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Alnatura Magazin März 2020

Aussäen und pflanzen - endlich geht's los! // Rezeptideen: Essbare Blüten // Naturdrogerie: Frühjahrsputz

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ALLE FÜRS KLIMA<br />

Für gutes Klima<br />

auf dem Teller<br />

Alles dreht sich ums Klima, den Klimawandel, die Emission klimaschädlicher<br />

Gase. Woher Letztere kommen, wohin sie gehen, wer sie verursacht,<br />

wie man sie vermeidet. In dieser Serie widmen wir uns monatlich einem<br />

klimarelevanten Ernährungsthema. Diesmal geht es um den Zusammenhang<br />

zwischen dem Verzehr tierischer Produkte und dem Klimawandel.<br />

Die weltweite Debatte über den<br />

vom Menschen verursachten<br />

Klimawandel nimmt weiter<br />

Fahrt auf. Sei es durch die Fridays-for-<br />

Future-Bewegung, neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse oder auch Entwicklungen<br />

in der Politik – dass endlich gehandelt<br />

werden muss, wird immer deutlicher.<br />

Denn der vom Menschen verursachte Klimawandel<br />

hat nicht nur folgenschwere<br />

Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft,<br />

sondern beeinflusst zunehmend<br />

auch unser tägliches Leben.<br />

Unserer Ernährung kommt dabei eine<br />

entscheidende Rolle zu. Im vergangenen<br />

Jahr hat der Weltklimarat (IPCC) einen<br />

Die Kette der Nahrungsmittelproduktion<br />

ist<br />

für bis zu ein Drittel aller<br />

Treibhausgas emissionen<br />

verantwortlich.<br />

Sonderbericht veröffentlicht, der besagt,<br />

dass die Kette der Nahrungsmittelproduktion,<br />

also vom Anbau auf dem Feld<br />

und der Tieraufzucht über die Lagerung<br />

und Kühlung bis hin zu den Transportwegen,<br />

für bis zu ein Drittel aller Treibhausgasemissionen<br />

verantwortlich ist.<br />

Dabei zählen insbesondere Milchprodukte<br />

wie Butter und Käse zu den klimaschädlichsten<br />

Lebensmitteln, zusammen mit<br />

Fleisch.<br />

Was wir auf unsere Teller legen, hat<br />

aber nicht nur einen direkten Einfluss auf<br />

das Klima, sondern auch auf die weltweite<br />

Ressourcen- und Landnutzung.<br />

Denn ein Großteil der Sojabohnen, für die<br />

zum Beispiel in großem Stil brasilianischer<br />

Regenwald gerodet wird, ist nicht für<br />

den menschlichen Verzehr bestimmt, sondern<br />

wird an sogenannte Nutztiere<br />

verfüttert. Auch ein Drittel der globalen<br />

Getreide ernte landet in deren Mägen.<br />

So werden weltweit über 30 Prozent aller<br />

Anbauflächen für die Produktion von<br />

Über 30 Prozent aller<br />

Anbauflächen weltweit<br />

werden für die Pro duktion<br />

von Tierfutter verwendet.<br />

Etwa 60 Kilogramm Fleisch<br />

pro Jahr verzehren die<br />

Deutschen im Schnitt pro<br />

Person.<br />

Tierfutter verwendet. Laut eines vom Umweltbundesamt<br />

herausgegebenen Berichtes<br />

(2017) in Deutschland sogar über<br />

50 Prozent – während ein großer Teil an<br />

Futtermitteln zusätzlich noch importiert<br />

wird, um den Bedarf zu decken. Im<br />

Schnitt verzehren die Deutschen pro Jahr<br />

etwa 60 Kilogramm Fleisch – pro Person.<br />

Das ist zu viel, sagen nicht nur die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung und die<br />

Weltgesund heitsorganisation, sondern<br />

auch Umweltschützerinnen und Umweltschützer.<br />

Markt<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2020</strong>

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