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Erfolg Magazin Ausgabe 2-2020

SPITZENLEISTUNG: Wie man zu außergewöhnlicher Performance gelangt RALF MÖLLER: Im Interview PAPST FRANZISKUS: Der Kämpfer für soziale Gerechtigkeit DWAYNE "THE ROCK" JOHNSON KOBE BRYANT: Erfolgsgeschichte GÜNTER BRANDL: Direktvertrieb als Chance ERFOLG BRAUCHT KEIN TALENT

SPITZENLEISTUNG: Wie man zu außergewöhnlicher Performance gelangt
RALF MÖLLER: Im Interview
PAPST FRANZISKUS: Der Kämpfer für soziale Gerechtigkeit
DWAYNE "THE ROCK" JOHNSON
KOBE BRYANT: Erfolgsgeschichte
GÜNTER BRANDL: Direktvertrieb als Chance
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Leben

Bild: Depositphotos/AleksLischinskiy/SimpleFoto, BV Bestseller Verlag

rieren, wenn du deinen

Kunden ein Angebot

machen willst,

wenn du beruflich

Karriere machen

möchtest, oder wenn

du Single bist und

den richtigen Partner

gerne möchtest und

Zweifel aufkommen,

dann denk doch daran,

dass du nicht

die Entscheidung für

den Anderen triffst.

Lass den Anderen die Entscheidung treffen.

Ruf den Kunden an und lass ihn entscheiden,

ob das Angebot für ihn relevant

ist oder nicht. Bewirb dich initiativ oder auf

die Stellenanzeige und lass den Arbeitgeber

doch entscheiden, ob du der richtige Kandidat

bist. Sprich den Mann oder die Frau

doch einfach an und lass sie oder ihn entscheiden,

ob du in die engere Partnerwahl

gezogen wirst. Lass den Kunden

entscheiden, lass dein Gegenüber

entscheiden, hör auf, dir selbst die

Antwort zu geben.

Ein schönes Praxisbeispiel: Ein Unternehmen

schreibt eine neue Position

aus. Eine Frau liest die Stellenanzeige,

in der fünf Qualifikationen gefordert

werden. Sie bewirbt sich nicht, weil

sie nur vier erfüllt. Der Mann bewirbt

sich sofort, obwohl er nur eines von

fünf Kriterien erfüllt. Doch er sagt

sich, eine Absage habe ich schon, es kann

nur besser werden. Warum werden in der

deutschen Wirtschaft viele Jobs eher mit

Männern besetzt, als mit Frauen? Ein Faktor

ist, dass sich viele Frauen gar nicht erst bewerben.

Sie treffen die Entscheidung, anstatt

dem Arbeitgeber die Chance zu geben, dass

er sich entscheidet.

Du bekommst nicht das Geld, was dir zusteht,

du bekommst nicht den Erfolg, der dir

zusteht, sondern du bekommst das, was du

verhandelst. Vielleicht hast du das schon einmal

erlebt in deiner Karriere. Jemand kommt

neu ins Unternehmen, ein Quereinsteiger. Er

ist noch gar nicht lange im Unternehmen,

hat weniger Erfahrung als du und vielleicht

ist er auch weniger qualifiziert. Und doch erfährst

du irgendwann, dass er befördert wird,

auf die Position, die du gerne hättest. Oder

du erfährst, dass er mehr Geld verdient als

du, obwohl du schon viel länger da bist und

vielleicht auch fleißiger bist. Es geht nicht

darum, welche Leistung du ablieferst, es geht

darum, bist du in der Lage, deine Leistung

richtig zu kommunizieren? Richtig kommunizieren

heißt, bist du in der Lage dich und

deine Leistung zu verkaufen.

Wenn du alles haben willst, was

du willst, dann lerne den anderen

in den Mittelpunkt zu stellen und

ihm zu kommunizieren, welche

Vorteile er von diesem Deal,

diesem Angebot hat.

Den größten Fehler, den ich jeden Tag erlebe,

wenn ich andere beobachte, wie sie

Verhandlungen führen, ist die Ich-Bezogenheit.

Der Bewerber, der sich vorstellt

und seinen Gehaltswunsch damit rechtfertigt,

dass er gerade

umgezogen ist, dass er

einen hohen Leasingvertrag

laufen hat für seinen

privaten PKW und seine

Frau gerade das zweite

Mal schwanger ist. Das

nennt sich Ich-Bezogen.

Er braucht dieses Gehalt.

Doch der große Fehler

ist, er kommuniziert

nicht, was der Vorteil an

seinem Angebot für sein

Gegenüber ist.

Eine alte Verkäuferweisheit

ist: Der

Wurm muss dem

Fisch schmecken und

nicht dem Angler.

Genau dieses Prinzip

hat der Durchschnittsmensch

nicht

verstanden. Er geht

immer von seiner

Position aus, was er

braucht. Doch so

bekommst du nicht

alles, was du willst. Du bekommst das, was

übrig bleibt. Wenn du alles haben willst, was

du willst, dann lerne, den anderen in den

Mittelpunkt zu stellen und ihm zu kommunizieren,

welche Vorteile er von diesem Deal,

diesem Angebot, hat.

Ich habe einmal einen sehr erfolgreichen

Verkäufer kennengelernt. Er sagte: Ich bin

gar nicht so ein guter Verkäufer.

Was mich auszeichnet: ich habe

ein großes, offenes, ehrliches und

tiefes Interesse an den Wünschen

und Bedürfnissen meines Gegenübers.

Das bringt es auf den

Punkt. Was hat der andere von

deinem Angebot?!

Gerade in unserem Kulturkreis

wird das Fachwissen immer wieder

deutlich überschätzt. Natürlich

gibt es Berufe und Bereiche,

wo das Fachwissen im Vordergrund steht,

doch in den meisten Bereichen geht es

darum, kommunikative Fähigkeiten zu beherrschen.

Und die beiden wichtigsten sind

Marketing und Verkauf.

Dirk Kreuter

ist nicht nur einer der

gefragtesten Redner im

deutschsprachigen Raum.

Er ist auch Buchautor

und gibt sein Wissen zu den

Themen Vertrieb und Akquise

Seminaren weiter.

ERFOLG magazin . Ausgabe 02/2020 . www.erfolg-magazin.de

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