HORNER Magazin | März-April 2020
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100 JAHRE FRITZEWIESE<br />
Das weitläufige Gelände der Fritzewiese bietet mit ihren Sporthallen viel Platz für die Ausübung verschiedenster Sportarten<br />
Seit dem Tag, als die ersten Sportler vor einhundert Jahren ihre Leibesübungen<br />
unter freiem Himmel auf der Wiese machten und der heutigen<br />
Nutzung durch die Mitglieder des TV Eiche Horn und des HC Horn hat<br />
sich vieles getan. Heute ist die Fritzewiese das Sportzentrum von Horn-<br />
Lehe mit einer Vielfalt an Sportangeboten sowohl auf der Wiese als auch<br />
in den Sporthallen.<br />
TV Eiche Horn-Mitglied war Namensgeber für die Fritzewiese!<br />
Dazu ein Blick in die Vergangenheit: Dr. Carl Fritze wurde 1872 geboren.<br />
Er war der Enkel des Kaufmanns Carl Wilhelm Fritze (1791-1842)<br />
und seiner Ehefrau Elisabeth, Tochter des Bremer Kaufmannes Hermann<br />
Focke (1766-1824). Namensgeber Fritze war Rechtsanwalt und Mitglied<br />
im TV Eiche Horn. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1915 an der Horner<br />
Heerstraße 11 – 13 auf dem im Familienbesitz befindlichen Landgut<br />
Fritze-Focke, heute bekannt als Borgward-Villa.<br />
Bevor Dr. Carl Fritze im <strong>März</strong> 1915 dem Krieg zum Opfer fiel, hatte er in<br />
seiner 1909 errichteten letztwilligen Verfügung folgende Bestimmung getroffen:<br />
„Die meinem Hause gegenüber auf der anderen Seite der Chaussee<br />
(Horner Heerstraße) gelegene Wiese vermache ich, sollte sie bei<br />
meinem Tode noch in meinem Besitz sein, der Stadt Bremen zur Anlage<br />
eines öffentlichen Spielplatzes, der den Namen Fritzewiese zu führen hat.<br />
Die Kosten der Anlage des Spielplatzes sind bis zum Betrage von 20 000<br />
Mark meinem Nachlasse zu entnehmen.“<br />
„Spielplatz“ neben einem Schloss?<br />
Die „Kochskamp“ genannte Wiese lag an der Horner Heerstraße zwischen<br />
Klattendiek und dem wunderschönen Wätjenschloß (dort, wo heute die<br />
Straße Alten Eichen ist). Der Hausherr des Schlosses sah die Wohnqualität<br />
seines Anwesens gefährdet und war mit dem Bau einer Spielstätte in<br />
unmittelbarer Nähe nicht einverstanden. Es gab Verhandlungen zwischen<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2020</strong>