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Geschäftsbericht - Roche in Deutschland

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Die enge Zusammenarbeit der Divisionen<br />

Pharma und Diagnostics ist für die <strong>Roche</strong>-<br />

Gruppe e<strong>in</strong> wichtiger strategischer Vorteil.<br />

Tarceva<br />

Marktzulassungen | Im September erteilten die<br />

ch<strong>in</strong>esischen Behörden die Zulassung für Tarceva<br />

zur Zweitl<strong>in</strong>ienbehandlung von Patienten mit<br />

fortgeschrittenem nichtkle<strong>in</strong>zelligem Lungenkrebs<br />

(NSCLC).<br />

Zulassungsanträge | Im März beantragten <strong>Roche</strong><br />

bei der EMEA sowie OSI Pharmaceuticals bei der<br />

FDA die Zulassung von Tarceva als Erhaltungstherapie<br />

bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem<br />

NSCLC, deren Krankheit nach e<strong>in</strong>er<br />

Erstl<strong>in</strong>ien-Chemotherapie nicht fortgeschritten ist.<br />

Beide Anträge stützten sich auf Daten der Phase-III-<br />

Studie SATURN. Im Dezember sprach sich das onkologische<br />

Beratungsgremium der FDA dagegen aus,<br />

Tarceva für diese Indikation zuzulassen. Die FDA<br />

ist an diese Empfehlung nicht gebunden. Nachdem OSI<br />

im Januar zusätzliche Daten e<strong>in</strong>gereicht hat, verlängerte<br />

die FDA den Beurteilungszeitraum des Zulassungsantrages.<br />

Ihre Entscheidung wird für April 2010<br />

erwartet. Im September reichte Chugai bei den Behörden<br />

<strong>in</strong> Japan e<strong>in</strong> Zulassungsgesuch für Tarceva <strong>in</strong> der<br />

zusätzlichen Indikation Bauchspeicheldrüsenkrebs e<strong>in</strong>.<br />

Kl<strong>in</strong>ische Entwicklung | Im Februar wurden Ergebnisse<br />

e<strong>in</strong>er Phase-III-Studie (ATLAS) veröffentlicht.<br />

Sie belegen, dass die komb<strong>in</strong>ierte Anwendung von<br />

Tarceva und Avast<strong>in</strong> als Erstl<strong>in</strong>ien-Erhaltungstherapie<br />

bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC das Fortschreiten<br />

der Krankheit deutlich verzögert. Im Juli<br />

gaben <strong>Roche</strong>, Genentech und OSI bekannt, dass die<br />

Studie SATURN e<strong>in</strong>en wichtigen sekundären Endpunkt<br />

erreicht hat. Bei Patienten mit fortgeschrittenem<br />

NSCLC konnte die Gesamtüberlebenszeit verbessert<br />

werden, wenn sie unmittelbar im Anschluss an ihre<br />

anfängliche Chemotherapie mit Tarceva behandelt<br />

wurden. Damit werden frühere Resultate zum primären<br />

Endpunkt der SATURN-Studie bestätigt. Sie hatten<br />

gezeigt, dass sich die Überlebenszeit ohne Fortschreiten<br />

der Erkrankung unter Tarceva verlängerte.<br />

Xeloda<br />

Marktzulassungen | Im September erhielt Chugai<br />

<strong>in</strong> Japan die Zulassung für Xeloda und Avast<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

zusätzlichen Anwendungsbereichen: Xeloda kann<br />

jetzt <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er Oxaliplat<strong>in</strong>-Chemotherapie<br />

mit oder ohne Avast<strong>in</strong> zur Behandlung von<br />

Patienten mit metastasierendem Dickdarm- und<br />

Enddarmkrebs e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Zulassungsanträge | Im Dezember beantragte<br />

<strong>Roche</strong> bei den EU-Behörden die Zulassung von<br />

Xeloda <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Oxaliplat<strong>in</strong> für die ergänzende<br />

(nachoperative) Behandlung von Patienten<br />

mit Dickdarm- und Enddarmkrebs im Frühstadium.<br />

Der Antrag stützt sich auf die Ergebnisse der Phase-<br />

III-Studie NO16968 (XELOXA).<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Damit die <strong>Roche</strong>-Gruppe <strong>in</strong> ihrer Entwicklungspipel<strong>in</strong>e<br />

stets über zahlreiche geeignete Wirkstoffkandidaten<br />

verfügt, hat sie e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigartigen Innovationsverbund<br />

aus unabhängigen Forschungs- und Entwicklungszentren<br />

geschaffen. Dazu gehören neben <strong>Roche</strong> und<br />

Genentech auch Chugai <strong>in</strong> Japan sowie Allianzen mit<br />

über 150 Partnern weltweit. Diese Vielfalt der Forschungsansätze<br />

fördert die Innovation und sichert den<br />

Zugang zu neuen Technologien und vielversprechenden<br />

Arzneimittelkandidaten. Der Bereich Forschung und<br />

Frühe Entwicklung von Genentech wird auch zukünftig<br />

eigenständig arbeiten und weiterh<strong>in</strong> jene Werte und<br />

Unternehmenskultur pflegen, die Genentech zum Erfolg<br />

geführt haben. Auch der neu gebildete Bereich <strong>Roche</strong><br />

Pharma Forschung und Frühe Entwicklung wird unabhängig<br />

geführt und entscheidend dazu beitragen,<br />

für Patienten neuartige Therapien zu entwickeln. Beide<br />

Organisationen können ungeh<strong>in</strong>dert zusammenarbeiten<br />

und Informationen und Technologien austauschen,<br />

soweit dies nicht durch Abkommen mit Dritten e<strong>in</strong>geschränkt<br />

ist.<br />

Auch die enge Zusammenarbeit der Divisionen<br />

Pharma und Diagnostics von <strong>Roche</strong> ist für das Unternehmen<br />

e<strong>in</strong> wichtiger strategischer Vorteil. Denn<br />

beide Divisionen haben die Möglichkeit, geistiges<br />

Eigentum, Technologien und Forschungsergebnisse<br />

wechselseitig zu nutzen. Dadurch kann <strong>Roche</strong> unter<br />

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