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Weitsicht-Magazin Ausgabe No. 2 / Herbst 2019

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<strong>Weitsicht</strong> <strong>Magazin</strong> N°2<br />

GESUNDHEIT UND HEILUNG<br />

Grundsätzlich ist ein<br />

klares Ziel stärker als<br />

das zufällige Probieren.<br />

Ich glaube auch<br />

nicht, dass uns etwas<br />

heilen kann. Am Ende<br />

heilen wir uns selber.<br />

Welche Einstellung<br />

habe ich zu<br />

den Methoden,<br />

die ich anwende<br />

oder der Medizin,<br />

die ich nehme?<br />

muss. Es sagte, wir sollten alle einfach so<br />

sein, wie wir sind – nur unsere Worte<br />

sollten wir kontrollieren!<br />

Es heisst zwar oft, man solle seine Gedanken<br />

kontrollieren. Das ist nicht einfach.<br />

Unsere Worte zu kontrollieren schon, das<br />

geht locker. Und wirkt! Das, was wir zu<br />

uns selber sagen, das verwirklicht sich im<br />

Bereich des Möglichen.<br />

Ein Beispiel: Habe ich Prüfungsangst und<br />

vor mir wartet die Fahrprüfung, ist diese<br />

Angst dauernd in meinen Gedanken. Will<br />

ich den Gedanken wegmachen, geht’s<br />

nicht lange und er ist wieder da. Es entsteht<br />

ein Hin und Her von Gedanken. Vorwärts<br />

komme ich dabei nicht. Im Gegenteil,<br />

ich werde noch nervöser.<br />

Wende ich die Coué-Methode an, rede<br />

ich laut zu mir selber und sage: «Ich<br />

kann’s, ich kann’s, ich kann’s, ich mache<br />

eine super Prüfung, ich sehe alles rechtzeitig,<br />

es herrscht Harmonie zwischen<br />

mir und dem Prüfungsexperten usw.» Es<br />

ist dabei egal, was der Kopf denkt. Ich<br />

sage es einfach laut heraus, immer wieder<br />

und das bewirkt, dass während der Prüfung<br />

alles gut geht – im Bereich des Möglichen.<br />

Das heisst, du sprichst es laut aus. Du<br />

redest mit dir selber, wie mit jemand<br />

anderem?<br />

Ja genau. «Ich schaff’s, ich schaff’s, ich bin<br />

entspannt und selbstsicher, alles geht gut,<br />

ich kann’s, ich kann’s usw.». Das sagst du<br />

immer und immer wieder. Du beginnst damit<br />

lange vor der Prüfung. Während der<br />

Prüfung geht das ja schlecht, da hast du<br />

anderes zu tun. Aber vorher geht es – morgens,<br />

mittags und abends – dir immer und<br />

immer wieder zuzureden. Das funktioniert<br />

mit allem. Ob du eine Operation<br />

vor dir hast oder ein Bewerbungsgespräch.<br />

Émile Coué<br />

sagte: «Lasse ich<br />

dich im Glauben, dass ich<br />

dich heile, schwäche ich dein<br />

Selbstvertrauen. Lehre ich<br />

dich, dass du es bist, der<br />

dich heilt, stärke ich dein<br />

Selbst vertrauen.»<br />

Für mich ist diese Methode<br />

so wertvoll, weil<br />

sie einfach ist und uns<br />

von niemandem abhängig<br />

macht. Coué sagte:<br />

«Lasse ich dich im Glauben,<br />

dass ich dich heile, schwäche ich<br />

dein Selbstvertrauen. Lehre ich dich,<br />

dass du es bist, der dich heilt, stärke ich<br />

dein Selbstvertrauen.» Er sagte auch den<br />

Satz: «Es geht mir in jeder Hinsicht, jeden<br />

Tag, immer besser und besser.» Anfänglich<br />

fiel es mir sehr schwer, diesen<br />

Satz täglich mehrmals auszusprechen.<br />

Mein Kopf kämpfte dagegen an und war<br />

der Meinung, es funktioniere sowieso<br />

nicht. Irgendwann sagte ich zu meinem<br />

Kopf, dass er machen könne, was er wolle.<br />

Ich würde den Satz eh weitersagen,<br />

bis es tatsächlich wirkt.<br />

Und es wirkte tatsächlich. Ich sagte den<br />

Satz täglich zigmal – noch vor der Arbeit<br />

– oder schrieb ihn auf einen grossen<br />

Karton. Und dem Köbi ging es von Tag zu<br />

Tag in jeder Hinsicht immer besser und<br />

besser. Heute bin ich sehr dankbar dafür,<br />

dass es mir damals so schlecht ging. Ich<br />

hätte sonst nie angefangen zu suchen und<br />

hätte die Coué-Methode nie entdeckt.<br />

Heute rufen mich die Menschen an, ob<br />

ich helfen kann. Dann sage ich, dass ich<br />

nichts machen kann. Aber ich kann ihnen<br />

zeigen, wie sie selber etwas machen<br />

können.<br />

Jeder ist also für sich selber verantwortlich<br />

und auch der richtige Doktor<br />

für sich selbst?<br />

Genau.<br />

Du sagst dir also, dass es dir gut<br />

geht – in jeder Hinsicht – und dass<br />

alles gut kommt – und führst so deine<br />

Heilung selber herbei. Wenn also die<br />

Menschen oft erklären, wie schlecht es<br />

ihnen geht, rufen sie unbewusst<br />

Krankheiten herbei?<br />

Ja. Das Positive wünschen wir uns – im<br />

Bereich des Möglichen – durch stete<br />

Wiederholung heran. Man<br />

kann aber nie garantieren,<br />

dass es dem Anderen<br />

besser geht, wenn er<br />

macht, was man ihm<br />

sagt. Jede Krankheit ist<br />

heilbar, aber nicht jeder<br />

Mensch! Und im Gegenzug<br />

verursacht die Endlos-<br />

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