahtmagnetophon. <strong>Das</strong> insbesondere<br />
in den 1940er und 1950er<br />
Jahren zum Einsatz gekommene<br />
Aufnahmegerät hielt die Töne<br />
auf magnetisiertem Draht fest.<br />
Es kam ebenfalls <strong>für</strong> viele Jahre in<br />
der Black Box der Flugzeuge zum<br />
Einsatz.<br />
Und wer kennt noch den Single-Plattenspieler<br />
oder BTX? Ebenfalls<br />
auf diese und viele andere<br />
Fragen erhalten Sie in der Sonderausstellung<br />
in dem unterirdischen<br />
Museum im ehemaligen Verstärkeramt<br />
kompetente Antworten.<br />
Bestaunen Sie gleichfalls die<br />
präsentierten Motivschallplatten,<br />
die Laserdisc; hören Sie hinein in<br />
die Kunstkopfstereofonie und reisen<br />
Sie in eine Welt vergessener<br />
und verschwundener Technologien.<br />
Viele dieser Geräte sind<br />
heutzutage in einem Smartphone<br />
vereint – und die Entwicklung<br />
geht weiter …<br />
Die diesjährige Sonderausstellung<br />
über die Kommunikation<br />
vergangener Zeiten knüpft an das<br />
Thema der 1980er Jahre an. In den<br />
zurückliegenden 12 Monaten zog<br />
es 6000 Besucher in seinen Bann.<br />
Ausgefallenes und Überraschendes<br />
der letzten 100 Jahre aus der<br />
Geschichte der Telekommunikation<br />
in den Bereichen Telefon, Tonund<br />
Musikwiedergabe ist wieder<br />
ein Highlight – nicht nur <strong>für</strong> Junge<br />
und Junggebliebene.<br />
Die Eröffnung dieser interessanten<br />
Ausstellung ist am Samstag,<br />
dem 7. <strong>März</strong>, um 14 Uhr. Der<br />
Eintritt ist kostenlos, aber der Museumsverein<br />
bittet um Spenden<br />
<strong>für</strong> den Unterhalt des Museums.<br />
LAGERVERKAUF ab 3. <strong>März</strong>!<br />
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Dienstag – Freitag 10.00 – 12.30 Uhr<br />
& 14.30 – 18.00 Uhr<br />
Samstag 10.00 – 14.00 Uhr<br />
Montag geschlossen<br />
Lange Straße 51<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel.: 05242 980 95 34<br />
www.wlotzke-mast.de<br />
info@wlotzke-mast.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
K<br />
Keine gesundheitliche<br />
Gefährdung<br />
Erweiterung der Parkschule<br />
»Keine gesundheitliche Gefährdung! Die Absperrung der südlich<br />
von der Parkschule gelegenen Spielfläche ist eine reine Vorsorgemaßnahme<br />
aus Fürsorge <strong>für</strong> die Kinder!« <strong>Das</strong> sind die Kernaussagen<br />
von Bürgermeister Theo Mettenborg auf einer Elternversammlung<br />
in der Schul-Aula.<br />
1 Der mit der Erstellung des Bodengutachtens beauftragte Dipl. Geologe<br />
Wolfgang Hoffmann<br />
Kreis-Gesundheitsabteilung<br />
Er bezieht sich auf die Bewertung gutachterlicher Feststellungen durch<br />
den Kreis Gütersloh, Abteilung Gesundheit. Diese teilte der Stadtverwaltung<br />
am 5. Februar mit, dass derzeit »keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
zu be<strong>für</strong>chten sind. Aus Sicht der Abteilung Gesundheit<br />
ist die Sperrung bzw. die Herausnahme der betroffenen Flächen<br />
aus der Nutzung als Vorsorgemaßnahme völlig ausreichend, um die<br />
Schulkinder vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu schützen«.<br />
<strong>Das</strong> gilt natürlich auch <strong>für</strong> die übrigen Nutzer dieses frei zugänglichen<br />
Schulgeländes. Die Kreis-Gesundheitsabteilung gibt die Entwarnung<br />
unter der Voraussetzung, dass die Kinder den Boden nicht regelmäßig<br />
in den Mund nehmen und der Boden überwiegend eine Grasnarbe bzw.<br />
Mulchschicht trägt.<br />
Bodenproben<br />
Der teilweise aus einer Alt-Deponie aus den 1950er Jahren bestehende<br />
Untergrund des Spielgeländes geriet aktuell aufgrund der geplanten<br />
Schulerweiterung in diesem Bereich in den Fokus. Die OWS Ingenieur<br />
FREITAG 6 I 3 I <strong>2020</strong><br />
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WIEDENBRÜCK<br />
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Luftaufnahme vom Untersuchungsbereich<br />
Geologen in Greven, in der Person von Dipl. Geologe Wolfgang Hoffmann,<br />
wurde nur mit der Messung der oberen Bodenschichten beauftragt,<br />
weil diese <strong>für</strong> das Bauvorhaben »Erweiterung Parkschule« mit<br />
der Umgestaltung des Umfeldes benötigt wurden und wegen der Nähe<br />
der Altlast vorgeschrieben sind.<br />
Der Gutachter stellte fest, dass drei Teilbereiche (II-IV) den niedrigsten<br />
Grenzwert <strong>für</strong> Kinderspielflächen einhalten. Davon liegen zwei Teilbereiche<br />
ganz oder teilweise über der Altlast. Überraschend überschreitet<br />
der westliche, sich nicht über die Alt-Deponie erstreckende Teilbereich<br />
I diesen Grenzwert geringfügig. Seine Messwerte sind aber<br />
dennoch so niedrig, dass sie in Wohngebieten sowie in Park- und Freizeitanlagen<br />
zulässig wären.<br />
Detailuntersuchungen<br />
Der Gutachter wird nun Detailuntersuchungen vornehmen. Bei den<br />
Flächen II bis IV entnimmt er Messproben bis zur Auffülltiefe der Altdeponie:<br />
Um den Umfang (die Grenze) der Altlast und die Zusammensetzung<br />
der verfüllten Stoffe exakt feststellen zu können. Bei der<br />
Teilfläche I geht es um die Unterscheidung der belasteten von den<br />
unbelasteten Flächen.<br />
Nächste Schritte<br />
Die Rodung der Bäume auf der Altlast erfolgt bis Ende Februar <strong>2020</strong>. In<br />
den Sommerferien wird die Altlast der auf dem Schulgelände gelegenen<br />
Teilbereiche (II-IV) auf jeden Fall entfernt – obwohl die Messwerte<br />
dort unbede nklich sind. Auf der Fläche I wird ebenfalls der belastete<br />
Boden abgetragen. Der Baubeginn <strong>für</strong> die Schulerweiterung ist im<br />
Frühjahr 2021.<br />
Der Bürgermeister versicherte, dass die Stadtverwaltung sowohl<br />
die Eltern der Parkschule als auch die Nachbarn der Schule über die<br />
Ergebnisse der Untersuchung und die weiteren Schritte unterrichtet.<br />
Raimund Kemper<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
G<br />
Gestaltung, Technik<br />
und Funktionalität<br />
in Vollendung<br />
Viele Komplimente <strong>für</strong> die neue Stadthalle<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Was haben der Stargeiger Nigel Kennedy, die Schlagerrakete Beatrice<br />
Egli, Jimmy Kelly und Knebels Affentheater gemeinsam? Alle<br />
vier haben sich als Gäste in der <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Stadthalle<br />
angemeldet. Weitere Prominente geben sich die Klinke in die<br />
Hand. Am Samstagmorgen, dem 8. Februar feierte das in eineinhalb<br />
jähriger Bauzeit neu entstandene Kulturzentrum im Herzen<br />
der Doppelstadt mit der Schlüsselübergabe seine offizielle Eröffnung.<br />
Noch am selben Abend machte der WCV »Grüne Funken«<br />
mit seinen Garden und Highlights aus »König der Löwen« sowie<br />
eine Woche später die KG Helü mit ihrem Gala-Abend das schicke<br />
Gebäude zu einem Kristallisationspunkt des <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Vereinslebens. Vorweg nutzten knapp 500 Mitglieder des<br />
Fördervereins der Flora Westfalica (FW) das Angebot, die Stadthalle<br />
persönlich in Augenschein zu nehmen. Von allen Seiten gab es<br />
viel Lob und Anerkennung <strong>für</strong> die hervorragende Technik, Akustik<br />
sowie Funktionalität und Flexibilität der neuen Veranstaltungshalle.<br />
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Ein Gebäude voller Emotionen<br />
Von Anfang an waren beim Bau der Stadthalle viele Emotionen im Spiel.<br />
Gab es doch anfangs eine nicht zu überhörende Fraktion in der Bürgerschaft,<br />
die sich massiv gegen den Neubau sperrte: »<strong>Das</strong> Reethus reicht<br />
doch! Wir können das A2-Forum mitnutzen!«, lauteten ihre Argumente.<br />
Bis auf die Liberalen widerstand die Politik der Versuchung auf dieser<br />
Welle Punkte zu sammeln. Die Christdemokraten, Sozialdemokraten<br />
und Bündnisgrünen erkannten sofort, dass das Projekt »Stadthalle« die<br />
Stadt, seine Kulturarbeit und sein Vereinsleben gegenüber den beiden<br />
Alternativen weit nach vorn bringen wird und beschlossen ein Ansparkonto<br />
<strong>für</strong> die Finanzierung des Neubaus. Darauf wiesen ihre Sprecher<br />
Uwe Henkenjohann (CDU), Dirk Kursim (SPD) und Volker Brüggenjürgen<br />
(Bündnisgrüne) sowie Bürgermeister Theo Mettenborg übereinstimmend<br />
hin.<br />
In der Tat: Mit ihrer Fertigstellung erwacht Aufbruch-Stimmung in<br />
der Doppelstadt. Statt 100 Veranstaltungen in 2019 im Reethus, standen<br />
zur Eröffnung der Stadthalle schon über 150 Termine im Veranstaltungskalender,<br />
berichtete FW-Geschäftsführer Sebastian Siefert. Wie einst<br />
die Landesgartenschau und die daraus geborene Flora Westfalica führt<br />
nun ebenfalls die Stadthalle die Menschen aus der Emsstadt zusammen.<br />
Eine Stadt wie <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, die vor 50 Jahren aus einer<br />
von Düsseldorf verordneten Ehe entstand, braucht alle paar Jahrzehnte<br />
einen solchen identitätsstiftenden Input. Zudem ist die Stadthalle eine<br />
wahre Augenweide. Sie zählt zu den schönsten Veranstaltungs- und<br />
Tagungshallen Westfalens. Ihre Eleganz und klare Formen- und Farbensprache<br />
schaffen eine harmonische Atmosphäre in der gesamten<br />
Außengestaltung. Sie setzt zudem neue Maßstäbe <strong>für</strong> die Architektur<br />
in der mittleren Hauptstraße.<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Für die Zukunft gerüstet<br />
Die Innengestaltung greift diesen<br />
inspirierenden Geist mit einer puristischen<br />
Farb- und Materialwahl<br />
sowie luftigen Raumhöhen (8 m)<br />
und großzügigen Raumzuschnitten<br />
auf. Im offen gestalteten Erdgeschoss<br />
mit seinen bodentiefen<br />
Fensterelementen dominieren<br />
<strong>für</strong> »Verfolger« sowie Licht- und<br />
Tonregie. Eine Treppe führt hinauf<br />
zu der begehbaren Grid-<br />
Decke im ganzen Saal. Gerade<br />
wenn es um die Medien-<br />
q<br />
das Foyer mit zwei Garderoben<br />
und der Wandelgang, woran sich<br />
der großzügige Hallenraum anschließt.<br />
Von hier aus gelangt<br />
man zu dem Backstage- und dem<br />
angrenzenden, ebenfalls lärmgeschützten<br />
Lieferbereich sowie zu<br />
den Nebenräumen wie Küche,<br />
Lager <strong>für</strong> Stühle und der in zwei<br />
Stunden von nur einer Person aufbaubaren<br />
mobilen Teleskoptribüne<br />
<strong>für</strong> das ansteigende Gestühl.<br />
Flexibilität<br />
Im Obergeschoss der neuen<br />
Stadthalle befinden sich die Umkleiden,<br />
ein Konferenzraum,<br />
ein Regieraum sowie ein Gang<br />
1 500 Mitglieder des Fördervereins Flora<br />
Westfalica nutzen das Angebot der ersten<br />
Besichtigung der neuen Stadthalle.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
1 »<strong>Das</strong> Ende trägt die Last«: Die Handwerker<br />
waren bis in den letzten Tagen vor<br />
der offiziellen Eröffnung aktiv. <strong>Das</strong> Foto<br />
entstand bei der Besichtigung des Fördervereins<br />
der Flora Westfalica.<br />
8 (V. l.) FW-Geschäftsführer Sebastian Siefert,<br />
Architekt Alexander Reßlhuber, Projektmanagerin<br />
Melanie Matianis, Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg, FW-Vize-Aufsichtsrat<br />
Dirk Kursim (SPD), FW-Vorsitzender-Aufsichtsrat<br />
Uwe Henkenjohann (CDU), Elisabeth<br />
Witte, Vorsitzende FW-Förderverein,<br />
FW-Vize-Aufsichtsrat Volker Brüggenjürgen<br />
(Bündnisgrünen-Sprecher)<br />
7 Impressionen vom ersten großen Praxistest<br />
der Stadthalle durch den WCV<br />
versorgung von Veranstaltungen<br />
geht, ermöglichen ihre Hängepunkte<br />
jederzeit erweiterbare sichere<br />
Befestigungslösungen.<br />
Zudem ist die bis zu einer<br />
Größe von 180 qm ausbaubare<br />
Bühne mobil. <strong>Das</strong> trifft ebenfalls<br />
<strong>für</strong> die Mischpultplätze und die<br />
Trennwände <strong>für</strong> eine bedarfsgerechte<br />
Saalkonfiguration sowie<br />
die bereit gehaltenen Traversensysteme<br />
zu. Sie stehen <strong>für</strong> universelle<br />
Anwendungen mit höchsten<br />
Belastungen bereit. Weitere<br />
Pluspunkte sind eine moderne<br />
Tontechnik, die Akustikdecke, das<br />
clevere Lichtkonzept und das<br />
leistungsstarke Lüftungssystem<br />
nebst 170 Rauchmeldern sowie die<br />
intelligente Lärmschutzvorsorge<br />
im Gebäude sowie im Außenbereich<br />
der Stadthalle.<br />
Charme<br />
Von den vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Stadthalle geht ein besonderer<br />
Charme aus: Sie trägt den unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen der Bürger<br />
und Vereine, Unternehmen und<br />
anderen Veranstaltern Rechnung<br />
– sei es <strong>für</strong> Hochzeitsfeiern und<br />
Betriebsfeste oder <strong>für</strong> Kongresse<br />
und unterschiedliche Kulturveranstaltungen.<br />
Je nach Bühnengröße<br />
finden in dem knapp 900 qm großen<br />
Veranstaltungssaal bei einer<br />
Reihenbestuhlung bis zu 900 Personen<br />
Platz, unbestuhlt sind es<br />
sogar 1600. Ebenfalls <strong>für</strong> kleinere<br />
Veranstaltungen und Tagungen ist<br />
sie ein optimaler Ort. Die direkte<br />
Anbindung an den Flora-Westfalica-Park,<br />
die großzügigen Außenanlagen<br />
mit der sogenannten<br />
Plaza vor der Veranstaltungshalle,<br />
der Parkplatz mit 171 Stellplätzen<br />
und die Abstellmöglichkeiten <strong>für</strong><br />
Nightliner und Tourbusse runden<br />
die Vorzüge der neuen Stadthalle<br />
und ihres Standortes ab.<br />
Raimund Kemper<br />
14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
7 FW-Geschäftsführer Sebastian Siefert<br />
und die FW Fördervereins-Vorsitzende<br />
Elisabeth Witte werben <strong>für</strong> die Initiative<br />
»Ihr Platz in der neuen Stadthalle«.<br />
(Kem) Sehr am Herzen liegt der<br />
Flora Westfalica (FW) das Thema<br />
»Stuhl-Patenschaften«. Wer bewusst<br />
eine Stuhl-Patenschaft <strong>für</strong><br />
die neue Stadthalle übernimmt,<br />
zeigt ganz besonders, dass er sich<br />
Förderer sind mit dabei<br />
»Ihr Platz« in der neuen Stadthalle<br />
F<br />
mit der neuen Stadthalle identifiziert<br />
und verbunden fühlt.<br />
»Eine engagierte Bevölkerung<br />
ist wertvoll <strong>für</strong> die Stadt. Es ist<br />
uns wichtig, den Bürgerinnen<br />
und Bürgern, den Vereinen, Verbänden<br />
und Unternehmen zu<br />
zeigen, dass dieses neue Haus <strong>für</strong><br />
sie gebaut wurde und dass sie sich<br />
in unserer Stadthalle wohlfühlen<br />
und als Ort der Begegnung wahrnehmen<br />
sollen«, erklärten auf<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
des Fördervereins Flora Westfalica<br />
der Geschäftsführer der Flora<br />
Westfalica, Sebastian Siefert, und<br />
die Fördervereinsvorsitzende Elisabeth<br />
Witte.<br />
Natürlich gibt es auch noch<br />
den finanziellen Aspekt. <strong>Das</strong> Geld,<br />
das durch die Stuhl-Patenschaften<br />
eingenommen wird, soll <strong>für</strong> die<br />
kleinen »Extras« in Technik und<br />
Ausstattung sein und die Stadthalle<br />
so weiter optimieren. Interessierte<br />
Förderer können diese<br />
Initiative mit 250 € <strong>für</strong> einen Platz<br />
unterstützen. Ihre Namen finden<br />
sich dann auf einer Plakette an<br />
den Stühlen wieder. »Wir freuen<br />
uns auf viele Unterstützer!«, erklärten<br />
der Geschäftsführer und<br />
die Vorsitzende weiter.<br />
Die Fördervereinsmitglieder<br />
sind von der Stuhl-Patenschaft<br />
auf jeden Fall angetan. Die Flora<br />
Westfalica kann sich schon über<br />
viele Vormerkungen freuen. Die<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15
E<br />
Erweiterung<br />
des Parkgeländes<br />
Flora Westfalica<br />
1 Die Vorstellung von einem »Pumptrack« vermittelt dieses Foto aus einer anderen<br />
Stadt.<br />
1 Abschied vom Reethus: (v. l.) Anne Effenberger, Ingo Besselmann, Sebastian Siefert,<br />
Elisabeth Witte, Ulrich Pflüger<br />
(Kem) Der Förderverein Flora Westfalica nahm nach der Besichtigung<br />
der neuen Stadthalle mit der Jahreshauptversammlung Abschied vom<br />
Reethus. Seine Vorsitzende, Elisabeth Witte, freute sich, dass die Eröffnung<br />
der neuen Stadthalle sich positiv auf die Mitgliederzahl des<br />
Fördervereins auswirkt. Seine Mitgliederzahl sei um 40 neue Mitglieder<br />
auf nunmehr 971 angewachsen.<br />
Ihr Dank galt den Mitgliedern, die mit ihren Beiträgen die Wechselflorbepflanzung<br />
der Flora Westfalica (FW) finanzieren sowie dem<br />
Pflegetrupp des Fördervereins. Dieser absolvierte im vergangenen Jahr<br />
insgesamt fünf ehrenamtliche Einsätze im Park. Darüber hinaus machte<br />
er sich mit dem Bau von neuen Bänken und Abfallbehältern sowie mit<br />
1 Der Plan zeigt die Erweiterung des Parks auf dem Reethus-Gelände.<br />
<br />
<br />
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<br />
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<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
der Überarbeitung von vorhandenen<br />
Sitzgelegenheiten verdient.<br />
Die Fahrten des Fördervereins<br />
führen in diesem Jahr<br />
am 17.7. zur Landesgartenschau<br />
in Kamp-Lintfort und vom 18. –<br />
20.9. nach Flandern (Brüssel,<br />
Brügge, Gent).<br />
Der Geschäftsführer der<br />
Flora Westfalica, Sebastian Siefert,<br />
wies auf die Zertifizierung<br />
der »Ems-Wall-Promenade«<br />
(Emssee-Reckenberg-Stadtholz-Umflut-Emssee)<br />
als Qualitäts-Wanderweg<br />
und die starke<br />
Frequentierung der Stadtführungen<br />
durch über 3000 Gruppenreisende<br />
hin. Im Zuge der<br />
Erneuerung der Wege im Erlenbruchwald<br />
habe die FW diese<br />
von 2 auf 3,20 m verbreitert und<br />
mit Natursteinen eingefasst.<br />
Entlang des Weges installierte<br />
sie zur besseren Orientierung<br />
18 insektenfreundliche Poller-<br />
Leuchten. Im Anschluss an den<br />
am 25. Februar beginnenden Abriss<br />
des Reethuses werde die<br />
FW dort den Park nach den Plänen<br />
des Landschaftsarchitektur-Büros<br />
Heuschneider erweitern,<br />
kündigte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg an. Bis zum<br />
Frühsommer erhalte der Park<br />
auf der ehemaligen Fläche der<br />
FW-Verwaltung (gegenüber vom<br />
Spielboot) ein barrierefreies WC.<br />
Für die Spielerei erarbeite<br />
die FW in Abstimmung mit den<br />
Nachbarn ein Lärmschutzkonzept.<br />
Die Gespräche seien bereits<br />
im Gange. Sie sollen möglichst<br />
bis zur Saisoneröffnung<br />
der Spielerei abgeschlossen<br />
sein. Der Bürgermeister versprach,<br />
dass bei der Überarbeitung<br />
der Spielerei sowohl die<br />
stark nachgefragten Grillplätze<br />
als auch der Bottich-Teich erhalten<br />
bleiben. Eine Erweiterung<br />
des Tiergeheges sei <strong>für</strong> das<br />
nächste Jahr geplant. Ebenfalls<br />
komme dann mit einem BMX-<br />
Pumptrack zu dem Skate-Park<br />
eine weitere Attraktion dazu.<br />
Schon die vorhandene Anlage<br />
würde Nutzer aus einem Umkreis<br />
von 70 km anlocken.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Satire<br />
C<br />
Champagner-Laune mit<br />
der neuen Bürgerhalle<br />
Es braucht in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> keinen Moët & Chandon oder Ruinart:<br />
So manch einer gerät allein schon beim Blick auf die Fassade der<br />
neuen Bürgerhalle in Champagner-Laune. Denn die Planer hatten uns<br />
ja bei der Vorstellung des schönsten Bauprojekts dieser Tage in der<br />
Emsstadt champagner-goldene Fassaden versprochen. Doch was man<br />
sieht ist exklusiv <strong>für</strong> die Doppelstadt ein elegantes Champagner-Grau.<br />
<strong>Das</strong> Tolle: Diese weltweit einzigartige Champagner-Farbe überrascht<br />
mit einem Wechselspiel ihrer Erscheinungen: Mal dämmert sie<br />
im dunklen November-Grau, dann vom Sonnenschein berührt erstrahlt<br />
sie in dem allerelegantesten Hellgrau. Manch einer scheint in solchen<br />
Momenten gar das von den Planern angekündigte Champagner-Gold<br />
zu erspähen. Man muss nur an der richtigen Stelle stehen, um die Magie<br />
dieser schimmernden Erscheinung im Einklang mit den Planern zu<br />
sehen, hört man kluge Ratschläge beim Kopf-Verdrehn.<br />
1Ob hell oder dunkel – die Veranstaltungshalle lockt in Grau<br />
Die Planer schwärmten unisono bei der Vorstellung des Bürgerhallen-Projekts<br />
von einem eleganten, renommierten Champagner-Gold.<br />
Alle, die davon erfuhren, haben nur allzu gerne diesen verheißungsvollen<br />
Worten geglaubt. Dabei war diese wohl von überschwänglicher<br />
Euphorie getragene Ankündigung doch gar nicht notwendig. Denn mal<br />
ganz ehrlich: Die Bürgerhalle ist auch ohne Champagner-Gold ganz in<br />
Grau so richtig schön.<br />
Ohnehin steht das satte Grau der Bürgerhalle auch schon quasi<br />
aus Prinzip ganz toll. Denn diese Farbe können wir in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
sowieso am besten – beispielsweise war das Rathaus schon immer<br />
grau; die Gesamtschule wurde jetzt grau und der Flora-Pavillon<br />
graut nur so vor sich hin.<br />
Und wem die champagner-graue Bürgerhalle nun absolut nicht<br />
gefällt, der weiß sich als gestandener Ur-<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er bestimmt<br />
zu helfen: Er reißt die grauen Platten von der Fassade nach<br />
erprobter Manier einfach ab und hängt da<strong>für</strong> die versprochenen Champagner-goldenen<br />
an. Auch das schaffen wir Emsstädter doch – ist ja<br />
nur ein Klacks!<br />
Raimund Kemper<br />
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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W<br />
»Die Schule ist wesentlich<br />
moderner als ich<br />
sie in Erinnerung hatte«<br />
1 Lernen durch eigenes Tun bereitet den Kindern beim Tag der offenen Tür viel Spaß.<br />
Ratsgymnasium<br />
(Kem) <strong>Das</strong> sagte beim Tag der offenen Tür eine Mutter am Mikrofon.<br />
Sie sprach damit vielen Besuchern des Ratsgymnasiums aus der<br />
Seele. <strong>Das</strong> Kompliment bezieht sich nicht nur auf die moderne Ausstattung,<br />
über die sich die Schule dank der guten Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt als Schulträger freuen kann. Auch die breite inhaltliche<br />
Aufstellung des Gymnasiums begeisterte die vielen Viertklässler<br />
mit ihren Eltern, die gekommen waren, um sich zu informieren.<br />
Begeistert waren ebenfalls die vielen Ehemaligen, die schauten,<br />
was sich an ihrer alten Schule verändert hatte.<br />
Die »Fremdsprachen« servierten Köstlichkeiten aus den entsprechenden<br />
Ländern, die »Naturwissenschaften« luden zum Experimentieren ein<br />
und die preisgekrönten Rats-Kanuten drehten bei unter zehn Grad ihre<br />
Runden auf der Ems. Bei den Technikschülern erlebten die Besucher die<br />
Kommunikation über den Schulserver IServ und den Unterrichts-Einsatz<br />
der IPads mit. Wie man einfach mit einem eingeschleusten Virus auf<br />
Handykameras zugreifen kann, demonstrierten die Medienscouts. Und<br />
der Ratsblog verriet, wie die Schülerzeitung im Netz entsteht oder wie<br />
man einen Podcast zusammenschneidet.<br />
Auf starkes Interesse der Oberstufenschüler stieß 14 Tage später die<br />
Berufsinformation aus erster Hand mit Berufspraktikern, die aus ihrem<br />
Alltag und von ihrem Werdegang berichten – gemeinsam organisiert<br />
vom Berufswahlkoordinator der Schule, Klaus Reckmann, und Gerd Hoppe,<br />
Mitglied des Rotary Clubs <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Foto: Ratsgymnasium<br />
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Ein Knüller seit 42 Jahren ist die allwinterliche Skifahrt nach Fügen im<br />
Zillertal, einst von dem Lehrerehepaar Brigitte und Willi Vitt ins Leben gerufen.<br />
Jeder Schüler des »Rats« der mindestens 16 Jahre alt ist, bekommt<br />
mindestens einmal die Chance teilzunehmen und die Gelegenheit, in<br />
sechs verschiedenen Leistungsgruppen das Skifahren so zu erlernen,<br />
dass sie sicher blaue, rote und auch schwarze Pisten bewältigen können.<br />
1 Einmal im Jahr geht es zum Skifahren ins Zillertal.<br />
Neben vier Lehrern stehen ihnen auch »Externe« dabei zur Seite – häufig<br />
Eltern oder auch ehemalige Schüler, berichtet Christine Fuest von der<br />
Fachschaft Sport. Zudem ist die Fahrt auch preislich attraktiv. <strong>Das</strong> starke<br />
Gruppenerlebnis rundet die Faszination Skifahren ab.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
21
S<br />
Sorry, sonst würden die<br />
Landwirte nicht gehört<br />
Junge Landwirte rocken ihr Schicksal<br />
Die Landwirte sind sauer. <strong>Das</strong> ist nicht zu übersehen und zu überhören:<br />
grüne und rote Kreuze sowie Transparente auf den Feldern, bundesweite<br />
Treckerdemonstrationen sind Ausdruck des Aufbegehrens. Viele Landwirte<br />
sehen sich durch die Ankündigungen des gemeinsamen Agrarpakets<br />
des Bundesministeriums <strong>für</strong> Landwirtschaft sowie des Bundesumweltministeriums<br />
in ihrer Existenz bedroht. Die Bauern sind es einfach leid,<br />
dass über ihre Köpfe hinweg sie fundamental betreffende Beschlüsse<br />
gefasst werden. Sie wehren sich dagegen, Buhmann der Politik und vieler<br />
sogenannter »Non-governmetal organisations« (NGOs: Umweltschutzverbände<br />
etc.) zu sein. Die permanente negative Stimmungsmache gegen<br />
Landwirte, das Bauernbashing, oft weder fach- noch sachgerecht,<br />
führen zu Ärger und Frustration im Berufsstand, berichtet Patrick Witte<br />
auf unsere Anfrage.<br />
Höfe aus der Nachbarschaft<br />
Der 28-jährige Agrarbetriebswirt bewirtschaftet gemeinsam mit seinen Eltern<br />
den traditionsreichen gleichnamigen Hof in der Marburg. Der Betrieb ist<br />
mit 120 Milchkühen auf die Milchproduktion sowie mit über neuntausend<br />
Tieren auf die Putenmast spezialisiert. Strom liefert eine Bio-Gas-Anlage.<br />
Die Dächer haben die Wittes <strong>für</strong> die Photovoltaik-Nutzung verpachtet. Seit<br />
der großen Trecker-Demo am 27. 11. 2019 in Berlin ist Patrick Witte bei der<br />
dynamisch agierenden und offenen Initiative »Land schafft Verbindung«<br />
(LsV) aktiv. Der Hof und Hofladen Mettenborg hat an der Wegböhne ein<br />
viel beachtetes grünes Kreuz aufgestellt, um mit der Unterstützung der<br />
deutschlandweiten Aktion auf die aktuellen Belastungen der Landwirtschaft<br />
aufmerksam zu machen. Philipp Mettenborg fordert faire Bedingungen <strong>für</strong><br />
die Landwirtschaft.<br />
Problembewusstsein<br />
Die Landwirte sind sich durchaus bewusst ein Teil der Ursache der jetzigen<br />
Umweltprobleme zu sein, aber auch die Industrie, Verkehr und Klärwerk sind<br />
ein Teil dessen. Längst sind nicht alle Verursacher <strong>für</strong> Insektensterben und<br />
verunreinigte Gewässer oder Grundwasserprobleme bekannt oder genannt.<br />
1 Landwirt Philipp Mettenborg weist mit einem großen grünen Kreuz auf die Nöte der<br />
Agrarwirtschaft hin, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen.<br />
Ein Kurswechsel könne aber nicht allein durch Verbote auf dem Rücken<br />
der heimischen Landwirtschaft erfolgen, erklärt Patrick Witte auf Anfrage.<br />
Viele Bauern seien schon in Sachen Umweltschutz mit nicht verordneten<br />
kreativen Lösungen aktiv. Sie fordern einen breiten gesellschaftlichen Dialog,<br />
damit sowohl Lebensmittelindustrie und Handel als auch Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher ihre Verantwortung erkennen, über faire Preise eine <strong>für</strong><br />
Mensch, Tier und Umwelt faire Landwirtschaft zu ermöglichen.<br />
Resonanz<br />
