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Erfolg Magazin Ausgabe 2-2020

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Wissen

Sanna Marin, die finnische

Premierministerin, wünscht sich

für ArbeitnehmerInnen mehr

Zeit für Familie, Hobbies und

das gesamte Leben. Sie sieht

die 4-Tage-Woche als nächsten

Schritt in der Arbeitnehmer-

Evolution.

Das experiment:

Die finnische Premierministerin

spricht auf dem World

Economic Forum über ihre Ideen

und Wünsche, Arbeitnehmern

mehr Freizeit und Familienleben

zu ermöglichen.

Die vier-Tage-Woche

Microsoft steigert damit die Produktivität um 40 Prozent

Verkürzung der regulären Arbeitswoche

auf vier Tage á

sechs Stunden für ganz Finnland.

Im Januar 2020 sorgte

diese Meldung über die angebliche

Forderung der gerade einen Monat

vorher gewählten Premierministerin Finnlands,

Sanna Marin, für Aufsehen. Doch kurz

darauf wurde offiziell von der Regierung

dementiert: „Im Programm der finnischen

Regierung wird keine Vier-Tage-Woche erwähnt.

Das Thema ist nicht auf der Agenda

der finnischen Regierung. Premierministerin

Sanna Marin hat im August in einer Podiumsdiskussion

die Idee kurz vorgestellt, als

sie noch die Transportministerin war, neuere

Aktivitäten dazu haben nicht stattgefunden.“

Trotzdem verbreitet sich die Idee, gerade unter

den Kopfarbeitern, untergräbt geradezu

ketzerisch das Fundament der seit Ewigkeiten

zementierten 40 Stunden, die gefälligst

an fünf Arbeitstagen in der Woche abzuarbeiten

sind. Welche Utopie hatte Marin

im August 2019 als Szenario für die Zukunft

in den Raum gestellt? „Eine Vier-Tage-Arbeitswoche,

ein Sechs-Stunden-Arbeitstag,

warum könnte das nicht der nächste Schritt

sein? Sind acht Stunden die finale Wahrheit?

Ich denke, die Menschen verdienen mehr

Zeit mit ihren Familien, Hobbies, Leben.

Das könnte der nächste Schritt für uns im

Arbeitsleben sein.“

Weshalb eine kurze Woche?

Was ist also dran an dieser Zukunftsvision?

Alles Wunschdenken fauler Arbeitnehmer?

Mitnichten! Schon lange weisen Wissenschaftler

darauf hin, dass in acht Stunden

Anwesenheit am Arbeitsplatz nicht mehr

Arbeit geschafft wird als in sechs, eher im

Gegenteil. Nach sechs Stunden Arbeit ist

das Gehirn erholungsbedürftig. Eine Stunde

Mittagspause reicht nicht aus, um das Gehirn

zu voller Leistungsfähigkeit zu regenerieren.

Zusätzlich schlägt nach dem Mittagessen

das Suppenkoma zu und erschwert konzentriertes

Arbeiten. Ein Spaziergang hilft, ein

Nickerchen noch mehr, aber letzteres ist im

Büro eher schwer umzusetzen. Die Arbeit

geht langsamer von der Hand, die Fehlerquote

steigt – Fehler, die am nächsten Morgen

erst wieder aufgefangen werden müssen.

Das Gefühl, auf der Fahrt nach Hause nur

noch nasse Watte im Kopf zu haben, ist wohl

Bild: Privat, Depositphotos/dvoevnore, flickr/World Economic Forum

22 www.erfolg-magazin.de . Ausgabe 06/2019 . ERFOLG magazin

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