Waffenmarkt-Intern Ausgabe 0919

09/2019 · 8 Firmen & Personen
Firmen & Personen
Hundert Jahre und kein bisschen leise!
Mit der diesjährigen Mitgliederversammlung feierte der Bund Deutscher
Berufsjäger (BDB) das einhundertjährige Jubiläum der organisierten Berufsjägerschaft.
Dass dem Verband nach wie vor eine Chronik fehlt, monierte
zwar auch Festredner Dr. Rolf Roosen mit einem Augenzwinkern, aber dass
die historische Aufarbeitung der Verbandsgeschichte nicht einfach sein
würde, das ließ sein fachkundiger Vortrag schon vermuten. Gerade in unserer
Zeit, in der sich das Berufsbild und die Anforderungen an den Berufsjäger
im Wandel befinden, kann eine Rückschau auf die Wurzeln hilfreich zur
Bestimmung der Position in der Gegenwart sein.
DJZ-Chefredakteur Dr. Rolf Roosen lässt 100 Jahre Berufsjägertum in einem ebenso kompetenten wie
kurzweiligen Vortrag Revue passieren.
Mit der BDB-Verdienstnadel in Bronze erhielten der scheidende DJV-Präsident Hartwig Fischer sowie
der ebenfalls nicht mehr kandidierende DJV-Vizepräsident Hermann Hallermann eine besondere Ehrung
für die gute Zusammenarbeit der beiden Verbände in politisch stürmischen Zeiten.
Neben jagdpraktischen Fortbildungen und der obligatorischen Ausbildertagung
bestimmten Beförderungen und Ehrungen das Tagungsgeschehen.
Unter anderem verabschiedeten sich die Berufsjäger mit einiger Wehmut
von Hartwig Fischer und Hermann Hallermann als Wegbegleiter und Kontaktpersonen
aus dem DJV, die ihre Ämter im Deutschen Jagdverband mit
Ende dieser Wahlperiode nicht mehr weiterführen werden. Die Beförderungen
in neue Dienstgrade belegten die Vitalität des Berufsverbandes, dem es
offenkundig gelingt, immer wieder junge Menschen für die Ausbildung zum
Berufsjäger zu begeistern und in diesem Beruf eine Heimat finden zu lassen.
Jagdpolitisch gibt sich der BDB unter der Führung von Wildmeister Bernd
Bahr weiterhin streitbar und schärft damit sein Profil als kompetenter Ansprechpartner
in der Gesellschaft. Dabei schreckt der Verband nicht davor
zurück, auch mal gegen einen vermeintlichen Mainstream zu argumentieren
und weist zum Beispiel darauf hin, dass auch die modernste Technik
jagdfachliche Qualifikation und Sachkenntnis nicht ersetzten kann.
Nach 100 Jahren und langen Phasen der Selbstfindung kann der Bund Deutscher
Berufsjäger heute optimistisch in die Zukunft schauen..
www.berufsjaegerverband.de
z
Neues Gesicht im dlv: Carsten Matthäus
Carsten Matthäus (51) ist seit dem 15. Juli Redaktionsdirektor
der Verlagsbereiche Agrar und
Forst im dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag.
Der studierte Diplom-Volkswirt verantwortet in
seiner neuen Funktion die zugehörigen Produkte
inhaltlich und strategisch. „Insbesondere die
Digitalbereiche sollen mit Carsten Matthäus
weiter ausgebaut werden“, heißt es von Verlagsseite.
Bisher hatte die Leitung der Verlagsbereiche
Geschäftsführer Christian Schmidt-
Hamkens inne.
Nach Stationen bei Spiegel online – unter anderem
als Ressortleiter Wirtschaft–, Roland Berger
Strategy Consultants, sueddeutsche.de und
Süddeutsche Zeitung (jeweils Chef vom Dienst)
war Carsten Matthäus zuletzt Mitgründer
und Mitglied der Geschäftsleitung der SZ
Scala GmbH, der Agentur der Süddeutschen
Zeitung.
„Wir freuen uns sehr, Carsten Matthäus als
erfahrenen Medienmacher für den dlv gewonnen
zu haben. Mit seinem ganzheitlichen
Blick für fachlich guten Journalismus
sowie die passende Aufbereitung – online
wie offline – wird er die Multimediastrategie
unseres Hauses weiter vorantreiben
und Erfolgsmodelle, wie unseren digitalen
Reichweitenführer www.agrarheute.com,
ausbauen“, so Christian Schmidt Hamkens.
www.dlv.de
ak
www.wm-intern.de
Bilder: © Roland Zobel, © Peter Neusser