Verständnis <strong>für</strong> ihre Appelle haben die Proteste in weiten Teilen der Bevölkerung<br />
gefunden. Es gab zudem erste Zusammenkünfte von LsV-Vertretern<br />
mit der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und der Bundesumweltministerin<br />
Svenja Schulze. Beim Kanzleramt wurde eine Zukunftskommission<br />
eingerichtet. Konkrete Ergebnisse sind aber bislang nicht fassbar.<br />
Sorge um die Zukunft<br />
Die Landwirte warnen: Die in dem Agrarpaket der Bundesregierung geforderte<br />
Diät bei der Düngung gefährdet die Existenz vieler Betriebe.<br />
Sie verringere die Erträge und schwäche zudem die Pflanzen. Sie wür-<br />
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22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
den anfälliger <strong>für</strong> Schädlinge und Krankheiten.<br />
Im Zweifel müssten sie noch mehr gespritzt<br />
werden. Die Anlage von Blühstreifen, die Aussaat<br />
von Zwischenfrüchten als Wilddeckung<br />
und -futter, neben dem Erosionsschutz aber<br />
auch <strong>für</strong> die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit,<br />
das Einsähen von Erbsen und Gräsern in den<br />
Mais-Feldern vor dem »Schließen ihrer grünen<br />
Dächer« mache das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Landwirte <strong>für</strong> den Pflanzen-, Insektenund<br />
Erosionsschutz sichtbar. Trotzdem sei er<br />
gegen ein völliges Verbot chemischer Pflanzenschutzmittel,<br />
sagt Patrick Witte. Sonst könnte<br />
die Landwirtschaft bestimmte Pilzerkrankungen<br />
und Gräser nicht oder nur schwer in den<br />
Griff bekommen. Beispielsweise kann eine<br />
Pilzerkrankung im Weizen da<strong>für</strong> sorgen, dass<br />
dieser nicht mehr zu Mehl verarbeitet werden<br />
kann. Problematisch sei darüber hinaus, dass<br />
schon jetzt aufgrund der sehr hohen Auflagen<br />
weniger neue Mittel in Europa erforscht werden.<br />
Zunehmend versuchen traditionelle Landwirte<br />
der prekären Situation durch Umstellung<br />
auf biologische Landwirtschaft zu begegnen.<br />
Dies führe durch ein zunehmendes Angebot<br />
auch in diesem Bereich zu einem gewaltigen<br />
Preisdruck.<br />
Zweierlei Maß<br />
Geradezu ärgerlich aber sei, dass im Gegenzug<br />
Lebensmittel aus dem Ausland kommen, ohne<br />
Rücksicht darauf, wie sie dort erzeugt wurden.<br />
<strong>Das</strong> gelte auch <strong>für</strong> das Tierwohl: Beispielsweise<br />
komme Rindfleisch mit Wachstumshormonen<br />
aus Südamerika, polnische Legehennen dürfen<br />
noch in Käfigen gehalten werden. In Deutschland<br />
ist beides verboten. »Wir wollen das auch<br />
nicht. Die Politik aber sei gefordert, hier zum<br />
Schutze der deutschen Landwirtschaft etwas<br />
zu unternehmen«, so Patrick Witte.<br />
1 Patrick Witte in Gütersloh beim<br />
Gespräch mit Passanten<br />
7 Auf der Demo in Berlin<br />
LsV fordert ebenfalls Gespräche mit der<br />
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner<br />
über das Mercosur-Handelsabkommen<br />
der EU mit Brasilien, Argentinien und weiteren<br />
südamerikanischen Ländern. Der Deal gehe zu<br />
Lasten einer Versorgung mit sicheren, qualitativ<br />
hochwertigen und geprüften Lebensmitteln<br />
der heimischen Landwirtschaft. EU-Industriekonzerne<br />
und das Agrarbusiness Südamerikas<br />
hätten hier zu Lasten der heimischen Landwirtschaft<br />
gewonnen.<br />
Patrick Witte: »Wir werden unsere Aktionen<br />
fortführen. Die jetzt beginnende Feldarbeit<br />
wird uns nicht davon abhalten. Wir freuen uns,<br />
wenn die Mitbürger weiter Verständnis <strong>für</strong> uns<br />
haben, wenn wir unterwegs sind.«<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
S<br />
22. <strong>März</strong>: <strong>Rheda</strong> erblüht – und alle kommen zum verkaufsoffenen Sonntag<br />
Sonderaktionen der<br />
Einzelhändler, Frühlingsmarkt,<br />
Autoschau und Musik<br />
1 Die <strong>Rheda</strong>er Kaufleute haben gemeinsam mit der<br />
Initiative <strong>für</strong> das Frühlingsfest alle Vorbeitungen<br />
getroffen, damit seine Besucher wieder einen erlebnisreichen<br />
Tag in der Innenstadt genießen können.<br />
(Kem) Die Initiative <strong>Rheda</strong> lädt ein zum 20.<br />
Frühlingsfest in der City, dem ältesten Frühlingsfest<br />
im Kreis, und zwar am Sonntag, dem<br />
22. <strong>März</strong> <strong>2020</strong>. Jede Menge Attraktionen machen<br />
den verkaufsoffenen Sonntag von 13–18<br />
Uhr zu einem begehrten Ziel in der Region.<br />
Große Verlosung<br />
Die vier Losverkäufer in Osterhasen- und<br />
Frühlingskostümen verkaufen Lose mit über<br />
300 Gewinne; gesponsert von den Facheinzelhändlern<br />
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1 x 100 und 2 x 50 Euro-Gutscheine. Die Verlosung<br />
der Hauptgewinne findet um 17 Uhr vor<br />
dem alten Amtsgericht in der Berliner Straße<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Losverkäufer bieten über 300 Gewinne an<br />
statt. Die gezogenen Gewinner müssen bei diesem spannenden Moment<br />
persönlich anwesend sein!<br />
Musik<br />
Für die musikalische Unterhaltung in den Straßen der City sorgt in<br />
diesem Jahr erstmals die mobile Band »The West Highlanders Pipes and<br />
Drums e. V.«. Bei Kessner & Heimann spielt in diesem Jahr das Magic<br />
Boogie Show Duo, gesponsert von Kessner & Heimann, Lüchtenborg,<br />
Sandknop, Sisters und Wein & Präsente Ost.<br />
Frühlingsmarkt auf dem Rathausplatz<br />
<strong>Das</strong> Gartencenter Setzer spendet 300 Primeln und lässt <strong>Rheda</strong>s Innenstadt<br />
erblühen. Da<strong>für</strong> sagt die Initiative ein herzliches Dankeschön, was<br />
ebenfalls <strong>für</strong> Hellweg gilt. Der Baumarkt verschenkt 1000 Primeln an<br />
die Besucher der Innenstadt. Er ist ebenfalls mit präsentierten Gartenmöbeln,<br />
einer Blumenauswahl und Elektromobilität dabei. Insgesamt<br />
sorgen 42 Aussteller da<strong>für</strong>, dass man am Sonntag gemütlich in der<br />
Innenstadt von <strong>Rheda</strong> bummeln und stöbern kann und vielleicht noch<br />
das ein oder andere Ostergeschenk findet.<br />
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IN DIE GLASKUGEL<br />
Auto- und Zweiradschau<br />
Mit dabei sind Funke Automobile GmbH, Autohaus Thiel, Alberternst<br />
Automobile, Autohaus Ford Lückenotto sowie Ramfort Landtechnik<br />
(Motorsäge bis zum Rasentraktor).<br />
Sonderaktionen der Einzelhändler<br />
Die Geschäfte in der <strong>Rheda</strong>er City erwarten ihre Kunden vielfach mit<br />
Angeboten und Aktionen. Die neuen Frühling/Sommer <strong>2020</strong> Kollektionen<br />
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1 Die Initiative bietet am Alten Amtsgericht selber gemachten Kuchen, Kaffee und<br />
Kaltgetränke an.<br />
Für die kleinen Gäste …<br />
… steht ein Kinderkarussell auf<br />
dem Doktorplatz. Bei schönem<br />
Wetter befindet sich gleich daneben<br />
der Eisstand <strong>für</strong> die Kleinen.<br />
Ponyreiten ist auf dem Parkplatz<br />
neben Potts Keller/Widumstraße<br />
möglich. Der Rassekaninchenzuchtverein<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> ist wieder<br />
mit seinen süßen Kaninchen<br />
vertreten.<br />
Die Kita »Sonnenschein«<br />
und ihr Förderverein bieten Kaffee,<br />
selbst gebackene Waffeln und<br />
frisches Popkorn an. Für die Kinder<br />
gibt es Tattoos und Buttons.<br />
In dem Ev. Gemeindehaus<br />
laden der Freundeskreis Matiši<br />
und die Frauenhilfe von 13 – 17<br />
Uhr zu Kaffee und Kuchen ein. Der<br />
Weltladen bietet fair gehandelte<br />
Produkte; verschiedene Gemeindegruppen<br />
stellen sich vor.<br />
Für Stadtbummler<br />
Auch die Flora Westfalica GmbH<br />
ist am verkaufsoffenen Sonntag<br />
dabei. Als kleinen Frühlingsgruß<br />
lädt sie herzlich ein zu einer kostenlosen<br />
Stadtführung durch <strong>Rheda</strong>.<br />
Treffpunkt (ohne Anmeldung)<br />
ist um 16 Uhr an der Geschäftsstelle<br />
der Flora Westfalica GmbH,<br />
Rathausplatz 8–10.<br />
Für das leibliche Wohl<br />
sorgt das Café der Initiative am<br />
Alten Amtsgericht mit hausgemachtem<br />
Kuchen, Kaffee und<br />
Kaltgetränken. Ebenfalls dabei<br />
sind die Fleischerei Mix (Würstchen<br />
vom Grill), Nottbrock-Monert<br />
(Reibekuchen, Pommes),<br />
Trenkler (Crêpes). Zudem machen<br />
die Gastronomen Geschmack auf<br />
die warme Jahreszeit. Und das<br />
Leinewebermuseum lädt zum<br />
Besuch sowie zu Kaffee, Kuchen<br />
und Waffeln ein.<br />
26<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Projektteam<br />
<strong>Das</strong> Programm haben erstellt:<br />
Rolf Fricke, Janina Plum, Leo Tepke,<br />
Simone Hördel und Andrea<br />
Sandknop sowie Klaus Kessner<br />
und Wulf-Hagen Lorenz.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.rheda-erleben.de<br />
NEUHEITEN<br />
Frühling <strong>2020</strong><br />
3 Straßenmusikanten spielen auf – in<br />
diesem Jahr »The West Highlander Pipes<br />
and Drums«<br />
G<br />
Grenzwertige Belastung<br />
des Personals<br />
Stadtverwaltung<br />
(Kem) Marco Sänger (SPD) prangert in seiner Haushaltsrede<br />
die Anhäufung von 17.000 Überstunden<br />
und 4800 Tagen Resturlaub beim Personal der Stadtverwaltung<br />
<strong>für</strong> Ende 2019 an. Zudem verwies er auf<br />
den Bereich »Bauen und Planen« des Rathauses. Dieser<br />
bearbeite aktuell zirka 300 Projekte. Von denen<br />
lägen ungefähr 20 % mit einer Priorität »C« mehr<br />
oder weniger auf Halde. Sie könnten längerfristig<br />
nicht bearbeitet werden, machte er deutlich. Eine<br />
Fremdvergabe von Arbeiten bringe aber keine optimale<br />
Lösung: »Jede Fremdvergabe zieht durch die<br />
notwendige Betreuung einen nicht unerheblichen<br />
Aufwand von bis zu 30 % der Gesamtleitung am<br />
vergebenen Projekt <strong>für</strong> die Verwaltung nach sich«,<br />
so Marco Sänger.<br />
»Als Politik sehen wir leider nur die Auswirkungen,<br />
welche der offensichtliche Personalmangel hat.<br />
Ob dieser sich aus einer grundsätzlich zu niedrigen<br />
Personalbesetzung oder ›nur‹ aus nicht besetzten<br />
Stellen ergibt, ist <strong>für</strong> uns leider nicht ersichtlich«,<br />
erklärt der finanzpolitische Sprecher der SPD weiter.<br />
Er forderte deshalb den Bürgermeister auf, dem Rat<br />
die Bedarfe sachgerecht mitzuteilen. »Dann kann<br />
der Rat die Entscheidung treffen, ob er entweder<br />
ein größeres Personalbudget bereitstellen will,<br />
oder aber auf Projekte verzichtet werden soll. Aus<br />
dem Grund haben wir den von der Fraktion Bündnis<br />
90/Die Grünen beantragten zwei zusätzlichen<br />
Stellen auch mit dem Hinweis zugestimmt, dass<br />
sie nötigenfalls auch woanders in der Verwaltung<br />
eingesetzt werden sollen, wenn der Bedarf dort<br />
vordringlicher sein sollte«, berichtet Marco Sänger:<br />
»Eine politische Reaktion <strong>für</strong> den Fall, dass wir hier<br />
keine Antwort der Verwaltungsspitze erhalten, behalten<br />
wir uns vor.«<br />
Die SPD-Fraktion hatte <strong>für</strong> die Haushaltsrede<br />
aus den insgesamt zum Ende 2019 aufgelaufenen<br />
Resturlauben und Überstunden in Summe eine<br />
Jahresarbeitszeit von insgesamt ca. 30 Mitarbeitern<br />
errechnet. Da man nicht alles 1:1 umrechnen<br />
kann (Überstunden in der Druckerei kann ich nicht<br />
durch einen weiteren Mitarbeiter im Ordnungsamt<br />
ausgleichen), hat die SPD defensiv einen Bedarf von<br />
15 weiteren Mitarbeitern angenommen. Der Stellenplan<br />
der Stadt suggeriert allerdings, »dass alles wie<br />
bisher geleistet werden kann«, wirft Marco Sänger<br />
der Verwaltungsspitze vor. Aber beim Benchmarking<br />
mit gleich großen Städten könne die Verwaltungsspitze<br />
damit sicher glänzen, fügt er sarkastisch an.<br />
Herren<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
27
(Kem) »Unser Wald am Kiefernweg scheint wohl <strong>für</strong>s Erste von der<br />
›Abschussliste‹ herunter zu sein. Denn es tut sich was!«, informiert<br />
erleichtert Günter Arlt, Vorstand von »Mit Natur wohnen e. V.«. Vorbelastet<br />
durch die Erfahrungen mit der Stadtverwaltung in der jüngsten<br />
Vergangenheit fügt er an: »Wir bleiben <strong>für</strong> den A2-Forst am Ball<br />
und lassen nicht locker…« Die Stadtverwaltung wird noch einiges tun<br />
müssen, ehe sie das am Kiefernweg verlorengegangene Vertrauen zurückgewonnen<br />
hat.<br />
1 Nicht alle frei geräumten AFlächen im A2-Forst lässt das Regionalforstamt wieder<br />
aufforsten.<br />
A2-Forst von der<br />
»Abschussliste« herunter<br />
Mit der Natur wohnen<br />
<strong>Das</strong> <strong>für</strong> den Forstbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zuständige Regionalforstamt<br />
Ostwestfalen-Lippe hat mit Unterstützung städtischer Kräfte<br />
die städtischen Wälder (zirka 260 Hektar) aufgeräumt und gemulcht<br />
sowie die geschädigten Bäume entfernt. Unter den Forsten befand sich<br />
ebenfalls das Waldgebiet zwischen Kiefernweg und Autobahn.<br />
Dort wurden jetzt auf zwei insgesamt rund 2,5 Hektar großen aufbereiteten<br />
Flächen 2000 junge Stieleichen sowie jeweils 450 Kirschen und<br />
Winterlinden von einem Fachbetrieb gepflanzt. Weitere Aufforstungen<br />
erfolgen im Stadtholz, in Lintel und auf den sanierten Deponien, so die<br />
Presseerklärung der Stadt.<br />
Zwei weitere ebenfalls gemulchte Flächen im A2-Forst lässt das Regionalforstamt<br />
aber nicht aktiv aufforsten, teilte es dem Verein »Mit<br />
der Natur wohnen e. V.« mit. Es wartet dort ab, ob sich die umliegenden<br />
Samenbäume (Buche, Eiche, Lärche) selbst auf den Flächen ansiedeln.<br />
<strong>Das</strong> Regionalforstamt schlug das der Stadt vor, um den Engpass an<br />
Forstpflanzen zu umgehen. Die Flächen ließ das Regionalforstamt aber<br />
trotzdem mulchen, damit die potentielle Naturverjüngung eine bessere<br />
Ausgangssituation hat. Falls sich die Flächen nicht selbst verjüngen,<br />
besteht dadurch die Möglichkeit die Flächen mit einfachem Gerät zu<br />
mähen und freizuschneiden, diese zu einem späteren Zeitpunkt aufzuforsten.<br />
Die starken Stürme der letzten Jahre – jüngst »Friederike« – die Dürre<br />
der vergangenen beiden Sommer und in der Folge die explosionsartige<br />
Vermehrung des Fichten-Borkenkäfers haben die Wälder landesweit<br />
schwer geschädigt. Es gibt beispielsweise Bereiche im Sauerland, auf<br />
denen hektarweise kein einziger Baum mehr steht. Zudem ist weit und<br />
breit kein Samenbaum in der Nähe. Auf diesen Flächen muss aufgeforstet<br />
werden.<br />
Wenn die Flächen aber eine Waldinnenlage haben – wie eben die<br />
beiden Flächen im A2 Forst – sollte zumindest versucht werden die natürliche<br />
Verjüngungskraft des Waldes zu nutzen.<br />
Ohnehin werden wegen der großen Schäden überall die Setzlinge<br />
von klima- und schädlingsresistenten Sorten knapp. Die Baumschulen<br />
aber kommen dem Bedarf kaum nach.<br />
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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(Kem) Die rund 100 anwesenden Landwirte im großen Sitzungssaal<br />
des Rathauses sprachen sich mit großer Mehrheit <strong>für</strong> die Ausweitung<br />
des Beratungsangebotes <strong>für</strong> den Grundwasserschutz auf das gesamte<br />
Stadtgebiet aus. Eine Vorsorgekooperation zwischen der Landwirtschaft<br />
und der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wird die Details vertraglich regeln.<br />
Voraus ging eine von Dr. Georg Robra, Erster Beigeordneter, moderierte<br />
Informationsveranstaltung mit dem Kreisgeschäftsführer der<br />
Landwirtschaftskammer Gütersloh, Ulrich Bultmann und seinem Mitarbeiter<br />
Thomas Baumhöfer, Josef Pohlmann vom Landwirtschaftlichen<br />
Ortsverband sowie den anwesenden Ortslandwirten Hubert Diedam,<br />
Markus Witte und Andreas Stiens. Fachleute aus bestehenden benachbarten<br />
Kooperationen berichteten ebenfalls über ihre Erfahrungen.<br />
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Ziel der Kooperation ist eine gewässerverträgliche Landwirtschaft sowie<br />
ein nachhaltiger Schutz der Trinkwasserressourcen, beispielsweise<br />
<strong>für</strong> Hausbrunnen. Vorrangig sind dabei folgende Probleme zu lösen:<br />
Reduktion des Nitrateintrages in das Grund- und Oberflächenwasser,<br />
Vermeidung des Eintrages von Pflanzenschutzmitteln in das Grundwasser<br />
und in Fließgewässer sowie Vermeidung der Ausbringung von<br />
Nährstoffsubstraten ungeklärter Herkunft und Herstellung.<br />
Verfahren<br />
Qualitativ hochwertiges Grundwasser ist keine Selbstverständlichkeit,<br />
sondern das Ergebnis einer umfassenden Vorsorge. Ein wichtiger Baustein<br />
ist hierbei die Kooperation mit den ansässigen Landwirten. Kern<br />
der Kooperation ist ein an die individuellen Bedürfnisse der Landwirte<br />
ausgerichtetes Beratungsangebot. Es soll die bis zu 180 landwirtschaftlichen<br />
Betriebe in den Bereichen <strong>Rheda</strong>, teilweise Nordrheda, St. Vit<br />
und Batenhorst umfassen. Der Bau, Stadtplanungs-, Umwelt- und q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
29
Verkehrsausschuss (BSUV) setzt das Thema<br />
im <strong>März</strong> auf die Tagesordnung, berichtet sein<br />
Vorsitzender Georg Effertz. Im städtischen<br />
Haushaltsplan stehen <strong>für</strong> die Beratung <strong>für</strong> die<br />
nächsten beiden Jahre jeweils 35.000 € (halbe<br />
Stelle) als Einstieg in die Kooperation zur Verfügung.<br />
Auf dieser Erfahrung aufbauend wird<br />
der BSUV bzw. der Rat weitere Entscheidungen<br />
zur Gründung und Fortführung der Kooperation<br />
treffen, informierte der Erste Beigeordnete.<br />
Die Ratsfraktion der Bündnisgrünen hatte<br />
beantragt, dass die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
nach dem Beispiel der Stadt Gütersloh eine Kooperation<br />
mit den Landwirten eingehen soll,<br />
um den Eintrag von Nitrat ins Grundwasser zu<br />
reduzieren.<br />
Nach einer Beratung des Themas im BSUV<br />
im Herbst des vergangenen Jahres wurde auf<br />
Antrag der CDU-Fraktion die breit angelegte<br />
Abstimmung mit den Landwirten in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
beschlossen.<br />
1 Kreisgeschäftsführer der Landwirtschaftskammer Gütersloh, Ulrich Bultmann, Erster Beigeordneter Dr. Georg<br />
Robra, WRL-Berater Thomas Baumhöfer<br />
Aufgaben des Beraters<br />
Hierzu gehören die Erarbeitung von Düngeplänen<br />
und Nährstoffbilanzierungen, die Optimierung<br />
der Gülleeinsatztermine und der<br />
Ausbringungstechnologie zu bestmöglichen<br />
Gülleausbringungszeiten, Gründüngungsmaßnahmen<br />
und Zwischenfruchtanbau (über<br />
Winter als »Nitratfänger«) sowie Möglichkeiten<br />
und Maßnahmen der mechanischen Unkrautbekämpfung.<br />
Bestehende Beratungen<br />
In den übrigen Gebieten der Doppelstadt<br />
führen zwei verschiedene Kooperationen<br />
bereits Beratungen der Landwirte durch;<br />
und zwar zum einen im Wasserschutzgebiet<br />
(WSG) Sudheide/Nordrheda als Trinkwassergewinnungsgebiet<br />
der Stadt Gütersloh und<br />
zum anderen im WSG <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> in<br />
Lintel bzw. am Wasserturm als Trinkwassergewinnungsgebiet<br />
der Vereinigten Gas- und<br />
Wasserwerke. Außerdem soll im südöstlichen<br />
Stadtgebiet in diesem Jahr die Beratung durch<br />
die Landwirtschaftskammer im Rahmen der<br />
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30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Baumhöfer. Er erklärte zudem die Untersuchung und Bewertung der<br />
Wasserqualität in den sog. Grundwasserkörpern als hydrogeologische<br />
Einheiten mittels Grundwasser-Messstellen und anhand eines neuen<br />
computergestützten Modellierungsverfahrens.<br />
Erfahrungen<br />
Durch die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft<br />
in Gütersloh und Harsewinkel liegt der Nitratgehalt des Trinkwassers<br />
hier deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50<br />
Milligramm pro Liter, zirka 50 Prozent des Trinkwassers sogar unter<br />
10 Milligramm pro Liter, berichtete auf der Informationsveranstaltung<br />
Gerhard Kattenstroth, Sprecher der Kooperation Gütersloh. Der Kooperationsberater<br />
<strong>für</strong> das WSG <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Ferdi Geisthoff,<br />
bestätigte die sehr guten Erfahrungen auch <strong>für</strong> das von ihm betreute<br />
Wasserschutzgebiet am Wasserturm. In der Doppelstadt liegen die<br />
Trinkwasserwerte deutlich unter 10 Milligramm Nitrat.<br />
1 Kooperationsberater Ferdi Geisthoff<br />
EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), Roter Grundwasserkörper, Priorisierung<br />
1 (von drei Stufen) mit »sehr hoher Priorität bei der Beratung,<br />
Maßnahmenakquise und -umsetzung sowie teilweise sehr hohem<br />
Nitrat-Reduzierungsbedarf« beginnen. Inwieweit dieses Gebiet auch<br />
in die Kooperation eingehen wird, wird noch zu klären sein, wäre aber<br />
aus Sicht der Landwirtschaft vorteilhaft.<br />
Ziel ist auch hier die Minderung von Nährstoff- und Pflanzenschutzmitteleinträgen<br />
aus der landwirtschaftlichen Produktion. Hierüber<br />
berichtete der WRRL-Berater der Landwirtschaftskammer Thomas<br />
Keine Wunder<br />
Null Belastung und Umweltwirkung wird nicht möglich sein: <strong>Das</strong> machte<br />
der Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer am Beispiel der beiden<br />
jüngsten »Dürre-Sommer« deutlich: Wenn kaum Erträge da seien,<br />
bleiben auch Nitrat-Restbestände. Die Pflanzen hätten dann nicht das<br />
erforderliche Potential zur Aufnahme des Stickstoffdüngers gehabt.<br />
Landwirtschaft und Ackerbau liefen eben nicht unter standardisierten<br />
Laborbedingungen. Aber die beabsichtigte Kooperation könne und werde<br />
viel <strong>für</strong> optimierte Düngung tun, damit sich die Umweltwirkungen<br />
günstig gestalteten und die Wasserqualität im Stadtgebiet <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
sich nachhaltig positiv entwickelten.<br />
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Nette Toiletten<br />
reichen nicht<br />
Öffentliche Toilette <strong>für</strong> <strong>Rheda</strong> gefordert<br />
1 (V. l.) Manfred Hegel, Klaus Bartscher, Ulrich Horn und Peter Kliche setzen sich<br />
<strong>für</strong> die Errichtung einer öffentlichen Toilette am Parkdeck an der Schlossstraße<br />
ein.<br />
(Kem) Im Parkdeck riecht es schon mal, weil Menschen dort ihre<br />
Notdurft verrichten, berichtet Manfred Hegel im Pressegespräch.<br />
Mit einem Dixi-Klo half der Bürgermeister den Boule-Freunden<br />
von der Hoppenstraße weiter, ergänzt Peter Kliche. Besucher<br />
der Altstadt <strong>Rheda</strong> und der Parkanlagen zwischen Schloss und<br />
Schlossstraße sowie Radwanderer geraten in Not auf der Suche<br />
nach einer Netten Toilette. Diese stehen eben gerade dann, wenn<br />
sie gebraucht werden, nicht immer zur Verfügung, wissen Klaus<br />
Bartscher und Ulrich Horn. Vom Stadtgärtner erfuhren sie, dass<br />
auch dieser immer wieder nach einem »Stillen Örtchen« in den<br />
Parkanlagen befragt werde. Die Toilette im Zierbusch ist oft der<br />
letzte Ausweg <strong>für</strong> die Männerwelt. Aber wie sollen sich die Frauen<br />
helfen?<br />
Details: Montags haben die Gaststätten Ruhetag. Natürlich sind<br />
dann auch die »Netten Toiletten« geschlossen. Zudem öffnen viele<br />
Gaststätten mit »Netter Toilette« erst in den späten Nachmittagsstunden.<br />
Und wer nicht gut zu Fuß ist, gelangt zu den im Keller oder<br />
Obergeschoss liegenden »Netten Toiletten« nur beschwerlich oder<br />
gar nicht. Die öffentlichen Toiletten im Bahnhof und im Rathaus<br />
(Manfred Hegel: Ab 18 Uhr geschlossen) sowie »Nette Toiletten«<br />
im westlichen Bereich der Innenstadt bieten aufgrund ihrer Lage<br />
keine Lösung.<br />
Die vier engagierten Männer haben damit nach dem Doktorplatz<br />
und der freundlichen Gestaltung der Bahnunterführungen<br />
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
ein Thema angepackt, das im wahrsten Sinne des Wortes zum<br />
Himmel stinkt. Zuletzt »bei den Korrekturen zur Neugestaltung<br />
des Doktorplatzes haben wir bereits den Wunsch geäußert im<br />
Ortsteil <strong>Rheda</strong> eine öffentliche Toilettenanlage zu errichten. Wir<br />
haben sogar eine Ortsbesichtigung durchgeführt«, schreiben<br />
sie in der Begründung <strong>für</strong> den jetzt von ihnen gestellten »Bürgerantrag<br />
zur Errichtung einer öffentlichen Toilettenanlage im<br />
Ortsteil <strong>Rheda</strong>«.<br />
Den Vier bleibt eben nur der Weg des Bürgerantrags. Politik,<br />
Stadtverwaltung und Flora Westfalica wollen von dem Thema<br />
offensichtlich nichts wissen: Jedenfalls wurde das von ihnen<br />
schon wiederholt mündlich und bereits beim ISEK-Workshop<br />
vorgetragene Anliegen bisher nicht realisiert.<br />
Mit dem Bürgerantrag verbinden die Vier die dringende Bitte<br />
an den Rat den Missstand bei den allgemein zugänglichen Toiletten<br />
zu beseitigen. Als Standort <strong>für</strong> eine öffentliche Toilette<br />
schlagen sie die beiden Behindertenparkplätze vor dem Parkdeck<br />
an der Schlossstraße vor. Die Stellplätze werden kaum benutzt.<br />
Zudem liegen dort alle <strong>für</strong> eine Toilettenanlage erforderlichen<br />
Anschlüsse: Strom, Abwasserkanal und Frischwasserleitung.<br />
Ausdrücklich weist Manfred Hegel darauf hin, dass sie ihre<br />
Initiative als Zuarbeit <strong>für</strong> den Rat verstehen. Eben nicht mehr<br />
und auch nicht weniger. Bürgermeister Theo Mettenborg zeigte<br />
auf der Jahreshauptversammlung des Flora Westfalica-Fördervereins<br />
ein offenes Ohr <strong>für</strong> das Anliegen der Vier: »Wir werden<br />
das lösen«, sagte er.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
33
L<br />
Leute treffen und<br />
mitmachen<br />
40 Jahre Senioren-Sing-Gemeinschaft St. Aegidius<br />
(Kem) Auch mit fortgeschrittenem Alter ist das Singen im Chor ein prima<br />
Hobby. Es macht Spaß und es bringt erstaunliche Leistungen hervor. Die<br />
Senioren-Sing-Gemeinschaft St. Aegidius ist ein Beweis da<strong>für</strong>. Sie feierte<br />
jetzt ihren runden Geburtstag mit der »Missa Brevis in d KV 65« von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart in der St. Aegidiuskirche. Den über 30 Sängerinnen<br />
und Sängern unter der bewährten Leitung von Birgit Badorreck<br />
1 Solisten und Mitglieder der Senioren-Sing-Gemeinschaft beim Geburtstagskonzert<br />
zu ihrem 40-jährigen Bestehen in der St. Aegidiuskirche<br />
gelang es die Gottesdienstbesucher mit dem anspruchsvollen Werk aus<br />
der Feder des jungen Mozarts zu berühren: Stimmsicher vermittelte die<br />
Sing-Gemeinschaft den ernsten und zurückhaltenden Charakter der in Moll<br />
geschriebenen Messe. Es gelang ihr die Akzentuierung in den ruhigen Passagen<br />
ebenso sicher wie die klangliche Steigerung in den Tutti-Teilen des<br />
Gloria. Nicht weniger glanzvoll entfaltete sie den heiteren und beschwingten<br />
Abschluss der Messe.<br />
Der Wunsch der Sing-Gemeinschaft, die Besucher des Festhochamts mit<br />
ihrem Gesang zu erfreuen, ist voll in Erfüllung gegangen. Zudem konnten<br />
sie zeigen, dass man in jedem Alter richtig gut singen kann. Nicht zu vergessen<br />
das strahlende Niveau der Solisten des Vokalensembles <strong>Wiedenbrück</strong>:<br />
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Mathias Barkow (Bass), Ute Kardinahl (Alt), Anja Trexler (Sopran) und<br />
Organist Jürgen Wüstefeld (Tenor) sowie die faszinierenden Beiträge des<br />
