VGB POWERTECH Issue 1/2 (2020)
VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 1/2 (2020). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Sector coupling. RWE Project ALIGN-CCUS. Passive acoustic imaging in power plants.
VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 1/2 (2020).
Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us!
Sector coupling. RWE Project ALIGN-CCUS. Passive acoustic imaging in power plants.
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Members´News <strong>VGB</strong> PowerTech 1/2 l <strong>2020</strong><br />
Rahmen orientiert sich heute immer noch<br />
an der alten Energiewelt, mit sehr unübersichtlichen<br />
Strukturen und vielen, sich teilweise<br />
widersprechenden Gesetzen für dieselben<br />
Regelungsbereiche.“<br />
Das Verteilnetz ist das zentrale Nervensystem<br />
des Energiesektors. Mehr als 90 %<br />
der Anlagen, die Strom aus Wind, Sonne<br />
und Biogas erzeugen, speisen Strom direkt<br />
ins Verteilnetz ein. E.ON hat schon jetzt für<br />
den Anschluss von 800.000 dezentralen<br />
erneuerbaren Anlagen an das Netz gesorgt,<br />
das sind mehr als 50 % der Gesamtkapazität<br />
an Erneuerbaren Energien in Deutschland<br />
von 64 GW. Durch die fortschreitende<br />
Dezentralisierung, Digitalisierung, Urbanisierung<br />
und Elektromobilität entsteht<br />
enormer Handlungsdruck und damit verbundener<br />
Investitionsbedarf. E.ON wird<br />
seinen Anteil daran mit jährlich bis zu<br />
2 Mrd. Euro Investitionen in leistungsfähige,<br />
zunehmend digitale Energienetze leisten.<br />
(20691242)<br />
LLwww.eon.com<br />
EVN und Fronius schaffen größte<br />
Batterie Österreichs<br />
(evn) Durch die Vernetzung vieler einzelner<br />
Einheiten von Haushalts-Batteriespeichern<br />
wollen EVN und Fronius gemeinsam<br />
die größte Batterie Österreichs schaffen.<br />
Das gemeinsame Forschungsprojekt soll<br />
zur Integration von Wind- und Sonnenstrom<br />
ins Stromnetz beitragen.<br />
Gemeinsam zur größten<br />
Batterie Österreichs<br />
Sonnen- und Windkraftwerke sind für<br />
den nachhaltigen Umbau unseres Energiesystems<br />
enorm wichtig: Sie produzieren<br />
Strom ohne jegliche Emissionen. Allerdings<br />
produzieren sie diesen Strom nicht<br />
gleichmäßig. Die Strommengen schwanken<br />
stark je nachdem, ob die Sonne scheint<br />
oder wie stark der Wind weht.<br />
innogy: Baustart auf See für Offshore-Windpark Triton Knoll<br />
Hier liegt eine der größten Herausforderungen<br />
der Energiezukunft: In einem<br />
Stromnetz müssen Erzeugung und Verbrauch<br />
zu jeder Sekunde genau im Einklang<br />
sein. Um die Schwankungen auszugleichen,<br />
muss der überschüssige Strom<br />
also gespeichert werden. Und mit jedem<br />
Ausbau von erneuerbaren Energien müssen<br />
diese Speicherkapazitäten laufend erweitert<br />
werden.<br />
Haushalts-Batteriespeicher können hier<br />
eine Lösung sein. Sie dienen in erster Linie<br />
dazu, überschüssigen Strom aus der eigenen<br />
Photovoltaik-Anlagen zwischenzuspeichern.<br />
Mit ausgefeilter Technologie und<br />
Know-how können diese Batterien aber<br />
noch bedeutend mehr.<br />
„Wir möchten gemeinsam mit unseren<br />
Kunden die größte Batterie Österreichs<br />
schaffen. Durch die Vernetzung vieler einzelner<br />
Einheiten – in unserem Fall Haushalts-Batteriespeicher<br />
– soll ein intelligentes,<br />
großes Ganzes entstehen. Diese gemeinsame<br />
virtuelle Groß-Batterie kann<br />
wesentlich zur Integration von Wind- und<br />
Sonnenstrom ins Stromnetz beitragen“,<br />
skizziert EVN Sprecher Stefan Zach die Vision<br />
hinter dem gemeinsamen Forschungsprojekt<br />
mit Fronius.<br />
Gemeinsam mit dem Batteriehersteller<br />
und Partner Fronius forscht die EVN nun<br />
daran, wie eine solche Integration von Einzelbatterien<br />
ins Stromnetz aussehen kann<br />
