Weitsicht-Magazin Ausgabe No. 2 / Herbst 2019
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Weitsicht</strong> <strong>Magazin</strong> N°2<br />
WEITERE SICHT<br />
«Ich habe dich lieb, weil du<br />
so bist ,wie du bist.»<br />
Inspirationen erwecken unser Innerstes. Was inspiriert dich<br />
zu einem bewussten Leben mit <strong>Weitsicht</strong>?<br />
Die Welt durch Kinderaugen sehen. Was siehst du, wenn<br />
du heute einen Blick durch deine Kinderaugen wirfst?<br />
Viele Menschen sind auf der Suche nach Glück. Wie würdest<br />
du «Glücksgefühl» mit deinen Worten beschreiben?<br />
Sogenannte Kraftorte werden häufig genutzt um in<br />
Resonanz mit sich selbst zu kommen. Gibt es für dich so<br />
einen besonderen Ort (... einen Menschen, ... ein Ritual)?<br />
Das neue 5G Netz, ein Thema das sehr bewegt.<br />
Wie ist deine persönliche Einstellung hierzu?<br />
Das Leben mit <strong>Weitsicht</strong> selbst, ist im Grund schon<br />
eine grosse Inspiration. Was mich am Meisten inspiriert,<br />
sind Kinder. Ihnen zuzuschauen und zu sehen, dass sie<br />
in sich schon die ganze Welt enthalten und auch das<br />
Bewusstsein und die <strong>Weitsicht</strong>. Wir sollten uns mehr<br />
und mehr die Frage stellen, was können wir von Kindern<br />
lernen, anstatt uns Gedanken darüber zu machen, was<br />
wir ihnen beibringen müssen.<br />
Ich glaube es gibt noch eine Ebene drüber.<br />
Eine Ebene die ich bei Kindern beobachte und<br />
die mich immer wieder fasziniert. Es ist die Begeisterung.<br />
Beigeisterung ist eine unglaubliche<br />
Energie, eine Energie die uns Flügel verleiht und<br />
es uns ermöglicht Berge zu versetzten und das<br />
Beste aus uns herauszuholen.<br />
André Stern<br />
Ist Sohn der Forschers und Malort-Gründers Arno<br />
Stern und leitet mit ihm zusammen das Institut<br />
Arno Stern. Er ist Musiker, Komponist, Gitarrenbaumeister,<br />
Journalist, Autor und spricht fünf<br />
Sprachen. Der Vater von zwei Kindern war nie in<br />
der Schule und wir als Freibildungsexperte und<br />
Speaker gerne zu Kongressen und Veranstaltungen<br />
eingeladen. Die Ökologie der Kindheit ist eine<br />
von ihm initierte Bewegung. Im Oktober <strong>2019</strong><br />
findet bereits der 2. Kongress hierzu statt.<br />
www.andrestern.com<br />
Fotografin: Delphine Royer<br />
Foto-Designer: Julien Fournié<br />
Ich habe ein Privileg, ich durfte meine Kinderaugen<br />
nie verlieren. Wenn ich die Welt durch Kinderaugen sehe,<br />
was nicht nur deshalb geschieht, sondern auch wenn ich<br />
Kinder beobachte, dann sehe ich eine bessere Welt. Eine<br />
Welt die alles beinhaltet wonach wir uns sehnen. Qualitäten,<br />
die Kinder uns ganz selbstverständlich vorleben,<br />
Kinder sind offen, kennen keine Hirarchien, klassifizieren<br />
nicht. Man muss ihnen keine Toleranz beibringen, weil<br />
sie Intoleranz nicht kennen. Kinder leben uns eine bessere<br />
Welt vor und da diese Welt ja nicht weg ist, sondern wir<br />
sie noch immer in uns tragen, ist es das grösste Kompliment,<br />
wenn mir jemand sagt, du bist ja wie ein Kind.<br />
André Stern ist am<br />
15. Februar 2020 beim<br />
Jubiläumsanlass der<br />
Wohlfühl-Tage in Luzern.<br />
Es gibt den sicheren Hafen. Der sichere Hafen ist der ungeographische Ort, wo<br />
man dir im nonverbalen Bereich der Sprache zu fühlen gibt, ich habe dich lieb,<br />
weil du so bist wie du bist. Das ist mein Kraftort. Dieser Ort hat sich natürlich<br />
erweitert durch Menschen. Es sind weiterhin meine Eltern, meine Familie, Freunde.<br />
Für alle die gute Eltern sein möchten und denken das sei manchmal schwierig.<br />
Das ist es nicht! Wenn man seinen Kinder den sicheren Hafen als Kraftort gibt,<br />
dann ist man schon gute Eltern gewesen.<br />
Ehrlich gesagt, kenne ich mich nicht in der Tiefe damit aus. Ich persönlich glaube sehr an die<br />
Salutogenese, mit der ich mich intensiv auseinander gesetzt habe. Zusammengefasst heisst das für<br />
mich, wenn es uns gut geht und wir achtsam mit uns umgehen, dann regenerieren wir uns. Und gut<br />
geht es uns immer, wenn wir einen sicheren Hafen haben.<br />
80