aus Münster kommenden Streichensembles. In der Formation wirkten<br />
mit: Ingrid Leidreiter und Konny Wiesen (Violine) nebst Susanne Götz<br />
(Violoncello). Die Sing-Gemeinschaft verfügt über ein großes Repertoire<br />
an liturgischen Liedsätzen. Sie bereichert damit regelmäßig zwei- bis<br />
dreimal im Jahr die Messen in der St. Aegidiuskirche. Mit schwungvollen<br />
Melodien erfreuen die Mitglieder zudem die Bewohner des<br />
Aegidius-Seniorenheims bei dem alljährlichen Sommerkonzert und<br />
mit Weihnachtsliedern am Jahresende. In der Einladung anlässlich des<br />
Festhochamts zum 40-jährigen Bestehen ihrer Gemeinschaft würdigen<br />
die Mitglieder das Engagement der Chorleiterin: »Wir freuen uns mit ihr<br />
unser 40-jähriges Bestehen zu feiern. Mit viel Eifer, Geduld und Ausdauer<br />
hat sie uns geschult. Wir sagen ihr hier<strong>für</strong> unseren herzlichen Dank«.<br />
Birgit Badorreck ist eine ausgebildete Musiklehrerin. In ihrer Berufszeit<br />
unterrichtete die heutige Pensionärin am Einstein-Gymnasium. Sie<br />
übernahm das Dirigat vor gut zehn Jahren von Alfons Michels, der den<br />
Chor vorübergehend leitete. Seinem Vorgänger Josef Düppmann gelang<br />
es, ebenso wie schon dem Gründungsvater und ersten Dirigent Hans<br />
Plücks, die Stimmen der sangesfreudigen Seniorinnen und Senioren<br />
<strong>für</strong> öffentliche Auftritte fit zu machen.<br />
Nicht nur der Gesang verbindet sie. Zum Erfolgsrezept der Sing-Gemeinschaft<br />
gehören auch ein freundschaftliches Miteinander, nette<br />
Gespräche, gemeinsame Unternehmungen und eine heiter-besinnliche<br />
Atmosphäre bei den Proben. Sangesfreudige Damen und Herren sind<br />
in ihrer Gemeinschaft herzlich willkommen. Sie treffen sich immer<br />
donnerstags von 15 bis 16.30 Uhr im Gemeindehaus von St. Aegidius.<br />
Ansprechpartnerin ist Katrin Weifen, Schmiedestr. 23, Ruf 36776.<br />
Musik,<br />
Mdie ins Ohr geht<br />
Geselligkeit Batenhorst bereitet sein Konzert vor<br />
(Kem) Lieder, die ins Ohr gehen, stehen beim Jahreskonzert des MGV Batenhorst<br />
(Sonntag, 29. <strong>März</strong>) im Mittelpunkt. Die ausgewählten Lieder<br />
sind bunt, ehrlich und frech. Die Sänger freuen sich darauf, ihre Arbeit<br />
der letzten Monate auf der Bühne dem Publikum zu präsentieren und den<br />
Zuschauern bei dem um 17 Uhr in der Hubertushalle beginnenden Konzert<br />
einen kurzweiligen Nachmittag bereiten. Dabei wirken das Blasorchester<br />
Langenberg und der Männer- und Frauen-Gesangverein 2017 <strong>Rheda</strong> mit.<br />
Kräftig geprobt wird ebenfalls schon <strong>für</strong> das Pfingstsingen am 31. Mai in<br />
Bokel. Hierbei wirkt auch der MGV Liedertafel Eintracht <strong>Wiedenbrück</strong> mit.<br />
Beteiligt sind die Batenhorster Sänger zudem an der Herz-Jesu-Prozession<br />
am 21. Juni. Zu den Proben <strong>für</strong> die Auftritte – immer dienstags ab 19.30<br />
Uhr im Hubertuskrug – können jederzeit Interessenten zustoßen. Der<br />
Chor freut sich über jeden Neuen. Im Terminplan des MGV, allgemein<br />
der Kulturträger des Ortsteils Batenhorst genannt, ist mit der Feier des<br />
100-jährigen Bestehens in drei Jahren ein weiteres Ereignis eingetragen,<br />
auf das sich seine Sänger langfristig vorbereiten wollen, erklärte der Vorsitzende<br />
Günter Herrmann auf der Jahreshauptversammlung in ihrem<br />
Sängerlokal Hubertuskrug. Nach den Kassen- und Jahres-Berichten durch<br />
Heinz Güth bzw. Hubert Peitzmeier standen die Jubilare Alfred Lüke <strong>für</strong> 50<br />
Jahre aktives Singen im 2.Bass, Wilfried Pieper (40 Jahre im 2. Tenor) und<br />
Heinz Pülke (25 Jahre im 1. Bass) im Mittelpunkt. Einen besonderen Dank<br />
gab es ebenfalls <strong>für</strong> die besten Probenbesucher Josef Flaskamp, Hubert<br />
Peitzmeier, Gerd Olbrich und Willy Flaskamp.<br />
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zahlreiche Menschen der Naherholungort Nummer<br />
eins. Ob märchenhaft verwunschen, mit klaren Linien<br />
gegliedert oder unempfindliches Kinderspielparadies,<br />
der Gestaltung sind dank unzähliger Bepflanzungsmöglichkeiten<br />
kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist,<br />
nicht zu spät ins Gartenjahr zu starten, denn wie sich<br />
das grüne Zimmer über das Jahr entwickelt, kann<br />
man jetzt am besten beeinflussen.<br />
Der Gehölz- und Strauchschnitt muss bis Ende Februar<br />
erledigt sein, denn ab <strong>März</strong> beginnen manche<br />
Vögel bereits mit Nestbau und Brutzeit. Es spricht<br />
aber nichts dagegen, jetzt neue Pflanzen in den Garten<br />
zu integrieren oder beliebte Stauden zu teilen.<br />
Sobald kein schlimmer Bodenfrost mehr zu erwarten<br />
ist, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um los zulegen.<br />
Spätblühende Stauden können jetzt geteilt und<br />
versetzt werden, frühblühende Arten bitte erst nach<br />
der Blüte. Bereits blühend einpflanzen kann man im<br />
Frühjahr Gehölze und Stämmchen wie beispielsweise<br />
Magnolie, Felsenbirne oder Rhododendron. Auch die<br />
Kornelkirsche ist ein hübsches, robustes Gewächs, das<br />
je nach Pflege und Art als großer Strauch mit rötlichen<br />
Ästen oder kleiner Baum zu haben ist. Vor dem Pflanzen<br />
von Sträuchern und Gehölzen sollte man sich<br />
dennoch im Gartencenter oder bei einem Gärtner und<br />
Landschaftbauer informieren, welche Anforderungen<br />
der neue Gartenbewohner an seinen Standort hat und<br />
ob auch ausreichend Platz vorhanden ist.<br />
Trockenperioden beachten<br />
Ein weiteres Thema, mit dem sich Gartenbesitzer<br />
zukünftig öfter auseinandersetzen müssen, ist die<br />
Resistenz ihrer Pflanzen gegen Trockenheit. Die vergangenen<br />
Sommer haben nicht nur den gepflegten<br />
englischen Rasen und zahlreiche Bäume an ihre Grenzen<br />
gebracht, sondern auch die Blumenbeete ausgetrocknet.<br />
Wer bereits bestehende Lücken in diesen<br />
Jahr schließen oder einfach schon auf lange Sicht den<br />
Bewuchs umstellen möchte, kann dies mit bienenfreundlichem<br />
Lavendel, Rosmarin oder Salbei tun.<br />
Auch Mädchenauge, Königskerze, Sonnenhut oder<br />
Eisenkraut vertragen Trockenheit und setzen mit ihren<br />
Blüten farbenfrohe Akzente. Als Faustregel kann man<br />
sich merken, dass Pflanzen mit grauen, dicken, wasserspeichernden<br />
oder auch behaarten Blättern gute<br />
Überlebenskünstler bei Trockenheit sind. Bei der Umstrukturierung<br />
kann eine fachliche Beratung helfen,<br />
unnötigen Gartenfrust verhindern. Eine Pflanzliste<br />
vom Profi hilft bei der Zusammenstellung.<br />
Alternativen <strong>für</strong> Buchsbaum<br />
Es ist einfach ein trauriger Anblick. Die über Jahre<br />
gehegte Beeteinfassung des Bauerngärtchens oder<br />
die barocke Pracht von liebevoll in Form gebrachten<br />
Buchsbaumkugeln und -pyramiden – löchrig zerfressen<br />
in wenigen Tagen von den hungrigen Raupen<br />
eines unscheinbaren Falters. Der Buchsbaumzünsler<br />
hat in den vergangenen Jahren ganze Arbeit am der<br />
immergrünen Pflanze geleistet und Gegenmaßnahmen<br />
bleiben bisher nahezu wirkungslos. Wer nun<br />
eine schöne Alternative <strong>für</strong> in Form geschnittene<br />
Gehölze sucht, kann es mit Ilex, Rhododendron,<br />
Heckenmyrthe, Zwerg-Liguster Zwerg-Eibe oder<br />
Berberitzen-Arten versuchen.<br />
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Outdoor Living: Der Garten wird als zusätzlicher<br />
Wohnraum genutzt. Eine Außenküche ermöglicht<br />
das Kochen und Grillen unter freiem Himmel und<br />
dient als kommunikativer Treffpunkt <strong>für</strong> Freunde<br />
und Familie. Der Garten wird gegliedert in verschiedene<br />
Aufenthaltszonen wie beispielsweise Sonnendeck,<br />
schattige Sitzplätze, Leseecken und Spielbereiche<br />
und dienst als grünes Wohnzimmer.<br />
Smart Gardening: Die moderne Technik nimmt dem<br />
Gartenbesitzer lästige Pflichten wie das ständige Gießen<br />
oder das Rasenmähen ab. Per App lassen sich<br />
Mähroboter und Bewässerungssystem auch aus dem<br />
Urlaub steuern. So soll dem Gartenbesitzer mehr Zeit<br />
<strong>für</strong> die schönen Seiten der Gartenpflege bleiben,<br />
denn Arbeit gibt es im Garten immer.<br />
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Plastik, Metall und Beton hin zu natürlichen Materialien<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
37
A<br />
Aktuelle<br />
Gartentrends<br />
<strong>für</strong> <strong>2020</strong><br />
Ein kurzes <strong>Stadtgespräch</strong>-Interview<br />
mit einem, der es wissen muss<br />
lenwege und Hängegerüste oder Pergolen.<br />
Hölzer aus nachhaltiger Bewirtschaftung und<br />
heimischen Anbau sind hier zu bevorzugen.<br />
Licht: Es gibt dem Garten etwas Mystisches,<br />
wenn er bei Dunkelheit akzentuiert beleuchtet<br />
wird. Spots unter Bäumen schaffen Atmosphäre<br />
und setzen Höhepunkte. Auch bei<br />
Teichen und Bachläufen verbreiten Unterwasserstrahler<br />
eine zauberhafte Stimmung. Für<br />
Wege bieten sich Bodenbeläge mit vergossenen<br />
Lichtleitfasern oder LEDs an. Der Natur<br />
zuliebe sollte die künstliche Beleuchtung<br />
aber stets ausgeschaltet werden, sobald der<br />
Garten verlassen wird.<br />
Hochbeete: Pflanzen, Säen und Ernten auf<br />
bequemer Stehhöhe – Hochbeete ermöglichen<br />
die einfache Pflege von Kräutern, Gemüse,<br />
aber auch Blumen auf kleinem Raum.<br />
Auf diese Weise wird der Garten auf die individuellen<br />
Bedürfnisse seines Nutzers angepasst.<br />
Für Kinder ist es spannend den Pflanzen<br />
beim Gedeihen zuzuschauen und später<br />
zu ernten, <strong>für</strong> Senioren bietet ein Hochbeet<br />
eine rückenfreundliche Alternative.<br />
Bienenfreundlichkeit: Bienen sorgen durch<br />
ihre Bestäubungsarbeit <strong>für</strong> die Sicherung<br />
unserer Nahrungsgrundlagen und die Bewahrung<br />
der biologischen Vielfalt. Bienenfreundliche<br />
Pflanzen im Garten tragen somit<br />
aktiv zum Naturschutz bei. Hier eignen<br />
sich besonders Akelei, wilde Malve Lupine,<br />
Seidenblume, Sonnenhut, Lavendel, Salbei<br />
und der „Bienenfreund“ Phacelia. Mit zahlreichen<br />
verschiedenen Pflanzenarten steigt<br />
das Pollenangebot und die fleißigen Insekten<br />
finden über das ganze Jahr verteilt ein<br />
vielfältiges Angebot. Auf gefüllte Sorten sollte<br />
man verzichten, da die Bienen nicht in die<br />
künstlich gezüchteten Blütenkelche hinein<br />
kommen, um Nektar zu sammeln.<br />
Um den ein oder anderen Gartentrend noch ein<br />
wenig tiefer zu durchforsten, haben wir uns mit<br />
Alexander Eickhoff, Bauleiter im Unternehmen<br />
Winfried Eickhoff Garten- & Landschaftsbau<br />
über die aktuellen Tendenzen unterhalten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Alexander, wir stehen am<br />
Anfang des Gartenjahres <strong>2020</strong>. Noch können<br />
wir nicht abschätzen, welche Temperaturen<br />
und wieviel Niederschlag kommen mag. Natürlich<br />
können wir mal einen Blick in die Bauernregeln<br />
werfen, doch sollten w ir auf diese<br />
Weise vertrauen?<br />
Alexander Eickhoff (schmunzelt): Sicherlich<br />
haben die Bauernregel auch ihre Berechtigungen.<br />
Viele bauen auf Erfahrungen und<br />
langjährigen Beobachtungen auf… Doch<br />
eine eindeutige Prognose <strong>für</strong> das Wetter in<br />
diesem Sommer lässt sich jetzt noch nicht<br />
abgeben …<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Hingegen tendieren die Prognosen <strong>für</strong> die Gartentrends<br />
in diesem Jahr stark in Richtung klimaschonendes und nachhaltiges<br />
Gärtnern. Eingangs haben wir die großen Gartentrends <strong>für</strong><br />
<strong>2020</strong> angesprochen, Selbstversorger hat es sicherlich schon immer<br />
gegeben … wo finden wir den Trend?<br />
Alexander Eickhoff: Ganz richtig, Selbstversorger könnte man schon<br />
fast als Wurzel der Gartenarbeit beschreiben. Es ist auffallend,<br />
dass nun immer mehr Menschen, immer mehr Wert auf ihre<br />
Lebensmittel legen und Kräuter, Obst sowie Gemüse selber anbauen.<br />
Am einfachsten gelingt dies in küchennahen Hochbeeten.<br />
<strong>Das</strong> Angebot ist mittlerweile sehr vielfältig. Jeder gestalterische<br />
Geschmack und gärtnerische Anspruch kann bedient werden. In<br />
einem Hochbeet ist der Anbau vor Freßfeinden geschützt und<br />
komfortabel im Stehen zu pflegen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Geht das schon in Richtung nachhaltiges<br />
Gärtnern?<br />
Alexander Eickhoff: Natürlich ist das Anlegen und Pflegen von Hochbeeten<br />
auch ein Bereich des nachhaltigen Gärtnerns. Durch die<br />
Blüten werden lebensnotwendige Insekten angezogen. Im Grunde<br />
kann man auch jeden Vorgarten der durch Pflanzstrukturen<br />
bereichert wird, als lebensnotwendige Schrittplatte <strong>für</strong> die Fauna<br />
bezeichen. Es ist sehr wichtig, dass ein neues Bewusstsein <strong>für</strong><br />
den Lebensraum Garten entsteht. Nachhaltiges Gärtnern umfasst<br />
noch viel mehr. Beispielsweise kann man auch eine Randfläche,<br />
eine stillgelegte Spielfläche oder einen alten Kompost mit<br />
einer Wildblumen- oder einer Initialsaat bestellen. Auch zählt<br />
eine bodendeckende Bepflanzung statt eines Kiesweges und ein<br />
natürlicher Sonnenschutz statt einer Markise zu einer gesunden<br />
Biodiversität bei.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Du sprichst einen natürlichen Sonnenschutz an.<br />
Spontan fallen mir dazu schattenspendene Bäume ein. Die vergangenen<br />
Sommer stehen Synonym <strong>für</strong> langfristige Hitze und Trockenheit.<br />
Birke und Taxus gelten als recht durstig … welche Bäume sind<br />
denn aufgrund des Klimawandels empfehlenswert?<br />
Alexander Eickhoff: Es gibt beispielsweise eine Konferenzgruppe,<br />
bestehend aus Gartenamtsleitern, die sich umfassend mit dem<br />
Thema Bäume in der Stadt befasst. Unter anderem in Bezug auf<br />
Trockenheit, Wurzeldruck und Nährstoffanspruch. Die Ergebnisse<br />
sind in einer hilfreichen Liste zusammengefasst, die unter<br />
www.galk.de einsehbar ist.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Lieber Alexander, so gerne würden wir noch viel<br />
tiefer in dieses umfangreiche Thema mit dir einsteigen. An dieser<br />
Stelle möchten wir uns ganz herzlich <strong>für</strong> den umfassenden und<br />
kenntnisreichen Einblick in die Gartentrends <strong>2020</strong> bedanken.<br />
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39
V<br />
Vierzig Jahre Grüne Damen<br />
Ehrenamtliche Hilfe im Sankt Vinzenz-Hospital<br />
1 Die »Grünen Damen« beim St. Vinzenz-Hospital Foto: Foto Zeidler<br />
(Kem) Medikamente sind das eine – doch ein kranker Mensch braucht<br />
auch Zuwendung. Die da<strong>für</strong> erforderliche Zeit bringen am Sankt Vinzenz-Hospital<br />
seit 40 Jahren die »Grünen Damen« mit, lobte der Präsident<br />
des Landtages von NRW, André Kuper, ihr ehrenamtliches Wirken in<br />
einem Grußwort zum runden Geburtstag der Katholischen Krankenhaushilfe.<br />
Der Geschäftsführer der Katholischen Hospitalvereinigung OWL, Dr.<br />
Georg Rüter, schloss sich dem Dank <strong>für</strong> dieses selbstlose Engagement an.<br />
»Die Arbeit der ›Grünen Damen‹ ist unschätzbar wichtig <strong>für</strong> unser Haus«,<br />
sagte er: »Gerade auch, weil sie die Zeit zum Zuhören mitbringen«. Die<br />
Geschäftsführung hatte nach einem Dankgottesdienst in der Kapelle<br />
des Hospitals auch dort zu einer kleinen Feierstunde zur Würdigung des<br />
jahrzehntelangen Engagements <strong>für</strong> die Kranken eingeladen.<br />
Im Januar 1980 hatten Cäcilia Sturzeneker und Ingrid Middelanis die<br />
Gründung der »Grünen Damen« übernommen. Mechthild Höner leitete<br />
die Gruppe 30 Jahre lang. Sie ist neben Ingeborg Gersting seit der ersten<br />
Stunde ununterbrochen dabei. Sie wurden gemeinsam mit weiteren<br />
langjährigen Mitgliedern bei der Feier besonders geehrt.<br />
In den ersten Jahren kamen die Mitglieder der »Grünen Damen« aus<br />
den beiden Gemeinden St. Aegidius und St. Pius. Heute kommen die<br />
Mitglieder der christlichen Krankenhaushilfe aus dem ganzen Einzugsgebiet<br />
des Krankenhauses, berichtet Hiltrud Ketteler, Leiterin der aktuell 19<br />
Mitglieder zählenden Gruppe der »Grünen Damen«. Eigentlich müsste es<br />
heißen: Grüne Damen und Grüner Herr, denn auch ein Herr ist dabei. Der<br />
Name kommt von den hellgrünen Kitteln, die bei den Einsätzen getragen<br />
werden. Und bundesweit sind es insbesondere Frauen, die sich in den<br />
Dienst <strong>für</strong> den Nächsten in den Krankenhäusern einbringen.<br />
Ihre Aufgaben sind durch die Jahre geblieben: Menschen in Krankheit<br />
zuhören, Zeit und ein gutes Wort schenken, mit ihnen spazieren gehen,<br />
Briefe schreiben, bei Bedarf Kontakt zu Seelsorgern und Sozialstationen<br />
herstellen, manchmal ein Buch aus der Bücherei holen und andere Besorgungen<br />
machen. Nur pflegerische Dienste übernehmen sie nicht. »Es<br />
gibt keine Anleitung, an die man sich hält. Erfahrung und Einfühlsamkeit<br />
sind wichtig. Und dann läuft es«, sagt Hiltrud Ketteler. Sie beginnt den<br />
Patientenkontakt immer mit einem lockeren Gespräch. Dabei beobachtet<br />
sie vieles: Bücher und Zeitschriften können auf die Interessen des<br />
Patienten hinweisen. Stehen keine Blumen auf dem Nachttisch, kann<br />
das bedeuten, dass der Patient keinen Besuch bekommt. Der Besuch<br />
der Patienten kann auch anstrengend sein. Gerade Langzeitpatienten<br />
freuen sich, wenn sie bei den »Grünen Damen« Dinge loswerden können,<br />
mit denen sie ihre Angehörigen nicht belasten wollen. Für die »Grünen<br />
Damen« gilt die Schweigepflicht. Dennoch ist es wichtig, dass sie sich<br />
zumindest untereinander über die Erlebnisse mit den Patienten austauschen<br />
können. Schließlich soll der ehrenamtliche Dienst nicht ihre<br />
eigene Psyche belasten.<br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
F<br />
5250 Euro <strong>für</strong> die<br />
Gewinner<br />
Sternenfänger-Sieger erhielten Preise<br />
(Kem) Susanne Blakert strahlte, als die Vorsitzende Margret Reker ihr den<br />
Hauptgewinn von 1000 € aus dem Sternenfänger-Gewinnspiel der Initiative<br />
<strong>Rheda</strong> in der Glühweinhütte von Christa Ost überreichte: »Jetzt<br />
ist meine Sommergarderobe gerettet«. Und <strong>für</strong> meine beiden Männer,<br />
womit sie ihre »bessere Hälfte« und ihren Sohn meinte, bleibe auch noch<br />
genug übrig, freute sie sich. Ebenfalls die weiteren Gewinne zauberten<br />
ein Lächeln in die Gesichter der Preisträgerinnen Ingrid Hiesel (500 €) und<br />
1 Die Hauptpreisträger des Sternenfänger-Gewinnspiels und Vertreter der Initiative<br />
<strong>Rheda</strong> bei der Preisübergabe in der Glühweinhütte von Christa Ost<br />
Anna Bäcker (250 €) sowie von Erika Rolf, Stojna Mishkov, Urs Averkamp,<br />
Marlies und Marco Stuckstedte, Jonas Niemeyer, Tanja Vossel, Manuela<br />
Friede, Eva Donner und Jörg Schaffranek <strong>für</strong> jeweils 100 €. Zudem gab es<br />
50 x 50 €-Gewinne. Die als Einkaufsgutscheine in 10-€-Teilung überreichten<br />
Preise können in den 27 an dem Gewinnspiel beteiligten Geschäften<br />
eingelöst werden. Alle 63 Gewinner waren zur feierlichen Übergabe der<br />
Preise in die Glühweinhütte eingeladen. Sie wurden aus 1143 Losen gezogen.<br />
Die fünfwöchige Jagd nach den begehrten <strong>Rheda</strong>-Sternen hat damit<br />
ihren feierlichen Abschluss gefunden. Hochgerechnet über 45.720 Stempel<br />
verteilten die Händler beim Weihnachts-Shopping an ihre Kunden – darauf<br />
lässt sich Ende des Jahres sicher eine neue Aktion erfolgreich aufbauen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
41
1 Aufgerichtet 21 Meter hoch<br />
D<br />
Die Spur der Hinkelsteine<br />
Mit der Megalithkultur durch Europa, Teil 2<br />
Auch im neuesten Asterix-Band »Die Tochter des Vercingetorix«, der ein<br />
Muss <strong>für</strong> alle Fans standhafter Gallier ist, spielen Hinkelsteine wieder eine<br />
ganz natürliche Rolle. <strong>Das</strong> ist historisch richtig und falsch. Tatsächlich liegt<br />
die Wiege der Megalithkultur, also der Kultur der riesigen Steingebilde, in<br />
der Heimat von Asterix und Obelix, nämlich in der Bretagne. Und auch<br />
Vercingetorix hat existiert. Nachdem Caesar ganz Gallien, wie er das Gebiet<br />
vom heutigen Belgien bis an die spanische Grenze nannte, im Jahr 56<br />
v. Chr. unterworfen hatte – viele ehemalige Schüler werden sich erinnern,<br />
wurden sie doch mit Caesars »De Bello Gallico« gequält, erhoben sich diverse<br />
Stämme der untereinander zerstrittenen Gallier. Der Arverner<strong>für</strong>st<br />
Vercingetorix schaffte es allerdings, die verschiedenen keltischen Stämme<br />
gegen die Invasoren zu einen und aufzuwiegeln. Er wurde dann allerdings<br />
bei der Schlacht bei Alesia nahe des heutigen Dijon geschlagen, musste die<br />
Waffen strecken, wurde sechs Jahre lang eingekerkert und wurde in Rom erst<br />
im Triumphzug vorgeführt und anschließend getötet. Im 19. Jahrhundert<br />
wurde Vercingetorix ähnlich wie bei uns Hermann, den wir noch heute im<br />
Teutoburger Wald bestaunen können, als erster Widerstandkämpfer der<br />
Nation verehrt. Der neue Asterix setzt zumindest seiner, leider fiktiven,<br />
Tochter ein witziges Denkmal.<br />
Stonehenge ist ein europäischer Import<br />
Der Hinkelsteinbruch von Obelix dagegen ist historisch völlig falsch. Gut,<br />
Obelix hat es auch nie gegeben und in den Zaubertrank, der übernatürliche<br />
Kräfte verleiht, ist schon gar niemand gefallen. Nicht, dass die Priester<br />
der Kelten, die Druiden, nicht mit bewusstseinserweiternden Drogen<br />
experimentiert hätten. Aber als die Kelten im fünften Jahrhundert v. Chr.<br />
das Gebiet der heutigen Bretagne erreichten, existierte die Megalith-Kultur<br />
schon mehr als ein Jahrtausend nicht mehr. Zwar war den Kelten<br />
offenbar bewusst, dass die riesigen Steinmonumente etwas Besonderes<br />
darstellten, warum sie sie auch in ihre Kulte einbanden, aber einen Kontakt<br />
mit den ursprünglichen Bewohnern hat es niemals gegeben. Da<strong>für</strong><br />
hat es allerdings einen anderen, erstaunlichen Kontakt gegeben, wie<br />
die Archäologin Bettina Schulz Paulsson von der Universität Göteborg<br />
herausgefunden hat. Nach ihren Erkenntnissen hat es vor siebentausend<br />
Jahren eine Verbindung gegeben zwischen den Menschen auf dem europäischen<br />
Festland und denen, die auf den heute Britischen Inseln lebten.<br />
Die Schifffahrt ohne Sichtkontakt zum Land hat also zweitausend Jahre<br />
früher begonnen, als man lange angenommen hatte. Paulsson hat nachgewiesen,<br />
dass sich der Stein-Kult zunächst über mehrere Jahrhunderte<br />
hinweg nach Norden und gleichzeitig nach Süden bis zum Schwarzen<br />
Meer ausgebreitet hat. Der älteste Teil von Stonehenge stammt aus der<br />
Zeit von 3100 v. Chr., ist also deutlich jünger als die ältesten Funde in<br />
der Bretagne. Heute kann man nachweisen, dass einige der gewaltigen<br />
Steine, die heute bei den europabefreiten Briten stehen, aus demselben<br />
Steinbruch kommen wie die Megalithen der Bretagne, nämlich vom Festland.<br />
Selbst britische Forscher räumen ein, dass es wahrscheinlich ist,<br />
dass mindestens zwei Bauphasen von Stonehenge unter maßgeblich<br />
kontinentalem Einfluss errichtet wurden. Die Idee einer Kultur, die den<br />
Ärmelkanal überspannt, scheint also nicht so ganz neu zu sein, was die<br />
Idiotie des Brexits erneut unterstreicht, aber lassen wir das.<br />
Riesige Hinkelsteinfelder<br />
So faszinierend und einzigartig Stonehenge noch heute ist, so sind die Ausmaße<br />
der Anlage in etwa die eines Fußballfeldes. Die Steinreihen der Örtchen<br />
Carnac und Kermario, die sich an der bretonischen Küste befinden, bestehen<br />
dagegen aus nicht weniger als 3000 Menhiren genannten Steinen, die sich in<br />
Reihen angeordnet über vier Kilometer ziehen. Die Steine sind zwischen einem<br />
halben Meter bis zu vier Metern hoch und wiegen entsprechend. Schon<br />
in den 1920er Jahren zog es die kulturbeflissenen Franzosen an diesen Ort<br />
des großen touristischen Interesses, der auch ohne Erklärungen beeindruckt.<br />
Seit den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kommen auch<br />
immer mehr Touristen aus dem Ausland, die die rätselhaften Monumente<br />
bestaunen. Im Sommer kann man nur im Rahmen von Führungen auf die<br />
Steinfelder, doch Aussichtsplattformen sorgen da<strong>für</strong>, dass der Besucher die<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Ein herzförmiger Selfiepunkt 1 Schon die kleinen Dolmen sind einen halben Meer hoch. 1 Gang zur Grabkammer<br />
Ausmaße erfassen kann. <strong>Das</strong>s gleich nebenan in Carnac und in Trinité-sur-<br />
Mer der Sandstrand lockt und die Restaurants zum Schlemmen einladen, vor<br />
allem <strong>für</strong> alles, was das Meer zu bieten hat, schadet dem Besucherinteresse<br />
ebenfalls nicht. Die Tatsache, dass bis heute nicht eindeutig geklärt werden<br />
konnte, was die parallel verlaufenden Reihen, die unter ungeheurem Einsatz<br />
von Arbeitskraft und steinzeitlicher Technik entstanden sein müssen, <strong>für</strong><br />
eine Bedeutung hatten, lädt zu Spekulationen ein. Die Erklärung, dass es<br />
sich offenbar um Gräber handelt, produziert mehr Fragen als Antworten.<br />
Und auch das oftmals neblige, dämmerige und regenreiche Wetter trägt<br />
dazu bei, dass die Megalithen im Zwielicht als mythische Wesen wahrgenommen<br />
wurden. Gut möglich, dass den Menschen die Kultstätten nicht<br />
ganz geheuer waren, sie diese gemieden haben und so zu ihrer Erhaltung<br />
beigetragen haben.<br />
Verneigung vor den Toten<br />
Nur wenige Kilometer von Carnac entfernt findet sich bei Locmariaquer der<br />
sogenannte Table des Marchand, auch La Table des Marchands genannt,<br />
also der Tisch der Familie der Händler. Die Fundstätte wurde glücklicher<br />
Weise schon 1899 zum historischen Monument erklärt, wodurch verhindert<br />
wurde, dass die Dorfbewohner die Steine <strong>für</strong> ihre Häuser hier entnahmen,<br />
was billiger und bequemer war, als sie zu kaufen. Der Tisch, wie er vom<br />
Volksmund genannt wurde, ist niemals als Tisch gedacht worden. Vielmehr<br />
bildet ein länglicher, horizontaler Menhir, der von kleineren senkrechten<br />
Steinblöcken gestützt wird, das Gerüst <strong>für</strong> eine Grabkammer. Die Bruchsteine,<br />
die die Räume zwischen den Menhiren verfüllen, waren im Laufe<br />
der Zeit entnommen worden, sodass die Anlage frei schwebend wirkte.<br />
In Locmariaque hat man den ursprünglichen Zustand des Grabes, das im<br />
vierten Jahrtausend v. Chr. errichtet wurde, wiederhergestellt. Der Besucher<br />
der Cairn genannten Anlage kann heute nicht nur durch den entsprechenden<br />
Gang in die Grabkammer gehen, er kann auch die Verzierungen an den<br />
Megalithen bestaunen. Bei Eintreten muss der Besucher den Kopf einziehen,<br />
denn das Portal ist nur 1,40 Meter hoch, was die Forscher heute als<br />
Trick der Baumeister verstehen, musste der Besucher sich auf diese Weise<br />
doch verbeugen, wenn er den Gang betrat. 1,40 Meter war selbst damals<br />
niedrig – Ötzi brachte es immerhin auf stattliche 1,58! Nur wenige hundert<br />
Meter von der Table des Marchand entfernt liegt der gewaltige Er Grah<br />
genannte Dolmen, der in vier Teile, die <strong>für</strong> sich schon beeindruckend sind,<br />