und welche technischen Anforderungen<br />
dafür erfüllt werden müssen.<br />
„Die Fronius Vision von 24 Stunden Sonne,<br />
kann am besten mit dezentralen (Batterie-)Lösungen<br />
verwirklicht werden“, ist<br />
Michael Schubert, Leitung Utility Business<br />
Services, Fronius International GmbH,<br />
überzeugt. Fronius unterstützt die EVN bei<br />
der Verwaltung großer Mengen dezentraler<br />
Speichersysteme und ermöglicht, diese<br />
direkt anzusteuern. Neben den bewährten<br />
Wechselrichtern sind Solar.web und Smart<br />
Meter zentrale Projektbausteine. Damit<br />
wird ein anspruchsvolles Daten- und Energieflussmanagement<br />
gesichert.<br />
„Um die Herausforderung zu bewältigen,<br />
die die Energiewende an unsere Netze<br />
stellt, brauchen wir die Mitwirkung unserer<br />
Kunden. Selbstverständlich sollen Sie<br />
davon auch profitieren. Etwa in dem sie für<br />
überschüssigen Strom aus dem Netz weniger<br />
bezahlen. Damit schaffen wir eine<br />
Win-Win-Win-Situation. Der Öko-Strom<br />
wird sinnvoll genutzt, die Netze werden<br />
entlastet und der Kunden bezieht günstige<br />
Energie“, skizziert Zach die Zukunft der<br />
Energieversorgung. (20691249)<br />
LLwww.evn.at<br />
innogy erfolgreich in<br />
polnischer Solar-Auktion<br />
• Photovoltaikanlagen mit 42 MW<br />
Gesamtleistung bezuschlagt<br />
• Solarpark Stawiec in Betrieb<br />
(innogy) Die innogy SE diversifiziert ihr<br />
Portfolio in Polen: zusätzlich zur starken<br />
Präsenz bei der Onshore-Windkraft ist das<br />
Unternehmen erfolgreich in den polnischen<br />
Solarmarkt eingetreten. Nach Stawiec,<br />
innogys erstem polnischen Photovoltaikprojekt,<br />
ist das Energieunternehmen<br />
jetzt, nach dem Gewinn einer Ausschreibung<br />
der polnischen Energieregulierungsbehörde<br />
zur Förderung Erneuerbarer-Energien-Projekte<br />
(Contract for Difference) mit<br />
bis zu einem MW, auch der Realisierung<br />
von 42 weiteren Freiflächen-Solaranlagen<br />
einen großen Schritt nähergekommen.<br />
Dazu Thorsten Blanke, Leiter Solar bei innogy<br />
SE: „Vor einigen Jahren haben wir uns<br />
entschieden, in Polen unsere eigenen Solarprojekte<br />
zu entwickeln und so unser polnisches<br />
Portfolio im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien zu diversifizieren. Jetzt sehen<br />
wir den Erfolg unseres Engagements. Die<br />
gewonnenen Projekte sind für sich gesehen<br />
eher klein, aber sie sind in Gruppen (Clustern)<br />
angeordnet, um so den Bau und Betrieb<br />
effizienter zu gestalten. Diese Projekte<br />
sind der erste Schritt zum Aufbau eines Solarportfolios<br />
in Polen. Wir freuen uns sehr,<br />
dass wir uns zudem eine umfangreiche Entwicklungspipeline<br />
im Solarbereich sichern<br />
konnten. Die bezuschlagten Projekte sind<br />
baureif, bei der Mehrheit der übrigen Projekte<br />
in der Pipeline ist die Entwicklung so<br />
weit fortgeschritten, dass sie nächstes oder<br />
übernächstes Jahr an der Auktion teilnehmen<br />
können.“<br />
Die 42 bezuschlagten Projekte wurden von<br />
der innogy Renewables Polska entwickelt.<br />
Diese baufertigen Projekte mit einer installierten<br />
Leistung von zusammen 42 MW liegen<br />
in den Woiwodschaften Westpommern,<br />
Pommern und Großpolen. Die Bauarbeiten<br />
sollen in diesem Jahr beginnen. Einige der<br />
Anlagen werden auf dem extrem leichten<br />
Unterkonstruktionssystem, genannt PEG,<br />
installiert, was die Stromerzeugungskosten<br />
senkt und für eine wesentlich effizientere<br />
Raumausnutzung sorgt. Diese neuartige Unterkonstruktion<br />
wurde von der innogy-Tochter<br />
BELECTRIC entwickelt.<br />
Starke Präsenz im Onshore-Windbereich<br />
Polen ist ein wichtiger Kernmarkt für innogy.<br />
Das Unternehmen betreibt dort acht<br />
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