Waffenmarkt-Intern Ausgabe August 2008
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<strong>Waffenmarkt</strong>-<strong>Intern</strong> 8/<strong>2008</strong> • 31<br />
Sven Ruhland folgte seinem<br />
Vater in die Position des<br />
geschäftsführenden<br />
Gesellschafters)<br />
Was ist Ihrer Meinung nach das<br />
besondere Charakteristikum unserer<br />
Branche?<br />
Unsere Branche ist wie kaum eine<br />
andere das Opfer lebensfremder<br />
Weltverbesserer und ihrer unsinnigen<br />
Waffenverbote. Man muß sich<br />
fragen, ob manche Politiker Angst<br />
vor ihren eigenen Wählern haben.<br />
Jedenfalls ist dadurch auch unser<br />
Image in weiten Kreisen – auch der<br />
Medien – ein schlechtes.<br />
Was glauben Sie – was machen<br />
viele Einzelhändler falsch im<br />
Umgang mit Lieferanten?<br />
Man kann nicht alle Einzelhändler<br />
über einen Kamm scheren.<br />
Wesentlich erscheint mir, daß sie<br />
in unseren Geschäftsbeziehungen<br />
die gleichen fairen Grundsätze<br />
hochhalten, um die auch wir uns<br />
bemühen.<br />
Welchen wichtigen Rat würden<br />
Sie einem Einzelhändler zur Bewältigung<br />
seiner Aufgaben geben?<br />
Schauen Sie sich nach mehreren<br />
Standbeinen um und legen Sie<br />
großen Wert auf einen guten Service<br />
– denn das bieten Kataloge<br />
und <strong>Intern</strong>et nicht.<br />
Was wünschen Sie sich von<br />
Ihren Händlern?<br />
Möglichst viele Anregungen darüber,<br />
was die Kunden wünschen.<br />
Wie beurteilen Sie die Situation<br />
von Distributoren / Großhändlern<br />
in der Zukunft – welche<br />
Aufgaben hat diese Handelsstufe<br />
und kommt sie ihnen nach?<br />
Die Großhändler kämpfen mit<br />
den gleichen Problemen wie unsere<br />
ganze Branche. Die fortschreitende<br />
Globalisierung verschärft<br />
sie noch. Doch wenn sie<br />
mit ihr zurechtkommen, wird<br />
ihre Aufgabe innerhalb der Branche<br />
eine noch bedeutendere.<br />
Wie wird sich die Jagdwaffenbranche<br />
in den nächsten 5 Jahren<br />
wirtschaftlich entwickeln?<br />
Derzeit gibt es keine Anzeichen,<br />
daß die Tendenz zu Waffenverboten<br />
(unter dem Deckmantel der<br />
Sicherheit) nachläßt, die doch<br />
nur den gesetzestreuen Bürger<br />
entwaffnen, denn andere halten<br />
sich ohnedies nicht an Verbote.<br />
Benjamin Franklin wird mit den<br />
Worten zitiert: "Wer die Sicherheit<br />
der Freiheit vorzieht, hat am Ende<br />
beides verloren".<br />
Zum Unternehmen<br />
1948 wurde die Firma "Koma" als metallverarbeitender Betrieb gegründet,<br />
zunächst wurden nur Fahrradpumpen und Fußbälle produziert, 1950 folgten<br />
Luftpistolen. 1955 erfolgte die Umbenennung in "Voere" nach den Gründern<br />
Voetter und Restle, inzwischen werden auch KK-Gewehre produziert. "1965 erwarben<br />
wir zusätzlich ein Unternehmen in Kufstein und gründeten dort die Firma<br />
"Tiroler Jagd- und Sportwaffenfabrik Voere GmbH", erinnert sich Alfons Ruhland.<br />
In den 60er Jahren machte sich Voere einen international bekannten Namen als<br />
Hersteller von Jagdwaffen. Besondere Beachtung errang Voere durch die Entwicklung<br />
eines Jagdgewehres mit hülsenloser Munition und elektrischer Zündung,<br />
das 1991 als VEC-91 vorgestellt wurde. Heute beschäftigt Voere rund 70<br />
Mitarbeiter. Der Großteil des Umsatzes wird mit mechatronischen Präzisionsartikeln<br />
erwirtschaftet, die nichts mit der Waffenbranche zu tun haben.<br />
Manfred Alberts GmbH<br />
Bielsteiner Str. 66 • 51674 Wiehl<br />
Tel. 02262-7221-0 • Fax 02262-7221-40<br />
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