zerbrochen ist. In voller Höhe würde der Brocken nicht weniger als 21 Meter<br />
messen und rund 300 Tonnen wiegen. Unfassbar, wie solch ein Monument<br />
mit einfachsten Mitteln bearbeitet werden konnte.<br />
Hinkelsteine mit wenig Beachtung<br />
Es gibt buchstäblich tausende Menhire und Dolmen in der Bretagne. Über<br />
Jahrhunderte ist man auch, nennen wir es pragmatisch, mit ihnen umgegangen.<br />
Die kleineren dienten als Baumaterial, und die größeren wurden<br />
gerne als Untergrund <strong>für</strong> christliche Steinmetzarbeiten verwendet. Die<br />
Nazis, die Frankreich im Zweiten Weltkrieg besetzt hielten, nutzten die<br />
Anlagen auch schon mal als Teil ihrer Atlantikwall genannten Verteidigungsanlagen<br />
entlang des Atlantiks. Wo Granitfelsblöcke standen musste<br />
kein Beton gegossen werden. Die Bunker sind übrigens auch ein Dreiviertel<br />
Jahrhundert nach Ende des Krieges noch an vielen Stellen zu sehen – hoffentlich<br />
hält der Beton nicht annähernd so lange wie die Hinkelsteine!<br />
Die schlichte Anzahl der Megalithen führt dazu, dass ganz viele Dörfer<br />
irgendwo große Steine stehen haben. An anderer Stelle würde man<br />
Museen darum errichten, doch die Vielzahl lässt die Wichtigkeit offenbar<br />
schwinden. Nicht aber die rätselhafte Schönheit. Und so findet man in<br />
vielen Gebieten der Bretagne völlig unberührte Stätten, deren Bedeutung<br />
schon seit Jahrtausenden nicht mehr klar ist.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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I<br />
Im Kampf gegen<br />
die Masern<br />
Impfpflicht ist ab <strong>März</strong> Gesetz<br />
(bew) Macht es Sinn, Bürgern eine Impfung gesetzlich vorzuschreiben?<br />
Diese Frage wurde im vergangenen Jahr im Bundestag ausgiebig<br />
und kontrovers diskutiert. Konkret ging es um die hochansteckenden<br />
Masern. Ausbrüche der Infektionskrankheit könnten vermieden<br />
werden, wenn in der Bevölkerung eine Durchimpfungsrate<br />
von 95 Prozent erreicht werden würde. Am Ende der Diskussion<br />
setzten sich die Be<strong>für</strong>worter der Impfpflicht durch und nun gilt<br />
das so genannte Masernschutzgesetz bereits ab dem 1. <strong>März</strong> <strong>2020</strong>.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet auch, dass es ohne den entsprechenden Nachweis<br />
der Immunisierung im Impfpass keine Aufnahme in Kindergärten<br />
und weitere Gemeinschaftseinrichtungen gibt. Für Kinder,<br />
die bereits einen Platz in einer Einrichtung haben oder schon zur<br />
Schule gehen, gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2021. Bis<br />
dahin muss auch bei ihnen die Impfung erfolgt sein.<br />
Unabhängig vom Streitpotenzial, das das Thema Impfungen<br />
stets mit sich zu bringen scheint, stellen sich Eltern und pädagogische<br />
Einrichtungen vor allem auch organisatorische Fragen.<br />
Wen betrifft das Gesetz?<br />
Mit der neuen gesetzlichen Regelung müssen nicht nur zukünftige<br />
Kindergarten- und Schulkinder die Impfung nachweisen, sondern<br />
auch alle Personen, die nach 1970 geboren wurden und die in einer<br />
Gemeinschaftseinrichtung (nach § 33 des Infektionsschutzgesetzes<br />
IfSG) tätig sind. Dabei handelt es sich insbesondere um Einrichtungen<br />
wie Krippen, Kindergärten und -tagesstätten, Horte,<br />
Schulen oder sonstige Ausbildungseinrichtungen, Heime, Ferienlager<br />
und ähnliches. Dementsprechend müssen alle dort Tätigen<br />
einschließlich Auszubildende, Praktikanten, Studierende und ehrenamtlich<br />
Tätige ab Anfang <strong>März</strong> ebenfalls eine Immunisierung<br />
gegen Masern nachweisen können oder nachreichen. Personen,<br />
die keinen Nachweis auf ausreichenden Impfschutz erbringen<br />
können, dürfen in entsprechenden Einrichtungen nicht betreut<br />
werden oder arbeiten.<br />
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Ab wann ist die Masern-Impfung möglich?<br />
Die erste Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln sollte im<br />
Alter von 11 bis 14 Monaten und die 2. Masern-Mumps-Röteln-Impfung<br />
im 2. Lebensjahr im Alter von 15 bis 23 Monaten durchgeführt<br />
werden. Die 2. Impfung ist dabei keine so genannte »Auffrischimpfung«,<br />
sondern wichtig <strong>für</strong> einen sicheren und kompletten<br />
Impfschutz. Ältere Kinder und Jugendliche mit unvollständigem<br />
Impfschutz, sollten die Impfungen so bald wie möglich nachholen.<br />
(Quelle: Bundeszentrale <strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung BZgA)<br />
Da Kinder heute oftmals schon vor dem ersten Geburtstag in<br />
Krippen, bei Tagesmüttern oder in Kitas betreut werden, müssen<br />
die Eltern nun beachten, dass sie den Impfnachweis sobald es<br />
möglich ist erbringen.<br />
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts können rund 1,7<br />
Millionen Menschen in Deutschland nicht gegen Masern geimpft<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Ab 1. <strong>März</strong> müssen Kinder gegen Masern geimpft sein, um in den Kindergarten<br />
kommen zu können.<br />
werden. <strong>Das</strong> entspricht etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Es handelt<br />
sich dabei um Säuglinge, Schwangere und Menschen mit Immundefiziten.<br />
Bei einer angestrebten Durchimpfungsrate von 95<br />
Prozent wären auch sie durch die so genannte Herdenimmunität<br />
zuverlässig geschützt.<br />
Wer kontrolliert die Einhaltung?<br />
Die Umsetzung des Masernschutzgesetzes ist Ländersache und zuständig<br />
ist der öffentliche Gesundheitsdienst. In Nordrhein-Westfalen<br />
ist das das Landeszentrum Gesundheit mit Hauptsitz in<br />
Bochum. Dieses unterstützt als fachliche Leitstelle die Landesregierung<br />
und die Kommunen in gesundheitlichen Fragen. Für<br />
Kontrollen und im äußersten Falle <strong>für</strong> Bußgelder zuständig sind<br />
dann die Gesundheitsämter vor Ort.<br />
Der Nachweis kann durch den Impfausweis, das gelbe Kinderuntersuchungsheft<br />
oder – insbesondere bei bereits erlittener<br />
Krankheit – ein ärztliches Attest erbracht werden. Der Nachweis ist<br />
in der Regel gegenüber der Leitung der jeweiligen Gemeinschaftseinrichtung<br />
zu erbringen. Kinder, die schon jetzt im Kindergarten<br />
und in der Schule oder in anderen Einrichtungen betreut werden,<br />
müssen den Nachweis bis zum 31. Juli 2021 erbringen. Ebenfalls<br />
möglich ist die Bestätigung einer zuvor besuchten Einrichtung,<br />
dass ein entsprechender Nachweis bereits dort vorgelegen hat.<br />
(Quelle: BMG)<br />
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Nahezu zeitgleich mit Inkrafttreten des Masernschutzgesetzes<br />
sind in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> die Kita-Plätze <strong>für</strong> das Kindergartenjahr<br />
<strong>2020</strong>/21 vergeben worden. Auch hier muss das neue Gesetz<br />
beachtet werden. So heißt es beispielsweise im Zusage-Anschreiben<br />
der DRK-Kita Abenteuerland nun wie folgt: »Vorbehaltlich der<br />
Zustimmung des Jugendhilfeausschusses […] und voraussetzend,<br />
dass Ihr Kind nachweislich gegen Masern geimpft ist, bzw. bis zur<br />
Aufnahme in unsere Einrichtung ausreichend immunisiert wird,<br />
freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass wir Ihrem Kind zum<br />
01.08.<strong>2020</strong> einen Platz [...] anbieten können.« »In der Praxis sieht<br />
es so aus, dass ich mir von den Eltern den originalen Impfausweis<br />
oder ein Attest zeigen lasse und bei entsprechender Zustimmung<br />
auch eine Kopie <strong>für</strong> die Akte anfertige. Bei den Nachweisen <strong>für</strong><br />
unsere Bestandskinder verfahre ich ebenso«, erklärt die langjährige<br />
Leiterin der Einrichtung, Heidi Grabe. Sie habe die Eltern der<br />
bestehenden Kindergartenkinder mit einer E-Mail über das neue<br />
Gesetz informiert und könne bislang schon einen guten Rücklauf<br />
von Nachweisen verzeichnen, so Grabe abschließend. q<br />
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45
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1 An Kitas und Schulen wird man nun einen Blick in das gelbe Nachweis-Heft<br />
werfen.<br />
Ausnahme Schulpflicht<br />
Eine Ausnahme gilt <strong>für</strong> Menschen, die einer gesetzlichen Schuloder<br />
Unterbringungspflicht unterliegen. <strong>Das</strong> bedeutet, da in<br />
Deutschland Schulpflicht herrscht, können Kinder ohne Masern-Impfung<br />
nicht einfach vom Unterricht ausgeschlossen werden.<br />
Hierin liegt auch die Crux, wie der Berliner Tagesspiegel bereits<br />
kurz nach Verabschiedung des Gesetzes recherchierte (20.7.19 auf<br />
www.tagesspiegel.de). »Ein Ausschluss vom Besuch der Schule kann<br />
bei schulpflichtigen Personen nicht ausgesprochen werden«, hieß<br />
es damals von Seiten des Gesundheitsministerium auf Nachfrage<br />
der Zeitung. Auch dann nicht, wenn keine Masernimpfung nachgewiesen<br />
werden könne. Eine Zwangsimpfung komme in keinem<br />
Fall in Betracht, so der Bericht weiter.<br />
Hier setzt man vielmehr auf ausführliche Beratung der Eltern<br />
durch die Gesundheitsämter und im äußersten Fall kann ein Bußgeld<br />
von 2500 Euro verhängt werden – wohl auch mehrmals.<br />
Masern<br />
Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten<br />
beim Menschen überhaupt. Sie werden in der Regel<br />
durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen oder seltener<br />
aerogen über Tröpfchenkerne (Sprechen, Husten, Niesen)<br />
sowie durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase<br />
oder Rachen übertragen. Masern-Viren wurden noch nach<br />
zwei Stunden in der Luft eines Raumes nachgewiesen, in<br />
dem sich ein Erkrankter aufgehalten hatte. Ein direkter<br />
Kontakt ist also nicht <strong>für</strong> die Übertragung erforderlich.<br />
Infolge des hohen Kontagiositäts- und Manifestationsindex<br />
erkranken faktisch alle nicht-immunen Menschen<br />
nachdem sie dem Virus ausgesetzt waren. Die höchste<br />
Ansteckungsgefahr besteht bereits in der Vorphase mit<br />
unspezifischen Symptomen, wie Fieber, Schnupfen, Husten<br />
oder Bindehautentzündung. Der charakteristische Hautausschlag<br />
entsteht erst am zweiten bis vierten Tag.<br />
Nach überwundener Erkrankung hinterlässt die Infektion<br />
in der Regel eine lebenslange Immunität. Masern rufen<br />
nach der Infektion <strong>für</strong> zwölf Monate oder länger eine Einschränkung<br />
der Funktion des Immunsystems hervor, die<br />
<strong>für</strong> andere Infektionskrankheiten anfällig macht. (Quelle:<br />
Robert-Koch-Institut, www.rki.de)<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der verrohrte Kleigraben ist ideal <strong>für</strong> einen Fuß- und Radweg. Der frühere Ortsheimatpfleger<br />
Christoph Beilmann Cspricht <strong>für</strong> eine große Mehrheit.<br />
Christoph Beilmann<br />
appelliert an die Vernunft<br />
Schildbürgerstreich am Kleigraben<br />
Anwohner nördlich des Ostrings und östlich der Bielefelder Straße plädieren<br />
<strong>für</strong> den Ausbau des Rad- und Fußweges auf dem verrohrten Kleigraben.<br />
Nur zwei, drei Anlieger des Kleigrabens sträuben sich bis heute dagegen.<br />
Ihr Protest reichte zum Verwerfen dieses Projekts durch Stadtverwaltung<br />
und Bau-, Stadtplanungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss (BSUV) im<br />
September 2016. Vor der Kommunalwahl 2014 hatte sich der BSUV noch<br />
wortstark <strong>für</strong> den Fuß- und Radweg eingesetzt. Ohne den Weg gleicht die<br />
Verrohrung einem Schildbürgerstreich.<br />
Die Be<strong>für</strong>worter des Fuß- und Radweges wollen sich mit der durch<br />
den BSUV geschaffenen Situation aber nicht abfinden. <strong>Das</strong> geht aus einem<br />
Appell des früheren Ortsheimatpflegers Christoph Beilmann hervor.<br />
»Wenn ein Objekt wie ›die Verrohrung des Kleigrabens einschließlich der<br />
Einrichtung eines Regenrückhaltebeckens (Hochwasserschutz)‹ schon über<br />
eine Millionen € an Steuergeldern kostet, hat der Bürger dann nicht auch<br />
das Recht, sich <strong>für</strong> eine bessere und sichere Anbindung durch eben diesen<br />
›Rad- und Fußweg‹ einzusetzen«, wendet er sich an die Öffentlichkeit.<br />
Der Fuß- und Radweg »wäre eine optimale Netzergänzung zwischen<br />
Rietberger Straße, Ostring, Varenseller Straße und Bielefelder Straße«,<br />
wirbt er <strong>für</strong> das Projekt. Nach der Ausweisung des Baugebiets »Varenseller-<br />
und Kernekampstraße« gewinnt es an Aktualität. Seine Vorzüge:<br />
sicherer Schulweg zu den Bushaltestellen am Combi sowie ein problemloseres<br />
Erreichen des Schul- und Sportgeländes an der ehemaligen Burg.<br />
Verbesserung der Mobilität der Älteren <strong>für</strong> den Einkauf in den Märkten<br />
an der Bielefelder Straße. Schaffung einer gefahrlosen Verbindung in den<br />
Flora Westfalica-Park und seine Einrichtungen (Spielerei, Skaterpark). Zudem<br />
würde dem Ansinnen einer fahrradfreundlichen Stadt entsprochen.<br />
Christoph Beilmann fragt die wenigen Gegner eines Fuß- und Radweges:<br />
»Ist es denn wirklich so schlimm, wenn dieser ›Kleigraben‹ als<br />
Fuß- und Radweg genutzt würde«? Er verweist auf die Erfahrungen der<br />
Anwohner an den Bahnradwegen, die vorab gegen den Bau protestierten:<br />
»Fragt sie mal im Nachhinein! War es wirklich so schlimm«? Vielleicht führt<br />
ja der Appell des früheren Ortsheimatpflegers zu einem Umdenken bei<br />
den Gegnern des Projekts, so seine Hoffnung.<br />
Raimund Kemper<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
7 In den Tagen vor der Eröffnung der<br />
Stadthalle steht bei Sebastian Siefert<br />
das Telefon nicht still. Selbst wenn<br />
Dämmerlicht die champagner-farbene<br />
Fassade schon in unwirkliches Licht<br />
taucht, ist er noch im Einsatz.<br />
3 Seit Oktober 2019 im Amt als Geschäftsführer<br />
der Flora Westfalica, wird<br />
Sebastian Siefert hoch motiviert die<br />
Geschicke der Stadthalle lenken.<br />
M<br />
Mein Stück Stadthalle<br />
Portrait-Serie<br />
Von Andreas Kirschner <strong>Rheda</strong>- <strong>Wiedenbrück</strong> bekommt eine neue Stadthalle<br />
und an dieser Stelle kommen Menschen zu Wort, die an ihrem Entstehen<br />
beteiligt sind. Jeder von ihnen präsentiert sein »Stück« Stadthalle.<br />
1 Selbst bei überlangen Veranstaltungen sitzt man bequem auf diesem Stuhl.<br />
Über einen ganzen Bürotag hat Sebastian Siefert Probe gesessen und diesen Stuhl<br />
zu seinem Lieblingsstück erklärt.<br />
Zum Abschluss der Reihe treffe ich Sebastian Siefert. Am frühen Abend<br />
kommt er mit dem Rad aus seinem Büro in <strong>Rheda</strong>. Erst seit kurzer Zeit<br />
hat er an verantwortlicher Stelle mit der Halle zu tun. Vielleicht spüre<br />
ich gerade deswegen sofort seine Begeisterung <strong>für</strong> dieses spannende<br />
Projekt. Zuerst schaut er nach den letzten Baufortschritten, bevor wir<br />
ins Gespräch kommen.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihre Funktion beim Bau der Stadthalle?<br />
Sebastian Siefert: Ich bin als Geschäftsführer der Flora Westfalica verantwortlich<br />
<strong>für</strong> die Stadthalle. Ich habe im Herbst letzten Jahres diese<br />
Aufgabe übernommen und es ist schön, wenn gleich zu Beginn ein<br />
solches Projekt meinen Arbeitsalltag bestimmt. Dabei geht es um die<br />
Ausstattung der Halle und viele Bauabnahmen, sowie im Flora-Team<br />
besonders auch um die Programmplanung. Allein in diesem Jahr sind es<br />
schon rund 150 Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Wir haben gleich<br />
zu Beginn ein tolles Programm auf die Beine gestellt und müssen uns in<br />
OWL bestimmt nicht verstecken. Einige Veranstaltungsreihen haben wir<br />
schon im Reethus etabliert, aber darüber hinaus wollen wir unser Profil<br />
noch weiter schärfen und zu einer starken Marke in der Region werden.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihr persönliches Lieblingsstück beim Bau der<br />
Stadthalle?<br />
Sebastian Siefert: Am meisten fasziniert mich der imposant große Saal<br />
der Stadthalle. Kein Vergleich mit der manchmal etwas drückend niedrigen<br />
Decke im alten Reethus. Der neue Saal zusammen mit dem Foyer<br />
eröffnet Horizonte <strong>für</strong> kleine und große Veranstaltungen. Mit diesen<br />
Voraussetzungen können wir im Flora-Team unserer Kreativität freien<br />
Lauf lassen und haben nun ungeahnte Möglichkeiten den Wünschen<br />
von Bürgern, Vereinen und Betrieben gerecht zu werden. Aber wenn ich<br />
ein Lieblingsstück benennen muss, dann ist das der Stuhl, den ich direkt<br />
in den ersten Tagen bestellt habe. Nach einem ganzen Tag »Probesitzen«<br />
im Büro kann ich ihn voller Überzeugung freigeben. Ein technisches<br />
Highlight ist das kleine Display in jeder Rückenlehne. Hier lassen<br />
sich Platznummern, Namen, Reservierungen oder auch Logos anzeigen.<br />
Wenn es schnell gehen muss, können wir alle 1.000 Stühle in 8 Minuten<br />
umprogrammieren. <strong>Das</strong> ist nur ein kleines Indiz da<strong>für</strong>, dass wir wirklich<br />
gut <strong>für</strong> die Zukunft aufgestellt sind.<br />
Andreas Kirschner: Was wünschen Sie sich <strong>für</strong> die Zukunft der Stadthalle?<br />
Sebastian Siefert: Ich wünsche mir, dass die Stadthalle die Stadteile <strong>Rheda</strong><br />
und <strong>Wiedenbrück</strong> weiter zusammenwachsen lässt. Ganz bewusst wurde<br />
die Halle an zentraler Stelle und gut sichtbar an der Hauptstraße geplant.<br />
Sie soll in erster Linie den Bürgern dienen und wird daraus hoffentlich<br />
auch eine integrative Kraft entwickeln. Ich hoffe, die Stadthalle wird so<br />
vielseitig genutzt werden, wie das Raumkonzept es erlaubt. Deshalb wünsche<br />
ich mir, dass unsere Bürgerinnen und Bürger mit viel Fantasie und<br />
ohne Schwellenangst ihre Feiern und Feste in der Stadthalle planen und<br />
sich begeistern lassen. Wir im Flora-Team freuen uns auf viele Anfragen.<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
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durchs Zimmer gleiten. Und findet ihr die Lösung im<br />
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Ihr braucht: Kleber • 1 CD • 1 Ballon •<br />
1 Sportverschluss von einer PET-Flasche<br />
Schritt 1: Streicht etwas Kleber auf den<br />
Rand vom Sportverschluss und klebt<br />
ihn mittig über das Loch der CD auf.<br />
Gut trocknen lassen.<br />
Schritt 2: Jetzt kommt der Ballon ins<br />
Spiel. Blast ihn auf und stülpt ihn über<br />
den geschlossenen Sportverschluss.<br />
Dann setzt ihr euer Hovercraft auf einen<br />
glatten Untergrund. Wenn ihr jetzt<br />
an dem Sportverschluss zieht und dem<br />
ganzen einen Schups gebt, schwebt<br />
euer CD-Hovercraft über den Boden.<br />
Ihr braucht • rotes quadratisches Papier<br />
• grünes quadratisches Papier<br />
• Klebestift<br />
Tulpenblatt: Faltet das rote Blatt einmal<br />
zum Dreieck. Anschließend die linke<br />
und die rechte Spitze zur Mitte falten,<br />
sodass ein jeweils ein Stück übersteht.<br />
Für einen besseren Halt klebt ihr die<br />
Laschen etwas fest.<br />
Stängel: Für den Tulpenstängel nehmt<br />
ihr das grüne Papier und faltet es wie in<br />
der Abbildung einmal mittig und dann<br />
wie bei einem Papierflieger die Außenseiten<br />
in die Mitte. Anschließend wird<br />
der untere, breitere Teil nach oben hin<br />
umgeschlagen. Auch dies fixiert ihr mit<br />
einem Klebepunkt. Zu guter Letzt befestigt<br />
ihr die Blüte am Stängel.<br />
Lösung des Rätsels auf Seite 55<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der neue Vorstand: (V. l.) Dieter Brinkemper, Christian Schmidt, Ulrich Koch und<br />
Hans-Josef Alke.<br />
M<br />
Mit Schwung zu<br />
neuen musikalischen<br />
Höhepunkten<br />
Gesangverein Hoffnung<br />
(Kem) Mit Begeisterung bereitet sich der Gesangverein Hoffnung<br />
auf die kommenden Konzerte vor. Wer diese in der Vergangenheit<br />
besucht hat, weiß, dass ihn kulturelle Highlights erwarten. Daran<br />
wird der Gesangverein mit seiner Matinee am 26. April <strong>2020</strong> im Ratsgymnasium<br />
und dem großen Adventskonzert am 28. November <strong>2020</strong><br />
voraussichtlich in der Stadthalle anknüpfen. Bei den Proben sind<br />
am Chorgesang interessierte neue Sänger und Sängerinnen herzlich<br />
willkommen. Nähere Auskunft erhalten sie unter 05242/982545.<br />
Der Gesangverein verzichtet seit seiner jüngsten Generalversammlung<br />
auf die in der Vergangenheit vorgesehene Bestellung der<br />
einzelnen Vorstandsmitglieder als Vorsitzender, stellvertretender<br />
Vorsitzender und weiterer Funktionsträger. Stattdessen erfolgt nach<br />
der neuen, modernisierten Fassung der Satzung die Bestellung von<br />
vier Sängern zu Vorstandsmitgliedern, die als Team mit umfassender<br />
Zuständigkeit arbeiten. Neben den bisherigen Vorständen Hajo Alke,<br />
Dieter Brinkemper und Christian Schmidt wählten die Mitglieder<br />
Ulrich Koch in das Team. Alle wurden einstimmig gewählt, womit<br />
die versammelten Sänger ihr Vertrauen in diese Kandidaten überzeugend<br />
zum Ausdruck brachten.<br />
Über eine ausführliche Würdigung ihrer Verdienste um den Verein<br />
und ihrer Treue zum Chorgesang konnten sich Aloys Horsthemke,<br />
er ist seit 25 Jahren aktiv bei der Hoffnung dabei, sowie Manfred Ost<br />
freuen. Er blickt auf beeindruckende 60 Jahre aktiven Singens zurück.<br />
Schuh Witthaut<br />
Marktzentrum • <strong>Wiedenbrück</strong><br />
T<br />
Theologische Gesprächsabende<br />
Terminabsage<br />
Der <strong>für</strong> den 12.3.<strong>2020</strong> angekündigte Gesprächsabend mit Pfarrdechant<br />
Edeler im Aegidiushaus muss leider entfallen. Die Gesprächsreihe wird<br />
nach den Sommerferien fortgesetzt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
Schwedenrätsel<br />
Drama<br />
von<br />
Ibsen<br />
Roman<br />
von<br />
Émile<br />
Zola<br />
früherer<br />
äthiopischer<br />
Titel<br />
warmes<br />
Käse- o.<br />
Fleischgericht<br />
humorvoll,<br />
spaßig<br />
mit Luft<br />
füllen<br />
Abfolge<br />
von<br />
Augenblicken<br />
jetzt<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
frühere<br />
Königin<br />
der Niederlande<br />
Nervenzentrum<br />
Zarenname<br />
Schiffszubehör<br />
US-<br />
Modedesigner<br />
(Calvin)<br />
Apfelsine<br />
germanisches<br />
Schriftzeichen<br />
10<br />
2<br />
9<br />
bayer.<br />
Benediktinerabtei<br />
früher:<br />
persönliche<br />
Dienerin<br />
bunter<br />
Tropenvogel<br />
poetisch:<br />
Biene<br />
Kopfbedeckung<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
leichter<br />
Wind<br />
Berliner<br />
Zeichner,<br />
Fotograf<br />
(Heinrich)<br />
unvollständige<br />
Statue<br />
nordischer<br />
Hirsch,<br />
Elen<br />
Katzenschrei<br />
germanische<br />
Gottheit<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
9 4 1 2<br />
8 4 6 3<br />
7 4<br />
6 2 4 1 3<br />
8 9<br />
7 3 2 8 5<br />
1 2 6 7<br />
9 7 5 3<br />
3<br />
engl.<br />
Schriftsteller<br />
(George)<br />
mittel<br />
rückbez.<br />
Fürwort<br />
(1. Pers.<br />
Plural)<br />
Weißfisch,<br />
Karpfenfisch<br />
weibliches<br />
Bühnenfach<br />
Längsrinne,<br />
Rille<br />
Eier<br />
legendes<br />
Säugetier<br />
Frauenhose<br />
gefallsüchtig;<br />
eingebildet<br />
halblang<br />
(Kleidung)<br />
Schreibstift<br />
(Kzw.)<br />
Stadt in<br />
Niederbayern<br />
Weltorganisation<br />
(Abk.)<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
1<br />
Leid,<br />
Not<br />
Anhänglichkeit,<br />
Loyalität<br />
bevor<br />
vertikale<br />
Ausdehnung<br />
indische<br />
Währungseinheit<br />
griechische<br />
Hauptstadt<br />
schottisch:<br />
See,<br />
Fjord<br />
Romanfigur<br />
bei<br />
Erich<br />
Kästner<br />
altrömische<br />
Monatstage<br />
Gebäude<br />
<strong>für</strong> Nonnen<br />
oder<br />
Mönche<br />
Bücherfreund;<br />
Abonnent<br />
Monatsname<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
Vorname<br />
Hemingways<br />
selten,<br />
knapp<br />
6<br />
8<br />
Bundesstaat<br />
der USA<br />
ital.<br />
Wallfahrtsort<br />
englisch:<br />
auf; an<br />
5<br />
Nutztiere<br />
Staat in<br />
Ostasien<br />
Eierkuchen<br />
Einheitenzeichen<br />
<strong>für</strong> Hektar<br />
ständig,<br />
dauernd<br />
Himmelsrichtung<br />
starrköpfiger<br />
Widerstand<br />
tierisches<br />
Milchorgan<br />
Hausvorbau<br />
5 3 7<br />
6 3<br />
4 7 1 8<br />
7 8 9 4<br />
4 5<br />
8 4 5 3<br />
5 1 7 6<br />
7 9<br />
9 4 2<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Fasching<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1Der Rot-Kreuz-Chor begeistert mit berührender Vielfalt.<br />
A<br />
Auf der Suche nach<br />
Herausforderungen<br />
Rot-Kreuz-Chor <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Seine 25 Sängerinnen und<br />
Sänger stimmen überein, was <strong>für</strong><br />
sie den Reiz des Singens im Rot<br />
-Kreuz-Chor ausmacht und warum<br />
sie trotz vieler Verpflichtungen<br />
Zeit <strong>für</strong> die Probe finden. Es<br />
war der Moment, in dem sie sich<br />
<strong>für</strong> das gemeinsame Singen begeisterten<br />
– und den Entschluss<br />
fassten: »<strong>Das</strong> wollen wir immer<br />
machen«. Die einen seit der ersten<br />
Stunde, die anderen stießen<br />
später nach und nach dazu.<br />
Die Chorleiterin und Stimmbildnerin<br />
Gabriele Berger kann<br />
sich in unserem Gespräch noch<br />
genau an den Anfang erinnern.<br />
Es hat alles vor 10 Jahren mit einem<br />
Ständchen zur Eröffnung des<br />
neuen DRK-Zentrums an der<br />
Schwedenschanze begonnen. Die<br />
Geschäftsführerin Andrea Dohmen<br />
gab den Anstoß zu dem<br />
Projekt und sang von da an lange<br />
Zeit in den Reihen des Chors<br />
selber mit.<br />
Die ausgebildete Altistin hatte<br />
sich den Aufgaben der Premiere<br />
und der sich anschließenden<br />
Aufbauarbeit gerne angenommen.<br />
Und ebenso gerne kam die<br />
kontinuierlich wachsende Zahl<br />
der Sängerinnen und Sänger ihrer<br />
Bitte nach sich von ihr richtig<br />
im Chorgesang ausbilden zu<br />
lassen. Wer die Auftritte des Rot-<br />
Kreuz-Chores über die Jahre verfolgt<br />
hat, sieht bestätigt, dass das<br />
sehr gut gelungen ist: Exakt und<br />
sauber, von Herzen kommend und<br />
Emotionen ansprechend erklingen<br />
Alt und Sopran, Tenor und Bass.<br />
Immer a capella, mal ein-, dann<br />
mehrstimmig, getragen beim<br />
Piano, kraftvoll und dynamisch<br />
beim Fortissimo. Man spürt: Alle<br />
Sängerinnen und Sänger sind mit<br />
viel Herzblut dabei, wenn sie die<br />
zum Repertoire gehörenden modern<br />
arrangierten Volkslieder und<br />
auch Motetten mit ihren Stimmen<br />
zum Erklingen bringen. Die Besucher<br />
ihres Konzerts in der gefüllten<br />
Stadtkirche und die Anwesenden<br />
bei ihrem Auftritt im offenen<br />
DRK-Seniorentreff – unter Leitung<br />
von Monika Zerling – waren berührt<br />
und dankten mit langem<br />
Applaus.<br />
Wer an der tollen, gewachsenen<br />
Sangesgemeinschaft Gefallen<br />
finden könnte, kann unverbindlich<br />
zu den Proben kommen – immer<br />
dienstags von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
im DRK-Zentrum An der Schwedenschanze.<br />
»Wir freuen uns über<br />
jedes neue Mitglied«, lädt der Rot-<br />
Kreuz-Chor ein.<br />
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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
R<br />
Der Bundesrat hat nach langen Verhandlungen mit den Ländern am<br />
