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Erfolg Magazin Ausgabe 2-2020

SPITZENLEISTUNG: Wie man zu außergewöhnlicher Performance gelangt RALF MÖLLER: Im Interview PAPST FRANZISKUS: Der Kämpfer für soziale Gerechtigkeit DWAYNE "THE ROCK" JOHNSON KOBE BRYANT: Erfolgsgeschichte GÜNTER BRANDL: Direktvertrieb als Chance ERFOLG BRAUCHT KEIN TALENT

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RALF MÖLLER: Im Interview
PAPST FRANZISKUS: Der Kämpfer für soziale Gerechtigkeit
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Wissen

In der Praxis bedeutet

dieses Prinzip, dass Sie

als Führungskraft vor

allem eine angstfreie

und von Konflikten auf

persönlicher Ebene freie

Atmosphäre schaffen

müssen.

Ich erkläre an einem Beispiel, was mit Folgekonflikten

gemeint ist: Sie stellen Ihrem

Team eine vertriebstechnische Innovation

vor. Jemand aus dem Team bringt wiederholt

Einwände vor. Sie fühlen sich herausgefordert.

Jetzt können Sie entweder

eine Konfliktkette in Gang setzen, in dem

Sie die Einwände als persönliche Angriffe

auffassen und zum Gegenangriff übergehen:

„Wir wissen ja langsam, dass Herr

X immer ganz besonders kompetent und

immer besonders skeptisch ist.“ Je nachdem

wie deutlich Ihre Reaktion ausfällt

verletzen Sie nicht nur den Vorbringer der

Einwände, sondern leisten einer Unkultur

der Einschüchterung Vorschub. Damit

schneiden Sie sich von einer ihrer wertvollsten

Ressourcen ab. Denn Sie schüchtern

nicht nur den einen Kollegen ein und

provozieren ihn, sondern sie signalisieren

allen Anwesenden „Widerspruch ist nicht

erwünscht.“

Michael Ehlers

ist Rhetorik-Trainer und bekannter Keynote-Speaker

und Moderator bei Großveranstaltungen.

Außerdem ist er auch

Social-Media-Experte und Buchautor.

Insbesondere bei der

Arbeit mit qualifizierten

Teams ist es manchmal

sogar wertvoller zuzuhören

und nichts zu sagen.

Mein Vorschlag wäre zu versuchen zu verstehen,

was die Einwände provoziert haben

könnte – vielleicht sind Sie am Ende

sogar berechtigt und bewahren Sie vor einer

Dummheit? Antworten Sie auf jeden

Fall mit einer klaren Ich-Botschaft. 1. Benennen

Sie wertungsfrei das auslösende

Verhalten. 2. Beschreiben Sie die Wirkung

des Verhaltens. 3. Drücken Sie das Gefühl

aus, welches durch die Wirkung aus dem

Verhalten bei Ihnen ausgelöst wird. „Wenn

Sie mich weiter so häufig unterbrechen,

verliere ich den Faden und ärgere mich

darüber.“ Bitten Sie darum, ab diesem

Zeitpunkt für weiteres Feedback die Diskussionsphase

am Ende der Präsentation

zu nutzen.

In stressigen Situationen neutral und ruhig

zu bleiben fällt Ihnen leichter, je besser Sie

verstehen, wie Sie in bestimmten Situationen

reagieren. Insbesondere bei der Arbeit

mit qualifizierten Teams ist es manchmal

sogar wertvoller zuzuhören und nichts

zu sagen. Nur weil ihnen die rhetorischen

Werkzeuge zur Verfügung stehen, heißt

das nämlich nicht, dass Sie sie in jeder Situation

einsetzen müssen. Vergessen Sie

nie, dass es – frei nach dem sehr erfolgreichen

Steve Jobs – nie darum geht, Recht

zu haben, sondern immer darum, Erfolg

zu haben.

Bilder: Depositphotos/razvanchirnoaga/VitalikRadko, Wosilat

ERFOLG magazin . Ausgabe 02/2020 . www.erfolg-magazin.de

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