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Pandemie durch Virus Modi-SARS

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Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 27 – Drucksache 17/12051

haben meteorologische Ursachen eine deutlich höhere Bedeutung bei der Entstehung von

Hochwasser als Veränderungen des hydraulischen Abflusses. 3

2. Beschreibung des Ereignisses

2.1. Auftretensort/Räumliche Ausdehnung

Wo passiert das Ereignis?/Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen?

Im vorliegenden Szenario treten zeitgleich Hochwasser in den Flüssen Donau, Rhein, Ems,

Weser, Elbe und Oder sowie in ihren wichtigsten Nebenflüssen auf. 4 Durch stark erhöhte

Pegelstände auf weiten Abschnitten dieser Flüsse kommt es zur Überflutung exponierter Flächen

entlang der Flussläufe.

Im Anhang ist dem Szenario eine Karte beigefügt, die für das zugrunde gelegte Ereignis darstellt,

welche HQ-Scheitelwerte an den jeweiligen Flussabschnitten auftreten. Hierbei wurde das jeweils

größte im Verlauf des Ereignisses auftretende HQ je Flussabschnitt zugrunde gelegt.

2.2. Zeitpunkt

Wann passiert das Ereignis? (Jahreszeit/ggf. Tageszeit)

Das Ereignis findet im Spätwinter/Frühjahr statt (Zeitraum: 01. Januar bis zum 31. März).

2.3. Auslösende Ereignisse

Welche Geschehnisse führen zu diesem Ereignis/Wodurch wird das Ereignis ausgelöst?

Auslöser für das Hochwasser ist einsetzendes starkes Tauwetter in den Einzugsgebieten mit

einem hohen Anteil an Mittelgebirgen. In den Kammlagen der Mittelgebirge sammelten sich in

einer vorangegangenen langen und niederschlagsreichen Kälteperiode außergewöhnlich hohe

Schneehöhen, und auch in den mittelhohen Gebietsanteilen findet sich zu Beginn der Tauperiode

3 Vgl. Pohl und Dikau 2007.

4 In der hydrologischen Modellierung des zugrunde gelegten hydro-meteorologischen Extremereignisses

wurden auch kleinere Flüsse (Einzugsgebiet < ~2500 km²) simuliert. Für die Bestimmung des zu

erwartenden Schadensausmaßes werden jedoch nur die großen Flüsse und ihre wichtigsten Nebenflüsse

betrachtet, da einerseits auf Grund der Art des gewählten Extremszenarios, d.h. der Hochwassergenese

"Schneeschmelzhochwasser", die größten Überschwemmungen in diesen Gebieten erwartet werden und

andererseits in den Flussauen dieser Flüsse das Schadenspotential erst Größenordnungen erreicht, die

aus Sicht der übergeordneten Perspektive des Bundes von Relevanz sind.

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