08.11.2019 dem Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Grundsteuer- und<br />
des Bewertungsrechts (Grundsteuerreformgesetz -GrStRefG) zugestimmt.<br />
Ziel der Reform ist eine gerechtere Verteilung der bisherigen Grundsteuereinnahmen.<br />
Dazu sollen die <strong>für</strong> die Berechnung der Grundsteuer<br />
notwendigen Grundbesitzwerte, die Steuermesszahlen und die Hebesätze<br />
angepasst werden. <strong>Das</strong> vom Bundesrat verabschiedete Modell sieht vor,<br />
dass der Wert des Grund und Bodens und die durchschnittliche Miete bei<br />
der Grundsteuer-Berechnung eine maßgebliche Rolle spielen. Für Einfamilienhäuser,<br />
Zweifamilienhäuser, Mietwohngrundstücke und Wohnungseigentum<br />
kommt eine am Ertragswert orientierte Bewertungsmethode zur<br />
Anwendung. Hierbei wird ein vorgegebener durchschnittlicher Sollertrag in<br />
Form einer Nettokaltmiete je Quadratmeter in Abhängigkeit der Lage des<br />
Grundstücks typisierend angenommen. Dieses Vorgehen soll eine weitestgehend<br />
automatisierte Feststellung von Grundsteuerwerten ermöglichen.<br />
Den unterschiedlichen Ausprägungen einzelner Grundstücksarten<br />
soll insbesondere durch spezifische Bewirtschaftungskosten und Liegenschaftszinssätze<br />
Rechnung getragen werden. Für Betriebsgrundstücke<br />
und sonstige bebaute (Nicht-Wohn-) Grundstücke soll die Wertermittlung<br />
im Wege des Sachwertverfahrens erfolgen, da sich <strong>für</strong> diese Grundstücke<br />
nach den vorhandenen statistischen Quellen derzeit keine <strong>für</strong> die<br />
gesamte Nutzung durchschnittlichen Nettokaltmieten ermitteln lassen.<br />
Beim Sachwertverfahren erfolgt eine separate Ermittlung der Werte <strong>für</strong><br />
den Grund und Boden sowie der Gebäude. Die Summe aus Bodenwert<br />
und Gebäudewert bildet den vorläufigen Sachwert, der mittels einer Wertzahl<br />
(Marktanpassungsfaktor) an die objektiv-realen Marktbedingungen<br />
angepasst wird.<br />
Die Berechnung der Grundsteuer erfolgt unverändert nach der Formel<br />
(Grundbesitzwert x Steuermesszahl x Hebesatz). Dabei wird auch in Zukunft<br />
der von der jeweiligen Gemeinde festgelegte Hebesatz auf die neuen<br />
Grundsteuerwerte angewandt. Die Steuermesszahl soll zukünftig 0,55 ‰<br />
<strong>für</strong> Betriebe der Land- und Forstwirtschaft betragen (Grundsteuer A) und<br />
<strong>für</strong> bebauten und unbebauten Grundstücke (Grundsteuer B) soll die Steuermesszahl<br />
zukünftig einheitlich 0,34 ‰ betragen. Für die Anwendung der<br />
Neuregelungen hat das Bundesverfassungsgericht eine Übergangsphase<br />
Reform der Grundsteuer<br />
von fünf Jahren vorgesehen. Dies bedeutet, dass die neuen Grundsteuerwerte<br />
<strong>für</strong> die Grundsteuer ab dem<br />
Jahr 2025 Anwendung finden, da<br />
zunächst die Werte der Grundstücke<br />
und statistischen Miethöhen<br />
festgestellt werden müssen. Bis zu<br />
diesem Zeitpunkt darf die »alte«<br />
Grundsteuer noch erhoben werden.<br />
1 Nicole Ruwe-Johannsen Foto: Katrin Biller<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Nicole Ruwe-Johannsen<br />
Die Autorin ist Steuerberaterin in der<br />
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Mitarbeiter an dieser <strong>Ausgabe</strong>: Birgit Ebeling,<br />
Eva Lange, Thomas Beller, Sarina Schiller,<br />
Joachim Küker-Bünermann, Eileen Schmidt<br />
Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Schiller<br />
Titelbild: Zhye Carther – shutterstock.com<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr <strong>für</strong> Richtigkeit<br />
und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
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ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die<br />
gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />
55
Buchtis<br />
Als Teenager war ich wohl eher ein Spätzünder. Nicht so sehr,<br />
was das Interesse am anderen Geschlecht angeht oder an Partys<br />
und sonstigen Spaßveranstaltungen. Aber was die Erkenntnisse<br />
angeht, die man im Laufe seiner Jugend gewinnt, wäre bei mir<br />
doch wohl noch Luft nach oben gewesen. Immerhin hatte ich<br />
zum Ende meiner Teenagerzeit aber eine Einsicht, die ich noch<br />
heute gerne unterschreibe, nämlich die, dass Bücher einem<br />
Erfahrungen vermitteln können, die man selbst nicht haben<br />
könnte. Sämtliche Bücher etwa, die vor langer Zeit geschrieben<br />
wurden, vermitteln Einblicke in eine Welt, die es einfach nicht<br />
gibt. Doch auch zeitgenössische Werke können in unbekannte<br />
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Pia Klemp<br />
»Lass uns mit den Toten tanzen«<br />
Da ich leider weder Mitte dreißig mehr bin, noch eine Frau, noch<br />
eine Kapitänin, hätte ich überhaupt keine Einblicke in die Welt,<br />
wie Pia Klemp sie in ihrem Buch »Lass uns mit den Toten tanzen«<br />
auf sehr anschauliche Weise schildert. Pia Klemp führt dabei kein<br />
Containerschiff, was auch schon relativ interessant gewesen wäre,<br />
so in der Art »Frau in einer Männerdomäne«, sondern führt mit<br />
einer überwiegend aus Laien zusammengesetzten Crew ein Schiff<br />
der Organisation Sea Watch, die Flüchtlinge, die über das Mittelmeer<br />
nach Europa zu gelangen versuchen, aus Seenot rettet. Zum<br />
Missfallen vieler Wähler und Politiker in Europa und vor allem der<br />
italienischen Behörden.<br />
Doch die junge Frau, die schon allein äußerlich soweit es geht<br />
von der Traumschiff-Romantik entfernt ist, tritt mit ihren Mitstreitern<br />
nicht an, um möglichst viele Sympathiepunkte zu sammeln.<br />
Vielmehr geht es ihnen darum, möglichst viele Menschenleben<br />
zu retten, da die EU-Staaten die Seenotrettung eingestellt haben<br />
und die Menschen wissentlich sterben lassen. Dabei sind die Aktionen<br />
der Sea-Watch kein Abenteuerurlaub <strong>für</strong> Hippies und Weltverbesserer<br />
aller Art, denn neben den Unannehmlichkeiten, die<br />
langer Aufenthalt auf einem alten Schiff, dass nicht <strong>für</strong> bequemen<br />
Passagiertransport gebaut wurde, nehmen die Seenotretter auch<br />
erhebliche persönliche Risiken in Kauf. Dazu zählen neben den<br />
Rettungsaktionen bei kabbeliger See, die nur vom Fernsehsessel<br />
aus nicht besonders verängstigend ist, vor allem auch die juristischen<br />
Nachspiele. Die Rettungsaktionen<br />
werden von den<br />
italienischen Behörden als<br />
Menschenschmuggel angesehen<br />
und mit bis zu 20 Jahren<br />
Haft belegt. Auch durch<br />
die Beschlagnahme von<br />
Schiffen hat Rom gezeigt,<br />
wie weit es gehen soll. Um<br />
Rettungsaktionen unter diesen<br />
Risiken durchzuziehen,<br />
muss man wohl radikal sein.<br />
Schonungslos offen auch<br />
gegen sich selbst beschreibt<br />
die Autorin, die auch vegane<br />
Tierschützerin ist, welche<br />
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
emotionalen Höhen und Tiefen sie und ihre bunte Crew erleben.<br />
Wohltuend auch die Selbstironie, mit der sie den »Wettkampf<br />
im Großartigsein« bei ihrer Mannschaft beobachtet. Auch wenn<br />
sie sagt, dass sie nach einer Aktion erschöpft sind, aber in der<br />
Gewissheit, dass sie die Geilsten sind, schafft das auf feine Weise<br />
ironische Distanz. Man muss Pia Klemp nicht notwendiger Weise<br />
zustimmen, wenn sie sich über den imperialistischen Kapitalismus<br />
oder den europäischen Neokolonialismus auslässt, aber der<br />
Einblick in die Welt der mutigen Retter ist <strong>für</strong> mich unbezahlbar.<br />
Nicht so das Buch, das <strong>für</strong> 20 Euro erhältlich ist und bei Maro erschienen<br />
ist. Ein Euro des Kaufpreises geht übrigens an Sea-Watch.<br />
David Baldacci<br />
»Exekution«<br />
Eine Welt, in der sich die<br />
meisten von uns dankbarer<br />
Weise nicht auskennen, ist<br />
die des FBI – auch wenn sie<br />
bei Baldacci natürlich rein<br />
fiktiv ist. Aber David Baldacci<br />
ist genau der Richtige,<br />
um sich lebensnahe Thriller<br />
auszudenken, hat er doch<br />
jahrelang als Strafverteidiger<br />
in Washington gewirkt,<br />
hat also in diverse Abgründe<br />
geschaut, bevor er sich<br />
dem Schreiben widmete.<br />
Und dass er dabei einen wirklich guten Job nach dem anderen<br />
hinlegt, zeigen die Verkaufszahlen: 130 Millionen Exemplare in 80<br />
Ländern ist seine Bilanz bis jetzt. Ob er tatsächlich konkurrenzlos<br />
ist, wie etwa die Sunday Times behauptet, sei einmal dahingestellt.<br />
Seine Qualität stellt er jedenfalls auch bei »Exekution« unter<br />
Beweis. Zum Inhalt: Vor dem FBI-Hauptquartier in Washington<br />
D.C. macht sich der ehemalige Footballspieler und nunmehr leicht<br />
übergewichtige FBI-Agent Amos Decker auf den Weg zur Arbeit.<br />
Kaum beim Gebäude angelangt, zieht ein wohlgekleideter Mann<br />
in den Sechzigern eine Waffe und schießt einer unauffälligen Frau<br />
Ende fünfzig aus allernächster Nähe in den Kopf. Ehe Decker und<br />
der Wachposten des Gebäudes den Täter stellen können, schießt<br />
sich der mit seiner Waffe selbst in den Kopf. Decker, der auch<br />
der Memory Man genannt wird, seit er durch eine Hirnverletzung<br />
kein Detail mehr vergessen kann, wird Teil der Sonderkommission,<br />
die dieses seltsame Verbrechen klären soll. Doch das stellt sich<br />
als überraschend schwierig heraus, denn offenbar hatten Opfer<br />
und Täter nichts miteinander zu tun. Als Decker dann schließlich<br />
doch bei seinen Recherchen Ungereimtheiten feststellt in den<br />
Lebensläufen des scheinbar unbescholtenen Familienvaters und<br />
der Hilfslehrerin, die ehrenamtlich in einem Hospiz hilft, meldet<br />
sich plötzlich die DIA, also der militärische Abschirmdienst der<br />
USA zu Wort. Der Fall hat offenbar mit der nationalen Sicherheit<br />
zu tun, und Decker hat natürlich die nötigen Freigaben nicht,<br />
um weiter ermitteln zu können. <strong>Das</strong> soll die DIA-Agentin Harper<br />
Brown übernehmen. Doch die hat nicht damit gerechnet, dass<br />
Deckers Jagdinstinkt erst recht geweckt ist. Und das ist auch bitter<br />
nötig, denn der seltsame Mordfall entwickelt eine bedrohliche<br />
Dimension. Erschienen ist »Exekution« bei Heyne, Hardcover, 542<br />
Seiten, 22 Euro.<br />
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57
Megan Miranda<br />
»Little Lies – Wer einmal<br />
lügt, dem glaubt man nicht«<br />
Megan Miranda zählt nicht,<br />
zumindest noch nicht, zu den<br />
Superstars der Spannungsliteratur,<br />
obwohl auch ihre Bücher<br />
in den Bestsellerlisten der New<br />
York Times aufgetaucht sind.<br />
Die Autorin, die ursprünglich<br />
am Massachusetts Institute<br />
of Technology, kurz MIT, Biologie<br />
studiert hat, ist durch ihre<br />
Jugendbücher bekannt geworden.<br />
Mittlerweile schreibt sie<br />
allerdings auch psychologische<br />
Thriller <strong>für</strong> Erwachsene. Die sind aber weniger durch atemlose Spannung<br />
gekennzeichnet – das ist ja sonst immer der Werbeslogan <strong>für</strong><br />
Thriller. Megan Miranda nimmt sich Zeit bei ihren Schilderungen der<br />
Hintergründe. Und Hintergrund gibt es jede Menge in ihrem neuesten<br />
Roman, der gerade als Paperback bei Penguin erschienen ist,<br />
365 Seiten, 15 Euro.<br />
Die Journalistin Leah flieht vor ihrem alten Leben: Sie lässt ihre<br />
Heimat und ihren Job, ihre Karriere hinter sich und zieht mit ihrer<br />
besten Freundin Emmy in ein altes Haus auf dem Land. Die beiden<br />
haben früher schon zusammen gewohnt, und auch jetzt klappt das<br />
Zusammenleben gut. Leah arbeitet tagsüber in der Schule des Ortes,<br />
obwohl sie selbst merkt, dass sie zum Unterrichten nicht geboren ist.<br />
Aber ein Job ist ein Job. Emmy jobbt nachts an einer Motel-Rezeption.<br />
Leah gefällt, dass sie kein Aufsehen erregt, allein der Kollege, der ihr<br />
nachzustellen scheint, nervt sie etwas. Doch dann stellt Leah eines<br />
Nachts fest, dass sie ihre Freundin seit Tagen nicht gesehen hat. Noch<br />
bevor sie Emmy als vermisst melden kann, wird in der Nähe eine brutal<br />
misshandelte junge Frau gefunden. Die Frau ist nicht Emmy – aber<br />
sie sieht Leah zum Verwechseln ähnlich. <strong>Das</strong> auf den ersten Blick so<br />
einfache Landleben stellt sich als durchaus komplex und gefährlich<br />
heraus. Und auch die Vergangenheit holt Leah ein, sodass sich die<br />
kleinen Lebenslügen als durchaus fatal erweisen.<br />
Jules Wake<br />
»Covent Garden im Schnee«<br />
Wir wollen an dieser Stelle nicht nur knallharte Realität und Spannung<br />
pur vorstellen, sondern auch die<br />
leichte Muse, die <strong>für</strong> die nötige<br />
Entspannung sorgen kann.<br />
Ideal dazu eignet sich »Covent<br />
Garden im Schnee« der Engländerin<br />
Jules Wake, erschienen<br />
bei Knaur, 414 Seiten, 9,99 Euro.<br />
Ob Covent Garden tatsächlich<br />
in diesem Winter im Schnee<br />
lag, sei einmal dahingestellt,<br />
ich tippe mal nein. Aber <strong>für</strong> die<br />
Romantikfans wäre das schon<br />
schön.<br />
Vor allem <strong>für</strong> all diejenigen,<br />
die sich damals auf die Bridget<br />
Jones Tagebücher gestürzt ha-<br />
ben, ist »Covent Garden im Schnee« die ideale Lektüre, lebt sie doch<br />
von der wunderbaren Selbstironie der Hauptfigur und selbstverständlich<br />
auch von den verfänglichen Situation, die niemand sonst als die<br />
Briten so gekonnt aufs Papier bringen.<br />
Zum Inhalt: Tilly Hunter hat alles, was sie sich nur wünschen kann:<br />
fabelhafte Freunde, ihren Traumjob als Maskenbildnerin im Londoner<br />
Opernhaus und Felix, ihren liebenswürdigen und <strong>für</strong>sorglichen<br />
Verlobten. Es sieht ganz so aus, als würde dieser Winter der beste<br />
überhaupt werden.<br />
Doch dann legt Tilly durch eine peinliche Dummheit die Server<br />
des Opernhauses lahm und wird dazu verdonnert, sich vom neuen<br />
IT-Chef Marcus Walker schulen zu lassen. Zwar sieht Markus in seinen<br />
schicken Business-Anzügen ausgesprochen ansehnlich aus, aber<br />
seine super-seriöse, ernsthafte Art ist ein Albtraum <strong>für</strong> die kreative<br />
Tilly. Als sich jedoch herausstellt, dass Tillys Verlobter Felix ganz und<br />
gar nicht der ist, <strong>für</strong> den sie ihn hält, ist es Marcus, der ihr mit einer<br />
überraschend starken Schulter zur Seite steht. Plötzlich sind die Maronen-Stände<br />
in Tillys heiß geliebtem Covent Garden nicht mehr das<br />
Einzige, das Funken fliegen lässt …<br />
Matthias Brandt<br />
Blackbird<br />
Matthias Brandt, der jüngste Sohn unseres früheren Bundeskanzlers,<br />
hat sich an seinen ersten Roman gemacht, als Schriftsteller bekannt<br />
wurde er vor drei Jahren mit seinem Erzählband »Raumpatrouille«.<br />
Wie auch dort versetzt uns Brandt wieder in eine Kindheit in den<br />
siebziger Jahren am Rhein. Der Ich-Erzähler Morten Schuhmacher,<br />
genannt Motte, der hier mit seiner Familie lebt, ist fast 16 Jahre alt<br />
und ihn plagen einige Probleme des Erwachsenwerdens: Seine Eltern<br />
stecken mitten in der Scheidung, die erste Verliebtheit in das blonde<br />
Mädchen vom Nachbargymnasium scheint hoffnungslos und in<br />
der Schule nerven ihn die Lehrer mit ihren merkwürdigen Ansichten.<br />
Alles ganz normal also, wäre da nicht die Sache mit Bogi: Bogi ist<br />
Mottes bester Freund seit Kindertagen und kommt plötzlich nach<br />
einer Routineuntersuchung in die Klinik. Eben noch haben sie ihr<br />
erstes Besäufnis geplant und nun ist der Freund schwer krank. Diese<br />
Katastrophe markiert nun <strong>für</strong> die Freunde unwiderruflich die Schwelle<br />
zum Erwachsenwerden, denn mit einem Mal hat sich die ganze Welt<br />
verändert.<br />
»Blackbird« ist eine sehr einfühlsame Geschichte über einen Teenager,<br />
der irgendwie durch die Pubertät stolpert und der allerdings<br />
nicht immer in der Lage ist, Existentielles und Nebensächliches richtig<br />
einzuordnen.<br />
»Blackbird« ist zart und<br />
traurig, aber schön traurig.<br />
Man merkt beim Lesen, dass<br />
Matthias Brandt ein reifer<br />
Mann und Autor ist und dadurch<br />
die Gefühlslagen der<br />
Jugendlichen und Erwachsenen<br />
sehr treffsicher beschreiben<br />
kann.<br />
Der Roman ist im Kiepenheuer<br />
& Witsch Verlag erschienen,<br />
hat 288 Seiten<br />
und ist <strong>für</strong> 22 € in der Buchhandlung<br />
Güth am Klingelbrink<br />
31 erhältlich.<br />
58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
DVD-Ti<br />
Sonderdezernat Q<br />
Jussi Adler-Olsen aus dem kleinen Dänemark zählt mit<br />
zehn Millionen verkauften Romanen zu den erfolgreichsten<br />
skandinavischen Krimiautoren. Seit 2013 sorgt seine<br />
bekannteste Reihe über das Sonderdezernat Q auch auf<br />
der Leinwand <strong>für</strong> Furore. <strong>Das</strong> liegt vor allem an dessen Ermittlern<br />
Carl Mørck und Hafez el-Assad.<br />
Die beiden sollten eigentlich<br />
im Keller des Kopenhagener Polizeireviers<br />
Akten abstauben. Naja,<br />
nicht direkt abstauben, aber da<br />
niemand mit Mørck zusammenarbeiten<br />
möchte und man auch nicht<br />
so recht weiß, was man mit el-Assad<br />
anfangen soll, werden die beiden<br />
beauftragt, kalte Fälle zu überprüfen.<br />
Statt aber die alten Akten noch einmal<br />
zu überfliegen, um anschließend einen<br />
Bericht zu verfassen, der zeigt, dass die<br />
Polizei der Hauptstadt zwar die Fälle auch<br />
noch nach Jahren nicht geklärt bekommt, aber immerhin<br />
nicht untätig ist, stürzen sich Carl und Hafez in die<br />
Ermittlungsarbeit. <strong>Das</strong> nervt natürlich die Vorgesetzten,<br />
denn die beiden bleiben nicht in ihrem Keller, sondern<br />
verlassen das Gebäude, interviewen Zeugen der damaligen<br />
Fälle und was aktive Ermittler sonst noch alles unternehmen.<br />
<strong>Das</strong> belastet das Budget und sorgt <strong>für</strong> böses<br />
Blut unter den Kollegen, die es alles andere als gerne<br />
sehen, wenn ihnen nachgewiesen wird, was sie alles<br />
übersehen haben. Wer bekommt schon gern die eigene<br />
Schlampigkeit unter die Nase gerieben? Doch wider Erwarten<br />
löst das ungleiche Ermittlerpaar einen verzwickten<br />
Fall und rettet auch noch eine längst <strong>für</strong> tot gehaltene<br />
Frau. Sehr stimmungsvoll verfilmt kamen »Erbarmen«,<br />
»Schändung« und »Erlösung« zwischen 2014 und 2016<br />
in die deutschen Kinos, wo allerdings nur der erste Film<br />
einigermaßen lief. <strong>Das</strong> ist ausgesprochen schade.<br />
Vor allem in ihrer dänischen Heimat waren alle drei<br />
Filme dagegen Riesenhits, was Grund genug war, Nikolaj<br />
Lie Kaas und Fares Fares als Mørck und Assad in einem<br />
neuen Fall ermitteln zu lassen. »Verachtung«, die Verfilmung<br />
des gleichnamigen vierten Romans der Reihe,<br />
läuft seit letztem Oktober in den dänischen Kinos und<br />
feierte auf dem letzten Filmfest Hamburg Deutschlandpremiere.<br />
Ein Großteil der Serie entstand auch in Hamburg,<br />
als Co-produktion des ZDF. »Verachtung« handelt<br />
von einer Frau, die grausame Rache an Menschen nimmt,<br />
die sie einstmals in einem Heim <strong>für</strong> schwererziehbare<br />
Mädchen gepeinigt haben. Und Licht in die finsterer<br />
Vergangenheit zu bringen ist die Spezialstrecke von<br />
Mørck und Assad. Auch auf die nächsten Verfilmungen<br />
darf man gespannt sein, denn schließlich gibt es<br />
noch drei weitere Romane mit dem Erfolgs-Duo. Die<br />
»Sonderdezernat Q«-Collection enthält alle vier bisher<br />
verfilmten Thriller.<br />
Hörbuchti<br />
Harlan Coben<br />
»Suche mich nicht«<br />
Simon erlebt den ultimativen Elternalptraum.<br />
Seine Tochter Paige, die wohlbehütet und mit<br />
wohlhabenden Eltern in New York aufgewachsen<br />
ist, verschwindet und will nicht wiedergefunden<br />
werden. Doch Simon<br />
ist niemand, der so schnell aufgibt,<br />
auch wenn er sich eingestehen muss,<br />
dass sein ehemals kleiner Liebling<br />
zur Drogenabhängigen, zum Junkie<br />
geworden ist. Und <strong>für</strong> Junkies zählen<br />
weder Freunde noch Familie,<br />
sondern nur die Drogen. Dennoch<br />
gelingt es Simon mit viel Geld<br />
und Aufwand, seine Tochter im<br />
Moloch der Großstadt ausfin-<br />
det zu machen. Doch als Simon<br />
sie völlig abgerissen im Central<br />
Park wiederfindet, hat sie Angst vor ihm und<br />
flüchtet, als ihr Junkie-Freund Aaron sich einmischt.<br />
Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen<br />
Simon und Aaron, die von den Umstehenden gefilmt<br />
und ins Internet gestellt wird, sodass es aussieht,<br />
als verprügele ein reicher Anzugträger einen<br />
armen Obdachlosen.<br />
Doch die schlechte Publicity ist noch das geringste<br />
Problem, das Simon und seine Frau Ingrid<br />
sowie der jüngere Bruder von Paige durchmachen<br />
müssen. Denn Paiges Freund wird ermordet aufgefunden<br />
und Paige ist endgültig von der Bildfläche<br />
verschwunden. Um auch nur die geringste Chance<br />
zu haben, sie wiederfinden zu können, müssen<br />
sich die Eltern in die finsteren Kreise der Drogenwelt<br />
begeben.<br />
Harlan Coben enttäuscht seine wachsende<br />
Fan-Gemeinde auch diesmal nicht, weil auch »Suche<br />
mich nicht« wieder einige unerwartete Wendungen<br />
nimmt. Im Grunde kann man nicht empfehlen,<br />
die Hörbuchversion im Auto zu hören, denn<br />
dann mag man kaum aussteigen, wenn man an seinem<br />
Ziel angelangt ist – das habe ich selbst getestet.<br />
Auch kann man durchaus das Gefühl bekommen,<br />
als lese George Clooney die Geschichte vor,<br />
was aber<br />
vermutlich daran liegt, dass Schauspie-<br />
ler Detlef Bierstedt, die Synchronstimme<br />
Clooneys,<br />
den Thriller<br />
vorträgt.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
59
S<br />
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Die Rufnummer 116 117, über die außerhalb der Sprechzeiten der kassenärztliche<br />
Bereitschaftsdienst erreichbar ist, ist zu einer umfassenden<br />
Servicenummer ausgebaut. Diese Rufnummer ist rund um die Uhr erreichbar<br />
und gilt auch <strong>für</strong> die Terminservicestellen (TSS) der Kassen ärztlichen<br />
Vereinigungen, die gesetzlich Krankenversicherten Termine bei Haus- und<br />
Fachärzten sowie bei Psychotherapeuten vermitteln. Die Kassenärztliche<br />
Bundesvereinigung (KBV) setzt damit einen Auftrag aus dem Terminservice-<br />
und Versorgungsgesetz um. Die Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
(KVen) haben die Zahl ihrer Mitarbeiter in den Call-Centern auf etwa 1.200<br />
aufgestockt. Der Ausbau des Angebots soll dazu beitragen, dass die Patienten<br />
in der Versorgungsebene behandelt werden, die ihren Beschwerden<br />
angemessen ist. So soll künftig verhindert werden, dass Patienten mit<br />
Bagatellerkrankungen die Notaufnahmen der Krankenhäuser belasten.<br />
»In Verbindung mit einem standardisierten medizinischen Ersteinschätzungssystem<br />
ist die 116 117 die Eintrittspforte in das Versorgungssystem«.<br />
Hallo!<br />
Fünf Buchstaben, <strong>für</strong> ein einfaches, ein schlichtes Wort. Wir verwenden<br />
es häufig bei zufälligen Begegnungen Bekannten gegenüber, sozusagen<br />
im Vorbeigehen. Wir verbinden mit diesem Wort nicht automatisch<br />
den Wunsch und den Auftakt zu einer längeren Unterhaltung. Es ist<br />
ein Zeichen da<strong>für</strong>, den Anderen erkannt zu haben und ihn mit unserer<br />
spontanen Begrüßung zu würdigen.<br />
Statt »HALLO« verwenden oft Jüngere und solche, die sich trotz vorgeschrittenen<br />
Alters noch dazu gezählt fühlen, das »HI« aus dem englisch/amerikanischem<br />
Vokabular in derselben Bedeutung wie »HALLO«,<br />
vielleicht aber auch noch etwas unverbindlicher.<br />
Beide Worte kennzeichnen eine gewisse Lässigkeit im Umgang mit<br />
Erna und Berta<br />
»Ich habe gelesen, diese Freitagsdemos veranstalten die Kinder nur, weil<br />
sie von den Umweltverbänden finanziell unterstützt werden. Sowieso<br />
wären sie ohne Sinn und Verstand, weil die Kinder und Jugendlichen<br />
ja gar nicht beurteilen könnten, um was es geht. Im Vergleich mit den<br />
68er Demonstrationen könnten die heutigen auch gar nicht mithalten.<br />
Damals sei das doch alles nachvollziehbar gewesen. Aber heute? Diese<br />
verwöhnten ›Blagen‹ seien nur zu faul, zur Schule zu gehen.«<br />
»Oha, da hast du ja was Rechtes in die Hände bekommen. Der<br />
Vergleich mit den 68er Demos ist ganz schön, denn im Gegensatz zu<br />
damals, als wir den Protest der anderen Jugendlichen gut verstanden<br />
haben, sind wir heute die Älteren, die Gegner.«<br />
»Aber die Kinder lassen sich mit dem SUV von Mama zur Schule<br />
fahren und protestieren gleichzeitig dagegen! <strong>Das</strong> ist doch widersinnig.«<br />
»Ja, haben sie denn einen Einfluss auf die Auswahl des Autos oder auf<br />
den Lebensstil? <strong>Das</strong> geben doch die Eltern vor. Und wir, die Großeltern,<br />
<strong>für</strong> die 30 Jahre Internet, 10 Jahre Handy noch neu sind, vielen sogar fast<br />
unbekannt, haben wir das Recht, sie als verwöhnte Generation abzutun?<br />
Für die Jugend sind Internet und Handy Alltag. Es ist <strong>für</strong> sie auch nicht<br />
bemerkenswert, dass kein Mangel herrscht, wie wir ihn eventuell noch in<br />
Erinnerung haben. <strong>Das</strong>s jeder Haushalt über ein oder mehrere Autos verfügt.<br />
Fernseher, Waschmaschine, Kühlgeräte, immer verfügbare Wärme<br />
im ganzen Haus, ein eigenes Zimmer sind alles Selbstverständlichkeiten<br />
<strong>für</strong> unsere Enkel. Und dass sie diese Selbstverständlichkeiten nutzen,<br />
ist ihnen wohl kaum zum Vorwurf zu machen. <strong>Das</strong>s sie aber sehen,<br />
dass die Energiereserven nicht unendlich sind, spricht doch eher <strong>für</strong><br />
ihren Durchblick als <strong>für</strong> Nichtwissen. Und verwerflich kann ich auch<br />
nicht finden, dass sie den heutigen Komfort gern noch hätten, wenn<br />
sie einmal so alt werden wie wir heute.«<br />
»Au weia, da bin ich ja auf was ziemlich hirnloses reingefallen. Hier<br />
passt wohl einer deiner vielen Sprüche: ›Moralische Entrüstung ist oft<br />
nur Neid mit Heiligenschein‹, oder so ähnlich.«<br />
dem Menschen, den man irgendwie kennt, denn das Kennen des Gegenübers<br />
ist die Voraussetzung <strong>für</strong> diese Art der Begrüßung, besonders<br />
wenn sie als Auftakt <strong>für</strong> ein längeres Gespräch gedacht ist.<br />
Warum kostet es uns eigentlich an Überwindung, dieses Wort jemand<br />
zu sagen, den wir nicht kennen? Mit Hallo erzeugen wir Aufmerksamkeit,<br />
ob wir es wollen oder nicht. Eine freundliche Geste allein muss<br />
es nicht bleiben, sie wird unter Fremden fast immer interpretiert: »Wer<br />
war das?« und »Was will der/die von mir?« und damit ist <strong>für</strong> das große<br />
Fragezeichen gesorgt und neue Aufmerksamkeit wird gleich mitgeliefert.<br />
Ein einfaches Hallo tut doch nicht weh, man macht dem Gegenüber<br />
weder einen Heiratsantrag noch zwingt man ihn in ein endlos langes<br />
Gespräch. Man grüßt einfach nur, zeigt Respekt und Aufmerksamkeit.<br />
Und wer weiß: Vielleicht befindet sich unter den anderen Menschen ja<br />
doch einer, mit dem sich ein Gespräch lohnt.<br />
Impressum Seniorenzeitung<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt<br />
ist der Seniorenbeirat der Stadt<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Ständige Mitarbeit:<br />
Karl-Josef Büscher, Margret Kohler,<br />
Vroni Korsmeier, Carola Linnemann,<br />
Hans Dieter Wonnemann,<br />
Koordination: Arnold Bergmann<br />
Leserzuschriften erwünscht!<br />
Schreiben Sie uns, wir antworten<br />
bestimmt: Rathausplatz 13,<br />
33378 <strong>Rheda</strong>- <strong>Wiedenbrück</strong>, E-Mail:<br />
seniorenbeirat@rh-wd.de<br />
60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Auf der Parkbank<br />
...mitgehört und aufgeschrieben<br />
Foto: eyetronic – Fotolia.com<br />
ER Gestern beim Friseur las ich in einer Illustrierten einen Artikel über<br />
Fasten. Der Autor beschrieb seine Selbsterfahrung zu diesem Thema<br />
und war davon überzeugt, dass es nichts Besseres <strong>für</strong> die Gesundheit<br />
und <strong>für</strong> ein langes Leben gebe.<br />
SIE Da ist etwas Wahres dran, und ich kenne viele Menschen, die wenigstens<br />
einmal im Jahr eine solche Kur machen und außer Zweifel<br />
davon überzeugt sind.<br />
ER Es mag ja sein, dass man dabei einige Kilo abnimmt, die aber sind<br />
nach den drei Kurwochen im Handumdrehen wieder drauf, wenn<br />
sie nicht sogar das Anfangsgewicht übersteigen.<br />
SIE Darauf allein kommt es gar nicht an, denn neben den physischen<br />
Erfolgen des Abnehmens und des Entschlackens des Körpers sind<br />
die psychischen Ergebnisse vielleicht noch viel wichtiger, wertvoller<br />
und bemerkenswerter.<br />
ER Ich erinnere mich noch an die Zeiten, als ich noch berufstätig<br />
war. Einige Frauen in unserer Abteilung machten meistens in den<br />
Wochen vor Ostern eine Fastenkur und fühlten sich dabei als Heldinnen,<br />
sehr zum Spott der männlichen Kollegen. <strong>Das</strong> Maß aller<br />
Dinge waren damals die abgebauten Kilos, das Seelische spielte<br />
noch keine Rolle.<br />
SIE Ich selbst habe damals hin und wieder auch gefastet und im Sinne<br />
der christlichen Tradition auf Leckeres verzichtet. Kuchen und<br />
Bohnenkaffee blieben tabu, Schokolade und Süßigkeiten sowieso.<br />
Der Gesundheitsaspekt stand nicht im Vordergrund, weder bei mir<br />
noch bei Anderen.<br />
ER Für die meisten Männer war die Fastenzeit überhaupt kein Thema,<br />
selbst wenn von den Kanzeln immer wieder darauf hingewiesen<br />
wurde.<br />
SIE Heute sind wir viel aufgeklärter und geben dem gesundheitlichen<br />
Fasten einen höheren Stellenwert als damals. Fasten kann man<br />
jederzeit und auch ohne Anbindung an Ostern. Wie wär’s, wir probierten<br />
es <strong>für</strong> erst einmal eine Woche lang aus, schaden wird es<br />
uns sicherlich nicht!<br />
Ich wünsche Dir, dass du nie aufhörst,<br />
du selbst zu sein. Höre auf dein<br />
Herz und geh deinen Weg. Lass dich<br />
überraschen von den Wundern, die dir<br />
dort begegnen. Aus der Toskana<br />
Wenn der<br />
Alltag zuhause<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
61
T<br />
Neujahrsempfang der SPD<br />
Trotz Umfragetief<br />
mit Schwung und<br />
Optimismus<br />
(Kem) Die SPD in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> setzt trotz Wahlniederlagen und<br />
langanhaltenden Umfragetiefs auf Zuversicht und Stärke. <strong>Das</strong> machten<br />
die Bundestagsabgeordnete Elvan Korkmaz-Emre sowie die Landratskandidatin<br />
und Bürgermeisterin der Stadt Werther, Marion Weike, in ihren<br />
Grußworten beim traditionellen Neujahrsempfang der SPD unter dem<br />
Beifall der gut 70 Gäste im Sporthotel deutlich. Sie riefen ihre Partei dazu<br />
auf, alle Kräfte <strong>für</strong> die Kommunalwahlen am 13. September zu bündeln.<br />
Es gelte mindestens die Ergebnisse der letzten Kommunalwahl zu halten,<br />
gab Marion Weike das Ziel vor.<br />
Landratskandidatin<br />
Die Juristin untermauerte ihren Siegeswillen bei der Landratswahl: Wer<br />
wolle, dass es sich im Kreis Gütersloh auch in zehn, zwanzig Jahren<br />
noch gut leben lasse, der finde in der SPD da<strong>für</strong> einen zuverlässigen<br />
Partner. Sie sei auf die Übernahme des Landratsamts gut vorbereitet –<br />
zum einen durch die zwanzigjährige Tätigkeit als Bürgermeisterin. Zum<br />
anderen bringe sie eine vielfältige Erfahrung aus leitenden Funktionen<br />
in der Stadtverwaltung Bielefeld mit, wo sie vorher 14 Jahre lang gearbeitet<br />
hatte. Darüber hinaus sei sie bestens vernetzt, beispielsweise<br />
als Vizepräsidentin des Städte- und Gemeindebundes NRW.<br />
1 (Hinten v. l.) Marion Weike, Michaela Koroch, Elvan Korkmaz-Emre, (vorne v. l.)<br />
Martina Mester-Grunewald, Horst Ellebracht, Willi Wonnemann<br />
Bericht aus Berlin<br />
Wer etwas <strong>für</strong> die Menschen bewegen wolle, müsse die SPD wählen,<br />
unterstrich Elvan Korkmaz-Emre. Es müsse intensiv gezeigt werden,<br />
wie erfolgreich die SPD in der Koalition in Berlin gearbeitet habe.<br />
Die SPD habe an vielen Stellen den verabschiedeten Gesetzen ihren<br />
Stempel aufgedrückt: höherer Mindestlohn, das Kindergeld, gestärkter<br />
Pflegedienst und das »Gute-Kita-Gesetz«. Die Abgeordnete stellte<br />
besonders in den Mittelpunkt, dass beim Klimaschutz alle Bürgerinnen<br />
und Bürger die damit verbundenen finanziellen Lasten tragen<br />
können. Bei der Grundrente müsse alles getan werden, damit diese<br />
zum 1. Januar 2021 in Kraft treten könne. Die SPD will die befristeten<br />
Beschäftigungsverhältnisse abbauen, machte sie deutlich. Diese würden<br />
den Start vieler junger Menschen in ein selbstgestaltetes Leben<br />
behindern. Zudem könnte ihr niemand erklären, wieso Unternehmen<br />
angesichts des vielfach beklagten Fachkräftemangels langfristigen<br />
Verträgen lieber aus dem Weg gingen.<br />
Jubilarehrung<br />
Die Ehrung <strong>für</strong> das goldene Parteijubiläum bot Marion Weike Gelegenheit<br />
an die Glanzjahre der Sozialdemokraten und an Willy Brandt zu erinnern,<br />
der gerade Bundeskanzler geworden war, als Willi Wonnemann, 24 Jahre<br />
lang Betriebsrat beim Simonswerk, sowie Horst Ellebracht, 30 Jahre<br />
Ratsmitglied und die Hälfte davon Fraktionsvorsitzender, vor 50 Jahren in<br />
die SPD eintraten. Neben Elvan Korkmaz-Emre, schlossen sich Michaela<br />
Koroch (Vorsitzende) und Martina Mester-Grunewald (Stellvertreterin)<br />
mit den übrigen Anwesenden den Glückwünschen <strong>für</strong> die mit Urkunden,<br />
Ehrennadeln und Blumensträußen Gewürdigten an.<br />
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62<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Sparkassenfußballferien<br />
beim FSC <strong>Rheda</strong><br />
Der FSC <strong>Rheda</strong> bietet erneut in den Sommerferien in Zusammenarbeit<br />
mit der Fußballschule Erlebniswelt Fußball e. V. und der Kreissparkasse<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> die sehr beliebten Sparkassenfußballferien <strong>für</strong><br />
Mädchen und Jungen an.<br />
Sie finden vom 13. bis zum 17. Juli <strong>2020</strong>, jeweils von 9.15 Uhr bis<br />
15.30 Uhr, auf dem Sportplatz des FSC <strong>Rheda</strong> statt. Auch Nichtmitglieder<br />
oder Kinder aus anderen Vereinen können gern teilnehmen.<br />
Im Preis von 109 Euro sind die Trainingseinheiten in kleinen Gruppen<br />
beim qualifizierten Trainerteam, ein Trikot von JAKO, sowie eine<br />
Trinkflasche inkl. Getränke und Obst und das Mittagessen enthalten.<br />
Jedes Kind bekommt außerdem eine Urkunde über die Teilnahme<br />
ausgehändigt. Nähere Informationen und Anmeldungen gibt es unter<br />
www.erlebniswelt-fussball.de.<br />
<strong>Das</strong> Team von Erlebniswelt Fußball möchte die Kinder in ihrer<br />
Entwicklung im Fußball, vor allem aber in ihrer Persönlichkeitsentwicklung<br />
durch Fußball fördern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der<br />
Entwicklung von Kreativität und Spielwitz durch die Vermittlung von<br />
vielen Bausteinen aus verschiedenen Sportarten.<br />
F<br />
Förderung <strong>für</strong> Heizungsanlagen<br />
so hoch wie nie!<br />
Schautage bei p. stükerjürgen bad-solar-heizung-klima<br />
am 07. + 08. <strong>März</strong> <strong>2020</strong> jeweils von 11 – 17 Uhr<br />
Rietberg-Varensell. <strong>Das</strong> Team der p. stükerjürgen gmbh lädt herzlich ein<br />
zu den Schautagen im Studio <strong>für</strong> Bad & Heizung am Basterweg 10. Hier<br />
erfährt der interessierte Besucher alles über aktuelle Trends im Bad und<br />
ökologisch – konsequente Heizsysteme.<br />
Der Austausch einer alten Ölheizung gegen eine neue Heizungsanlage,<br />
die effizienter und klimafreundlicher ist, wird ab Januar <strong>2020</strong> mit der<br />
Austauschprämie <strong>für</strong> Ölheizungen von bis zu 45% gefördert. Auch die<br />
Umstellung jeder anderen Altanlage (max. 30 Jahre alt) auf eine klimaschonendere<br />
Heizungsanlage wird mit einem Zuschuss von bis zu 35%<br />
belohnt. Über hohe Fördermaßnahmen bei Neuanlagen können sich aktuell<br />
auch „Häuslebauer“ freuen.<br />
Wer ökologisch-konsequent denkt und handelt, übernimmt Verantwortung<br />
und trägt seinen Teil zu einer nachhaltigen Zukunft bei. Eine neue,<br />
ökologische Heiztechnik verringert den CO2 – Ausstoß und spart Energiekosten.<br />
Kombiniert mit einer Solar-Thermie-Anlage lassen sich neben<br />
Ressourcen zusätzlich erhebliche Heizkosten einsparen; denn die Sonne<br />
schreibt keine Rechnung. Pellets- oder Wärmepumpenanlagen bieten<br />
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und tragen zur Klimaverbesserung<br />
bei. Denn welche Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen?<br />
Die gewohnte Dusche am Morgen<br />
muss nicht gewöhnlich sein. Mit<br />
kreativen Ideen und Einfühlungsvermögen<br />
wird aus jedem Grund-<br />
Bad komplett<br />
riss ein Bad mit Wohlfühl-Charakter.<br />
Dazu gehören eine geschickte<br />
Wir bauen Ihr Bad.<br />
Raumaufteilung, raffiniert kombinierte<br />
Badobjekte sowie das<br />
Zusammenspiel von Farb- und<br />
Lichtkonzept. Eine gute Planung<br />
berücksichtigt die individuellen<br />
Gewohnheiten und Ansprüche<br />
der Nutzer und so wird aus jedem<br />
1 Willkommen im Studio <strong>für</strong> Bad & Heizung in Varensell<br />
Bad ein Unikat. Mit viel Erfahrung und Liebe zum Detail verwirklichen<br />
kompetente Mitarbeiter und freundliche Fachhandwerker der Firma p.<br />
stükerjürgen gmbh Ihr Wunschbad. Ob komplett oder Teilrenovierung:<br />
Entspannung pur gibt es schon ab der Planungsphase beim »Bad aus<br />
einer Hand«. Hier organisieren die Fachleute alle beteiligten Gewerke. Thema<br />
Heizung oder Bad? Was bei einer Modernisierung oder Neuanlage zu<br />
beachten ist, erfahren Sie im Studio <strong>für</strong> Bad & Heizung am Basterweg 10<br />
in Varensell. Nutzen Sie die Schautage und lassen Sie sich inspirieren und<br />
beraten. Oder vereinbaren Sie gleich heute noch einen Beratungstermin.<br />
<strong>Das</strong> Team der p. stükerjürgen gmbh lädt herzlich ein zu den Schautagen<br />
am Samstag, den 07. <strong>März</strong> und am Sonntag, den 08. <strong>März</strong> (o.B./o.V.) jeweils<br />
von 11 – 17 Uhr.<br />
Foto: V&B<br />
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Foto: Bemm<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Anzeigen 63
D<br />
Die Übergabe war schon<br />
früh vorgezeichnet<br />
Generationswechsel bei Otterpohl Matratzen<br />
(Kem) »Ich habe keine Rückenschmerzen mehr und kann richtig durchschlafen.<br />
Ich werde Sie auf jeden Fall weiterempfehlen«. Dieses bei unserem<br />
Besuch gehörte Kompliment eines Kunden ist der schönste Lohn,<br />
den sich Fabian Otterpohl von Otterpohl Matratzen vorstellen kann.<br />
Wie man sich bettet…<br />
Eine qualifizierte Beratung <strong>für</strong> erholsames und gesundes Schlafen ist<br />
ihm ein Herzensanliegen. Er führt damit das Fachgeschäft in der bewährten<br />
Tradition seiner Eltern Gisela und Hermann Otterpohl. Sie übertrugen<br />
ihrem 39-jährigen Sohn zum Jahresanfang die selbständige Leitung des<br />
vor rund 25 Jahren gegründeten Stammhauses in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
am Feldhüserweg 10 sowie des seit 20 Jahren in Gütersloh an der Lindenstr.<br />
3 bestehenden Fachgeschäfts. Seine Mutter steht ihm am Standort<br />
in der Doppelstadt noch ein Jahr lang zur Seite, während sein Vater<br />
noch ein wenig im Hintergrund mit dem Geschäft verbunden bleibt.<br />
<strong>Das</strong>s sie ihr Geschäft irgendwann einmal an ihren ältesten Sohn<br />
übergeben würden, zeichnete sich indes schon lange ab. Er stand schon<br />
als Schüler, wann immer es eben ging, mit im Laden und ist seit der<br />
Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei einem namhaften Einrichtungshaus<br />
vor 17 Jahren ununterbrochen im elterlichen Betrieb tätig.<br />
»<strong>Das</strong> war schon immer mein Leben«, sagt der heutige Inhaber.<br />
so schläft man<br />
»Mich reizt der Umgang mit Menschen und das Lösen ihrer Probleme.<br />
Es macht Spaß, guten Schlaf zu verkaufen«, so der Experte weiter. Er und<br />
sein versiertes Team wissen: Wer jede Nacht gut und erholsam schläft,<br />
steigert seine Lebensqualität nachhaltig. Die Voraussetzung da<strong>für</strong> sind<br />
komfortable und ergonomische Boxspringbetten oder traditionelle Betten.<br />
Da die Menschen jedoch verschieden sind, braucht jeder eine individuelle<br />
Matratze.<br />
1 Fabian Otterpohl führt den Familienbetrieb Otterpohl Matratzen mit dem individuellen,<br />
bewährten Kundenservice in zweiter Generation weiter.<br />
Service<br />
Die geschulten Fachberater von Otterpohl Matratzen zeigen den Interessenten<br />
gerne gut belüftete Taschenfederkern-Matratzen, komfortable<br />
punktelastische Kaltschaum- und Viskose-Matratzen oder auch straffe<br />
Federkern-Matratzen <strong>für</strong> Boxspringbetten. Dazu gehören auch Oberbetten,<br />
Kissen und Lattenroste sowie – auf Wunsch – Vorschläge <strong>für</strong> Bettgestelle<br />
in verschiedenen Farb- und Holzvariationen. Anders als im Internet kann<br />
man auf der Wohlfühl-Matratze im Geschäft gleich probeliegen und mit<br />
anderen Matratzen vergleichen. Der hauseigene Tischler stellt – wenn<br />
erforderlich – die Bettgestelle auf oder nimmt Umbauten vor. Die Lieferung<br />
der neuen Schlafprodukte ist kostenfrei, ebenso die Entsorgung des<br />
alten Bettzeuges.<br />
Rabatte<br />
Zur Übernahme des Geschäfts dürfen sich auch die Kunden freuen: Einmal<br />
überrascht es sie mit leichten Änderungen in der Ausstellung am<br />
Stammsitz sowie im Sortiment und zum anderen ab sofort mit günstigen<br />
Rabatten.<br />
Großer GGewinn<br />
<strong>für</strong> Senioren in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Senioren-Park carpe diem <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) »Der Senioren-Park carpe diem <strong>Wiedenbrück</strong> ist ein echtes Zuhause.<br />
Es bietet den Menschen Geborgenheit im Alter. Die Einrichtung liegt<br />
in einem ruhigen Umfeld, im Grünen und nah zum Zentrum. Nach der<br />
Eröffnung des ersten Standorts vor sechs Jahren in <strong>Rheda</strong> ist ebenfalls<br />
sein neues Domizil an der Siechenstraße ein großer Gewinn <strong>für</strong> die Seniorinnen<br />
und Senioren in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«, lobte Vizebürgermeister<br />
Norbert Flaskamp die Einrichtung auf der Eröffnungsfeier.<br />
Der Mensch stehe hier im Mittelpunkt. Da<strong>für</strong> sprechen die liebevolle<br />
und <strong>für</strong>sorgliche Art der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang<br />
mit den Nutzern sowie der Grundsatz von carpe diem: »So viel Selbstständigkeit<br />
wie möglich, bei so viel Betreuung und Pflege wie nötig«,<br />
so der stellvertretende Bürgermeister weiter. Jan Schreiter, Geschäftsführer<br />
der Betreibergesellschaft carpe diem, dankte dem Team <strong>für</strong> sein<br />
Engagement zur Eröffnung der neuen Einrichtung. Diese biete wie alle<br />
32 carpe-diem-Standorte mit seinen u. a. 2200 stationären Pflegeplätzen,<br />
950 betreuten Wohnungen und 460 Tagespflegeplätzen ein Komplettangebot.<br />
In <strong>Wiedenbrück</strong> sind 22 »Betreute Wohnungen« entstanden,<br />
von denen elf bereits vergeben sind, berichtete Mario Klekamp, Leiter<br />
der beiden carpe-diem-Standorte in <strong>Rheda</strong>- <strong>Wiedenbrück</strong>. Die von 46–85<br />
64<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Glückwünsche der Stadt überreicht bei der Eröffnungsfeier Vizebürgermeister Norbert<br />
Flaskamp an carpe-diem-Geschäftsführer Jan Schreiter und Mario Klekamp, Leiter<br />
der beiden carpe-diem-Seniorenparks in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
qm großen Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen bieten völlige Selbständigkeit<br />
mit dem Angebot von Wahlleistungen wie Mahlzeitenservice,<br />
Wäschedienst und Hauswirtschaft. Die Tagespflege mit 16 Plätzen startet<br />
im <strong>März</strong>. Sie ermöglicht den Menschen, die auch im Alter neue soziale<br />
Kontakte suchen oder sich nur noch eingeschränkt selber versorgen<br />
können, Betreuung und Pflege, gemeinsame Aktivitäten und durch das<br />
geeignete Umfeld die Möglichkeit andere Senioren kennenzulernen.<br />
Die beiden ambulanten Wohngemeinschaften mit jeweils 12 Plätzen<br />
beginnen im April. Sie bieten ihren Bewohnern in einer familiären<br />
Atmosphäre ein persönliches Appartement und einen großzügigen gemeinschaftlichen<br />
Wohnbereich. Alltagsbegleiter, die rund um die Uhr<br />
in der WG vor Ort sind, sowie Pflegedienstmitarbeiter unterstützen bei<br />
der individuellen Lebensgestaltung. Ein ambulanter Pflegedienst <strong>für</strong><br />
Seniorinnen und Senioren in ihren gewohnten eigenen vier Wänden<br />
sowie flexible Serviceleistungen wie Menüservice, Apothekenfahrten,<br />
Begleitung beim Arztbesuch, Einkauf oder Spaziergang, etc. runden das<br />
Angebot von carpe diem ab. Der gesamte Senioren-Park versteht sich<br />
als Ort der Begegnung. <strong>Das</strong> gilt besonders <strong>für</strong> das Café-Bistro »Vier Jahreszeiten«.<br />
Es bietet Zeit zum Genießen. Die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
darf sich neben der Verbesserung des Pflege- und Betreuungsangebotes<br />
über die Schaffung neuer Arbeitsplätze freuen. Dabei werden nicht<br />
nur Mitarbeiter <strong>für</strong> den Pflegedienst, sondern auch in den Bereichen<br />
Reinigung, Hauswirtschaft und Küche neue Arbeitsstellen und auch<br />
Ausbildungsstellen geschaffen.<br />
in Räumlichkeiten an der Kleestraße 11 in St. Vit. »Ich bin jetzt eher der<br />
Lenker im Hintergrund und im Büro viel mit der Vor- und Nacharbeit der<br />
Projekte beschäftigt«, erzählt Andreas Schlief und ergänzt schmunzelnd,<br />
dass zahlreiche Auftraggeber und Handwerkskollegen ihn bisher wohl<br />
ausschließlich in Arbeitskleidung kennen würden. Dies ändere sich nun<br />
langsam und er gebe den praktischen Part gerne an seinen Sohn ab, so<br />
Schlief weiter.<br />
1 Andreas und Moritz Schlief führen seit August 2019 die Baulimit GmbH in St. Vit<br />
B<br />
gemeinsam.<br />
Bauleistungen aus Meisterhand<br />
zum Festpreis<br />
20 Jahre Baulimit GmbH<br />
Fachwissen und viel Erfahrung<br />
Die Kernkompetenz des, mit allen Gewerken, gut vernetzen Unternehmens<br />
liegt weiterhin auf der Umsetzung von Rohbauten, erweiterten<br />
Rohbauten sowie schlüsselfertigen Angeboten und deren passgenauer<br />
Kalkulation. Sobald fertige Pläne vorliegen, können sich Kunden an Baulimit<br />
wenden und bekommen ihren Roh- oder Ausbau zu einem transparent<br />
gestalteten Festpreis.<br />
Als solides zweites Standbein <strong>für</strong> das Unternehmen hat sich darüber<br />
hinaus in den vergangenen Jahren die Sanierung von Altbauten erwiesen.<br />
Mit viel Erfahrung und baulicher Routine gehen Vater und Sohn auch<br />
Anbauten, Durchbrüche und Entkernungen an. Auch hier kann mit Hilfe<br />
gut durchdachter Planung ein Festpreis vereinbart werden. Auf diese<br />
Weise kommen zukünftige Bauherren ihrem Traum vom Haus ein gutes<br />
Stückchen näher.<br />
Kontakt: Andreas und Moritz Schlief · Kleestraße 11 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> · Telefon 05242/909407 · www.baulimit.de<br />
(bew) Ob im Neubau, Anbau oder bei sonstigen Bestandsveränderungen<br />
am Haus – Andreas Schlief macht so leicht keiner etwas vor. Seit<br />
20 Jahren ist der Maurer- und Stahlbetonbaumeister nun bereits erfolgreich<br />
am Markt. Im vergangenen August erhielt sein Sohn Moritz<br />
(27) ebenfalls den Meistertitel und leitet seitdem das Unternehmen<br />
gemeinsam mit dem Vater. Über Veränderungen im Bestand müssen<br />
sich die beiden also weder bei Häusern noch in der eigenen Firma Sorgen<br />
machen. Ebenfalls neu: Seit August 2019 hat die Baulimit GmbH ihr Büro<br />
Telefon: 964545<br />
seit 1998<br />
Telefon: 54822<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
65
T<br />
Traditionsgeschäft<br />
ohne Nachfolge<br />
Die <strong>Wiedenbrück</strong>er Buchhandlung Rulf schließt<br />
(bew) Generationen von Schülern haben hier den ersten Füller gekauft,<br />
ihre Bücher bestellt, Schreibhefte, Poesiealben oder Freundschaftsbücher<br />
ausgesucht und möglicherweise auch ihre Leidenschaft <strong>für</strong> die<br />
Literatur entdeckt. Seit 1971 stand die gelernte Buchhändlerin Beatrix<br />
Riedel ihren Kunden mit großem Fachwissen und viel Herz beratend<br />
zur Seite. Nun schließt die Inhaberin ihre Buchhandlung Rulf <strong>für</strong> immer<br />
und muss damit auch die beinahe<br />
140-jährige Geschichte des Traditionsgeschäfts<br />
in der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Marienstraße beenden. Eine<br />
Nachfolge <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
konnte trotz mehrjähriger intensiver<br />
Suche nicht gefunden werden.<br />
»Mit 72 muss man langsam<br />
auch mal an den Ruhestand denken«,<br />
sagt Beatrix Riedel. Natürlich<br />
ist sie sich dieser Tatsache<br />
bewusst und dennoch schwingt<br />
Wehmut in ihrer Stimme mit,<br />
wenn die Inhaberin von »Bücher<br />
und Papier Rulf« von ihrer Entscheidung<br />
spricht, das Geschäft<br />
Ende Februar zu schließen.<br />
»<strong>Das</strong>s ausgerechnet ich es<br />
sein muss, die hier die Türe nach<br />
www.verein-daheim.de<br />
oder Tel.: 05242/407345<br />
so einer langen Zeit endgültig<br />
abschließt, macht mich schon<br />
traurig. Ich habe mich wirklich<br />
sehr bemüht, eine Nachfolge zu<br />
finden«, so die <strong>Wiedenbrück</strong>erin.<br />
Einige Interessenten hätten sich<br />
1 Über Jahrzehnte ein tolles Team: Beatrix Riedel, Gisela Herrmann, Angelika Wolharn-Engel,<br />
Ingrid Kohnert, Mechthild Rüpp, Petra Linnenbrink (v.l.).<br />
von ihr das Geschäftsmodell zwar erläutern lassen, zu einem Abschluss<br />
sei es aber letzten Endes doch nicht gekommen. »Was soll ich jemandem<br />
sagen, der nach meiner Wochenarbeitszeit fragt? Ich habe sie über all die<br />
Jahre nie aufgeschrieben. Als meine Kinder klein waren, habe ich zwar<br />
etwas kürzer getreten, aber die Arbeit auch oft um sie herum organisiert<br />
und sie auf die Einkaufsmessen mitgenommen«, erzählt Riedel.<br />
Gegründet im Jahr 1881<br />
Gegründet hat das Geschäft in der Marienstraße Beatrix Riedels Großvater<br />
Wilhelm Rulf, ein gelernter Fotograf und Buchbinder, der ursprünglich<br />
aus Halle an der Saale stammte. Während seiner Wanderjahre heiratete<br />
er die Langenbergerin Franziska Brinkmann. Zusammen eröffneten die<br />
beiden schließlich im Jahr 1881 die Buchhandlung Rulf in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Beatrix Riedel selbst übernahm das Geschäft dann 1971, im Alter von<br />
24 Jahren, von ihren alleinstehenden Tanten. Sie führte es lange Zeit mit<br />
ihrem Ehemann Manfred Riedel, der ebenfalls gelernter Buchhändler<br />
war. »Ich bin bei meinen Tanten aufgewachsen und da diese immer<br />
berufstätig waren, war es <strong>für</strong> mich als Kind selbstverständlich, mich im<br />
1 Historische Rechnungen an den Apotheker Morsey, alte Bestellbücher, eigens hergestellte<br />
Schreibhefte <strong>für</strong> die Rektoratsschule <strong>Wiedenbrück</strong> laden zu einer Zeitreise durch<br />
die Unternehmensgeschichte der Buchhandlung Rulf ein.<br />
66 Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Seltenes Foto: Der Firmengründer Wilhelm Rulf, selbst Fotograf, ließ sich Zeit<br />
seines Lebens nur einmal ablichten. <strong>Das</strong> Porträt entstand ein Jahr vor seinem Tod.<br />
Laden aufzuhalten«, so Riedel. Gut erinnern kann sie sich noch an die<br />
Sonntage ihrer Kindheit. Da seien die Bauern aus dem Umland mit<br />
ihren Familien zur Messe gegangen und während die Männer danach<br />
zum Frühschoppen einkehrten, klingelten die Frauen bei ihnen, um<br />
Schreibwaren zu kaufen. »Es war selbstverständlich, dass die Tanten<br />
das Mittagessen warm stellten, um die Kundinnen zu bedienen. Jede<br />
von uns wusste, dass die Bäuerinnen nur am Sonntag Zeit und Gelegenheit<br />
haben. Dieses Selbstverständnis im Umgang mit Kunden<br />
habe ich als Kind sehr stark verinnerlicht«, erzählt Beatrix Riedel, die<br />
ihre Ausbildung zur Buchhändlerin dann in Lippstadt absolvierte.<br />
Dankbar <strong>für</strong> treue Kunden und ein tolles Team<br />
»Ich habe meinen Beruf vom ersten Tag an gern ausgeübt. Besonders<br />
der Umgang mit den Kunden und die zahlreichen Alltagsbegegnungen<br />
lagen mir am Herzen. Dankbar bin ich auch <strong>für</strong> die jahrelange<br />
Treue, die unserem Geschäft entgegen gebracht worden ist«, so die<br />
Buchhändlerin. Sie und ihr eingespieltes Team hätten ganze Generationen<br />
von Kunden aufwachsen sehen und begleitet, so Riedel<br />
weiter. Ihre langjährigen Mitarbeiterinnen sind der Chefin ebenfalls<br />
besonders wichtig. »Sie haben wirklich alle Höhen und Tiefen mitgemacht.<br />
Gisela Herrmann ist bereits seit 1963 bei uns, Ingrid Kohnert<br />
war 1972 meine erste Auszubildende und Angelika Wolharn-Engel begleitet<br />
uns seit 1977. Auch Petra Linnenbrink unterstützt mich schon<br />
über viele Jahre«, erzählt Riedel voller Dankbarkeit. Bis Monatsende<br />
können Waren bei »Bücher und Papier Rulf« mit einem erheblichen<br />
Nachlass erstanden werden und auch die gesamte Ladeneinrichtung<br />
mit Kassentisch, Präsentationsdisplays und Regalen steht zum Verkauf.<br />
Der Einzelhandel befindet sich im Umbruch. Diese Tatsache<br />
wird Kunden meistens erst dann schmerzhaft bewusst, wenn wieder<br />
ein alteingesessenes Geschäft aus der Innenstadt verschwindet. In<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> wird der Schaufensterbummel ab <strong>März</strong> um eine liebgewonnene<br />
Station ärmer.<br />
1 Mit Nikolai Harder – Dein Personal Trainer heißt es: Raus aus der Komfortzone – rein<br />
in ein neues Lebensgefühl.<br />
M<br />
Foto: Foto Zeidler<br />
Mit Nikolai Harder raus<br />
aus der Komfortzone!<br />
(CL) Gerade einmal 2 Monate sind vergangen, da strotzten wir noch<br />
voller guter Vorsätze <strong>für</strong> einen gesunden Body & Mind… Ja, erwischt:<br />
nicht weiter dran gearbeitet. Es macht halt einfach nicht so viel Freude,<br />
im nass-kalten Februar alleine durch das Stadtholz zu flitzen und<br />
sich Gedanken über gesunde Ernährung zu machen. Doch mit dieser<br />
einsamen Couchpotatoe-Ausrede ist jetzt Schluss! Denn mit Nikolai<br />
Harder hat <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> einen neuen Personal Trainer am Start.<br />
Sein Name ist Programm: Nikolai Harder – Dein Personal Trainer alias<br />
GETHARDER steht <strong>für</strong> mehr Kraft- und Ausdauer, Gewichtsreduktion<br />
sowie Körperstraffung – natürlich <strong>für</strong> jeden Kunden individuell zusammengeschnitten.<br />
Der 32-jährige Sportler zertifiziert sich durch die Fortbildungen<br />
zum Functional- und HIIT-Trainer. Und um die gesetzten Ziele<br />
auch nachhaltig zu erreichen, besucht der Trainer seine Kunden gerne<br />
auch in ihrem Zuhause und gibt effektive Tipps <strong>für</strong> mehr Lebensqualität<br />
im Alltag. Ehrenamtlich unterstützt der Personal Trainer das Team der<br />
B-Mannschaft des rot-weiß St. Vit mit wertvollen Fitnesseinheiten. In<br />
den Abendstunden und am Wochenende bietet Nikolai Harder flexible<br />
Trainingszeiten an.<br />
Nikolai Harder · Dein Personal Trainer · Kleestraße 3 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
· Tel. 0170/3506796 · www.getharder-trainer.de · getharder.trainer<br />
Telefon: 964545<br />
seit 1998<br />
Telefon: 54822<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
67
I<br />
Insektenschutz-Infotage<br />
am 29. 2. und 1. 3.<br />
Fechtelkord Fenstertechnik<br />
(Kem) Sie möchten mit dem passenden Schutz Mücken, Fliegen und andere<br />
Insekten aus Ihrer Wohnung halten? Dann sind Sie bei den Insektenschutz-Infotagen<br />
am 29. Februar und 1. <strong>März</strong> im Sicherheitszentrum<br />
der Firma Fechtelkord Fenstertechnik Am Woestekamp 1 genau richtig,<br />
um sich über die vielfältigen Insektenschutzlösungen aus eigener Herstellung<br />
und von Fachpartnern rechtzeitig informieren zu können. Denn<br />
mit dem Frühling startet die Insektenzeit. Die Hausmesse ist an den<br />
beiden Tagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Der Fachbetrieb passt sämtliche Systeme individuell an alle Fenster-<br />
und Türentypen sowie Kellerschächte an. <strong>Das</strong> gilt sowohl <strong>für</strong> die<br />
Abmessung als auch <strong>für</strong> Material und Farbe. Bei den Spannrahmen <strong>für</strong><br />
Fenster und Türen können die Kunden zwischen sechs verschiedenen<br />
Insektenschutzgeweben wählen, auf Wunsch auch flächenbündig. Speziell<br />
<strong>für</strong> Allergiker empfiehlt das Fachunternehmen die von der Charité<br />
Berlin zertifizierte Pollenschutz-Gaze und <strong>für</strong> die Besitzer von Haustieren<br />
die Haustier-Gaze.<br />
Neben Spannrahmen stellt der Fachbetrieb Dreh- und Pendeltüren<br />
sowie ein- oder mehrteilige Schiebeanlagen mit Insektenschutzvorrichtungen<br />
her. Die Nutzer können diese unkompliziert zwischen oder vor<br />
der Rollladen-Führung anbringen. Absolut platzsparend ist das Plissee.<br />
Es verschwindet bei Nichtnutzung bequem im Türrahmen. Die Produktpalette<br />
runden Insektenschutzrollos und praktische Lichtschutzabdeckungen<br />
<strong>für</strong> Kellerfenster ab.<br />
1 Hildegard und Stefan Fechtelkord freuen sich die Besucher der Insektenschutz-Infotage<br />
beraten zu können.<br />
Neu im Sortiment<br />
Maximale Flexibilität bietet auch das von außen anzubringende Verschattungssystem<br />
vom Fachhandelspartner heroal. Es ist ebenfalls als<br />
Insektenschutz geradezu ideal.<br />
Nicht zu vergessen die Vorstellung der Stauraumlösungen <strong>für</strong> Mülltonnen<br />
von constila aus Herzebrock-Clarholz als weiteres Thema der<br />
Infotage. Mit einer Kombination aus hoher Funktionalität und ansprechendem<br />
Design bieten sie Ihnen die Möglichkeit, Ihre Mülltonnen leicht<br />
zugänglich und elegant zu verstauen.<br />
Weitere Infos: www.fechtelkord-fenstertechnik.de, Tel. 05242/46612.<br />
D<br />
Denken Sie an sich<br />
Leben. <strong>Das</strong> bedeutet sich Zeit<br />
<strong>für</strong> die Dinge zu nehmen, auf<br />
die man Lust hat. Lust macht es<br />
jeden Tag unbeschwert zu genießen.<br />
Genuss ist Lebensqualität.<br />
Lebensqualität, das sind Unabhängigkeit<br />
und Komfort. Diese<br />
erzeugen ein Wohlgefühl.<br />
Besonders im Alter spielen<br />
diese Aspekte eine immer größer<br />
werdende Rolle. Die Art zu Wohnen<br />
beeinflusst auch immer die<br />
Lebensqualität. Die Treppe zum<br />
Schlafzimmer stellt plötzlich jeden<br />
Abend ein riesen Hindernis<br />
dar. Die eigenen vier Wände zu<br />
pflegen, scheint ohne externe<br />
Hilfe unmöglich.<br />
Denken Sie an sich! Der Weg<br />
in eine kleinere und barrierearme<br />
Wohnung bringt nicht nur zahlreiche<br />
Vorteile, er löst auch viele<br />
alltägliche Herausforderungen.<br />
Ihre Immobilie ist interessant.<br />
Die Nachfrage nach dem<br />
klassischen Einfamilienhaus ist<br />
in der aktuellen Marktlage hoch.<br />
Die SKW Haus & Grund Immobilien<br />
GmbH berät Sie gern in<br />
allen Verkaufsfragen, um einen<br />
guten Verkaufserlös zu erzielen.<br />
Als Immobilientochter der Sparkasse<br />
Gütersloh-Rietberg und der<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> ist<br />
selbstverständlich auch eine umfassende<br />
Finanzierungsberatung<br />
Ihrer Käufer sichergestellt.<br />
Auf dem Weg in Ihr neues Zuhause<br />
stehen wir <strong>für</strong> kompetente<br />
Beratung und Verständnis <strong>für</strong> Ihre<br />
Situation. Ihr Team der SKW<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund<br />
68<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
D<br />
Dr. Moritz Haut auch<br />
<strong>für</strong> <strong>2020</strong> ausgezeichnet<br />
FOCUS-Gesundheit wiederholt Empfehlung <strong>für</strong> den<br />
Zahnarzt in der Region Gütersloh<br />
Dr. Moritz Haut M.Sc., M.Sc. gehört zu den empfohlenen Zahnärzten<br />
in der Region Gütersloh. Dies ermittelte FOCUS-Gesundheit mit der<br />
Hamburger Stiftung <strong>für</strong> die große Studie »Deutschlands empfohlene<br />
Ärzte aus der Region«. Dr. Moritz<br />
Haut wird <strong>für</strong> seine Leistungen im<br />
Bereich der Patientenbetreuung,<br />
Patientenberatung und Patientenversorgung<br />
empfohlen. Zahnerhalt<br />
und Zahnersatz werden in<br />
der qualitätsorientierten und digitalisierten<br />
Praxis mit modernster<br />
zahntechnischer Ausstattung angeboten.<br />
Jochen Niehaus, Chefredakteur<br />
FOCUS-Gesundheit: »Die<br />
Focus-Arztsuche bringt Patienten<br />
mit dem passenden Arzt zusammen.<br />
Unsere Empfehlung beruht<br />
auf objektiven Kriterien und dem<br />
H<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
Die dermato-onkologische Fachpraxis von Frau Dr. med. Christina Haut<br />
wurde als Behandlungszentrum <strong>für</strong> »hellen« Hautkrebs zertifiziert.<br />
Die Zertifizierung erfolgt aufgrund der Behandlungsfälle und Behandlungsmethoden.<br />
Mit Licht gegen Hautkrebs<br />
Dr. med. Christina Haut behandelt in ihrer Praxis in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
die Vielfalt der dermato-onkologischen Patientenfälle mit den neuesten<br />
Technologien und nach den neuesten Methoden: verschiedene Laser,<br />
Lichttherapie – PDT – und chirurgische Eingriffe.<br />
<strong>Das</strong> veränderte Freizeitverhalten und eine zunehmende UV-Belastung<br />
strapazieren die Haut nachhaltig. Sonnenbrände an ungeschützten Körperstellen<br />
bleiben nicht ohne Folgen. Hautkrebs ist inzwischen eine<br />
der häufigsten Krebserkrankungen. Vor allem der sogenannte »helle«<br />
Hautkrebs verzeichnet hohe Zuwachsraten, ebenso seine Vorstufe, die<br />
»aktinische Keratose«. Seit 2015 ist sie als Berufskrankheit anerkannt<br />
bei Berufsgruppen, die permanent einer starken UV-Einstrahlung ausgesetzt<br />
sind, etwa Landwirte oder Gärtner. Eine frühzeitige Behandlung<br />
des »hellen« Hautkrebses ohne operative Eingriffe ermöglicht die photodynamische<br />
Therapie (PDT). »Die erkrankten Zellen werden im Lichtraum<br />
unter Einwirkung eines medizinischen Gels zerstört, während gesundes<br />
Gewebe geschont bleibt«, erklärt Dr. med. Christina Haut.<br />
1 Dr. Moritz Haut<br />
Votum von Fachleuten – sie gibt Patienten eine wertvolle Hilfestellung<br />
bei der Wahl eines Facharztes in Wohnortnähe.« (Zitat)<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Dentalzentrum OWL · Bahnhofstr. 10 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel.<br />
05242/57895-0<br />
1 Dr. med. Christina Haut<br />
Eine engmaschige Kontrolle aller Hautveränderungen »ein Hautkrebs-Screening«<br />
sollte regelmäßig durchgeführt werden.<br />
Private Hautarztpraxis Dr. med. Christina Haut · Bahnhofstraße 10 · 33378<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242/5789580<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Anzeigen 69
S<br />
Seit 75 Jahren: Liebe zur Optik<br />
1 (V.l.) Silke Wagner, Irena Schrader, Ana Margarita Schrader, Kristina Leveling, Winfried Schrader, Melanie Kohring, Gisela Bäcker, Elena Belger, Katharina Brormann und<br />
Marita Kottenstette<br />
Foto: Foto Zeidler<br />
LOUNGE<br />
KANINCHEN<br />
Der beißt garantiert nicht!<br />
Mini: 30 x 27 x 10 cm<br />
XS: 180 x 150 cm<br />
XXL: 500 x 300 x 130 cm<br />
Haushaltsgeräte<br />
AUSSTELLUNGSSTÜCKE<br />
STARK REDZIERT<br />
Börger Elektrotechnik GmbH<br />
Gütersloher Str. 18<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel.: 05242 9456-0<br />
de-de.facebook.com/elektroboerger<br />
(CL) Mit dem Jahr 1945 wird weltweit der Beginn des Friedens und des Wiederaufbaus<br />
verbunden; durch diesen Geist des allgemeinen Aufschwungs<br />
angespornt, gründete der Optikermeister Walter Schrader Senior 1945<br />
ein kleines Brillenfachgeschäft in <strong>Wiedenbrück</strong>, Lange Straße 1. Trotz des<br />
Mangels der Nachkriegszeit fing er mit kleinen Schritten an, den ortsansässigen<br />
Menschen mit guten Brillen und Hörgeräten zu mehr Durchblick<br />
und besserem Gehör zu verhelfen. Seine umgängliche Art, seine professionelle<br />
Beratung und seine wertigen Produkte fanden schnell Anklang<br />
und er konnte das Geschäft mithilfe seines Sohnes Willi weiter ausbauen,<br />
Mitarbeiter einstellen und Lehrlinge ausbilden. Bereits 1964 eröffneten<br />
sie im Ortsteil <strong>Rheda</strong> ein weiteres Fachgeschäft <strong>für</strong> Optik und Akustik.<br />
Sein Enkel Winfried Schrader, ebenfalls Augenoptik- und auch Hörgeräteakustik-Meister,<br />
übernahm die Geschäftsführung der beiden Fachbetriebe<br />
im Jahr 1993 zusammen mit seiner Ehefrau, der Hörgeräteakustik-Meisterin<br />
Ana Margarita. Die beiden verstehen ihr Handwerk von der<br />
Pike auf und wissen durch einfühlsame Art und stilbewusste Beratung,<br />
ihre Kunden langfristig zu begeistern. Auch gibt das Ehepaar Schrader<br />
ihre Liebe zur Optik und Akustik an die vierte Generation weiter. So<br />
wundert es nicht, dass mit Tochter Irena der Apfel nicht weit vom Stamm<br />
fällt. Seit 2013 leitet sie als Bachelor of Science Augenoptik und einem<br />
Meister im Hörakustikerhandwerk mit präziser Kompetenz, feinfühlig<br />
und einem großen Gespür <strong>für</strong> individuelle Ästhetik die Fachgeschäfte<br />
Schrader optik & akustik in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Zum stolzen Jubiläum von 75 Jahren bedankt sich Familie Schrader<br />
samt Team mit 25% auf alle Brillengläser, gültig bis 14. <strong>März</strong><br />
<strong>2020</strong> (nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Angeboten).<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–12.30 Uhr und 14.30–18.30 Uhr / Sa. 9.00–13.00<br />
Uhr, Schrader optik & akustik · Lange Straße 6 · <strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242-<br />
8802 – und Neuer Wall 7 · <strong>Rheda</strong> · Tel. 05242-8802 · www.schrader-optik.<br />
de · schrader_optik_akustik<br />
Partner der CITYBONUSCARD<br />
70<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Z<br />
Zehn Jahre<br />
Theater<br />
<strong>für</strong> alle<br />
Theater Gütersloh<br />
Die Spielzeit <strong>2020</strong>/2021 ist eine<br />
ganz besondere, denn das Theater<br />
Gütersloh feiert Jubiläum. Seit<br />
zehn Jahren steht der weiße Kubus<br />
<strong>für</strong> »neues erleben«. Für ein Angebot,<br />
das ein breites Publikum aus<br />
Gütersloh und der Region immer<br />
wieder begeistert.<br />
Dazu gehören besondere<br />
Glanzpunkte im Rahmen der Reihe<br />
»Vier Jahreszeiten«, die durch das Engagement der Sponsorengemeinschaft<br />
KulturPlus+ ermöglicht werden, ausgezeichnete internationale<br />
wie nationale Gastspiele, sowie erfolgreiche Eigenproduktionen. Ein<br />
Programm <strong>für</strong> alle Altersgruppen, das immer wieder eine spannende<br />
Mischung aus Schauspiel, Musiktheater, Konzerten und Tanz bietet, das<br />
bewegt, begeistert, zum Nachdenken anregt und unterhält.<br />
Auch in seiner Jubiläumsspielzeit räumt das Theater, mit zahlreichen<br />
altersgerechten Workshops, viel Zeit und Platz <strong>für</strong> Schauspielbegeisterte<br />
ein, unter professioneller Anleitung die Bühne <strong>für</strong> sich zu entdecken.<br />
Ob Hollywood-Star oder Laienschauspieler, Jung oder Alt, Theaterneuling<br />
oder Kulturliebhaber – das Theater Gütersloh versteht sich als<br />
ein Theater <strong>für</strong> alle.<br />
www.kultur-räume-gt.de<br />
N<br />
Neu in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>:<br />
Fachanwalt <strong>für</strong> Handels- und<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Rechtsanwalt und Notar Alexander Gromann erhält weitere<br />
Zusatzqualifikation<br />
Rechtsanwalt und Notar Alexander Gromann von der <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Kanzlei Gromann Strathoff & Partner Rechtsanwälte ist von der Rechtsanwaltskammer<br />
Hamm die Berechtigung zuerkannt worden, neben der Berufsbezeichnung<br />
als Rechtsanwalt und Fachanwalt <strong>für</strong> Arbeitsrecht nun auch<br />
die Bezeichnung Fachanwalt <strong>für</strong> Handels- und Gesellschaftsrecht zu führen.<br />
Rechtsanwalt Gromann berät und vertritt Gesellschafter und Gesellschaften,<br />
Unternehmen sowie Kaufleute z.B. bei der Gründung von Gesellschaften<br />
(Kapitalgesellschaften wie GmbH und AG sowie Personengesellschaften,<br />
etwa Kommanditgesellschaften), bei Gesellschafterstreitigkeiten,<br />
bei der Gestaltung und Änderung von Gesellschaftsverträgen<br />
und Umwandlungen, bei der Vertragserstellung im B2B-Bereich sowie<br />
bei der Geltendmachung von Forderungen und Rechtsstreitigkeiten aus<br />
Handelsgeschäften. Hierzu zählt auch die gerichtliche Vertretung vor den<br />
Kammern <strong>für</strong> Handelssachen. Aufgrund seiner weiteren Qualifikation<br />
als Fachanwalt <strong>für</strong> Arbeitsrecht ist Rechtsanwalt Gromann kompetenter<br />
Ansprechpartner und Berater <strong>für</strong> die sich aus dem Handels- und Gesellschaftsrecht<br />
und dem Arbeitsrecht ergebenden Schnittstellen. Dies sind<br />
z.B. Rechtsverhältnisse zwischen Gesellschaften und Geschäftsführern bzw.<br />
Vorständen einschließlich der Erstellung von Geschäftsführeranstellungsoder<br />
Vorstandsdienstverträgen und die Begleitung von Vertragsverhandlungen<br />
sowie Trennungsprozessen<br />
(Aufhebungsverträge und Kündigungen).<br />
Zu den Mandanten von<br />
Rechtsanwalt Gromann in diesem<br />
Bereich zählen sowohl Geschäftsführer<br />
und Vorstände als auch<br />
Gesellschaften. Bei der Nachfolgeplanung<br />
von Unternehmen, der<br />
Firmenübergabe und bei gesellschaftsrechtlichen<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
begutachtet<br />
Rechtsanwalt Gromann die sich<br />
ergebenen Fragestellungen sowohl<br />
von gesellschaftsrechtlicher<br />
als auch von arbeitsrechtlicher<br />
Seite und erarbeitet sachgerechte<br />
Lösungen. Bei Mandaten aus dem<br />
Bereich des Handelsvertreterrechts<br />
kommen Rechtsanwalt Gromann<br />
1 Alexander Gromann<br />
die erworbenen vertieften Kenntnisse<br />
im Handels- und Arbeitsrecht <strong>für</strong> eine optimale Beratung zugute.<br />
Neben dem Handels- und Gesellschaftsrecht ist Rechtsanwalt Gromann<br />
weiterhin in seinen bekannten Schwerpunktbereichen tätig. Dazu<br />
zählen sämtliche Fragestellungen aus dem Arbeitsrecht einschließlich<br />
der gerichtlichen Vertretung (sowohl <strong>für</strong> Arbeitgeber als auch <strong>für</strong> Arbeitnehmer),<br />
das Kündigungsschutzrecht, das Presse- und Urheberrecht,<br />
die Beratung und Vertretung bei Immobilien- bzw. Grundstückskaufverträgen<br />
sowie die Unterstützung bei der Erstellung von Testamenten,<br />
Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
71
S<br />
Small is beautiful<br />
COR Sitzmöbel präsentierte Neuheiten<br />
auf der imm cologne<br />
Ausgestattet mit zwei neuen Modellvarianten <strong>für</strong> noch mehr Gestaltungsvielfalt<br />
betritt der Designklassiker Conseta die Wohnbühne im<br />
neuen Jahr. Weiterentwicklungen seines genialen Baukastenprinzips,<br />
aus dem immer wieder andere Sofakombinationen entstehen, haben<br />
zu einer quadratischen Abschlussliege (140 x 140 cm) und bodenfreien<br />
Armlehnen (16 cm Breite) geführt. Ebenso schön und einladend wirkt sie<br />
als Solitärmöbel und Blickfang im Raum. Werden zwei Liegenelemente<br />
miteinander kombiniert, entstehen sogar komfortable Loungeinseln,<br />
gemütliche Seiten- und Rückenkissen vertiefen deren Kuschelfaktor.<br />
Für Liebhaber bodenfreier Sofas wurden die neuen Armlehnen entwickelt:<br />
In Kombination mit einem Möbelkorpus auf Kufen oder Füßen<br />
können jetzt Sofas mit einer fast schwebenden Optik gestaltet werden.<br />
Bezüge in Stoff und Leder der COR Kollektion, Design Friedrich-Wilhelm<br />
Möller, Weiterentwicklung COR<br />
Zierliches Duo: Sofa und Sessel Pilotis<br />
Familiensinn durch talentierten Nachwuchs und viele neue Einsatzmöglichkeiten<br />
zeigt das architekturorientierte Polstermöbelkonzept<br />
Pilotis. Die neuen filigranen Modellvarianten präsentieren Sofas in<br />
160/180/200 cm Breite sowie einen Sessel mit nur 78 cm Gesamttiefe.<br />
Frei nach der Grundidee, Sitzkomfort und charakteristisches Design<br />
auch auf die Einrichtungen von<br />
Apartments, Studios oder Wohnungen<br />
mit kleineren Grundrissen<br />
zu übertragen. Pilotis soll<br />
künftig nicht nur im Livingbereich,<br />
sondern in fast allen Räumen<br />
zuhause sein. Schließlich<br />
können gemütliche Polster mit<br />
Telefon: 54822<br />
lockeren Kissen auch ein Schlaf-<br />
seit 1998<br />
2 Vorne Drop, hinten Floater – COR zeigte<br />
auf der imm cologne <strong>2020</strong> vielfältige<br />
Modellvarianten.<br />
zimmer oder multifunktional gestaltete Zonen verschönern. Darf jetzt<br />
aus dem Sitz- auch noch ein Liegevergnügen werden? Nichts leichter<br />
als das! Kissen oder Polsterrollen ans Sofaende stellen und dann nur<br />
noch eins – relaxen. Bezüge in Stoff und Leder der COR Kollektion,<br />
Design Metrica<br />
Drop auf Höhenflug<br />
Schlanke Radien aus Stahlrohr und puristische Polsterkerne sind unverkennbare<br />
Gestaltungsmerkmale des Sitzmöbels Drop. Aus dem gelungenen<br />
Erstentwurf des eleganten, stapelbaren Hockers gehen jetzt weitere<br />
Protagonisten hervor, mit denen COR die Erfolgsserie fortsetzt. Neue<br />
Aufstiegsmöglichkeiten bieten formschöne Barhocker mit Höhen von<br />
68/81 cm, die zum Stelldichein beim Kochen und Essen oder zum Plaudern<br />
an die Bar einladen. Vielfältig einsetzbar sind auch die schlanken<br />
Polsterbänke, die in einer kürzeren (110 cm Breite) und längeren Variante<br />
(170 cm Breite) erhältlich sind und bei Bedarf auch gestapelt werden<br />
können. Ihre besten Talente? Vieles können und flexibel bleiben, selbst<br />
auf kleinstem Raum. Der Nutzer bestimmt den Verwendungszweck als<br />
temporäre Sitzgelegenheit, Ruhebank oder Arbeitsplatz. Nicht mitgeliefert<br />
werden Laptop und Capuccino, aber ein kleiner praktischer Anbautisch<br />
(optional). Polsterbezüge in Stoff und Leder der COR Kollektion,<br />
lackiertes Stahlrohr in RAL- oder Sonderfarben. Design Pauline Deltour<br />
Jalis <strong>für</strong> Tagträumer und Nachtschwärmer<br />
Von oben betrachtet, erscheint manches viel leichter, dazu am besten<br />
Bette Middlers »From a distance« hören. Genau dieses harmonisch-entspannte<br />
Lebensgefühl soll sich auf einem Jalis Barstuhl einstellen. Inspiriert<br />
von orientalischen Kulturen, hat der auf Kissen basierende Jalis<br />
Entwurf – 2010 erschien erstmals das Sofa, 2012 der Polsterstuhl – Liebhaber<br />
in vielen Ländern gefunden. Die charmante Idee, den Komfort<br />
vom Sitzen in Sesseln jetzt an die Bar zu tragen, ist typisch <strong>für</strong> COR. Ein<br />
herausragendes Möbeldesign wird weiterentwickelt, um aktuelle Bedürfnisse<br />
aufzugreifen: den Genuss gepflegter Privatsphäre in anregender<br />
Kommunikation. Tageszeiten und Termine werden dann nebensächlich,<br />
so wie in jedem gut geführten Club. Ausführungen: gepolsterter Korpus<br />
mit Sitzhöhen von 70/81 cm, Armlehnen und Drahtgestell, drehbar/<br />
wahlweise mit Rückholfederung. Bezüge in Stoff und Leder der COR<br />
Kollektion. Design Jehs+Laub.<br />
72<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
K<br />
1 Frank und Volker Ebeling<br />
Know-How vom Dach<br />
bis in den Keller<br />
25 Jahre Ebeling Trockenbau<br />
(bew) Von der Altbausanierung über sämtliche Trockenbauarbeiten bis hin<br />
zur nachträglichen Wohnbereichsisolierung sowie dem Einbau von Zimmerund<br />
großformatigen Glasschiebetüren reichen die umfassenden Leistungen,<br />
die Kunden seit nunmehr 25 Jahren von der Firma Ebeling Trockenbau in<br />
Anspruch nehmen können. Hinter dem Unternehmen aus St. Vit stehen die<br />
Brüder Frank und Volker Ebeling. Der eine Kaufmann, der andere gelernter<br />
Zimmermann, brachten beide von Anfang an das richtige Rüstzeug <strong>für</strong> einen<br />
erfolgreichen Betrieb mit und so können sie in diesem Jahr bereits auf ein<br />
Vierteljahrhundert Firmengeschichte zurückblicken. Während dieser Zeit,<br />
entwickelten sie sich zu gefragten Trockenbau-Spezialisten, deren Arbeitsbereich<br />
wortwörtlich vom Dach bis in den Keller reicht. Heute setzt sich der<br />
Kundenkreis aus Privatkunden, Bauträgern, Generalbauunternehmen und<br />
Architektenbüros zusammen.<br />
Ausführliche und individuelle Beratung<br />
Vor etwa zehn Jahren nahmen Frank und Volker Ebeling dann zusätzlich<br />
Holz-Innentüren sowie Ganzglastüren und Schiebetüranlagen in ihr<br />
Portfolio auf. »Hier liegt ein Schwerpunkt auf großen bis sehr großen<br />
Glasformaten. Durch ein bewährtes, leistungsfähiges Schienensystem<br />
können auch sehr schwere Glastüren schwebend montiert werden«,<br />
erklärt Frank Ebeling. Im Showroom in der Kleestraße 11 in St. Vit werden<br />
Türen zahlreicher namhafter Hersteller präsentiert. »Die ausführliche<br />
Beratung unserer Kunden ist uns besonders wichtig. Wir vereinbaren<br />
Termine auch gerne individuell vor Ort oder natürlich in unseren Räumlichkeiten.<br />
Bei den Zeiten sind wir ebenfalls flexibel und richten uns nach<br />
dem Auftraggeber«, so Frank Ebeling weiter.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens, der in den vergangenen<br />
Jahren zunehmend wichtiger geworden ist, ist die energetische<br />
Sanierung von Altbauten. Hier bietet Ebeling Trockenbau die Dämmung<br />
von Keller- und Geschossdecken an sowie die Erstellung winddichter<br />
Gebäudehüllen, die später mit dem so genannten Blower-Door-Test<br />
geprüft werden können. »Die Luftdichtheit von Neubauten, aber auch<br />
modernisierten Häusern, steht <strong>für</strong> eine hohe Gebäudequalität und hilft<br />
unter anderem Heizkosten einzusparen und unerwünschte Kältebrücken<br />
zu vermeiden«, erläutert Fachmann Volker Ebeling abschließend.<br />
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Termine<br />
1<br />
Basta<br />
2<br />
Braunschweiger Löwe<br />
Februar<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer letzten <strong>Ausgabe</strong>!<br />
MI 26<br />
9.00 »Hauptsache Rot«<br />
Der Talentkurs des KunstWerk-Ateliers<br />
vom wertkreis Gütersloh zeigt in der<br />
Kreissparkasse an der Wasserstr. Bilder<br />
mit energiegeladenen Farbräumen in<br />
Acryl- und Mischtechnik. Bis 13. <strong>März</strong>.<br />
Öffnungszeiten: Mo–Do 9–12.30 und<br />
14.30–18 Uhr, Fr 9–12.30 und 14–16 Uhr.<br />
14.00 »Explosions of Colours«<br />
Die Jugendwerkstatt »Kultur« der VHS<br />
stellt in der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong><br />
bis zum 29. Februar 60 Acryl-<br />
Experimente aus. Zeiten: Mi und Do<br />
14–18, Fr 10–12.30 und Sa 9–13 Uhr.<br />
19.00–20.30 Treffpunkt Meditation<br />
Mit Pfarrer Rainer Moritz im Gemeindehaus<br />
<strong>Rheda</strong>. Auch 29. April u. 27. Mai.<br />
DO 27<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Wir spielen<br />
das Chaosspiel<br />
Ort: Jugendhaus St. Aegidius. Anmeldung<br />
(limitiert): Tel. 05242/903713.<br />
Kosten: keine – Spenden erlaubt.<br />
FR 28<br />
15.00 <strong>Wiedenbrück</strong> und die Briten<br />
Wie nach dem Krieg aus Feinden<br />
Freunde wurden. Ausstellung im Haus<br />
Tecklenborg, Lange Str. 25. Neben Berichten<br />
vieler Zeitzeugen und Nachfahren<br />
werden zahlreiche Exponate<br />
Foto: Rainer Holz<br />
Foto: Daderot<br />
gezeigt sowie Bilder aus dem Fotoarchiven<br />
der Fam. Kirschner und Sänger.<br />
Begleitet wird das Gemeinschaftsprojekt<br />
des Heimatvereins <strong>Wiedenbrück</strong>-<br />
Reckenberg, des Flugplatzmuseums<br />
Gütersloh und des St. Sebastian<br />
Schützenvereins vom Historiker Norbert<br />
Ellermann. Öffnungszeiten: Fr 15<br />
bis 19 Uhr (6. <strong>März</strong> bis 0 Uhr), Sa und<br />
So 11 bis 19 Uhr. Bis 15. <strong>März</strong>. Eintritt:<br />
frei. Events: 29. Feb. 19 Uhr: Erzählcafé<br />
| 1. <strong>März</strong>, 15 Uhr: Krieg und Frieden<br />
– Vortrag von Bruder Korbinian Klinger<br />
mit Diskussion | 6. <strong>März</strong>, 18 Uhr:<br />
Nachschicht mit Pipes und Drums of<br />
the Royal British Legion und Besichtigung<br />
eines original amerikan. Willy’s<br />
Jeep | 8. <strong>März</strong>, 11 Uhr: Full English<br />
Breakfast (Anmeldung! Kosten: 16 €) |<br />
15. <strong>März</strong>, 15 Uhr: Vortrag von Norbert<br />
Ellermann. Kontakt: info@flugplatzmuseum-guetersloh.de<br />
und www.<br />
fb.com/wiedenbrueckunddiebriten<br />
20.00 TENEBRAE –<br />
Vom Dunkel zum Licht<br />
Benefizkonzert zugunsten der »Kloster<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> eG« mit Werken von<br />
G. di Venosa, A. Vivaldi, A. Pärt u. a.<br />
in der Marienkirche. Mitwirkende:<br />
Elisabeth Schnippe (Sopran), Rainer<br />
Schnippe (Orgel), das Solistenensemble<br />
ColVoc mit Jürgen Wüstefeld und<br />
Friedemann Engelbert, Altus Stefan<br />
Derguti und Hans Hermann Jansen<br />
(Tenor), Volker Schrewe und Eckhardt<br />
Thiel (Bass), Reinhard Klinkemeier<br />
(Percussion), Piotr Techmanski (Saxophon)<br />
sowie <strong>Das</strong> Lignum Streichquartett.<br />
Eine Veranstaltung der Klosterlandschaft<br />
OWL. Eintritt: frei – Spende<br />
am Ausgang erbeten.<br />
SA 29<br />
10.00-15.00 Tag der Ausbildung<br />
22 Unternehmen öffnen ihre Ausbildungsstätten<br />
<strong>für</strong> Jugendliche und ihre<br />
Eltern, um sich unverbindlich über<br />
Ausbildungsmöglichkeiten informieren<br />
und einen ersten Eindruck gewinnen<br />
zu können. Personalverantwortliche,<br />
Ausbilder und Auszubildende<br />
stehen Rede und Antwort. Mit Gewinnspiel.<br />
Infos: https://t1p.de/6fez<br />
11.00–17.00 Tag der offenen Tür<br />
Mit Knacki Deuser, Siegfried & Joy sowie<br />
Clown und Jongleur Tasso in der<br />
neuen Stadthalle, Hauptstraße 120.<br />
<strong>März</strong><br />
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9.00–15.00 Volksflohmarkt<br />
in Batenhorst (Hubertushalle). Info:<br />
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11.00 Öffentliche Führung<br />
durch <strong>Wiedenbrück</strong>. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 3 €.<br />
14.00–15.00 Offene Führung im<br />
Fürstlichen Schloss <strong>Rheda</strong><br />
Gezeigt werden: roman. Schlosskapelle<br />
und histor. Räume im Barocktrakt.<br />
Treff: Schlossmühle. Kosten: Erw. 12 €,<br />
Schüler, Studenten 6 €. Weitere<br />
Termine: So 8., 15., 22. und 29. <strong>März</strong>.<br />
Kontakt: kanzlei@schloss-rheda.de<br />
MO 2<br />
14.00–16.00 Schlichter statt Richter<br />
Termine der Schiedsleute Kappelhoff<br />
und Niestadtkötter: 2. u. 9. <strong>März</strong> (N),<br />
16. <strong>März</strong> (K), 23. u. 30. <strong>März</strong> (N), 6. April<br />
(K). Ort: Rathaus <strong>Rheda</strong>, Raum 156.<br />
Termin anfrage: Tel. 05242/963302.<br />
19.00–20.00 Webinar:<br />
»Digitale Transformation«<br />
Warum man sie nicht ignorieren sollte.<br />
Vortrag mit Dr. Felix Hasenbeck<br />
(Fraunhofer-Institut IAIS) im Haus der<br />
Kreativität. Eintritt: AK 3 €. Anmeldung<br />
(mind. 3 Gesamt-Teilnehmer):<br />
Tel. 05242/9030-115 oder helena.<br />
reimer@vhs-re.de . Infos: vhs-re.de<br />
19.00–20.30 Reflexintegration<br />
Ist Ihr Kind oft zappelig, abwesend,<br />
überfordert und kann sich nicht konzentrieren?<br />
Verdreht es die Buchstaben,<br />
hat es Orientierungsschwierigkeiten,<br />
mutmaßlich sogar ADHS oder<br />
Legasthenie? Ursache können frühkindliche<br />
Reflexbewegungen sein, die<br />
noch ganz oder teilweise aktiv sind.<br />
Vortrag über Anzeichen und Möglichkeiten<br />
mit Gerhild Schnittker im Haus<br />
der Kreativität. Eintritt: AK 3 €. Infos:<br />
vhs-re.de<br />
20.15–21.45 Filmmusik: Star Trek – Unendliche<br />
Weite – Faszinierende Klänge<br />
Sören Paschke zeigt im Haus der Kreativität<br />
die melodischen Identitäten<br />
der einzelnen Filme in Gene Roddenberrys<br />
erfolgreichem Universum auf.<br />
Eintritt: 5 €. Infos: vhs-re.de<br />
DI 3<br />
18.00 Empfang der heimischen Wirtschaft/Verleihung<br />
Wirtschaftspreis<br />
Der Bürgermeister lädt Akteure der<br />
heimischen Wirtschaft ein, einen<br />
»Blick hinter die Kulissen« der neuen<br />
Stadthalle zu werfen und weitere<br />
Einblicke, z.B. zum Wirtschaftspreisträger<br />
<strong>2020</strong>, zu erhalten. Anmeldung:<br />
wirtschaftsfoerderung@rh-wd.de<br />
19.30 Frühe Mittelalterliche Kunst<br />
Merowingisch, karolingisch oder<br />
ottonisch? Eine kunstgeschichtliche<br />
Betrachtung von Stephanie Paschke<br />
im Haus der Kreativität. Eintritt: AK<br />
5 € (3er-Reihe: 10 €). Infos: vhs-re.de<br />
MI 4<br />
18.00–18.30 Wachet und betet<br />
Taizé-Gebet in der Stadtkirche mit<br />
Dorothea Großmann und Pfarrer Rainer<br />
Moritz. Auch: 1. April und 3. Juni.<br />
18.00–19.30 Ist die deutsche Umweltpolitik<br />
legitim und effizient?<br />
Was steht eigentlich genau im Klimapaket?<br />
Welche Interessen beeinflussen<br />
die Umweltpolitik? Stehen ökonomischer<br />
und ökologischer Erfolg im<br />
Widerspruch? Genügt das deutsche<br />
Bemühen, um zielführenden Umweltund<br />
Klimaschutz zu erreichen? <strong>Das</strong> erörtert<br />
Uli Schwieder im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 3 €. Infos: vhs-re.de<br />
19.15–21.30 Vom Humanismus<br />
bis zum Beginn der Aufklärung<br />
Dr. Rüdiger Krüger widmet sich im<br />
Rahmen der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />
Renaissance und Barock<br />
in all seinen Spielweisen. Ort: Lesecafé<br />
der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong>. Eintritt:<br />
AK 10 €. Infos: vhs-re.de<br />
19.30–21.10 Der kleine Spatz<br />
vom Bosporus<br />
Nicht nur in Frankreich haben sie einen<br />
singenden Spatz, sondern auch in<br />
der Türkei. Sezen Aksu ist ein echtes<br />
Phänomen: Türken und Kurden, Rechte<br />
und Linke, Frauen mit Kopftuch<br />
und ohne pilgern zu ihren Pop-Konzerten.<br />
Eine ostdeutsch-türkische Lebens-<br />
und Liebesgeschichte, getragen<br />
von den (auf türkisch gesungenen)<br />
Liedern. Uraufführung mit Christiane<br />
Hagedorn (Gesang/Schauspiel),<br />
der Band Anhatar-Bahnhof mit Martin<br />
Scholz (Piano, Kornett), Ahmed Bekta<br />
(Oud), Ömer Bekta (Percussion), Jens<br />
Pollheide (Bass, Ney) im Theater Gütersloh.<br />
Regie/Konzept: Tu sal Mo ul.<br />
Auch am 5. <strong>März</strong>. Eintritt: 15 €, VVK im<br />
ServiceCenter der Gütersloh Marketing,<br />
Tel. 05241/2113636.<br />
20.00 Pius nachtaktiv<br />
Treffangebot <strong>für</strong> Erwachsene im Jugendhaus<br />
St. Pius. Infos: jhpius.de<br />
20.00 KleinKunst-SixPack: 1<br />
Basta »In Farbe«<br />
Die 5 Kölner Musiker füllen als Band<br />
Hallen in ganz Deutschland und überzeugen<br />
mit einer Wundertüte an mitreißenden<br />
Popsongs, einfühlsamen<br />
Balladen und zum Brüllen komischen<br />
Parodien. Ort: Stadthalle. Karten: 22<br />
€ p.P. im VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8-10, Tel. 05242/9301-0.<br />
DO 5<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Wir stellen<br />
unsere eigene Seife her<br />
Ort: Jugendhaus St. Aegidius. Anmeldung<br />
(limitiert): Tel. 05242/903713.<br />
Kosten: keine – Spenden erlaubt.<br />
19.00–20.00 Gitarre spielen<br />
Gitarrenlehrer Falk Börger informiert<br />
im Einstein-Gymnasium, Raum 202,<br />
76 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Termine<br />
kostenlos über Inhalte und Voraussetzungen<br />
separat angebotener Kurse.<br />
Bitte Gitarre mitbringen. Anmeldung<br />
erforderl.: Tel. 05242/9030-0, vhs-re.de<br />
20.00 Benefizkonzert mit dem Luftwaffenmusikkorps<br />
Münster<br />
Freuen Sie sich auf eine mitreißende<br />
Mischung aus Märschen und Big-<br />
Band-Sound. Ort: Stadthalle. Karten:<br />
Erw. 10,00 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8-10, Tel. 05242/9301-0.<br />
FR 6<br />
Bis 23.00 Nachtschicht<br />
Einkaufsspaß in der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Innenstadt. Infos vorn.<br />
SA 7<br />
14.00–18.00 »Wer kennt denn sowas«<br />
Ausstellung mit Raritäten und Kuriositäten<br />
im Radio- und Telefonmuseum,<br />
Eusterbrockstr. 44. Geöffnet:<br />
Sa, So und feiertags 14–18 Uhr sowie<br />
<strong>für</strong> Gruppen nach telefonischer<br />
Absprache (Richard Kügeler, Tel.<br />
05242/44330). Bis 28. Februar 2021.<br />
Eintritt: frei – Spenden <strong>für</strong> den Unterhalt<br />
des Museums erbeten. Infos:<br />
verstaerkeramt.eu<br />
15.00 ArtNight in der Anker Villa<br />
In zwei Stunden entwerfen die Teilnehmer<br />
Ihr eigenes Kunstwerk und<br />
haben damit ein einmaliges Erlebnis.<br />
Kosten: 69 € inkl. Material, Speisen<br />
und Getränke. Anmeldung (Teilnehmerzahl<br />
begrenzt): Tel. 05242/901828.<br />
Infos: ankervilla.de<br />
19.30 Tanja Kinkel liest Perry Rhodan<br />
In ihrem Gastroman »<strong>Das</strong> Sorgenkind«<br />
schildert Tanja Kinkel, wie aus dem<br />
schwerbehinderten Jungen CaerCedvan<br />
in einer Welt voller Intrigen und Gefahren<br />
der geheimnisumwitterte Vetris-<br />
Molaud wird, zukünftiger Herrscher<br />
der Tefroder und Gegenspieler Perry<br />
Rhodans. Anschließend präsentiert das<br />
Duo »kolberg + stern« das intermediale<br />
Konzert »Invisible Dark Matter«. Eine<br />
Auswahl us-amerikan. Lyrik verwandelt<br />
sich in melancholisch-schöne Songs,<br />
verwoben in ein Netz zwischen Mikrokosmos<br />
des Alltags und dem großen<br />
Ganzen. Karten: 12 € /10 € im VVK unter<br />
www.reservix.de, Tel. 0180/6050400,<br />
Tel. 02529/9497900, AK: 14 € /12 €. Infos:<br />
www.kulturgut-nottbeck.de<br />
MO 9<br />
19.00–20.00 Webinar: Der gläserne<br />
Mensch – Spuren im Internet<br />
Professor Dr. Rüdiger Grimm (Uni Koblenz-Landau<br />
und Fraunhofer Institut<br />
SIT) zeigt, wie aktive und unbewusst<br />
selbstoffenbarte Informationen sowie<br />
statistische Erfassungen durch<br />
geschickte Verknüpfungen Personen<br />
zugeordnet und <strong>für</strong> weitere Erkenntnisse<br />
genutzt werden können. Ort:<br />
Haus der Kreativität. Eintritt: AK 3 €.<br />
Anmeldung (mind. 3 Gesamt-Teilnehmer):<br />
Tel. 05242/9030-115 oder helena.<br />
reimer@vhs-re.de . Infos: vhs-re.de<br />
DI 10<br />
19.00–20.30 Nebenkosten im Mietrecht<br />
Praxisbezogener Vortrag von Alexander<br />
Henz, seit vielen Jahren im Bereich<br />
Miet-, Immobilien- und Wohnungseigentumsrecht<br />
tätig, zu Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> die Erstellung einer<br />
korrekten Abrechnung sowie Rechten<br />
und Pflichten <strong>für</strong> Vermieter und Mieter.<br />
Ort: Haus der Kreativität. Eintritt:<br />
3 €. Infos: vhs-re.de<br />
MI 11<br />
9.00–18.30 Klosteroasentag<br />
Die Franziskaner in <strong>Wiedenbrück</strong> laden<br />
zu einem angeleiteten Tag der Stille<br />
ein. Kosten: 15 €. Anmeldung: Klosterpforte,<br />
Tel. 05242/9289-0 oder unter<br />
wiedenbrueck@franziskaner.de .<br />
9.30–15.00 <strong>Das</strong> Coffee-Bike kommt<br />
Können Frauen und Männer heute in<br />
jeder Hinsicht gleichgestellt leben<br />
und arbeiten? Die Gleichstellungsbeauftragte<br />
Susanne Fischer lädt ins<br />
Rathausfoyer ein, um über das Thema<br />
Gleichstellung in seiner ganzen Vielfalt<br />
bei einem fair zubereiten Kaffee<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
18.00–19.30 Soll ein bedingungsloses<br />
Grundeinkommen eingeführt werden?<br />
Welche Folgen hätte ein bedingungsloses<br />
Grundeinkommen <strong>für</strong> Wirtschaft<br />
und Gesellschaft? Und woher<br />
sollen die jährlich benötigten 800<br />
Milliarden Euro kommen? <strong>Das</strong> erörtet<br />
Uli Schwieder im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 3 €. Infos: vhs-re.de<br />
DO 12<br />
13.30 Wanderung<br />
mit dem SGV, Abt. GT, im Raum Isselhorst/Avenwedde.<br />
Gäste sind herzlich<br />
willkommen. Treff <strong>für</strong> Fahrgemeinschaften:<br />
Marktpl. Gütersloh. Anmeldung:<br />
Franz Weber, Tel. 0170/2807984.<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Heute<br />
spielen wir das Trendspiel Sackloch<br />
Ort: Jugendhaus St. Aegidius. Anmeldung<br />
(limitiert): Tel. 05242/903713.<br />
Kosten: keine – Spenden erlaubt.<br />
18.00–19.00 »Stand up gegen<br />
Rassismus«<br />
Offene Info- und Diskussionsveranstaltung<br />
der Jugendorganisation aus<br />
dem Kreis Gütersloh mit Nesrin Pür im<br />
Haus der Kreativität zum Thema Rassismus.<br />
Eintritt: frei. Infos: Dr. Sybille<br />
Schneiders, Tel. 05242/9030-101, sybille.schneiders@vhs-re.de<br />
, vhs-re.de<br />
FR 13<br />
20.00–21.30 soirée musicale:<br />
Frédéric Chopin – Musik und Lyrik<br />
Klavierschüler der Schule von Ansgar<br />
Brockamp spielen Walzer, Nocturnes,<br />
Polonaisen, Mazurken, Préludes und<br />
die 4-sätzige Klaviersonate b-Moll<br />
mit dem Trauermarsch. Dazu liest Dr.<br />
Rüdiger Krüger: Siegfried Carls »… und<br />
Apoll weint« (Lyrikzyklus zu Frédéric<br />
Chopin). Ort: Luise-Hensel-Saal im<br />
Stadthaus. Eintritt (inkl. Pausengetränk):<br />
AK 7 €. Infos: vhs-re.de<br />
SA 14<br />
8.00 Eröffnung der Freibadsaison<br />
im Gaßbachtal Stromberg mit erneuerten<br />
Duschen & leckerem Frühstück.<br />
11.00 Eine kleine Marktmusik<br />
Mit Angelika Riegel in der Stadtkirche.<br />
Eintritt: frei.<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Experten helfen im Foyer der Osterrath-Realschule<br />
beim Beseitigen von<br />
Defekten mitgebrachter Gegenstände.<br />
Spende nach eigenem Ermessen.<br />
3<br />
Fidolino: tatataTAAA<br />
4<br />
Erwin Grosche<br />
SO 15<br />
10.00 »Zuversicht! Sieben Wochen<br />
ohne Pessimismus«<br />
Man muss nur die Augen und das Herz<br />
öffnen, um in den Abenteuern des Alltags<br />
das Positive und Hoffnungsvolle<br />
zu suchen und zu finden. Gottesdienst<br />
zur Fastenaktion mit Pfarrer Rainer<br />
Moritz in der Stadtkirche.<br />
MO 16<br />
19.00–20.00 Webinar: Digitale Transformation<br />
der Medienindustrie<br />
Dr. Benedikt Berger (Ludwig-Maximilian-Universität<br />
München) zeigt<br />
Herausforderungen und Lösungsansätze<br />
<strong>für</strong> Unternehmen auf dem Weg<br />
zu dauerhaft profitablen Medienangeboten.<br />
Eintritt: AK 3 €. Anmeldung<br />
(mind. 3 Gesamt-Teilnehmer): Tel.<br />
05242/9030-115 oder helena. reimer@<br />
vhs-re.de . Infos: vhs-re.de<br />
20.15–21.45 Filmmusik: Planet der<br />
Affen – mutiger Sci-Fi-Klassiker<br />
Bei Sören Paschkes Seminar im Haus<br />
der Kreativität stehen Jerry Goldsmiths<br />
oskarnominierte Musik, sein<br />
komplettes Werk sowie ein kleiner<br />
Einblick in die nachfolgenden Abenteuer<br />
der Affen auf dem Programm.<br />
Eintritt: AK 5 €. Infos: vhs-re.de<br />
Foto: Sabrina Voss<br />
Foto: Linsensüppchen54<br />
DI 17<br />
17.30–19.00 Gelingende häusliche<br />
Pflege – was ist zu tun?<br />
Ludger Weeg beantwortet im Haus der<br />
Kreativität viele Fragen, u.a.: Wer ist<br />
überhaupt pflegebedürftig? Welche<br />
Leistungen bietet die Pflegeversicherung<br />
und welche Anträge sind zweckmäßig?<br />
Kann das Wohnumfeld angepasst<br />
werden? Welche Entscheidungen<br />
müssen die Angehörigen treffen<br />
und welche Entlastungsangebote oder<br />
finanzielle Unterstützungen gibt es?<br />
Eintritt: AK 3 €. Infos: vhs-re.de<br />
19.00 Little Red Snack anlässlich<br />
des Equal Pay Days<br />
Immer noch verdienen Frauen im<br />
Schnitt deutlich weniger als Männer.<br />
Doch wie sieht die beste aller Möglichkeiten<br />
aus, um Familie bzw. Pflege<br />
und Beruf zu vereinbaren? Der Little<br />
Red Snack richtet sich in diesem Jahr<br />
ausdrücklich auch an Väter und Männer,<br />
denn die gleichberechtigte Teilhabe<br />
der Frauen an allen Möglichkeiten<br />
des gesellschaftlichen Lebens hat<br />
auch Einfluss auf ihre Rolle. Mit Input<br />
der Diplom-Sozialpädagogin und Supervisorin<br />
Dr. Susanna Matt-Windel.<br />
Die Gleichstellungsbeauftragte Susanne<br />
Fischer und der Arbeitskreis<br />
sozialdemokr. Frauen laden in die Bibliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. Anmeldung<br />
erwünscht unter Tel. 05242/963266<br />
oder susanne.fischer@rh-wd.de.<br />
19.30–21.00 Romanik 2<br />
Stephanie Paschke begibt sich im<br />
Haus der Kreativität auf Entdeckungstour<br />
in der ersten großen europäischen<br />
Kunstepoche seit der Antike.<br />
Eintritt: AK 5 €. Infos: vhs-re.de<br />
20.00–22.30 Die großen 7: Blackout<br />
Durch einen Terroranschlag auf das<br />
europ. Stromnetz wird eine Kettenreaktion<br />
ausgelöst, die dazu führt, dass<br />
das gesellschaftliche Leben zusam-<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
77
Termine<br />
menbricht. Es kommt zu Panik, Plünderungen<br />
und Unruhen. Der Informatiker<br />
Piero Manzano ist zunächst<br />
der einzige, der einen Hackerangriff<br />
vermutet. Doch dann tauchen in seinem<br />
Computer Mails auf, die den Verdacht<br />
auf ihn lenken... Aufführung<br />
des Westf. Landestheaters nach dem<br />
Thriller von Marc Elsberg im Ratsgymnasium.<br />
Restkarten: AK 20 € p.P. Infos:<br />
Flora Westfalica, Tel. 05242-9301-0.<br />
MI 18<br />
18.00–19.30 Ist das deutsche Steuersystem<br />
gerecht?<br />
Wie funktioniert das dt. Steuersystem?<br />
Welche politische Ebene profitiert<br />
von welcher Steuer? Wie sind Einkommenssteuer<br />
und Umsatzsteuer<br />
organisiert? Müsste das System reformiert<br />
werden? Fragen und Antworten<br />
von Uli Schwieder im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 3 €. Infos: vhs-re.de<br />
19.00–20.30 Ludwig van Beethoven:<br />
Der Komponist und das Gift im Wein<br />
Dr. Rainer Schnippe untersucht die<br />
Auswirkungen diverser Krankheiten<br />
wie Taubheit auf das geniale Werk des<br />
Komponisten und stellt überraschende<br />
neue Erkenntnisse vor. Ort: Haus<br />
der Kreativität. Eintritt: AK 3 €. Infos:<br />
vhs-re.de<br />
DO 19<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Wir zaubern<br />
herzhafte Pfannkuchen<br />
Ort: Jugendhaus St. Aegidius. Anmeldung<br />
(limitiert): Tel. 05242/903713.<br />
Kosten: keine – Spenden erlaubt.<br />
19.30 Der Medicus<br />
Musical von Dennis Martin nach dem<br />
Weltbestseller von Noah Gordon mit<br />
der Musical Fabrik in der neuen Stadthalle.<br />
Besetzung: Ole. Weitere Termine:<br />
Fr 20. <strong>März</strong>, 19.30 Uhr (Besetzung<br />
Maxi) | Sa 21. <strong>März</strong>, 14.30 bzw.<br />
19.30 Uhr (Ole) | So 22. <strong>März</strong>, 13.30<br />
bzw. 18.30 Uhr (Maxi) | Di 24. <strong>März</strong>,<br />
19.30 Uhr (Ole) | Mi 25. <strong>März</strong>, 19.30 Uhr<br />
(Maxi) | Do 26. <strong>März</strong>, 19.30 Uhr (Ole)<br />
| Fr 27. <strong>März</strong>, 19.30 Uhr (Maxi) | Sa 28.<br />
<strong>März</strong>, 14.30 bzw. 19.30 Uhr (Ole) | So<br />
29. <strong>März</strong>, 13.30 bzw. 18.30 Uhr (Maxi).<br />
Restkarten zu 25, 30 bzw. 35 €: VVK<br />
bei der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8-10, Tel. 05242/9301-0.<br />
FR 20<br />
18.00 200 Jahre Dr. Lüning – 150 Jahre<br />
SPD in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Von der Revolution bis zur Reichsgründung<br />
– auf dem Weg in eine neue<br />
Zeit. Ausstellung im Rathaus bis 17.<br />
April zu den üblichen Öffnungszeiten.<br />
19.15–21.30 »… bald sind wir aber<br />
Gesang.«<br />
Zum 250. Geburtstag von Friedrich<br />
Hölderlin geht Dr. Rüdiger Krüger im<br />
Lesecafé der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong><br />
auf künstlerische Spurensuche.<br />
Eintritt: AK 10 €. Infos: vhs-re.de<br />
SA 21<br />
9.00–12.00 Stadtputztag<br />
Viele Fleißige sammeln in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
wieder den Abfall. Die GEG<br />
stellt Säcke, Kappen, Warnwesten<br />
und Handschuhe zur Verfügung, die<br />
Stadt sorgt <strong>für</strong> den Abtransport. Wer<br />
mithelfen will: Anmeldung möglichst<br />
umgehend beim Fachbereich Öffentliche<br />
Sicherheit, Ordnung, Recht<br />
und Umwelt, Tel. 05242/963243 bzw.<br />
umwelt@rh-wd.de. Nach dem Sammeln<br />
wird wie üblich zum gemütlichen<br />
Abschluss auf dem Recyclinghof<br />
mit heißer Suppe und Getränken eingeladen.<br />
Dieser ist am Stadtputztag<br />
<strong>für</strong> die Öffentlichkeit geschlossen.<br />
Infos: www.rheda-wiedenbrueck.de<br />
9.30 Internationales<br />
Frauenfrühstück<br />
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer<br />
Frauen lädt in Kooperation<br />
mit der Gleichstellungsstelle<br />
ins Jugendhaus St. Aegidius ein. Am<br />
Tag gegen Rassismus wollen die Frauen<br />
gemeinsam essen, erzählen und<br />
sich besser kennenlernen. Butter, Eier,<br />
Marmelade und Getränke sind vorhanden.<br />
Die Besucherinnen werden<br />
gebeten, landestypische Spezialitäten<br />
beizusteuern. Anmeldung erwünscht<br />
bei: Gudrun Bauer, Tel. 05242/55855<br />
oder susanne.fischer@rh-wd.de. Kosten-Beitrag<br />
vor Ort: 3 €.<br />
10.00–19.00 »Musik – Wort –<br />
Klang – Stille«<br />
Die Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
lädt alle, die gerne singen, zum Tag<br />
der Meditation mit Einübung einer<br />
Kantate ins Gemeindehaus <strong>Rheda</strong> ein<br />
(Ltg. Ute Bauer-Wittrock, Doris Hissler<br />
und Pfarrer Moritz). Die Gebetskantate<br />
zum Namen Jesu wird dann<br />
um 18 Uhr in der Stadtkirche aufgeführt<br />
(Eintritt frei – Türkollekte). Jeder<br />
bringt etwas zum Mittagessen mit,<br />
das mit den anderen geteilt werden<br />
kann. Für Getränke ist gesorgt. Kostenbeitrag:<br />
20 €. Anmeldungen: Tel.<br />
05242/983910 oder 05242/42417).<br />
14.00–16.00 Second-Hand-Verkauf<br />
von Kinderartikeln<br />
Kinderkleidung (Gr. 50-182), Spielzeug,<br />
Babyausstattung, Fahrräder, Rollschuhe<br />
etc. können im Gemeindehaus St.<br />
Pius getrödelt werden. Eine Cafeteria<br />
wird eingerichtet. Stand-Interessenten<br />
melden sich am 16. <strong>März</strong> ab 7 Uhr bei<br />
Frau Füchtenhans, Tel. 05242/34225.<br />
Standgebühr: 1 Kuchen und 10% des<br />
Umsatzes. Cafeteria-Erlös/Standgebühren<br />
kommen der Tageseinrichtung<br />
sowie dem Förderverein Kindergarten<br />
& Tagesstätte St. Pius zu Gute.<br />
SO 22<br />
13.00–18.00 <strong>Rheda</strong> erblüht<br />
Frühlingsfest in der Innenstadt <strong>Rheda</strong>.<br />
Verkaufsoffen. Infos vorn.<br />
15.30 Fidolino: tatataTAAA. 3<br />
Gestatten: Beethoven!<br />
Passend zum 250. Geburtstag stellen<br />
sich im Kinderkonzert Fragen über<br />
Fragen zu Ludwig van Beethoven Person<br />
und seiner Musik. Ltg, Konzept<br />
und Moderation: Claudia Runde. Ort:<br />
Stadthaus <strong>Wiedenbrück</strong>. Eintritt: TK 1<br />
Erw. + 1 Kind: 15 € | weiteres Kind: 5 € |<br />
weiterer Erw. 9 €.<br />
17.00 Die Weltenlauscher. Erfindungen<br />
und Denkapparate von Erwin Grosche<br />
Erste umfangreiche Präsentation der<br />
78 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Termine<br />
wichtigsten Erfindungen des Paderborner<br />
Kleinkünstlers auf dem Kulturgut<br />
Haus Nottbeck mit praktischen Lebenshilfen<br />
und skurrilen Objekten wie<br />
Tigerstuhl, Peter-Sloterdijk-Entspannungstasche,<br />
Windkarten und Entschleunigungstüten...<br />
Ein Projekt des<br />
Kulturguts Haus Nottbeck in Kooperation<br />
mit dem Stadtmuseum Paderborn.<br />
Ausstellung bis 7. Juni. Eintritt:<br />
frei – Spende nach eigenem Ermessen.<br />
Zeiten: Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag:<br />
11–18 Uhr. Infos: www.kulturgutnottbeck.de,<br />
Tel. 02529/945590.<br />
18.00 Erwin Grosche: »Wie aus 4<br />
heiterem Himmel – Gedankenblitze<br />
und poetische Niederschläge«<br />
Der vielleicht ungewöhnlichste Kabarettist<br />
Deutschlands spielt sein neues<br />
Programm. In perfektem Schneideranzug<br />
mit weit aufgerissenen Augen<br />
macht er den Mund auf und merkwürdige<br />
Wörter purzeln heraus – vom<br />
Alleralltäglichsten bis zum Ungeheuerlichsten<br />
und Existentiellen. Ganz<br />
unschuldig ist das nie, aber stets<br />
ganz nah an der großen Kunst. Musik<br />
macht er dabei auch, setzt aber Akkordeon,<br />
Gitarre, Spielzugpiano oder<br />
Klangschalen geschickt reduziert ein.<br />
Karten: 14 € /12 € im VVK unter www.<br />
reservix.de, Tel. 0180/6050400, Tel.<br />
02529/9497900, AK: 16 € /14 €. Infos:<br />
www.kulturgut-nottbeck.de<br />
19.00 Svavar Knutur’s String Spring<br />
Der isländische Singer/Songwriter<br />
kommt auf seiner Frühlingstour mit alten<br />
und neuen Songs, neuen Geschichten<br />
und einer neuen EP sowie Gitarre<br />
und Ukulele. Erstmals mit dabei: ein<br />
Streicher-Trio. Ort: Mühlenscheune am<br />
Schloss <strong>Rheda</strong>. Eintritt: VVK 18 € im<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Kaffeekontor, Buchhandlung<br />
Lesart oder Vorbestellungen<br />
unter info@vitart.de, AK 20 €. Infos:<br />
www.vitart.de<br />
MO 23<br />
19.00–20.00 Webinar:<br />
Blockchain-Technologie<br />
Grundlagen, Anwendung und Potentiale<br />
<strong>für</strong> untersch. Geschäftsmodelle,<br />
vorgetragen von Professor Dr.<br />
Arne Buchwald (EBS Universität). Ort:<br />
Haus der Kreativität. Eintritt: AK 3 €.<br />
Anmeldung (mind. 3 Gesamt-Teilnehmer):<br />
Tel. 05242/9030-115 oder helena.<br />
reimer@vhs-re.de . Infos: vhs-re.de<br />
19.30 Mitgliederversammlung<br />
Dorf aktiv e.V.<br />
Eingeladen sind alle Mitglieder mit<br />
Partner/in sowie alle Interessierten,<br />
die sich über die Aktivitäten, u.a. die<br />
Renovierung des Küsterhauses, die<br />
DorfAutos und den e³-Fahrdienst informieren<br />
möchten. Ort: Vitus-Haus.<br />
MI 25<br />
18.00–19.30 Rentenreform – Antwort<br />
auf den demographischen Wandel?<br />
<strong>Das</strong> Rentensystem benötigt dringend<br />
Erneuerung. Wie kann die Rente organisiert<br />
werden, wenn immer mehr<br />
Menschen immer länger versorgt werden<br />
müssen, während immer weniger<br />
Heranwachsende das Sozialsystem finanzieren?<br />
Uli Schwieder im Haus der<br />
Kreativität. Eintritt: 3 €. Infos: vhs-re.de<br />
18.30–19.30 1939 – Westfalenfahrt der<br />
»Alten Garde«<br />
Etwa 700 langjährige Parteimitglieder<br />
der NSDAP steuerten 1939 u.a. auch<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> an. Dr. Wilhelm<br />
Sprang zeigt Film- und 2019 entdecktes<br />
Bildmaterial und beleuchtet die<br />
damit verbundene lokale NS-Propaganda<br />
kritisch. Ort: <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schule Museum. Ohne Gebühr. Eine<br />
Veranstaltung der VHS Reckenberg-<br />
Ems in Kooperation mit dem Heimatverein<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>-Reckenberg.<br />
20.00–22.00 musica da camera:<br />
»Musik der Empfindsamkeit«<br />
<strong>Das</strong> berühmte Barockensemble Concert<br />
Royal, Köln, mit Karla Schröter<br />
(Barockoboe) und Markus Märkl<br />
(Truhenorgel) gastiert in der Orangerie.<br />
Karten: VVK 22 € bei der Flora<br />
Westfalica, Rathausplatz 8-10, Tel.<br />
05242/9301-0.<br />
20.00–21.30 Erben und Vererben<br />
Welche Risiken geht man ein, wenn<br />
man sein Erbrecht der gesetzlichen<br />
Erbfolge überlässt oder Erklärungen<br />
selbst formuliert? Heino Maiwald,<br />
Fachanwalt <strong>für</strong> Familien- und Erbrecht<br />
sowie Notar klärt auf. Ort: Luise-Hensel-Saal<br />
im Stadthaus. Eintritt: AK 3 €.<br />
Infos: vhs-re.de<br />
20.00 Jazz in Gütersloh:<br />
David Helbock – Solopiano<br />
Nach vielen enthusiastischen Kritiken<br />
ist der junge österreichische Pianist<br />
längst auf dem internationalen Parkett<br />
der Jazzmusiker angekommen. In<br />
seinem neuen Programm »The Music<br />
of John Williams« lässt er Filmmusik<br />
von »Indiana Jones«, »Harry Potter«<br />
über »Der Weisse Hai« bis hin zu<br />
»Schindler’s Liste« in kreativen, jazzigen<br />
Arrangements in ganz neuem<br />
Glanz aufleuchten. Ort: Theater Gütersloh.<br />
Karten im VVK zu 28 /21 € im<br />
ServiceCenter der Gütersloh Marketing,<br />
Tel. 05241/2113636.<br />
DO 26<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Quiz- und<br />
Rätselnachmittag<br />
Ort: Jugendhaus St. Aegidius. Anmeldung<br />
(limitiert): Tel. 05242/903713.<br />
Kosten: keine – Spenden erlaubt.<br />
15.00-20.00 Jugendtreff: Popcornkino<br />
Überraschungsfilm <strong>für</strong> alle ab der 5.<br />
Klasse im Jugendhaus St. Pius. Ohne<br />
Kosten. Kontakt: Tel. 05242/34267,<br />
www.jhpius.de<br />
16.00 Speeddating im Rathaus<br />
Azubi trifft Ausbildungsbetrieb.<br />
16.00–18.00 Alte Akten<br />
sicher vernichten<br />
Sensible Akten, Kontoauszüge etc.<br />
können am Recyclinghof sicher entsorgt<br />
werden. Geschultes Personal<br />
der Firma PreZero wird in speziellen<br />
Sicherheitsbehältern alte Belege und<br />
Unterlagen erfassen. Abgabe: kostenlos,<br />
aber beschränkt auf haushaltsübliche<br />
Mengen. Eine Aktion der<br />
städtischen Umweltabteilung mit<br />
Unterstützung der GEG. Kontakt: Tel.<br />
05242/963301, umwelt@rh-wd.de<br />
Ein anderes Wort<br />
Caritas!<br />
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Caritas-Sozialstation <strong>Rheda</strong> | Ringstraße 1c | 33378 <strong>Rheda</strong>-Wd. | Tel.: 05242/4049376 | cs.rheda@caritas-guetersloh.de<br />
Caritas-Sozialstation <strong>Wiedenbrück</strong> | St.-Vinzenz-Straße 1 | 33378 <strong>Rheda</strong>-Wd. | Tel.: 05242/591555 | cs.wiedenbrueck@caritas-guetersloh.de<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
79
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